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Die wir - Marien-Hospital Wesel

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D A S M A G A Z I N D E R K R A N K E N H Ä U S E R U N D S E N I O R E N E I N R I C H T U N G E N W E S E L - E M M E R I C H / R E E S<br />

<strong>Die</strong> Sicherheit<br />

im Krankenhaus<br />

hat viele Seiten<br />

1. Model­<br />

Shooting der<br />

Holding<br />

Ihr Exemplar zum Mitnehmen!<br />

Ausgabe 2/2009<br />

Neues aus<br />

den Gesundheitszentren<br />

1


D A S M A G A Z I N D E R K R A N K E N H Ä U S E R U N D S E N I O R E N E DI A S MN A G AR Z I N I D E R C K R A NH K E NT H Ä U SU E R N U N D G S E N E I O R E N N E I N R I C HW T U NE G E N S W E SE E L - EL M E- R I C H E / R E M S M E R I C H / R E E S<br />

D A S M A G A Z I N D E R K R A N K E N H Ä U S E R U N D S E N I O R E N E I N R I C H T U N G E N W E S E L - E M M E R I C H / R E E S<br />

Ausgabe 2/2008<br />

<strong>wir</strong>:<br />

Mitarbeiter Patienten & Freunde<br />

<strong>Die</strong> Holding bewegt sich …<br />

… und das in vielerlei Hinsicht!<br />

Ihr Exemplar zum Mitnehmen!<br />

<strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong><br />

150 Jahre im Herzen<br />

der Stadt <strong>Wesel</strong><br />

Spenden Sie Blut!<br />

A u s g a b e 2 / 2 0 0 6<br />

<strong>wir</strong>:<br />

Mitarbeiter Patienten & Freunde<br />

Gutes Zeugnis für‘s<br />

<strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong><br />

Das <strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong> ist das erste Krankenhaus<br />

in Deutschland, welches nach „KTQ“<br />

und „qu.int.as“ zertifi ziert ist!<br />

10 Jahre<br />

Nikolaus-Stift<br />

In einer Festwoche<br />

wurde das Jubiläum<br />

gefeiert<br />

Im Gespräch:<br />

Ihr Exemplar zum Mitnehmen!<br />

1<br />

1<br />

D A S M A G A Z I N D E R K R A N K E N H Ä U S E R U N D S E N I O R E N E I N R I C H T U N G E N W E S E L - E M M E R I C H / R E E S<br />

D A S M A G A Z I N D E R K R A N K E N H Ä U S E R U N D S E N I O R E N E I N R I C H T U N G E N W E S E L - E M M E R I C H / R E E S<br />

Dr. Hans-Jürgen Bosma<br />

über die Volkskrankheit<br />

Demenz<br />

Ausgabe 2/2007<br />

<strong>wir</strong>:<br />

Mitarbeiter Patienten & Freunde<br />

Transparenz<br />

sichert Qualität<br />

Das St. Willibrord-Spital Emmerich-Rees<br />

ist erfolgreich nach KTQ 5.0 zertifi ziert!<br />

Mammographie-<br />

Screening-Programm<br />

Eine Gesundheitsuntersuchung<br />

der Brust für Frauen ab 50 Jahre<br />

Eselfi eber in<br />

der Holding<br />

Ihr Exemplar zum Mitnehmen!<br />

1<br />

D A S M A G A Z I N D E R K R A N K E N H Ä U S E R U N D S E N I O R E N E I N R I C H T U N G E N W E S E L - E M M E R I C H / R E E S<br />

A u s g a b e 1 / 2 0 0 9<br />

<strong>wir</strong>:<br />

Mitarbeiter Patienten & Freunde<br />

Unsere Zukunft:<br />

<strong>Die</strong> Kinder!<br />

Geburtshilfe im St. Willibrord-Spital,<br />

sicherer Babyschlaf, Spieletipps und<br />

Unterhaltsames von unserer neuen<br />

Kinderredaktion<br />

Gut ist uns nicht<br />

gut genug!<br />

<strong>Die</strong> Holding im<br />

Selbstbewertungsprozess<br />

Ihr Exemplar zum Mitnehmen!<br />

Wir passen<br />

auf Sie auf!<br />

Anästhesie im<br />

St. Willibrord-Spital<br />

Emmerich<br />

Ausgabe 1/2007<br />

<strong>wir</strong>:<br />

Mitarbeiter Patienten & Freunde<br />

Gesundheit!<br />

Auf mehreren Gesundheitstagen zeigten<br />

<strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong> und St. Willibrord-Spital<br />

was man zur Erhaltung seiner Gesundheit<br />

alles tun kann<br />

Endoprothesenzentrum<br />

Niederrhein<br />

Ein starkes Leistungsangebot der Holding<br />

Hilfe zur<br />

Selbsthilfe<br />

pro homine unterstützt<br />

das Attat-<br />

<strong>Hospital</strong> in Äthiopien<br />

Ihr Exemplar zum Mitnehmen!<br />

Ausgabe 1/2008<br />

<strong>wir</strong>:<br />

Mitarbeiter Patienten & Freunde<br />

<strong>Die</strong> Wurzel allen Übels<br />

Dr. Detlef Holtermann – neuer Chefarzt<br />

der Pneumologie – erläutert warum <strong>wir</strong> mit<br />

unserer Lunge sorgsam umgehen müssen.<br />

<strong>wir</strong>: weltweit<br />

Eine Zeitung reist<br />

um die Welt<br />

Ihr Exemplar zum Mitnehmen!<br />

<strong>wir</strong>: das Magazin der Holding<br />

pro homine Krankenhäuser<br />

und Senioreneinrichtungen<br />

<strong>Wesel</strong>-Emmerich/Rees<br />

• <strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong> <strong>Wesel</strong><br />

• St. Willibrord­Spital Emmerich­Rees<br />

• Senioreneinrichtungen<br />

· Agnes­Heim Rees<br />

· St. Augustinus Emmerich<br />

· St. Christophorus Voerde­Friedrichsfeld<br />

· St. Elisabeth Voerde­Spellen<br />

· St. Joseph Millingen<br />

· St. Lukas <strong>Wesel</strong><br />

· Martinistift <strong>Wesel</strong><br />

· Nikolaus­Stift <strong>Wesel</strong><br />

· Willikensoord Emmerich<br />

• Fachklinik Horizont Rees<br />

• RehaZentrum Niederrhein<br />

• Gesundheitszentrum des<br />

<strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong>s <strong>Wesel</strong><br />

• Gesundheitszentrum Emmerich<br />

• Gesundheitszentrum Rees<br />

• Bildungszentrum Niederrhein <strong>Wesel</strong><br />

• GSS GastronomieService gGmbH<br />

• GSS GebäudeService gGmbH<br />

1<br />

1<br />

Tierischer Besuch<br />

Schäferhündin Ipsi<br />

von der Werthermühle<br />

besucht das Agnes-Heim<br />

1<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

es ist Sommer und <strong>wir</strong>: sind wieder weltweit unterwegs gewesen:<br />

Der Verein „Aktion Home Emmerich“ baut seit über 30 Jahren Schulen,<br />

Waisenhäuser und Heime rund um Madurai, in Indien. Ein lesenswerter<br />

Reisebericht erwartet Sie. Wir: waren aber auch auf Expeditionsreise im Senegal,<br />

in Gambia und in Äthiopien! Und wenn Ihnen das zu weit ist, begleiten<br />

Sie uns mit den Senioren nach <strong>Marien</strong>thal. Liebe Patienten, werden Sie<br />

schnell gesund, damit Sie, so wie <strong>wir</strong>: wieder neugierig die Welt erforschen<br />

können. Wenn Sie noch nicht soweit sind, lesen Sie unsere Berichte in dieser<br />

Ausgabe. Zwischendurch gibt es, wie immer Unterhaltung und Leckeres zum<br />

Nachkochen und ­backen von den Küchenchefs. Nach dieser kulinarischen<br />

Stärkung wenden Sie sich unserem „Thema“ zu, das ist nämlich für jeden<br />

wichtig und interessant. Es geht um Sicherheit: Wie man Stürze vermeidet<br />

oder wie Brandschutz und Feuerwehr­Einsatz im <strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong> funktionieren.<br />

Dann erweitern <strong>wir</strong> den Sicherheitsblick auf den ganzen Niederrhein<br />

und lassen uns von Dr. Joachim van Alst berichten, wie Rettung aus der Luft<br />

mit bodengebundenen Rettungsdiensten kooperiert oder wie entscheidend<br />

Erste Hilfe auf der Autobahn für Unfallopfer sein kann.<br />

Neue Chefärzte der Holding pro homine stellen sich vor und berichten über<br />

ihre Schwerpunkte, während ihre Vorgänger sich von uns verabschieden. Aus<br />

Rees erzählen <strong>wir</strong>: Ihnen eine Erfolgsgeschichte mit Zukunftsperspektive und<br />

um beim Erfolg zu bleiben, können Sie auch noch die shootingstars der pro<br />

homine kennenlernen, denn <strong>wir</strong> haben unsere eigenen Supermodels!<br />

Sie sehen es sicher ein, liebe Leserinnen und liebe Leser, alles, was Sie in<br />

dieser Ausgabe unseres Holding­Magazins lesen können, passt gar nicht<br />

zusammenfassend auf diese Seite.<br />

Also: Machen Sie sich selbst ein Bild!<br />

Viel Spaß dabei!<br />

Wünscht Ihnen die <strong>wir</strong>:­Redaktion


Impressum<br />

Redaktion/V.i.S.d.P.:<br />

Maija Becker­Kontio, Sylvia Guth­Winterink,<br />

Gerd Heiming, Kirsten Kampermann, Lisa<br />

Quick, Sabine Seegers<br />

An dieser Ausgabe haben mitge<strong>wir</strong>kt:<br />

Dr. Joachim van Alst, Guido Balkhausen, Jan­<br />

Matti Becker, Maija Becker­Kontio, Marco<br />

van den Berg, Claudia Bös, Bernhard Bolle,<br />

Andreas Bomheuer, Udo Bubolz, Martin <strong>Die</strong>k,<br />

Christel Dorando, Uli Fehr, Sylvia Guth­<br />

Winterink, Gerd Heiming, Gisela Henschel,<br />

Melanie Janßen, Kirsten Kampermann,<br />

Reinhold Kersten, <strong>Die</strong> Kinderredaktion, Angelika<br />

Klepping, Bärbel Koschorrek, Mechtild<br />

Lacher­Lehmann, Ursula Leupers, Heinz van<br />

de Löcht, Rian de Louwere, Richard Maas,<br />

Marion Neuburg, Brigitte Pannen, Juliane<br />

Plate, Lisa Quick, Wilhelm Rohde, Daniel<br />

Schäfer, Dr. Klaus­<strong>Die</strong>ter Schappei, Heinrich<br />

Schnieders, Angelika Schulz, Sabine Seegers,<br />

Mathias Sobieroj, Wolfgang Stratenschulte,<br />

Horst Termath, Simone Zehahla<br />

Wir danken für die Fotos:<br />

Lisa Quick, fotolia.com, pixelio.de, Creativ<br />

Collection Verlag und allen, die uns<br />

ein Foto zur Verfügung gestellt haben.<br />

Gestaltung und Produktion:<br />

Druckerei Demming GmbH,<br />

Holtkamp 17, 46414 Rhede<br />

In dieser Zeitschrift ist aus rein pragma–<br />

tischen Gründen der Lesbarkeit entweder die<br />

männliche oder die weibliche Form gewählt<br />

worden, wofür <strong>wir</strong> die Leser und Leserinnen<br />

um Verständnis bitten. Der Paartherapeut<br />

Jürg Willi konstruierte den Satz: „Wenn man/<br />

frau mit seiner/ihrer Partner/in zusammen leben<br />

will, so <strong>wir</strong>d er/sie zu ihr/ihm in ihre/seine<br />

oder sie/er in seine/ihre Wohnung ziehen“,<br />

um deutlich zu machen, dass eine befriedigende<br />

Lösung des Sprachproblems nicht<br />

möglich ist. (Aus: Manfred Lütz,<br />

Lebenslust, München 2005).<br />

<strong>Die</strong> Redaktion teilt diese Auffassung.<br />

Inhalt<br />

Thema<br />

Der Rettungsschirm 4<br />

Partner der Feuerwehr 5<br />

Luftrettung am Niederrhein 6<br />

Notfall-Symposium Nimwegen 7<br />

Bergher Einsatz 7<br />

Arbeitsschutz in der Holding 8<br />

Sicher auf den Beinen 9<br />

pro homine<br />

Verstärkung im Team 14<br />

Qualitätsmanagment 14<br />

Model-Shooting 20<br />

Rauchfreies Krankenhaus 21<br />

Home Emmerich gibt jungen<br />

Indern ein Zuhause 24-25<br />

Der Patient zu Gast im Hotel 35<br />

Umweltbetriebsprüfung 36<br />

Arbeitsschutz nach qu.int.as<br />

Tag der offenen Tür<br />

36<br />

„Prostata-Zentrum“ 37<br />

Gesundheitszentrum<br />

GZ <strong>Wesel</strong> 33<br />

GZ Emmerich 34<br />

Gesundheit & Medizin<br />

Mukoviszidose-Ambulanz 10<br />

Neues Schlaflabor 26-27<br />

Mitarbeiter<br />

Neue Chefärzte der Orthopädie 3<br />

MAV – Gemeinsame Verantwortung/<br />

Wahlen 2009<br />

Verabschiedung Dr. Norbert Fohler<br />

11<br />

und Prof. Dr. <strong>Die</strong>trich Berdel 12-13<br />

35 Jahre BZNW 40<br />

Staatsexamen im Bildungszentrum 40<br />

35 Jahre – Maria Büning 44<br />

Jubilare 44<br />

40 Jahre –Brigitte Gilhaus 45<br />

Kompakt<br />

20 Jahre Geriatrie 38-39<br />

doppeltes Priesterjubiläum 39<br />

Asthmaschulung 46<br />

Lichtblicke 46<br />

Kooperationsvertrag mit Hospiz 47<br />

Fahrt nach Taizé 47<br />

Betriebliche Gesundheitsförderung<br />

firmenfitness 30<br />

Betriebssport 31-32<br />

Im Gespräch<br />

Eine Nacht mit<br />

Schwester Susanne 18-19<br />

<strong>Die</strong> Zentrale und Patientenaufnahme 27<br />

kulturell & unterhaltend<br />

Kinderseiten 16-17<br />

Griechische Hirtenpfanne 17<br />

<strong>wir</strong>: weltweit 28-29<br />

Infobörse 41<br />

Buchtipps 41<br />

Joghurt-Erdbeer-Torte 44<br />

Kennst du unsere <strong>wir</strong>:? 48<br />

Kreuzworträtsel 49<br />

Senioreneinrichtungen<br />

<strong>wir</strong>: Inhalt<br />

Zusätzliche Betreuungsangebote 15<br />

Kino im Nikolausstift 15<br />

Besuch des Wies‘nfestes am 1. Mai 22<br />

Ausflug nach <strong>Marien</strong>thal 23<br />

Willikensoord – Schöner Wohnen 42-43<br />

<strong>Die</strong> „Maschen-Gang“ 43<br />

1


2<br />

<strong>wir</strong>: pro homine<br />

Liebe<br />

Leserinnen<br />

und Leser,<br />

die weltweite Wirtschaftskrise ist<br />

ein Dauerthema in allen Medien und<br />

produziert geradezu stündlich schlechte<br />

Nachrichten über Firmenpleiten und<br />

Entlassungen. Umso erfreulicher ist es,<br />

dass sich die Holding in diesem sehr<br />

schwierigen Umfeld gut behauptet und<br />

nach wie vor schwarze Zahlen schreibt.<br />

Ja, mehr noch: Das <strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong> verzeichnet<br />

im ersten Halbjahr 2009 eine<br />

enorme Leistungssteigerung mit einem<br />

Belegungs­Plus von 13 Prozent gegenüber<br />

2008. <strong>Die</strong>s ist auch ein Verdienst<br />

der neuen Chefärzte, die mit frischen<br />

Ideen und viel persönlichem Einsatz<br />

zur Weiterentwicklung und damit zum<br />

Erfolg des Hauses beitragen.<br />

Im St. Willibrord­Spital bewegt sich die<br />

Belegung auf dem Niveau des Vorjahres,<br />

als ein deutlicher Zuwachs festzustellen<br />

war. In Emmerich hat sich das neue, mit<br />

moderner Technik und schönen Räumen<br />

ausgestattete Schlaflabor innerhalb<br />

weniger Wochen einen sehr guten Ruf<br />

erworben, was an nennenswert gestiegenen<br />

Patientenzahlen abzulesen ist.<br />

<strong>Die</strong> bauliche Entwicklung der Holding<br />

schreitet planmäßig voran. Für das neue<br />

Haus der Gesundheit in <strong>Wesel</strong> ist der<br />

Abbruch des Altgebäudes erfolgt. Seitdem<br />

ist der Blick vom <strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong><br />

zum Großen Markt frei, so dass ganz<br />

neue Perspektiven entstehen. <strong>Die</strong> sind<br />

freilich nicht von Dauer: Schon bald<br />

<strong>wir</strong>d mit dem Rohbau für das neue Haus<br />

der Gesundheit begonnen. Unterdessen<br />

schreitet die Neugestaltung der Fassade<br />

des <strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong>s voran. Der zweite<br />

Bauabschnitt ist für 2010 geplant. Wesentlich<br />

dabei sind eine Abrundung der<br />

Fassade, eine Verlängerung der Cafeteria<br />

und ein Aufzug. Bereits Ende 2009 soll<br />

die alte Kinderklinik abgerissen werden.<br />

Sie weicht einem Neubau für die<br />

Kardiologie.<br />

Am St. Willibrord­Spital ist im vierten<br />

Quartal 2009 mit der Fertigstellung des<br />

B­Flügels zu rechnen. In diesem Trakt<br />

werden Orthopädie, Innere Medizin und<br />

Ambulanzräume untergebracht. <strong>Die</strong><br />

Planungen für den Neubau der Geriatrie<br />

sind abgeschlossen, so dass nach Schaffung<br />

der Fördervoraussetzungen durch<br />

das Land sofort die Bauarbeiten starten<br />

können. Im Altenzentrum Willikensoord<br />

wurde mit dem zweiten Bauabschnitt<br />

zur umfangreichen Sanierung des Gebäudes<br />

begonnen. Damit werden künftig<br />

alle neun Senioreneinrichtungen der<br />

Holding auf dem neuesten Stand sein.<br />

An dieser Stelle noch eine Information<br />

zum Gehalt der Ärzte: <strong>Die</strong> hausinterne<br />

Anpassung an den Tarifvertrag Ärzte in<br />

kommunalen Krankenhäusern (TV­Ärzte<br />

VKA) erfolgt zum 1. Juli 2009. Es bleibt<br />

aber festzuhalten, dass die AVR­Vergütung<br />

des Caritasverbandes in vielen<br />

Fällen höhere Einkommen garantiert, so<br />

dass nicht viele Anpassungen erfor­<br />

derlich sein werden. Fazit: <strong>Die</strong> hohen<br />

Erwartungen, die der Marburger Bund an<br />

den Tarifvertrag Ärzte geknüpft hatte,<br />

wurden in keiner Weise erfüllt.<br />

Zu den Tariferhöhungen insgesamt ist<br />

zu sagen, dass sie nur zu 50 Prozent<br />

von den Krankenkassen übernommen<br />

werden, weil das politisch so gewollt<br />

ist. <strong>Die</strong> anderen 50 Prozent müssen die<br />

Krankenhäuser selbst tragen. Das ist eine<br />

bewusste Schwächung der Wirtschaftskraft<br />

aller Kliniken, die zwar unverzichtbare<br />

<strong>Die</strong>nste für die Gesundheit der<br />

Bevölkerung leisten, aber leider keine<br />

ausreichende Lobby haben.<br />

Dennoch bleibt für die Holding festzuhalten:<br />

Wir sind ein kerngesundes Unternehmen<br />

und für die Zukunft gerüstet.<br />

Bei uns sind die Patienten in besten<br />

Händen. Dazu trägt jeder im Haus auf<br />

seine Weise bei. Dafür ein herzliches<br />

Dankeschön!<br />

Eine gute Sommerzeit wünscht Ihnen Ihr<br />

Heinrich Schnieders<br />

Geschäftsführer


„Mit Freude hohe<br />

Leistung bringen“<br />

Dr. Roland Hilgenpahl und<br />

Dr. Martin Theis sind die zukünftigen<br />

Chefärzte der Orthopädie am<br />

St. Willibrord-Spital Emmerich<br />

Im Sport und im Beruf haben sie bereits<br />

Seite an Seite eine Reihe von Wettkämpfen<br />

und Problemen gemeistert.<br />

Jetzt stellen sie sich beruflich gemeinsam<br />

einer neuen Herausforderung: Dr.<br />

Roland Hilgenpahl und Dr. Martin Theis<br />

übernehmen in Kürze in der Chefarzt­<br />

Position die Leitung der Orthopädischen<br />

Abteilung am St. Willibrord­Spital<br />

in Emmerich. <strong>Die</strong> beiden erfahrenen<br />

Orthopäden sehen ihrer neuen Aufgabe<br />

mit „spannender Freude“ entgegen, so<br />

Dr. Martin Theis. Er ist derzeit Leitender<br />

Oberarzt der Wirbelsäulenorthopädie<br />

und ­chirurgie und tritt am 1. September<br />

2009 die Nachfolge von Prof. Dr.<br />

Carl­Wilhelm Siegling an. Der Leitende<br />

Oberarzt Dr. Roland Hilgenpahl übernimmt<br />

zum 1. September die Leitung<br />

der Allgemeinen Chirurgie mit den<br />

Schwerpunkten in der Orthopädischen<br />

Gelenkchirurgie. Zusätzlich zu seinem<br />

bisherigen Aufgabengebiet <strong>wir</strong>d er dann<br />

das Tätigkeitsfeld von Dr. Norbert Fohler<br />

nach dessen Ausscheiden zum 31. Juli<br />

weiterführen.<br />

Dr. Hilgenpahl (51) ist seit 24 Jahren, Dr.<br />

Theis (46) seit zwölf Jahren in der Orthopädischen<br />

Abteilung am St. Willibrord­<br />

Spital in Emmerich tätig. Als Chefärzte<br />

der Orthopädie werden beide Mediziner<br />

ihre seit Jahren bewährte Zusammenarbeit<br />

fortsetzen. Mit zwei Oberärzten<br />

in der Wirbelsäulenorthopädie und drei<br />

Oberärzten in der Allgemeinen Orthopädie<br />

sowie mit zehn Assistenzärzten, die<br />

wechselweise in der Wirbelsäulen­ und<br />

Allgemeinen Chirurgie tätig sein werden,<br />

soll dies angegangen werden. <strong>Die</strong> künftigen<br />

Chefärzte haben die feste Absicht,<br />

eine engere Kooperation der Orthopädie<br />

mit der Unfallchirurgie und der Allgemeinen<br />

Chirurgie anzustreben, um inte­<br />

ressierten jungen Ärzten eine attraktive<br />

Facharztausbildung in der Orthopädie<br />

und Unfallchirurgie anbieten zu können.<br />

„<strong>Die</strong>s ist eine wichtige Voraussetzung,<br />

um den Standort Emmerich zukünftig für<br />

den Mediziner­Nachwuchs attraktiv zu<br />

erhalten“, so beide Mediziner.<br />

Für Wirbelsäulen­Patienten zählt das St.<br />

Willibrord­Spital nach den Worten von<br />

Dr. Theis „zu einem der großen Wirbelsäulenzentren<br />

in Deutschland“. Seit 1992<br />

durch Professor Dr. Siegling etabliert, sei<br />

ein enorm umfangreiches Behandlungs­<br />

Spektrum mit überregionalen Netzwerken<br />

aufgebaut worden. „Wir können die<br />

Hals­, Brust­ und Lenden<strong>wir</strong>belsäule in<br />

allen Zugangsformen mit verschiedensten<br />

Instrumentationen und Implantaten<br />

versorgen“, betont der gelernte Chirurg<br />

und Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie.<br />

Ob verschleißbedingte Schäden,<br />

Unfallverletzungen, Deformitäten,<br />

Entzündungen oder Tumor­Erkrankungen<br />

– die hoch spezialisierte Abteilung setzt<br />

auf modernste Techniken einschließlich<br />

der minimal­invasiven, gewebeschonenden<br />

Operationsmethoden. Ziel sei<br />

es stets, mit dem Patienten gemeinsam<br />

sowohl konservativ/diagnostisch als<br />

auch operativ ein individuelles Therapiekonzept<br />

zu erarbeiten, um Schmerzen<br />

zu behandeln sowie die Mobilität und<br />

Leistungsfähigkeit zu steigern.<br />

<strong>Die</strong> Gelenkchirurgie stellt in der<br />

Allgemeinen Orthopädie den Hauptschwerpunkt<br />

dar. Neben dem Ziel, durch<br />

moderne operative Verfahren wie die<br />

Arthroskopie, die Knorpeltransplantation<br />

und die gelenkerhaltenden Umstellungsoperationen<br />

den künstlichen<br />

Gelenkersatz (Endoprothetik) bei den<br />

<strong>wir</strong>: Mitarbeiter<br />

Dr. Martin Theis (l.) und Dr. Roland Hilgenpahl sind ab<br />

1. September Chefärzte der Orthopädie in Emmerich.<br />

betroffenen Patienten hinauszuzögern,<br />

soll nach Darstellung von Dr. Hilgenpahl<br />

in der Endoprothetik das gewebeschonende<br />

(minimal­invasive) Einbringen von<br />

Implantaten gestärkt werden. Um die<br />

Funktion von Schulter­, Knie­ und Hüftgelenken<br />

sicherzustellen, stehen in der<br />

Allgemeinen Orthopädie alle modernen<br />

operativen Verfahren zur Verfügung.<br />

Beide Ärzte betonen, dass sie den<br />

weiteren Einsatz zeitgemäßer Medizin­<br />

Technik „mit Augenmaß“ betreiben<br />

wollen. Es gelte, die neuen Methoden<br />

kritisch zu hinterfragen und auf ihre zu<br />

erwartenden Langzeitergebnisse hin zu<br />

beurteilen. Das fällt den beiden Experten<br />

insofern leicht, als die weithin anerkannte<br />

Abteilung des Emmericher Krankenhauses<br />

in die Entwicklung von Medizin­<br />

Produkten einbezogen ist.<br />

Als Chefarzt will Dr. Hilgenpahl weitere<br />

Schwerpunkte der Allgemeinen Orthopädischen<br />

Abteilung stärken. <strong>Die</strong> Fuß­ und<br />

Rheumaorthopädie soll sich weiter etablieren<br />

und die Kinderorthopädie durch<br />

die Kooperation mit der Kinderklinik<br />

des <strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong>s in <strong>Wesel</strong> stärker<br />

ausgebaut werden. <strong>Die</strong> Schulterchirurgie<br />

stellt ein immer bedeutsamer werdendes<br />

Betätigungsfeld dar und soll zukünftig<br />

schwerpunktmäßiger in der Orthopädischen<br />

Abteilung behandelt werden. Auch<br />

die Orthopädische Sportmedizin möchte<br />

Dr. Hilgenpahl als feste Größe in die<br />

Abteilung integriert sehen.<br />

Dr. Roland Hilgenpahl und Dr. Martin<br />

Theis starten ihre neue berufliche<br />

Tätigkeit nach dem Motto ihrer gemeinsamen<br />

Freizeit­Läufe: „Durch Freude an<br />

der Herausforderung hohe Leistungen<br />

erbringen.“ GHg<br />

3


<strong>wir</strong>: Thema<br />

Der Rettungsschirm<br />

Wie Brandschutz und Feuerwehr-Einsatz im<br />

<strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong> funktionieren<br />

Brand im <strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong>! Bei dieser<br />

Meldung rücken zunächst sieben<br />

Feuerwehrleute der <strong>Wesel</strong>er Hauptwache<br />

aus, die rund um die Uhr besetzt ist. „Sie<br />

kommen mit einem Feuerwehrfahrzeug<br />

und der Drehleiter“, sagt Rudolf Friedhoff,<br />

Leiter der Feuer­ und Rettungswache<br />

am Kurfürstenring. „<strong>Die</strong>ser Trupp<br />

nimmt eine erste Risiko­Abschätzung<br />

vor“, ergänzt Friedhoffs Stellvertreter<br />

Thomas Verbeet. Weil Fehlalarme durch<br />

Brandmeldeanlagen ein weitverbreitetes<br />

Phänomen sind, schickt die Wache immer<br />

erst hauptamtliche Retter. Parallel<br />

erkundigt sich die Kreisleitstelle (sie ist<br />

im Feuerwehrgebäude am Kurfürstenring<br />

untergebracht) telefonisch im Krankenhaus,<br />

was los ist.<br />

Brennt es tatsächlich in einem größeren<br />

Ausmaß, werden als Verstärkung zusätz­<br />

liche Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr<br />

über Sirene in Marsch gesetzt. <strong>Die</strong> Sirene<br />

signalisiert auch: Menschenleben in<br />

Gefahr!<br />

Das <strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong> ist über eine fest<br />

installierte Brandmeldeanlage mit der<br />

Kreisleitstelle verbunden. „Das läuft über<br />

Funk und Handy auf zwei parallelen<br />

Wegen“, erklärt Friedhoff. Zum Sicherheitspaket<br />

gehören zudem Druckknopfmelder<br />

(„bei Gefahr Scheibe einschlagen“)<br />

in Fluren, an Rettungswegen und<br />

Ausgängen. Außerdem gibt es überall im<br />

Krankenhaus Rauchmelder, die zentral<br />

aufgeschaltet sind. Eine weitere Steuerung<br />

sorgt dafür, dass Brandschutztüren<br />

bei Feuer automatisch schließen.<br />

Alarmplan<br />

Bei einem Einsatz im <strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong><br />

können die Feuerwehrleute auf einen<br />

Alarmplan zurückgreifen. Er markiert<br />

die Gebäudestruktur und zeigt, wo<br />

Brandschutzwände sowie Entrauchungsklappen<br />

sind. Auf Laufkarten erkennen<br />

die Trupps den kürzesten Weg zu jenem<br />

Feuermelder, der angeschlagen hat.<br />

Das <strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong> ist bestens gerüstet,<br />

um Patienten schnell in Sicherheit<br />

zu bringen. Fast alle Betten sind mit<br />

einer Evakuierungsmatte ausgestattet.<br />

„Man zieht eine Schlaufe unter der<br />

Matratze heraus und legt sie wie einen<br />

Klettverschluss über die Bettdecke. <strong>Die</strong><br />

Schlaufe dient auch als Haltegriff, mit<br />

dem die Matte samt Matratze aus dem<br />

Bett gezogen und ohne große Kraftanstrengung<br />

weiterbewegt werden kann.<br />

Das Ganze gleitet wie ein Schlitten –<br />

auch über Treppen“, erklärt die stellver­<br />

tretende Pflegedienstleiterin Sigrid Funk.<br />

Der Patient muss nichts tun, als die<br />

Arme an den Körper zu legen und sich<br />

ruhig zu verhalten.<br />

Bei Löscharbeiten nutzt die Feuerwehr<br />

Hydranten auf dem Kranken hausgelände<br />

und solche, die in Wände eingelassen<br />

sind. „<strong>Die</strong>se Schlauchkästen sind auch<br />

für Ersthelfer gedacht, die das Feuer<br />

bekämpfen, noch bevor <strong>wir</strong> da sind“,<br />

betont Wachleiter Friedhoff. Bei einem<br />

größeren Brand benötigen die Retter<br />

auch Wasser aus öffentlichen Hydranten<br />

und Tanklösch­Fahrzeugen.<br />

„Ein großes Problem ist die Entrauchung“,<br />

weiß Friedhoff. Der Qualm<br />

muss möglichst schnell aus dem<br />

Gebäude, weil das Rauchgas für die<br />

Menschen viel gefährlicher ist als die<br />

Flammen selbst. Deshalb gilt grundsätzlich<br />

bei einem Brand: Türen und<br />

Fenster zu! „Auch wenn die Türen nicht<br />

dicht schließen, bringen sie doch einen<br />

Zeitgewinn“, betont Friedhoff. Um den<br />

Rauch aus großen Gebäuden wie dem<br />

<strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong> zu bekommen, setzt die<br />

Feuerwehr Lüfter ein. Damit bläst sie von<br />

außen Luft hinein, so dass der Qualm<br />

durch Fenster in den Treppenhäusern,<br />

die sich über Rauchmelder automatisch<br />

öffnen, abziehen kann. <strong>Die</strong> Lüfter sind<br />

mit Wasser oder Verbrennungsmotor<br />

betrieben. Weil das nicht in jedem Fall<br />

ideal ist, bekommt die <strong>Wesel</strong>er Wehr<br />

laut Friedhoff jetzt Elektrolüfter.<br />

Zum vorbeugenden Feuerschutz im<br />

<strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong> findet alle fünf Jahre<br />

eine Brandschau statt. Sie <strong>wir</strong>d von der<br />

Stadt veranlasst. <strong>Die</strong> Feuerwehr kommt<br />

dann auch – ganz ohne Alarmierung.<br />

GHg


<strong>wir</strong>: Thema<br />

Feuer und Flamme für den <strong>Die</strong>nst der Freiwilligen:<br />

<strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong> ist „Partner der Feuerwehr“<br />

<strong>Wesel</strong>s Feuerwehrchef Robert Meyboom<br />

hat das Problem vor einiger Zeit<br />

öffentlich angesprochen: Immer mehr<br />

Arbeitgeber tun sich schwer damit,<br />

Aktive der Freiwilligen Feuerwehr für<br />

einen Rettungseinsatz freizustellen. Sie<br />

verweisen auf <strong>wir</strong>tschaftliche Nachteile<br />

und die Beeinträchtigung innerbetrieblicher<br />

Abläufe. Gerade in <strong>wir</strong>tschaftlichen<br />

Krisenzeiten wie jetzt finden Beschäftigte<br />

für ihren <strong>Die</strong>nst in der Feuerwehr<br />

nicht immer die ausreichende Unterstützung<br />

im Betrieb. In dieser Situation<br />

setzt das <strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong> ein Zeichen:<br />

Um die Einsatzbereitschaft der Feuerwehrkräfte<br />

zum Wohle der Bevölkerung<br />

zu fördern, trägt das Krankenhaus, das<br />

der Feuerwehr seit jeher eng verbunden<br />

ist, jetzt auch offiziell den Titel „Partner<br />

der Feuerwehr“. Es verpflichtet sich,<br />

seine Beschäftigten, die in der Freiwilligen<br />

Feuerwehr tätig sind, während der<br />

<strong>Die</strong>nstzeit für Einsätze freizustellen.<br />

Sichtbares Zeichen dieser Zusage ist eine<br />

Plakette, die dem <strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong> übergeben<br />

wurde. Pflegedienstleiterin Sylvia<br />

Guth­Winterink nahm sie im Beisein<br />

von Bürgermeisterin Ulrike Westkamp,<br />

Ordnungsdezernent Klaus Schütz und<br />

Feuerwehrchef Robert Meyboom entgegen.<br />

Weiterer Teilnehmer des offiziellen<br />

Aktes war Mathias Sobieroj, Pfleger im<br />

<strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong> und Aktiver der Freiwilligen<br />

Feuerwehr.<br />

<strong>Die</strong> Aktion „Partner der Feuerwehr“ hat<br />

der Landesfeuerwehrverband Nordrhein­<br />

Westfalen ins Leben gerufen. Ziel ist<br />

es, die Zusammenarbeit zwischen den<br />

Arbeitgebern der Feuerwehrleute und<br />

den Wehren zu verbessern. „Feuerwehrangehörige<br />

zu beschäftigen, darf nicht<br />

nur ein Kostenfaktor oder ein Organisationsproblem<br />

sein, sondern muss sich<br />

auch als Unternehmenswert darstellen<br />

lassen“, so der Verband. Er will mit seiner<br />

Offensive auch der Bevölkerung deutlich<br />

machen, dass dem Einsatz der Feuerwehrkräfte<br />

ein ebenso großes Engagement<br />

der Arbeitgeber zur Seite steht.<br />

<strong>Die</strong>s diene dem Schutz der Bevölkerung<br />

und sei somit im Sinne aller, betont der<br />

Feuerwehrverband. Das <strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong><br />

trägt dem als „Partner der Feuerwehr“ in<br />

besonderer Weise Rechnung.<br />

GHg<br />

Mathias<br />

Sobieroj<br />

5


6<br />

<strong>wir</strong>: Thema<br />

Luftrettung am Niederrhein-<br />

Ergänzung zum bodengebundenen Rettungsdienst<br />

„Emmerich (RP) (11.04.2009) Bei einem<br />

Reitunfall in Vrasselt ist Donnerstagmorgen<br />

eine junge Reiterin schwer verletzt<br />

worden. <strong>Die</strong> 20- jährige Emmericherin<br />

war kurz nach 10 Uhr mit ihrem Pferd<br />

von einem unbefestigten Feldweg auf die<br />

Rheinstraße abgebogen als das Tier aus<br />

bislang unbekannten Gründen ausrutschte.<br />

<strong>Die</strong> Reiterin stürzte nach Angaben der<br />

Polizei auf die Fahrbahn und schlug mit<br />

dem Kopf auf den Asphalt auf. Dadurch<br />

zog sie sich so schwere Verletzungen zu,<br />

dass sie nicht mehr ansprechbar war. Nach<br />

der ersten Versorgung durch den Notarzt<br />

wurde die Reiterin mit dem Hubschrauber<br />

in die Rettungsklinik Duisburg-Buchholz<br />

geflogen.“<br />

Der obige in der Presse erschienene<br />

Artikel beschreibt die Kooperation des<br />

bodengebundenen Rettungsdienstes mit<br />

der Luftrettung. Der Kreis Kleve und der<br />

Kreis <strong>Wesel</strong> sind durch eine Reihe von<br />

Rettungswachen und Notarztstützpunkten<br />

rettungsdienstlich gut aufgestellt. Im<br />

Falle der Bindung des örtlich zuständigen<br />

Notarztes durch einen Einsatz, bei Einsätzen<br />

in Gebieten mit langer Anfahrt sowie<br />

in Fällen, die absehbar einer auswärtigen<br />

Spezialklinik zugeführt werden müssen,<br />

findet regelhaft eine Kooperation mit<br />

Hubschraubern statt. Der Hubschrauber<br />

hat den Vorteil, dass er rasch große<br />

Entfernungen überbrücken kann. Für die<br />

Kreise <strong>Wesel</strong> und Kleve ist in erster Linie<br />

der Rettungshubschrauber Christoph 9<br />

zuständig, der an der berufsgenossenschaftlichen<br />

Unfallklinik Duisburg­ Buchholz<br />

stationiert ist. <strong>Die</strong> Piloten dieser modernen<br />

Maschine vom Typ EC 135 werden<br />

von der Bundespolizeifliegerstaffel aus<br />

St. Augustin bei Bonn gestellt. Rettungsassistenten<br />

und Notärzte kommen von<br />

der Feuerwehr Duisburg und der berufs­<br />

genossenschaftlichen Klinik Duisburg. <strong>Die</strong><br />

Kreise <strong>Wesel</strong> und Kleve beteiligen sich auf<br />

dem Wege der Umlagefinanzierung an<br />

den Vorhaltekosten des Hubschraubers.<br />

So war dieser Hubschrauber z.B. in 2004<br />

47 mal im Kreis Kleve und 78 mal im Kreis<br />

<strong>Wesel</strong> tätig. <strong>Die</strong> Zahlen für die letzten<br />

Jahre sehen ähnlich aus. Im grenznahen<br />

Bereich des Kreises Kleve findet auch<br />

eine Kooperation mit dem Rettungshubschrauber<br />

Lifeliner 3 aus Nimwegen statt.<br />

In seltenen Fällen kommen Hubschrauber<br />

aus weiter entfernten Standorten oder<br />

von der Bundeswehr aus Köln­ Nörvenich<br />

zum Einsatz. <strong>Die</strong> Alarmierung der Hubschrauber<br />

geschieht durch die Leitstellen<br />

der Standorte. Im Bedarfsfall nehmen die<br />

Leitstellen für Feuerschutz und Rettungsdienst<br />

des Kreises Kleve oder <strong>Wesel</strong><br />

Kontakt mit den entsendenden Leitstellen<br />

auf. Man unterscheidet generell zwischen<br />

Primär­ und Sekundäreinsätzen. Bei Primäreinsätzen<br />

<strong>wir</strong>d der Hubschrauber zum<br />

Ort des Unfallgeschehens gerufen. Der<br />

Hubschrauber darf dann auf jedem geeigneten<br />

Platz landen. Bei Verlegungsflügen<br />

von Krankenhäusern zu Spezialkliniken<br />

gilt juristisch gesehen der Flugplatzzwang.<br />

Hier darf nur auf ausgewiesenen und speziell<br />

ausgestatteten Landeplätzen gelandet<br />

werden. Das St. Willibrord­ Spital in<br />

Emmerich unterhält zu diesem Zwecke auf<br />

dem Gelände des Emmericher Turnvereins<br />

einen luftrechtlich von der Bezirksregierung<br />

in Düsseldorf in einem aufwändigen<br />

Verfahren zugelassenen Landeplatz, der<br />

über mobile Feuerlösch­ und Sicherungsgerätschaften<br />

verfügt. Der Transport vom<br />

Krankenhaus zum Hubschrauberlandeplatz<br />

<strong>wir</strong>d dabei durch Rettungswagen<br />

sichergestellt. In selteneren Fällen kommen<br />

die im Tagesgeschäft vorgehaltenen<br />

Hubschrauber auch bei Organtransporten<br />

oder bei Suchflügen (z.B. Person im Rhein)<br />

neben Hubschraubern der Polizei zum<br />

Einsatz. Bei Sekundärtransporten in weiter<br />

entfernte Kliniken werden regelhaft<br />

spezielle Sekundär­/Intensivtransporthubschrauber<br />

angefordert, die z.B. vom ADAC<br />

als Christoph Westfalen am Flughafen<br />

Münster Osnabrück oder als Christoph<br />

Rheinland in Köln/Bonn stationiert<br />

sind. <strong>Die</strong>se Hubschrauber sind mit zwei<br />

Piloten besetzt, haben mehr Innenraum<br />

und können auch nachts fliegen. Hierzu<br />

<strong>wir</strong>d in Emmerich eine Ausleuchtung des<br />

Landeplatzes durch die Feuerwehr sichergestellt.<br />

Beim Kontakt mit Hubschraubern<br />

sind bestimmte Sicherheitsaspekte zu<br />

berücksichtigen. Besonders bei Landung<br />

auf offenem Feld oder sandigen Plätzen<br />

kommt es durch den Abwind zu starken<br />

Ver<strong>wir</strong>belungen loser Partikel am Boden,<br />

die interessierte Zuschauer ernsthaft<br />

besonders im Gesicht verletzen können.<br />

Bei der Annäherung an Hubschrauber mit<br />

laufenden Rotoren ist darauf zu achten,<br />

dass immer Sichtkontakt mit dem Piloten<br />

aufgenommen <strong>wir</strong>d und die Annäherung<br />

von vorne stattfindet. Der Bereich des<br />

Heckrotors ist unbedingt zu meiden. Bei<br />

der Annäherung von Rettungswagen sind<br />

die Rotorblätter unbedingt zu schonen.<br />

Zusammenstöße der Rotorblätter mit<br />

Laternen oder Fahrzeugen führen evtl.<br />

zur Flugunfähigkeit des Hubschraubers.<br />

Bei mehr als 80 Luftrettungsstationen in<br />

Deutschland werden gesamt jährlich ca.<br />

80.000 lebensrettende Einsätze geflogen.<br />

<strong>Die</strong> Luftrettung mit Hubschraubern<br />

in Deutschland gilt in ternational als<br />

vorbildlich.<br />

Beeinträchtigungen der Nachbarschaft<br />

durch Lärm auf ausgewiesenen Landeplätzen<br />

sollten im Sinne der Versorgung der<br />

Bevölkerung akzeptiert werden.<br />

Dr. J. van Alst


Bergher Einsatz auf deutscher Autobahn<br />

Notfall-Symposium Nimwegen<br />

Auf Anfrage der Radbout<br />

Universitätsklinik in Nimwegen<br />

kam es am 5. März 2009<br />

zu einem ersten gemeinsamen<br />

Notfallsymposium mit niederländischen<br />

und deutschen<br />

Teilnehmern, die einen ganzen<br />

Fortbildungstag gestalteten.<br />

<strong>Die</strong> deutsche Unterstützung<br />

am Morgen beinhaltete einen<br />

Vortrag von Dr. Arthur Nieuwenhof,<br />

Assistenzarzt in der<br />

Anästhesie des St. Willibrord­<br />

Spitals Emmerich, den er in<br />

Niederländisch hielt. Weitere<br />

Vorträge am Morgen wurden<br />

ebenfalls in Niederländisch<br />

gehalten und beleuchteten die<br />

Notfallabläufe und techni­<br />

„<strong>Die</strong> Feuerwehr aus ´s­Heerenberg<br />

hat gestern bei einem<br />

schweren Unfall auf der A3<br />

erste Hilfe geleistet und zwei<br />

Unfallopfer aus einem Wagen<br />

befreit“. So begann der Bericht,<br />

der am Montag, den 7. Juli des<br />

vergangenen Jahres in der lokalen<br />

deutschen Presse erschien.<br />

<strong>Die</strong> Bergher Feuerwehr kehrte<br />

von einem Brand am Byvanck in<br />

Beek heim und beschloss, über<br />

Deutschland zurückzufahren.<br />

Auf der anderen Fahrbahn der<br />

A3 zwischen Emmerich und<br />

Elten sahen sie ein qualmendes<br />

Auto an der Leitplanke stehen.<br />

Ohne lange nachzudenken wurde<br />

an der Ausfahrt gedreht und<br />

am Unfallort das Unfallopfer<br />

aus seiner unbequemen Position<br />

befreit. „Es ging um zwei<br />

Männer von 41 und 51 Jahren“,<br />

erinnert sich Danny Notten an<br />

den Vorfall. „Der eine saß eingeklemmt<br />

und schwerverletzt im<br />

schen Hilfsmittel der Rettungskräfte<br />

in den Niederlanden.<br />

Hierzu muss man wissen,<br />

dass dort andere Gesetzmäßigkeiten<br />

herrschen als in der<br />

BRD. Da die Vorträge regelmäßig<br />

von Power Point Präsentationen<br />

begleitet wurden,<br />

gelang es auch den deutschen<br />

Teilnehmern ein wenig vom<br />

Dargebotenen zu verstehen<br />

und nachzuvollziehen.<br />

Das deutsche Team bestand<br />

u.a. aus Chefarzt Dr. Jochen<br />

van Alst, der als Initiator der<br />

deutschen Beteiligung gilt. Er<br />

gewann für diese Veranstaltung<br />

neben o.g. Anästhesisten<br />

zwei Rettungsassistenten der<br />

Auto, der andere war leichtverletzt<br />

und völlig durcheinander.<br />

Wir haben die Leitstelle<br />

informiert und gefragt, ob die<br />

Emmericher Feuerwehr kommen<br />

könnte“. „Aber Ihr seid doch vor<br />

Ort“, war die Antwort. Deutsche<br />

Hilfsdienste waren nicht in der<br />

Nähe, worauf <strong>wir</strong> die Initiative<br />

ergriffen haben. Luft aus den<br />

Reifen, Dach entfernen, den<br />

Verletzten stabilisieren. Nicht<br />

viel später waren auch der Notarzt,<br />

die Polizei, Rettungswagen<br />

und Rettungshubschrauber vor<br />

Ort und <strong>wir</strong> haben gemeinsam<br />

die erforderliche Hilfe geleistet.“<br />

Der damalige Notarzt, Joachim<br />

van Alst, weiß auch noch genau,<br />

was am 6. Juni 2008 passierte,<br />

auf der A3 vom Ruhrgebiet<br />

kommend: „<strong>Die</strong> Leitstelle in<br />

Kleve wurde informiert und<br />

normalerweise werden dann<br />

einer der vier Emmericher<br />

Löschzüge, der Rettungswa­<br />

Rettungswache Emmerich<br />

und je einen Anästhesie­<br />

und Intensivpfleger des St.<br />

Willibrord­Spitals, die ihre<br />

<strong>Die</strong>nste hier gerne einbrachten<br />

und auch mit Freude dabei<br />

waren. Sie hatten die Aufgabe,<br />

mehrere Workshops am Nachmittag<br />

zu gestalten, indem sie<br />

zum Teil in ihre vorgenannten<br />

Rollen deutscher Kräfte<br />

schlüpften. Hier kam es auf<br />

eine adäquate Überwindung<br />

der Sprachbarriere an, damit<br />

eine Konversation möglich<br />

wurde. So ließen sich gerade<br />

hier im Grenzbereich unnötig<br />

lange Wartezeiten auf den<br />

Rettungswagen vermeiden,<br />

gen und der Notarzt an die<br />

Einsatzstelle entsandt. Aber <strong>wir</strong><br />

hatten noch einen weiteren<br />

Einsatz, also wurde schon sofort<br />

der Rettungshubschrauber<br />

aus Duisburg zum Unfallort<br />

geschickt. Normalerweise<br />

geschieht dies nur bei sehr<br />

schweren Unfällen. Einer der<br />

Verunglückten war wahrscheinlich<br />

an der Wirbelsäule verletzt.<br />

<strong>Die</strong> Hilfe, die daraufhin von den<br />

niederländischen Kollegen geleistet<br />

wurde, war sehr wichtig.<br />

<strong>Die</strong> holländische Feuerwehr ist<br />

mindestens so professionell wie<br />

die deutsche. Jeder hat eine<br />

Nummer und weiß genau, was<br />

er tun muss. Als <strong>wir</strong> ankamen,<br />

waren alle Vorbereitungen<br />

bereits getroffen.“<br />

<strong>Die</strong> darauffolgende Zusammenarbeit<br />

wurde sowohl von<br />

deutschen als auch niederländischen<br />

Hilfsdiensten als sehr<br />

gut und angenehm empfunden.<br />

<strong>wir</strong>: Thema<br />

wenn eine grenzübergreifende<br />

Rettung auf beiden Seiten<br />

selbstverständlich erfolgen<br />

würde. Besonders interessierte<br />

die niederländischen<br />

Rettungskräfte die Frage nach<br />

ihren Kompetenzen, wenn<br />

sie im deutschen Hoheitsgebiet<br />

tätig sind. Veranstaltet<br />

wurde das Symposium von der<br />

Gesellschaft für pflegerische<br />

Notfallmedizin: „Akute Zorg,<br />

Regio Oost“, die u.a. für das<br />

leibliche Wohl der Gäste sorgte<br />

und auch den deutschen<br />

Teilnehmern einen Essensgutschein<br />

und ein kleines Präsent<br />

als Dank überreichte.<br />

Richard Maas<br />

„Das lief prima“, sagt Notten.<br />

„Klasse“, nennt van Alst es sogar.<br />

„Wir haben nie zusammen<br />

geübt und doch wussten <strong>wir</strong> auf<br />

Anhieb, was <strong>wir</strong> zu tun hatten.<br />

Während eines Großbrandes bei<br />

einem Betrieb in ´s­Heerenberg<br />

haben <strong>wir</strong> früher einmal Hilfe<br />

geleistet, aber grenzüberschreitende<br />

Hilfeleistung bei einem<br />

Verkehrsunfall war neu für uns.<br />

Feuerwehr und Polizei sind<br />

inzwischen gut aufeinander<br />

abgestimmt, jedoch auf medizinischer<br />

Ebene können <strong>wir</strong> noch<br />

viel voneinander lernen. Dabei<br />

<strong>wir</strong>d noch zu sehr auf Landesgrenzen<br />

geachtet. Warum<br />

ruft man bei einem Unfall in<br />

´s­Heerenberg auch nicht sofort<br />

den deutschen Notarzt? Wir<br />

sind innerhalb von vier Minuten<br />

da und können erste Hilfe leisten.<br />

Der Unfall auf der A3 hat<br />

gezeigt, dass es funktioniert.“<br />

Dr. J. van Alst<br />

7


8<br />

<strong>wir</strong>: Thema<br />

„Ist es an Ihrem<br />

Arbeitsplatz<br />

hell genug?“<br />

Arbeitsschutz in der Holding<br />

„Ist es an Ihrem Arbeitsplatz<br />

hell genug?“<br />

„Haben Sie alle Gefährdungen<br />

berücksichtigt?“<br />

<strong>Die</strong>se und ähnliche Fragen<br />

beschäftigen mich zu Ihrem<br />

Arbeitsplatz, denn ich bin die<br />

Fachkraft für Arbeitssicherheit<br />

für die gesamte Holding.<br />

Mein Arbeitgeber ist das<br />

ASZ Bocholt /Rhede e.V. und<br />

ich bin für diese Aufgaben<br />

als externe Fachkraft für<br />

Arbeitssicherheit bestellt. Zu<br />

meinen Aufgaben gehört es,<br />

Arbeitgeber und verantwortliche<br />

Personen bei der Planung,<br />

Ausführung und Unterhaltung<br />

der Betriebsanlagen und der<br />

Arbeitsstätten in Fragen des<br />

Arbeitsschutzes und der Unfallverhütung<br />

zu beraten und<br />

zu unterstützen. <strong>Die</strong> Verantwortung<br />

allerdings, z. B. für<br />

die Gefährdungsbeurteilung,<br />

bleibt bei den jeweiligen<br />

Vorgesetzten. Ich helfe, die<br />

rechtlichen Vorgaben aus<br />

Arbeitsschutzgesetz, Arbeitssicherheitsverordnung<br />

und<br />

vielen weiteren Vorschriften<br />

der Gesetzgebung und der<br />

Unfallversicherungsträger<br />

umzusetzen. Zu meinen<br />

Aufgaben gehört die Unter­<br />

stützung der Prävention, wie<br />

z. B. Gefährdungsbeurteilung,<br />

Unterweisung, Begehungen<br />

sowie die nachgehende<br />

Unfallbetrachtung. Dabei<br />

kann es sein, dass ich Sie<br />

anrufe oder besuche, damit<br />

<strong>wir</strong> gemeinsam prüfen, wie<br />

ein weiterer Unfall vermieden<br />

werden kann.<br />

Um den vielen Anforderungen<br />

gerecht zu werden, habe ich<br />

neben meinem Studium der<br />

Oecotrophologie, welches<br />

spezialisiert auf Arbeitsplatzgestaltung,<br />

technische<br />

Einrichtungen und Arbeitsschutz<br />

war, die Fachkunde<br />

zur Fachkraft für Arbeitssicherheit<br />

abgelegt. Ich nehme<br />

regelmäßig an Weiterbildungsmaßnahmen<br />

teil, damit<br />

ich Sie aktuell beraten kann.<br />

Auch wenn ich nicht immer<br />

vor Ort bin, werde ich angerufen<br />

oder stehe per E-Mail<br />

in Kontakt mit Ihnen.<br />

Neben meiner Person gibt<br />

es noch weitere gesetzlich<br />

geforderte Fachleute im<br />

Arbeitsschutz. So arbeite<br />

ich mit den Betriebsärz­<br />

ten Dr. Schappei und Dr.<br />

Schwarzer zusammen, mit<br />

den jeweiligen Sicherheitsbeauftragten,<br />

mit den<br />

Brandschutzbeauftragten,<br />

den Hygienefachkräften, den<br />

Gefahrstoffbeauftragten, den<br />

Qualitätsbeauftragten und<br />

vielen mehr. Der Arbeits­ und<br />

Gesundheitsschutz ist eine<br />

vernetzte Aufgabe, die mit<br />

vielen Arbeitsverfahren verwoben<br />

ist und als ein Teil der<br />

Arbeit und nicht als zusätzliche<br />

Last zu sehen ist.<br />

<strong>Die</strong> einzelnen Bereiche der<br />

Holding sind in Bezug auf<br />

den Arbeitsschutz gut aufgestellt.<br />

Doch der Stand der Technik<br />

entwickelt sich weiter und die<br />

Gesetze ändern sich fortlaufend.<br />

Es werden Verfahren<br />

erneuert, Räume umgestaltet,<br />

neue Arbeitsmittel<br />

angeschafft oder Umbauten<br />

getätigt. All das fordert eine<br />

laufende Überprüfung des<br />

Arbeitsschutzes. Arbeits­und<br />

Gesundheitsschutz <strong>wir</strong>d in<br />

der Holding als Managementaufgabe<br />

verstanden und die<br />

Aufgaben gehen über die<br />

Begehung und das Verfassen<br />

von Berichten oder das<br />

Recherchieren in Gesetzestexten<br />

weit hinaus. Hier ist<br />

gefordert, jederzeit eine gute<br />

Arbeitsschutzorganisation<br />

bereitzustellen und diese immer<br />

wieder auf den Prüfstand<br />

zu stellen. Aus diesem Grund<br />

ist das diesjährige Ziel, die<br />

Gefährdungsbeurteilungen zu<br />

überarbeiten und zu aktualisieren.<br />

<strong>Die</strong> Aufgabe, sichere Arbeitsbedingungen<br />

zu schaffen<br />

und zu erhalten, <strong>wir</strong>d hierbei<br />

durch den Gesundheitsschutz<br />

ergänzt, z. B. um langfristige<br />

Erkrankungen zu minimieren<br />

bzw. zu vermeiden. Hier<br />

haben u.a. der Betriebssport<br />

oder die Gesundheitskurse<br />

einen entsprechenden<br />

Stellenwert. In diesem<br />

Zusammenhang hat sich das<br />

<strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong> um den<br />

Gesundheitspreis 2009 der<br />

Berufsgenossenschaft Wohlfahrtspflege<br />

beworben und<br />

sich der Jury zur Befragung<br />

und Begutachtung gestellt.<br />

Claudia Bös<br />

Sicherheitsingenieurin


<strong>Die</strong> Idee, mich mit dem Thema<br />

Sturzprophylaxe zu befassen,<br />

entstand im Jahr 2005, weil<br />

in den ersten Monaten des<br />

Jahres der Eindruck entstand,<br />

dass Intensivpatienten deutlich<br />

häufiger als bisher zu Fall<br />

kamen.<br />

Nach Kontaktaufnahme mit<br />

unserer Pflegedienstleitung<br />

wurde klar, dass die Sturzprophylaxe<br />

ein wichtiges Thema<br />

für das gesamte <strong>Marien</strong>­<br />

<strong>Hospital</strong> ist und ich wurde<br />

beauftragt, in Zusammenarbeit<br />

mit Schwester Marija<br />

Sapendowski einen Qualitätszirkel<br />

Sturzprophylaxe zu<br />

gründen. Glücklicherweise<br />

hatte ich in Elisabeth Brauns<br />

(Stationsleitung Tagesklinik<br />

Geriatrie) eine sehr kompetente<br />

Unterstützung, da sie<br />

sich schon vorher intensiv mit<br />

diesem Thema auseinandergesetzt<br />

hatte.<br />

Mit ihr zusammen habe ich<br />

zum Einstieg in die Materie<br />

eine Fortbildung zum Thema:<br />

„Durchführung der Sturzpro­<br />

Sicher auf den Beinen<br />

Sturzprophylaxe im <strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong><br />

phylaxe entsprechend dem<br />

Expertenstandard“ in Münster<br />

besucht. Wichtigste Erkenntnis<br />

aus dieser Fortbildung:<br />

„Nicht Mobilität einschränken<br />

(z.B. durch Fixierung) sondern<br />

sichere Mobilität fördern.<br />

Deshalb wurde zuerst im<br />

Qualitätszirkel ein Katalog<br />

von Maßnahmen erarbeitet,<br />

die für jeden Patienten und<br />

seine Umgebung im Krankenhaus<br />

verbindlich gelten. Dazu<br />

gehört z.B. die Mobilisation<br />

mit rutschfestem Schuhwerk,<br />

geeignete Beleuchtung<br />

in Fluren und Zimmern,<br />

arretierte Bremsen an Betten,<br />

Roll­ und Toilettenstühlen<br />

wie auch die Beseitigung von<br />

Stolperfallen.<br />

Im nächsten Schritt mussten<br />

möglichst schnell fundierte<br />

Daten zu Häufigkeit, Ursache<br />

und Begleitumständen von<br />

Stürzen im <strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong><br />

gewonnen werden.<br />

Um diese Daten zu bekommen,<br />

wurde in den nächsten<br />

Sitzungen ein Sturzprotokoll<br />

erarbeitet, das bei jedem<br />

Patientensturz ausgefüllt<br />

werden musste, um dann<br />

anonymisiert ausgewertet zu<br />

werden. Von Februar 2006<br />

an wurden bis Ende August<br />

2006 fast 200 Sturzprotokolle<br />

eingesammelt und ausgewertet.<br />

<strong>Die</strong>se hohe Zahl hatte<br />

niemand erwartet und die<br />

vermutete Dringlichkeit, sich<br />

mit dem Thema zu befassen,<br />

wurde erschreckend deutlich.<br />

<strong>Die</strong> Daten aus den Sturzprotokollen<br />

dienten dazu, den<br />

Katalog der Basismaßnahmen<br />

zu vervollständigen und zusammen<br />

mit grundsätzlichen<br />

Informationen im Standard<br />

„Sturzprophylaxe“ im Intranet<br />

zu veröffentlichen.<br />

Nachdem der Standard fertig<br />

gestellt ist, werden die Sturzprotokolle<br />

nicht mehr zentral<br />

gesammelt und ausgewertet<br />

sondern in der Patientenakte<br />

archiviert, um im Bedarfsfall<br />

eine optimale Dokumentation<br />

zu gewährleisten.<br />

Zur weiteren Qualitätssicherung<br />

findet zweimal im<br />

Jahr für 24 Stunden eine<br />

<strong>wir</strong>: Thema<br />

Prävalenzerhebung statt. <strong>Die</strong><br />

Stürze in diesem Zeitraum<br />

werden bezüglich Häufigkeit<br />

und Ursachen geprüft.<br />

Wenn man die oben genannten<br />

200 Sturzereignisse in<br />

7 Monaten zugrunde legt,<br />

müsste sich statistisch mindestens<br />

ein Sturz pro Prävalenzerhebung<br />

ereignet haben.<br />

Bei keiner der bisherigen<br />

Erhebungen wurde jedoch ein<br />

Sturz gemeldet, so dass man<br />

davon ausgehen kann, dass<br />

die Anzahl durch Beachtung<br />

des Prophylaxestandards<br />

zurückgegangen ist.<br />

Optimal wäre zukünftig eine<br />

EDV­gestützte Patientenakte,<br />

die dann neben z.B. Dokumentation<br />

von Wunden oder<br />

Dekubiti auch die Eingabe<br />

von Stürzen ermöglicht.<br />

In diesem Fall bekäme man<br />

detaillierte Daten, die es<br />

ermöglichten, den Prophylaxestandard<br />

zu optimieren und<br />

den Erfolg zu jedem Zeitpunkt<br />

nachzuweisen.<br />

Wolfgang Stratenschulte<br />

9


<strong>wir</strong>: Gesundheit & Medizin<br />

10<br />

Neue Chefärztin - neuer Schwerpunkt<br />

Mukoviszidose-Ambulanz<br />

im Kinderzentrum<br />

So ein Umzug ist eine umfangreiche Angelegenheit,<br />

meistens nimmt man viel mit<br />

an den neuen Standort. So war es auch<br />

bei Monika Gappa, und dabei sprechen <strong>wir</strong><br />

nicht von Möbeln sondern vom medizinischen<br />

Wissen und Können, das nun am<br />

Niederrhein den kleinen Patienten zu Gute<br />

kommt.<br />

Seit dem 1. Januar 2009 arbeitet die<br />

Professorin Dr. Monika Gappa im <strong>Marien</strong>­<br />

<strong>Hospital</strong>. Sie hat die Nachfolge von Prof.<br />

Dr. <strong>Die</strong>trich Berdel als Chefärztin der Klinik<br />

für Kinder­ und Jugendmedizin angetreten.<br />

Von 1990 bis Ende 2008 war sie an<br />

der medizinischen Hochschule Hannover<br />

tätig, davon mehrere Jahre als leitende<br />

Oberärztin der Abteilung für Pädiatrische<br />

Pneumologie und Neonatologie.<br />

Ein Schwerpunkt der neuen Chefärztin ist<br />

z.B. eine Erkrankung mit dem Namen Mukoviszidose<br />

oder, wie es richtig heißt, Cystische<br />

Fibrose (CF). Hinter diesen schwierigen<br />

Namen verbirgt sich eine bisher<br />

unheilbare erbliche Stoffwechselkrankheit.<br />

Sie greift verschiedene Organsysteme<br />

bereits allerkleinster Patienten an:<br />

Aufgrund eines Fehlers im „Bauplan“ der<br />

Zellen werden alle körpereigenen Sekrete<br />

eingedickt produziert. Ein zäher Schleim<br />

verklebt so vor allem die Lunge und die<br />

Bauchspeicheldrüse (Pankreas). Schrittweise<br />

verlieren die Organe ihre Funktionstüchtigkeit.<br />

Nicht heil- aber behandelbar<br />

Mukoviszidose bzw. Cystische Fibrose ist<br />

noch nicht heilbar, aber die Behandlungsmöglichkeiten<br />

verbessern sich, und zwar<br />

in einem viel schnellerem Tempo als es das<br />

Bild in der Öffentlichkeit widerspiegelt:<br />

Häufig verbreitet ist noch die Vorstellung,<br />

die Lebenserwartung eines betroffenen<br />

Kindes überschreite nicht das zwanzigste<br />

Lebensjahr. In der Tat war es so, aber in<br />

den 70er Jahren. Heute, so Prof. Gappa,<br />

beträgt die mittlere Lebenserwartung der<br />

an CF erkrankten Patienten dank der frühen<br />

Therapie bereits knapp 40 Jahre und<br />

es <strong>wir</strong>d für die zur Zeit geborenen Kinder<br />

Prof. Gappa mit<br />

ihrem Team<br />

stetig besser! Bei adäquater Versorgung<br />

durch ausgewiesene Experten können<br />

diese Mädchen und Jungen bereits das<br />

sechste Lebensjahrzehnt erreichen!<br />

Behandlungsangebote bündeln<br />

Um diese Chance zu erhöhen, hat Prof. Dr.<br />

Monika Gappa ein Team für die Mukoviszidose­Ambulanz<br />

zusammengestellt, das<br />

die Patienten und ihre Familien in allen<br />

wichtigen Aspekten dieser Erkrankung<br />

betreut. Ziel ist es, aus der neu aufgestellten<br />

Mukoviszidose­Ambulanz ein größeres<br />

Mukoviszidose­Zentrum zu machen. In<br />

dreimonatigen Abständen werden die<br />

Patienten ambulant nach deutschen und<br />

internationalen Standards behandelt. In<br />

wöchentlichen Sitzungen reflektiert das<br />

Team seine Arbeit und baut neu gewonnene<br />

Erkenntnisse auf diese Weise direkt in<br />

die Behandlungspläne mit ein. Das Team<br />

ist interdisziplinär zusammengesetzt, um<br />

der Krankheit möglichst vielschichtig zu<br />

begegnen. <strong>Die</strong> Ärzte sind Kinderpneumologen,<br />

sie arbeiten mit Physiotherapeuten<br />

und Ökotrophologen Hand in Hand. Neben<br />

der Krankengymnastik ist nämlich die<br />

Ernährungsberatung von besonderer Bedeutung,<br />

weil die betroffenen Kinder und<br />

Jugendlichen aufgrund der chronischen<br />

Entzündungen einen erhöhten Kalorienbedarf<br />

haben und weil die meist bestehende<br />

Pankreasinsuffizienz einer regelmäßigen<br />

Enzymsubstitution bedarf, um eine gute<br />

Verwertung der aufgenommenen Kalorien<br />

zu sichern. Beides bedarf einer fachlichen<br />

Steuerung. <strong>Die</strong> Ernsthaftigkeit der Erkrankung<br />

macht eine ganzheitliche Betreuung<br />

nicht nur des Patienten, sondern seines<br />

familiären Umfeldes sinnvoll. So gehört<br />

im <strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong> die psychologische<br />

Begleitung ebenso selbstverständlich zum<br />

Unterstützungssystem wie die medizi­<br />

nische Versorgung. Auch bei sozialen<br />

Problemen oder finanziellen Belastungen<br />

steht das psychosoziale Team um den<br />

Dipl.­Psychologen Markus Nehrke mit<br />

konkreter Hilfe zur Seite. Weitere Experten<br />

aus dem Sozialpädiatrischen Zentrum<br />

des <strong>Hospital</strong>s können bei Bedarf zu Rate<br />

gezogen werden.<br />

Perspektiven<br />

„Wir haben hier alle Möglichkeiten!“ So<br />

lautet die erste positive Bilanz der Chefärztin,<br />

ihren neuen Arbeitsplatz betreffend.<br />

Und sie meint nicht nur die guten<br />

räumlichen Rahmenbedingungen und die<br />

medizintechnische Ausstattung. Sie meint<br />

die vielen unterschiedlichen Spezialisten<br />

im Haus, die den Begriff „ganzheitliche<br />

Betreuung“ erst mit Leben füllen.<br />

Daher ist es kein Wunder, dass sie Pläne<br />

und Ziele hat, aus der Ambulanz ein Zentrum<br />

zu machen. Sie möchte die vorhandenen<br />

Kontingente erweitern, personelle<br />

Ressourcen für diese anspruchsvolle Arbeit<br />

vergrößern. Denn „<strong>wir</strong> wissen immer<br />

mehr, <strong>wir</strong> können auch immer mehr tun!“,<br />

sagt Prof. Gappa, die z.B. gemeinsam<br />

mit Dr. Susanne Fuchs die sogenannte<br />

Multiple­Breath­Washout Lungenfunktion<br />

weiterentwickelt hat. So geht Fortschritt,<br />

denn mit dieser Untersuchung werden<br />

Veränderungen erfasst, bevor sie in der<br />

normalen Lungenfunktion sichtbar werden.<br />

Eine lohnenswerte Verbesserung für<br />

die kranken Kinder, mit Sicherheit!<br />

<strong>Die</strong> Chefärztin will insgesamt die Früherkennung<br />

pulmonaler Erkrankungen verbessern,<br />

auch hierfür trifft sie im <strong>Marien</strong>­<br />

<strong>Hospital</strong> bereits auf fruchtbaren Boden:<br />

Das Forschungszentrum um Dr. Andrea<br />

von Berg <strong>wir</strong>d ein guter Kooperationspartner<br />

sein, um einen neuen regionalen<br />

Schwerpunkt zu setzen. BK


<strong>wir</strong>: Mitarbeiter<br />

MAV - Gemeinsame Verantwortung in der Holding<br />

Alle vier Jahre werden in den Einrichtungen<br />

des Deutschen Caritas Verbandes<br />

neue Interessenvertretungen gewählt.<br />

Sie setzen sich aus Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern, Kolleginnen und Kollegen<br />

zusammen, die von den Beschäftigten<br />

gewählt wurden und beauftragt sind<br />

die Interessen der Mitarbeiterschaft zu<br />

vertreten. Sie tun dies auf der Grundlage<br />

der Mitarbeitervertretungsordnung. Hier<br />

ist der Handlungsrahmen für die Zusammenarbeit<br />

zwischen dem <strong>Die</strong>nstgeber<br />

und der Mitarbeitervertretung verbindlich<br />

festgelegt.<br />

Folgende grundsätzliche Betrachtung<br />

zieht sich wie ein roter Faden durch jede<br />

Wahlperiode: <strong>Die</strong> Aufgabenwahrnehmung<br />

der Mitarbeitervertretung ist ein<br />

immerwährender Prozess der Abwägung<br />

zwischen betrieblichen Notwendigkeiten<br />

und den berechtigten Interessen der<br />

Mitarbeiter/­innen, der Kolleg/­innen.<br />

Ein Prozess, der Entscheidungen mit sich<br />

bringt, die dann auch überzeugend zu<br />

vertreten sind.<br />

MAV – Wahlen 2009 im <strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong><br />

Am 25. März 2009 waren alle Mitarbeiter<br />

der <strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong> gGmbH und der<br />

angeschlossenen Senioreneinrichtungen<br />

aufgerufen, ihre Mitarbeitervertretung<br />

(MAV) zu wählen.<br />

Wir, die MAV, danken für die relativ<br />

rege Beteiligung und hoffen, durch eine<br />

verbesserte Kommunikation nach außen<br />

Euch und Sie, liebe Kolleginnen und<br />

Kollegen, gezielter über unsere Arbeit zu<br />

informieren.<br />

Wir, das sind elf Mitarbeiter aus dem<br />

Pflege­ und Funktionsdienst (MHW<br />

und SE <strong>Wesel</strong>), ein Mitarbeiter aus dem<br />

ärztlichen <strong>Die</strong>nst, ein Kollege aus der<br />

Verwaltung und zwei Vertreter des technischen<br />

<strong>Die</strong>nstes, möchten uns in den<br />

nächsten vier Jahren für Eure und Ihre<br />

Belange einsetzen.<br />

Dazu ist es nötig, dass <strong>wir</strong> leicht und<br />

unkompliziert in Kontakt treten können.<br />

Zu diesem Zweck werden <strong>wir</strong> unseren<br />

Intranetauftritt und das „schwarze<br />

Es ist ein gemeinsames Tun von<br />

<strong>Die</strong>nstgeber und MAV, in gemeinsamer<br />

Verantwortung für jedes einzelne<br />

<strong>Die</strong>nstverhältnis. Gemeinsam getragene<br />

Verantwortung, die in gemeinsam getragene<br />

Vereinbarungen einmündet, ist ein<br />

sichtbarer Ausdruck gemeinsamer Ziele.<br />

In den letzten Jahren sind zahlreiche<br />

solcher Vereinbarungen zustande gekommen.<br />

Regelungsbedarf ist weiterhin<br />

gegeben. Wir werden uns einbringen und<br />

unseren Beitrag leisten.<br />

Ein Schwerpunkt unserer Tätigkeit <strong>wir</strong>d<br />

die alternde Mitarbeiterschaft sein.<br />

Es gilt, trotz steigender Leistungsabfrage<br />

Arbeitsbedingungen zu haben,<br />

wo neben dem jungen dynamischen<br />

Nachwuchs auch ältere Mitarbeiter/innen,<br />

Langzeit ­ und chronisch Kranke,<br />

schwerbehinderte Menschen, aber<br />

auch Alleinerziehende, Mitarbeiter/innen<br />

die Angehörige zu pflegen haben,<br />

Mitarbeiter/­innen, die neben ihrem<br />

Beruf Kinder großziehen, einen Haushalt<br />

führen, eine Familie zusammenhalten,<br />

Brett“ überarbeiten und fortwährend<br />

mit wichtigen Informationen und Neuerungen<br />

aktualisieren. Zudem haben<br />

<strong>wir</strong> eine einheitliche Kontakt­E­Mail­<br />

Adresse eingerichtet (mav@marienhospital­wesel.de),<br />

an die man sich bei<br />

Fragen wenden kann. Jedes MAV­<br />

Mitglied kann selbstverständlich auch<br />

gezielt über Outlook erreicht werden.<br />

Gerade die Mischung aus erfahrenen<br />

und jungen Mitarbeitern, die sich nach<br />

der Wahl in der MAV ergibt, soll es<br />

dabei ermöglichen, Ansprechpartner für<br />

jeden Mitarbeiter und alle Berufsgruppen<br />

zu sein.<br />

<strong>Die</strong> MAV trifft sich im Zwei­Wochen­<br />

Rhythmus und erhält alle vier bis sechs<br />

Wochen einen Überblick über Aktuelles<br />

und Wichtiges aus der Holding von<br />

der Betriebsleitung. <strong>Die</strong> MAV <strong>wir</strong>d in<br />

wichtige Entscheidungen einbezogen<br />

und <strong>wir</strong> werden dabei versuchen, den<br />

ihren Arbeitsplatz haben. Gemeinsam<br />

mit dem <strong>Die</strong>nstgeber frauen­ und<br />

familienfreundliche Arbeitsbedingungen<br />

schaffen und erhalten, vor dem Hintergrund<br />

der jeweiligen Umstände gemeinsam<br />

nach alltagstauglichen Lösungen<br />

suchen, ist das Ziel.<br />

<strong>Die</strong> Mitarbeiterschaft ist ein wertvolles<br />

Gut. Der sorgsame Umgang ist von allergrößter<br />

Bedeutung. Den Belastungen<br />

sind Grenzen gesetzt. Wir werden uns<br />

kümmern, gemeinsam mit dem <strong>Die</strong>nstgeber.<br />

Wir wünschen uns eine gute Zusammenarbeit<br />

mit den verantwortlichen<br />

<strong>Die</strong>nstgebervertretern und den Kolleg/innen<br />

der Mitarbeitervertretung für den<br />

Holding ­ Betriebsbereich <strong>Wesel</strong>. Alles<br />

Gute für die Zukunft.<br />

MAV für die Einrichtungen<br />

im Holding - Betriebsbereich<br />

Emmerich/Rees<br />

Heinz van de Löcht/Vorsitzender<br />

Interessen der Mitarbeiter gerecht zu<br />

werden. Auch aus diesem Grunde hoffen<br />

<strong>wir</strong> auf rege Rückmeldung und gute<br />

Zusammenarbeit.<br />

Marco van den Berg, Daniel Schäfer,<br />

Mathias Sobieroj<br />

Zur Information:<br />

MAV- Vorsitzende: Brigitte Gilhaus<br />

Stellv. Vorsitzender: Erich Krauthoff<br />

Schriftführerin: Ursula Röskam<br />

stellv. Schriftführer:<br />

Marco van den Berg<br />

11


<strong>wir</strong>: Mitarbeiter<br />

Dr. Norbert Fohler verschiebt die „Operation Rente“<br />

Dr. Norbert Fohler (r.) freute sich über<br />

viele Gäste beim Symposium zu seinem<br />

65. Geburtstag.<br />

12<br />

Viele Gäste beim Symposium zum 65. Geburtstag<br />

des Emmericher Chefarztes, der bis August weitermacht<br />

Er hat das Rentenalter erreicht, macht<br />

aber „Überstunden“: Dr. Norbert Fohler,<br />

Chefarzt der Orthopädie II am St. Willibrord­Spital<br />

in Emmerich, wurde im März<br />

65 Jahre alt, wechselt jedoch nicht sofort<br />

in den Ruhestand. Er <strong>wir</strong>d auf Bitten des<br />

Aufsichtsrats einige Monate länger arbeiten.<br />

Sein Leben als Rentner beginnt erst<br />

am 1. August 2009.<br />

Dr. Fohler habe sich dazu spontan bereiterklärt,<br />

betonte Heinrich Schnieders,<br />

Geschäftsführer der Holding pro homine,<br />

bei einem medizinischen Symposium zum<br />

65. Geburtstag des Chefarztes. Es freue<br />

ihn ganz besonders, dass Dr. Fohler seine<br />

langjährige und engagierte Tätigkeit als<br />

Orthopäde noch eine Weile fortsetzen<br />

werde, sagte Schnieders.<br />

Er tat dies in der Emmericher Senioreneinrichtung<br />

St. Augustinus, wo sich etwa<br />

60 Gäste zum Symposium versammelt<br />

hatten. Der Einladung gefolgt waren unter<br />

anderem Emmerichs Bürgermeister<br />

Johannes Diks, Pastor Paul Seesing als<br />

Vorsitzender des Kuratoriums und Günter<br />

Wassenberg, stellvertretender Vorsitzender<br />

des Aufsichtsrats. Auch einige<br />

ehemalige Chefärzte waren erschienen:<br />

Professor Dr. Christian Holland, Dr. Klaus<br />

Krebber, Dr. Erwin Walter und Dr. Walter<br />

Kriegel. Weitere langjährige Wegbegleiter<br />

von Dr. Fohler und eine Reihe von niedergelassenen<br />

Ärzten komplettierten die<br />

Gästeschar, die eine rundum gelungene<br />

Veranstaltung in angenehmer Atmosphäre<br />

erlebte. Inhaltlich bereicherten drei<br />

Referenten mit medizinischen Vorträgen<br />

den Nachmittag: Prof. Wolfram Neumann<br />

(Magdeburg) sprach zum Thema Knie,<br />

Privat­Dozentin Ute Maronna (Frankfurt/<br />

Main) über die Orthopädie bei Kindern,<br />

und Prof. Dr. Georg Salis (Leipzig) äußerte<br />

Gedanken zur Ethik der modernen Medizin.<br />

Dr. Fohler, der aus Oberhausen­Sterkrade<br />

stammt, fand seinen Weg zur Medizin als<br />

junger Mann. Schon früh ließ er sich mit<br />

der „Tochter der Chirurgie“ ein – so nennt<br />

er die Orthopädie. <strong>Die</strong>ses Fach betreibt<br />

er mit großem Sachverstand und viel<br />

Herzblut seit 32 Jahren. Am Emmericher<br />

Krankenhaus begann Dr. Fohler am<br />

1. Oktober 1976 als Leitender Oberarzt<br />

der Orthopädischen Abteilung und<br />

brachte sie an der Seite von Chefarzt Prof.<br />

Holland weiter voran.<br />

Dr. Fohler hat viele Kollegen ausgebildet,<br />

lange Jahre an der Krankenpflegeschule<br />

<strong>Wesel</strong> unterrichtet und sich in der<br />

OTA­Ausbildung engagiert. Chefarzt der<br />

Orthopädie II am St. Willibrord­Spital ist<br />

er seit April 1997. In Emmerich stellt die<br />

Endoprothetik – der Gelenkersatz bei Hüfte<br />

und Knie – seit über 30 Jahren einen<br />

Schwerpunkt dar.<br />

Dr. Fohler ist als hervorragender Operateur<br />

bekannt. Das gilt vor allem auf dem<br />

Gebiet der Hüftgelenks­Operationen. Der<br />

Chefarzt ist freundlich, verbindlich und<br />

kommunikativ. Manch einer hat ihn noch<br />

nie mit schlechter Laune erlebt. Gepaart<br />

mit seinen Fähigkeiten als Arzt erklärt das<br />

seine große Beliebtheit bei den Patienten.<br />

Seine Aufrichtigkeit, Geradlinigkeit und<br />

Korrektheit machen ihn bei den Hausärzten<br />

zu einem geschätzten Kollegen.<br />

Während ihm beruflich ein gedeihliches<br />

Miteinander wichtig ist, sucht der Sportmediziner<br />

Dr. Fohler auf dem Tennisplatz<br />

„das Duell Mann gegen Mann“. Er jagt<br />

seit Kindertagen dem Filzball hinterher.<br />

Seit 1983 <strong>wir</strong>kt Dr. Fohler beim TC Rot­<br />

Weiß Emmerich mit. Als Chefarzt geht Dr.<br />

Fohler gewissermaßen in die Verlängerung,<br />

um einen nahtlosen Übergang zum<br />

neuen Chefarzt der Endoprothetik, Dr.<br />

Roland Hilgenpahl, sicherzustellen. Außerdem<br />

bleibt er ärztlicher Berater für das<br />

Projekt firmenfitness, mit dem die Holding<br />

pro homine in Unternehmen vor Ort professionelle<br />

Gesundheitsförderung betreibt.<br />

Kurzum: Dr. Norbert Fohler hat zwar das<br />

Rentenalter erreicht, will aber vom „Ruhe­<br />

Stand“ nichts wissen. Denn als Mediziner<br />

weiß er: Wer rastet, der rostet. <strong>Die</strong> „<strong>wir</strong>:“<br />

wünscht ihm noch viele bewegte Jahre<br />

außerhalb des St. Willibrord­Spitals.<br />

GHg


Bei seiner Verabschiedung hörte Prof. Dr. <strong>Die</strong>trich Berdel mit seiner Frau Dr. Andrea von Berg<br />

den Worten des Geschäftsführers zu.<br />

Der „ewige Chefarzt“ hat sich verabschiedet<br />

Ende 2008 ging der „ewige<br />

Chefarzt“, wie die Rheinische<br />

Post <strong>Die</strong>trich Berdel anlässlich<br />

seines 20jährigen Jubiläums<br />

betitelte, in den Ruhestand.<br />

Heinrich Schnieders, Geschäftsführer<br />

des <strong>Marien</strong>-<br />

<strong>Hospital</strong>s und der Holding pro<br />

homine, würdigte die „überaus<br />

erfolgreiche Arbeit“ des<br />

Mediziners:<br />

Vielfalt unter einem Dach<br />

Zum Dach der Kinder­ und Jugendmedizin<br />

am <strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong> gehören heute<br />

die Pädiatrie, die Neuropädiatrie, der<br />

Neonatologische Schwerpunkt in Kooperation<br />

mit der Geburtshilfe, das Sozialpädiatrische<br />

Zentrum, die Frühförderung,<br />

… ein Kinderarzt eben, der Doktor!<br />

das Forschungsinstitut für Allergologie<br />

und die Tagesklinik für Kinder­ und<br />

Jugendpsychiatrie. <strong>Die</strong>ses Netzwerk<br />

trägt das Handzeichen Prof. Berdel’s und<br />

inzwischen zu Recht den Namen „Kinderzentrum“.<br />

Mehr Patienten –<br />

geringere Verweildauer<br />

Als Dr. Pauly, im Sommer 1988 aus dem<br />

<strong>Hospital</strong> ausschied, kündigte er seinen<br />

Nachfolger mit folgenden Worten an:<br />

„Es ist Prof. <strong>Die</strong>trich Berdel, erster<br />

Oberarzt der Universitätsklinik Bonn. Er<br />

ist ein fröhlicher und humorvoller Mann,<br />

der bei Eltern und Kindern mit Sicherheit<br />

gut ankommt. Er verfügt über ein großes<br />

allgemein­pädiatrisches Fachwissen.<br />

Seine Schwerpunkte Allergologie und<br />

Pulmologie <strong>wir</strong>d er mit eigenem Mitarbeiterstab<br />

sicher weiter ausbauen. In<br />

diesem Bereich hat er als international<br />

anerkannter Experte entscheidende<br />

Impulse geliefert.“ ­ Heute wissen <strong>wir</strong>,<br />

Dr. Pauly hat Recht gehabt. So ist z.B. die<br />

Zahl der behandelten kleinen Patienten<br />

seit 1987 von 1624 auf 2445 gestiegen.<br />

Dagegen ist die durchschnittliche Aufenthaltsdauer<br />

im gleichen Zeitraum von 10,5<br />

auf heute 4,63 Tage gesunken.<br />

Medizinische Neuerungen<br />

Mit dem Namen Prof. Dr. <strong>Die</strong>trich Berdel,<br />

der zwischen 1995 und 2007 auch<br />

Ärztlicher Direktor des <strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong>s<br />

war, sind wichtige Neuerungen in der<br />

medizinischen Entwicklung verbunden.<br />

Um die Versorgung von Risikokindern zu<br />

verbessern, wurde die Zusammenarbeit<br />

<strong>wir</strong>: Mitarbeiter<br />

Der Kapitän tritt ab von der Kommandobrücke.<br />

zwischen der Pädiatrie und der Geburtshilfe<br />

verdichtet und eine Intensivstation<br />

in der Kinderklinik mit vier Beatmungs­<br />

und vier Überwachungsplätzen eingerichtet.<br />

<strong>Die</strong>se Kooperation bekam 2004 ihren<br />

Schliff durch den Neubau der Kinderklinik,<br />

für den 15 Mio. Euro investiert<br />

wurden. Das Herz dieser neuen Kinderklinik<br />

ist nämlich die Intensivstation und<br />

deren Tür­an­Tür­Versorgung mit der<br />

Geburtshilfe. Damit erfüllte das <strong>Marien</strong>­<br />

<strong>Hospital</strong> eine wesentliche Voraussetzung<br />

um den neonatologischen Schwerpunkt<br />

zur Versorgung der Risikokinder weiter<br />

zu entwickeln. 1995 erfolgte der Ausbau<br />

des Sozialpädiatrischen Zentrums. Hier<br />

wurden im vergangenen Jahr über 4.000<br />

Patienten behandelt, es ist damit eines<br />

der größten in NRW. 1998 gründete Prof.<br />

Berdel mit seiner Frau das Institut zur Erforschung<br />

allergologischer Erkrankungen<br />

im Kindesalter, das sich vor allem durch<br />

die GINI­Studie auszeichnet. Das Institut<br />

<strong>wir</strong>d von Dr. Andrea von Berg geleitet<br />

und findet international Beachtung. 2005<br />

wurde dann die Tagesklinik für Kinder­<br />

und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie<br />

genehmigt, deren erfolgreiche Arbeit<br />

vom heutigen Ärztlichen Direktor des<br />

<strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong>s, Chefarzt Dr. Ullrich<br />

Raupp, gesteuert <strong>wir</strong>d.<br />

Gute Leute holen und aufbauen, das war<br />

Prof. Berdel’s Führungsprinzip und es war<br />

erfolgreich, wie der Geschäftsführer in<br />

seiner Bilanz zusammenfasste. Ein Chef<br />

sei so stark wie seine Mitarbeiter – dieses<br />

Motto habe sich bewährt. Wir: wünschen<br />

Prof. Dr. <strong>Die</strong>trich Berdel interessante<br />

Forschungsergebnisse und viel Freude für<br />

die neu gewonnene Freizeit!<br />

BK<br />

13


<strong>wir</strong>: pro homine<br />

„Tach zusammen!“<br />

14<br />

Ein waschechter Niederrheiner<br />

verstärkt jetzt das Team<br />

Klinikkommunikation!<br />

Kennen Sie das Kürzel „GHg“? Wahrscheinlich<br />

ja, wenn Sie sich durch die<br />

lokale Presse über die Ereignisse in<br />

unserer Region informieren. Es gehört<br />

Gerd Heiming und war im Redaktionsteil<br />

„An Rhein und Lippe“ der Rheinischen<br />

Post zu finden. Dort ist es nun nicht mehr,<br />

dafür aber bei uns, denn Gerd Heiming<br />

unterstützt seit Februar diesen Jahres das<br />

Team Klinikkommunikation der Holding<br />

pro homine.<br />

Wir sind sehr froh, einen ausgebildeten<br />

Redakteur in unserer Abteilung zu haben,<br />

der zudem regional von Emmerich bis<br />

<strong>Wesel</strong> verwurzelt ist und sowohl die NRZ<br />

als auch die RP aus der Innensicht kennt.<br />

Gerd Heiming ist ein neues Bindeglied<br />

zwischen der Presse und der Holding!<br />

Wir haben auch schon Eigenschaften<br />

identifiziert, die mit dafür verantwortlich<br />

sind, dass er so mühelos und schnell in<br />

unserem Klinikverbund angekommen ist:<br />

Wird in der Redaktionsbesprechung<br />

überlegt, wie man am besten Kontakt<br />

zu Herrn X aus der Region bekommt,<br />

schmettert unser neuer Kollege: „Wie<br />

heißt er? Den kenn ich“ und schon<br />

liegen Adresse und Telefonnummer auf<br />

Qualitätsmanagement<br />

Wir haben Ihr Lob gerne angenommen<br />

und arbeiten aber auch an Ihren Beschwerden<br />

und Anregungen!<br />

In der letzten Ausgabe der <strong>wir</strong>: berichteten<br />

<strong>wir</strong> über die Ergebnisse der Umfragen<br />

unter Patienten, Angehörigen, Einweisern<br />

und Mitarbeitern und über einige Dinge,<br />

die Sie uns mit auf den Weg gegeben<br />

haben.<br />

dem Tisch oder der Kontakt ist bereits<br />

hergestellt. „Was heißt das? Wer macht<br />

das? Wie geht das?“ eine professionelle<br />

Neugier prägt sein Verhalten: Keine Frage<br />

ist ihm zuviel, er fragt bis er erfahren<br />

hat, wie Zusammenhänge zu verstehen<br />

sind und gibt sich erst zufrieden, wenn er<br />

die Antworten nachvollziehen kann.<br />

In der Cafeteria kommt man mit ihm<br />

nicht vom Eingang bis zur Theke, ohne<br />

dass er verschiedene Bekannte begrüßt<br />

und wenigstens ein paar Sätze ausgetauscht<br />

hat. Gerd Heiming ist eben ein<br />

Mann von der Zeitung und bekannt wie<br />

ein bunter Hund! Wir freuen uns, dass er<br />

bei uns ist, unser neuer Kollege ist eine<br />

Bereicherung für das Team und sichert<br />

die qualitative Weiterentwicklung der<br />

Presse­ und Öffentlichkeitsarbeit aber<br />

auch der Kommunikationsprojekte der<br />

Holding insgesamt. Er schreibt gut, ist<br />

schneller als man gucken kann, kaum hat<br />

er einen Auftrag erhalten, ist der auch<br />

schon geschrieben und nach ersten An­<br />

Zurzeit gibt es hierzu Arbeitsgruppen,<br />

die sich u. a. mit folgenden Themen<br />

beschäftigen:<br />

■ Wartezeiten in einigen Funktionsbereichen<br />

Sauberkeit und Ordnung<br />

vorzugsweise der sanitären Anlagen<br />

einiger Bereiche<br />

■ Spezielle Schmerztherapie bei<br />

ausgewählten Krankheitsbildern<br />

■ Organisation und Bedeutung<br />

ärztlicher Visiten<br />

laufschwierigkeiten hat er jetzt auch den<br />

Computer im Griff. Seine Integrationsgeschwindigkeit<br />

in unser Unternehmen<br />

lässt sich auch daran beobachten, dass er<br />

bereits in den Betriebssport eingestiegen<br />

ist, wo er seinen Rücken stärkt um in<br />

Zukunft, ohne zu Murren, die Stapel von<br />

<strong>wir</strong>:­Zeitungen beschwerdefrei schleppen<br />

zu können. Vielleicht kennen Sie<br />

ihn schon als „<strong>Die</strong>ter Bohlen“ von „pro<br />

homine`s next top model“, denn auch<br />

hier engagiert er sich bereits mit aller<br />

Kraft bei der Suche nach den geeigneten<br />

Gesichtern für unseren zukünftigen<br />

Internetauftritt.<br />

Und das alles in soooo kurzer Zeit!<br />

Wo will er denn noch hin? Wir wissen es<br />

nicht aber freuen uns drauf!<br />

Willkommen im Team Gerd!<br />

Maija Becker­Kontio, Kirsten<br />

Kampermann und Jan­Matti Becker<br />

■ Identifizierbarkeit von Personen und<br />

Funktionen (z.B. Namensschilder)<br />

■ Neue Formen der Zusammenarbeit<br />

mit niedergelassenen Ärzten<br />

■ Bessere Serviceleistungen und<br />

Informationen durch die Verwaltung<br />

■ Wegeleitsysteme und Orientierung<br />

in der Klinik<br />

Wir wollen uns ständig verbessern und<br />

danken Ihnen für Ihre Anregungen.<br />

Andreas Bomheuer


Zusätzliche Betreuungsangebote<br />

in den Senioreneinrichtungen<br />

Im Juli 2008 trat der § 87 b SGB XI Pflegeversicherungserweiterungsgesetz<br />

in Kraft.<br />

Ziel dieser Gesetzgebung ist es, Menschen<br />

mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz<br />

mehr Zuwendung, zusätzliche (über<br />

das bestehende Angebot hinaus) Betreuung<br />

und Aktivierung zukommen zu lassen, um<br />

ihnen eine vermehrte Teilhabe am Leben der<br />

Gemeinschaft zu ermöglichen.<br />

Wer ist gemeint?<br />

Der Medizinische <strong>Die</strong>nst hat einen Erhebungsbogen<br />

erstellt, auf dem die Einschränkungen<br />

der Bewohner im Alltag erfasst<br />

werden. Liegt als Grunderkrankung eine<br />

Demenz, Depression oder Angststörung<br />

vor? – Wie macht sich diese Störung konkret<br />

bemerkbar: ist der Tag­, Nachtrhythmus<br />

gestört, liegt eine Weglauftendenz vor oder<br />

gefährdet der Bewohner sich selbst oder<br />

andere Menschen?<br />

Wie geht es weiter?<br />

<strong>Die</strong>ser Erhebungsbogen <strong>wir</strong>d in Abstimmung<br />

mit den Bewohnern oder Bevollmächtigten<br />

zur Pflegekasse geleitet und dort geprüft.<br />

Erhält der Bewohner die Anerkennung über<br />

eine erhebliche Einschränkung in der Alltagskompetenz<br />

von Seiten der Pflegekasse,<br />

so bekommt die Senioreneinrichtung eine<br />

Geldleistung zur Finanzierung einer zusätz­<br />

Kino<br />

Eigenes<br />

Kino im<br />

Nikolaus-<br />

Stift<br />

lichen Betreuungskraft.Der Stellenschlüssel<br />

beläuft sich auf eine Vollzeitstelle für 25<br />

betroffene Bewohner.<br />

Was ist neu in den Seniorenheimen?<br />

<strong>Die</strong> Seniorenheime konnten nach den<br />

Antragsvoraussetzungen im April 2009 in<br />

allen angeschlossenen Seniorenheimen<br />

neue Betreuungsassistenten einstellen. Sie<br />

arbeiten eng mit dem Pflegedienst und dem<br />

Team der Seniorenbetreuung zusammen. Sie<br />

werden für diese Aufgabe speziell geschult<br />

und erhalten durch das Fachpersonal in den<br />

Einrichtungen Anleitung und Hilfestellung<br />

und nehmen an den Teamsitzungen teil.<br />

Noch ist das Projekt neu und die ersten<br />

Schritte in Richtung zusätzliche Alltagsbegleitung<br />

werden gegangen. Herr L. erfährt<br />

nun täglich den Tabellenstand seiner<br />

Lieblingsmannschaft in blau­weiß und alle<br />

Einzelheiten des letzten Bundesligaspiels.<br />

Frau Sch. erinnert sich besonders gerne<br />

an ihre glückliche Jugendzeit in Duisburg­<br />

Hamborn, und ihre Augen leuchten beim<br />

Betrachten des alten Fotoalbums. Frau T.<br />

dreht ihre Runden ums Haus nun nicht mehr<br />

allein, sondern hat eine freundliche Begleiterin<br />

an ihrer Seite. Gemeinsam mit den<br />

Bewohnern, Verwandten, Freunden <strong>wir</strong>d die<br />

Lebensgeschichte des Bewohners festgehalten<br />

und nach Anhaltspunkten gesucht, was<br />

Seit Februar 2008 <strong>wir</strong>d der Freizeitraum<br />

im Nikolaus­Stift einmal im Monat zum<br />

kleinen Kinosaal umfunktioniert, in dem ca.<br />

25­30 Bewohnerinnen und Bewohner Platz<br />

finden. Unter Beteiligung des Heimbeirates<br />

werden die jeweiligen Filme ausgesucht.<br />

Bislang liefen „Deep Blue“, die Dokumentarreihe<br />

„Planet Erde“, die „Sissi“­Trilogie,<br />

„<strong>Die</strong> Feuerzangenbowle“, die Aufzeichnung<br />

eines André­Rieu­Konzertes in Wien und<br />

„Der Hauptmann von Köpenick“ mit Heinz<br />

Rühmann. Gerade über die alten Filme<br />

werden viele Erinnerungen der Bewohner<br />

geweckt. Natürlich darf auch die Tüte Pop­<br />

<strong>wir</strong>: Senioreneinrichtungen<br />

sie früher gerne gemacht haben und woran<br />

<strong>wir</strong> anknüpfen können. – Nein, <strong>wir</strong> können<br />

nicht alles ermöglichen, aber Teile der Vergangenheit<br />

in die Gegenwart zu transportieren<br />

und lebendig werden zu lassen, der<br />

Versuch lohnt sich bestimmt. Wer von uns<br />

erinnert sich nicht gerne an die „ gute, alte<br />

Zeit “. – Frau G. liebte die Sommerurlaube<br />

mit ihrem verstorbenen Mann am Chiemsee,<br />

heute freut sie sich über Besuch, dem sie<br />

die Urlaubsbilder zeigen kann und der mit<br />

ihr gemeinsam Volksmusik hört. Frau B.<br />

war immer gesellig, das Alleinsein fällt ihr<br />

schwer, gerne nimmt sie das zusätzliche<br />

Gruppenangebot wahr und unterhält sich<br />

prächtig in der kleinen Runde. Der Arbeitseinsatz<br />

der Betreuungsassistenten ist in<br />

unseren Einrichtungen auf die jeweiligen<br />

Bedürfnisse der Bewohner abgestimmt.<br />

Sie machen kleine Gruppenangebote oder<br />

betreuen die Bewohner individuell. <strong>Die</strong> Resonanz<br />

auf die Einstellung der zusätzlichen<br />

Betreuungsassistenten ist durchweg positiv.<br />

Das Konzept ist noch in der Erprobungsphase<br />

und viele gute, neue Ideen warten noch<br />

auf die konkrete Umsetzung, doch die ersten<br />

Schritte sind gegangen. Den Menschen Zeit<br />

schenken – ein kleiner Schritt in diese Richtung<br />

ist mit dem neuen Gesetz erfolgt.<br />

Simone Zehahla,<br />

Melanie Janßen, Ursula Leupers<br />

corn nicht fehlen. Schon vor dem Beginn<br />

der Vorstellung lädt der Duft aus der<br />

großen Popcorn­Maschine zur Vorstellung<br />

ein. Seit dem 30. April 2009 brauchen nun<br />

nicht mehr unter großem Aufwand die<br />

Leinwand, der Beamer und die Verstärkeranlage<br />

aufgebaut zu werden, weil eine<br />

komplette Heimkinoanlage fest installiert<br />

wurde. <strong>Die</strong> Filme bieten viel Gesprächsstoff<br />

und so trifft man sich im Anschluss<br />

an die Vorstellung gerne in der Cafeteria<br />

zum kleinen Plausch und tauscht Erinnerungen<br />

aus. Melanie Janßen<br />

Horst Termath<br />

15


<strong>wir</strong>: kulturell & unterhaltend<br />

Rätsel<br />

1<br />

4<br />

16<br />

3<br />

Trag die Lösungswörter in die Kästchen ein und schüttel die<br />

bunt unterlegten Buchstaben ordentlich durch bis sie in der<br />

richtigen Reihenfolge stehen. Viel Spaß!<br />

2<br />

Lösungswort:<br />

1. Du bläst sie auf, trägst sie ins Wasser Und legst Dich drauf.<br />

2. Du packst sie ein, gehst du zum Baden; Jeder hat sie an, in<br />

verschiedenen Farben.<br />

3. Springst du hinein, dann <strong>wir</strong>st du nass, doch allen Kindern<br />

macht es Spaß.<br />

4. Was mach ich im See, wenn ich nicht steh`?<br />

Gedicht<br />

<strong>Die</strong> Sonne strahlt vom Himmel<br />

Und auf der Wiese gibt es ein Gewimmel<br />

Von Kindern groß und klein<br />

So schön kann der Sommer sein!<br />

Sie spielen im Gras Verstecken oder Fangen<br />

Und sind dabei so froh und frei<br />

Sie lachen vergnügt und haben Spaß<br />

Im frischen grünen Gras<br />

Hach, ist das herrlich und so fein!<br />

So schön kann der Sommer sein!<br />

Können <strong>wir</strong> mit dem Schwimmen lernen<br />

aufhören?<br />

Macht es dir keinen Spaß?<br />

Doch aber ich habe keinen Durst mehr!<br />

Peter geht mit seinem Vater in den Zoo.<br />

Er fragt:<br />

„Du, Papi, da ist ein großer und ein<br />

kleiner Esel. Welcher davon ist nun<br />

der Vater und welcher die Mutter?“<br />

„Sehr einfach, Peter ­ der größere ist<br />

immer der Papa.“<br />

„Ist etwas nicht in Ordnung?“, fragte die<br />

mehr als mollige Dame den Arzt nach<br />

der Untersuchung. „Nein, nein“, meinte<br />

der Arzt, „ nur eine Kleinigkeit – für ihr<br />

Gewicht müssten Sie eigentlich 2.60<br />

Meter groß sein.“<br />

„Weißt du eigentlich, warum dich deine<br />

Eltern zur Schule schicken?“, fragt der<br />

entnervte Lehrer. „Na klar, weil sie zu<br />

Hause ihre Ruhe haben wollen.“<br />

„Glaubst du, dass Tante Berta in den<br />

Himmel kommt?“, fragt Siggi seinen<br />

großen Bruder. „Nein. Drachen steigen<br />

höchstens dreihundert Meter hoch.“<br />

„An diesem miesen Wetter hast nur<br />

du Schuld.“ „Warum denn ich?“ „Na,<br />

du lügst doch immer das Blaue vom<br />

Himmel.“<br />

Warum spielen Lehrer nie Verstecken?<br />

Weil niemand sie suchen würde.<br />

(Lösung: 1.: Luftmatratze; 2.: Badehose; 3.: Wasser; 4.: Schwimmen; Lösungswort: WARM)


Cocktail-Kiste<br />

Birnen-Himbeer-Smoothie für 2 Personen<br />

■ 2 große Birnen geschält,<br />

geviertelt und entkernt,<br />

■ 125 g frische Himbeeren und<br />

einige Himbeeren zur Deko,<br />

■ 200 ml eiskaltes Wasser,<br />

nach Geschmack Honig und<br />

Cocktailspieße<br />

Als erstes musst du die Birnen, die<br />

Himbeeren und das Wasser glatt<br />

pürieren. Anschließend einfach mit<br />

Honig abschmecken und auf zwei Gläser<br />

verteilen.<br />

Unser Dekotipp: <strong>Die</strong> Dekobeeren auf<br />

Cocktailspieße stecken und mmmh,<br />

lecker.<br />

Küchenchef Kerstens kulinarische Köstlichkeiten<br />

Griechische Hirtenpfanne mit Lammfleisch,<br />

Reisnudeln, Gemüse und Fetakäse für 6 Personen<br />

■ 600 g Lammgulasch aus Schulter<br />

oder Keule Olivenöl zum Anbraten<br />

■ 100 ml Passata (Tomatenpaste)<br />

■ 1 große Zwiebel gewürfelt<br />

■ 350 g Reisnudeln<br />

■ 500 g Paprikastreifen bunt<br />

■ 4 Stück Frühlingszwiebeln in Ringe<br />

■ 1 kleine Dose weiße Bohnenkerne<br />

■ 250 g Fetakäse in Würfel 2 x 2 cm<br />

■ 1 Knoblauchzehe<br />

■ 2 Teel. Gyrosgewürz<br />

■ ½ Ltr. klare Fleischbrühe<br />

Zubereitung:<br />

Das Lammfleisch in Olivenöl anbraten,<br />

Zwiebelwürfel mitrösten, mit etwas<br />

Gyrosgewürz würzen, mit Passata abrösten,<br />

mit Fleischbrühe auffüllen und gar<br />

schmoren lassen.<br />

<strong>Die</strong> Reisnudeln kochen und kalt spülen.<br />

<strong>Die</strong> Soße vom Lammgulasch einreduzieren<br />

lassen, die Paprikastreifen und die<br />

weißen Bohnenkerne (ohne Sud) dazugeben<br />

und kurz mitschmoren lassen. <strong>Die</strong><br />

<strong>wir</strong>: kulturell & unterhaltend<br />

gegarten Reisnudeln unterheben, mit der<br />

gepressten Knoblauchzehe würzen und<br />

evtl. noch mit Gyrosgewürz und etwas<br />

Salz nachschmecken.<br />

<strong>Die</strong> Würfel von Fetakäse kurz vor dem<br />

Servieren unterheben und mit den Frühlingszwiebeln<br />

bestreuen.<br />

17


<strong>wir</strong>: Im Gespräch<br />

18<br />

Eine Nacht<br />

mit Schwester<br />

Susanne<br />

Das Herz des Patienten schwächelt, aber<br />

es schlägt unvermindert für den Fußball.<br />

Vom Krankenbett im <strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong> aus<br />

verfolgt der Mann die Live-Übertragung<br />

einer Partie im Fernsehen. <strong>Die</strong> Stimme<br />

des Kommentators dringt ihm per Lautsprecher<br />

direkt ins Ohr. Als Nachtschwester<br />

Susanne Riffer an sein Bett tritt und<br />

sich vorstellt, bittet der Mann sie, doch<br />

aus dem Bild zu gehen, damit ihm in der<br />

Schlussphase nichts entgeht. Doch Susanne<br />

macht ihm ebenso freundlich wie<br />

bestimmt klar: Hier geht es jetzt nicht<br />

um BVB, HSV oder KSC, sondern um EKG.<br />

Schließlich verspürt der Patient Schmerzen<br />

in der Brust. Also sorgt die Schwester<br />

dafür, dass umgehend seine Herzströme<br />

aufgezeichnet werden. Sie legt dem<br />

Mann die Elektroden an und verfolgt<br />

aufmerksam den Verlauf der Kurve, die<br />

der Apparat anzeigt.<br />

Das ist Routine für Susanne Riffer. <strong>Die</strong><br />

43­jährige Hünxerin, verheiratet und<br />

Mutter einer siebenjährigen Tochter,<br />

arbeitet seit 1992 im <strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong>.<br />

Zunächst als Krankenschwester und<br />

Stationsleiterin und seit 2005, nach<br />

Beendigung ihres Erziehungsurlaubs, als<br />

Nachtwachen­Koordinatorin, kurz NKO.<br />

Sie unterstützt den Nachtdienst auf den<br />

Stationen und sichert ihn somit ab. Susanne<br />

war vor vier Jahren die erste NKO,<br />

heute übernehmen fünf Frauen diese<br />

Aufgabe. Sie decken rein rechnerisch 36<br />

Nächte pro Monat ab, so dass auch in<br />

Urlaubszeiten keine Lücken entstehen.<br />

<strong>Die</strong> NKOs wurden im Zuge von Umstrukturierungen<br />

im Stellenplan eingeführt.<br />

Susanne Riffer koordiniert die Einsätze<br />

und übernimmt als Teilzeitkraft selbst<br />

sechs Nächte pro Monat. Eine Schicht<br />

dauert von 20.30 bis 6 Uhr. „Das kommt<br />

mir gut aus“, sagt Susanne. „Nachts ist<br />

es ruhiger als tagsüber, so dass man<br />

die Einsätze in der Regel nacheinander<br />

wegarbeiten kann.“ Wenn nicht gleich<br />

von irgendwoher übers Funktelefon<br />

ein Hilferuf kommt, macht die Nachtschwester<br />

zunächst einen Gang über die<br />

14 Stationen im Haupthaus und in der<br />

Kinderklinik. Dabei stellt sie immer wieder<br />

fest: „<strong>Die</strong> Solidarität untereinander<br />

ist in der Nacht besonders groß.“<br />

Große Solidarität<br />

im Team<br />

So ist es auch in jener Nacht, als Susanne<br />

vom „<strong>wir</strong>“:­Mitarbeiter begleitet <strong>wir</strong>d.<br />

Ihre Kolleginnen übernehmen die ersten<br />

beiden Neuaufnahmen, damit ihr mehr<br />

Zeit bleibt, um dem Berichterstatter von<br />

ihrer Arbeit zu erzählen. Doch dann, gegen<br />

21.30 Uhr, ist Susannes Unterstützung<br />

gefragt. Sie holt einen Mann in der<br />

Zentralen Notaufnahme im Erdgeschoss<br />

ab und fährt ihn im Rollwagen mit dem<br />

Aufzug in die dritte Etage. Dort, auf der<br />

Zentralen Aufnahmestation, bekommt<br />

der Patient ein Zimmer. Susanne zieht<br />

den Plastikbezug vom Bett, schlägt<br />

die Decke zurück und verweist auf die<br />

Notruftaste. Sie fragt den Mann nach<br />

Größe und Gewicht, erkundigt sich nach<br />

Allergien und ob er schon einmal im<br />

<strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong> gelegen hat. Dann misst<br />

sie Blutdruck und Puls. Um die Kanüle<br />

für den Venenzugang, die dem Mann<br />

bereits in der Notaufnahme gelegt wurde,<br />

wickelt Susanne einen Verband. Kurz<br />

darauf macht sie eine Blutgasanalyse zur<br />

Feststellung des Sauerstoffgehalts im<br />

Blut. Sämtliche Ergebnisse überträgt die<br />

Nachtschwester in den Personalbogen<br />

des Mannes. Auch im Computer ist der<br />

Patient inzwischen vermerkt. Ihm wurde<br />

eine Nummer zugeordnet, unter der sich<br />

seine medizinischen Daten finden lassen.<br />

Susanne ist gerade mit der Erfassung<br />

beschäftigt, da erreicht sie der nächste<br />

Anruf aus der Notaufnahme. Pfleger<br />

Falko Gog ist so freundlich, die Schreibarbeit<br />

zu Ende zu führen. Unterdessen<br />

befördert die Nachtschwester eine Frau<br />

mit einem geschwollenen Bein auf<br />

Station. Susanne macht der Patientin<br />

Mut, dass der Urlaub deshalb wohl nicht<br />

ins Wasser fallen muss – die erfahrene<br />

Krankenschwester beherrscht eben auch<br />

die Seelenmassage.<br />

Freud und Leid kommen sich ganz nah,<br />

als Susanne erst zu einem Todesfall in


Ärmel hoch: Susanne Riffer misst dem Berichterstatter der „<strong>wir</strong>:“ den<br />

Blutdruck. Pfleger Olaf Bongers lobt derweil die neue Rohrpost, die<br />

Blutproben von der Notfall-Aufnahme ruck, zuck ins Labor befördert.<br />

die Geriatrie gerufen <strong>wir</strong>d und dann auf<br />

der Neugeborenen­Station erfährt, dass<br />

gerade ein Mädchen zur Welt gekommen<br />

ist. Fast menschenleere Flure, gedämpfte<br />

Töne und schummeriges Licht vermitteln<br />

den Eindruck, als nehme das Krankenhaus<br />

nachts eine Atempause und verringere<br />

seinen Pulsschlag. Doch tatsächlich<br />

ist der Kreislauf von Leben und Tod auch<br />

in diesen vermeintlich ruhigen Stunden<br />

nicht unterbrochen. Susanne Riffer und<br />

all die anderen, die in diesen Stunden<br />

<strong>Die</strong>nst tun, wissen das und sind mit wachem<br />

Geist darauf vorbereitet. So auch<br />

die Notärztin, die diesmal eine ruhige<br />

Schicht erlebt und der Zeit bleibt, sich<br />

mit ihren Kolleginnen über „Deutschland<br />

sucht den Superstar“ zu unterhalten.<br />

„Frau am Steuer“: Susanne Riffer fährt Patienten im<br />

Krankenstuhl auf direktem Weg ans Ziel. Sie kennt im<br />

<strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong> jeden Winkel.<br />

„Nach zwei Uhr werden die Neuaufnahmen<br />

weniger“, weiß Susanne. Da bleibt<br />

ihr Zeit, Blut und Urin einer Patientin<br />

ins Labor zu bringen. Im Untergeschoss<br />

stellt sie die Proben in ein dafür vorgesehenes<br />

Fach. Ihr weiterer Gang über die<br />

Stationen führt sie zu Schwester Gisela<br />

Roß, die im Schlaflabor am Monitor<br />

verfolgt, wie drei Patienten die Nacht<br />

verbringen – verkabelt mit Geräten, die<br />

den Rhythmus ihres Schlafes in farbigen<br />

Linien aufzeichnen. Hingegen muss in<br />

der Kinderklinik eine junge Patientin<br />

aus medizinischen Gründen die ganze<br />

Nacht über wach bleiben. Sie sitzt mit<br />

Schwester Diana über einer Partie Mühle<br />

und erzählt, dass ihr Opa in diesem Spiel<br />

unschlagbar war.<br />

Sie mag das Gewusel<br />

Insgesamt erlebt Susanne Riffer eine<br />

stressfreie Nacht. Für ihren Geschmack<br />

ist sie fast zu ruhig, denn, so sagt sie,<br />

„ich mag Gewusel ganz gern“. Andererseits<br />

bleibt so ein bisschen mehr Zeit für<br />

ein paar Worte mit anderen Beschäftigten<br />

dieser Nacht – es sind fast ausschließlich<br />

Frauen. Nach vielen Wegen<br />

treppauf und treppab und über Flure,<br />

die im Dunkeln noch länger erscheinen<br />

als bei Tageslicht, verschnauft Susanne<br />

für einige Minuten in der urologischen<br />

Station. Sie bekommt ein Getränk in der<br />

passenden Farbe – ein Glas Apfelsaft.<br />

Später sitzt sie an der Pforte, isst zwei<br />

Butterbrote und organisiert nebenbei<br />

am Computer den <strong>Die</strong>nstplan. Inzwischen<br />

ist es drei Uhr morgens. <strong>Die</strong> ersten<br />

Reinigungskräfte kommen, auch ein<br />

junger Mann vom Wachdienst, der seine<br />

Runden durchs Haus dreht.<br />

Susanne macht sich ebenfalls wieder<br />

auf und durcheilt das Krankenhaus auch<br />

in den kommenden Stunden vom Kopf<br />

bis zum Bauch, bis um sechs Uhr ihre<br />

Schicht endet. Auf dem Heimweg besorgt<br />

sie frische Brötchen für Ehemann<br />

und Tochter. Zu Hause schickt Susanne<br />

ihre Siebenjährige noch auf den Schulweg,<br />

dann legt sie sich schlafen.<br />

Unterdessen beginnt im <strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong><br />

der neue Tag. Zeitungen, die früh am<br />

Morgen angeliefert wurden, liegen<br />

pünktlich zum Frühstück bereit. Aus<br />

ihnen erfährt der Herzpatient, der das<br />

Fußballspiel am Abend so gern zu Ende<br />

gesehen hätte, dass er nichts verpasst<br />

hat: Es sind keine Tore mehr gefallen.<br />

GHg<br />

19


<strong>wir</strong>: pro homine<br />

<strong>Die</strong> Shooting-Stars<br />

der pro homine<br />

Was für ein Erlebnis! 16 Kinder,<br />

Jugendliche und Erwachsene ließen<br />

sich jetzt von Profi Jens Brüggemann<br />

in Düsseldorf fotografieren, um der pro<br />

homine im neuen Internetauftritt ein<br />

unverwechselbares Gesicht zu geben.<br />

<strong>Die</strong> Models waren nach einem internen<br />

Aufruf der Holding unter 62 Bewerbern<br />

für das Shooting ausgewählt<br />

worden. Ziel der ungewöhnlichen<br />

Aktion war es, auf den künftigen Internetseiten<br />

das Leben im Krankenhaus<br />

und in den Seniorenheimen möglichst<br />

lebensnah abzubilden – mit Menschen<br />

„wie du und ich“. Das schafft ein hohes<br />

Maß an Identität.<br />

Alle 16 Models erwiesen sich als überaus<br />

talentiert. Sie schlüpften in die Rollen von<br />

Ärzten, Pflegern, Patienten und Heimbewohnern<br />

und stellten immer wieder neue<br />

Szenen dar. Acht Stunden lang klickte<br />

an einem heißen Sommertag im Studio<br />

nahezu pausenlos die Kamera. Jüngster im<br />

Team war der erst vierjährige Silas Ledwig<br />

aus <strong>Wesel</strong>, den Titel des „Alterspräsidenten“<br />

verdiente sich Anton Neuhs aus dem<br />

Agnes­Heim. Er ist stolze 94 und bewies<br />

wie alle anderen eine prima Kondition. <strong>Die</strong><br />

Stimmung war entspannt, gleichwohl wurde<br />

im Scheinwerferlicht konzentriert gearbeitet,<br />

wenn Profi­Fotograf Jens Brüggemann<br />

kurze, klare Anweisungen zu Mimik, Gestik<br />

und Position gab. Zu den Models der pro<br />

homine gesellten sich zwei professionelle<br />

Fotomodelle. Eine Visagistin bewies ihre<br />

Fertigkeiten nicht nur beim Schminken<br />

und Haar­Styling, sondern begeisterte vor<br />

allem die Kinder mit „blutigen Wunden“, die<br />

erschreckend echt aussahen.<br />

<strong>Die</strong> Organisatoren der Aktion hatten allerhand<br />

Utensilien im Gepäck – vom Pflaster<br />

bis zum Nachtschränkchen. <strong>Die</strong> Fotos auf<br />

dieser Seite hat Lisa Quick geschossen. Sie<br />

geben einen Eindruck vom Shooting. Eine<br />

Auswahl der weit über 1000 Aufnahmen<br />

von Jens Brüggemann <strong>wir</strong>d in der nächsten<br />

Ausgabe der „<strong>wir</strong>:“ zu sehen sein. Und<br />

demnächst auch im Internet.<br />

GHg


Sabine Bätzing, Drogenbeauftragte der Bundesregierung, sowie vom St. Willibrord-Spital<br />

Annette Holtermann, Leiterin des Rauchfrei-Projekts, Verwaltungsleiter Jürgen Gerhorst und<br />

Pflegedienstleiterin Claudia Beckmann (von links)<br />

Rauchfreies Krankenhaus:<br />

Bronze-Zertifikat für das St. Willibrord-Spital<br />

Nikotinfreie Berliner Luft schnupperte jetzt<br />

eine Delegation des St. Willibrord­Spitals<br />

Emmerich­Rees und brachte aus der Hauptstadt<br />

eine besondere Auszeichnung mit:<br />

Das Krankenhaus mit seinen beiden Standorten<br />

gehört zu den bundesweit knapp 80<br />

Kliniken, die sich mit dem Bronze­Zertifikat<br />

„Rauchfreies Krankenhaus“ schmücken dürfen.<br />

<strong>Die</strong> Auszeichnung <strong>wir</strong>d vom Deutschen<br />

Netz rauchfreier Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen<br />

vergeben. In Berlin<br />

bekamen Verwaltungsleiter Jürgen Gerhorst,<br />

Pflegedienstleiterin Claudia Beckmann und<br />

Projektbeauftragte Annette Holtermann die<br />

begehrte Urkunde von Sabine Bätzing überreicht.<br />

<strong>Die</strong> SPD­Politikerin ist Drogenbeauftragte<br />

der Bundesregierung und Schirmherrin<br />

der europaweit angelegten Kampagne,<br />

die 2005 gestartet wurde. Bätzing nannte<br />

den Einsatz des St. Willibrord­Spitals für<br />

den Nichtraucherschutz eine „vorbildliche<br />

Pionierarbeit“. In Berlin gab es für deutsche<br />

Krankenhäuser dreimal Bronze, dreimal<br />

Silber und einmal Gold.<br />

Das St. Willibrord­Spital gehört zu den<br />

bundesweit 186 Mitgliedern im Netzwerk<br />

rauchfreier Krankenhäuser. Das Netzwerk<br />

hat zehn europäische Standards festgelegt,<br />

die es zu erfüllen gilt. „Wir sind auf einem<br />

guten Weg“, betont Projektleiterin Annette<br />

Holtermann. Mit Schaffung ihrer Stelle<br />

dokumentiert die Geschäftsleitung, dass sie<br />

das Vorhaben finanziell und personell unterstützt<br />

und erfüllt damit eine wesentliche<br />

Voraussetzung. Ein weiterer Schritt ist die<br />

Ausbildung von Mitarbeitern zu Trainern für<br />

Tabakentwöhnungskurse. An diesen Kursen,<br />

die von den Krankenkassen bezuschusst<br />

werden, können Patienten und Mitarbeiter<br />

des St. Willibrord­Spitals teilnehmen.<br />

Drei weitere geschulte Mitarbeiterinnen<br />

machen Kurzberatungen zum Rauchstopp.<br />

„50 Prozent der Patienten wollen derartige<br />

Angebote“, verweist Annette Holtermann<br />

auf eine Studie.<br />

Zur Strategie gehört, die Patienten schon<br />

möglichst vor der Aufnahme darauf<br />

hinzuweisen, dass im St. Willibrord­Spital<br />

nicht geraucht werden darf und dass es<br />

dort Kurse zur Tabakentwöhnung gibt. Eine<br />

Betriebsvereinbarung untermauert das Bestreben,<br />

in den Krankenhäusern Emmerich<br />

und Rees einen „Kulturwandel“ weg vom<br />

Qualm einzuleiten. Das Krankenhaus hat<br />

sich selbst verpflichtet, auf Tabakwerbung<br />

sowie den Verkauf und die Verteilung von<br />

Tabakwaren in allen Bereichen der Einrichtung<br />

zu verzichten. Infobroschüren, Plakate,<br />

Beiträge im hauseigenen Fernsehkanal „KiK“<br />

und Hinweise auf dem Krankenhausgelände<br />

tragen die Botschaft vom „Rauchfrei“ nach<br />

draußen.<br />

<strong>wir</strong>: pro homine<br />

Nach dem schönen Erfolg in Berlin streben<br />

die Verantwortlichen für 2010 das Silber­<br />

Zertifikat an. Erster Schritt ist die Abschaffung<br />

des Raucherraums neben der Cafeteria<br />

des St. Willibrord­Spitals. „Dafür müssen<br />

<strong>wir</strong> Akzeptanz schaffen“, sagt Annette<br />

Holtermann in dem Bewusstsein, dass<br />

durchaus mit Widerständen bei Patienten<br />

und Personal zu rechnen ist. Dabei ist die<br />

Bronze­Auszeichnung eine wichtige Motivationshilfe.<br />

„<strong>Die</strong> Urkunde bekommt einen<br />

schönen Platz im Foyer“, sagt Verwaltungsleiter<br />

Jürgen Gerhorst.<br />

Er vernahm aufmerksam die Aussage der<br />

Drogenbeauftragten Bätzing, weil Wirksamkeit<br />

und gesellschaftlicher Nutzen von<br />

Kursen zum Rauchstopp belegt seien, müsse<br />

geprüft werden, diese Angebote künftig<br />

über die Krankenkassenbeiträge zu finanzieren.<br />

Das hörte Jürgen Gerhorst gern, denn<br />

das Budget für die Rauchfrei­Kampagne<br />

bringt das Spital komplett allein auf. Auch<br />

die Bronze­Auszeichnung ist nicht mit einer<br />

finanziellen Unterstützung verbunden.<br />

GHg<br />

pro homine<br />

rauchfrei<br />

21


<strong>wir</strong>: Senioreneinrichtungen<br />

22<br />

Tanz op de Deel<br />

Besuch des Wies´nfestes am 1. Mai<br />

«Der Boden ist zu stumpf!», das tat der Tanz-Freude<br />

aber nur wenig Abbruch. Vielleicht war es ja auch gut<br />

so, dass <strong>wir</strong> nicht ganz so wild tanzen konnten wie <strong>wir</strong><br />

vielleicht gerne gewollt hätten.<br />

Das Senioren­Wies`nfest war auch in diesem Jahr<br />

wieder für die Bewohner des Hauses St. Lukas ein<br />

voller Erfolg. Immerhin nahmen 33 Bewohner der<br />

Senioreneinrichtung daran teil. <strong>Die</strong> Vorfreude auf<br />

dieses Fest machte sich schon einige Wochen vorher<br />

im gesamten Haus breit. Erinnerungen an die „Wies´n“<br />

im letzten Jahr kamen und lebten auf, nur ein Dirndl<br />

trug dann schließlich doch niemand von uns.<br />

Aber nicht nur die Bewohner, sondern auch Angehörige,<br />

Ehrenamtliche und nicht zuletzt die Mitarbeiter<br />

sahen dem Fest mit Freude entgegen. Ein großer Bus,<br />

der extra für diesen Anlass gechartert worden war,<br />

reichte für die vielen Reiselustigen nicht aus, so dass<br />

der Fuhrpark um zwei Kleinbusse der Holding ergänzt<br />

wurde. Zum Glück hatten <strong>wir</strong> schon zum Wies´nfest<br />

im Vorjahr die Ein­ und Aussteigelogistik entworfen<br />

und praktisch durchgeführt, so dass es diesmal<br />

fast „wie geschmiert“ lief. Im Festzelt angekommen<br />

stimmten <strong>wir</strong> uns zunächst bei Kaffee und Kuchen<br />

auf die musikalischen und sprachlichen bayerischen<br />

Klänge ein und schon bald wurde geschunkelt und<br />

getanzt. Es zeigte sich einmal mehr, dass der Rhythmus<br />

ein Leben lang im Blut bleibt, wenn man erst<br />

einmal damit infiziert ist. Zwei Tanzeinlagen, die sich<br />

sehen lassen konnten, bot die Seniorentanzgruppe<br />

aus der Begegnungsstätte „Im Bogen“ dar. Man sah<br />

den Tänzerinnen ihren Spaß an der Sache förmlich<br />

an, so dass die Freude dann auch auf das Publikum<br />

übersprang und einige von uns Zuschauern unter<br />

fachlicher Anleitung einen gemeinsamen Tanz mit der<br />

Tanzgruppe vorführten. Zu schade, dass die Zeit bei<br />

einem so schönen Fest immer viel zu schnell vergeht,<br />

aber vor dem Abschiednehmen wurde erst noch ein<br />

zünftiges Abendessen eingenommen. Dank unserer<br />

professionellen Pflegemitarbeiter wurden der notwendige<br />

Zuckertest und die Insulinspritze ganz „nebenbei“<br />

verabreicht, so dass sich niemand groß stören lassen<br />

musste und jeder den Tag bis zum Schluss in vollen<br />

Zügen genießen konnte. Schade, dass alles so schnell<br />

vorbei war, aber „nach dem Fest“ ist ja bekanntlich<br />

„vor dem Fest“ und so freuen <strong>wir</strong> uns jetzt schon alle<br />

auf die nächste „Wies´n“.<br />

Angelika Klepping


Ausflug nach <strong>Marien</strong>thal<br />

Einen besonderen Nachmittag erlebten die Teilnehmer/innen<br />

des Projektes „Schule und Stift“ in<br />

<strong>Marien</strong>thal. Zuerst genoss die Gruppe gemeinsam<br />

beim Kaffeetrinken die Atmosphäre im Café „Carpe<br />

<strong>Die</strong>m“. Danach besichtigten alle die <strong>Marien</strong>thaler<br />

Klosterkirche, wo Fritz Erkens (Foto, l.), <strong>Wesel</strong>er Heimatforscher<br />

und Mieter des Betreuten Wohnens, anschaulich<br />

die Geschichte der Klosterkirche und ihres<br />

ehemaligen Pastors Winkelmann erzählte. Besonders<br />

verwies er auf die bronzene Eingangstür, erstellt von<br />

Professor Edwin Scharff, die beim Hinausgehen noch<br />

genau betrachtet wurde.<br />

Bei diesem Ausflug lernten die Schülerinnen der Gemeinschaftshauptschule<br />

Martini die Besonderheiten<br />

bzw. Schwierigkeiten kennen, wenn die Bewohner<br />

und Mieter des Martinistiftes mit Rollstühlen und<br />

Rollatoren einen Ausflug mit dem Bus machen. Der<br />

Ausflug war ein Wunsch der Gruppe, die sich bei den<br />

vorherigen Treffen mit dem Thema „Erziehung und<br />

Ausbildung früher und heute“ beschäftigt hatte.<br />

So staunten die Schülerinnen darüber, dass die<br />

Ausbildung früher schon mit 14 Jahren begann. Auch<br />

<strong>wir</strong>kten sich die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

auf die Berufswahl aus. „<strong>Die</strong> damalige Zeit<br />

hat uns die Entscheidungen abgenommen. Mit dem<br />

Krieg wurde uns die Jugend gestohlen!“ beklagte<br />

ein älterer männlicher Teilnehmer. Einige Frauen<br />

erzählten, dass sie bei ihren vielen Geschwistern<br />

schon früh Haushaltspflichten übernehmen mussten<br />

und oft keine Ausbildung bekamen, da der Bruder<br />

„vorgezogen“ wurde.<br />

Bei dem letzten Treffen vor den Sommerferien fand<br />

der Abschluss des Projektes mit einem Grillen im<br />

Garten des Martinistiftes statt.<br />

Gisela Henschel<br />

<strong>wir</strong>: Senioreneinrichtungen<br />

23


<strong>wir</strong>: pro homine<br />

Mädchen in der Home-Emmerich-Grundschule Parasumpatti Ausbildung von Schneiderinnen in der Berufsschule in Tuticorin<br />

Home<br />

Emmerich<br />

gibt jungen<br />

Indern ein<br />

Zuhause<br />

Reisebericht: Verein baut mit<br />

Spendengeldern seit über 30 Jahren<br />

Schulen, Waisenhäuser und Heime<br />

rund um Madurai – Delegation<br />

informierte sich jetzt vor Ort<br />

Schülerinnen in weißen Kleidern führten<br />

einen Tanz auf, Kinder nahmen freudestrahlend<br />

frische Äpfel und Bonbons<br />

entgegen, und eine Familie wollte<br />

den Besuchern aus Deutschland sogar<br />

ihren Sohn zum Geschenk machen:<br />

Auf fröhliche und dankbare Menschen<br />

trafen Vertreter des Vereins Aktion Home<br />

Emmerich bei ihrem jüngsten Besuch im<br />

Südosten von Indien. Dort, im Bundesstaat<br />

Tamil Nadu, ist der Name Emmerich<br />

weithin bekannt und hat einen<br />

guten Klang. Eine Reihe von Schulen,<br />

Waisenhäusern und Heimen sind nach<br />

der niederrheinischen Stadt benannt.<br />

Sie sind sichtbares Zeichen für das<br />

segensreiche Wirken der Aktion Home<br />

Emmerich. Der Verein hat dank der<br />

Unterstützung treuer Spender innerhalb<br />

von 34 Jahren mehr als zwei Millionen<br />

Euro gesammelt, um in Südindien zu<br />

helfen. Über 90 Gebäude, in erster Linie<br />

Waisenhäuser und Schulen, konnten im<br />

200­Kilometer­Radius rund um die Millionenstadt<br />

Madurai errichtet werden.<br />

Um sich davon zu überzeugen, dass das<br />

Geld gut angelegt ist, machte sich eine<br />

Delegation jetzt vor Ort ein Bild.<br />

Bereits zum siebten Mal reiste Marianne<br />

Bolle nach Indien. <strong>Die</strong> 77­Jährige ist<br />

erste Vorsitzende des Vereins. Sie rief<br />

am Martinstag 1975 den Freundeskreis<br />

Emmerich Home ins Leben, um ein Waisenhaus<br />

in Südindien zu finanzieren. Aus<br />

dieser Initiative ging der gemeinnützige<br />

Verein Aktion Home Emmerich hervor,<br />

der 1978 gegründet wurde. Vorsitzender<br />

war zunächst der Lehrer Rudolf Bolle;<br />

nach dessen Tod 1997 löste ihn seine<br />

Ehefrau Marianne ab. Sie wurde beim<br />

jüngsten Indien­Aufenthalt begleitet von<br />

ihrem Sohn Bernhard Bolle, dem zweiten<br />

Vorsitzenden. Der 44­Jährige arbeitet als<br />

Diplom­Pflegepädagoge im Bildungszentrum<br />

Niederrhein mit Sitz in <strong>Wesel</strong>, an<br />

dem die Holding pro homine beteiligt ist.<br />

Bernhard Bolles Ehefrau Andrea und Dr.<br />

Wilhelm Pfirrmann aus Emmerich komplettierten<br />

die Reisegruppe. Pfirrmann<br />

und dessen Ehefrau Heidemarie arbeiten<br />

ebenfalls im Vorstand von Home Emmerich<br />

mit, außerdem der katholische<br />

Stadtpfarrer Peter Kossen.<br />

Orden besorgt<br />

die Grundstücke<br />

In Indien wurden die Gäste vom Niederrhein<br />

herzlich von Schwester Agnes<br />

begrüßt. <strong>Die</strong> Inderin, eine ausgebildete<br />

Ärztin, ist Generaloberin der Päpstlichen<br />

Ordensgemeinschaft C.I.C., mit der<br />

Home Emmerich eng zusammenarbeitet.<br />

„Alle Spendengelder gehen ohne Abzug<br />

für Verwaltungskosten komplett an die<br />

Generaloberin“, betont Bernhard Bolle.<br />

Der Verein und C.I.C. entscheiden dann<br />

gemeinsam, in welche Projekte investiert<br />

<strong>wir</strong>d. Der Orden besorgt die Grundstücke,<br />

übernimmt die Ausschreibungen,<br />

kontrolliert den Bau der Häuser und<br />

betreibt sie anschließend. Er hat seine<br />

Zentrale in Madurai und unterhält 152<br />

Klöster, fast ausschließlich in Indien.<br />

Vier Schwerpunkte bestimmen die Arbeit<br />

der rund 1700 Schwestern: Gesundheit,<br />

Bildung, Sozialdienst und Evangelisierung.<br />

Der Orden C.I.C. ist direkt dem


Andrea Bolle in der Krankenpflegeschule des Ordens C.I.C. Mädchen im Fischerdorf Tuticorin<br />

Papst unterstellt. In einer Region, in der<br />

40 Prozent der Bevölkerung als absolut<br />

arm gelten und 48 Prozent Analphabeten<br />

sind (bei Frauen liegt der Anteil noch<br />

höher), hat die Aktion Home Emmerich<br />

in den vergangenen 34 Jahren viel getan,<br />

um die Not zu lindern und den Menschen<br />

eine Perspektive zu geben. In den<br />

Waisenhäusern, die der Verein bauen<br />

ließ, werden weit über 1300 Kinder<br />

und Jugendliche, vorwiegend Mädchen,<br />

von Ordensschwestern betreut. Zudem<br />

gründete Home Emmerich eine Reihe<br />

von Schulen – von der Grundschule bis<br />

zum Gymnasium –, die deutlich mehr als<br />

11000 junge Inderinnen besuchen. „Unser<br />

Anliegen ist besonders die Bildung<br />

von Mädchen, weil sie in Indien weniger<br />

Chancen haben als Jungen, für die der<br />

Staat mehr tut“, erklärt Bernhard Bolle.<br />

Auch Berufsschulen sind mit Unterstützung<br />

aus Emmerich entstanden. Dort<br />

werden Buchhalterinnen, Sekretärinnen,<br />

Schneiderinnen und Pflegehelferinnen<br />

ausgebildet. Fertig gestellt wurden zudem<br />

59 kleine Häuser mit drei Zimmern<br />

für Familien mit zwei bis vier Kindern,<br />

die zuvor in einem Verschlag wohnten.<br />

„Wer in ein solches Häuschen zur Miete<br />

einziehen darf, das entscheidet der Orden<br />

oder der Ortsbischof“, sagt Bolle.<br />

<strong>Die</strong> Vorstandsmitglieder waren während<br />

ihrer selbstfinanzierten Reise in<br />

der Ordenszentrale in Madurai fest<br />

„stationiert“ und unternahmen von dort<br />

aus Fahrten in die umliegenden Provinzen,<br />

darunter Nilakottai, Panjampatti,<br />

Kariapatti und Susaiapparpattanam.<br />

Eine Fahrt über 200 Kilometer dauert<br />

dort wesentlich länger als in Deutschland,<br />

weil die Wege vielfach unbefestigt<br />

sind. „Aber im Moment <strong>wir</strong>d viel in<br />

den Straßenbau investiert“, hat Bernhard<br />

Bolle beobachtet. Zum Wesen des<br />

indischen Straßenverkehrs gehört, dass<br />

alle auf derselben Fahrspur unterwegs<br />

sind – vom Sattelzug bis zur Eselskarre<br />

– und der Größere Vorfahrt hat. „Es<br />

hupen zwar alle, aber weil keiner auf<br />

seinem Recht beharrt, funktioniert das“,<br />

berichtet Bernhard Bolle.<br />

Einige hundert Spender<br />

<strong>Die</strong> Aktion Home Emmerich ist in<br />

Indien weiterhin bestens unterwegs. <strong>Die</strong><br />

Grundlage dafür schaffen einige hundert<br />

Spender, die pro Jahr durchschnittlich<br />

über 50 000 Euro aufbringen. Einige haben<br />

Daueraufträge eingerichtet, andere<br />

bitten bei Familienfeiern oder Beerdigungen<br />

um Geld für den Verein. Darüber<br />

hinaus geht Marianne Bolle wie schon<br />

vor über 30 Jahren von Haus zu Haus.<br />

So ist es keine Utopie, wenn die Aktion<br />

Home Emmerich weitere Projekte plant.<br />

v.l. Bernhard Bolle, Marianne Bolle,<br />

Prof. Dr. L. Anandam, Andrea Bolle, Dr.<br />

Wilhelm Pfirrmann<br />

<strong>wir</strong>: pro homine<br />

Ein Ziel ist der Bau einer Krankenpflegeschule.<br />

Damit junge Menschen in Indien<br />

weiterhin viel Anlass zur Freude haben<br />

und noch manchen Tanz aufführen können.<br />

Vielleicht schon 2011. Dann wollen<br />

auf Einladung der Generaloberin erneut<br />

Vorstandsmitglieder nach Indien kommen,<br />

um das 100­jährige Bestehen der<br />

Päpstlichen Ordensgemeinschaft C.I.C. zu<br />

feiern. Noch für das laufende Jahr bereitet<br />

Bernhard Bolle eine Wanderausstellung<br />

vor, die auf zwölf großformatigen<br />

Tafeln in Wort und Bild über die Aktion<br />

Home Emmerich informieren <strong>wir</strong>d.<br />

GHg<br />

Geschäft auf zwei Rädern: Ein Kaufmann<br />

radelt mit seinen Waren von Dorf zu Dorf.<br />

Kontaktadresse:<br />

Aktion Home Emmerich,<br />

Tel. 02822 / 70942<br />

Spendenkonten:<br />

Konto 123 000 bei der Stadtsparkasse<br />

Emmerich­Rees (BLZ 358 500 00) oder<br />

Konto 3 002 330 015 bei der Volksbank<br />

Emmerich (BLZ 358 602 45)<br />

25


<strong>wir</strong>: Gesundheit & Medizin<br />

Ein Quantensprung<br />

in Top-Lage<br />

26<br />

Das neue Schlaflabor im St. Willibrord-Spital ist erfolgreich gestartet<br />

<strong>Die</strong> Räume sind groß, hell und in freundlichen<br />

Farben gestrichen; sie liegen<br />

abseits der verkehrsreichen Straßen über<br />

den Dächern von Emmerich und bieten<br />

einen schönen Blick über die Stadt:<br />

<strong>Die</strong> Lage des neuen Schlaflabors in der<br />

fünften Etage des St. Willibrord­Spitals<br />

ist top. Spitze ist auch die Versorgung<br />

der Patienten: Hier oben <strong>wir</strong>d moderne<br />

Medizin auf höchstem Niveau geboten,<br />

um Menschen mit Schlafapnoe (Atemstillstand<br />

im Schlaf) zu helfen. Um sie<br />

kümmert sich das Team um Dr. Detlef<br />

Holtermann, Chefarzt der Pneumologie<br />

(Lungenheilkunde). Er schwärmt von<br />

seinem umgestalteten Arbeitsplatz: „Ein<br />

Quantensprung! Das neue Schlaflabor ist<br />

kein Vergleich zum alten.“<br />

Das hat sich in den wenigen Wochen<br />

seit Eröffnung schnell herumgesprochen<br />

und ist an gestiegenen Fallzahlen<br />

ablesbar. „Wir behandeln pro Jahr über<br />

1000 Patienten, das sind ein Sechstel<br />

mehr als im alten Schlaflabor“, sagt der<br />

Chefarzt. Allein von Januar bis Ende<br />

April 2009 kamen fast 350 Patienten.<br />

Dr. Holtermann: „Sie fühlen sich in den<br />

schönen Räumen sehr wohl und wissen,<br />

dass sie bei uns in besten Händen sind.“<br />

Davon überzeugten sich bei einem Tag<br />

der offenen Tür innerhalb von nur zwei<br />

Stunden 150 Besucher. Sie informierten<br />

sich über die Arbeit der Ärzte und Pfleger<br />

und staunten über die Möglichkeiten<br />

der heutigen Medizintechnik. „Alles läuft<br />

reibungslos“, freut sich der Chefarzt über<br />

erfolgreiche erste Wochen im neuen<br />

Schlaflabor.<br />

In die Abteilung hat die Holding pro<br />

homine 450 000 Euro investiert. Es stehen<br />

sechs großzügige Einzelzimmer zur<br />

Verfügung, jedes hat eine Nasszelle, ist<br />

klimatisiert und komplett neu eingerichtet.<br />

Ein zentraler Überwachungsplatz<br />

mit Bildschirm­Arbeitsplätzen und eine<br />

eigene Aufnahme vervollständigen die<br />

räumliche Ausstattung. Fußboden und<br />

Anstrich in der Station sind neu. Elektrik,<br />

Heizung und sanitäre Anlagen wurden<br />

teil­saniert, einige Mauern weggerissen.<br />

So ist eine zeitgemäße Behandlung der<br />

Patienten mit Schlafapnoe sichergestellt.<br />

Schlafapnoe bedeutet frei übersetzt<br />

„Atemstillstand im Schlaf“. Der tritt<br />

wiederholt auf und dauert jeweils bis zu<br />

60 Sekunden und länger. <strong>Die</strong> Aussetzer<br />

entstehen durch Muskelerschlaffung<br />

zwischen Nase und Luftröhre, so dass<br />

kein Sauerstoff in die Lunge gelangt.<br />

Zu den wesentlichen Ursachen zählen<br />

Übergewicht, ein eingeengter Rachenraum<br />

aufgrund des Knochenbaus und –<br />

bei Kindern – zu große Mandeln. Männer<br />

erkranken häufiger an Schlafapnoe als<br />

Frauen. Weil der Körper versucht, den<br />

Sauerstoffmangel auszugleichen, kämpft<br />

sich der Patient durch die Nacht und<br />

kommt nicht in den Tiefschlaf. Er wacht<br />

mit trockenem Mund und Kopfschmerzen<br />

auf und fühlt sich wie gerädert. In<br />

gravierenden Fällen kann es tagsüber<br />

zum Sekundenschlaf beim Autofahren<br />

kommen. Schlafapnoe ist zudem Risikofaktor<br />

für hohen Blutdruck, erhebliche<br />

Herzrhythmus­Störungen, Herzinfarkt,<br />

Schlaganfall, Zucker und Impotenz.<br />

Es gibt sogar ein Wasserbett<br />

Im Schlaflabor des St. Willibrord­Spitals<br />

stehen sechs Betten für Diagnose und<br />

Therapie zur Verfügung. Eines davon ist<br />

ein Wasserbett – ein besonderer Service<br />

für Menschen, die es gewohnt sind, darin<br />

zu schlafen. In der Regel verbringt ein<br />

Patient zwei Nächte in der Abteilung. In<br />

der ersten werden Verlauf und Qualität<br />

des Schlafes aufgezeichnet. Damit<br />

verbunden sind EKG sowie Messung der<br />

Hirnströme (EEG) und der Muskelanspannung<br />

in den Beinen. Deshalb ist das<br />

Schlaflabor auch für Patienten geeignet,<br />

die unter dem Symptom der unruhigen<br />

Beine (restless legs) leiden. <strong>Die</strong> zweite<br />

Nacht im Schlaflabor verbringt der<br />

Patient mit einer individuell angepassten<br />

Am zentralen Überwachungsplatz arbeitet Chefarzt Dr. Det<br />

Gesichtsmaske. „Sie funktioniert wie<br />

ein umgekehrter Staubsauger, indem sie<br />

gefilterte Raumluft in den Körper bläst<br />

und genügend Druck erzeugt, so dass<br />

die Lunge ausreichend mit Sauerstoff<br />

versorgt <strong>wir</strong>d“, erklärt Oberärztin Jarmila<br />

Jacobs. Der Patient nimmt die Atemmaske<br />

mit nach Hause, um sie weiterhin<br />

Nacht für Nacht zu tragen – oft ein<br />

Leben lang. Denn Schlafapnoe ist eine<br />

chronische Erkrankung, die sich in den<br />

meisten Fällen nicht mehr zurückbildet.<br />

Im Schlaflabor werden auch Menschen<br />

mit Einschlaf­ oder Durchschlafproblemen<br />

behandelt. Bei Schlafwandel oder<br />

Verhaltensstörungen aus dem Schlaf<br />

heraus hilft das Team um Chefarzt Dr.<br />

Holtermann ebenfalls. <strong>Die</strong> Patienten<br />

kommen vom gesamten Niederrhein und<br />

aus dem nahen Westfalen. Intensiv ist<br />

der Kontakt zu Schlafapnoe­Selbsthilfegruppen<br />

in Emmerich und Bocholt. Kürzlich<br />

hat Dr. Holtermann in der westfälischen<br />

Stadt einen Vortrag gehalten und<br />

gleich acht neue Patienten gewinnen<br />

können. Auch sie profitieren nun von den<br />

Möglichkeiten des modernen Schlaflabors<br />

im St. Willibrord­Spital. Der schöne<br />

Blick über Emmerich ist inklusive.<br />

GHg


lef Holtermann mit moderner Technik.<br />

Freundliche Farben:<br />

<strong>Die</strong> Patientenzimmer wurden<br />

komplett neu eingerichtet.<br />

Krankenschwester<br />

Jana Schneiders demonstriert<br />

eine Gesichtsmaske.<br />

Ein Blick in die<br />

Zentrale und<br />

Patientenaufnahme<br />

des <strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong>s<br />

Jeder kennt die freundlichen Damen, die von morgens<br />

bis abends alle Fragen der Patienten, Besucher<br />

und Mitarbeiter beantworten, aber weiß auch<br />

jeder was genau zu den Aufgaben dieser Abteilung<br />

gehört?<br />

Insgesamt sind 11 Mitarbeiterinnen in diesem<br />

Bereich beschäftigt. Während drei ausschließlich im<br />

Nachtdienst tätig sind, wechseln sich die anderen<br />

im Früh­ und Spätdienst in der Patientenaufnahme<br />

und in der Zentrale ab. In diesem Kolleginnenkreis<br />

treffen ganz unterschiedliche Berufszweige zusammen,<br />

es gibt Mitarbeiterinnen die vorher im Hotel,<br />

im Steuerbereich und bei einem Rechtsanwalt<br />

gearbeitet haben. Eine von ihnen ist dem <strong>Marien</strong>­<br />

<strong>Hospital</strong> schon seit Beginn ihrer Ausbildung im Jahr<br />

1979 treu geblieben.<br />

<strong>Die</strong> Zentrale und auch die Patientenaufnahme sind<br />

Bindeglied zwischen Verwaltung und Pflege und<br />

stellen einen wichtigen Dreh­ und Angelpunkt des<br />

Krankenhauses dar. Da sie für Patienten und Besucher<br />

oft erste Anlaufstelle sind, ist es sehr wichtig,<br />

die Mitarbeiterinnen dieser Abteilung, am besten<br />

per Mail, zeitnah mit allen wesentlichen Informationen<br />

zu versorgen um Störungen zu vermeiden.<br />

Während die Zentrale wochen­, feier­ und sonntags<br />

rund um die Uhr besetzt ist, gibt es in der<br />

Patientenaufnahme feste Öffnungszeiten (montags<br />

bis freitags 7 bis 17 Uhr und von 18 bis 19 Uhr,<br />

samstags von 08.30 bis 12.00 Uhr).<br />

In der Zentrale stellen Telefondienst, Beauskunftung<br />

von Zimmer­ und Telefonnummern, sowie Ankündigung<br />

und Anmeldung der Notärzte und der Rettungswagen<br />

der Kreisleitstelle im <strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong><br />

die wichtigsten Aufgaben dar.<br />

Eine enge Zusammenarbeit mit der Zentralen<br />

Notaufnahme ist notwendig, um eine optimale<br />

Aufnahme und Erstversorgung der eingelieferten<br />

Patienten zu gewährleisten.<br />

Außerdem gehen die Notrufe einiger umliegender<br />

Seniorenwohnungen in der Zentrale des <strong>Marien</strong>­<br />

<strong>Hospital</strong>s ein. In diesem Fall erfolgt eine direkte<br />

Absprache mit der Feuerwehr.<br />

Hinzu kommen natürlich die Notrufe der Stationen.<br />

<strong>Die</strong> diensthabende Mitarbeiterin der Zentrale<br />

<strong>wir</strong>: Im Gespräch<br />

Abteilungsleiterin<br />

Tanja Siemen<br />

informiert dann die zuständigen Ärzte und gegebenenfalls<br />

die Intensivstation.<br />

„<strong>Die</strong> Fähigkeit unter Druck zu arbeiten sowie ein<br />

gewisses Koordinationstalent sind von größter<br />

Bedeutung, da man unterschiedliche Telefone<br />

gleichzeitig bedienen und die Brandmeldeanlage<br />

beobachten muss“, erklärt die Abteilungsleiterin<br />

Tanja Siemen. „Außerdem müssen die Mitarbeiterinnen<br />

der Patientenaufnahme müssen im Umgang<br />

mit Menschen besonders gut geschult sein, denn<br />

häufig kommen Patienten in ganz unterschiedlichen<br />

Gemütsverfassungen zu uns. Das sind oft Angst<br />

und Unsicherheit, aber auch Wut und Trauer. In<br />

solchen Fällen muss man versuchen die Situation<br />

zu entschärfen, was nicht immer ganz einfach ist“,<br />

weiß die Leiterin. <strong>Die</strong> Hauptaufgaben in diesem<br />

Bereich sind die Erfassung der einbestellten prä­,<br />

post­ und stationären Patienten und der Notfälle.<br />

Hinzu kommt das Arbeitsfeld der Dokumentation,<br />

z.B. von Wahlleistungsverträgen.<br />

Das Einbehalten des Patienteneigenanteils <strong>wir</strong>d<br />

mittlerweile auch von den Krankenhäusern geleistet<br />

und nicht wie bisher von den Krankenkassen. Im<br />

<strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong> <strong>wir</strong>d diese Aufgabe von der Patientenaufnahme<br />

in Zusammenarbeit mit der Leistungsabrechnung<br />

koordiniert.<br />

In unserem Gespräch mit Tanja Siemen erfahren<br />

<strong>wir</strong>:, dass man trotz der vielen Aufgaben auch<br />

amüsante Erlebnisse hat. So berichtet sie von einer<br />

Dame die mit einem Kopfhörer zur Zentrale kam,<br />

um diesen umzutauschen, „da ein Infekt drin ist.“<br />

In einem anderen Fall landete eine Anruferin über<br />

die Telefonnummer der Kreisleitstelle der Feuerwehr<br />

in der Zentrale des <strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong>s und wollte<br />

gerne Hundefutter bestellen.<br />

„Am Wichtigsten ist, dass man sich gut auf unvorhersehbare<br />

Situationen einstellen kann und Ruhe<br />

bewahrt, denn sonst verliert man den Überblick“,<br />

fasst die Leiterin die Hauptanforderungen an die<br />

Mitarbeiterinnen ihrer Abteilung zusammen.<br />

Wir: fanden es sehr interessant einmal genauer in<br />

diese Abteilung schauen zu dürfen. Vielen Dank!<br />

KK<br />

27


<strong>wir</strong>: kulturell & unterhaltend<br />

28<br />

Mit der <strong>wir</strong>: auf Expeditionsre<br />

<strong>Die</strong> Westafrikadurchquerung liegt noch<br />

nicht lange zurück, da zog es mich und<br />

die <strong>wir</strong>: schon wieder nach Afrika. Auf<br />

dem Programm stand eine Expeditionsreise<br />

mit dem „Rollenden Hotel“ durch<br />

den Senegal und Gambia – diesmal<br />

wieder eine Reise mit Pioniercharakter.<br />

<strong>Die</strong> Reise begann und endete in der<br />

Hauptstadt des Senegal – Dakar.<br />

Zunächst ging die Fahrt in Richtung<br />

Norden. Über die Stadt St. Louis erreichten<br />

<strong>wir</strong> den ersten unserer zahlreichen<br />

Nationalparks, die das Reiseprogramm<br />

vorsah. Der Nationalpark „Djoudji“ im<br />

Mündungsgebiet des Senegal­ Flusses<br />

ist mit 160 qkm Ausdehnung und mit<br />

weit über 400 gezählten Arten vor allem<br />

Marion Neuburg fotografierte aus dem rollenden Hotel einen Affenbrotbaum.<br />

für die Vogelwelt von überregionaler<br />

Bedeutung.<br />

Von dort aus ging es vielfach über sehr<br />

schlechte Straßen und Pisten bis in den<br />

äußersten Südwesten des Senegal, in<br />

den Niokolo­Koba­Nationalpark. <strong>Die</strong>ser<br />

Park, durch den mehrere große Flüsse<br />

fließen, ist mit seinen 9000 qkm der<br />

größte des Senegal. Bei einer Bootsafari<br />

hatten <strong>wir</strong> die Möglichkeit, viele<br />

bedrohte Tiere, die hier Schutz finden, zu<br />

beobachten.<br />

Pioniercharakter bekam diese Reise bei<br />

Einreise in „The Gambia“. Sowohl die<br />

Reiseleitung als auch unser Fahrer waren<br />

hier noch nie gewesen. <strong>Die</strong> allabendliche<br />

Suche nach einem geeigneten Übernachtungsplatz<br />

war abenteuerlich und spannend<br />

zugleich. So manches Mal kamen<br />

<strong>wir</strong> erst spät im Dunkeln an und waren<br />

am nächsten Morgen überrascht, wo <strong>wir</strong><br />

abends zuvor angekommen waren.<br />

Das Land Gambia verläuft nördlich und<br />

südlich des gleichnamigen Flusses. Der<br />

schmale Landstreifen ist in etwa so breit<br />

wie die Reichweite einer Kanonenkugel<br />

im 18. Jahrhundert. Auf diese für die<br />

damalige Zeit nicht ungewöhnliche<br />

Vermessungsgrundlage einigten sich die<br />

Kolonialmächte Frankreich und England<br />

beim Streit um die Aufteilung von Senegambia.<br />

So erklärt sich die ungewöhnli­<br />

<strong>Die</strong> <strong>wir</strong>: in Indien: Sabine Seegers und Volker Fischer-Kahle brachten dieses Foto mit.


ise im Senegal und Gambia<br />

che Form des Landes. Denn Wasserwege<br />

boten damals die einzige Möglichkeit,<br />

Menschen und Waren über große Distanz<br />

zu transportieren. Viel hat sich seit<br />

damals nicht verändert: Der wegelose<br />

Busch ist vielerorts noch Normalfall.<br />

Da <strong>wir</strong> auf dieser Reise sowohl das Nord­<br />

als auch das Südufer bereisen wollten,<br />

mussten <strong>wir</strong> eine Fähre finden, die in<br />

der Lage war, unser 22 Tonnen schweres<br />

Zuhause transportieren zu können, ohne<br />

dass alle gemeinsam abgesoffen wären.<br />

Nach Umwegen von mehreren Hundert<br />

Kilometern waren zwei Fähren gefunden,<br />

die dieser Reise zum Gelingen verhalfen.<br />

Mit diesem Kurzbericht möchte ich mich<br />

bei allen Lesern der <strong>wir</strong>: für das jahre­<br />

lange Interesse an meinen oft ausgefallenen<br />

Reisen bedanken.<br />

<strong>Die</strong> <strong>wir</strong>: in Äthiopien<br />

Nun habe ich auch endlich Sr. Inge und<br />

Sr. Dr. Rita im Attat in Äthiopien besucht.<br />

Ihr erinnert Euch doch noch an unser<br />

Krankenhaus­Projekt in Äthiopien?<br />

Im Jahr 2007 haben <strong>wir</strong> im St. Willibrord­Spital<br />

Emmerich begonnen, Spendengelder<br />

für das Attat Krankenhaus in<br />

Äthiopien zu sammeln. Dort leben und<br />

arbeiten Sr. Inge Jansen aus Emmerich<br />

und Sr. Dr. Rita Schiffer aus Sonsbeck<br />

vom Orden der Missionsärztlichen<br />

Schwestern mit 160 MitarbeiterInnen,<br />

180 km südwestlich der Hauptstadt<br />

Addis Abeba.<br />

Im Koffer der Nichte von Sr. Inge: Christel<br />

Remke­Smeenk durfte ich dorthin<br />

reisen, wo die medizinische Versorgung<br />

noch immer ein besonderes Geschenk<br />

ist. Ohne das Krankenhaus hätten die<br />

Menschen hier keine medizinische<br />

Versorgung, kein sauberes Wasser, keine<br />

Gesundheitsvorsorge und keine Erste­<br />

Hilfe­Stationen. Malaria, Tuberkulose­<br />

Spätfolgen, Atemwegsinfektionen,<br />

Nach fast 33 Jahren im St. Willibrord­<br />

Spital widme ich mich ab Juni 2009<br />

neuen beruflichen Herausforderungen<br />

in Bad Birnbach bei Passau und erfülle<br />

mir damit einen weiteren Lebenstraum.<br />

Arbeiten, wo andere Urlaub machen,<br />

das wollte ich immer schon. Im Sommer<br />

Wandern und im Winter Skifahren – und<br />

das alles vor der Haustüre! Dennoch bin<br />

ich davon überzeugt, dass das Fernweh<br />

– fremde Länder und Kulturen kennenzulernen<br />

– nicht lange auf sich warten<br />

lässt.<br />

Marion Neuburg<br />

Geburtskomplikationen und Aids sind<br />

die vorherrschenden Erkrankungen. Zur<br />

täglichen Ambulanz kommen 200 bis<br />

300 Patienten, im einfachen Operationssaal<br />

finden täglich vier große und zwölf<br />

kleine Eingriffe statt, und die 70 Betten<br />

sind immer belegt. Dazu gibt es noch die<br />

1700 Geburten von Risiko­Frauen, die zu<br />

bewältigen sind.<br />

Ohne die äthiopischen MitarbeiterInnen,<br />

die auch von den Spendengeldern ausgebildet<br />

wurden, könnte diese viele Arbeit<br />

nicht bewältigt werden. Vier Ärzte unterstützen<br />

Sr. Dr. Rita, doch sie bleiben<br />

oft nur zwei bis drei Jahre, da sie lieber<br />

in der Hauptstadt leben wollen und dort<br />

auch mehr verdienen können.<br />

60 % der Einnahmen des Krankenhauses<br />

sind Patientenbeiträge, der Rest der<br />

Kosten <strong>wir</strong>d durch Spenden, vornehmlich<br />

aus Deutschland, gedeckt.<br />

Herzlichen Dank für alle Spenden, die in<br />

den letzten Jahren geleistet worden sind.<br />

Es ist eine Hilfe, die ankommt!<br />

<strong>Die</strong> Redaktion dankt Marion Neuburg<br />

für ihre Texte aus vielen interessanten<br />

Winkeln der Erde, mit denen sie zahlreiche<br />

Ausgaben der „<strong>wir</strong>:“ bereichert hat, und<br />

wünscht ihr für die Zukunft nur das Beste.<br />

<strong>Die</strong> Menschen in Äthiopien sind über die<br />

medizinische Hilfe, die bei uns so selbstverständlich<br />

ist, an so einem abgelegenen<br />

Ort so dankbar.<br />

LQ<br />

Kontakt:<br />

Christel Remke­Smeenk, Rheine<br />

Telefon 05971­915174<br />

HEBAMME.CRSMEENK@gmx.de<br />

Spendenkonto:<br />

Missionsärztliche Schwestern<br />

Für Attat <strong>Hospital</strong><br />

Bank im Bistum Essen<br />

Konto Nr.: 47400015 · BLZ: 36060295<br />

29


<strong>wir</strong>: Betriebliche Gesundheitsförderung<br />

30<br />

pro homine<br />

firmenfitness<br />

Das Programm für<br />

gesunde Mitarbeiter<br />

Fit durch die Krise<br />

firmenfitness.indd 1 15.06.2009 11:57:17 Uh<br />

Viele Unternehmen und Organisationen<br />

stecken zurzeit in großen <strong>wir</strong>tschaftlichen<br />

Schwierigkeiten und eine Verbesserung<br />

der Lage ist noch nicht in Sicht.<br />

Also ist sparen angesagt. Das Management<br />

steht nicht selten vor der Frage,<br />

was gerade jetzt getan werden kann und<br />

muss um für die Zukunft besser aufgestellt<br />

zu sein, welche Wege gegangen,<br />

welche Geschäftsfelder neu erschlossen<br />

und wie Arbeitsplätze gesichert werden<br />

können. Wie kommt man möglichst<br />

gesund und fit durch die Krise?<br />

Eine von vielen Wegen bietet pro<br />

homine firmenfitness, ein Baukasten<br />

betrieblicher Gesundheitsförderung der<br />

Krankenhäuser <strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong> in <strong>Wesel</strong><br />

und St. Willibrord­Spital in Emmerich.<br />

Gerade Herz­Kreislauf­Prävention und<br />

psychische Gesundheit sind in stressgeprägten<br />

Zeiten nicht zu vernachlässigen.<br />

Gesunde Ernährung trägt dazu bei,<br />

pro pro homine<br />

firmenfitness<br />

firmenfitness<br />

Deutschland bewegt<br />

Belastungsfaktoren im wahrsten Sinne<br />

des Wortes besser zu „verdauen“ und die<br />

Stärkung des Muskel­Skelettsystems ist<br />

Voraussetzung dafür, dass man schultern<br />

kann, was man zu tragen hat. Alle diese<br />

Bausteine mit unterschiedlich kleinen<br />

und großen Modulen stellt firmenfitness<br />

Betrieben, Schulen, Behörden und<br />

Kindergärten zur Verfügung und <strong>wir</strong><br />

können bereits jetzt berichten, dass<br />

unser firmenfitness­Zug gut ins Rollen<br />

gekommen ist. <strong>Die</strong> Altana/BYK­Chemie,<br />

Keramag, die Stadt­ und auch die Kreisverwaltung,<br />

der Bauverein und die Arbeitsagentur<br />

zählen zu unseren Kunden<br />

und mit vielen Organisationen sind <strong>wir</strong><br />

in Vorbereitungen zu Gesundheitstagen<br />

oder –projekten anderer Art.<br />

Unsere Überzeugung, dass betriebliche<br />

Gesundheitsförderung kein „Kann“<br />

sondern ein „Muss“ für Unternehmen<br />

ist, macht natürlich vor unserer eigenen<br />

Haustür nicht halt. Insofern ist es nur<br />

konsequent, dass regelmäßig Gesundheitstage<br />

in unseren Einrichtungen<br />

durchgeführt werden, dass der Betriebssportverein<br />

von firmenfitness profitiert<br />

und die Gesundheitszentren der Holding<br />

spezielle Angebote für die Beschäftigten<br />

des Klinikverbundes bereithalten.<br />

Hier folgen die Berichten aus den verschiedenen<br />

Bereichen:<br />

Erster Gesundheitstag für<br />

Mitarbeiter des St. Willibrord-<br />

Spitals war ein Erfolg<br />

Normalerweise arbeitet Dr. Ilka Böhning<br />

in der orthopädischen Abteilung des<br />

St. Willibrord­Spitals Emmerich, doch<br />

jetzt legte sie ihren Arztkittel beiseite<br />

und bat zum sportlichen Duell an der<br />

Tischtennisplatte. Beim Gesundheitstag,<br />

den das Krankenhaus erstmals für seine<br />

Mitarbeiter ausrichtete und der allen<br />

Beteiligten viel Freude machte, gehörte<br />

ein Match gegen Ilka Böhning zu den<br />

zahlreichen Angeboten. Wer einen Punkt<br />

gegen die Ärztin machte, durfte das<br />

durchaus als Erfolg verbuchen, denn sie<br />

spielt für den Verein Weiß­Rot­Weiß<br />

Kleve in der zweiten Tischtennis­Bundesliga.<br />

Schwerpunkte des Gesundheitstags<br />

waren Kardiologie, Orthopädie, Ernährung<br />

und psychische Gesundheit. Dabei<br />

ging es nicht nur an der Tischtennisplatte<br />

Schlag auf Schlag. Rund 200 Ärzte,<br />

Pflegekräfte und Verwaltungsmitarbeiter<br />

nutzten die Gelegenheit zu einem breit<br />

angelegten Gesundheitscheck (Blutzucker,<br />

Blutdruck, Cholesterin, Bauchumfang)<br />

und prüften am Ergometer ihre<br />

Fitness. Auch Lungenfunktionstests und<br />

die Ultraschall­Überprüfung der Halsschlagader<br />

stießen auf reges Interesse.<br />

In Schnupper­Workshops lernten die<br />

Teilnehmer unter anderem Aqua­Fitness,<br />

Qi Gong, Yoga, Pilates und Feldenkrais<br />

kennen oder ließen sich zur Entspannung<br />

massieren. <strong>Die</strong> Leitung der Kurse übernahmen<br />

Fachkräfte aus den Krankenhäusern<br />

Emmerich, Rees und <strong>Wesel</strong> sowie<br />

den angeschlossenen Gesundheitszentren<br />

und Reha­Abteilungen. Vorträge<br />

über die Bedeutung der Bewegung und<br />

das Herz, Ernährungsberatung und Tipps<br />

gegen den Stress komplettierten das<br />

Angebot. Reich bestückt mit gestifteten<br />

Preisen war eine Tombola.<br />

Der Gesundheitstag fördert das Miteinander<br />

und ist Teil der betrieblichen<br />

Gesundheitsförderung. Am 25. August<br />

werden sich die Beschäftigten des <strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong>s<br />

ihrer eigenen Gesundheit<br />

widmen können. Ca. 35 Angebote stehen<br />

ihnen an diesem Tag zur Verfügung, bei<br />

denen sie sich verwöhnen lassen können,<br />

sich inspirieren, lernen, sich auseinandersetzen,<br />

Kräfte messen und Psyche<br />

spüren.


sich – <strong>wir</strong> machen mit<br />

Betriebssport in <strong>Wesel</strong><br />

und Emmerich<br />

Wer bei den Gesundheitstagen auf den<br />

Geschmack gekommen ist, der kann sich<br />

gern dem Betriebssportverein der pro<br />

homine anschließen. Wenn Sie vor dem<br />

Workshop „gesunde Ernährung“ noch<br />

einmal „sündigen“ wollen, beginnen Sie<br />

mit dem Grillfest. Es findet am Mittwoch,<br />

dem 19. August, ab 17 Uhr an der<br />

Grillhütte am Auesee in <strong>Wesel</strong> statt. Alle<br />

Mitglieder sind herzlich eingeladen! Für<br />

unsere Planung möchten <strong>wir</strong> Sie um Ihre<br />

kurze Anmeldung bitten.<br />

Bitte per E-Mail an: Jan­Matti.<br />

Becker@marien­hospital­wesel.de<br />

Danach geht es richtig gesund weiter:<br />

Laufend unterwegs –<br />

<strong>Die</strong> Laufgruppen des BSV pro<br />

homine in <strong>Wesel</strong> und Emmerich<br />

In vielen Ergebnislisten sind sie mittlerweile<br />

zu finden, die aktiven Läuferinnen<br />

und Läufer unserer Betriebssportgemeinschaft.<br />

Ob in Schermbeck, beim Eltener<br />

Grenzlauf, beim <strong>Wesel</strong>er Moonlightlauf,<br />

beim Lippe­Issel­Cup in Raesfeld oder in<br />

ganz geballter Form beim <strong>Wesel</strong>er Dreiwiesellauf.<br />

In Emmerich beim Grenzlauf<br />

sowie beim Dreiwiesellauf konnten die<br />

Kolleginnen und Kollegen sogar locker<br />

die Pokale und Preise für die größten<br />

und schnellsten Gruppen gewinnen.<br />

Das Bahnlauftraining ist in <strong>Wesel</strong> und<br />

seit April dieses Jahres auch in Emmerich<br />

zu einem festen Termin geworden, um<br />

in der Gruppe zu trainieren und ein bisschen<br />

„Wettkampfhärte“ zu gewinnen.<br />

Das lockere Miteinander in der Gruppe<br />

und vor allem in einem freizeitlichen<br />

Rahmen steht natürlich im Vordergrund.<br />

Trainingstermin in <strong>Wesel</strong>:<br />

nach den Sommerferien donnerstags um<br />

18 Uhr im Auestadion<br />

Trainingstermin in Emmerich:<br />

nach den Sommerferien montags um<br />

18 Uhr im Eugen­Reintjes­Stadion<br />

Aber auch für Anfänger haben <strong>wir</strong> eine<br />

Gruppe in <strong>Wesel</strong>, die im Frühjahr mit<br />

Bettina Bothen trainierte. Nächster<br />

größerer Termin ist der Hanse­City­Lauf<br />

in <strong>Wesel</strong> am 10. Oktober. Wer sich noch<br />

gezielter darauf vorbereiten möchte, ist<br />

in unseren Gruppen herzlich willkommen.<br />

Ansprechpartner: Jan­Matti.Becker@<br />

marien­hospital­wesel.de,<br />

Tel. 0281­104­1260<br />

Fußballgruppe in <strong>Wesel</strong><br />

<strong>Die</strong> Fußballgruppe trainiert in den Sommermonaten<br />

donnerstags um 20 Uhr<br />

<strong>wir</strong>: Betriebliche Gesundheitsförderung<br />

Beim Dreiwiesellauf in <strong>Wesel</strong> stellte die Holding wieder das größte Team.<br />

auf der hinteren Wiese im Lippestadion<br />

und ist offen für alle Fußballinteressierten.<br />

Unsere engagierten Fußballer<br />

nahmen an den Deutschen Krankenhausmeisterschaften<br />

am 27. Juni teil. Alle<br />

Interessierten sind in der Gruppe herzlich<br />

willkommen.<br />

Ansprechpartner: lucas.schmithausen@<br />

marien­hospital­wesel.de,<br />

Tel. 0281­104­2202<br />

Volleyballgruppe in Emmerich<br />

Wir laden alle Interessierten ein, mit<br />

uns zu spielen, zu trainieren und Spaß<br />

zu haben: donnerstags von 20 Uhr bis<br />

22 Uhr in der Sporthalle der Michael­<br />

Grundschule in Emmerich­Praest.<br />

Ansprechpartnerin: Maria Hußmann,<br />

Tel. 02822­73­1790 (Labor Emmerich)<br />

oder 02822­980822 (privat)<br />

31


<strong>wir</strong>: Betriebliche Gesundheitsförderung<br />

32<br />

Inline-Skaten <strong>Wesel</strong><br />

Für alle Inlineskate­Begeisterten gibt‘s<br />

dieses Jahr ein sporadisches Angebot<br />

in Form von geführten Inline­Touren<br />

zwischen 10 km und 30 km, um schöne<br />

Strecken rund um <strong>Wesel</strong> kennenzulernen.<br />

Bei Interesse schickt eine kurze E­Mail,<br />

damit ihr im Verteiler seid.<br />

<strong>Die</strong> Termine werden dann kurzfristig<br />

über die persönliche E­Mail bekannt<br />

gegeben.<br />

Ansprechpartnerin: kerstin.dettmann@<br />

marien­hospital­wesel.de,<br />

Tel. 0281­16 38 96 62<br />

Badminton <strong>Wesel</strong><br />

<strong>Die</strong> Badmintongruppe trifft sich weiterhin<br />

jeden <strong>Die</strong>nstag um 18.30 Uhr.<br />

Wir spielen in der Regel auf zwei bis drei<br />

Feldern, so dass ab und zu auch Einzelspiele<br />

möglich sind.<br />

Auch die Kolleginnen und Kollegen, die<br />

in der warmen Jahreszeit den Laufsport<br />

bevorzugen, kommen auf ihre Kosten.<br />

Kein Problem: Im Sommer laufen, im<br />

Winter Badminton spielen.<br />

Das ist die Flexibilität des Betriebssports.<br />

Ansprechpartner: Andreas.Bomheuer@<br />

marien­hospital­wesel.de,<br />

Tel. 0281­104 ­ 1009<br />

Drachenbootrennen im<br />

Yachthafen <strong>Wesel</strong><br />

Am 2. August ab 9 Uhr findet das<br />

Drachenbootrennen im Rahmen der PPP­<br />

Tage zum dritten Mal statt.<br />

Wir, die Beschäftigten der Krankenhausholding<br />

pro homine, sind über unseren<br />

Betriebssportverein pro homine mit<br />

einem Boot in der offenen Klasse und<br />

einem Boot in der Frauenklasse dabei.<br />

<strong>Die</strong> Start­ und Trainingskosten werden<br />

von der Holding getragen. Damit <strong>wir</strong><br />

auch für beide Boote ein vollständiges<br />

Team zusammenbekommen, suchen <strong>wir</strong><br />

dringend interessierte Mitarbeiter, die<br />

Lust haben, mit uns zu paddeln.<br />

Um sich mit dem Paddeln und dem<br />

Ein­ und Aussteigen vertraut zu machen,<br />

haben <strong>wir</strong> ab 30. Juni fünf mögliche<br />

Trainingstermine, <strong>wir</strong> suchen noch eifrige<br />

viele MitpaddlerInnen.<br />

Ansprechpartnerin: Martina Rohde,<br />

E­Mail: im Haus unter Coro Befundung<br />

oder mw.rohde@t­online.de,<br />

Tel. 0281­104 ­1810


HerzlicH willkommen… …<br />

auf der Seite des<br />

Gesundheitszentrums <strong>Wesel</strong><br />

Bei uns finden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Bürgerinnen und Bürger<br />

<strong>Wesel</strong>s viele interessante Kursangebote im Rahmen der Primärprävention – <strong>wir</strong> beraten Sie gerne!<br />

Qigong-Aufführung<br />

auf dem großen Markt<br />

Am Samstag, dem 13.06.09 hat die Qigong­Gruppe<br />

des Gesundheitszentrums<br />

unter der Leitung von Hildegard Malz im<br />

Rahmen des Barmer­Gesundheitstages<br />

„Deutschland bewegt sich“ Bewegungsübungen<br />

dieser aus China stammenden<br />

Atem­ und Bewegungslehre vorgestellt<br />

und ihre Wirkungsweise erläutert. Als<br />

Teil der Traditionellen Chinesischen<br />

Medizin (TCM) ist Qigong eine Selbstheilungsmethode,<br />

die vorbeugend und<br />

heilend angewendet <strong>wir</strong>d. „Qi“ bedeutet<br />

Lebensenergie, „Gong“ heißt Arbeit oder<br />

Pflege. So kann Qigong mit „Pflege der<br />

Lebensenergie“ übersetzt werden. Nach<br />

der Traditionellen Chinesischen Medizin<br />

fließt diese Energie auf Bahnen im<br />

Körper, die durch die Übungen aktiviert<br />

<strong>wir</strong>d. So kann ein Gleichgewicht zwischen<br />

Körper, Geist und Seele hergestellt<br />

werden.<br />

Im Anschluss an die Demonstration<br />

wurden die Zuschauer zum Mitmachen<br />

angeleitet, – ob jung oder alt, Qigong ist<br />

für jedes Alter geeignet.<br />

Sind Sie neugierig geworden und möchten<br />

mehr erfahren über diese und andere<br />

Entspannungsmethoden und Präventionskurse?<br />

Rufen Sie uns an, <strong>wir</strong> helfen<br />

gerne weiter.<br />

Rick und Rack<br />

flächendeckend in<br />

<strong>Wesel</strong>s Kindergärten<br />

Unser Gesundheitsprojekt für Kindergarteneinrichtungen<br />

und Grundschulen<br />

„Gesund und stark mit Rick und Rack“<br />

ist dank der Stiftung „Kreaktiv“ im ersten<br />

Halbjahr 2009 schon in 21 Kindergarteneinrichtungen<br />

durchgeführt worden.<br />

Es hat Kindern, Eltern und den Einrichtungen<br />

die Bedeutung von gesunder<br />

Ernährung und die Wichtigkeit von ausreichend<br />

Bewegung und Entspannung<br />

nähergebracht. Im Herbst werden zu<br />

weiteren Kindergärten auch Grundschulen<br />

hinzukommen, die über die Kooperation<br />

mit dem Rotary­Club Lippe/Issel<br />

finanziert werden. Ziel des Projektes ist<br />

es, frühzeitig bei Kindern ein Bewusstsein<br />

für eine gesunde Lebensweise zu<br />

schaffen und Eltern, Kindergärten und<br />

Schulen in ihrer gesundheitsfördernden<br />

Erziehung zu unterstützen.<br />

Rick und Rack sind aber nicht nur in<br />

<strong>Wesel</strong> aktiv, sondern auch in Bielefeld,<br />

Bochum und Moers. Wer Rick und Rack<br />

und das Projekt kennenlernen möchte<br />

fragt am besten bei Bärbel Krumme im<br />

Gesundheitszentrum nach, sie ist montags<br />

am Nachmittag und donnerstags<br />

am Vormittag zu erreichen.<br />

Wenn Sie sich für unsere Kurse und<br />

Veranstaltungen oder Seminare interessieren,<br />

kommen Sie einfach vorbei und<br />

schauen herein. Lassen Sie sich beraten<br />

und stöbern Sie in unserer neuen<br />

Kursbroschüre oder besuchen Sie uns im<br />

Internet unter<br />

www.gesundheitszentrum-wesel.de<br />

2<br />

Halbjahr 2009<br />

Herzlich willkommen,<br />

<strong>wir</strong> freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Ihr Team des Gesundheitszentrums<br />

Kontakt<br />

<strong>wir</strong>: GZ <strong>Wesel</strong><br />

GESUNDHEITS-<br />

G<br />

ZZENTRUM<br />

firmenfitness<br />

pro homine<br />

Jetzt…<br />

… machen sich<br />

auch Firmen � t.<br />

Fragen Sie<br />

nach unseren<br />

Angeboten zur<br />

Gesundheitsförderung<br />

in<br />

Unternehmen,<br />

Schulen, Behörden<br />

und sozialen<br />

Einrichtungen.<br />

Gesundheitszentrum des<br />

<strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong>s <strong>Wesel</strong><br />

Schillstraße 44<br />

Tel.: 0281/163896­10<br />

Fax.: 0281/163896­18<br />

info@gesundheitszentrum-<br />

wesel.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo – Fr: 9:00 – 12:30 Uhr<br />

Di – Do: 14:00 – 16:00 Uhr<br />

Kontakt:<br />

Vormittags: Kordula Neumann<br />

Nachmittags: Heike Helmes<br />

www.gesundheitszentrumwesel.de<br />

33


<strong>wir</strong>: GZ Emmerich<br />

34<br />

Das Gesundheitszentrum im<br />

St. Wilibrord-Spital in Emmerich<br />

hat seit dem 9. März<br />

eine gewaltige Umgestaltung<br />

erfahren:<br />

Da das Krankenhaus ein<br />

Magnet­Resonanz­Therapiegerät<br />

bekommen hat,<br />

wurde hierfür der Raum der<br />

ehemaligen EAP­Abteilung<br />

des Gesundheitszentrums<br />

zur Verfügung gestellt. <strong>Die</strong>s<br />

bedeutete, dass das Gesundheitszentrum<br />

Räume verloren<br />

Wer sich nicht fit fühlt,<br />

kann fit werden.<br />

An uns soll es nicht liegen.<br />

Neues aus dem Gesundheitszentrum Emmerich.<br />

hat und der verbliebene Platz<br />

umgestaltet werden musste.<br />

Im Rekordtempo (knapp<br />

drei Wochen Bauzeit) ist<br />

der Gruppengymnastikraum<br />

hinter der Küche in einen sehr<br />

schönen multifunktionalen<br />

Trainingsraum mit Duschen<br />

und zwei Umkleidekabinen<br />

umgebaut worden. Neue<br />

Geräten wurden angeschafft,<br />

um den veränderten Ansprüchen<br />

gerecht zu werden z.B.<br />

mehrere moderne Ergometer,<br />

die das gesteuerte Training<br />

einfacher machen. Der Trainingsraum<br />

ist nun mit durchschnittlich<br />

70 trainierenden<br />

Personen pro Tag belegt und<br />

damit der meist besuchte<br />

Raum im Krankenhaus geworden<br />

– abgesehen von der<br />

Toilette neben der Pforte.<br />

Seither befindet sich die<br />

ehemalige EAP­Abteilung in<br />

der Bäderabteilung und ist zu<br />

einem modernen Trainingstherapieraum<br />

geworden.<br />

Mit Stolz können alle Mitarbeiter<br />

sagen, dass es sage<br />

und schreibe nur einen Tag<br />

gedauert hat, bis der Umzug<br />

abgeschlossen war – das ist<br />

an diesem einen Tag perfekt<br />

gelaufen.<br />

Das neue Raumkonzept hat<br />

auch organisatorische Änderungen<br />

mit sich gebracht. <strong>Die</strong><br />

gesamte Therapie – Ergotherapie<br />

sowie Physiotherapie<br />

stationär und ambulant –<br />

<strong>wir</strong>d zentral von der Bäderabteilung<br />

koordiniert. Durch die<br />

neu geschalteten Telefone hat<br />

sich die Erreichbarkeit deutlich<br />

verbessert. Ein besonderer<br />

Dank gilt den Mitarbeitern<br />

der Anmeldung, die seit dem<br />

9. März an ihrem Arbeitsplatz<br />

kaum Tageslicht gesehen<br />

haben. Mit lobenswerter<br />

Ausdauer, dunklen Ringen<br />

und viereckigen Augen von<br />

der Arbeit am PC haben Gaby,<br />

Marion, Jupp und Gisela erreicht,<br />

dass alles glatt laufen<br />

und die Fragen von Patienten<br />

und Therapeuten beantwortet<br />

werden konnten. Nach gut<br />

elf Wochen können <strong>wir</strong> jetzt<br />

mit gewaltigem Stolz sagen:<br />

Eine Mammutaufgabe ist<br />

gelungen!<br />

Das Gesundheitszentrum hat<br />

das neue Kurs-Programm für<br />

den Herbst fertig gestellt:<br />

Rückenschule mit Tipps und<br />

Tricks und einen Rücken­<br />

Plus­Kurs mit Training und<br />

wichtigen Übungen sowie das<br />

Beckenboden­Trainin stehen<br />

auf dem Plan. Darüber hinaus<br />

<strong>wir</strong>d der Aquafitness­Kurs –<br />

der Renner in der Bäderabteilung<br />

­ durchgehend angeboten.<br />

<strong>Die</strong> Kurse sind von den<br />

Krankenkassen anerkannt und<br />

werden ein Mal pro Jahr mit<br />

80% bezuschusst.<br />

Eine besondere Information<br />

für unsere Beschäftigten:<br />

Auch wenn Sie bereits Ihren<br />

Krankenkassenbonus für<br />

dieses Jahr genutzt haben,<br />

erhalten Sie als Mitarbeiter<br />

einen Rabatt von 30%. Das<br />

gilt für alle Kurse.<br />

<strong>Die</strong> gesamte Übersicht des<br />

Kursangebotes mit Preisen<br />

und Terminen können in<br />

der Bäderabteilung erfragt<br />

werden.<br />

Telefonisch können<br />

Sie uns erreichen unter:<br />

02822-731860<br />

Rian de Louwere


DAS WÜNSCHEN WIR UNS:<br />

Der Patient zu<br />

Gast im Hotel<br />

St. Willibrord-Spital<br />

St. Willibrord­Spital<br />

Emmerich­Rees gGmbH<br />

Kategorie: *****<br />

Ort: Emmerich­Rees<br />

Region: Niederrhein<br />

Land: Deutschland<br />

Freizeit: Großes Sportangebot<br />

Gästeempfehlung:<br />

100 % bei 961 Bewertungen<br />

Um diesem Ziel näher zu kommen <strong>wir</strong>ft die<br />

erfahrene Hotelfachfrau Joanna Monika<br />

Versienti seit dem 01. Januar 2009 einen<br />

geschulten Blick auf das Ambiente und die<br />

<strong>Die</strong>nstleistung im St. Willibrord­Spital.<br />

„Es gibt viel zu tun….“ lautete die ernüchternde<br />

erste Diagnose nachdem sie sich vor<br />

dem Vorstellungsgespräch das Foyer und die<br />

Besuchertoiletten angesehen hatte.<br />

<strong>Die</strong> 36jährige Mutter dreier Kinder trat<br />

die Nachfolge der Hau<strong>wir</strong>tschafterin Elke<br />

Breder an, die in den wohlverdienten Ruhe­<br />

Haus der Gesundheit<br />

kommt flott voran<br />

Der Eindruck täuscht nicht: Hinter dem<br />

Bauzaun, den Jugendliche des Andreas­<br />

Vesalius­Gymnasiums mit Schattenbildern<br />

sehr kunstvoll belebt haben, ist<br />

allerhand in Bewegung. In Teilbereichen<br />

fast sechs Meter tief reicht die Grube,<br />

aus der in den kommenden Monaten das<br />

neue Haus der Gesundheit erwachsen<br />

<strong>wir</strong>d. In direkter Nachbarschaft zum<br />

<strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong> entsteht der Neubau<br />

auf dem Eckgrundstück Pastor­Bölitz­ /<br />

Pastor­Janßen­Straße und <strong>wir</strong>d ein<br />

architektonisches Ausrufezeichen im<br />

Herzen der Stadt setzen.<br />

<strong>Die</strong> Arbeiten für das Fundament haben<br />

begonnen, in diesen Wochen löst ein<br />

Betonmischer den nächsten ab. „Noch<br />

im Juli soll die Bodenplatte gegossen<br />

werden“, sagt Rainer Klepping, Technischer<br />

Leiter des <strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong>s.<br />

Für den August ist ein spektakulärer<br />

stand verabschiedet wurde. <strong>Die</strong> ausgebildete<br />

Musik­ und Religionslehrerin entdeckte<br />

erst nach einer schweren Erkrankung,<br />

dass sie ihre berufliche Erfüllung am<br />

ehesten im Bereich <strong>Die</strong>nstleistung findet<br />

und schulte zur Hotelfachfrau um. Nach<br />

Stationen in der Crown Plaza Kette und<br />

als Schichtleitung im Sheraton Frankfurt<br />

Flughafen führte sie der berufliche Weg<br />

ihres Ehemannes an den Niederrhein. Hier<br />

war sie zunächst als Leitende Hausdame<br />

im Georgia Hotel Kleve und als Assistentin<br />

der Hausdame im Flughafen Düsseldorf<br />

tätig, bis sie unsere Ausschreibung der<br />

Hotelfachfrau im Krankenhaus entdeckte.<br />

Das stellte für die dynamische junge Frau<br />

genau die richtige Herausforderung dar.<br />

„<strong>Die</strong> Struktur eines Krankenhaus ähnelt<br />

dem eines Hotels, auch wenn die Gäste ein<br />

anderes Motiv haben…“ urteilt Fr. Versienti<br />

treffend und weist auf die steigende Erwartungshaltung<br />

unserer Gesellschaft bzgl.<br />

<strong>Die</strong>nstleistung hin.<br />

Den Ersteindruck verbessern… des Krankenhauseingangs,<br />

unserer Räumlichkeiten,<br />

der Krankenhauswäsche und <strong>Die</strong>nstkleidung,<br />

unseres Konferenzservices …all das<br />

und vieles mehr steht auf der Wunsch­<br />

und Erledigungsliste der engagierten<br />

Fachfrau. Das braucht Zeit und setzt<br />

Kraftakt mit erheblichem „Zaungast­<br />

Faktor“ geplant: Dann <strong>wir</strong>d ein etwa 5<br />

mal 8 Meter großes Schwimmbecken der<br />

<strong>Wesel</strong>er Firma KWS Schwimmbadanlagen<br />

mit Lkw angeliefert und per Kran an<br />

seinen Platz gehoben.<br />

Bis die Besucher eintauchen können,<br />

dauert es aber noch eine Weile: Im<br />

September 2010 soll das Haus der<br />

Gesundheit fertig sein. Dann zieht das<br />

Gesundheitszentrum, das im alten Signalhaus<br />

(Schillstraße) aus allen Nähten<br />

platzt, ins neue Domizil um. Auch findet<br />

das Physiotherapie­Zentrum aus der<br />

Abelstraße seinen Platz im Neubau,<br />

da der alte Standort aufgegeben <strong>wir</strong>d.<br />

Das Schulungs­ und Beratungszentrum<br />

SchuBAP (jetzt Entenmarkt 5), das im<br />

Laufe des Jahres in PIZ (Patienten­<br />

Informations­Zentrum) umbenannt<br />

<strong>wir</strong>d, bekommt im künftigen Haus der<br />

Gesundheit ebenfalls eine neue Bleibe.<br />

Außerdem entstehen in dem Gebäude<br />

weitere Räume für Facharztpraxen.<br />

<strong>wir</strong>: pro homine<br />

auch das Mit<strong>wir</strong>ken aller Beteiligten vom<br />

Reinigungsdienst bis Pflege­ und Arztdienst<br />

voraus. Hier ist Fr. Versienti überaus<br />

optimistisch. Trotz großem Arbeitsanfall<br />

in vielen Fachabteilungen trifft sie immer<br />

wieder auf nette und hilfsbereite Mitarbeiter,<br />

die ihre Ziele unterstützen, begrüßen<br />

und Veränderungen loben. Ihr Urteil nach<br />

5 Monaten St. Willibrord­Spital: „Ich bin<br />

am richtigen Ort!“ Das finden <strong>wir</strong>: auch<br />

und danken schon heute für die vielen<br />

wertvollen Anregungen!<br />

SS<br />

Erster Schritt zum mehr als 5 Millionen<br />

Euro teuren Projekt war im April der Abriss<br />

des Altgebäudes an der Ecke Pastor­<br />

Bölitz­ / Pastor­Janßen­Straße. <strong>Die</strong><br />

Baggerfahrer der niederländischen Firma<br />

Laarakkers leisteten ganze Arbeit und<br />

schufen neue Perspektiven. So reicht der<br />

Blick aus der Cafeteria des <strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong>s<br />

nun über die Baustelle hinweg bis<br />

zum Großen Markt – ein beliebtes Motiv<br />

für Fotografen. So <strong>wir</strong>d es nicht bleiben.<br />

Wenn die Bodenplatte in der mit Spundwänden<br />

gesicherten Baugrube liegt,<br />

beginnen die Rohbauarbeiten. <strong>Die</strong>se sollen<br />

nach dem sehr straffen Terminplan<br />

bis zum Ende des Jahres abgeschlossen<br />

sein. Dazu zählen auch die Dachdecker­,<br />

Fassaden­ und Fensterarbeiten, so dass<br />

ab Anfang 2010 mit dem Innenausbau<br />

des Gebäudes begonnen werden kann.<br />

<strong>Die</strong> jeweils halbseitige Straßensperrung<br />

von Pastor­Bölitz­ und Pastor­Janßen­<br />

Straße in Höhe der Baustelle soll dann<br />

aufgehoben werden. GHg<br />

35


<strong>wir</strong>: pro homine<br />

36<br />

Aller guten Dinge sind 3:<br />

<strong>Die</strong> dritte Umweltbetriebsprüfung<br />

nach<br />

EMAS II mit Erfolg<br />

bestanden<br />

An drei Tagen im April wurde<br />

das Umweltmanagement des<br />

<strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong>s, der Radiologischen<br />

Praxis am <strong>Marien</strong>­<br />

<strong>Hospital</strong> und der Senioreneinrichtungen,<br />

in diesem Jahr im<br />

Agnes­Heim in Rees und im<br />

Altenzentrum Willikensoord<br />

in Emmerich überprüft.<br />

Nach dem üblichen Gespräch<br />

mit Heinrich Schnieders,<br />

Martin <strong>Die</strong>k als Umweltkoordinator,<br />

Sylvia Guth­<br />

Winterink, Josef Reining und<br />

Rainer Klepping, besuchte Dr.<br />

Hans­Peter Wruk (Umweltgutachter)<br />

am ersten Tag die<br />

beiden Senioreneinrichtungen.<br />

Anschließend wurden die<br />

Umwelterklärung mit Ihren<br />

neuen Zielen, das Qualitätshandbuch,<br />

die Auditberichte<br />

aus 2008 und die Umsetzung<br />

aktueller Rechtsnormen<br />

überprüft und mit Juliane<br />

Plate und Angelika Schulz<br />

besprochen.<br />

Neben dem Besuch zweier<br />

Pflegestationen, der OP­<br />

Abteilung und der Küche,<br />

stellten am zweiten Tag die<br />

Abteilungen für Technik<br />

und IT in diesem Jahr einen<br />

besonderen Schwerpunkt dar,<br />

weil in Zukunft Umweltziele<br />

in diesen Bereichen <strong>wir</strong>tschaftlich<br />

besonders relevant<br />

werden. Am Vormittag<br />

des letzten Tages wurden<br />

die Radiologische Praxis,<br />

die Klinikkommunikation<br />

und das Innerbetriebliche<br />

Vorschlagswesen überprüft.<br />

Nachmittags fand dann das<br />

Abschlussgespräch in der<br />

gleichen Runde wie am ersten<br />

Tag statt. In diesem Rahmen<br />

hat uns Dr. Hans­Peter Wruk<br />

die erfolgreiche Umweltbetriebsprüfung<br />

nach EMAS II<br />

zum dritten Mal seit 2003<br />

bescheinigt.<br />

Wir konnten in diesem<br />

Jahr die Umweltbetriebsprüfung<br />

auf drei statt vier<br />

Tage beschränken, weil der<br />

Unweltgutachter bei seinen<br />

jährlichen Besuchen seit 2003<br />

den Eindruck gewonnen hat,<br />

dass Umweltschutz in allen<br />

Senioreneinrichtungen und<br />

allen Bereichen des <strong>Marien</strong>­<br />

<strong>Hospital</strong>s aktiv gelebt <strong>wir</strong>d.<br />

Wir danken allen Mitarbeitern<br />

für diesen guten Eindruck,<br />

den Sie erst möglich gemacht<br />

haben.<br />

Im Juni erhalten <strong>wir</strong> die<br />

aktuelle Urkunde von der<br />

Industrie­ und Handelskammer<br />

Duisburg. Das nächste<br />

Überwachungsaudit findet im<br />

März 2010 statt.<br />

Angelika Schulz<br />

Juliane Plate<br />

Martin <strong>Die</strong>k<br />

Arbeitsschutz<br />

nach qu.int.as<br />

Besonders stolz sind <strong>wir</strong>,<br />

weil das <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong> als<br />

erstes Krankenhaus bundesweit<br />

seinen Arbeitsschutz in<br />

das Qualitätsmanagement<br />

„KTQ“ integriert, überprüft<br />

und zertifiziert hat.<br />

Wir sind das erste von fünf<br />

Pilot­Krankenhäusern, die mit<br />

Unterstützung der „Berufsgenossenschaft<br />

für Gesundheitsdienst<br />

und Wohlfahrtspflege“<br />

in nur fünf Tagen gleichzeitig<br />

nach KTQ und nach qu.int.as<br />

geprüft wurden. <strong>Die</strong> Anspannung<br />

war groß, nicht nur<br />

bei den Mitarbeitern, auch<br />

bei uns, die <strong>wir</strong> das alles<br />

vorbereitet haben. Fünf Tage<br />

Prüfungen mit kollegialen


Dialogen, Begehungen vor<br />

Ort und Überprüfung von<br />

Dokumenten in verschiedenen<br />

Bereichen, teilweise auch<br />

zweimal, können da sehr lang<br />

werden!!<br />

Fast bis zur letzten Minute<br />

vor der Prüfung wurde<br />

„gebüffelt“und schlecht<br />

geschlafen. Wie im richtigen<br />

Leben hat man sich gegenseitig<br />

„abgefragt“ und zum x­ten<br />

Tag der offenen Tür im „ProstataZentrum<br />

Niederrhein“ am <strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong><br />

Unter dem Motto „Initiative Männergesundheit“<br />

startete am 9. Mai 2009 eine große Aufklärungsaktion<br />

des ProstataZentrums Niederrhein, einem Kompetenzzentrum<br />

aus niedergelassenen Urologen, Strahlentherapeuten<br />

und Pathologen aus den Kreisen <strong>Wesel</strong> und<br />

Kleve sowie aus Duisburg, Krefeld, Bocholt und Borken<br />

und schließlich der urologischen Klinik am <strong>Marien</strong>­<br />

<strong>Hospital</strong>. Das Zentrum ist eines von bundesweit 13<br />

bereits zertifizierten Prostatazentren und – die Summe<br />

der niedergelassenen Partner betreffend ­ sogar das<br />

größte bundesweit. Im Gegensatz zu anderen Zentren,<br />

die lediglich die stationäre Versorgung umfassen, sind<br />

alle Ärzte innerhalb des Prostata­Zentrums Niederrhein<br />

zertifiziert für ihren hohen fachlichen Standard<br />

und paritätisch an der Betreuung ihrer Patienten<br />

beteiligt. <strong>Die</strong> medizinische Qualität des Zentrums <strong>wir</strong>d<br />

einmal pro Jahr von unabhängigen Experten geprüft.<br />

Durch die intensive und systematische Zusammenarbeit<br />

haben diese Partner eine neue und effektive<br />

Versorgungsform für die Diagnostik und Therapie von<br />

Prostata­Erkrankungen geschaffen. Sie gewährleistet<br />

die nahtlose Betreuung von an der Prostata erkrankten<br />

Männern sowohl in den angeschlossenen Praxen und<br />

in der Klinik (falls eine operative Behandlung notwendig<br />

ist), als auch in der Nachsorge.<br />

Da die Entartung der Prostata die häufigste Krebsart<br />

des Mannes ist ­ die Zahl der neuen Fälle liegt<br />

deutschlandweit bei etwa 40 000 im Jahr – und die<br />

Früherkennung des Tumors eine gute Heilungschance<br />

Mal überprüft, ob auch alle<br />

Dokumente am richtigen Ort<br />

zu finden sind.<br />

<strong>Die</strong> Mühe hat sich gelohnt<br />

und <strong>wir</strong> sind stolz auf alle, die<br />

mitgemacht haben.<br />

Danke im Namen der Arbeitsgruppe<br />

„MAAS“<br />

Angelika Schulz,<br />

Dr. Klaus­<strong>Die</strong>ter Schappei,<br />

Guido Balkhausen &<br />

Udo Bubolz<br />

eröffnet, ist Vorsorge das beste Konzept. Leider nutzen<br />

nur etwa 15 Prozent der Männer die Vorsorge­Untersuchung<br />

zur Früherkennung ab dem 45. Lebensjahr.<br />

Der Tag der offenen Tür ermöglichte ca. 300 Interessierten<br />

neben dem Durchschreiten einer begehbaren<br />

Prostata praktische Einblicke mit Vorträgen über Prostatakrebs,<br />

PSA­Test, die gutartige Vergrößerung und<br />

die Entzündung der Prostata. Spezialisten informierten<br />

über Strahlentherapie, Ultraschall, operative Möglichkeiten<br />

und das mikroskopische Bild von Prostata­Erkrankungen.<br />

Auch die Selbsthilfegruppe Prostatakrebs<br />

aus Raesfeld war vertreten.<br />

<strong>Die</strong> Partner des ProstataZentrums Niederrhein sind die<br />

Urologische Klinik des <strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong>s in <strong>Wesel</strong> und<br />

weiterhin die Urologischen Praxen:<br />

<strong>wir</strong>: pro homine<br />

■ Dr. med. Andreas Stammel (Foto unten) /<br />

Dr. med. Miguel Garcia Schürmann in <strong>Wesel</strong>.<br />

■ Dr. med. Aklilu Yirga, in Hamminkeln<br />

■ Jürgen Kalka, in Xanten<br />

■ Dr. med. Walter Michel und Dr. med. Wieland Walter,<br />

in Kamp­Lintfort<br />

■ Dr. med. Wolfram Klappoth, in Geldern<br />

■ Dr. med. Tedros Gebreamlack, in Goch<br />

■ Dr. med. Hilmar Schachschneider, in Duisburg<br />

■ Dr. med. Frank Brands, Dr. med. Claude Kieffer,<br />

Dr. med. Ziola, in Krefeld<br />

■ Dr. med. Christoph Rüssel,<br />

Dr. med. Arman Amiri in Borken<br />

■ Dr. med. Michael Glag und Dr. med. Eckehard Horst,<br />

Praxis und Klinik für Strahlentherapie in Bocholt<br />

■ Dr. med. Angelika Neuber, Dr. med. Michael Ansorge,<br />

Dr. med. Hagen Graupner, Dr. med. Jürgen Dürre,<br />

Dr. med. Petra Jasker, PD Dr. med. Derek Atkins,<br />

Praxis für Pathologie in <strong>Wesel</strong><br />

■ PD Dr. med. Maria­Lieselotte Mlynek­Kersjes,<br />

Institut für Pathologie in Moers<br />

Nähere Informationen erhalten Sie auch über das<br />

Internet unter: www.prostatazentrum­niederrhein.de<br />

Andreas Bomheuer<br />

37


<strong>wir</strong>: Kompakt<br />

38<br />

Eine Erfolgsgeschichte mit Zukunftsperspektiven:<br />

20 Jahre Geriatrie im<br />

Krankenhaus Rees<br />

Eindrücke von einer geselligen Feier:<br />

Chefarzt Dr. Hans-Jürgen Bosma mit<br />

den Ehemaligen Gabriele Brox (l.) und<br />

Dr. Rita Köchling-Overlack;<br />

Pflegebereichsleitung Rees:<br />

Anne Malangeri (l.) mit Kolleginnen;<br />

Dr. <strong>Die</strong>ter Schleip mit Marion<br />

Neuburg, die verabschiedet wurde;<br />

Dr. Barbara Gerstenberg hielt<br />

einen Vortrag.<br />

Altersheilkunde ganz nah am Patienten<br />

<strong>Die</strong> Stellenanzeige im Dt. Ärzteblatt<br />

war bemerkenswert und weckte das<br />

Interesse von Dr. Hans­Jürgen Bosma.<br />

Für das Reeser Krankenhaus wurde<br />

ein Psychiater als Leiter einer neuen<br />

Geriatrie­Abteilung gesucht. Seinerzeit<br />

(und fast ausnahmslos bis heute) war es<br />

üblich, einen solchen Posten mit einem<br />

Internisten zu besetzen. Dr. Bosma,<br />

damals in Langenfeld tätig, ahnte: Da<br />

hat jemand etwas Ungewöhnliches<br />

vor. Er bewarb sich – und erhielt die<br />

Zusage. Vor 20 Jahren, am 1. April 1989,<br />

begann er als Chefarzt in Rees. Seitdem<br />

praktiziert er mit Kollegen aus verschiedenen<br />

Gebieten eine fachübergreifende<br />

Form der Altersheilkunde, die besonders<br />

nah an den gesundheitlichen Störungen<br />

der Patienten orientiert ist. „An dieses<br />

Konzept glauben <strong>wir</strong> bis heute“, sagt der<br />

57­jährige Chefarzt, der auch Ärztlicher<br />

Direktor des St. Willibrord­Spitals in<br />

Emmerich ist.<br />

Im Betriebsteil Rees sind zusätzlich die<br />

stationäre REHA­Abteilung nach Endoprothetik<br />

(20 Plätze, Leitung Dr. <strong>Die</strong>ter<br />

Schleip) und die ambulante traumatologisch­orthopädische<br />

(40 Plätze, Leitung<br />

Dr. Michael Wolf) untergebracht. <strong>Die</strong><br />

dort verfügbare orthopädische Kompetenz<br />

ergänzt das fachärztliche Spektrum<br />

der Geriatrie geradezu ideal.<br />

<strong>Die</strong> Multi­Morbidität (Mehrfach­Erkrankung)<br />

alter Menschen und die demografische<br />

Entwicklung habe der damalige<br />

Geschäftsführer des St. Willibrord­Spitals<br />

Emmerich­Rees, Gerd Hoedt, schon<br />

vor 20 Jahren im Blick gehabt, betont<br />

Dr. Bosma. Ziel sei es deshalb gewesen,<br />

einem Internisten weitere Spezialisten<br />

(u.a. Neurologen und Psychiater) an<br />

die Seite zu stellen. Weil sich das nicht<br />

ver<strong>wir</strong>klichen ließ, drehte Hoedt den<br />

Spieß kurzerhand um: Er entschied sich<br />

für einen Psychiater als Chefarzt und ein<br />

Team aus Oberärzten mit unterschiedlichen<br />

Qualifikationen. <strong>Die</strong>ses Modell<br />

erlaubt es laut Dr. Bosma, jeden Patienten<br />

in Diagnose und Therapie sehr individuell<br />

und mit Augenmaß zu behandeln.<br />

Je nach Krankheitsbild geschieht dies<br />

internistisch, neurologisch oder gerontopsychiatrisch<br />

und oft fachübergreifend.<br />

Sein Konzept entwickelte Dr. Bosma<br />

1989 mit der Neurologin und Oberärztin<br />

Dr. Agnes Nolden (sie ist nach wie vor<br />

dabei) und dem Internisten Knut Richter,<br />

der später von Dr. <strong>Die</strong>ter Schleip als<br />

Leitender Oberarzt abgelöst wurde. 1994<br />

stieß als Facharzt für Allgemeinmedizin<br />

Dr. Thomas Maiworm dazu. Er hatte<br />

von dem besonderen Reeser Modell<br />

erfahren und sich beworben. Heute<br />

arbeitet er als Funktionsoberarzt in der<br />

Abteilung. Obwohl in Rees nicht operiert<br />

<strong>wir</strong>d, kam 2001 mit Kurt Wagner ein<br />

Chirurg hinzu, der die Abteilung durch<br />

Bereitschaftsdienste kennengelernt<br />

hatte. „Er beurteilt u.a. die chirurgisch<br />

relevanten Röntgenbilder und ist unser<br />

Wundheilungs­Experte“, sagt Dr. Bosma.<br />

<strong>Die</strong> gebündelte fachärztliche Kompetenz<br />

im Haus nennt der Chefarzt „einzigartig“.<br />

Hinzu kommt, dass Augen­ und<br />

Zahnärzte, Urologen, Gynäkologen und<br />

niedergelassene Ärzte weiterer Fachrichtungen<br />

sehr nah am Reeser Krankenhaus


angesiedelt und bei Bedarf schnell zur<br />

Stelle sind.<br />

Dr. Bosma schätzt, dass in den vergangenen<br />

20 Jahren etwa 15 000 Menschen in<br />

der Geriatrie­Abteilung behandelt wurden.<br />

75 Prozent der Patienten wurden<br />

in anderen Krankenhäusern wegen einer<br />

akuten Erkrankung (z. B. Herzinfarkt,<br />

Schlaganfall, Sturzfolgen) vorbehandelt.<br />

Sie wechseln anschließend nach Rees,<br />

um – einfach gesagt – wieder auf die<br />

Beine zu kommen. Weil die Zahl alter<br />

Menschen mit Hirnleistungsstörungen<br />

und Demenz parallel zur Lebenserwatung<br />

steigt, wurde in Rees ein Schwerpunkt<br />

für die Diagnose und Therapie<br />

dieser Patienten eingerichtet. „Da<br />

sind vor allem der Neurologe und der<br />

Psychiater gefordert“, sagt der Chefarzt.<br />

Geriatrie könne aber ohne die nichtärztlichen<br />

Berufsgruppen nicht gelingen.<br />

Der engagierte, kompetente und flexible<br />

Einsatz von Pflegepersonal, Physio­ und<br />

Ergotherapeuten und Sozialdienst sei<br />

ebenso unverzichtbar wie das Sekretariat<br />

als „Nervenzentrum“ der Abteilung,<br />

in dem alle Kommunikationsstränge<br />

zusammenlaufen. <strong>Die</strong> Zusammenarbeit<br />

der unterschiedlichen medizinischen<br />

Fachrichtungen stelle auch an die Therapeuten<br />

und das Pflegepersonal komplexe<br />

hohe Anforderungen, so der Chefarzt. Da<br />

sei es eine schöne Bestätigung für das<br />

<strong>Die</strong> Holding pro homine gratuliert ganz<br />

herzlich dem Vorsitzenden unseres Aufsichtsrates,<br />

Herrn Pastor Heinrich Pauen<br />

(l.), der gleichzeitig auch Pfarrer der<br />

St. Martini­Gemeinde in <strong>Wesel</strong> ist, zu<br />

seinem 40­jährigen Priesterjubiläum.<br />

Den gleichen Anlass zur Freude und zur<br />

Feier hat der Krankenhauspfarrer des<br />

<strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong>s, Johannes Vermöhlen<br />

(r.), dem <strong>wir</strong>: ebenfalls sehr gerne Glückwünsche<br />

übermitteln!<br />

ganze Team, dass eine Befragung unter<br />

den Patienten kürzlich ein überaus hohes<br />

Maß an Zufriedenheit ergeben habe.<br />

<strong>Die</strong> besondere Kultur des Miteinanders<br />

zum Wohle der Patienten nach Emmerich<br />

zu übertragen und dort in den<br />

Betrieb eines größeren Akut­Krankenhauses<br />

zu integrieren, nennt Dr. Bosma<br />

„eine Herausforderung“. Gleichwohl gebe<br />

es an der Notwendigkeit eines Umzuges<br />

keinen Zweifel. <strong>Die</strong> baulichen Bedingungen<br />

in Rees würden den Ansprüchen an<br />

eine moderne Medizin immer weniger<br />

gerecht. So sei es nicht möglich, akut<br />

lebensbedrohlich Erkrankte in Rees kontinuierlich<br />

zu behandeln, weil dafür die<br />

medizinisch­logistischen Voraussetzungen<br />

fehlen (Intensivstation, Beatmungsplätze<br />

etc.).<br />

Durch die Übersiedlung des Emmericher<br />

Seniorenheims in die neue Einrichtung<br />

St. Augustinus sei an der Burgstraße<br />

– angeschlossen an das Krankenhaus<br />

– die Möglichkeit zur Errichtung eines<br />

Neubaus entstanden, erklärt Dr. Bosma.<br />

Dort <strong>wir</strong>d die Geriatrie wahrscheinlich<br />

Ende 2011 zeitgemäße Räume beziehen.<br />

Das eröffnet ihr neue Zukunftsperspektiven<br />

für ein bemerkenswertes Konzept,<br />

das sich in nunmehr 20 Jahren bestens<br />

bewährt hat.<br />

Herzlichen Glückwunsch: doppeltes Priesterjubiläum<br />

GHg<br />

Sekretärinnen Helga Wickermann (l.) und<br />

Inge Termaat<br />

Damen vom „Reinigungskommando“ Rees<br />

39


<strong>wir</strong>: Mitarbeiter<br />

Ein<br />

Berufsleben für den<br />

Pflegenachwuchs:<br />

35 Jahre BZNW<br />

40<br />

Anfang des Jahres 2009 hat<br />

Brigitte Heggemann beschlossen:<br />

„Jetzt ist es genug“!<br />

Nach 35 Jahren als Lehrerin für Pflegeberufe<br />

am Bildungszentrum (früher<br />

Krankenpflegeschule) Niederrhein<br />

möchte sie nun mehr Zeit für Familie<br />

und Hobbys haben. Der 60. Geburtstag<br />

im April erschien ihr ein guter Zeitpunkt<br />

den neuen Lebensabschnitt zu beginnen.<br />

Brigitte Heggemann kam 1972 aus<br />

Dortmund, wo sie ihre Ausbildung als<br />

Kinderkrankenschwester absolviert und<br />

einige Jahre im Beruf gearbeitet hatte,<br />

nach <strong>Wesel</strong> an die neu gegründete Krankenpflegeschule<br />

Niederrhein.<br />

<strong>Die</strong> damalige Schulleiterin, Ursula<br />

Müller, war mit dem Aufbau der neuen<br />

Bildungseinrichtung stark in Anspruch<br />

genommen und Brigitte Heggemann<br />

wagte den Sprung ins kalte Wasser. Sie<br />

übernahm den Unterricht und einen großen<br />

Teil der Organisation für die bereits<br />

seit 1963 bestehende Kinderkrankenpflegeschule,<br />

die 1972 in die Zentralschule<br />

integriert wurde.<br />

Als Tochter eines Studienrates war ihr<br />

das Unterrichten, mit den entsprechenden<br />

Genen, in die Wiege gelegt worden,<br />

gleichwohl mussten die Unterrichtsinhalte<br />

aber auch vorbereitet werden. <strong>Die</strong>s<br />

geschah oft genug in den Abendstunden<br />

und an Wochenenden.<br />

Nach Ihrer Eheschließung begleitete<br />

Brigitte Heggemann ihren Mann für ein<br />

Jahr nach Norddeutschland, bevor sich<br />

die Familie dann endgültig am Niederrhein<br />

niederließ und sie ihre Tätigkeit in<br />

der Krankenpflegeschule Niederrhein, der<br />

Familie zuliebe mit reduzierter Stundenzahl,<br />

wieder aufnahm. In dem ständig<br />

wachsenden Schulbetrieb übernahm<br />

Brigitte Heggemann sehr engagiert über<br />

viele Jahre neben ihrer Unterrichtstätigkeit<br />

in verschiedenen Bereichen, die<br />

Leitung von Kranken­ und Kinderkrankenpflegekursen.<br />

Der mit dieser Funktion verbundene enge<br />

Kontakt mit den SchülernInnen lag ihr<br />

immer besonders am Herzen. Mit vielen<br />

ehemaligen SchülernInnen steht sie bis<br />

heute in Verbindung und in mehren Fällen<br />

hat sie nicht nur die Mutter, sondern<br />

eine Generation später auch die Tochter<br />

ausgebildet.<br />

Brigitte Heggemann hat die vielfältigen<br />

Entwicklungen in der Kranken­ und Kinderkrankenpflege,<br />

der Pflegeausbildung<br />

und des Bildungszentrums Niederrhein<br />

in den zurückliegenden 35 Jahren<br />

immer aktiv, vorausschauend und mit<br />

hoher Fachkompetenz mitgetragen und<br />

mitgestaltet.<br />

Wir danken Brigitte Heggemann für<br />

ihren Einsatz und ihre Leistungen in<br />

den vielen Jahren ihres Berufslebens am<br />

BZNW und für die gute Zusammenarbeit<br />

im Kollegium.<br />

Für die neue Lebensphase wünschen <strong>wir</strong><br />

ihr, dass das Leben mit all seiner Fülle<br />

immer wieder schöne Überraschungen<br />

für sie bereithält.<br />

Christel Dorando<br />

Geschäftsführerin/Schulleiterin<br />

Staatsexamen im<br />

Bildungszentrum<br />

Niederrhein<br />

Für 13 SchülerInnen endete am 31.<br />

März 2009 ihre Ausbildung in der<br />

Gesundheits­ und Krankenpflege.<br />

Nach drei Jahren und insgesamt 2300<br />

Stunden theoretischem Unterricht<br />

und 2900 Stunden praktischer Ausbildung<br />

im <strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong> <strong>Wesel</strong>,<br />

im Evangelischen Krankenhaus <strong>Wesel</strong><br />

und im St. Willibrord­Spital Emmerich<br />

konnten alle am 1. April eine<br />

Stelle antreten.<br />

<strong>Die</strong> neuen Pflegekräfte wollen zunächst<br />

in der stationären oder ambulanten<br />

Pflege Erfahrung sammeln.<br />

Für einige SchülerInnen ist das Lernen<br />

aber noch nicht abgeschlossen. Sie<br />

planen für die nächsten Jahre Weiterbildungen<br />

und Studiengänge.<br />

Über die bestandenen Prüfungen<br />

freuen sich mit der Kursleiterin<br />

Brigitte Keiner die Gesundheits­ und<br />

KrankenpflegerInnen am <strong>Marien</strong>­<br />

<strong>Hospital</strong>: Corinna Hrach, Verena<br />

Knippscheer, Sascha Laackmann<br />

am Evangelischen Krankenhaus<br />

<strong>Wesel</strong>: Karolina Dubnicki, Mascha<br />

Jarnoth, Jennifer Grisa, Luana Rüß,<br />

René Gronau, Annette Zydek,<br />

Christian Hörning<br />

am St. Willibrord­Spital Emmerich:<br />

Melanie Heide, Lena Verhasselt, Anne<br />

de Haan<br />

Am 1. April haben 30 SchülerInnen<br />

ihre Ausbildung in der Gesundheits­<br />

und Krankenpflege begonnen.


Alles unter einem Dach<br />

Umfassende Berufsinformationen für Jugendliche<br />

Am 6. Mai fand nun schon<br />

zum sechsten Mal die Infobörse<br />

im <strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong><br />

in <strong>Wesel</strong> statt. Es handelt<br />

sich dabei um eine Gemeinschaftsaktion<br />

mit dem Rotary­Club<br />

<strong>Wesel</strong>/Dinslaken die<br />

alle zwei Jahre durchgeführt<br />

<strong>wir</strong>d. In diesem Jahr wurden<br />

alle Rekorde gebrochen, über<br />

800 Schülerinnen und Schüler<br />

aus 14 umliegenden Schulen<br />

strömten in das Krankenhaus,<br />

Heute von Bärbel Koschorrek aus dem <strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong> <strong>Wesel</strong><br />

■ Philip Roth; „Empörung“,<br />

Über die amerikanische Jugend<br />

in den 1950er Jahren<br />

Hanser Verlag 2009, 201 S.,<br />

17,90 EUR<br />

Während die<br />

amerikanischen<br />

Truppen<br />

in Korea<br />

kämpfen, beginnt<br />

Marcus,<br />

der hochbegabte Sohn eines<br />

jüdischen Metzgers aus New<br />

Jersey, sein Studium an einem<br />

ländlichen College in Ohio.<br />

Der unterdrückte Vater­Sohn­<br />

Konflikt, die Geschlechter­<br />

Turbulenzen in der konservativen<br />

Schein­Idylle des<br />

Colleges, die Diskriminierung<br />

wegen seiner jüdischen Herkunft,<br />

die sozialen Probleme<br />

als Hochbegabter und die<br />

um sich über alle Berufsbilder<br />

die mit dem Krankenhaus<br />

direkt oder indirekt verbunden<br />

sind zu informieren. <strong>Die</strong><br />

Rückmeldungen aus den<br />

Schulen zeigen, dass unser<br />

Projekt sowohl von den Schülern<br />

als auch von den Lehrern<br />

sehr positiv empfunden <strong>wir</strong>d.<br />

So schrieb uns die Städtische<br />

Realschule <strong>Wesel</strong>­Mitte: „<strong>Die</strong><br />

in unserem Hause durchgeführte<br />

Abschlussbefragung<br />

Buch-Tipps<br />

aus unseren Krankenhaus-Büchereien<br />

Lektüre von Russels berühmtem<br />

Roman „Warum ich kein<br />

Christ bin“ (1927) stürzen<br />

den jungen Mann in eine<br />

tiefe moralisch­religiöse und<br />

existenzielle Krise.<br />

Im Gegensatz zu James Dean<br />

in dem Filmklassiker „Rebel<br />

without a cause“ (1955) hat<br />

Roths Held Marcus wohl<br />

einen Grund zur Empörung<br />

über die vaterstarke Gesellschaft,<br />

die am Ende des<br />

Romans wie ein Kartenhaus<br />

zusammenbricht. Mit tragischer<br />

Komik verbindet Roth<br />

Zeit­ und Lebensgeschichte.<br />

Hinter dem Protest gegen den<br />

erstarrten Traditionalismus in<br />

der amerikanischen Provinz<br />

steht der Koreakrieg, in dem<br />

Marcus tödlich verletzt werden<br />

<strong>wir</strong>d.<br />

zeigte, dass die Präsentationen<br />

interessant und umfassend<br />

aufbereitet waren. <strong>Die</strong><br />

Schülerinnen und Schüler<br />

der Klassenstufen 9 und 10<br />

empfanden die erhaltenen<br />

Informationen im Hinblick<br />

auf ihren Berufswunsch als<br />

sehr hilfreich und konnten<br />

Ihren Ausführungen sehr gut<br />

folgen“.<br />

Wir: freuen uns schon auf<br />

die Infobörse 2011! KK<br />

■ Rainer Schmidt; „Lieber<br />

Arm ab als arm dran“, Bericht<br />

über ein erfülltes Leben<br />

mit Grenzen<br />

Gütersloher Verlagshaus<br />

2004, 191 S., 12,95 EUR<br />

Bereits der<br />

ungewöhnliche<br />

Titel<br />

macht stutzig.<br />

Er <strong>wir</strong>d in<br />

seiner vollen<br />

Bedeutung erst verständlich,<br />

wenn man weiß, dass der<br />

Autor Rainer Schmidt ohne<br />

Unterarme und mit einem<br />

verkürzten rechten Oberschenkel<br />

geboren wurde. Er<br />

erzählt seine Lebensgeschichte,<br />

die Grenzen zwischen<br />

sogenannten Behinderten und<br />

Nichtbehinderten verwischen<br />

lässt. Ein Schwimmausflug<br />

<strong>wir</strong>: kulturell & unterhaltend<br />

mit anderen Jugendlichen<br />

während eines Sommerlagers<br />

lässt ihn lernen, sich<br />

so zu sehen, wie er ist.<br />

Schmidt schreibt offen und<br />

natürlich über seine Ängste<br />

und Entwicklungen, die den<br />

40­jährigen Pfarrer unter<br />

anderem zu einem erfolgreichen<br />

Tischtennisspieler haben<br />

werden lassen. Bei Welt­ und<br />

Europameisterschaften für<br />

Behinderte und bei den Paralympics<br />

gewann er zahlreiche<br />

Medaillen.<br />

Der Leser dieses Buches mit<br />

dem Untertitel „Grenzen<br />

haben – erfüllt leben“ denkt<br />

immer wieder: Was hat<br />

dieser junge Mann für einen<br />

Mut, die Dinge anzugehen<br />

und selber anderen Mut und<br />

Hoffnung zu machen.<br />

41


<strong>wir</strong>: Senioreneinrichtungen<br />

42<br />

<strong>Die</strong> Senioreneinrichtung<br />

<strong>wir</strong>d für 5 Millionen Euro<br />

von Grund auf saniert.<br />

Der erste von fünf Bau-<br />

abschnitten wurde im<br />

Februar fertig gestellt und<br />

zehn Zimmer konnten neu<br />

bezogen werden.<br />

24 Jahre nach dem Bau der<br />

Emmericher Senioreneinrichtung<br />

Willikensoord ist im<br />

August 2008 mit dem Umbau<br />

und der Modernisierung des<br />

Gebäudes begonnen worden.<br />

<strong>Die</strong> gesamte Einrichtung <strong>wir</strong>d<br />

kleingruppiger gestaltet. Es<br />

entstehen Wohngruppen mit<br />

Willikensoord –<br />

Schöner Wohnen<br />

maximal zwölf Bewohnern.<br />

Das schafft mehr Übersichtlichkeit<br />

und ermöglicht eine<br />

bessere Orientierung in dem<br />

170 Meter langen Gebäudekomplex<br />

für zukünftig<br />

80 Heimbewohner, zu dem<br />

zwei weitere Gebäude mit<br />

insgesamt 60 Seniorenwohnungen<br />

gehören.<br />

Jede Wohngruppe erhält<br />

einen eigenen großzügigen<br />

Aufenthaltsbereich.<br />

Zusätzlich entstehen in der<br />

ersten und zweiten Etage<br />

große, lichtdurchflutete<br />

Gemeinschaftsbereiche mit<br />

Wohnküche und direkter<br />

Anbindung an die <strong>Die</strong>nstplätze<br />

der Mitarbeiter. Der<br />

Speiseraum mit Cafeteria<br />

<strong>wir</strong>d neu und hell gestaltet.<br />

Im Erdgeschoss entstehen<br />

durch neue Anbauten<br />

zusätzliche Aufenthaltsbereiche.<br />

Eine neue große Kapelle,<br />

die über zwei Geschosse<br />

erreichbar sein <strong>wir</strong>d, rundet<br />

die zukünftige Gestaltung<br />

ab. <strong>Die</strong> Brandmelde­ und<br />

Rufanlage werden auf den<br />

neuesten Stand der Technik<br />

gebracht, und natürlich erhält<br />

jedes Zimmer neue wohnliche<br />

Möbel sowie ein elektrisch<br />

verstellbares Pflegebett. <strong>Die</strong><br />

Duschbäder werden vergrößert,<br />

durch eine Schiebetüre<br />

leichter erreichbar und behindertengerecht<br />

modernisiert.<br />

Zwischen den Bauabschnitten<br />

werden erforderliche<br />

hausinterne Umzüge mit<br />

Bewohnern, Angehörigen<br />

und Mitarbeitern gemeinsam<br />

geplant. Zudem besteht das<br />

Angebot, dass die Bewohner<br />

nach Abschluss der Arbeiten<br />

wieder in ihr „altes – neues“<br />

Zimmer zurückziehen können.<br />

<strong>Die</strong>s wurde im Rahmen der<br />

Fertigstellung des ersten<br />

Bauabschnittes im Februar<br />

gerne wahrgenommen. <strong>Die</strong><br />

Bewohner fieberten förmlich<br />

darauf hin, nach sechs<br />

Monaten ihr neu gestaltetes<br />

Zimmer sehen, beziehen<br />

und die Vorzüge des hellen,<br />

freundlichen „schönen Wohnens“<br />

in ihrer Wohngruppe<br />

genießen zu können.<br />

Nach insgesamt fünf Bauabschnitten,<br />

die unter dem<br />

Gesichtspunkt der geringst<br />

möglichen Beeinträchtigung<br />

für die Bewohner geplant<br />

wurden, ist die Fertigstellung<br />

der Gesamtmaßnahme für<br />

Ende 2010 geplant.<br />

Wilhelm Rohde


Eine genaue Kenntnis der<br />

Biografie der Bewohner des<br />

Agnes­Heims in Rees ermöglicht<br />

es dem Betreuungsteam, viele<br />

verschiedene Aktivitäten für die<br />

Senioren anzubieten.<br />

Petra Eiling kam daher auf die<br />

gute Idee, eine Handarbeitsgruppe<br />

ins Leben zu rufen. <strong>Die</strong>se trifft<br />

sich seit geraumer Zeit einmal<br />

wöchentlich im Freizeitraum.<br />

Senioren, die schon in jungen<br />

Jahren gerne Handarbeiten<br />

gemacht haben, wünschen sich<br />

oft auch im Alter, dieser Lieblingsbeschäftigung<br />

nachgehen<br />

zu können.<br />

Bewohner, die schauen möchten,<br />

ob sie auch kreativ werkeln<br />

können, dürfen jederzeit „reinschnuppern“.<br />

Es <strong>wir</strong>d gestrickt,<br />

gehäkelt, gestickt und gewebt.<br />

Was Frau oder Mann noch nicht<br />

kann, lernt jeder Interessent seinen<br />

Möglichkeiten entsprechend<br />

in dieser gemütlichen Runde.<br />

Nach dem Motto „Alter schafft<br />

Neues“ zeigt die vom Betreuungsteam<br />

liebevoll genannte<br />

„Maschen­Gang“ Handarbeiten<br />

und Seniorendesign vom<br />

Feinsten.Petra Eiling ist stets auf<br />

der Suche nach Anleitungen und<br />

Neuigkeiten, „damit keine Langeweile<br />

aufkommt“. So hat sie<br />

auf der Kreativa (der jährlichen<br />

<strong>wir</strong>: Senioreneinrichtungen<br />

<strong>Die</strong> „Maschen-Gang“ vom Agnes-Heim<br />

Handarbeitsmesse) etwas Besonderes<br />

entdeckt: eine „Strickmühle“.<br />

Damit haben auch Bewohner<br />

mit Beweglichkeitseinschränkungen<br />

die Möglichkeit, z.B.<br />

einen wunderschönen Schal<br />

anzufertigen. Als Petra Eiling<br />

diese neue Errungenschaft in der<br />

Gruppenstunde präsentierte, waren<br />

alle sofort begeistert. Schnell<br />

sprach sich diese Neuigkeit im<br />

Agnes­Heim herum, und zur<br />

nächsten Kreativ­Stunde kamen<br />

noch etliche neugierig gewordene<br />

Bewohner dazu.<br />

Es macht den Bewohnern große<br />

Freude, kreativ zu arbeiten, und<br />

die „Maschen­Gang“ ist stolz,<br />

stets trendige Accessoires zu<br />

fertigen – das ist die Erfahrung<br />

von Petra Eiling.<br />

<strong>Die</strong> gefertigten Handarbeiten<br />

können auf dem Adventsbasar<br />

am 21.11.2009 erworben werden.<br />

Viele ausgefallene Arbeiten<br />

stellen die Bewohner vor, unter<br />

anderem „Handy­Socken“. Leni<br />

Koblitz, eine der eifrigen Strickerinnen,<br />

erklärt augenzwinkernd:<br />

„Wir nehmen auch gerne Bestellungen<br />

entgegen – <strong>wir</strong> machen<br />

fast alles möglich, wenden sie<br />

sich nur an unsere Strickliesel<br />

Petra!“<br />

Betreuungsteam, Agnes­Heim


<strong>wir</strong>: Mitarbeiter<br />

44<br />

35 Jahre<br />

St. Willibrord-Spital<br />

Maria Büning – es lebe die Beständigkeit!<br />

Als Maria Büning, damals Bömer, im<br />

März 1974 ihren Ausbildungsvertrag als<br />

Krankenpflegeschülerin im St. Willibrord-<br />

Spital unterzeichnete, hätte sie sich<br />

diesen beruflichen Lebensweg nicht<br />

träumen lassen…<br />

Kurz vor dem Krankenpflegeexamen im<br />

März 1977 rief die damalige Oberin Fr.<br />

Hülsmann alle Schülerinnen zu sich, um<br />

ihnen den Einsatzort nach dem Examen<br />

zu verkünden, da alle übernommen<br />

wurden. <strong>Die</strong> Oberin rief die Schülerinnen<br />

in alphabetischer Reihenfolge auf und<br />

Jubilare<br />

1. Halbjahr 2009<br />

<strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong><br />

Ines Hemmers, 25 Jahre, 1.4.2009<br />

Barbara Hohenhinnebusch, 25 Jahre,<br />

1.4.2009<br />

Cortina Michel, 25 Jahre, 1.0.2009<br />

Gudrun Schanzmann, 25 Jahre, 1.4.2009<br />

Maria­Theresia Fundermann, 25 Jahre,<br />

1.5.2009<br />

Monika Möbius, 25 Jahre, 1.7.2009<br />

Alfred Geldermann, 25 Jahre, 1.4.2009<br />

Angela Scheilz, 25 Jahre, 1.4.2009<br />

Elke Lausch­El­Amir, 25 Jahre,<br />

16.08.2009<br />

Ulrike Düsing, 30 Jahre, 1.1.2009<br />

Brigitte Henrichs, 30 Jahre, 1.4.2009<br />

Ingrid Strock, 30 Jahre, 1.4.2009<br />

Elvira Leygraf, 30 Jahre, 24.5.2009<br />

Michael Willing, 30 Jahre, 15.1.2009<br />

Margitta Meinhardt, 30 Jahre, 1.4.2009<br />

Heide Buteweg, 35 Jahre, 1.4.2009<br />

Isolde Neu, 35 Jahre, 1.4.2009<br />

Ursula Steinmetz, 35 Jahre, 1.8.2009<br />

Ursula Ehringfeld, 35 Jahre, 1.5.2009<br />

Brigitte Gilhaus, 40 Jahre, 1.5.2009<br />

teilte die zukünftige Einsatzstation mit –<br />

nur Maria Bömer wurde nicht genannt!<br />

Was sollte das bedeuten? Ganz zum<br />

Schluss teilte Frau Hülsmann mit: „…und<br />

mit Ihnen haben <strong>wir</strong> was ganz besonderes<br />

vor ­ Sie werden nach dem Examen<br />

Zweitschwester auf der Station 2B!<br />

So kam es und so blieb es. <strong>Die</strong> Position<br />

der stellvertretenden Leitung gab Maria<br />

Büning im Laufe der Zeit ab, da sie aus<br />

familiären Gründen die Arbeitszeit reduzierte,<br />

der Station 2B blieb sie jedoch<br />

bis heute treu. „Und jetzt bleibe ich auch<br />

St. Willibrord-Spital<br />

Britta Damen, 25 Jahre, 1.4.2009<br />

Britta Smits, 25 Jahre, 1.4.2009<br />

Anette Wahl, 25 Jahre, 1.6.2009<br />

Irmgard Gores, 25 Jahre, 1.6.2009<br />

Wilhelm Derksen, 30 Jahre, 1.1.2009<br />

Martin Anschütz, 30 Jahre, 1.4.2009<br />

Erika Buschei, 30 Jahre, 1.5.2009<br />

Sabine Seesing, 30 Jahre, 13.6.2009<br />

Alex Gies, 35 Jahre, 12.11.2009<br />

Berndina Harmsen, 35 Jahre, 1.12.2009<br />

Gabriele Wolters, 35 Jahre, 15.1.2009<br />

Maria Büning, 35 Jahre, 1.4.2009<br />

Josef Giesbers, 35 Jahre, 1.6.2009<br />

Senioreneinrichtungen <strong>Wesel</strong><br />

Karola Hornemann, 30 Jahre, 6.1.2009<br />

Man nehme:<br />

300 g Joghurt<br />

300 g Quark<br />

100 g Zucker<br />

50 g Butter<br />

2 Eigelb<br />

100 g pürierte Erdbeeren<br />

10 Blatt Gelatine<br />

600 ml geschlagene Sahne<br />

1 Biskuitboden oder Mürbeteigboden<br />

1 Spritzer frische Zitrone<br />

Einige Erdbeeren zur Dekoration<br />

bis zur Rente hier!“ lacht sie und<br />

freut sich auf den anstehenden<br />

Umzug in den frisch renovierten<br />

B­Flügel.<br />

Wir: danken herzlich für die<br />

langjährige, kompetente und<br />

nette Zusammenarbeit und<br />

wünschen für die Zukunft alles<br />

erdenklich Gute! SS<br />

Aus Ulis<br />

Schatzkästchen<br />

Joghurt-<br />

Erdbeer-Torte<br />

Gelatine in kaltem Wasser einweichen,<br />

ausdrücken und auflösen.<br />

Joghurt, Quark und Zucker mit der<br />

aufgelösten Butter verrühren. 2 Eigelb,<br />

ein Spritzer frische Zitrone und<br />

die aufgelöste Gelatine dazugeben<br />

und verrühren. <strong>Die</strong> pürierten Erdbeeren<br />

zusammen mit der geschlagenen<br />

Sahne darunter heben und in einem<br />

Tortenring auf einem Biskuit­ oder<br />

Mürbeteigboden einsetzen. Für mindestens<br />

2 Stunden kühl stellen und<br />

zum Abschluss mit frischen Erdbeeren<br />

dekorieren. Guten Appetit!


Brigitte Gilhaus: „Eigentlich wollte<br />

ich gar nicht so lange bleiben!“<br />

Ein vierzigjähriges <strong>Die</strong>nstjubiläum in<br />

der Krankenpflege – das ist schon etwas<br />

ganz Besonderes! Nicht nur das ist besonders,<br />

sondern auch der Mensch, der<br />

dieses <strong>Die</strong>nstjubiläum am 01. Mai 2009<br />

feierte.<br />

Nach der Ausbildung zur Krankenpflegehelferin<br />

1971 in die Entwicklungshilfe.<br />

Das war der Plan. Rosenmontag, damals<br />

auf einer internistischen Station tätig,<br />

lernte Brigitte Gilhaus ihren zukünftigen<br />

Mann Kurt kennen und lieben und<br />

heiratete (11.11.1977). Sr. Brigitte wurde<br />

Schülerin des ersten Ausbildungsjahrgangs<br />

der „großen Krankenpflege“ im<br />

<strong>Hospital</strong>. Damit hatte sich das Thema<br />

Entwicklungshilfe erledigt.<br />

Wie war das in den Anfängen Ihrer<br />

Tätigkeit, arbeiten noch damalige<br />

Mitschülerinnen Ihres Jahrgangs im<br />

<strong>Hospital</strong>?<br />

Sr. Blancarda wollte mir schon zu meiner<br />

KPH­Zeit kündigen, da unsere zwölfköpfige<br />

Schwestern­WG am Entenmarkt 8<br />

gute Kontakte zu Bundeswehrsoldaten<br />

pflegte und die Nachbarn sich beschwerten.<br />

Herr Küppers hat sich damals für<br />

uns eingesetzt und den „Rausschmiss“<br />

verhindert. Ich war bei Dr. Froning im<br />

HNO­OP eingesetzt und bei Dr. Rentzsch<br />

in der Endoskopie. Nach zwei Jahren<br />

habe ich dann mit der „großen Krankenpflege“<br />

begonnen.<br />

40 Jahre<br />

<strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong><br />

Aus dem ersten Krankenpflegekurs sind<br />

nur noch Herbert Komescher und ich im<br />

<strong>Hospital</strong> tätig. Von den Krankenpflegehelferinnen<br />

bin ich die „einzige Überlebende“.<br />

An was erinnern Sie sich noch gut und<br />

gerne aus der „guten alten Zeit“?<br />

Bei beiden Ärzten „durfte ich abends<br />

die Kinder aufpassen“. Dr. Froning hat in<br />

Naturalien (Zigaretten) bezahlt.<br />

Ich bin viel rumgekommen im <strong>Hospital</strong><br />

und sicher auch deshalb bekannt<br />

„wie ein bunter Hund“. Sr. Theresia ist<br />

schuld daran, dass ich keine chirurgische<br />

Schwester wurde. Wichtige Weggefährten<br />

waren Antonius (Sr. Antonhilda) und<br />

Aenne. <strong>Die</strong> schönste Zeit war auf der<br />

„alten Zehn“ unterm Dach. Im Sommer<br />

„lecker warm“ im Winter „schön<br />

schattig“. Das Wasser zum Waschen der<br />

Patienten mussten <strong>wir</strong> im Winter auf<br />

der Station 8 (heute 6) holen, da die<br />

Rohre zugefroren waren. 1978 bin ich<br />

Stationsleitung in der Gastroenterologie<br />

geworden. Sr. Elfriede ging in Rente und<br />

Fr. Dahlhaus hat mich gefragt, ob ich das<br />

machen würde.<br />

Sie haben eine besondere Art bestimmte<br />

Dinge auszudrücken. Welche<br />

Worte sollen <strong>wir</strong> in den Gilhaus`schen<br />

Brockhaus aufnehmen?<br />

Große Pflege/Kleine Pflege steht für<br />

Kranken­ und Kinderkrankenpflege.<br />

Meyer­Magis ein sehr netter Herr, den<br />

ich länger pflegte. Er hat es verdient in<br />

besonderer Weise in Erinnerung zu bleiben.<br />

Deshalb benutze ich seinen Namen<br />

immer, wenn ich Beispiele aus der Pflege<br />

erzähle. Zwieback ist mein entwickelter<br />

Spitzname für Dr. Brandt, den Chefarzt<br />

der Gastroenterologen.<br />

Das weiße Haus stand (weil die Verwaltung<br />

einmal im weißen Haus untergebracht<br />

war) für die Verwaltung des<br />

MHW und bleibt „die Verwaltung“.<br />

Station 13 ist die Prosektur, damit man<br />

<strong>wir</strong>: Mitarbeiter<br />

vor den Patienten/Angehörigen das Wort<br />

nicht aussprechen muss.<br />

Was ist Ihnen in Ihrem pflegerischen<br />

Tun unverzichtbar?<br />

Menschen in ihren Nöten, in Krankheit<br />

und Leid beizustehen. Ein guter Wegbegleiter<br />

zu sein. Ich setzte mich gerne<br />

für andere KollegeInnen ein, weshalb ich<br />

seit 1977 für die MAV kandidiere und in<br />

diesem Gremium ArbeitsnehmerInneninteressen<br />

vertrete.<br />

Welche Rolle spielt das <strong>Hospital</strong> in<br />

Ihrem Leben?<br />

Ich spreche selber immer von meinem<br />

oder unserem <strong>Hospital</strong>. Ich identifiziere<br />

mich in einem sehr hohen Maße mit<br />

meinem Arbeitgeber. Das <strong>Hospital</strong> ist<br />

ein großer Teil meines Lebens, meines<br />

persönlichen Werdegangs. Hier bin ich<br />

vielen Menschen begegnet und die<br />

Einrichtung hat mein Menschenbild<br />

geprägt.<br />

Was denken die Menschen über<br />

Brigitte Gilhaus?<br />

<strong>Die</strong> vertritt ihre Meinung, ist bis auf die<br />

Knochen ehrlich und hat ein außerordentlich<br />

gutes Gedächtnis.<br />

Wann geben Sie das Rauchen auf?<br />

Mit dieser Frage habe ich mich genauso<br />

wenig befasst wie jemals den Arbeitgeber<br />

zu wechseln.<br />

<strong>Die</strong> Redaktion sagt DANKE für das<br />

Gespräch, gratuliert herzlich zum<br />

GW<br />

<strong>Die</strong>nstjubiläum und wünscht Ihnen wei-<br />

terhin Spaß an der Arbeit mit Menschen.<br />

45


<strong>wir</strong>: Kompakt<br />

46<br />

„Atme los!“:<br />

Ambulante Asthmaschulung am <strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong> feierte zehnjähriges Bestehen<br />

Der Name will Appell und Ermunterung<br />

zugleich sein: „Atme los!“ heißt der<br />

gemeinnützige Verein für ambulante<br />

Asthmaschulung am <strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong><br />

<strong>Wesel</strong>. Er hilft Kindern und Jungendlichen<br />

mit Asthma bronchiale sowie deren<br />

Eltern im Umgang mit der Erkrankung.<br />

<strong>Die</strong> Initiative hat sich zu einem Erfolgsmodell<br />

mit Vorbildcharakter für<br />

andere Kliniken entwickelt und besteht<br />

seit nunmehr zehn Jahren. Das wurde<br />

jetzt mit einem Frühlingsfest auf dem<br />

Gelände der Kinderklinik gefeiert. Viele<br />

Kinder und Eltern folgten der Einladung.<br />

Während die Mädchen und Jungen die<br />

Hüpfburg eroberten und zu einer Rallye<br />

starteten, nutzten die Erwachsenen den<br />

Nachmittag zu einem Erfahrungsaustausch.<br />

Rege daran beteiligt: Prof. Dr.<br />

<strong>Die</strong>trich Berdel, ehemaliger Chefarzt<br />

2.500 Euro für die<br />

Arbeit der Gruppe<br />

„Lichtblicke“<br />

zur Unterstützung<br />

trauernder Eltern<br />

„Wir haben Zeit für Tränen, hören zu und<br />

möchten Eltern Mut machen, sich der Trauer<br />

zu stellen, mit ihr zu leben und ihr einen<br />

Platz im Alltag zu geben.“ So beschreibt<br />

die Gruppe „Lichtblicke“, was sie sich zur<br />

Aufgabe gemacht hat. Seit nunmehr acht<br />

Jahren unterstützt die Initiative trauernde<br />

Eltern, Väter, Mütter, Geschwister und deren<br />

Familien, die der Tod eines Kindes aus dem<br />

Gleichgewicht gebracht hat. <strong>Die</strong> geschulten<br />

Fachkräfte Andrea Amberge und Hildegard<br />

Wendt sind die Ansprechpartnerinnen dieses<br />

Kooperationsprojekts der Interdisziplinären<br />

Frühförderstelle und des Sozialpädiatrischen<br />

Zentrums der Klinik für Kinder­ und Jugendmedizin<br />

am <strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong> <strong>Wesel</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Gruppe trifft sich nach Absprache<br />

donnerstags von 19.45 bis 21.45 Uhr in den<br />

der Kinderklinik und Initiator von „Atme<br />

los!“, sowie Dr. Andrea von Berg als erste<br />

Vorsitzende des Vereins.<br />

Ein Team aus Kinderärzten, Kinderkrankenschwestern,<br />

Physiotherapeuten<br />

und Psychologen befähigt Kinder und<br />

Jugendliche im Alter von sechs bis 16<br />

Jahren und deren Eltern, mit Asthma<br />

bronchiale selbstständig umzugehen.<br />

Dazu finden in der Kinderklinik von den<br />

Krankenkassen bezuschusste Schulungen<br />

statt, die in den vergangenen zehn<br />

Jahren von 330 jungen Patientinnen und<br />

Patienten besucht wurden.<br />

<strong>Die</strong> Teilnehmer erfahren mehr über Allergien,<br />

Asthma und Sport, ihre Lunge und<br />

was sie im Notfall tun können. <strong>Die</strong>ses<br />

Wissen <strong>wir</strong>d ihnen in 18 Einheiten zu<br />

je 45 Minuten vermittelt. Parallel dazu<br />

Räumen der Frühförderstelle am Entenmarkt<br />

7. „Lichtblicke“ will eine Atmosphäre des<br />

Annehmens und Gehaltenwerdens bieten.<br />

Andrea Amberge und Hildegard Wendt ermutigen<br />

die Eltern, sich ihrer Trauer zu stellen<br />

und ihr einen Platz im Alltag zu geben. „Wir<br />

wollen ein Stück des Trauerweges gemeinsam<br />

gehen“, sagen sie. Wesentliches Ziel<br />

des professionellen Angebots ist es, dass die<br />

Hinterbliebenen in der Auseinandersetzung<br />

mit dem schmerzhaften Verlust eines Kindes<br />

einen Schritt nach vorn tun. Um ihnen dies<br />

zu erleichtern, machen Andrea Amberge und<br />

Hildegard Wendt themenbezogene Angebote.<br />

werden die Eltern in einem vergleichbaren<br />

Umfang geschult.<br />

Insgesamt stehen dem Verein zehn<br />

zertifizierte Asthmatrainer zur Verfügung.<br />

„Atme los!“ ist in ein bundesweites<br />

Netzwerk eingebunden und richtet<br />

sich nach dessen Richtlinien, die immer<br />

wieder aktuellen Entwicklungen und<br />

Erfordernissen angepasst werden. Dass<br />

dies zuverlässig geschieht, darauf achtet<br />

Diplom­Psychologe Markus Nehrke,<br />

Qualitäts­Beauftragter und zweiter<br />

Vorsitzender des Vereins. Ziel aller<br />

Bemühungen sei es, einen Krankenhaus­<br />

Aufenthalt der jungen Asthma­Patienten<br />

zu vermeiden, sagt die Schulungs­Beauftragte<br />

Irene Groß.<br />

Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die<br />

an einer Schulung teilgenommen haben,<br />

So ging es in der Gruppe zuletzt um Zukunft,<br />

Erinnerung und Stressbewältigung. Darüber<br />

hinaus haben „Befindlichkeitsrunden“ bei<br />

jedem Treffen ihren festen Platz.<br />

„Für Eltern ist es von hoher Bedeutung,<br />

wenn <strong>wir</strong> ihre Kinder durch unsere Arbeit<br />

kennengelernt haben, und sei es nur<br />

für einen Tag“, betont Andrea Amberge.<br />

Das mache vielen den Zugang zur Gruppe<br />

einfacher. Manche Eltern stoßen bereits<br />

kurz nach der Beerdigung ihres Kindes dazu,<br />

andere erst Jahre später. Es gibt Abende, an<br />

denen sechs bis acht Personen versammelt<br />

Spendenübergabe.<br />

Hildegard Wendt,<br />

Frank Schlusen,<br />

Andrea Amberge,<br />

Geschäftsführer Heinrich<br />

Schnieders, Ärztlicher Direktor<br />

Dr. Ullrich Raupp (v.l.)


werden sechs bis zwölf Monate später<br />

eingeladen, ihr Wissen aufzufrischen und<br />

zu festigen. Das soll ihnen die Sicherheit<br />

geben, mit der Erkrankung unbeschwert<br />

leben zu können. Um den Kindern und<br />

Jugendlichen das deutlich zu machen,<br />

gehört zum Programm auch eine Sportstunde<br />

in einem Fitness­Studio.<br />

<strong>Die</strong> zehnjährige Erfolgsgeschichte hat<br />

den Verein „Atme los!“ ermutigt, ein<br />

neues Ziel ins Auge zu fassen: Er plant<br />

ein Schulungsangebot für an Neurodermitis<br />

erkrankte Kinder und Jugendliche<br />

mit deren Eltern.<br />

GHg<br />

Kontakt zum Vereine „Atme los!“:<br />

Irene Groß, Tel. 0281 / 104-1664<br />

sind, manchmal kommt auch niemand – je<br />

nachdem, ob den Eltern danach zumute ist<br />

oder nicht. Insgesamt aber, berichtet Andrea<br />

Amberge, steige das Interesse an Angeboten<br />

für trauernde Menschen in <strong>Wesel</strong>. Deshalb sei<br />

die Schaffung eines stadtweiten Netzwerks<br />

angelaufen.<br />

Auch die Gruppe „Lichtblicke“ will ihre<br />

Arbeit ausweiten. In welcher Weise, das ist<br />

noch nicht entschieden. Bereits begonnen<br />

wurde mit dem Aufbau einer Bibliothek.<br />

Dort können die Mitglieder der Gruppe nicht<br />

nur Literatur zum Thema Trauer ausleihen,<br />

sondern sie finden auch Bücher für Kinder<br />

und solche mit fröhlichen Inhalten.<br />

Um dieses und weitere Projekte voranzutreiben,<br />

können Andrea Amberge und Hildegard<br />

Wendt jetzt auf ein großzügiges Geldgeschenk<br />

zurückgreifen: Frank Schlusen, Gebietsverkaufsleiter<br />

der Brauerei Krombacher,<br />

überreichte „Lichtblicke“ einen Scheck über<br />

2500 Euro – wie schon im Vorjahr. Dafür<br />

dankten ihm nicht nur die beiden Sprecherinnen<br />

der Gruppe, sondern auch Heinrich<br />

Schnieders, Geschäftsführer des <strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong>s,<br />

und der Ärztliche Direktor, Chefarzt Dr.<br />

Ullrich Raupp. GHg<br />

<strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong> schließt<br />

Kooperationsvertrag mit<br />

stationärem Hospiz<br />

Zum 1. Juli 2009 tritt ein Kooperationsvertrag<br />

zwischen dem MHW und dem stationären<br />

Hospiz in Wetten-Kevelaer in Kraft.<br />

Ziel der Kooperation ist eine verbesserte<br />

Betreuung von stationären Patienten im<br />

<strong>Marien</strong>­<strong>Hospital</strong> und stationären Gästen im<br />

Hospiz.<br />

Das geschieht auf der Grundlage der in den<br />

Einrichtungen vorhandenen Leitbilder, die<br />

einen würdevollen Umgang mit Schwerkranken<br />

und Sterbenden beschreiben.<br />

Darüber hinaus soll ein Bewusstsein für eine<br />

rechtzeitige Überleitung von Patienten als<br />

Gäste in ein stationäres Hospiz oder in ambulante<br />

Versorgungen mit entsprechendem<br />

Betreuungsstandard erreicht werden.<br />

Vorgesehen ist ein kontinuierlicher Mitarbeiteraustausch<br />

im Pflegedienst, der grundsätzlich<br />

freiwillig ist. Dabei hospitieren Mit­<br />

Ökumenische<br />

Fahrt nach Taizé<br />

Seit ca. 60 Jahren gibt es die „ökumenische<br />

Gemeinschaft von Taizé“, die<br />

von Frère Roger Schutz in Burgund<br />

gegründet wurde.<br />

Taizé ist ein ganz besonderer Ort in<br />

Europa. Jahr für Jahr treffen sich hier<br />

tausende junger Menschen ­vor allem<br />

in den Sommermonaten­ zu internationalen<br />

Jugendtreffen, um ihren<br />

Glauben zu stärken, andere Menschen<br />

kennenzulernen, um sich und Gott zu<br />

begegnen.<br />

Taizé ist eine Oase für Leib und Seele.<br />

Schon lange kommen deshalb nicht<br />

nur junge Menschen, sondern alle, die<br />

dafür offen sind. Bekannt sind vor allem<br />

die Gesänge von Taizé, Melodien<br />

und Texte, die man schnell erlernen<br />

und mitsingen kann. Geplant ist eine<br />

Teilnahme am vorgesehenen Tagesrhythmus<br />

in Taizé, d.h. Besuch der<br />

<strong>wir</strong>: Kompakt<br />

arbeiter beider Einrichtungen in der jeweils<br />

anderen Einrichtung zunächst einmalig für<br />

einen Zeitraum von bis zu drei Werktagen.<br />

Dabei steht die Anwendung von praktischem<br />

Pflegewissen aus dem Pflegealltag der Stationen<br />

und aus dem Hospizalltag im Vordergrund.<br />

Praktische, alternative Möglichkeiten<br />

der palliativen Pflege bei der Begleitung<br />

Schwerkranker und Sterbender werden ausgetauscht,<br />

eingeübt und angewendet.<br />

<strong>Die</strong> Vertragspartner erhoffen sich von den<br />

Hospitationen auch das Entwickeln von<br />

Projekten zwischen den Einrichtungen,<br />

die eine verbesserte Betreuung zwischen<br />

Krankenhausaufenthalt und anschließender<br />

stationärer hospizlicher Versorgung unter<br />

besonderer Berücksichtigung der Angehörigen<br />

zum Ziel hat.<br />

Schon jetzt stehen zahlreiche pflegerische<br />

MitarbeiterInnen auf der Wunschhospitationsliste.<br />

Ab der zweiten Jahreshälfte kann<br />

der Kooperationsvertrag mit pflegerischem<br />

Leben erfüllt werden.<br />

GW<br />

Gottesdienste/Gebete, Bibeleinführung<br />

und Austausch in Kleingruppen,<br />

sowie an den Nachmittagen Kurzausflüge<br />

in die schöne Umgebung von<br />

Burgund.<br />

<strong>Die</strong> Fahrt findet statt vom:<br />

20. - 27.9.2009<br />

Teilnehmerbetrag:<br />

ca. 300 Euro<br />

Nähere Informationen:<br />

Katholische Seelsorge<br />

Pfr. Thomas Obermeyer 73­6211<br />

oder 02822/9140947<br />

Sr. Zita 73­6212<br />

Evangelische Seelsorge<br />

Pfrn. Brigitte Pannen 73­6216<br />

oder 02821/582843<br />

47


<strong>wir</strong>: kulturell & unterhaltend<br />

48<br />

Kennst du unsere <strong>wir</strong>: ?<br />

<strong>Die</strong>s haben <strong>wir</strong> unsere Leserinnen und Leser<br />

in unserer letzten Ausgabe gefragt und diese<br />

Frage lässt sich eindeutig mit „Ja“ beantworten<br />

– wie die vielen richtigen Einsendungen<br />

beweisen. Heute fragen <strong>wir</strong> erneut nach den<br />

Inhalten der aktuellen Ausgabe. Alle Antworten<br />

auf unsere Rätselfragen finden Sie beim<br />

aufmerksamen Lesen.<br />

Schreiben Sie Ihre Lösungen bitte auf eine Karte<br />

und senden Sie diese bis zum 5. November<br />

2009 an die:<br />

<strong>wir</strong>: Redaktion<br />

z.H. Lisa Quick<br />

Postfach 10 00 95 , 46462 <strong>Wesel</strong><br />

oder per E­Mail an<br />

lisa.quick@marien­hospital­wesel.de<br />

Und nun sind Sie sicherlich gespannt auf die<br />

Auflösung unserer Rätselfragen in der letzten<br />

Ausgabe.<br />

Gesucht wurden:<br />

• <strong>Die</strong> Grav Insel<br />

• 4 Personen<br />

• Fußball<br />

• Lauftreff , Badminton, Duathlon­Triathlon,<br />

Volleyball<br />

• <strong>Die</strong> Kinder und Schalke­Glasgow Rangers<br />

Den 1. Preis und damit 60 Euro gewann:<br />

Heike Helmes<br />

Rehazentrum Abelstraße<br />

Über 30 Euro freut sich :<br />

Birgit Becker<br />

St. Joseph Altenheim Millingen<br />

15 Euro mehr für die Urlaubskasse hat:<br />

Sandra Kok<br />

Willibrord­Spital<br />

zur Verfügung.<br />

Herzlichen Glückwunsch !<br />

4) Welche Schule<br />

feierte im <strong>Marien</strong>-<br />

<strong>Hospital</strong> ihr zehnjähriges<br />

Jubiläum?<br />

4) Wem gibt Home<br />

Emmerich ein<br />

Zuhause?<br />

1) Wie heißen diese<br />

neuen Chefärzte unserer<br />

Holding pro homine?<br />

3) Wo gibt es eine<br />

Maschen-Gang ?


Kreuzworträtsel<br />

Gehirnjogging hält fit! Und mit etwas Glück gewinnen Sie dabei zusätzlich 30 Euro!<br />

Tragen Sie bitte<br />

die durch eine<br />

Zahl gekennzeichneten<br />

Buchstaben<br />

in die unten markierten<br />

Felder ein.<br />

Schicken Sie Ihre<br />

Lösung bitte bis<br />

zum 5. November<br />

2009 an die<br />

<strong>wir</strong>: Redaktion<br />

z.H. Lisa Quick<br />

Postfach 10 00 95<br />

46482 <strong>Wesel</strong><br />

Oder per E­Mail<br />

an: lisa.quick@<br />

marien­hospitalwesel.de<br />

Gesucht <strong>wir</strong>d<br />

______________<br />

Sind Sie neugierig<br />

auf die Auflösung<br />

unseres letzen<br />

Rätsels? Gesucht<br />

wurde die Kinderklinik.<br />

Annelie Gößwein<br />

aus Rudersberg<br />

kannte die richtige<br />

Antwort und<br />

gewinnt damit 30<br />

Euro.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

49


4<br />

Unser Patientenfernsehen<br />

„KiK-TV“, mit unterhaltsamen<br />

Spielfi lmen und Informationen aus<br />

dem Gesundheitswesen und aus<br />

unseren Einrichtungen.<br />

■ in <strong>Wesel</strong> auf dem Kanal 10<br />

■ in Emmerich auf dem Kanal 12.<br />

Schauen Sie rein! Es lohnt sich.<br />

www.prohomine.de<br />

Alles unter einem Dach<br />

■ <strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong> <strong>Wesel</strong><br />

Pastor-Janßen-Straße 8-38<br />

46483 <strong>Wesel</strong><br />

Tel.: 0281-1040<br />

Fax: 0281-1041018<br />

info@marien-hospital-wesel.de<br />

■ St. Willibrord-Spital<br />

Emmerich-Rees<br />

Willibrordstraße 9<br />

46446 Emmerich<br />

Tel.: 02822-730<br />

Fax: 02822-731258<br />

Neustraße 8-10<br />

46459 Rees<br />

Tel.: 02851-790<br />

Fax: 02851-79209<br />

info@willibrord.de<br />

■ RehaZentrum Niederrhein<br />

Ambulante orthopädische<br />

Rehabilitation<br />

Neustraße 8<br />

46459 Rees<br />

Tel.: 02851-79303<br />

Fax: 02851-79202<br />

Ambulante kardiologische<br />

Rehabilitation<br />

Schillstraße 44<br />

46483 <strong>Wesel</strong><br />

Tel.: 0281-16389660<br />

Fax: 0281-16389618<br />

Physiotherapeutisches<br />

Behandlungszentrum Abelstraße<br />

Abelstraße 46<br />

46483 <strong>Wesel</strong><br />

Tel.: 0281-66636<br />

Fax: 0281-66612<br />

■ Gesundheitszentrum <strong>Wesel</strong><br />

Schillstraße 44<br />

46483 <strong>Wesel</strong><br />

Tel.: 0281-16389610<br />

Fax: 0281-16389618<br />

info@gesundheitszentrum-wesel.de<br />

■ Gesundheitszentrum<br />

Emmerich<br />

Willibrordstraße 9<br />

46446 Emmerich<br />

Tel.: 02822-731860 o. -1864<br />

Fax: 02822-1868<br />

■ Fachklinik Horizont<br />

Groiner Kirchweg 4<br />

46459 Rees<br />

Tel.: 02851-91430<br />

Fax: 02851-914330<br />

horizont-fachklinik@t-online.de<br />

■ Bildungszentrum<br />

Niederrhein<br />

Hansaring 25<br />

46483 <strong>Wesel</strong><br />

Tel.: 0281-338240<br />

Fax: 0281-3382444<br />

mail@bznw.de<br />

■ Senioreneinrichtung<br />

Agnes-Heim<br />

Gouverneursstraße 9<br />

46459 Rees<br />

Tel.: 02851-790<br />

Fax: 02851-79250<br />

■ Senioreneinrichtung<br />

St. Augustinus<br />

Willibrordstraße 15<br />

46446 Emmerich<br />

Tel.: 02822-730<br />

Fax: 02822-733008<br />

■ Senioreneinrichtung<br />

St. Christophorus<br />

Wilhelmstraße 4<br />

46562 Voerde-Friedrichsfeld<br />

Tel.: 0281-154980<br />

Fax: 0281-1549858<br />

■ Senioreneinrichtung<br />

St. Elisabeth<br />

Elisabethstraße 10<br />

46562 Voerde-Spellen<br />

Tel.: 02855-96420<br />

Fax: 02855-964258<br />

■ Senioreneinrichtung<br />

St. Joseph<br />

<strong>Hospital</strong>straße 3<br />

46459 Rees-Millingen<br />

Tel.: 02851-97515<br />

Fax: 02851-97517<br />

■ Senioreneinrichtung<br />

St. Lukas<br />

Springendahl Straße 6<br />

46483 <strong>Wesel</strong><br />

Tel.: 0281-1639900<br />

Fax: 0281-163990158<br />

■ Senioreneinrichtung<br />

Martinistift<br />

Martinistraße 6-8<br />

46483 <strong>Wesel</strong><br />

Tel.: 0281-338410<br />

Fax: 0281-3384158<br />

■ Senioreneinrichtung<br />

Nikolaus-Stift<br />

Wilhelm-Ziegler-Straße 21<br />

46483 <strong>Wesel</strong><br />

Tel.: 0281-338400<br />

Fax: 0281-3384058<br />

■ Senioreneinrichtung<br />

Willikensoord<br />

Willikensoord 1<br />

46446 Emmerich<br />

Tel.: 02822-7120<br />

Fax: 02822-71258<br />

pro homine<br />

firmenfitness<br />

firmenfitness<br />

Projektleitung:<br />

Maija Becker-Kontio<br />

Tel.: (0281) 104-1261 o. -1040<br />

maija.becker-kontio<br />

@prohomine.de<br />

Leitung Prävention:<br />

Mechtild Lacher-Lehmann<br />

Tel.: (0281) 16389610 o. -13<br />

mechtild.lacher-lehmann<br />

@prohomine.de<br />

Das Programm für<br />

gesunde Mitarbeiter

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