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Selbstverständlich war diese Entwicklung für<br />
Tim Hoogland nicht, schließlich liegen zwei<br />
Jahre hinter ihm, die er am liebsten schnellstmöglich<br />
wieder vergessen will. Zur Saison<br />
2010/2011 wechselte Hoogland vom 1. FSV<br />
Mainz 05 zurück zum FC Schalke 04, für den<br />
er bereits in der Jugend gespielt hatte. Doch<br />
verschiedene Knieverletzungen, unter anderem<br />
ein Meniskuseinriss, sowie eine Erkrankung<br />
der Bauchspeicheldrüse warfen ihn immer<br />
wieder zurück und verhinderten im ersten<br />
Jahr einen Einsatz für Königsblau. Auch<br />
in seiner zweiten Spielzeit war der Verteidigers<br />
vom Verletzungspech verfolgt, sodass es<br />
in der Bundesligasaison 2011/2012 nur zu drei<br />
Einsätzen reichte. Nun soll beim <strong>VfB</strong> also<br />
der Neuanfang gelingen.<br />
Nach seinen drei Pflichtspieleinsätzen zum<br />
Saisonstart kam dann aber im Play-off Rückspiel<br />
in Moskau ein kleiner Rückschlag für<br />
das Stehaufmännchen mit dem Kämpferherz.<br />
Aufgrund einer Kniegelenksreizung<br />
sah Bruno Labbadia von einem Einsatz seines<br />
Neuzugangs ab und ließ stattdessen<br />
Gotoku Sakai spielen. Eine Woche später,<br />
beim bitteren 1:6 in München gegen den<br />
FC Bayern, gehörte Tim Hoogland abermals<br />
nicht zum Kader, sodass viele <strong>VfB</strong> Fans bereits<br />
fürchteten, die neue Nummer 23 für<br />
längere Zeit nicht mehr spielen zu sehen.<br />
Entwarnung gibt es aber von Mannschaftsarzt<br />
Dr. Raymond Best, der sagt: „Wenn man<br />
die Verletzungshistorie von Tims Knie kennt,<br />
ist so eine Verletzung eine ganz normale<br />
Reaktion. Man muss ja sehen, dass er vor<br />
kurzem seine erste komplette Vorbereitung<br />
unter Vollbelastung seit zweieinhalb Jahren<br />
hinter sich gebracht hat. Da ist eine Reizung<br />
nichts Ungewöhnliches. Es handelt sich um<br />
eine leichte Schwellung. Man hat keine<br />
Schmerzen, nur der Bewegungsablauf ist<br />
minimal beeinträchtigt.“<br />
In der Länderspielpause stieg Tim Hoogland<br />
dann auch wieder voll ein ins Mannschaftstraining<br />
und ist somit auch gegen<br />
Düsseldorf wieder eine Option für die rechte<br />
Abwehrseite. Dass er auch außerhalb<br />
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des Platzes eine wichtige Rolle innerhalb<br />
der Mannschaft einnehmen könnte, bewies<br />
Hoogland in seiner Zeit bei Mainz 05.<br />
Innerhalb von drei Jahren stieg er mit Mainz<br />
nicht nur von der 2. Liga in die Bundesliga<br />
auf, sondern avancierte zum Leistungsträger<br />
und wurde Kapitän der 05er. Zudem<br />
bewies er noch Torjägerqualitäten, schließlich<br />
gelangen ihm in seiner ersten Bundesligasaison<br />
mit dem selbsternannten Karnevalsverein<br />
in 21 Spielen sechs Tore. Neben<br />
seinen Kämpferqualitäten dürfen die <strong>VfB</strong><br />
Fans also auch auf diese Stärke des sympathischen<br />
Stehaufmännchens hoffen.