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Presse PDF - Fräulein Magazin

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FRÄULEIN<br />

Resonanz zur Veröffentlichung<br />

Clipping<br />

Berlin im Dezember 2010


34 MEDIEN<br />

Frauenmagazine<br />

Ein '<strong>Fräulein</strong>' aus Berlin<br />

In den fünfziger und sechziger Jahren,<br />

als die Anrede '<strong>Fräulein</strong>' noch political<br />

correct war, ha! en junge, unverheiratete<br />

Frauen nicht viel zu lachen: Die<br />

meisten wohnten daheim, bis sie aus<br />

dem Elternhaus herausgeheiratet wurden.<br />

Nur wenige ha! en die Chance,<br />

einen Beruf nach eigenem Gusto zu erlernen<br />

oder gar zu studieren. Das Geld<br />

war knapp, die Freiheit beschränkt –<br />

<strong>Fräulein</strong> sein bedeutete vor allem, in<br />

der Warteschleife zu hängen.<br />

Heute dagegen kann die '<strong>Fräulein</strong>'-Phase<br />

zum ersten selbstgemachten Highlight einer<br />

weiblichen Biogra e werden: Man ist<br />

erwachsen und unabhängig, ausgesta! et mit selbstverdientem<br />

Geld und reichlich Zeit, es stilvoll zu vershoppen.<br />

'<strong>Fräulein</strong> sein' als Lebensphase – das ist die Erlaubnis zu<br />

Egozentrik, Spaß und Schrägheit, zur Neu-Entdeckung von<br />

Tradition und zu romantischer Träumerei, zum 'Noch-nichtperfekt-funktionieren-müssen',<br />

bevor man dann Karriere und/<br />

oder Kinder ernsthaft in Angri" nimmt. Und es ist die Philosophie<br />

und das Konzept eines neuen Print-<strong>Magazin</strong>s, das<br />

der Berliner Verlag O" -Ones-Rocker im November auf den<br />

Markt bringt: "<strong>Fräulein</strong> ist für uns ein Lebensgefühl, verbunden<br />

mit einer ganz spezi schen Herangehensweise an Themen<br />

und einer innovativen optischen Qualität", erklärt Chefredakteur<br />

Gö# O" ergeld. Man nde vergleichbare Ansä# e<br />

in verschiedenen internationalen Blogs oder auch in einzelnen<br />

Lifestylemagazinen aus Großbritannien oder Skandinavien –<br />

bisher noch nicht jedoch hierzulande im <strong>Presse</strong>regal.<br />

Zusammen mit Art Directorin Barbara Krimm (www.studiokrimm.de)<br />

hat O" ergeld ein <strong>Magazin</strong>-Konzept für Leserinnen<br />

zwischen 25 und 45 entwickelt, das sich deutlich aus<br />

dem breiten Mainstream-Angebot der jungen Frauenmagazine<br />

herausheben soll. Da wird zum Beispiel ein konventionelles<br />

Thema wie 'Trendfrisuren' mit einer schrägen Retrofoto-Galerie<br />

konterkariert, ein Apfelkuchen-Rezept poetisch<br />

mit zarten Illustrationen bebildert und ein klassisches Promi-<br />

Porträt mit handschriftlichen, lustigen Kri# eleien verziert.<br />

120 Seiten urbane Lässigkeit<br />

In allen längeren '<strong>Fräulein</strong>'-Beiträgen und den Modestrecken<br />

werden Text, Bild und Layout von Beginn an als Einheit<br />

komponiert. Selbst Produkt-Rubriken wie die 'Must-Have'-<br />

Seiten sind detailverliebt gestaltet und mit aufwändigen<br />

Illustrationen aufgewertet – und gleichzeitig gibt es immer<br />

mal wieder einen gestalterischen Bruch oder eine irritierende<br />

Überraschung wie beispielsweise ein unvermi! elt auftauchendes<br />

ganzseitiges Foto, das erst durch das 20 Seiten<br />

später folgende Interview mit dem dazugehörigen Künstler<br />

seine Au ösung ndet.<br />

VIELEN DANK<br />

FÜR DIE BLUMEN MEN<br />

Allen Ginsberg war ein amerikanischer Lyriker,<br />

der es wagte in den sechziger Jahren von einem<br />

friedlichen Leben ohne bürgerliche Zwänge zu<br />

träumen. Er reimte Flower auf Power und erfand<br />

damit das Motto der Hippie-Bewegung.<br />

Ginsberg wusste, dass Blumen mehr als nur ein<br />

Symbol sind. Sie haben Kraft. Wenn wir uns nicht<br />

trauen, etwas öffentlich zu sagen oder uns die<br />

Worte fehlen, sagen wir es mit Blumen. Eine<br />

Rose ist eine Liebeserklärung, wenn jemand<br />

gestorben ist, schicken wir einen Strauß oder<br />

Kranz. Blumen können gratulieren, entschuldigen,<br />

Trost spenden und zeigen, dass man<br />

an jemanden denkt oder ihm gute Besserung<br />

wünscht.<br />

Dahinter steckt die Blumensprache, eine nonver<br />

bale Kommunikation, die im 18. Jahrhundert nach ch<br />

Europa kam. Zu verdanken ist das einer schreib<br />

wütigen Adeligen: Lady Mary Wortley Montagu<br />

verbrachte als Frau des britischen Gesandten<br />

einige Jahre in Istanbul. In ihrem Reisebericht<br />

„Briefe aus dem Orient“ schilderte sie, wie man<br />

im Morgenland seine Herzenswünsche durch<br />

die Blume ausdrückte. Jahre später landete die<br />

Autorin Charlotte de Latour mit „Les Emblèmes s<br />

des Fleurs“ einen Bestseller – darin erklärte sie en<br />

Detail, welche Blume und Farbe welche Bedeu<br />

tung hat und wie man möglichst viele Anzüglich ch<br />

keiten in einem Strauss versteckt. Ein Veilchen<br />

gestand eine heimliche Liebe, ein Gänseblümchen chen chen<br />

war quasi die Einladung zu einem Tête-à-tête.<br />

Das Ganze kommt nicht von ungefähr. Schließlich<br />

haben Blumen auch Sex: Entweder mit sich selbst,<br />

Auch inhaltlich sucht '<strong>Fräulein</strong>' neue Zugänge zu klassischen<br />

<strong>Magazin</strong>themen: Das City-Weekend in London ndet<br />

hier in Form einer Fotoseite sta! , dazu gibt es – extrem reduziert<br />

– ein schlichtes Adress-Register mit Shops, Clubs, Hotels<br />

etc. Für die Startausgabe wurden prominente Fotografen<br />

wie Stefan Armbruster, Alexander Straulino und Christian<br />

Anwander gebucht; auf der Autorenliste stehen unter anderem<br />

Wäis Kiani und Jan Joswig. Gleichzeitig animiert '<strong>Fräulein</strong>'<br />

die Leserinnen aber auch, selbst kreativ zu werden: Im<br />

Heft ndet sich ein Schni! muster, nach dem sich ein exklusiv<br />

gestaltetes Designerstück schneidern lässt.<br />

25 verkaufte Anzeigenseiten in der Startausgabe<br />

"Die '<strong>Fräulein</strong>'-Leserin ist eine Frau, die einen gewissen Anspruch<br />

hat, die sich für Kunst und Kultur interessiert, aber<br />

auch für Mode", erklärt Barbara Krimm. "Sie erkennt die<br />

handwerkliche Qualität, die in diesem Bla! steckt, weil sie<br />

diese Werte schon zu Hause vermi! elt bekommen hat – oder<br />

weil sie sie ganz bewusst sucht." Also ganz sicher kein Titel<br />

für den Massenmarkt – aber auch kein übermäßig spi# positioniertes<br />

Independent-Objekt mit Mikro-Au age. "<strong>Fräulein</strong><br />

muss polarisieren, die Leute müssen es mögen – das Konzept<br />

wird sich durch die Optik seine Fangemeinde verdienen",<br />

glaubt Gö# O" ergeld. "Und wenn das angenommen wird<br />

und funktioniert, dann hat man eine treue Leserschaft und<br />

eine extrem tolle Zielgruppe für die Anzeigenkundschaft.<br />

Denn bei einem solchen Produkt kann sich jeder, der Marketing<br />

macht, genau vorstellen, das ist die Zielgruppe." Im<br />

Anzeigenmarkt scheint es bereits zu funktionieren: 25 Seiten<br />

der Startausgabe sind bereits verkauft, zum Preis von 9.500<br />

Euro für die 1/1-4c.<br />

Seinen ersten Auftri! bekommt das '<strong>Fräulein</strong>' Mi! e November.<br />

Gedruckt werden 80.000 Exemplare, geplant ist ein<br />

Copypreis von anfangs ein bis zwei Euro. (is)<br />

new business Nr. 43 • 25.10.10 www.new-business.de<br />

LILIE - LILIUM<br />

-<br />

FRÄULEIN FRÄULEIN<br />

7<br />

Fotos: Fotos: Peter Peter Langer Langer<br />

Text: Text: Susie Susie Meier Meier<br />

Illustration: Illustration: Tricia Tricia Le Hanne Hanne<br />

Das erste Date, die Hochzeit oder die ie Beerdigung Beerdigung – wir wir lassen lassen Blumen Blumen sprechen, sprechen, wenn wenn Worte Worte nicht nicht<br />

ausreichen. Auf den folgenden Seiten en zeigen zeigen wir wir einige einige besonders besonders schöne schöne Arten, Arten, erzählen erzählen ihre ihre GeGeschichten und erklären ihre Bedeutung. tung. Denn Denn das das Blumenschenken Blumenschenken ist eine eine Sprache, Sprache, die die gelernt gelernt sein sein<br />

will.<br />

D<br />

REPORTAGE<br />

Zwei mutige Frauen zeigen<br />

uns, dass im Nahen Osten<br />

Frieden möglich ist.<br />

ROTE<br />

LIPPENSTIFTE!<br />

JEDE MENGE MODE!<br />

Tony Ward<br />

der Fleisch gewordene<br />

Frauen Traum!<br />

Cindy Lauper<br />

stellt sich die liebe vor<br />

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verwandelten. verwandelten. Soweit Soweit die die Legende. Legende. In der der Bibel Bibel<br />

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