Die wir - Marien-Hospital Wesel
Die wir - Marien-Hospital Wesel
Die wir - Marien-Hospital Wesel
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D A S M A G A Z I N D E R K R A N K E N H Ä U S E R U N D S E N I O R E N E I N R I C H T U N G E N W E S E L - E M M E R I C H / R E E S<br />
<strong>Die</strong> Sicherheit<br />
im Krankenhaus<br />
hat viele Seiten<br />
1. Model<br />
Shooting der<br />
Holding<br />
Ihr Exemplar zum Mitnehmen!<br />
Ausgabe 2/2009<br />
Neues aus<br />
den Gesundheitszentren<br />
1
D A S M A G A Z I N D E R K R A N K E N H Ä U S E R U N D S E N I O R E N E DI A S MN A G AR Z I N I D E R C K R A NH K E NT H Ä U SU E R N U N D G S E N E I O R E N N E I N R I C HW T U NE G E N S W E SE E L - EL M E- R I C H E / R E M S M E R I C H / R E E S<br />
D A S M A G A Z I N D E R K R A N K E N H Ä U S E R U N D S E N I O R E N E I N R I C H T U N G E N W E S E L - E M M E R I C H / R E E S<br />
Ausgabe 2/2008<br />
<strong>wir</strong>:<br />
Mitarbeiter Patienten & Freunde<br />
<strong>Die</strong> Holding bewegt sich …<br />
… und das in vielerlei Hinsicht!<br />
Ihr Exemplar zum Mitnehmen!<br />
<strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong><br />
150 Jahre im Herzen<br />
der Stadt <strong>Wesel</strong><br />
Spenden Sie Blut!<br />
A u s g a b e 2 / 2 0 0 6<br />
<strong>wir</strong>:<br />
Mitarbeiter Patienten & Freunde<br />
Gutes Zeugnis für‘s<br />
<strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong><br />
Das <strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong> ist das erste Krankenhaus<br />
in Deutschland, welches nach „KTQ“<br />
und „qu.int.as“ zertifi ziert ist!<br />
10 Jahre<br />
Nikolaus-Stift<br />
In einer Festwoche<br />
wurde das Jubiläum<br />
gefeiert<br />
Im Gespräch:<br />
Ihr Exemplar zum Mitnehmen!<br />
1<br />
1<br />
D A S M A G A Z I N D E R K R A N K E N H Ä U S E R U N D S E N I O R E N E I N R I C H T U N G E N W E S E L - E M M E R I C H / R E E S<br />
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Dr. Hans-Jürgen Bosma<br />
über die Volkskrankheit<br />
Demenz<br />
Ausgabe 2/2007<br />
<strong>wir</strong>:<br />
Mitarbeiter Patienten & Freunde<br />
Transparenz<br />
sichert Qualität<br />
Das St. Willibrord-Spital Emmerich-Rees<br />
ist erfolgreich nach KTQ 5.0 zertifi ziert!<br />
Mammographie-<br />
Screening-Programm<br />
Eine Gesundheitsuntersuchung<br />
der Brust für Frauen ab 50 Jahre<br />
Eselfi eber in<br />
der Holding<br />
Ihr Exemplar zum Mitnehmen!<br />
1<br />
D A S M A G A Z I N D E R K R A N K E N H Ä U S E R U N D S E N I O R E N E I N R I C H T U N G E N W E S E L - E M M E R I C H / R E E S<br />
A u s g a b e 1 / 2 0 0 9<br />
<strong>wir</strong>:<br />
Mitarbeiter Patienten & Freunde<br />
Unsere Zukunft:<br />
<strong>Die</strong> Kinder!<br />
Geburtshilfe im St. Willibrord-Spital,<br />
sicherer Babyschlaf, Spieletipps und<br />
Unterhaltsames von unserer neuen<br />
Kinderredaktion<br />
Gut ist uns nicht<br />
gut genug!<br />
<strong>Die</strong> Holding im<br />
Selbstbewertungsprozess<br />
Ihr Exemplar zum Mitnehmen!<br />
Wir passen<br />
auf Sie auf!<br />
Anästhesie im<br />
St. Willibrord-Spital<br />
Emmerich<br />
Ausgabe 1/2007<br />
<strong>wir</strong>:<br />
Mitarbeiter Patienten & Freunde<br />
Gesundheit!<br />
Auf mehreren Gesundheitstagen zeigten<br />
<strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong> und St. Willibrord-Spital<br />
was man zur Erhaltung seiner Gesundheit<br />
alles tun kann<br />
Endoprothesenzentrum<br />
Niederrhein<br />
Ein starkes Leistungsangebot der Holding<br />
Hilfe zur<br />
Selbsthilfe<br />
pro homine unterstützt<br />
das Attat-<br />
<strong>Hospital</strong> in Äthiopien<br />
Ihr Exemplar zum Mitnehmen!<br />
Ausgabe 1/2008<br />
<strong>wir</strong>:<br />
Mitarbeiter Patienten & Freunde<br />
<strong>Die</strong> Wurzel allen Übels<br />
Dr. Detlef Holtermann – neuer Chefarzt<br />
der Pneumologie – erläutert warum <strong>wir</strong> mit<br />
unserer Lunge sorgsam umgehen müssen.<br />
<strong>wir</strong>: weltweit<br />
Eine Zeitung reist<br />
um die Welt<br />
Ihr Exemplar zum Mitnehmen!<br />
<strong>wir</strong>: das Magazin der Holding<br />
pro homine Krankenhäuser<br />
und Senioreneinrichtungen<br />
<strong>Wesel</strong>-Emmerich/Rees<br />
• <strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong> <strong>Wesel</strong><br />
• St. WillibrordSpital EmmerichRees<br />
• Senioreneinrichtungen<br />
· AgnesHeim Rees<br />
· St. Augustinus Emmerich<br />
· St. Christophorus VoerdeFriedrichsfeld<br />
· St. Elisabeth VoerdeSpellen<br />
· St. Joseph Millingen<br />
· St. Lukas <strong>Wesel</strong><br />
· Martinistift <strong>Wesel</strong><br />
· NikolausStift <strong>Wesel</strong><br />
· Willikensoord Emmerich<br />
• Fachklinik Horizont Rees<br />
• RehaZentrum Niederrhein<br />
• Gesundheitszentrum des<br />
<strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong>s <strong>Wesel</strong><br />
• Gesundheitszentrum Emmerich<br />
• Gesundheitszentrum Rees<br />
• Bildungszentrum Niederrhein <strong>Wesel</strong><br />
• GSS GastronomieService gGmbH<br />
• GSS GebäudeService gGmbH<br />
1<br />
1<br />
Tierischer Besuch<br />
Schäferhündin Ipsi<br />
von der Werthermühle<br />
besucht das Agnes-Heim<br />
1<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
es ist Sommer und <strong>wir</strong>: sind wieder weltweit unterwegs gewesen:<br />
Der Verein „Aktion Home Emmerich“ baut seit über 30 Jahren Schulen,<br />
Waisenhäuser und Heime rund um Madurai, in Indien. Ein lesenswerter<br />
Reisebericht erwartet Sie. Wir: waren aber auch auf Expeditionsreise im Senegal,<br />
in Gambia und in Äthiopien! Und wenn Ihnen das zu weit ist, begleiten<br />
Sie uns mit den Senioren nach <strong>Marien</strong>thal. Liebe Patienten, werden Sie<br />
schnell gesund, damit Sie, so wie <strong>wir</strong>: wieder neugierig die Welt erforschen<br />
können. Wenn Sie noch nicht soweit sind, lesen Sie unsere Berichte in dieser<br />
Ausgabe. Zwischendurch gibt es, wie immer Unterhaltung und Leckeres zum<br />
Nachkochen und backen von den Küchenchefs. Nach dieser kulinarischen<br />
Stärkung wenden Sie sich unserem „Thema“ zu, das ist nämlich für jeden<br />
wichtig und interessant. Es geht um Sicherheit: Wie man Stürze vermeidet<br />
oder wie Brandschutz und FeuerwehrEinsatz im <strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong> funktionieren.<br />
Dann erweitern <strong>wir</strong> den Sicherheitsblick auf den ganzen Niederrhein<br />
und lassen uns von Dr. Joachim van Alst berichten, wie Rettung aus der Luft<br />
mit bodengebundenen Rettungsdiensten kooperiert oder wie entscheidend<br />
Erste Hilfe auf der Autobahn für Unfallopfer sein kann.<br />
Neue Chefärzte der Holding pro homine stellen sich vor und berichten über<br />
ihre Schwerpunkte, während ihre Vorgänger sich von uns verabschieden. Aus<br />
Rees erzählen <strong>wir</strong>: Ihnen eine Erfolgsgeschichte mit Zukunftsperspektive und<br />
um beim Erfolg zu bleiben, können Sie auch noch die shootingstars der pro<br />
homine kennenlernen, denn <strong>wir</strong> haben unsere eigenen Supermodels!<br />
Sie sehen es sicher ein, liebe Leserinnen und liebe Leser, alles, was Sie in<br />
dieser Ausgabe unseres HoldingMagazins lesen können, passt gar nicht<br />
zusammenfassend auf diese Seite.<br />
Also: Machen Sie sich selbst ein Bild!<br />
Viel Spaß dabei!<br />
Wünscht Ihnen die <strong>wir</strong>:Redaktion
Impressum<br />
Redaktion/V.i.S.d.P.:<br />
Maija BeckerKontio, Sylvia GuthWinterink,<br />
Gerd Heiming, Kirsten Kampermann, Lisa<br />
Quick, Sabine Seegers<br />
An dieser Ausgabe haben mitge<strong>wir</strong>kt:<br />
Dr. Joachim van Alst, Guido Balkhausen, Jan<br />
Matti Becker, Maija BeckerKontio, Marco<br />
van den Berg, Claudia Bös, Bernhard Bolle,<br />
Andreas Bomheuer, Udo Bubolz, Martin <strong>Die</strong>k,<br />
Christel Dorando, Uli Fehr, Sylvia Guth<br />
Winterink, Gerd Heiming, Gisela Henschel,<br />
Melanie Janßen, Kirsten Kampermann,<br />
Reinhold Kersten, <strong>Die</strong> Kinderredaktion, Angelika<br />
Klepping, Bärbel Koschorrek, Mechtild<br />
LacherLehmann, Ursula Leupers, Heinz van<br />
de Löcht, Rian de Louwere, Richard Maas,<br />
Marion Neuburg, Brigitte Pannen, Juliane<br />
Plate, Lisa Quick, Wilhelm Rohde, Daniel<br />
Schäfer, Dr. Klaus<strong>Die</strong>ter Schappei, Heinrich<br />
Schnieders, Angelika Schulz, Sabine Seegers,<br />
Mathias Sobieroj, Wolfgang Stratenschulte,<br />
Horst Termath, Simone Zehahla<br />
Wir danken für die Fotos:<br />
Lisa Quick, fotolia.com, pixelio.de, Creativ<br />
Collection Verlag und allen, die uns<br />
ein Foto zur Verfügung gestellt haben.<br />
Gestaltung und Produktion:<br />
Druckerei Demming GmbH,<br />
Holtkamp 17, 46414 Rhede<br />
In dieser Zeitschrift ist aus rein pragma–<br />
tischen Gründen der Lesbarkeit entweder die<br />
männliche oder die weibliche Form gewählt<br />
worden, wofür <strong>wir</strong> die Leser und Leserinnen<br />
um Verständnis bitten. Der Paartherapeut<br />
Jürg Willi konstruierte den Satz: „Wenn man/<br />
frau mit seiner/ihrer Partner/in zusammen leben<br />
will, so <strong>wir</strong>d er/sie zu ihr/ihm in ihre/seine<br />
oder sie/er in seine/ihre Wohnung ziehen“,<br />
um deutlich zu machen, dass eine befriedigende<br />
Lösung des Sprachproblems nicht<br />
möglich ist. (Aus: Manfred Lütz,<br />
Lebenslust, München 2005).<br />
<strong>Die</strong> Redaktion teilt diese Auffassung.<br />
Inhalt<br />
Thema<br />
Der Rettungsschirm 4<br />
Partner der Feuerwehr 5<br />
Luftrettung am Niederrhein 6<br />
Notfall-Symposium Nimwegen 7<br />
Bergher Einsatz 7<br />
Arbeitsschutz in der Holding 8<br />
Sicher auf den Beinen 9<br />
pro homine<br />
Verstärkung im Team 14<br />
Qualitätsmanagment 14<br />
Model-Shooting 20<br />
Rauchfreies Krankenhaus 21<br />
Home Emmerich gibt jungen<br />
Indern ein Zuhause 24-25<br />
Der Patient zu Gast im Hotel 35<br />
Umweltbetriebsprüfung 36<br />
Arbeitsschutz nach qu.int.as<br />
Tag der offenen Tür<br />
36<br />
„Prostata-Zentrum“ 37<br />
Gesundheitszentrum<br />
GZ <strong>Wesel</strong> 33<br />
GZ Emmerich 34<br />
Gesundheit & Medizin<br />
Mukoviszidose-Ambulanz 10<br />
Neues Schlaflabor 26-27<br />
Mitarbeiter<br />
Neue Chefärzte der Orthopädie 3<br />
MAV – Gemeinsame Verantwortung/<br />
Wahlen 2009<br />
Verabschiedung Dr. Norbert Fohler<br />
11<br />
und Prof. Dr. <strong>Die</strong>trich Berdel 12-13<br />
35 Jahre BZNW 40<br />
Staatsexamen im Bildungszentrum 40<br />
35 Jahre – Maria Büning 44<br />
Jubilare 44<br />
40 Jahre –Brigitte Gilhaus 45<br />
Kompakt<br />
20 Jahre Geriatrie 38-39<br />
doppeltes Priesterjubiläum 39<br />
Asthmaschulung 46<br />
Lichtblicke 46<br />
Kooperationsvertrag mit Hospiz 47<br />
Fahrt nach Taizé 47<br />
Betriebliche Gesundheitsförderung<br />
firmenfitness 30<br />
Betriebssport 31-32<br />
Im Gespräch<br />
Eine Nacht mit<br />
Schwester Susanne 18-19<br />
<strong>Die</strong> Zentrale und Patientenaufnahme 27<br />
kulturell & unterhaltend<br />
Kinderseiten 16-17<br />
Griechische Hirtenpfanne 17<br />
<strong>wir</strong>: weltweit 28-29<br />
Infobörse 41<br />
Buchtipps 41<br />
Joghurt-Erdbeer-Torte 44<br />
Kennst du unsere <strong>wir</strong>:? 48<br />
Kreuzworträtsel 49<br />
Senioreneinrichtungen<br />
<strong>wir</strong>: Inhalt<br />
Zusätzliche Betreuungsangebote 15<br />
Kino im Nikolausstift 15<br />
Besuch des Wies‘nfestes am 1. Mai 22<br />
Ausflug nach <strong>Marien</strong>thal 23<br />
Willikensoord – Schöner Wohnen 42-43<br />
<strong>Die</strong> „Maschen-Gang“ 43<br />
1
2<br />
<strong>wir</strong>: pro homine<br />
Liebe<br />
Leserinnen<br />
und Leser,<br />
die weltweite Wirtschaftskrise ist<br />
ein Dauerthema in allen Medien und<br />
produziert geradezu stündlich schlechte<br />
Nachrichten über Firmenpleiten und<br />
Entlassungen. Umso erfreulicher ist es,<br />
dass sich die Holding in diesem sehr<br />
schwierigen Umfeld gut behauptet und<br />
nach wie vor schwarze Zahlen schreibt.<br />
Ja, mehr noch: Das <strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong> verzeichnet<br />
im ersten Halbjahr 2009 eine<br />
enorme Leistungssteigerung mit einem<br />
BelegungsPlus von 13 Prozent gegenüber<br />
2008. <strong>Die</strong>s ist auch ein Verdienst<br />
der neuen Chefärzte, die mit frischen<br />
Ideen und viel persönlichem Einsatz<br />
zur Weiterentwicklung und damit zum<br />
Erfolg des Hauses beitragen.<br />
Im St. WillibrordSpital bewegt sich die<br />
Belegung auf dem Niveau des Vorjahres,<br />
als ein deutlicher Zuwachs festzustellen<br />
war. In Emmerich hat sich das neue, mit<br />
moderner Technik und schönen Räumen<br />
ausgestattete Schlaflabor innerhalb<br />
weniger Wochen einen sehr guten Ruf<br />
erworben, was an nennenswert gestiegenen<br />
Patientenzahlen abzulesen ist.<br />
<strong>Die</strong> bauliche Entwicklung der Holding<br />
schreitet planmäßig voran. Für das neue<br />
Haus der Gesundheit in <strong>Wesel</strong> ist der<br />
Abbruch des Altgebäudes erfolgt. Seitdem<br />
ist der Blick vom <strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong><br />
zum Großen Markt frei, so dass ganz<br />
neue Perspektiven entstehen. <strong>Die</strong> sind<br />
freilich nicht von Dauer: Schon bald<br />
<strong>wir</strong>d mit dem Rohbau für das neue Haus<br />
der Gesundheit begonnen. Unterdessen<br />
schreitet die Neugestaltung der Fassade<br />
des <strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong>s voran. Der zweite<br />
Bauabschnitt ist für 2010 geplant. Wesentlich<br />
dabei sind eine Abrundung der<br />
Fassade, eine Verlängerung der Cafeteria<br />
und ein Aufzug. Bereits Ende 2009 soll<br />
die alte Kinderklinik abgerissen werden.<br />
Sie weicht einem Neubau für die<br />
Kardiologie.<br />
Am St. WillibrordSpital ist im vierten<br />
Quartal 2009 mit der Fertigstellung des<br />
BFlügels zu rechnen. In diesem Trakt<br />
werden Orthopädie, Innere Medizin und<br />
Ambulanzräume untergebracht. <strong>Die</strong><br />
Planungen für den Neubau der Geriatrie<br />
sind abgeschlossen, so dass nach Schaffung<br />
der Fördervoraussetzungen durch<br />
das Land sofort die Bauarbeiten starten<br />
können. Im Altenzentrum Willikensoord<br />
wurde mit dem zweiten Bauabschnitt<br />
zur umfangreichen Sanierung des Gebäudes<br />
begonnen. Damit werden künftig<br />
alle neun Senioreneinrichtungen der<br />
Holding auf dem neuesten Stand sein.<br />
An dieser Stelle noch eine Information<br />
zum Gehalt der Ärzte: <strong>Die</strong> hausinterne<br />
Anpassung an den Tarifvertrag Ärzte in<br />
kommunalen Krankenhäusern (TVÄrzte<br />
VKA) erfolgt zum 1. Juli 2009. Es bleibt<br />
aber festzuhalten, dass die AVRVergütung<br />
des Caritasverbandes in vielen<br />
Fällen höhere Einkommen garantiert, so<br />
dass nicht viele Anpassungen erfor<br />
derlich sein werden. Fazit: <strong>Die</strong> hohen<br />
Erwartungen, die der Marburger Bund an<br />
den Tarifvertrag Ärzte geknüpft hatte,<br />
wurden in keiner Weise erfüllt.<br />
Zu den Tariferhöhungen insgesamt ist<br />
zu sagen, dass sie nur zu 50 Prozent<br />
von den Krankenkassen übernommen<br />
werden, weil das politisch so gewollt<br />
ist. <strong>Die</strong> anderen 50 Prozent müssen die<br />
Krankenhäuser selbst tragen. Das ist eine<br />
bewusste Schwächung der Wirtschaftskraft<br />
aller Kliniken, die zwar unverzichtbare<br />
<strong>Die</strong>nste für die Gesundheit der<br />
Bevölkerung leisten, aber leider keine<br />
ausreichende Lobby haben.<br />
Dennoch bleibt für die Holding festzuhalten:<br />
Wir sind ein kerngesundes Unternehmen<br />
und für die Zukunft gerüstet.<br />
Bei uns sind die Patienten in besten<br />
Händen. Dazu trägt jeder im Haus auf<br />
seine Weise bei. Dafür ein herzliches<br />
Dankeschön!<br />
Eine gute Sommerzeit wünscht Ihnen Ihr<br />
Heinrich Schnieders<br />
Geschäftsführer
„Mit Freude hohe<br />
Leistung bringen“<br />
Dr. Roland Hilgenpahl und<br />
Dr. Martin Theis sind die zukünftigen<br />
Chefärzte der Orthopädie am<br />
St. Willibrord-Spital Emmerich<br />
Im Sport und im Beruf haben sie bereits<br />
Seite an Seite eine Reihe von Wettkämpfen<br />
und Problemen gemeistert.<br />
Jetzt stellen sie sich beruflich gemeinsam<br />
einer neuen Herausforderung: Dr.<br />
Roland Hilgenpahl und Dr. Martin Theis<br />
übernehmen in Kürze in der Chefarzt<br />
Position die Leitung der Orthopädischen<br />
Abteilung am St. WillibrordSpital<br />
in Emmerich. <strong>Die</strong> beiden erfahrenen<br />
Orthopäden sehen ihrer neuen Aufgabe<br />
mit „spannender Freude“ entgegen, so<br />
Dr. Martin Theis. Er ist derzeit Leitender<br />
Oberarzt der Wirbelsäulenorthopädie<br />
und chirurgie und tritt am 1. September<br />
2009 die Nachfolge von Prof. Dr.<br />
CarlWilhelm Siegling an. Der Leitende<br />
Oberarzt Dr. Roland Hilgenpahl übernimmt<br />
zum 1. September die Leitung<br />
der Allgemeinen Chirurgie mit den<br />
Schwerpunkten in der Orthopädischen<br />
Gelenkchirurgie. Zusätzlich zu seinem<br />
bisherigen Aufgabengebiet <strong>wir</strong>d er dann<br />
das Tätigkeitsfeld von Dr. Norbert Fohler<br />
nach dessen Ausscheiden zum 31. Juli<br />
weiterführen.<br />
Dr. Hilgenpahl (51) ist seit 24 Jahren, Dr.<br />
Theis (46) seit zwölf Jahren in der Orthopädischen<br />
Abteilung am St. Willibrord<br />
Spital in Emmerich tätig. Als Chefärzte<br />
der Orthopädie werden beide Mediziner<br />
ihre seit Jahren bewährte Zusammenarbeit<br />
fortsetzen. Mit zwei Oberärzten<br />
in der Wirbelsäulenorthopädie und drei<br />
Oberärzten in der Allgemeinen Orthopädie<br />
sowie mit zehn Assistenzärzten, die<br />
wechselweise in der Wirbelsäulen und<br />
Allgemeinen Chirurgie tätig sein werden,<br />
soll dies angegangen werden. <strong>Die</strong> künftigen<br />
Chefärzte haben die feste Absicht,<br />
eine engere Kooperation der Orthopädie<br />
mit der Unfallchirurgie und der Allgemeinen<br />
Chirurgie anzustreben, um inte<br />
ressierten jungen Ärzten eine attraktive<br />
Facharztausbildung in der Orthopädie<br />
und Unfallchirurgie anbieten zu können.<br />
„<strong>Die</strong>s ist eine wichtige Voraussetzung,<br />
um den Standort Emmerich zukünftig für<br />
den MedizinerNachwuchs attraktiv zu<br />
erhalten“, so beide Mediziner.<br />
Für WirbelsäulenPatienten zählt das St.<br />
WillibrordSpital nach den Worten von<br />
Dr. Theis „zu einem der großen Wirbelsäulenzentren<br />
in Deutschland“. Seit 1992<br />
durch Professor Dr. Siegling etabliert, sei<br />
ein enorm umfangreiches Behandlungs<br />
Spektrum mit überregionalen Netzwerken<br />
aufgebaut worden. „Wir können die<br />
Hals, Brust und Lenden<strong>wir</strong>belsäule in<br />
allen Zugangsformen mit verschiedensten<br />
Instrumentationen und Implantaten<br />
versorgen“, betont der gelernte Chirurg<br />
und Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie.<br />
Ob verschleißbedingte Schäden,<br />
Unfallverletzungen, Deformitäten,<br />
Entzündungen oder TumorErkrankungen<br />
– die hoch spezialisierte Abteilung setzt<br />
auf modernste Techniken einschließlich<br />
der minimalinvasiven, gewebeschonenden<br />
Operationsmethoden. Ziel sei<br />
es stets, mit dem Patienten gemeinsam<br />
sowohl konservativ/diagnostisch als<br />
auch operativ ein individuelles Therapiekonzept<br />
zu erarbeiten, um Schmerzen<br />
zu behandeln sowie die Mobilität und<br />
Leistungsfähigkeit zu steigern.<br />
<strong>Die</strong> Gelenkchirurgie stellt in der<br />
Allgemeinen Orthopädie den Hauptschwerpunkt<br />
dar. Neben dem Ziel, durch<br />
moderne operative Verfahren wie die<br />
Arthroskopie, die Knorpeltransplantation<br />
und die gelenkerhaltenden Umstellungsoperationen<br />
den künstlichen<br />
Gelenkersatz (Endoprothetik) bei den<br />
<strong>wir</strong>: Mitarbeiter<br />
Dr. Martin Theis (l.) und Dr. Roland Hilgenpahl sind ab<br />
1. September Chefärzte der Orthopädie in Emmerich.<br />
betroffenen Patienten hinauszuzögern,<br />
soll nach Darstellung von Dr. Hilgenpahl<br />
in der Endoprothetik das gewebeschonende<br />
(minimalinvasive) Einbringen von<br />
Implantaten gestärkt werden. Um die<br />
Funktion von Schulter, Knie und Hüftgelenken<br />
sicherzustellen, stehen in der<br />
Allgemeinen Orthopädie alle modernen<br />
operativen Verfahren zur Verfügung.<br />
Beide Ärzte betonen, dass sie den<br />
weiteren Einsatz zeitgemäßer Medizin<br />
Technik „mit Augenmaß“ betreiben<br />
wollen. Es gelte, die neuen Methoden<br />
kritisch zu hinterfragen und auf ihre zu<br />
erwartenden Langzeitergebnisse hin zu<br />
beurteilen. Das fällt den beiden Experten<br />
insofern leicht, als die weithin anerkannte<br />
Abteilung des Emmericher Krankenhauses<br />
in die Entwicklung von Medizin<br />
Produkten einbezogen ist.<br />
Als Chefarzt will Dr. Hilgenpahl weitere<br />
Schwerpunkte der Allgemeinen Orthopädischen<br />
Abteilung stärken. <strong>Die</strong> Fuß und<br />
Rheumaorthopädie soll sich weiter etablieren<br />
und die Kinderorthopädie durch<br />
die Kooperation mit der Kinderklinik<br />
des <strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong>s in <strong>Wesel</strong> stärker<br />
ausgebaut werden. <strong>Die</strong> Schulterchirurgie<br />
stellt ein immer bedeutsamer werdendes<br />
Betätigungsfeld dar und soll zukünftig<br />
schwerpunktmäßiger in der Orthopädischen<br />
Abteilung behandelt werden. Auch<br />
die Orthopädische Sportmedizin möchte<br />
Dr. Hilgenpahl als feste Größe in die<br />
Abteilung integriert sehen.<br />
Dr. Roland Hilgenpahl und Dr. Martin<br />
Theis starten ihre neue berufliche<br />
Tätigkeit nach dem Motto ihrer gemeinsamen<br />
FreizeitLäufe: „Durch Freude an<br />
der Herausforderung hohe Leistungen<br />
erbringen.“ GHg<br />
3
<strong>wir</strong>: Thema<br />
Der Rettungsschirm<br />
Wie Brandschutz und Feuerwehr-Einsatz im<br />
<strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong> funktionieren<br />
Brand im <strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong>! Bei dieser<br />
Meldung rücken zunächst sieben<br />
Feuerwehrleute der <strong>Wesel</strong>er Hauptwache<br />
aus, die rund um die Uhr besetzt ist. „Sie<br />
kommen mit einem Feuerwehrfahrzeug<br />
und der Drehleiter“, sagt Rudolf Friedhoff,<br />
Leiter der Feuer und Rettungswache<br />
am Kurfürstenring. „<strong>Die</strong>ser Trupp<br />
nimmt eine erste RisikoAbschätzung<br />
vor“, ergänzt Friedhoffs Stellvertreter<br />
Thomas Verbeet. Weil Fehlalarme durch<br />
Brandmeldeanlagen ein weitverbreitetes<br />
Phänomen sind, schickt die Wache immer<br />
erst hauptamtliche Retter. Parallel<br />
erkundigt sich die Kreisleitstelle (sie ist<br />
im Feuerwehrgebäude am Kurfürstenring<br />
untergebracht) telefonisch im Krankenhaus,<br />
was los ist.<br />
Brennt es tatsächlich in einem größeren<br />
Ausmaß, werden als Verstärkung zusätz<br />
liche Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr<br />
über Sirene in Marsch gesetzt. <strong>Die</strong> Sirene<br />
signalisiert auch: Menschenleben in<br />
Gefahr!<br />
Das <strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong> ist über eine fest<br />
installierte Brandmeldeanlage mit der<br />
Kreisleitstelle verbunden. „Das läuft über<br />
Funk und Handy auf zwei parallelen<br />
Wegen“, erklärt Friedhoff. Zum Sicherheitspaket<br />
gehören zudem Druckknopfmelder<br />
(„bei Gefahr Scheibe einschlagen“)<br />
in Fluren, an Rettungswegen und<br />
Ausgängen. Außerdem gibt es überall im<br />
Krankenhaus Rauchmelder, die zentral<br />
aufgeschaltet sind. Eine weitere Steuerung<br />
sorgt dafür, dass Brandschutztüren<br />
bei Feuer automatisch schließen.<br />
Alarmplan<br />
Bei einem Einsatz im <strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong><br />
können die Feuerwehrleute auf einen<br />
Alarmplan zurückgreifen. Er markiert<br />
die Gebäudestruktur und zeigt, wo<br />
Brandschutzwände sowie Entrauchungsklappen<br />
sind. Auf Laufkarten erkennen<br />
die Trupps den kürzesten Weg zu jenem<br />
Feuermelder, der angeschlagen hat.<br />
Das <strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong> ist bestens gerüstet,<br />
um Patienten schnell in Sicherheit<br />
zu bringen. Fast alle Betten sind mit<br />
einer Evakuierungsmatte ausgestattet.<br />
„Man zieht eine Schlaufe unter der<br />
Matratze heraus und legt sie wie einen<br />
Klettverschluss über die Bettdecke. <strong>Die</strong><br />
Schlaufe dient auch als Haltegriff, mit<br />
dem die Matte samt Matratze aus dem<br />
Bett gezogen und ohne große Kraftanstrengung<br />
weiterbewegt werden kann.<br />
Das Ganze gleitet wie ein Schlitten –<br />
auch über Treppen“, erklärt die stellver<br />
tretende Pflegedienstleiterin Sigrid Funk.<br />
Der Patient muss nichts tun, als die<br />
Arme an den Körper zu legen und sich<br />
ruhig zu verhalten.<br />
Bei Löscharbeiten nutzt die Feuerwehr<br />
Hydranten auf dem Kranken hausgelände<br />
und solche, die in Wände eingelassen<br />
sind. „<strong>Die</strong>se Schlauchkästen sind auch<br />
für Ersthelfer gedacht, die das Feuer<br />
bekämpfen, noch bevor <strong>wir</strong> da sind“,<br />
betont Wachleiter Friedhoff. Bei einem<br />
größeren Brand benötigen die Retter<br />
auch Wasser aus öffentlichen Hydranten<br />
und TanklöschFahrzeugen.<br />
„Ein großes Problem ist die Entrauchung“,<br />
weiß Friedhoff. Der Qualm<br />
muss möglichst schnell aus dem<br />
Gebäude, weil das Rauchgas für die<br />
Menschen viel gefährlicher ist als die<br />
Flammen selbst. Deshalb gilt grundsätzlich<br />
bei einem Brand: Türen und<br />
Fenster zu! „Auch wenn die Türen nicht<br />
dicht schließen, bringen sie doch einen<br />
Zeitgewinn“, betont Friedhoff. Um den<br />
Rauch aus großen Gebäuden wie dem<br />
<strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong> zu bekommen, setzt die<br />
Feuerwehr Lüfter ein. Damit bläst sie von<br />
außen Luft hinein, so dass der Qualm<br />
durch Fenster in den Treppenhäusern,<br />
die sich über Rauchmelder automatisch<br />
öffnen, abziehen kann. <strong>Die</strong> Lüfter sind<br />
mit Wasser oder Verbrennungsmotor<br />
betrieben. Weil das nicht in jedem Fall<br />
ideal ist, bekommt die <strong>Wesel</strong>er Wehr<br />
laut Friedhoff jetzt Elektrolüfter.<br />
Zum vorbeugenden Feuerschutz im<br />
<strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong> findet alle fünf Jahre<br />
eine Brandschau statt. Sie <strong>wir</strong>d von der<br />
Stadt veranlasst. <strong>Die</strong> Feuerwehr kommt<br />
dann auch – ganz ohne Alarmierung.<br />
GHg
<strong>wir</strong>: Thema<br />
Feuer und Flamme für den <strong>Die</strong>nst der Freiwilligen:<br />
<strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong> ist „Partner der Feuerwehr“<br />
<strong>Wesel</strong>s Feuerwehrchef Robert Meyboom<br />
hat das Problem vor einiger Zeit<br />
öffentlich angesprochen: Immer mehr<br />
Arbeitgeber tun sich schwer damit,<br />
Aktive der Freiwilligen Feuerwehr für<br />
einen Rettungseinsatz freizustellen. Sie<br />
verweisen auf <strong>wir</strong>tschaftliche Nachteile<br />
und die Beeinträchtigung innerbetrieblicher<br />
Abläufe. Gerade in <strong>wir</strong>tschaftlichen<br />
Krisenzeiten wie jetzt finden Beschäftigte<br />
für ihren <strong>Die</strong>nst in der Feuerwehr<br />
nicht immer die ausreichende Unterstützung<br />
im Betrieb. In dieser Situation<br />
setzt das <strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong> ein Zeichen:<br />
Um die Einsatzbereitschaft der Feuerwehrkräfte<br />
zum Wohle der Bevölkerung<br />
zu fördern, trägt das Krankenhaus, das<br />
der Feuerwehr seit jeher eng verbunden<br />
ist, jetzt auch offiziell den Titel „Partner<br />
der Feuerwehr“. Es verpflichtet sich,<br />
seine Beschäftigten, die in der Freiwilligen<br />
Feuerwehr tätig sind, während der<br />
<strong>Die</strong>nstzeit für Einsätze freizustellen.<br />
Sichtbares Zeichen dieser Zusage ist eine<br />
Plakette, die dem <strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong> übergeben<br />
wurde. Pflegedienstleiterin Sylvia<br />
GuthWinterink nahm sie im Beisein<br />
von Bürgermeisterin Ulrike Westkamp,<br />
Ordnungsdezernent Klaus Schütz und<br />
Feuerwehrchef Robert Meyboom entgegen.<br />
Weiterer Teilnehmer des offiziellen<br />
Aktes war Mathias Sobieroj, Pfleger im<br />
<strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong> und Aktiver der Freiwilligen<br />
Feuerwehr.<br />
<strong>Die</strong> Aktion „Partner der Feuerwehr“ hat<br />
der Landesfeuerwehrverband Nordrhein<br />
Westfalen ins Leben gerufen. Ziel ist<br />
es, die Zusammenarbeit zwischen den<br />
Arbeitgebern der Feuerwehrleute und<br />
den Wehren zu verbessern. „Feuerwehrangehörige<br />
zu beschäftigen, darf nicht<br />
nur ein Kostenfaktor oder ein Organisationsproblem<br />
sein, sondern muss sich<br />
auch als Unternehmenswert darstellen<br />
lassen“, so der Verband. Er will mit seiner<br />
Offensive auch der Bevölkerung deutlich<br />
machen, dass dem Einsatz der Feuerwehrkräfte<br />
ein ebenso großes Engagement<br />
der Arbeitgeber zur Seite steht.<br />
<strong>Die</strong>s diene dem Schutz der Bevölkerung<br />
und sei somit im Sinne aller, betont der<br />
Feuerwehrverband. Das <strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong><br />
trägt dem als „Partner der Feuerwehr“ in<br />
besonderer Weise Rechnung.<br />
GHg<br />
Mathias<br />
Sobieroj<br />
5
6<br />
<strong>wir</strong>: Thema<br />
Luftrettung am Niederrhein-<br />
Ergänzung zum bodengebundenen Rettungsdienst<br />
„Emmerich (RP) (11.04.2009) Bei einem<br />
Reitunfall in Vrasselt ist Donnerstagmorgen<br />
eine junge Reiterin schwer verletzt<br />
worden. <strong>Die</strong> 20- jährige Emmericherin<br />
war kurz nach 10 Uhr mit ihrem Pferd<br />
von einem unbefestigten Feldweg auf die<br />
Rheinstraße abgebogen als das Tier aus<br />
bislang unbekannten Gründen ausrutschte.<br />
<strong>Die</strong> Reiterin stürzte nach Angaben der<br />
Polizei auf die Fahrbahn und schlug mit<br />
dem Kopf auf den Asphalt auf. Dadurch<br />
zog sie sich so schwere Verletzungen zu,<br />
dass sie nicht mehr ansprechbar war. Nach<br />
der ersten Versorgung durch den Notarzt<br />
wurde die Reiterin mit dem Hubschrauber<br />
in die Rettungsklinik Duisburg-Buchholz<br />
geflogen.“<br />
Der obige in der Presse erschienene<br />
Artikel beschreibt die Kooperation des<br />
bodengebundenen Rettungsdienstes mit<br />
der Luftrettung. Der Kreis Kleve und der<br />
Kreis <strong>Wesel</strong> sind durch eine Reihe von<br />
Rettungswachen und Notarztstützpunkten<br />
rettungsdienstlich gut aufgestellt. Im<br />
Falle der Bindung des örtlich zuständigen<br />
Notarztes durch einen Einsatz, bei Einsätzen<br />
in Gebieten mit langer Anfahrt sowie<br />
in Fällen, die absehbar einer auswärtigen<br />
Spezialklinik zugeführt werden müssen,<br />
findet regelhaft eine Kooperation mit<br />
Hubschraubern statt. Der Hubschrauber<br />
hat den Vorteil, dass er rasch große<br />
Entfernungen überbrücken kann. Für die<br />
Kreise <strong>Wesel</strong> und Kleve ist in erster Linie<br />
der Rettungshubschrauber Christoph 9<br />
zuständig, der an der berufsgenossenschaftlichen<br />
Unfallklinik Duisburg Buchholz<br />
stationiert ist. <strong>Die</strong> Piloten dieser modernen<br />
Maschine vom Typ EC 135 werden<br />
von der Bundespolizeifliegerstaffel aus<br />
St. Augustin bei Bonn gestellt. Rettungsassistenten<br />
und Notärzte kommen von<br />
der Feuerwehr Duisburg und der berufs<br />
genossenschaftlichen Klinik Duisburg. <strong>Die</strong><br />
Kreise <strong>Wesel</strong> und Kleve beteiligen sich auf<br />
dem Wege der Umlagefinanzierung an<br />
den Vorhaltekosten des Hubschraubers.<br />
So war dieser Hubschrauber z.B. in 2004<br />
47 mal im Kreis Kleve und 78 mal im Kreis<br />
<strong>Wesel</strong> tätig. <strong>Die</strong> Zahlen für die letzten<br />
Jahre sehen ähnlich aus. Im grenznahen<br />
Bereich des Kreises Kleve findet auch<br />
eine Kooperation mit dem Rettungshubschrauber<br />
Lifeliner 3 aus Nimwegen statt.<br />
In seltenen Fällen kommen Hubschrauber<br />
aus weiter entfernten Standorten oder<br />
von der Bundeswehr aus Köln Nörvenich<br />
zum Einsatz. <strong>Die</strong> Alarmierung der Hubschrauber<br />
geschieht durch die Leitstellen<br />
der Standorte. Im Bedarfsfall nehmen die<br />
Leitstellen für Feuerschutz und Rettungsdienst<br />
des Kreises Kleve oder <strong>Wesel</strong><br />
Kontakt mit den entsendenden Leitstellen<br />
auf. Man unterscheidet generell zwischen<br />
Primär und Sekundäreinsätzen. Bei Primäreinsätzen<br />
<strong>wir</strong>d der Hubschrauber zum<br />
Ort des Unfallgeschehens gerufen. Der<br />
Hubschrauber darf dann auf jedem geeigneten<br />
Platz landen. Bei Verlegungsflügen<br />
von Krankenhäusern zu Spezialkliniken<br />
gilt juristisch gesehen der Flugplatzzwang.<br />
Hier darf nur auf ausgewiesenen und speziell<br />
ausgestatteten Landeplätzen gelandet<br />
werden. Das St. Willibrord Spital in<br />
Emmerich unterhält zu diesem Zwecke auf<br />
dem Gelände des Emmericher Turnvereins<br />
einen luftrechtlich von der Bezirksregierung<br />
in Düsseldorf in einem aufwändigen<br />
Verfahren zugelassenen Landeplatz, der<br />
über mobile Feuerlösch und Sicherungsgerätschaften<br />
verfügt. Der Transport vom<br />
Krankenhaus zum Hubschrauberlandeplatz<br />
<strong>wir</strong>d dabei durch Rettungswagen<br />
sichergestellt. In selteneren Fällen kommen<br />
die im Tagesgeschäft vorgehaltenen<br />
Hubschrauber auch bei Organtransporten<br />
oder bei Suchflügen (z.B. Person im Rhein)<br />
neben Hubschraubern der Polizei zum<br />
Einsatz. Bei Sekundärtransporten in weiter<br />
entfernte Kliniken werden regelhaft<br />
spezielle Sekundär/Intensivtransporthubschrauber<br />
angefordert, die z.B. vom ADAC<br />
als Christoph Westfalen am Flughafen<br />
Münster Osnabrück oder als Christoph<br />
Rheinland in Köln/Bonn stationiert<br />
sind. <strong>Die</strong>se Hubschrauber sind mit zwei<br />
Piloten besetzt, haben mehr Innenraum<br />
und können auch nachts fliegen. Hierzu<br />
<strong>wir</strong>d in Emmerich eine Ausleuchtung des<br />
Landeplatzes durch die Feuerwehr sichergestellt.<br />
Beim Kontakt mit Hubschraubern<br />
sind bestimmte Sicherheitsaspekte zu<br />
berücksichtigen. Besonders bei Landung<br />
auf offenem Feld oder sandigen Plätzen<br />
kommt es durch den Abwind zu starken<br />
Ver<strong>wir</strong>belungen loser Partikel am Boden,<br />
die interessierte Zuschauer ernsthaft<br />
besonders im Gesicht verletzen können.<br />
Bei der Annäherung an Hubschrauber mit<br />
laufenden Rotoren ist darauf zu achten,<br />
dass immer Sichtkontakt mit dem Piloten<br />
aufgenommen <strong>wir</strong>d und die Annäherung<br />
von vorne stattfindet. Der Bereich des<br />
Heckrotors ist unbedingt zu meiden. Bei<br />
der Annäherung von Rettungswagen sind<br />
die Rotorblätter unbedingt zu schonen.<br />
Zusammenstöße der Rotorblätter mit<br />
Laternen oder Fahrzeugen führen evtl.<br />
zur Flugunfähigkeit des Hubschraubers.<br />
Bei mehr als 80 Luftrettungsstationen in<br />
Deutschland werden gesamt jährlich ca.<br />
80.000 lebensrettende Einsätze geflogen.<br />
<strong>Die</strong> Luftrettung mit Hubschraubern<br />
in Deutschland gilt in ternational als<br />
vorbildlich.<br />
Beeinträchtigungen der Nachbarschaft<br />
durch Lärm auf ausgewiesenen Landeplätzen<br />
sollten im Sinne der Versorgung der<br />
Bevölkerung akzeptiert werden.<br />
Dr. J. van Alst
Bergher Einsatz auf deutscher Autobahn<br />
Notfall-Symposium Nimwegen<br />
Auf Anfrage der Radbout<br />
Universitätsklinik in Nimwegen<br />
kam es am 5. März 2009<br />
zu einem ersten gemeinsamen<br />
Notfallsymposium mit niederländischen<br />
und deutschen<br />
Teilnehmern, die einen ganzen<br />
Fortbildungstag gestalteten.<br />
<strong>Die</strong> deutsche Unterstützung<br />
am Morgen beinhaltete einen<br />
Vortrag von Dr. Arthur Nieuwenhof,<br />
Assistenzarzt in der<br />
Anästhesie des St. Willibrord<br />
Spitals Emmerich, den er in<br />
Niederländisch hielt. Weitere<br />
Vorträge am Morgen wurden<br />
ebenfalls in Niederländisch<br />
gehalten und beleuchteten die<br />
Notfallabläufe und techni<br />
„<strong>Die</strong> Feuerwehr aus ´sHeerenberg<br />
hat gestern bei einem<br />
schweren Unfall auf der A3<br />
erste Hilfe geleistet und zwei<br />
Unfallopfer aus einem Wagen<br />
befreit“. So begann der Bericht,<br />
der am Montag, den 7. Juli des<br />
vergangenen Jahres in der lokalen<br />
deutschen Presse erschien.<br />
<strong>Die</strong> Bergher Feuerwehr kehrte<br />
von einem Brand am Byvanck in<br />
Beek heim und beschloss, über<br />
Deutschland zurückzufahren.<br />
Auf der anderen Fahrbahn der<br />
A3 zwischen Emmerich und<br />
Elten sahen sie ein qualmendes<br />
Auto an der Leitplanke stehen.<br />
Ohne lange nachzudenken wurde<br />
an der Ausfahrt gedreht und<br />
am Unfallort das Unfallopfer<br />
aus seiner unbequemen Position<br />
befreit. „Es ging um zwei<br />
Männer von 41 und 51 Jahren“,<br />
erinnert sich Danny Notten an<br />
den Vorfall. „Der eine saß eingeklemmt<br />
und schwerverletzt im<br />
schen Hilfsmittel der Rettungskräfte<br />
in den Niederlanden.<br />
Hierzu muss man wissen,<br />
dass dort andere Gesetzmäßigkeiten<br />
herrschen als in der<br />
BRD. Da die Vorträge regelmäßig<br />
von Power Point Präsentationen<br />
begleitet wurden,<br />
gelang es auch den deutschen<br />
Teilnehmern ein wenig vom<br />
Dargebotenen zu verstehen<br />
und nachzuvollziehen.<br />
Das deutsche Team bestand<br />
u.a. aus Chefarzt Dr. Jochen<br />
van Alst, der als Initiator der<br />
deutschen Beteiligung gilt. Er<br />
gewann für diese Veranstaltung<br />
neben o.g. Anästhesisten<br />
zwei Rettungsassistenten der<br />
Auto, der andere war leichtverletzt<br />
und völlig durcheinander.<br />
Wir haben die Leitstelle<br />
informiert und gefragt, ob die<br />
Emmericher Feuerwehr kommen<br />
könnte“. „Aber Ihr seid doch vor<br />
Ort“, war die Antwort. Deutsche<br />
Hilfsdienste waren nicht in der<br />
Nähe, worauf <strong>wir</strong> die Initiative<br />
ergriffen haben. Luft aus den<br />
Reifen, Dach entfernen, den<br />
Verletzten stabilisieren. Nicht<br />
viel später waren auch der Notarzt,<br />
die Polizei, Rettungswagen<br />
und Rettungshubschrauber vor<br />
Ort und <strong>wir</strong> haben gemeinsam<br />
die erforderliche Hilfe geleistet.“<br />
Der damalige Notarzt, Joachim<br />
van Alst, weiß auch noch genau,<br />
was am 6. Juni 2008 passierte,<br />
auf der A3 vom Ruhrgebiet<br />
kommend: „<strong>Die</strong> Leitstelle in<br />
Kleve wurde informiert und<br />
normalerweise werden dann<br />
einer der vier Emmericher<br />
Löschzüge, der Rettungswa<br />
Rettungswache Emmerich<br />
und je einen Anästhesie<br />
und Intensivpfleger des St.<br />
WillibrordSpitals, die ihre<br />
<strong>Die</strong>nste hier gerne einbrachten<br />
und auch mit Freude dabei<br />
waren. Sie hatten die Aufgabe,<br />
mehrere Workshops am Nachmittag<br />
zu gestalten, indem sie<br />
zum Teil in ihre vorgenannten<br />
Rollen deutscher Kräfte<br />
schlüpften. Hier kam es auf<br />
eine adäquate Überwindung<br />
der Sprachbarriere an, damit<br />
eine Konversation möglich<br />
wurde. So ließen sich gerade<br />
hier im Grenzbereich unnötig<br />
lange Wartezeiten auf den<br />
Rettungswagen vermeiden,<br />
gen und der Notarzt an die<br />
Einsatzstelle entsandt. Aber <strong>wir</strong><br />
hatten noch einen weiteren<br />
Einsatz, also wurde schon sofort<br />
der Rettungshubschrauber<br />
aus Duisburg zum Unfallort<br />
geschickt. Normalerweise<br />
geschieht dies nur bei sehr<br />
schweren Unfällen. Einer der<br />
Verunglückten war wahrscheinlich<br />
an der Wirbelsäule verletzt.<br />
<strong>Die</strong> Hilfe, die daraufhin von den<br />
niederländischen Kollegen geleistet<br />
wurde, war sehr wichtig.<br />
<strong>Die</strong> holländische Feuerwehr ist<br />
mindestens so professionell wie<br />
die deutsche. Jeder hat eine<br />
Nummer und weiß genau, was<br />
er tun muss. Als <strong>wir</strong> ankamen,<br />
waren alle Vorbereitungen<br />
bereits getroffen.“<br />
<strong>Die</strong> darauffolgende Zusammenarbeit<br />
wurde sowohl von<br />
deutschen als auch niederländischen<br />
Hilfsdiensten als sehr<br />
gut und angenehm empfunden.<br />
<strong>wir</strong>: Thema<br />
wenn eine grenzübergreifende<br />
Rettung auf beiden Seiten<br />
selbstverständlich erfolgen<br />
würde. Besonders interessierte<br />
die niederländischen<br />
Rettungskräfte die Frage nach<br />
ihren Kompetenzen, wenn<br />
sie im deutschen Hoheitsgebiet<br />
tätig sind. Veranstaltet<br />
wurde das Symposium von der<br />
Gesellschaft für pflegerische<br />
Notfallmedizin: „Akute Zorg,<br />
Regio Oost“, die u.a. für das<br />
leibliche Wohl der Gäste sorgte<br />
und auch den deutschen<br />
Teilnehmern einen Essensgutschein<br />
und ein kleines Präsent<br />
als Dank überreichte.<br />
Richard Maas<br />
„Das lief prima“, sagt Notten.<br />
„Klasse“, nennt van Alst es sogar.<br />
„Wir haben nie zusammen<br />
geübt und doch wussten <strong>wir</strong> auf<br />
Anhieb, was <strong>wir</strong> zu tun hatten.<br />
Während eines Großbrandes bei<br />
einem Betrieb in ´sHeerenberg<br />
haben <strong>wir</strong> früher einmal Hilfe<br />
geleistet, aber grenzüberschreitende<br />
Hilfeleistung bei einem<br />
Verkehrsunfall war neu für uns.<br />
Feuerwehr und Polizei sind<br />
inzwischen gut aufeinander<br />
abgestimmt, jedoch auf medizinischer<br />
Ebene können <strong>wir</strong> noch<br />
viel voneinander lernen. Dabei<br />
<strong>wir</strong>d noch zu sehr auf Landesgrenzen<br />
geachtet. Warum<br />
ruft man bei einem Unfall in<br />
´sHeerenberg auch nicht sofort<br />
den deutschen Notarzt? Wir<br />
sind innerhalb von vier Minuten<br />
da und können erste Hilfe leisten.<br />
Der Unfall auf der A3 hat<br />
gezeigt, dass es funktioniert.“<br />
Dr. J. van Alst<br />
7
8<br />
<strong>wir</strong>: Thema<br />
„Ist es an Ihrem<br />
Arbeitsplatz<br />
hell genug?“<br />
Arbeitsschutz in der Holding<br />
„Ist es an Ihrem Arbeitsplatz<br />
hell genug?“<br />
„Haben Sie alle Gefährdungen<br />
berücksichtigt?“<br />
<strong>Die</strong>se und ähnliche Fragen<br />
beschäftigen mich zu Ihrem<br />
Arbeitsplatz, denn ich bin die<br />
Fachkraft für Arbeitssicherheit<br />
für die gesamte Holding.<br />
Mein Arbeitgeber ist das<br />
ASZ Bocholt /Rhede e.V. und<br />
ich bin für diese Aufgaben<br />
als externe Fachkraft für<br />
Arbeitssicherheit bestellt. Zu<br />
meinen Aufgaben gehört es,<br />
Arbeitgeber und verantwortliche<br />
Personen bei der Planung,<br />
Ausführung und Unterhaltung<br />
der Betriebsanlagen und der<br />
Arbeitsstätten in Fragen des<br />
Arbeitsschutzes und der Unfallverhütung<br />
zu beraten und<br />
zu unterstützen. <strong>Die</strong> Verantwortung<br />
allerdings, z. B. für<br />
die Gefährdungsbeurteilung,<br />
bleibt bei den jeweiligen<br />
Vorgesetzten. Ich helfe, die<br />
rechtlichen Vorgaben aus<br />
Arbeitsschutzgesetz, Arbeitssicherheitsverordnung<br />
und<br />
vielen weiteren Vorschriften<br />
der Gesetzgebung und der<br />
Unfallversicherungsträger<br />
umzusetzen. Zu meinen<br />
Aufgaben gehört die Unter<br />
stützung der Prävention, wie<br />
z. B. Gefährdungsbeurteilung,<br />
Unterweisung, Begehungen<br />
sowie die nachgehende<br />
Unfallbetrachtung. Dabei<br />
kann es sein, dass ich Sie<br />
anrufe oder besuche, damit<br />
<strong>wir</strong> gemeinsam prüfen, wie<br />
ein weiterer Unfall vermieden<br />
werden kann.<br />
Um den vielen Anforderungen<br />
gerecht zu werden, habe ich<br />
neben meinem Studium der<br />
Oecotrophologie, welches<br />
spezialisiert auf Arbeitsplatzgestaltung,<br />
technische<br />
Einrichtungen und Arbeitsschutz<br />
war, die Fachkunde<br />
zur Fachkraft für Arbeitssicherheit<br />
abgelegt. Ich nehme<br />
regelmäßig an Weiterbildungsmaßnahmen<br />
teil, damit<br />
ich Sie aktuell beraten kann.<br />
Auch wenn ich nicht immer<br />
vor Ort bin, werde ich angerufen<br />
oder stehe per E-Mail<br />
in Kontakt mit Ihnen.<br />
Neben meiner Person gibt<br />
es noch weitere gesetzlich<br />
geforderte Fachleute im<br />
Arbeitsschutz. So arbeite<br />
ich mit den Betriebsärz<br />
ten Dr. Schappei und Dr.<br />
Schwarzer zusammen, mit<br />
den jeweiligen Sicherheitsbeauftragten,<br />
mit den<br />
Brandschutzbeauftragten,<br />
den Hygienefachkräften, den<br />
Gefahrstoffbeauftragten, den<br />
Qualitätsbeauftragten und<br />
vielen mehr. Der Arbeits und<br />
Gesundheitsschutz ist eine<br />
vernetzte Aufgabe, die mit<br />
vielen Arbeitsverfahren verwoben<br />
ist und als ein Teil der<br />
Arbeit und nicht als zusätzliche<br />
Last zu sehen ist.<br />
<strong>Die</strong> einzelnen Bereiche der<br />
Holding sind in Bezug auf<br />
den Arbeitsschutz gut aufgestellt.<br />
Doch der Stand der Technik<br />
entwickelt sich weiter und die<br />
Gesetze ändern sich fortlaufend.<br />
Es werden Verfahren<br />
erneuert, Räume umgestaltet,<br />
neue Arbeitsmittel<br />
angeschafft oder Umbauten<br />
getätigt. All das fordert eine<br />
laufende Überprüfung des<br />
Arbeitsschutzes. Arbeitsund<br />
Gesundheitsschutz <strong>wir</strong>d in<br />
der Holding als Managementaufgabe<br />
verstanden und die<br />
Aufgaben gehen über die<br />
Begehung und das Verfassen<br />
von Berichten oder das<br />
Recherchieren in Gesetzestexten<br />
weit hinaus. Hier ist<br />
gefordert, jederzeit eine gute<br />
Arbeitsschutzorganisation<br />
bereitzustellen und diese immer<br />
wieder auf den Prüfstand<br />
zu stellen. Aus diesem Grund<br />
ist das diesjährige Ziel, die<br />
Gefährdungsbeurteilungen zu<br />
überarbeiten und zu aktualisieren.<br />
<strong>Die</strong> Aufgabe, sichere Arbeitsbedingungen<br />
zu schaffen<br />
und zu erhalten, <strong>wir</strong>d hierbei<br />
durch den Gesundheitsschutz<br />
ergänzt, z. B. um langfristige<br />
Erkrankungen zu minimieren<br />
bzw. zu vermeiden. Hier<br />
haben u.a. der Betriebssport<br />
oder die Gesundheitskurse<br />
einen entsprechenden<br />
Stellenwert. In diesem<br />
Zusammenhang hat sich das<br />
<strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong> um den<br />
Gesundheitspreis 2009 der<br />
Berufsgenossenschaft Wohlfahrtspflege<br />
beworben und<br />
sich der Jury zur Befragung<br />
und Begutachtung gestellt.<br />
Claudia Bös<br />
Sicherheitsingenieurin
<strong>Die</strong> Idee, mich mit dem Thema<br />
Sturzprophylaxe zu befassen,<br />
entstand im Jahr 2005, weil<br />
in den ersten Monaten des<br />
Jahres der Eindruck entstand,<br />
dass Intensivpatienten deutlich<br />
häufiger als bisher zu Fall<br />
kamen.<br />
Nach Kontaktaufnahme mit<br />
unserer Pflegedienstleitung<br />
wurde klar, dass die Sturzprophylaxe<br />
ein wichtiges Thema<br />
für das gesamte <strong>Marien</strong><br />
<strong>Hospital</strong> ist und ich wurde<br />
beauftragt, in Zusammenarbeit<br />
mit Schwester Marija<br />
Sapendowski einen Qualitätszirkel<br />
Sturzprophylaxe zu<br />
gründen. Glücklicherweise<br />
hatte ich in Elisabeth Brauns<br />
(Stationsleitung Tagesklinik<br />
Geriatrie) eine sehr kompetente<br />
Unterstützung, da sie<br />
sich schon vorher intensiv mit<br />
diesem Thema auseinandergesetzt<br />
hatte.<br />
Mit ihr zusammen habe ich<br />
zum Einstieg in die Materie<br />
eine Fortbildung zum Thema:<br />
„Durchführung der Sturzpro<br />
Sicher auf den Beinen<br />
Sturzprophylaxe im <strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong><br />
phylaxe entsprechend dem<br />
Expertenstandard“ in Münster<br />
besucht. Wichtigste Erkenntnis<br />
aus dieser Fortbildung:<br />
„Nicht Mobilität einschränken<br />
(z.B. durch Fixierung) sondern<br />
sichere Mobilität fördern.<br />
Deshalb wurde zuerst im<br />
Qualitätszirkel ein Katalog<br />
von Maßnahmen erarbeitet,<br />
die für jeden Patienten und<br />
seine Umgebung im Krankenhaus<br />
verbindlich gelten. Dazu<br />
gehört z.B. die Mobilisation<br />
mit rutschfestem Schuhwerk,<br />
geeignete Beleuchtung<br />
in Fluren und Zimmern,<br />
arretierte Bremsen an Betten,<br />
Roll und Toilettenstühlen<br />
wie auch die Beseitigung von<br />
Stolperfallen.<br />
Im nächsten Schritt mussten<br />
möglichst schnell fundierte<br />
Daten zu Häufigkeit, Ursache<br />
und Begleitumständen von<br />
Stürzen im <strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong><br />
gewonnen werden.<br />
Um diese Daten zu bekommen,<br />
wurde in den nächsten<br />
Sitzungen ein Sturzprotokoll<br />
erarbeitet, das bei jedem<br />
Patientensturz ausgefüllt<br />
werden musste, um dann<br />
anonymisiert ausgewertet zu<br />
werden. Von Februar 2006<br />
an wurden bis Ende August<br />
2006 fast 200 Sturzprotokolle<br />
eingesammelt und ausgewertet.<br />
<strong>Die</strong>se hohe Zahl hatte<br />
niemand erwartet und die<br />
vermutete Dringlichkeit, sich<br />
mit dem Thema zu befassen,<br />
wurde erschreckend deutlich.<br />
<strong>Die</strong> Daten aus den Sturzprotokollen<br />
dienten dazu, den<br />
Katalog der Basismaßnahmen<br />
zu vervollständigen und zusammen<br />
mit grundsätzlichen<br />
Informationen im Standard<br />
„Sturzprophylaxe“ im Intranet<br />
zu veröffentlichen.<br />
Nachdem der Standard fertig<br />
gestellt ist, werden die Sturzprotokolle<br />
nicht mehr zentral<br />
gesammelt und ausgewertet<br />
sondern in der Patientenakte<br />
archiviert, um im Bedarfsfall<br />
eine optimale Dokumentation<br />
zu gewährleisten.<br />
Zur weiteren Qualitätssicherung<br />
findet zweimal im<br />
Jahr für 24 Stunden eine<br />
<strong>wir</strong>: Thema<br />
Prävalenzerhebung statt. <strong>Die</strong><br />
Stürze in diesem Zeitraum<br />
werden bezüglich Häufigkeit<br />
und Ursachen geprüft.<br />
Wenn man die oben genannten<br />
200 Sturzereignisse in<br />
7 Monaten zugrunde legt,<br />
müsste sich statistisch mindestens<br />
ein Sturz pro Prävalenzerhebung<br />
ereignet haben.<br />
Bei keiner der bisherigen<br />
Erhebungen wurde jedoch ein<br />
Sturz gemeldet, so dass man<br />
davon ausgehen kann, dass<br />
die Anzahl durch Beachtung<br />
des Prophylaxestandards<br />
zurückgegangen ist.<br />
Optimal wäre zukünftig eine<br />
EDVgestützte Patientenakte,<br />
die dann neben z.B. Dokumentation<br />
von Wunden oder<br />
Dekubiti auch die Eingabe<br />
von Stürzen ermöglicht.<br />
In diesem Fall bekäme man<br />
detaillierte Daten, die es<br />
ermöglichten, den Prophylaxestandard<br />
zu optimieren und<br />
den Erfolg zu jedem Zeitpunkt<br />
nachzuweisen.<br />
Wolfgang Stratenschulte<br />
9
<strong>wir</strong>: Gesundheit & Medizin<br />
10<br />
Neue Chefärztin - neuer Schwerpunkt<br />
Mukoviszidose-Ambulanz<br />
im Kinderzentrum<br />
So ein Umzug ist eine umfangreiche Angelegenheit,<br />
meistens nimmt man viel mit<br />
an den neuen Standort. So war es auch<br />
bei Monika Gappa, und dabei sprechen <strong>wir</strong><br />
nicht von Möbeln sondern vom medizinischen<br />
Wissen und Können, das nun am<br />
Niederrhein den kleinen Patienten zu Gute<br />
kommt.<br />
Seit dem 1. Januar 2009 arbeitet die<br />
Professorin Dr. Monika Gappa im <strong>Marien</strong><br />
<strong>Hospital</strong>. Sie hat die Nachfolge von Prof.<br />
Dr. <strong>Die</strong>trich Berdel als Chefärztin der Klinik<br />
für Kinder und Jugendmedizin angetreten.<br />
Von 1990 bis Ende 2008 war sie an<br />
der medizinischen Hochschule Hannover<br />
tätig, davon mehrere Jahre als leitende<br />
Oberärztin der Abteilung für Pädiatrische<br />
Pneumologie und Neonatologie.<br />
Ein Schwerpunkt der neuen Chefärztin ist<br />
z.B. eine Erkrankung mit dem Namen Mukoviszidose<br />
oder, wie es richtig heißt, Cystische<br />
Fibrose (CF). Hinter diesen schwierigen<br />
Namen verbirgt sich eine bisher<br />
unheilbare erbliche Stoffwechselkrankheit.<br />
Sie greift verschiedene Organsysteme<br />
bereits allerkleinster Patienten an:<br />
Aufgrund eines Fehlers im „Bauplan“ der<br />
Zellen werden alle körpereigenen Sekrete<br />
eingedickt produziert. Ein zäher Schleim<br />
verklebt so vor allem die Lunge und die<br />
Bauchspeicheldrüse (Pankreas). Schrittweise<br />
verlieren die Organe ihre Funktionstüchtigkeit.<br />
Nicht heil- aber behandelbar<br />
Mukoviszidose bzw. Cystische Fibrose ist<br />
noch nicht heilbar, aber die Behandlungsmöglichkeiten<br />
verbessern sich, und zwar<br />
in einem viel schnellerem Tempo als es das<br />
Bild in der Öffentlichkeit widerspiegelt:<br />
Häufig verbreitet ist noch die Vorstellung,<br />
die Lebenserwartung eines betroffenen<br />
Kindes überschreite nicht das zwanzigste<br />
Lebensjahr. In der Tat war es so, aber in<br />
den 70er Jahren. Heute, so Prof. Gappa,<br />
beträgt die mittlere Lebenserwartung der<br />
an CF erkrankten Patienten dank der frühen<br />
Therapie bereits knapp 40 Jahre und<br />
es <strong>wir</strong>d für die zur Zeit geborenen Kinder<br />
Prof. Gappa mit<br />
ihrem Team<br />
stetig besser! Bei adäquater Versorgung<br />
durch ausgewiesene Experten können<br />
diese Mädchen und Jungen bereits das<br />
sechste Lebensjahrzehnt erreichen!<br />
Behandlungsangebote bündeln<br />
Um diese Chance zu erhöhen, hat Prof. Dr.<br />
Monika Gappa ein Team für die MukoviszidoseAmbulanz<br />
zusammengestellt, das<br />
die Patienten und ihre Familien in allen<br />
wichtigen Aspekten dieser Erkrankung<br />
betreut. Ziel ist es, aus der neu aufgestellten<br />
MukoviszidoseAmbulanz ein größeres<br />
MukoviszidoseZentrum zu machen. In<br />
dreimonatigen Abständen werden die<br />
Patienten ambulant nach deutschen und<br />
internationalen Standards behandelt. In<br />
wöchentlichen Sitzungen reflektiert das<br />
Team seine Arbeit und baut neu gewonnene<br />
Erkenntnisse auf diese Weise direkt in<br />
die Behandlungspläne mit ein. Das Team<br />
ist interdisziplinär zusammengesetzt, um<br />
der Krankheit möglichst vielschichtig zu<br />
begegnen. <strong>Die</strong> Ärzte sind Kinderpneumologen,<br />
sie arbeiten mit Physiotherapeuten<br />
und Ökotrophologen Hand in Hand. Neben<br />
der Krankengymnastik ist nämlich die<br />
Ernährungsberatung von besonderer Bedeutung,<br />
weil die betroffenen Kinder und<br />
Jugendlichen aufgrund der chronischen<br />
Entzündungen einen erhöhten Kalorienbedarf<br />
haben und weil die meist bestehende<br />
Pankreasinsuffizienz einer regelmäßigen<br />
Enzymsubstitution bedarf, um eine gute<br />
Verwertung der aufgenommenen Kalorien<br />
zu sichern. Beides bedarf einer fachlichen<br />
Steuerung. <strong>Die</strong> Ernsthaftigkeit der Erkrankung<br />
macht eine ganzheitliche Betreuung<br />
nicht nur des Patienten, sondern seines<br />
familiären Umfeldes sinnvoll. So gehört<br />
im <strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong> die psychologische<br />
Begleitung ebenso selbstverständlich zum<br />
Unterstützungssystem wie die medizi<br />
nische Versorgung. Auch bei sozialen<br />
Problemen oder finanziellen Belastungen<br />
steht das psychosoziale Team um den<br />
Dipl.Psychologen Markus Nehrke mit<br />
konkreter Hilfe zur Seite. Weitere Experten<br />
aus dem Sozialpädiatrischen Zentrum<br />
des <strong>Hospital</strong>s können bei Bedarf zu Rate<br />
gezogen werden.<br />
Perspektiven<br />
„Wir haben hier alle Möglichkeiten!“ So<br />
lautet die erste positive Bilanz der Chefärztin,<br />
ihren neuen Arbeitsplatz betreffend.<br />
Und sie meint nicht nur die guten<br />
räumlichen Rahmenbedingungen und die<br />
medizintechnische Ausstattung. Sie meint<br />
die vielen unterschiedlichen Spezialisten<br />
im Haus, die den Begriff „ganzheitliche<br />
Betreuung“ erst mit Leben füllen.<br />
Daher ist es kein Wunder, dass sie Pläne<br />
und Ziele hat, aus der Ambulanz ein Zentrum<br />
zu machen. Sie möchte die vorhandenen<br />
Kontingente erweitern, personelle<br />
Ressourcen für diese anspruchsvolle Arbeit<br />
vergrößern. Denn „<strong>wir</strong> wissen immer<br />
mehr, <strong>wir</strong> können auch immer mehr tun!“,<br />
sagt Prof. Gappa, die z.B. gemeinsam<br />
mit Dr. Susanne Fuchs die sogenannte<br />
MultipleBreathWashout Lungenfunktion<br />
weiterentwickelt hat. So geht Fortschritt,<br />
denn mit dieser Untersuchung werden<br />
Veränderungen erfasst, bevor sie in der<br />
normalen Lungenfunktion sichtbar werden.<br />
Eine lohnenswerte Verbesserung für<br />
die kranken Kinder, mit Sicherheit!<br />
<strong>Die</strong> Chefärztin will insgesamt die Früherkennung<br />
pulmonaler Erkrankungen verbessern,<br />
auch hierfür trifft sie im <strong>Marien</strong><br />
<strong>Hospital</strong> bereits auf fruchtbaren Boden:<br />
Das Forschungszentrum um Dr. Andrea<br />
von Berg <strong>wir</strong>d ein guter Kooperationspartner<br />
sein, um einen neuen regionalen<br />
Schwerpunkt zu setzen. BK
<strong>wir</strong>: Mitarbeiter<br />
MAV - Gemeinsame Verantwortung in der Holding<br />
Alle vier Jahre werden in den Einrichtungen<br />
des Deutschen Caritas Verbandes<br />
neue Interessenvertretungen gewählt.<br />
Sie setzen sich aus Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern, Kolleginnen und Kollegen<br />
zusammen, die von den Beschäftigten<br />
gewählt wurden und beauftragt sind<br />
die Interessen der Mitarbeiterschaft zu<br />
vertreten. Sie tun dies auf der Grundlage<br />
der Mitarbeitervertretungsordnung. Hier<br />
ist der Handlungsrahmen für die Zusammenarbeit<br />
zwischen dem <strong>Die</strong>nstgeber<br />
und der Mitarbeitervertretung verbindlich<br />
festgelegt.<br />
Folgende grundsätzliche Betrachtung<br />
zieht sich wie ein roter Faden durch jede<br />
Wahlperiode: <strong>Die</strong> Aufgabenwahrnehmung<br />
der Mitarbeitervertretung ist ein<br />
immerwährender Prozess der Abwägung<br />
zwischen betrieblichen Notwendigkeiten<br />
und den berechtigten Interessen der<br />
Mitarbeiter/innen, der Kolleg/innen.<br />
Ein Prozess, der Entscheidungen mit sich<br />
bringt, die dann auch überzeugend zu<br />
vertreten sind.<br />
MAV – Wahlen 2009 im <strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong><br />
Am 25. März 2009 waren alle Mitarbeiter<br />
der <strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong> gGmbH und der<br />
angeschlossenen Senioreneinrichtungen<br />
aufgerufen, ihre Mitarbeitervertretung<br />
(MAV) zu wählen.<br />
Wir, die MAV, danken für die relativ<br />
rege Beteiligung und hoffen, durch eine<br />
verbesserte Kommunikation nach außen<br />
Euch und Sie, liebe Kolleginnen und<br />
Kollegen, gezielter über unsere Arbeit zu<br />
informieren.<br />
Wir, das sind elf Mitarbeiter aus dem<br />
Pflege und Funktionsdienst (MHW<br />
und SE <strong>Wesel</strong>), ein Mitarbeiter aus dem<br />
ärztlichen <strong>Die</strong>nst, ein Kollege aus der<br />
Verwaltung und zwei Vertreter des technischen<br />
<strong>Die</strong>nstes, möchten uns in den<br />
nächsten vier Jahren für Eure und Ihre<br />
Belange einsetzen.<br />
Dazu ist es nötig, dass <strong>wir</strong> leicht und<br />
unkompliziert in Kontakt treten können.<br />
Zu diesem Zweck werden <strong>wir</strong> unseren<br />
Intranetauftritt und das „schwarze<br />
Es ist ein gemeinsames Tun von<br />
<strong>Die</strong>nstgeber und MAV, in gemeinsamer<br />
Verantwortung für jedes einzelne<br />
<strong>Die</strong>nstverhältnis. Gemeinsam getragene<br />
Verantwortung, die in gemeinsam getragene<br />
Vereinbarungen einmündet, ist ein<br />
sichtbarer Ausdruck gemeinsamer Ziele.<br />
In den letzten Jahren sind zahlreiche<br />
solcher Vereinbarungen zustande gekommen.<br />
Regelungsbedarf ist weiterhin<br />
gegeben. Wir werden uns einbringen und<br />
unseren Beitrag leisten.<br />
Ein Schwerpunkt unserer Tätigkeit <strong>wir</strong>d<br />
die alternde Mitarbeiterschaft sein.<br />
Es gilt, trotz steigender Leistungsabfrage<br />
Arbeitsbedingungen zu haben,<br />
wo neben dem jungen dynamischen<br />
Nachwuchs auch ältere Mitarbeiter/innen,<br />
Langzeit und chronisch Kranke,<br />
schwerbehinderte Menschen, aber<br />
auch Alleinerziehende, Mitarbeiter/innen<br />
die Angehörige zu pflegen haben,<br />
Mitarbeiter/innen, die neben ihrem<br />
Beruf Kinder großziehen, einen Haushalt<br />
führen, eine Familie zusammenhalten,<br />
Brett“ überarbeiten und fortwährend<br />
mit wichtigen Informationen und Neuerungen<br />
aktualisieren. Zudem haben<br />
<strong>wir</strong> eine einheitliche KontaktEMail<br />
Adresse eingerichtet (mav@marienhospitalwesel.de),<br />
an die man sich bei<br />
Fragen wenden kann. Jedes MAV<br />
Mitglied kann selbstverständlich auch<br />
gezielt über Outlook erreicht werden.<br />
Gerade die Mischung aus erfahrenen<br />
und jungen Mitarbeitern, die sich nach<br />
der Wahl in der MAV ergibt, soll es<br />
dabei ermöglichen, Ansprechpartner für<br />
jeden Mitarbeiter und alle Berufsgruppen<br />
zu sein.<br />
<strong>Die</strong> MAV trifft sich im ZweiWochen<br />
Rhythmus und erhält alle vier bis sechs<br />
Wochen einen Überblick über Aktuelles<br />
und Wichtiges aus der Holding von<br />
der Betriebsleitung. <strong>Die</strong> MAV <strong>wir</strong>d in<br />
wichtige Entscheidungen einbezogen<br />
und <strong>wir</strong> werden dabei versuchen, den<br />
ihren Arbeitsplatz haben. Gemeinsam<br />
mit dem <strong>Die</strong>nstgeber frauen und<br />
familienfreundliche Arbeitsbedingungen<br />
schaffen und erhalten, vor dem Hintergrund<br />
der jeweiligen Umstände gemeinsam<br />
nach alltagstauglichen Lösungen<br />
suchen, ist das Ziel.<br />
<strong>Die</strong> Mitarbeiterschaft ist ein wertvolles<br />
Gut. Der sorgsame Umgang ist von allergrößter<br />
Bedeutung. Den Belastungen<br />
sind Grenzen gesetzt. Wir werden uns<br />
kümmern, gemeinsam mit dem <strong>Die</strong>nstgeber.<br />
Wir wünschen uns eine gute Zusammenarbeit<br />
mit den verantwortlichen<br />
<strong>Die</strong>nstgebervertretern und den Kolleg/innen<br />
der Mitarbeitervertretung für den<br />
Holding Betriebsbereich <strong>Wesel</strong>. Alles<br />
Gute für die Zukunft.<br />
MAV für die Einrichtungen<br />
im Holding - Betriebsbereich<br />
Emmerich/Rees<br />
Heinz van de Löcht/Vorsitzender<br />
Interessen der Mitarbeiter gerecht zu<br />
werden. Auch aus diesem Grunde hoffen<br />
<strong>wir</strong> auf rege Rückmeldung und gute<br />
Zusammenarbeit.<br />
Marco van den Berg, Daniel Schäfer,<br />
Mathias Sobieroj<br />
Zur Information:<br />
MAV- Vorsitzende: Brigitte Gilhaus<br />
Stellv. Vorsitzender: Erich Krauthoff<br />
Schriftführerin: Ursula Röskam<br />
stellv. Schriftführer:<br />
Marco van den Berg<br />
11
<strong>wir</strong>: Mitarbeiter<br />
Dr. Norbert Fohler verschiebt die „Operation Rente“<br />
Dr. Norbert Fohler (r.) freute sich über<br />
viele Gäste beim Symposium zu seinem<br />
65. Geburtstag.<br />
12<br />
Viele Gäste beim Symposium zum 65. Geburtstag<br />
des Emmericher Chefarztes, der bis August weitermacht<br />
Er hat das Rentenalter erreicht, macht<br />
aber „Überstunden“: Dr. Norbert Fohler,<br />
Chefarzt der Orthopädie II am St. WillibrordSpital<br />
in Emmerich, wurde im März<br />
65 Jahre alt, wechselt jedoch nicht sofort<br />
in den Ruhestand. Er <strong>wir</strong>d auf Bitten des<br />
Aufsichtsrats einige Monate länger arbeiten.<br />
Sein Leben als Rentner beginnt erst<br />
am 1. August 2009.<br />
Dr. Fohler habe sich dazu spontan bereiterklärt,<br />
betonte Heinrich Schnieders,<br />
Geschäftsführer der Holding pro homine,<br />
bei einem medizinischen Symposium zum<br />
65. Geburtstag des Chefarztes. Es freue<br />
ihn ganz besonders, dass Dr. Fohler seine<br />
langjährige und engagierte Tätigkeit als<br />
Orthopäde noch eine Weile fortsetzen<br />
werde, sagte Schnieders.<br />
Er tat dies in der Emmericher Senioreneinrichtung<br />
St. Augustinus, wo sich etwa<br />
60 Gäste zum Symposium versammelt<br />
hatten. Der Einladung gefolgt waren unter<br />
anderem Emmerichs Bürgermeister<br />
Johannes Diks, Pastor Paul Seesing als<br />
Vorsitzender des Kuratoriums und Günter<br />
Wassenberg, stellvertretender Vorsitzender<br />
des Aufsichtsrats. Auch einige<br />
ehemalige Chefärzte waren erschienen:<br />
Professor Dr. Christian Holland, Dr. Klaus<br />
Krebber, Dr. Erwin Walter und Dr. Walter<br />
Kriegel. Weitere langjährige Wegbegleiter<br />
von Dr. Fohler und eine Reihe von niedergelassenen<br />
Ärzten komplettierten die<br />
Gästeschar, die eine rundum gelungene<br />
Veranstaltung in angenehmer Atmosphäre<br />
erlebte. Inhaltlich bereicherten drei<br />
Referenten mit medizinischen Vorträgen<br />
den Nachmittag: Prof. Wolfram Neumann<br />
(Magdeburg) sprach zum Thema Knie,<br />
PrivatDozentin Ute Maronna (Frankfurt/<br />
Main) über die Orthopädie bei Kindern,<br />
und Prof. Dr. Georg Salis (Leipzig) äußerte<br />
Gedanken zur Ethik der modernen Medizin.<br />
Dr. Fohler, der aus OberhausenSterkrade<br />
stammt, fand seinen Weg zur Medizin als<br />
junger Mann. Schon früh ließ er sich mit<br />
der „Tochter der Chirurgie“ ein – so nennt<br />
er die Orthopädie. <strong>Die</strong>ses Fach betreibt<br />
er mit großem Sachverstand und viel<br />
Herzblut seit 32 Jahren. Am Emmericher<br />
Krankenhaus begann Dr. Fohler am<br />
1. Oktober 1976 als Leitender Oberarzt<br />
der Orthopädischen Abteilung und<br />
brachte sie an der Seite von Chefarzt Prof.<br />
Holland weiter voran.<br />
Dr. Fohler hat viele Kollegen ausgebildet,<br />
lange Jahre an der Krankenpflegeschule<br />
<strong>Wesel</strong> unterrichtet und sich in der<br />
OTAAusbildung engagiert. Chefarzt der<br />
Orthopädie II am St. WillibrordSpital ist<br />
er seit April 1997. In Emmerich stellt die<br />
Endoprothetik – der Gelenkersatz bei Hüfte<br />
und Knie – seit über 30 Jahren einen<br />
Schwerpunkt dar.<br />
Dr. Fohler ist als hervorragender Operateur<br />
bekannt. Das gilt vor allem auf dem<br />
Gebiet der HüftgelenksOperationen. Der<br />
Chefarzt ist freundlich, verbindlich und<br />
kommunikativ. Manch einer hat ihn noch<br />
nie mit schlechter Laune erlebt. Gepaart<br />
mit seinen Fähigkeiten als Arzt erklärt das<br />
seine große Beliebtheit bei den Patienten.<br />
Seine Aufrichtigkeit, Geradlinigkeit und<br />
Korrektheit machen ihn bei den Hausärzten<br />
zu einem geschätzten Kollegen.<br />
Während ihm beruflich ein gedeihliches<br />
Miteinander wichtig ist, sucht der Sportmediziner<br />
Dr. Fohler auf dem Tennisplatz<br />
„das Duell Mann gegen Mann“. Er jagt<br />
seit Kindertagen dem Filzball hinterher.<br />
Seit 1983 <strong>wir</strong>kt Dr. Fohler beim TC Rot<br />
Weiß Emmerich mit. Als Chefarzt geht Dr.<br />
Fohler gewissermaßen in die Verlängerung,<br />
um einen nahtlosen Übergang zum<br />
neuen Chefarzt der Endoprothetik, Dr.<br />
Roland Hilgenpahl, sicherzustellen. Außerdem<br />
bleibt er ärztlicher Berater für das<br />
Projekt firmenfitness, mit dem die Holding<br />
pro homine in Unternehmen vor Ort professionelle<br />
Gesundheitsförderung betreibt.<br />
Kurzum: Dr. Norbert Fohler hat zwar das<br />
Rentenalter erreicht, will aber vom „Ruhe<br />
Stand“ nichts wissen. Denn als Mediziner<br />
weiß er: Wer rastet, der rostet. <strong>Die</strong> „<strong>wir</strong>:“<br />
wünscht ihm noch viele bewegte Jahre<br />
außerhalb des St. WillibrordSpitals.<br />
GHg
Bei seiner Verabschiedung hörte Prof. Dr. <strong>Die</strong>trich Berdel mit seiner Frau Dr. Andrea von Berg<br />
den Worten des Geschäftsführers zu.<br />
Der „ewige Chefarzt“ hat sich verabschiedet<br />
Ende 2008 ging der „ewige<br />
Chefarzt“, wie die Rheinische<br />
Post <strong>Die</strong>trich Berdel anlässlich<br />
seines 20jährigen Jubiläums<br />
betitelte, in den Ruhestand.<br />
Heinrich Schnieders, Geschäftsführer<br />
des <strong>Marien</strong>-<br />
<strong>Hospital</strong>s und der Holding pro<br />
homine, würdigte die „überaus<br />
erfolgreiche Arbeit“ des<br />
Mediziners:<br />
Vielfalt unter einem Dach<br />
Zum Dach der Kinder und Jugendmedizin<br />
am <strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong> gehören heute<br />
die Pädiatrie, die Neuropädiatrie, der<br />
Neonatologische Schwerpunkt in Kooperation<br />
mit der Geburtshilfe, das Sozialpädiatrische<br />
Zentrum, die Frühförderung,<br />
… ein Kinderarzt eben, der Doktor!<br />
das Forschungsinstitut für Allergologie<br />
und die Tagesklinik für Kinder und<br />
Jugendpsychiatrie. <strong>Die</strong>ses Netzwerk<br />
trägt das Handzeichen Prof. Berdel’s und<br />
inzwischen zu Recht den Namen „Kinderzentrum“.<br />
Mehr Patienten –<br />
geringere Verweildauer<br />
Als Dr. Pauly, im Sommer 1988 aus dem<br />
<strong>Hospital</strong> ausschied, kündigte er seinen<br />
Nachfolger mit folgenden Worten an:<br />
„Es ist Prof. <strong>Die</strong>trich Berdel, erster<br />
Oberarzt der Universitätsklinik Bonn. Er<br />
ist ein fröhlicher und humorvoller Mann,<br />
der bei Eltern und Kindern mit Sicherheit<br />
gut ankommt. Er verfügt über ein großes<br />
allgemeinpädiatrisches Fachwissen.<br />
Seine Schwerpunkte Allergologie und<br />
Pulmologie <strong>wir</strong>d er mit eigenem Mitarbeiterstab<br />
sicher weiter ausbauen. In<br />
diesem Bereich hat er als international<br />
anerkannter Experte entscheidende<br />
Impulse geliefert.“ Heute wissen <strong>wir</strong>,<br />
Dr. Pauly hat Recht gehabt. So ist z.B. die<br />
Zahl der behandelten kleinen Patienten<br />
seit 1987 von 1624 auf 2445 gestiegen.<br />
Dagegen ist die durchschnittliche Aufenthaltsdauer<br />
im gleichen Zeitraum von 10,5<br />
auf heute 4,63 Tage gesunken.<br />
Medizinische Neuerungen<br />
Mit dem Namen Prof. Dr. <strong>Die</strong>trich Berdel,<br />
der zwischen 1995 und 2007 auch<br />
Ärztlicher Direktor des <strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong>s<br />
war, sind wichtige Neuerungen in der<br />
medizinischen Entwicklung verbunden.<br />
Um die Versorgung von Risikokindern zu<br />
verbessern, wurde die Zusammenarbeit<br />
<strong>wir</strong>: Mitarbeiter<br />
Der Kapitän tritt ab von der Kommandobrücke.<br />
zwischen der Pädiatrie und der Geburtshilfe<br />
verdichtet und eine Intensivstation<br />
in der Kinderklinik mit vier Beatmungs<br />
und vier Überwachungsplätzen eingerichtet.<br />
<strong>Die</strong>se Kooperation bekam 2004 ihren<br />
Schliff durch den Neubau der Kinderklinik,<br />
für den 15 Mio. Euro investiert<br />
wurden. Das Herz dieser neuen Kinderklinik<br />
ist nämlich die Intensivstation und<br />
deren TüranTürVersorgung mit der<br />
Geburtshilfe. Damit erfüllte das <strong>Marien</strong><br />
<strong>Hospital</strong> eine wesentliche Voraussetzung<br />
um den neonatologischen Schwerpunkt<br />
zur Versorgung der Risikokinder weiter<br />
zu entwickeln. 1995 erfolgte der Ausbau<br />
des Sozialpädiatrischen Zentrums. Hier<br />
wurden im vergangenen Jahr über 4.000<br />
Patienten behandelt, es ist damit eines<br />
der größten in NRW. 1998 gründete Prof.<br />
Berdel mit seiner Frau das Institut zur Erforschung<br />
allergologischer Erkrankungen<br />
im Kindesalter, das sich vor allem durch<br />
die GINIStudie auszeichnet. Das Institut<br />
<strong>wir</strong>d von Dr. Andrea von Berg geleitet<br />
und findet international Beachtung. 2005<br />
wurde dann die Tagesklinik für Kinder<br />
und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie<br />
genehmigt, deren erfolgreiche Arbeit<br />
vom heutigen Ärztlichen Direktor des<br />
<strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong>s, Chefarzt Dr. Ullrich<br />
Raupp, gesteuert <strong>wir</strong>d.<br />
Gute Leute holen und aufbauen, das war<br />
Prof. Berdel’s Führungsprinzip und es war<br />
erfolgreich, wie der Geschäftsführer in<br />
seiner Bilanz zusammenfasste. Ein Chef<br />
sei so stark wie seine Mitarbeiter – dieses<br />
Motto habe sich bewährt. Wir: wünschen<br />
Prof. Dr. <strong>Die</strong>trich Berdel interessante<br />
Forschungsergebnisse und viel Freude für<br />
die neu gewonnene Freizeit!<br />
BK<br />
13
<strong>wir</strong>: pro homine<br />
„Tach zusammen!“<br />
14<br />
Ein waschechter Niederrheiner<br />
verstärkt jetzt das Team<br />
Klinikkommunikation!<br />
Kennen Sie das Kürzel „GHg“? Wahrscheinlich<br />
ja, wenn Sie sich durch die<br />
lokale Presse über die Ereignisse in<br />
unserer Region informieren. Es gehört<br />
Gerd Heiming und war im Redaktionsteil<br />
„An Rhein und Lippe“ der Rheinischen<br />
Post zu finden. Dort ist es nun nicht mehr,<br />
dafür aber bei uns, denn Gerd Heiming<br />
unterstützt seit Februar diesen Jahres das<br />
Team Klinikkommunikation der Holding<br />
pro homine.<br />
Wir sind sehr froh, einen ausgebildeten<br />
Redakteur in unserer Abteilung zu haben,<br />
der zudem regional von Emmerich bis<br />
<strong>Wesel</strong> verwurzelt ist und sowohl die NRZ<br />
als auch die RP aus der Innensicht kennt.<br />
Gerd Heiming ist ein neues Bindeglied<br />
zwischen der Presse und der Holding!<br />
Wir haben auch schon Eigenschaften<br />
identifiziert, die mit dafür verantwortlich<br />
sind, dass er so mühelos und schnell in<br />
unserem Klinikverbund angekommen ist:<br />
Wird in der Redaktionsbesprechung<br />
überlegt, wie man am besten Kontakt<br />
zu Herrn X aus der Region bekommt,<br />
schmettert unser neuer Kollege: „Wie<br />
heißt er? Den kenn ich“ und schon<br />
liegen Adresse und Telefonnummer auf<br />
Qualitätsmanagement<br />
Wir haben Ihr Lob gerne angenommen<br />
und arbeiten aber auch an Ihren Beschwerden<br />
und Anregungen!<br />
In der letzten Ausgabe der <strong>wir</strong>: berichteten<br />
<strong>wir</strong> über die Ergebnisse der Umfragen<br />
unter Patienten, Angehörigen, Einweisern<br />
und Mitarbeitern und über einige Dinge,<br />
die Sie uns mit auf den Weg gegeben<br />
haben.<br />
dem Tisch oder der Kontakt ist bereits<br />
hergestellt. „Was heißt das? Wer macht<br />
das? Wie geht das?“ eine professionelle<br />
Neugier prägt sein Verhalten: Keine Frage<br />
ist ihm zuviel, er fragt bis er erfahren<br />
hat, wie Zusammenhänge zu verstehen<br />
sind und gibt sich erst zufrieden, wenn er<br />
die Antworten nachvollziehen kann.<br />
In der Cafeteria kommt man mit ihm<br />
nicht vom Eingang bis zur Theke, ohne<br />
dass er verschiedene Bekannte begrüßt<br />
und wenigstens ein paar Sätze ausgetauscht<br />
hat. Gerd Heiming ist eben ein<br />
Mann von der Zeitung und bekannt wie<br />
ein bunter Hund! Wir freuen uns, dass er<br />
bei uns ist, unser neuer Kollege ist eine<br />
Bereicherung für das Team und sichert<br />
die qualitative Weiterentwicklung der<br />
Presse und Öffentlichkeitsarbeit aber<br />
auch der Kommunikationsprojekte der<br />
Holding insgesamt. Er schreibt gut, ist<br />
schneller als man gucken kann, kaum hat<br />
er einen Auftrag erhalten, ist der auch<br />
schon geschrieben und nach ersten An<br />
Zurzeit gibt es hierzu Arbeitsgruppen,<br />
die sich u. a. mit folgenden Themen<br />
beschäftigen:<br />
■ Wartezeiten in einigen Funktionsbereichen<br />
Sauberkeit und Ordnung<br />
vorzugsweise der sanitären Anlagen<br />
einiger Bereiche<br />
■ Spezielle Schmerztherapie bei<br />
ausgewählten Krankheitsbildern<br />
■ Organisation und Bedeutung<br />
ärztlicher Visiten<br />
laufschwierigkeiten hat er jetzt auch den<br />
Computer im Griff. Seine Integrationsgeschwindigkeit<br />
in unser Unternehmen<br />
lässt sich auch daran beobachten, dass er<br />
bereits in den Betriebssport eingestiegen<br />
ist, wo er seinen Rücken stärkt um in<br />
Zukunft, ohne zu Murren, die Stapel von<br />
<strong>wir</strong>:Zeitungen beschwerdefrei schleppen<br />
zu können. Vielleicht kennen Sie<br />
ihn schon als „<strong>Die</strong>ter Bohlen“ von „pro<br />
homine`s next top model“, denn auch<br />
hier engagiert er sich bereits mit aller<br />
Kraft bei der Suche nach den geeigneten<br />
Gesichtern für unseren zukünftigen<br />
Internetauftritt.<br />
Und das alles in soooo kurzer Zeit!<br />
Wo will er denn noch hin? Wir wissen es<br />
nicht aber freuen uns drauf!<br />
Willkommen im Team Gerd!<br />
Maija BeckerKontio, Kirsten<br />
Kampermann und JanMatti Becker<br />
■ Identifizierbarkeit von Personen und<br />
Funktionen (z.B. Namensschilder)<br />
■ Neue Formen der Zusammenarbeit<br />
mit niedergelassenen Ärzten<br />
■ Bessere Serviceleistungen und<br />
Informationen durch die Verwaltung<br />
■ Wegeleitsysteme und Orientierung<br />
in der Klinik<br />
Wir wollen uns ständig verbessern und<br />
danken Ihnen für Ihre Anregungen.<br />
Andreas Bomheuer
Zusätzliche Betreuungsangebote<br />
in den Senioreneinrichtungen<br />
Im Juli 2008 trat der § 87 b SGB XI Pflegeversicherungserweiterungsgesetz<br />
in Kraft.<br />
Ziel dieser Gesetzgebung ist es, Menschen<br />
mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz<br />
mehr Zuwendung, zusätzliche (über<br />
das bestehende Angebot hinaus) Betreuung<br />
und Aktivierung zukommen zu lassen, um<br />
ihnen eine vermehrte Teilhabe am Leben der<br />
Gemeinschaft zu ermöglichen.<br />
Wer ist gemeint?<br />
Der Medizinische <strong>Die</strong>nst hat einen Erhebungsbogen<br />
erstellt, auf dem die Einschränkungen<br />
der Bewohner im Alltag erfasst<br />
werden. Liegt als Grunderkrankung eine<br />
Demenz, Depression oder Angststörung<br />
vor? – Wie macht sich diese Störung konkret<br />
bemerkbar: ist der Tag, Nachtrhythmus<br />
gestört, liegt eine Weglauftendenz vor oder<br />
gefährdet der Bewohner sich selbst oder<br />
andere Menschen?<br />
Wie geht es weiter?<br />
<strong>Die</strong>ser Erhebungsbogen <strong>wir</strong>d in Abstimmung<br />
mit den Bewohnern oder Bevollmächtigten<br />
zur Pflegekasse geleitet und dort geprüft.<br />
Erhält der Bewohner die Anerkennung über<br />
eine erhebliche Einschränkung in der Alltagskompetenz<br />
von Seiten der Pflegekasse,<br />
so bekommt die Senioreneinrichtung eine<br />
Geldleistung zur Finanzierung einer zusätz<br />
Kino<br />
Eigenes<br />
Kino im<br />
Nikolaus-<br />
Stift<br />
lichen Betreuungskraft.Der Stellenschlüssel<br />
beläuft sich auf eine Vollzeitstelle für 25<br />
betroffene Bewohner.<br />
Was ist neu in den Seniorenheimen?<br />
<strong>Die</strong> Seniorenheime konnten nach den<br />
Antragsvoraussetzungen im April 2009 in<br />
allen angeschlossenen Seniorenheimen<br />
neue Betreuungsassistenten einstellen. Sie<br />
arbeiten eng mit dem Pflegedienst und dem<br />
Team der Seniorenbetreuung zusammen. Sie<br />
werden für diese Aufgabe speziell geschult<br />
und erhalten durch das Fachpersonal in den<br />
Einrichtungen Anleitung und Hilfestellung<br />
und nehmen an den Teamsitzungen teil.<br />
Noch ist das Projekt neu und die ersten<br />
Schritte in Richtung zusätzliche Alltagsbegleitung<br />
werden gegangen. Herr L. erfährt<br />
nun täglich den Tabellenstand seiner<br />
Lieblingsmannschaft in blauweiß und alle<br />
Einzelheiten des letzten Bundesligaspiels.<br />
Frau Sch. erinnert sich besonders gerne<br />
an ihre glückliche Jugendzeit in Duisburg<br />
Hamborn, und ihre Augen leuchten beim<br />
Betrachten des alten Fotoalbums. Frau T.<br />
dreht ihre Runden ums Haus nun nicht mehr<br />
allein, sondern hat eine freundliche Begleiterin<br />
an ihrer Seite. Gemeinsam mit den<br />
Bewohnern, Verwandten, Freunden <strong>wir</strong>d die<br />
Lebensgeschichte des Bewohners festgehalten<br />
und nach Anhaltspunkten gesucht, was<br />
Seit Februar 2008 <strong>wir</strong>d der Freizeitraum<br />
im NikolausStift einmal im Monat zum<br />
kleinen Kinosaal umfunktioniert, in dem ca.<br />
2530 Bewohnerinnen und Bewohner Platz<br />
finden. Unter Beteiligung des Heimbeirates<br />
werden die jeweiligen Filme ausgesucht.<br />
Bislang liefen „Deep Blue“, die Dokumentarreihe<br />
„Planet Erde“, die „Sissi“Trilogie,<br />
„<strong>Die</strong> Feuerzangenbowle“, die Aufzeichnung<br />
eines AndréRieuKonzertes in Wien und<br />
„Der Hauptmann von Köpenick“ mit Heinz<br />
Rühmann. Gerade über die alten Filme<br />
werden viele Erinnerungen der Bewohner<br />
geweckt. Natürlich darf auch die Tüte Pop<br />
<strong>wir</strong>: Senioreneinrichtungen<br />
sie früher gerne gemacht haben und woran<br />
<strong>wir</strong> anknüpfen können. – Nein, <strong>wir</strong> können<br />
nicht alles ermöglichen, aber Teile der Vergangenheit<br />
in die Gegenwart zu transportieren<br />
und lebendig werden zu lassen, der<br />
Versuch lohnt sich bestimmt. Wer von uns<br />
erinnert sich nicht gerne an die „ gute, alte<br />
Zeit “. – Frau G. liebte die Sommerurlaube<br />
mit ihrem verstorbenen Mann am Chiemsee,<br />
heute freut sie sich über Besuch, dem sie<br />
die Urlaubsbilder zeigen kann und der mit<br />
ihr gemeinsam Volksmusik hört. Frau B.<br />
war immer gesellig, das Alleinsein fällt ihr<br />
schwer, gerne nimmt sie das zusätzliche<br />
Gruppenangebot wahr und unterhält sich<br />
prächtig in der kleinen Runde. Der Arbeitseinsatz<br />
der Betreuungsassistenten ist in<br />
unseren Einrichtungen auf die jeweiligen<br />
Bedürfnisse der Bewohner abgestimmt.<br />
Sie machen kleine Gruppenangebote oder<br />
betreuen die Bewohner individuell. <strong>Die</strong> Resonanz<br />
auf die Einstellung der zusätzlichen<br />
Betreuungsassistenten ist durchweg positiv.<br />
Das Konzept ist noch in der Erprobungsphase<br />
und viele gute, neue Ideen warten noch<br />
auf die konkrete Umsetzung, doch die ersten<br />
Schritte sind gegangen. Den Menschen Zeit<br />
schenken – ein kleiner Schritt in diese Richtung<br />
ist mit dem neuen Gesetz erfolgt.<br />
Simone Zehahla,<br />
Melanie Janßen, Ursula Leupers<br />
corn nicht fehlen. Schon vor dem Beginn<br />
der Vorstellung lädt der Duft aus der<br />
großen PopcornMaschine zur Vorstellung<br />
ein. Seit dem 30. April 2009 brauchen nun<br />
nicht mehr unter großem Aufwand die<br />
Leinwand, der Beamer und die Verstärkeranlage<br />
aufgebaut zu werden, weil eine<br />
komplette Heimkinoanlage fest installiert<br />
wurde. <strong>Die</strong> Filme bieten viel Gesprächsstoff<br />
und so trifft man sich im Anschluss<br />
an die Vorstellung gerne in der Cafeteria<br />
zum kleinen Plausch und tauscht Erinnerungen<br />
aus. Melanie Janßen<br />
Horst Termath<br />
15
<strong>wir</strong>: kulturell & unterhaltend<br />
Rätsel<br />
1<br />
4<br />
16<br />
3<br />
Trag die Lösungswörter in die Kästchen ein und schüttel die<br />
bunt unterlegten Buchstaben ordentlich durch bis sie in der<br />
richtigen Reihenfolge stehen. Viel Spaß!<br />
2<br />
Lösungswort:<br />
1. Du bläst sie auf, trägst sie ins Wasser Und legst Dich drauf.<br />
2. Du packst sie ein, gehst du zum Baden; Jeder hat sie an, in<br />
verschiedenen Farben.<br />
3. Springst du hinein, dann <strong>wir</strong>st du nass, doch allen Kindern<br />
macht es Spaß.<br />
4. Was mach ich im See, wenn ich nicht steh`?<br />
Gedicht<br />
<strong>Die</strong> Sonne strahlt vom Himmel<br />
Und auf der Wiese gibt es ein Gewimmel<br />
Von Kindern groß und klein<br />
So schön kann der Sommer sein!<br />
Sie spielen im Gras Verstecken oder Fangen<br />
Und sind dabei so froh und frei<br />
Sie lachen vergnügt und haben Spaß<br />
Im frischen grünen Gras<br />
Hach, ist das herrlich und so fein!<br />
So schön kann der Sommer sein!<br />
Können <strong>wir</strong> mit dem Schwimmen lernen<br />
aufhören?<br />
Macht es dir keinen Spaß?<br />
Doch aber ich habe keinen Durst mehr!<br />
Peter geht mit seinem Vater in den Zoo.<br />
Er fragt:<br />
„Du, Papi, da ist ein großer und ein<br />
kleiner Esel. Welcher davon ist nun<br />
der Vater und welcher die Mutter?“<br />
„Sehr einfach, Peter der größere ist<br />
immer der Papa.“<br />
„Ist etwas nicht in Ordnung?“, fragte die<br />
mehr als mollige Dame den Arzt nach<br />
der Untersuchung. „Nein, nein“, meinte<br />
der Arzt, „ nur eine Kleinigkeit – für ihr<br />
Gewicht müssten Sie eigentlich 2.60<br />
Meter groß sein.“<br />
„Weißt du eigentlich, warum dich deine<br />
Eltern zur Schule schicken?“, fragt der<br />
entnervte Lehrer. „Na klar, weil sie zu<br />
Hause ihre Ruhe haben wollen.“<br />
„Glaubst du, dass Tante Berta in den<br />
Himmel kommt?“, fragt Siggi seinen<br />
großen Bruder. „Nein. Drachen steigen<br />
höchstens dreihundert Meter hoch.“<br />
„An diesem miesen Wetter hast nur<br />
du Schuld.“ „Warum denn ich?“ „Na,<br />
du lügst doch immer das Blaue vom<br />
Himmel.“<br />
Warum spielen Lehrer nie Verstecken?<br />
Weil niemand sie suchen würde.<br />
(Lösung: 1.: Luftmatratze; 2.: Badehose; 3.: Wasser; 4.: Schwimmen; Lösungswort: WARM)
Cocktail-Kiste<br />
Birnen-Himbeer-Smoothie für 2 Personen<br />
■ 2 große Birnen geschält,<br />
geviertelt und entkernt,<br />
■ 125 g frische Himbeeren und<br />
einige Himbeeren zur Deko,<br />
■ 200 ml eiskaltes Wasser,<br />
nach Geschmack Honig und<br />
Cocktailspieße<br />
Als erstes musst du die Birnen, die<br />
Himbeeren und das Wasser glatt<br />
pürieren. Anschließend einfach mit<br />
Honig abschmecken und auf zwei Gläser<br />
verteilen.<br />
Unser Dekotipp: <strong>Die</strong> Dekobeeren auf<br />
Cocktailspieße stecken und mmmh,<br />
lecker.<br />
Küchenchef Kerstens kulinarische Köstlichkeiten<br />
Griechische Hirtenpfanne mit Lammfleisch,<br />
Reisnudeln, Gemüse und Fetakäse für 6 Personen<br />
■ 600 g Lammgulasch aus Schulter<br />
oder Keule Olivenöl zum Anbraten<br />
■ 100 ml Passata (Tomatenpaste)<br />
■ 1 große Zwiebel gewürfelt<br />
■ 350 g Reisnudeln<br />
■ 500 g Paprikastreifen bunt<br />
■ 4 Stück Frühlingszwiebeln in Ringe<br />
■ 1 kleine Dose weiße Bohnenkerne<br />
■ 250 g Fetakäse in Würfel 2 x 2 cm<br />
■ 1 Knoblauchzehe<br />
■ 2 Teel. Gyrosgewürz<br />
■ ½ Ltr. klare Fleischbrühe<br />
Zubereitung:<br />
Das Lammfleisch in Olivenöl anbraten,<br />
Zwiebelwürfel mitrösten, mit etwas<br />
Gyrosgewürz würzen, mit Passata abrösten,<br />
mit Fleischbrühe auffüllen und gar<br />
schmoren lassen.<br />
<strong>Die</strong> Reisnudeln kochen und kalt spülen.<br />
<strong>Die</strong> Soße vom Lammgulasch einreduzieren<br />
lassen, die Paprikastreifen und die<br />
weißen Bohnenkerne (ohne Sud) dazugeben<br />
und kurz mitschmoren lassen. <strong>Die</strong><br />
<strong>wir</strong>: kulturell & unterhaltend<br />
gegarten Reisnudeln unterheben, mit der<br />
gepressten Knoblauchzehe würzen und<br />
evtl. noch mit Gyrosgewürz und etwas<br />
Salz nachschmecken.<br />
<strong>Die</strong> Würfel von Fetakäse kurz vor dem<br />
Servieren unterheben und mit den Frühlingszwiebeln<br />
bestreuen.<br />
17
<strong>wir</strong>: Im Gespräch<br />
18<br />
Eine Nacht<br />
mit Schwester<br />
Susanne<br />
Das Herz des Patienten schwächelt, aber<br />
es schlägt unvermindert für den Fußball.<br />
Vom Krankenbett im <strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong> aus<br />
verfolgt der Mann die Live-Übertragung<br />
einer Partie im Fernsehen. <strong>Die</strong> Stimme<br />
des Kommentators dringt ihm per Lautsprecher<br />
direkt ins Ohr. Als Nachtschwester<br />
Susanne Riffer an sein Bett tritt und<br />
sich vorstellt, bittet der Mann sie, doch<br />
aus dem Bild zu gehen, damit ihm in der<br />
Schlussphase nichts entgeht. Doch Susanne<br />
macht ihm ebenso freundlich wie<br />
bestimmt klar: Hier geht es jetzt nicht<br />
um BVB, HSV oder KSC, sondern um EKG.<br />
Schließlich verspürt der Patient Schmerzen<br />
in der Brust. Also sorgt die Schwester<br />
dafür, dass umgehend seine Herzströme<br />
aufgezeichnet werden. Sie legt dem<br />
Mann die Elektroden an und verfolgt<br />
aufmerksam den Verlauf der Kurve, die<br />
der Apparat anzeigt.<br />
Das ist Routine für Susanne Riffer. <strong>Die</strong><br />
43jährige Hünxerin, verheiratet und<br />
Mutter einer siebenjährigen Tochter,<br />
arbeitet seit 1992 im <strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong>.<br />
Zunächst als Krankenschwester und<br />
Stationsleiterin und seit 2005, nach<br />
Beendigung ihres Erziehungsurlaubs, als<br />
NachtwachenKoordinatorin, kurz NKO.<br />
Sie unterstützt den Nachtdienst auf den<br />
Stationen und sichert ihn somit ab. Susanne<br />
war vor vier Jahren die erste NKO,<br />
heute übernehmen fünf Frauen diese<br />
Aufgabe. Sie decken rein rechnerisch 36<br />
Nächte pro Monat ab, so dass auch in<br />
Urlaubszeiten keine Lücken entstehen.<br />
<strong>Die</strong> NKOs wurden im Zuge von Umstrukturierungen<br />
im Stellenplan eingeführt.<br />
Susanne Riffer koordiniert die Einsätze<br />
und übernimmt als Teilzeitkraft selbst<br />
sechs Nächte pro Monat. Eine Schicht<br />
dauert von 20.30 bis 6 Uhr. „Das kommt<br />
mir gut aus“, sagt Susanne. „Nachts ist<br />
es ruhiger als tagsüber, so dass man<br />
die Einsätze in der Regel nacheinander<br />
wegarbeiten kann.“ Wenn nicht gleich<br />
von irgendwoher übers Funktelefon<br />
ein Hilferuf kommt, macht die Nachtschwester<br />
zunächst einen Gang über die<br />
14 Stationen im Haupthaus und in der<br />
Kinderklinik. Dabei stellt sie immer wieder<br />
fest: „<strong>Die</strong> Solidarität untereinander<br />
ist in der Nacht besonders groß.“<br />
Große Solidarität<br />
im Team<br />
So ist es auch in jener Nacht, als Susanne<br />
vom „<strong>wir</strong>“:Mitarbeiter begleitet <strong>wir</strong>d.<br />
Ihre Kolleginnen übernehmen die ersten<br />
beiden Neuaufnahmen, damit ihr mehr<br />
Zeit bleibt, um dem Berichterstatter von<br />
ihrer Arbeit zu erzählen. Doch dann, gegen<br />
21.30 Uhr, ist Susannes Unterstützung<br />
gefragt. Sie holt einen Mann in der<br />
Zentralen Notaufnahme im Erdgeschoss<br />
ab und fährt ihn im Rollwagen mit dem<br />
Aufzug in die dritte Etage. Dort, auf der<br />
Zentralen Aufnahmestation, bekommt<br />
der Patient ein Zimmer. Susanne zieht<br />
den Plastikbezug vom Bett, schlägt<br />
die Decke zurück und verweist auf die<br />
Notruftaste. Sie fragt den Mann nach<br />
Größe und Gewicht, erkundigt sich nach<br />
Allergien und ob er schon einmal im<br />
<strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong> gelegen hat. Dann misst<br />
sie Blutdruck und Puls. Um die Kanüle<br />
für den Venenzugang, die dem Mann<br />
bereits in der Notaufnahme gelegt wurde,<br />
wickelt Susanne einen Verband. Kurz<br />
darauf macht sie eine Blutgasanalyse zur<br />
Feststellung des Sauerstoffgehalts im<br />
Blut. Sämtliche Ergebnisse überträgt die<br />
Nachtschwester in den Personalbogen<br />
des Mannes. Auch im Computer ist der<br />
Patient inzwischen vermerkt. Ihm wurde<br />
eine Nummer zugeordnet, unter der sich<br />
seine medizinischen Daten finden lassen.<br />
Susanne ist gerade mit der Erfassung<br />
beschäftigt, da erreicht sie der nächste<br />
Anruf aus der Notaufnahme. Pfleger<br />
Falko Gog ist so freundlich, die Schreibarbeit<br />
zu Ende zu führen. Unterdessen<br />
befördert die Nachtschwester eine Frau<br />
mit einem geschwollenen Bein auf<br />
Station. Susanne macht der Patientin<br />
Mut, dass der Urlaub deshalb wohl nicht<br />
ins Wasser fallen muss – die erfahrene<br />
Krankenschwester beherrscht eben auch<br />
die Seelenmassage.<br />
Freud und Leid kommen sich ganz nah,<br />
als Susanne erst zu einem Todesfall in
Ärmel hoch: Susanne Riffer misst dem Berichterstatter der „<strong>wir</strong>:“ den<br />
Blutdruck. Pfleger Olaf Bongers lobt derweil die neue Rohrpost, die<br />
Blutproben von der Notfall-Aufnahme ruck, zuck ins Labor befördert.<br />
die Geriatrie gerufen <strong>wir</strong>d und dann auf<br />
der NeugeborenenStation erfährt, dass<br />
gerade ein Mädchen zur Welt gekommen<br />
ist. Fast menschenleere Flure, gedämpfte<br />
Töne und schummeriges Licht vermitteln<br />
den Eindruck, als nehme das Krankenhaus<br />
nachts eine Atempause und verringere<br />
seinen Pulsschlag. Doch tatsächlich<br />
ist der Kreislauf von Leben und Tod auch<br />
in diesen vermeintlich ruhigen Stunden<br />
nicht unterbrochen. Susanne Riffer und<br />
all die anderen, die in diesen Stunden<br />
<strong>Die</strong>nst tun, wissen das und sind mit wachem<br />
Geist darauf vorbereitet. So auch<br />
die Notärztin, die diesmal eine ruhige<br />
Schicht erlebt und der Zeit bleibt, sich<br />
mit ihren Kolleginnen über „Deutschland<br />
sucht den Superstar“ zu unterhalten.<br />
„Frau am Steuer“: Susanne Riffer fährt Patienten im<br />
Krankenstuhl auf direktem Weg ans Ziel. Sie kennt im<br />
<strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong> jeden Winkel.<br />
„Nach zwei Uhr werden die Neuaufnahmen<br />
weniger“, weiß Susanne. Da bleibt<br />
ihr Zeit, Blut und Urin einer Patientin<br />
ins Labor zu bringen. Im Untergeschoss<br />
stellt sie die Proben in ein dafür vorgesehenes<br />
Fach. Ihr weiterer Gang über die<br />
Stationen führt sie zu Schwester Gisela<br />
Roß, die im Schlaflabor am Monitor<br />
verfolgt, wie drei Patienten die Nacht<br />
verbringen – verkabelt mit Geräten, die<br />
den Rhythmus ihres Schlafes in farbigen<br />
Linien aufzeichnen. Hingegen muss in<br />
der Kinderklinik eine junge Patientin<br />
aus medizinischen Gründen die ganze<br />
Nacht über wach bleiben. Sie sitzt mit<br />
Schwester Diana über einer Partie Mühle<br />
und erzählt, dass ihr Opa in diesem Spiel<br />
unschlagbar war.<br />
Sie mag das Gewusel<br />
Insgesamt erlebt Susanne Riffer eine<br />
stressfreie Nacht. Für ihren Geschmack<br />
ist sie fast zu ruhig, denn, so sagt sie,<br />
„ich mag Gewusel ganz gern“. Andererseits<br />
bleibt so ein bisschen mehr Zeit für<br />
ein paar Worte mit anderen Beschäftigten<br />
dieser Nacht – es sind fast ausschließlich<br />
Frauen. Nach vielen Wegen<br />
treppauf und treppab und über Flure,<br />
die im Dunkeln noch länger erscheinen<br />
als bei Tageslicht, verschnauft Susanne<br />
für einige Minuten in der urologischen<br />
Station. Sie bekommt ein Getränk in der<br />
passenden Farbe – ein Glas Apfelsaft.<br />
Später sitzt sie an der Pforte, isst zwei<br />
Butterbrote und organisiert nebenbei<br />
am Computer den <strong>Die</strong>nstplan. Inzwischen<br />
ist es drei Uhr morgens. <strong>Die</strong> ersten<br />
Reinigungskräfte kommen, auch ein<br />
junger Mann vom Wachdienst, der seine<br />
Runden durchs Haus dreht.<br />
Susanne macht sich ebenfalls wieder<br />
auf und durcheilt das Krankenhaus auch<br />
in den kommenden Stunden vom Kopf<br />
bis zum Bauch, bis um sechs Uhr ihre<br />
Schicht endet. Auf dem Heimweg besorgt<br />
sie frische Brötchen für Ehemann<br />
und Tochter. Zu Hause schickt Susanne<br />
ihre Siebenjährige noch auf den Schulweg,<br />
dann legt sie sich schlafen.<br />
Unterdessen beginnt im <strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong><br />
der neue Tag. Zeitungen, die früh am<br />
Morgen angeliefert wurden, liegen<br />
pünktlich zum Frühstück bereit. Aus<br />
ihnen erfährt der Herzpatient, der das<br />
Fußballspiel am Abend so gern zu Ende<br />
gesehen hätte, dass er nichts verpasst<br />
hat: Es sind keine Tore mehr gefallen.<br />
GHg<br />
19
<strong>wir</strong>: pro homine<br />
<strong>Die</strong> Shooting-Stars<br />
der pro homine<br />
Was für ein Erlebnis! 16 Kinder,<br />
Jugendliche und Erwachsene ließen<br />
sich jetzt von Profi Jens Brüggemann<br />
in Düsseldorf fotografieren, um der pro<br />
homine im neuen Internetauftritt ein<br />
unverwechselbares Gesicht zu geben.<br />
<strong>Die</strong> Models waren nach einem internen<br />
Aufruf der Holding unter 62 Bewerbern<br />
für das Shooting ausgewählt<br />
worden. Ziel der ungewöhnlichen<br />
Aktion war es, auf den künftigen Internetseiten<br />
das Leben im Krankenhaus<br />
und in den Seniorenheimen möglichst<br />
lebensnah abzubilden – mit Menschen<br />
„wie du und ich“. Das schafft ein hohes<br />
Maß an Identität.<br />
Alle 16 Models erwiesen sich als überaus<br />
talentiert. Sie schlüpften in die Rollen von<br />
Ärzten, Pflegern, Patienten und Heimbewohnern<br />
und stellten immer wieder neue<br />
Szenen dar. Acht Stunden lang klickte<br />
an einem heißen Sommertag im Studio<br />
nahezu pausenlos die Kamera. Jüngster im<br />
Team war der erst vierjährige Silas Ledwig<br />
aus <strong>Wesel</strong>, den Titel des „Alterspräsidenten“<br />
verdiente sich Anton Neuhs aus dem<br />
AgnesHeim. Er ist stolze 94 und bewies<br />
wie alle anderen eine prima Kondition. <strong>Die</strong><br />
Stimmung war entspannt, gleichwohl wurde<br />
im Scheinwerferlicht konzentriert gearbeitet,<br />
wenn ProfiFotograf Jens Brüggemann<br />
kurze, klare Anweisungen zu Mimik, Gestik<br />
und Position gab. Zu den Models der pro<br />
homine gesellten sich zwei professionelle<br />
Fotomodelle. Eine Visagistin bewies ihre<br />
Fertigkeiten nicht nur beim Schminken<br />
und HaarStyling, sondern begeisterte vor<br />
allem die Kinder mit „blutigen Wunden“, die<br />
erschreckend echt aussahen.<br />
<strong>Die</strong> Organisatoren der Aktion hatten allerhand<br />
Utensilien im Gepäck – vom Pflaster<br />
bis zum Nachtschränkchen. <strong>Die</strong> Fotos auf<br />
dieser Seite hat Lisa Quick geschossen. Sie<br />
geben einen Eindruck vom Shooting. Eine<br />
Auswahl der weit über 1000 Aufnahmen<br />
von Jens Brüggemann <strong>wir</strong>d in der nächsten<br />
Ausgabe der „<strong>wir</strong>:“ zu sehen sein. Und<br />
demnächst auch im Internet.<br />
GHg
Sabine Bätzing, Drogenbeauftragte der Bundesregierung, sowie vom St. Willibrord-Spital<br />
Annette Holtermann, Leiterin des Rauchfrei-Projekts, Verwaltungsleiter Jürgen Gerhorst und<br />
Pflegedienstleiterin Claudia Beckmann (von links)<br />
Rauchfreies Krankenhaus:<br />
Bronze-Zertifikat für das St. Willibrord-Spital<br />
Nikotinfreie Berliner Luft schnupperte jetzt<br />
eine Delegation des St. WillibrordSpitals<br />
EmmerichRees und brachte aus der Hauptstadt<br />
eine besondere Auszeichnung mit:<br />
Das Krankenhaus mit seinen beiden Standorten<br />
gehört zu den bundesweit knapp 80<br />
Kliniken, die sich mit dem BronzeZertifikat<br />
„Rauchfreies Krankenhaus“ schmücken dürfen.<br />
<strong>Die</strong> Auszeichnung <strong>wir</strong>d vom Deutschen<br />
Netz rauchfreier Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen<br />
vergeben. In Berlin<br />
bekamen Verwaltungsleiter Jürgen Gerhorst,<br />
Pflegedienstleiterin Claudia Beckmann und<br />
Projektbeauftragte Annette Holtermann die<br />
begehrte Urkunde von Sabine Bätzing überreicht.<br />
<strong>Die</strong> SPDPolitikerin ist Drogenbeauftragte<br />
der Bundesregierung und Schirmherrin<br />
der europaweit angelegten Kampagne,<br />
die 2005 gestartet wurde. Bätzing nannte<br />
den Einsatz des St. WillibrordSpitals für<br />
den Nichtraucherschutz eine „vorbildliche<br />
Pionierarbeit“. In Berlin gab es für deutsche<br />
Krankenhäuser dreimal Bronze, dreimal<br />
Silber und einmal Gold.<br />
Das St. WillibrordSpital gehört zu den<br />
bundesweit 186 Mitgliedern im Netzwerk<br />
rauchfreier Krankenhäuser. Das Netzwerk<br />
hat zehn europäische Standards festgelegt,<br />
die es zu erfüllen gilt. „Wir sind auf einem<br />
guten Weg“, betont Projektleiterin Annette<br />
Holtermann. Mit Schaffung ihrer Stelle<br />
dokumentiert die Geschäftsleitung, dass sie<br />
das Vorhaben finanziell und personell unterstützt<br />
und erfüllt damit eine wesentliche<br />
Voraussetzung. Ein weiterer Schritt ist die<br />
Ausbildung von Mitarbeitern zu Trainern für<br />
Tabakentwöhnungskurse. An diesen Kursen,<br />
die von den Krankenkassen bezuschusst<br />
werden, können Patienten und Mitarbeiter<br />
des St. WillibrordSpitals teilnehmen.<br />
Drei weitere geschulte Mitarbeiterinnen<br />
machen Kurzberatungen zum Rauchstopp.<br />
„50 Prozent der Patienten wollen derartige<br />
Angebote“, verweist Annette Holtermann<br />
auf eine Studie.<br />
Zur Strategie gehört, die Patienten schon<br />
möglichst vor der Aufnahme darauf<br />
hinzuweisen, dass im St. WillibrordSpital<br />
nicht geraucht werden darf und dass es<br />
dort Kurse zur Tabakentwöhnung gibt. Eine<br />
Betriebsvereinbarung untermauert das Bestreben,<br />
in den Krankenhäusern Emmerich<br />
und Rees einen „Kulturwandel“ weg vom<br />
Qualm einzuleiten. Das Krankenhaus hat<br />
sich selbst verpflichtet, auf Tabakwerbung<br />
sowie den Verkauf und die Verteilung von<br />
Tabakwaren in allen Bereichen der Einrichtung<br />
zu verzichten. Infobroschüren, Plakate,<br />
Beiträge im hauseigenen Fernsehkanal „KiK“<br />
und Hinweise auf dem Krankenhausgelände<br />
tragen die Botschaft vom „Rauchfrei“ nach<br />
draußen.<br />
<strong>wir</strong>: pro homine<br />
Nach dem schönen Erfolg in Berlin streben<br />
die Verantwortlichen für 2010 das Silber<br />
Zertifikat an. Erster Schritt ist die Abschaffung<br />
des Raucherraums neben der Cafeteria<br />
des St. WillibrordSpitals. „Dafür müssen<br />
<strong>wir</strong> Akzeptanz schaffen“, sagt Annette<br />
Holtermann in dem Bewusstsein, dass<br />
durchaus mit Widerständen bei Patienten<br />
und Personal zu rechnen ist. Dabei ist die<br />
BronzeAuszeichnung eine wichtige Motivationshilfe.<br />
„<strong>Die</strong> Urkunde bekommt einen<br />
schönen Platz im Foyer“, sagt Verwaltungsleiter<br />
Jürgen Gerhorst.<br />
Er vernahm aufmerksam die Aussage der<br />
Drogenbeauftragten Bätzing, weil Wirksamkeit<br />
und gesellschaftlicher Nutzen von<br />
Kursen zum Rauchstopp belegt seien, müsse<br />
geprüft werden, diese Angebote künftig<br />
über die Krankenkassenbeiträge zu finanzieren.<br />
Das hörte Jürgen Gerhorst gern, denn<br />
das Budget für die RauchfreiKampagne<br />
bringt das Spital komplett allein auf. Auch<br />
die BronzeAuszeichnung ist nicht mit einer<br />
finanziellen Unterstützung verbunden.<br />
GHg<br />
pro homine<br />
rauchfrei<br />
21
<strong>wir</strong>: Senioreneinrichtungen<br />
22<br />
Tanz op de Deel<br />
Besuch des Wies´nfestes am 1. Mai<br />
«Der Boden ist zu stumpf!», das tat der Tanz-Freude<br />
aber nur wenig Abbruch. Vielleicht war es ja auch gut<br />
so, dass <strong>wir</strong> nicht ganz so wild tanzen konnten wie <strong>wir</strong><br />
vielleicht gerne gewollt hätten.<br />
Das SeniorenWies`nfest war auch in diesem Jahr<br />
wieder für die Bewohner des Hauses St. Lukas ein<br />
voller Erfolg. Immerhin nahmen 33 Bewohner der<br />
Senioreneinrichtung daran teil. <strong>Die</strong> Vorfreude auf<br />
dieses Fest machte sich schon einige Wochen vorher<br />
im gesamten Haus breit. Erinnerungen an die „Wies´n“<br />
im letzten Jahr kamen und lebten auf, nur ein Dirndl<br />
trug dann schließlich doch niemand von uns.<br />
Aber nicht nur die Bewohner, sondern auch Angehörige,<br />
Ehrenamtliche und nicht zuletzt die Mitarbeiter<br />
sahen dem Fest mit Freude entgegen. Ein großer Bus,<br />
der extra für diesen Anlass gechartert worden war,<br />
reichte für die vielen Reiselustigen nicht aus, so dass<br />
der Fuhrpark um zwei Kleinbusse der Holding ergänzt<br />
wurde. Zum Glück hatten <strong>wir</strong> schon zum Wies´nfest<br />
im Vorjahr die Ein und Aussteigelogistik entworfen<br />
und praktisch durchgeführt, so dass es diesmal<br />
fast „wie geschmiert“ lief. Im Festzelt angekommen<br />
stimmten <strong>wir</strong> uns zunächst bei Kaffee und Kuchen<br />
auf die musikalischen und sprachlichen bayerischen<br />
Klänge ein und schon bald wurde geschunkelt und<br />
getanzt. Es zeigte sich einmal mehr, dass der Rhythmus<br />
ein Leben lang im Blut bleibt, wenn man erst<br />
einmal damit infiziert ist. Zwei Tanzeinlagen, die sich<br />
sehen lassen konnten, bot die Seniorentanzgruppe<br />
aus der Begegnungsstätte „Im Bogen“ dar. Man sah<br />
den Tänzerinnen ihren Spaß an der Sache förmlich<br />
an, so dass die Freude dann auch auf das Publikum<br />
übersprang und einige von uns Zuschauern unter<br />
fachlicher Anleitung einen gemeinsamen Tanz mit der<br />
Tanzgruppe vorführten. Zu schade, dass die Zeit bei<br />
einem so schönen Fest immer viel zu schnell vergeht,<br />
aber vor dem Abschiednehmen wurde erst noch ein<br />
zünftiges Abendessen eingenommen. Dank unserer<br />
professionellen Pflegemitarbeiter wurden der notwendige<br />
Zuckertest und die Insulinspritze ganz „nebenbei“<br />
verabreicht, so dass sich niemand groß stören lassen<br />
musste und jeder den Tag bis zum Schluss in vollen<br />
Zügen genießen konnte. Schade, dass alles so schnell<br />
vorbei war, aber „nach dem Fest“ ist ja bekanntlich<br />
„vor dem Fest“ und so freuen <strong>wir</strong> uns jetzt schon alle<br />
auf die nächste „Wies´n“.<br />
Angelika Klepping
Ausflug nach <strong>Marien</strong>thal<br />
Einen besonderen Nachmittag erlebten die Teilnehmer/innen<br />
des Projektes „Schule und Stift“ in<br />
<strong>Marien</strong>thal. Zuerst genoss die Gruppe gemeinsam<br />
beim Kaffeetrinken die Atmosphäre im Café „Carpe<br />
<strong>Die</strong>m“. Danach besichtigten alle die <strong>Marien</strong>thaler<br />
Klosterkirche, wo Fritz Erkens (Foto, l.), <strong>Wesel</strong>er Heimatforscher<br />
und Mieter des Betreuten Wohnens, anschaulich<br />
die Geschichte der Klosterkirche und ihres<br />
ehemaligen Pastors Winkelmann erzählte. Besonders<br />
verwies er auf die bronzene Eingangstür, erstellt von<br />
Professor Edwin Scharff, die beim Hinausgehen noch<br />
genau betrachtet wurde.<br />
Bei diesem Ausflug lernten die Schülerinnen der Gemeinschaftshauptschule<br />
Martini die Besonderheiten<br />
bzw. Schwierigkeiten kennen, wenn die Bewohner<br />
und Mieter des Martinistiftes mit Rollstühlen und<br />
Rollatoren einen Ausflug mit dem Bus machen. Der<br />
Ausflug war ein Wunsch der Gruppe, die sich bei den<br />
vorherigen Treffen mit dem Thema „Erziehung und<br />
Ausbildung früher und heute“ beschäftigt hatte.<br />
So staunten die Schülerinnen darüber, dass die<br />
Ausbildung früher schon mit 14 Jahren begann. Auch<br />
<strong>wir</strong>kten sich die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
auf die Berufswahl aus. „<strong>Die</strong> damalige Zeit<br />
hat uns die Entscheidungen abgenommen. Mit dem<br />
Krieg wurde uns die Jugend gestohlen!“ beklagte<br />
ein älterer männlicher Teilnehmer. Einige Frauen<br />
erzählten, dass sie bei ihren vielen Geschwistern<br />
schon früh Haushaltspflichten übernehmen mussten<br />
und oft keine Ausbildung bekamen, da der Bruder<br />
„vorgezogen“ wurde.<br />
Bei dem letzten Treffen vor den Sommerferien fand<br />
der Abschluss des Projektes mit einem Grillen im<br />
Garten des Martinistiftes statt.<br />
Gisela Henschel<br />
<strong>wir</strong>: Senioreneinrichtungen<br />
23
<strong>wir</strong>: pro homine<br />
Mädchen in der Home-Emmerich-Grundschule Parasumpatti Ausbildung von Schneiderinnen in der Berufsschule in Tuticorin<br />
Home<br />
Emmerich<br />
gibt jungen<br />
Indern ein<br />
Zuhause<br />
Reisebericht: Verein baut mit<br />
Spendengeldern seit über 30 Jahren<br />
Schulen, Waisenhäuser und Heime<br />
rund um Madurai – Delegation<br />
informierte sich jetzt vor Ort<br />
Schülerinnen in weißen Kleidern führten<br />
einen Tanz auf, Kinder nahmen freudestrahlend<br />
frische Äpfel und Bonbons<br />
entgegen, und eine Familie wollte<br />
den Besuchern aus Deutschland sogar<br />
ihren Sohn zum Geschenk machen:<br />
Auf fröhliche und dankbare Menschen<br />
trafen Vertreter des Vereins Aktion Home<br />
Emmerich bei ihrem jüngsten Besuch im<br />
Südosten von Indien. Dort, im Bundesstaat<br />
Tamil Nadu, ist der Name Emmerich<br />
weithin bekannt und hat einen<br />
guten Klang. Eine Reihe von Schulen,<br />
Waisenhäusern und Heimen sind nach<br />
der niederrheinischen Stadt benannt.<br />
Sie sind sichtbares Zeichen für das<br />
segensreiche Wirken der Aktion Home<br />
Emmerich. Der Verein hat dank der<br />
Unterstützung treuer Spender innerhalb<br />
von 34 Jahren mehr als zwei Millionen<br />
Euro gesammelt, um in Südindien zu<br />
helfen. Über 90 Gebäude, in erster Linie<br />
Waisenhäuser und Schulen, konnten im<br />
200KilometerRadius rund um die Millionenstadt<br />
Madurai errichtet werden.<br />
Um sich davon zu überzeugen, dass das<br />
Geld gut angelegt ist, machte sich eine<br />
Delegation jetzt vor Ort ein Bild.<br />
Bereits zum siebten Mal reiste Marianne<br />
Bolle nach Indien. <strong>Die</strong> 77Jährige ist<br />
erste Vorsitzende des Vereins. Sie rief<br />
am Martinstag 1975 den Freundeskreis<br />
Emmerich Home ins Leben, um ein Waisenhaus<br />
in Südindien zu finanzieren. Aus<br />
dieser Initiative ging der gemeinnützige<br />
Verein Aktion Home Emmerich hervor,<br />
der 1978 gegründet wurde. Vorsitzender<br />
war zunächst der Lehrer Rudolf Bolle;<br />
nach dessen Tod 1997 löste ihn seine<br />
Ehefrau Marianne ab. Sie wurde beim<br />
jüngsten IndienAufenthalt begleitet von<br />
ihrem Sohn Bernhard Bolle, dem zweiten<br />
Vorsitzenden. Der 44Jährige arbeitet als<br />
DiplomPflegepädagoge im Bildungszentrum<br />
Niederrhein mit Sitz in <strong>Wesel</strong>, an<br />
dem die Holding pro homine beteiligt ist.<br />
Bernhard Bolles Ehefrau Andrea und Dr.<br />
Wilhelm Pfirrmann aus Emmerich komplettierten<br />
die Reisegruppe. Pfirrmann<br />
und dessen Ehefrau Heidemarie arbeiten<br />
ebenfalls im Vorstand von Home Emmerich<br />
mit, außerdem der katholische<br />
Stadtpfarrer Peter Kossen.<br />
Orden besorgt<br />
die Grundstücke<br />
In Indien wurden die Gäste vom Niederrhein<br />
herzlich von Schwester Agnes<br />
begrüßt. <strong>Die</strong> Inderin, eine ausgebildete<br />
Ärztin, ist Generaloberin der Päpstlichen<br />
Ordensgemeinschaft C.I.C., mit der<br />
Home Emmerich eng zusammenarbeitet.<br />
„Alle Spendengelder gehen ohne Abzug<br />
für Verwaltungskosten komplett an die<br />
Generaloberin“, betont Bernhard Bolle.<br />
Der Verein und C.I.C. entscheiden dann<br />
gemeinsam, in welche Projekte investiert<br />
<strong>wir</strong>d. Der Orden besorgt die Grundstücke,<br />
übernimmt die Ausschreibungen,<br />
kontrolliert den Bau der Häuser und<br />
betreibt sie anschließend. Er hat seine<br />
Zentrale in Madurai und unterhält 152<br />
Klöster, fast ausschließlich in Indien.<br />
Vier Schwerpunkte bestimmen die Arbeit<br />
der rund 1700 Schwestern: Gesundheit,<br />
Bildung, Sozialdienst und Evangelisierung.<br />
Der Orden C.I.C. ist direkt dem
Andrea Bolle in der Krankenpflegeschule des Ordens C.I.C. Mädchen im Fischerdorf Tuticorin<br />
Papst unterstellt. In einer Region, in der<br />
40 Prozent der Bevölkerung als absolut<br />
arm gelten und 48 Prozent Analphabeten<br />
sind (bei Frauen liegt der Anteil noch<br />
höher), hat die Aktion Home Emmerich<br />
in den vergangenen 34 Jahren viel getan,<br />
um die Not zu lindern und den Menschen<br />
eine Perspektive zu geben. In den<br />
Waisenhäusern, die der Verein bauen<br />
ließ, werden weit über 1300 Kinder<br />
und Jugendliche, vorwiegend Mädchen,<br />
von Ordensschwestern betreut. Zudem<br />
gründete Home Emmerich eine Reihe<br />
von Schulen – von der Grundschule bis<br />
zum Gymnasium –, die deutlich mehr als<br />
11000 junge Inderinnen besuchen. „Unser<br />
Anliegen ist besonders die Bildung<br />
von Mädchen, weil sie in Indien weniger<br />
Chancen haben als Jungen, für die der<br />
Staat mehr tut“, erklärt Bernhard Bolle.<br />
Auch Berufsschulen sind mit Unterstützung<br />
aus Emmerich entstanden. Dort<br />
werden Buchhalterinnen, Sekretärinnen,<br />
Schneiderinnen und Pflegehelferinnen<br />
ausgebildet. Fertig gestellt wurden zudem<br />
59 kleine Häuser mit drei Zimmern<br />
für Familien mit zwei bis vier Kindern,<br />
die zuvor in einem Verschlag wohnten.<br />
„Wer in ein solches Häuschen zur Miete<br />
einziehen darf, das entscheidet der Orden<br />
oder der Ortsbischof“, sagt Bolle.<br />
<strong>Die</strong> Vorstandsmitglieder waren während<br />
ihrer selbstfinanzierten Reise in<br />
der Ordenszentrale in Madurai fest<br />
„stationiert“ und unternahmen von dort<br />
aus Fahrten in die umliegenden Provinzen,<br />
darunter Nilakottai, Panjampatti,<br />
Kariapatti und Susaiapparpattanam.<br />
Eine Fahrt über 200 Kilometer dauert<br />
dort wesentlich länger als in Deutschland,<br />
weil die Wege vielfach unbefestigt<br />
sind. „Aber im Moment <strong>wir</strong>d viel in<br />
den Straßenbau investiert“, hat Bernhard<br />
Bolle beobachtet. Zum Wesen des<br />
indischen Straßenverkehrs gehört, dass<br />
alle auf derselben Fahrspur unterwegs<br />
sind – vom Sattelzug bis zur Eselskarre<br />
– und der Größere Vorfahrt hat. „Es<br />
hupen zwar alle, aber weil keiner auf<br />
seinem Recht beharrt, funktioniert das“,<br />
berichtet Bernhard Bolle.<br />
Einige hundert Spender<br />
<strong>Die</strong> Aktion Home Emmerich ist in<br />
Indien weiterhin bestens unterwegs. <strong>Die</strong><br />
Grundlage dafür schaffen einige hundert<br />
Spender, die pro Jahr durchschnittlich<br />
über 50 000 Euro aufbringen. Einige haben<br />
Daueraufträge eingerichtet, andere<br />
bitten bei Familienfeiern oder Beerdigungen<br />
um Geld für den Verein. Darüber<br />
hinaus geht Marianne Bolle wie schon<br />
vor über 30 Jahren von Haus zu Haus.<br />
So ist es keine Utopie, wenn die Aktion<br />
Home Emmerich weitere Projekte plant.<br />
v.l. Bernhard Bolle, Marianne Bolle,<br />
Prof. Dr. L. Anandam, Andrea Bolle, Dr.<br />
Wilhelm Pfirrmann<br />
<strong>wir</strong>: pro homine<br />
Ein Ziel ist der Bau einer Krankenpflegeschule.<br />
Damit junge Menschen in Indien<br />
weiterhin viel Anlass zur Freude haben<br />
und noch manchen Tanz aufführen können.<br />
Vielleicht schon 2011. Dann wollen<br />
auf Einladung der Generaloberin erneut<br />
Vorstandsmitglieder nach Indien kommen,<br />
um das 100jährige Bestehen der<br />
Päpstlichen Ordensgemeinschaft C.I.C. zu<br />
feiern. Noch für das laufende Jahr bereitet<br />
Bernhard Bolle eine Wanderausstellung<br />
vor, die auf zwölf großformatigen<br />
Tafeln in Wort und Bild über die Aktion<br />
Home Emmerich informieren <strong>wir</strong>d.<br />
GHg<br />
Geschäft auf zwei Rädern: Ein Kaufmann<br />
radelt mit seinen Waren von Dorf zu Dorf.<br />
Kontaktadresse:<br />
Aktion Home Emmerich,<br />
Tel. 02822 / 70942<br />
Spendenkonten:<br />
Konto 123 000 bei der Stadtsparkasse<br />
EmmerichRees (BLZ 358 500 00) oder<br />
Konto 3 002 330 015 bei der Volksbank<br />
Emmerich (BLZ 358 602 45)<br />
25
<strong>wir</strong>: Gesundheit & Medizin<br />
Ein Quantensprung<br />
in Top-Lage<br />
26<br />
Das neue Schlaflabor im St. Willibrord-Spital ist erfolgreich gestartet<br />
<strong>Die</strong> Räume sind groß, hell und in freundlichen<br />
Farben gestrichen; sie liegen<br />
abseits der verkehrsreichen Straßen über<br />
den Dächern von Emmerich und bieten<br />
einen schönen Blick über die Stadt:<br />
<strong>Die</strong> Lage des neuen Schlaflabors in der<br />
fünften Etage des St. WillibrordSpitals<br />
ist top. Spitze ist auch die Versorgung<br />
der Patienten: Hier oben <strong>wir</strong>d moderne<br />
Medizin auf höchstem Niveau geboten,<br />
um Menschen mit Schlafapnoe (Atemstillstand<br />
im Schlaf) zu helfen. Um sie<br />
kümmert sich das Team um Dr. Detlef<br />
Holtermann, Chefarzt der Pneumologie<br />
(Lungenheilkunde). Er schwärmt von<br />
seinem umgestalteten Arbeitsplatz: „Ein<br />
Quantensprung! Das neue Schlaflabor ist<br />
kein Vergleich zum alten.“<br />
Das hat sich in den wenigen Wochen<br />
seit Eröffnung schnell herumgesprochen<br />
und ist an gestiegenen Fallzahlen<br />
ablesbar. „Wir behandeln pro Jahr über<br />
1000 Patienten, das sind ein Sechstel<br />
mehr als im alten Schlaflabor“, sagt der<br />
Chefarzt. Allein von Januar bis Ende<br />
April 2009 kamen fast 350 Patienten.<br />
Dr. Holtermann: „Sie fühlen sich in den<br />
schönen Räumen sehr wohl und wissen,<br />
dass sie bei uns in besten Händen sind.“<br />
Davon überzeugten sich bei einem Tag<br />
der offenen Tür innerhalb von nur zwei<br />
Stunden 150 Besucher. Sie informierten<br />
sich über die Arbeit der Ärzte und Pfleger<br />
und staunten über die Möglichkeiten<br />
der heutigen Medizintechnik. „Alles läuft<br />
reibungslos“, freut sich der Chefarzt über<br />
erfolgreiche erste Wochen im neuen<br />
Schlaflabor.<br />
In die Abteilung hat die Holding pro<br />
homine 450 000 Euro investiert. Es stehen<br />
sechs großzügige Einzelzimmer zur<br />
Verfügung, jedes hat eine Nasszelle, ist<br />
klimatisiert und komplett neu eingerichtet.<br />
Ein zentraler Überwachungsplatz<br />
mit BildschirmArbeitsplätzen und eine<br />
eigene Aufnahme vervollständigen die<br />
räumliche Ausstattung. Fußboden und<br />
Anstrich in der Station sind neu. Elektrik,<br />
Heizung und sanitäre Anlagen wurden<br />
teilsaniert, einige Mauern weggerissen.<br />
So ist eine zeitgemäße Behandlung der<br />
Patienten mit Schlafapnoe sichergestellt.<br />
Schlafapnoe bedeutet frei übersetzt<br />
„Atemstillstand im Schlaf“. Der tritt<br />
wiederholt auf und dauert jeweils bis zu<br />
60 Sekunden und länger. <strong>Die</strong> Aussetzer<br />
entstehen durch Muskelerschlaffung<br />
zwischen Nase und Luftröhre, so dass<br />
kein Sauerstoff in die Lunge gelangt.<br />
Zu den wesentlichen Ursachen zählen<br />
Übergewicht, ein eingeengter Rachenraum<br />
aufgrund des Knochenbaus und –<br />
bei Kindern – zu große Mandeln. Männer<br />
erkranken häufiger an Schlafapnoe als<br />
Frauen. Weil der Körper versucht, den<br />
Sauerstoffmangel auszugleichen, kämpft<br />
sich der Patient durch die Nacht und<br />
kommt nicht in den Tiefschlaf. Er wacht<br />
mit trockenem Mund und Kopfschmerzen<br />
auf und fühlt sich wie gerädert. In<br />
gravierenden Fällen kann es tagsüber<br />
zum Sekundenschlaf beim Autofahren<br />
kommen. Schlafapnoe ist zudem Risikofaktor<br />
für hohen Blutdruck, erhebliche<br />
HerzrhythmusStörungen, Herzinfarkt,<br />
Schlaganfall, Zucker und Impotenz.<br />
Es gibt sogar ein Wasserbett<br />
Im Schlaflabor des St. WillibrordSpitals<br />
stehen sechs Betten für Diagnose und<br />
Therapie zur Verfügung. Eines davon ist<br />
ein Wasserbett – ein besonderer Service<br />
für Menschen, die es gewohnt sind, darin<br />
zu schlafen. In der Regel verbringt ein<br />
Patient zwei Nächte in der Abteilung. In<br />
der ersten werden Verlauf und Qualität<br />
des Schlafes aufgezeichnet. Damit<br />
verbunden sind EKG sowie Messung der<br />
Hirnströme (EEG) und der Muskelanspannung<br />
in den Beinen. Deshalb ist das<br />
Schlaflabor auch für Patienten geeignet,<br />
die unter dem Symptom der unruhigen<br />
Beine (restless legs) leiden. <strong>Die</strong> zweite<br />
Nacht im Schlaflabor verbringt der<br />
Patient mit einer individuell angepassten<br />
Am zentralen Überwachungsplatz arbeitet Chefarzt Dr. Det<br />
Gesichtsmaske. „Sie funktioniert wie<br />
ein umgekehrter Staubsauger, indem sie<br />
gefilterte Raumluft in den Körper bläst<br />
und genügend Druck erzeugt, so dass<br />
die Lunge ausreichend mit Sauerstoff<br />
versorgt <strong>wir</strong>d“, erklärt Oberärztin Jarmila<br />
Jacobs. Der Patient nimmt die Atemmaske<br />
mit nach Hause, um sie weiterhin<br />
Nacht für Nacht zu tragen – oft ein<br />
Leben lang. Denn Schlafapnoe ist eine<br />
chronische Erkrankung, die sich in den<br />
meisten Fällen nicht mehr zurückbildet.<br />
Im Schlaflabor werden auch Menschen<br />
mit Einschlaf oder Durchschlafproblemen<br />
behandelt. Bei Schlafwandel oder<br />
Verhaltensstörungen aus dem Schlaf<br />
heraus hilft das Team um Chefarzt Dr.<br />
Holtermann ebenfalls. <strong>Die</strong> Patienten<br />
kommen vom gesamten Niederrhein und<br />
aus dem nahen Westfalen. Intensiv ist<br />
der Kontakt zu SchlafapnoeSelbsthilfegruppen<br />
in Emmerich und Bocholt. Kürzlich<br />
hat Dr. Holtermann in der westfälischen<br />
Stadt einen Vortrag gehalten und<br />
gleich acht neue Patienten gewinnen<br />
können. Auch sie profitieren nun von den<br />
Möglichkeiten des modernen Schlaflabors<br />
im St. WillibrordSpital. Der schöne<br />
Blick über Emmerich ist inklusive.<br />
GHg
lef Holtermann mit moderner Technik.<br />
Freundliche Farben:<br />
<strong>Die</strong> Patientenzimmer wurden<br />
komplett neu eingerichtet.<br />
Krankenschwester<br />
Jana Schneiders demonstriert<br />
eine Gesichtsmaske.<br />
Ein Blick in die<br />
Zentrale und<br />
Patientenaufnahme<br />
des <strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong>s<br />
Jeder kennt die freundlichen Damen, die von morgens<br />
bis abends alle Fragen der Patienten, Besucher<br />
und Mitarbeiter beantworten, aber weiß auch<br />
jeder was genau zu den Aufgaben dieser Abteilung<br />
gehört?<br />
Insgesamt sind 11 Mitarbeiterinnen in diesem<br />
Bereich beschäftigt. Während drei ausschließlich im<br />
Nachtdienst tätig sind, wechseln sich die anderen<br />
im Früh und Spätdienst in der Patientenaufnahme<br />
und in der Zentrale ab. In diesem Kolleginnenkreis<br />
treffen ganz unterschiedliche Berufszweige zusammen,<br />
es gibt Mitarbeiterinnen die vorher im Hotel,<br />
im Steuerbereich und bei einem Rechtsanwalt<br />
gearbeitet haben. Eine von ihnen ist dem <strong>Marien</strong><br />
<strong>Hospital</strong> schon seit Beginn ihrer Ausbildung im Jahr<br />
1979 treu geblieben.<br />
<strong>Die</strong> Zentrale und auch die Patientenaufnahme sind<br />
Bindeglied zwischen Verwaltung und Pflege und<br />
stellen einen wichtigen Dreh und Angelpunkt des<br />
Krankenhauses dar. Da sie für Patienten und Besucher<br />
oft erste Anlaufstelle sind, ist es sehr wichtig,<br />
die Mitarbeiterinnen dieser Abteilung, am besten<br />
per Mail, zeitnah mit allen wesentlichen Informationen<br />
zu versorgen um Störungen zu vermeiden.<br />
Während die Zentrale wochen, feier und sonntags<br />
rund um die Uhr besetzt ist, gibt es in der<br />
Patientenaufnahme feste Öffnungszeiten (montags<br />
bis freitags 7 bis 17 Uhr und von 18 bis 19 Uhr,<br />
samstags von 08.30 bis 12.00 Uhr).<br />
In der Zentrale stellen Telefondienst, Beauskunftung<br />
von Zimmer und Telefonnummern, sowie Ankündigung<br />
und Anmeldung der Notärzte und der Rettungswagen<br />
der Kreisleitstelle im <strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong><br />
die wichtigsten Aufgaben dar.<br />
Eine enge Zusammenarbeit mit der Zentralen<br />
Notaufnahme ist notwendig, um eine optimale<br />
Aufnahme und Erstversorgung der eingelieferten<br />
Patienten zu gewährleisten.<br />
Außerdem gehen die Notrufe einiger umliegender<br />
Seniorenwohnungen in der Zentrale des <strong>Marien</strong><br />
<strong>Hospital</strong>s ein. In diesem Fall erfolgt eine direkte<br />
Absprache mit der Feuerwehr.<br />
Hinzu kommen natürlich die Notrufe der Stationen.<br />
<strong>Die</strong> diensthabende Mitarbeiterin der Zentrale<br />
<strong>wir</strong>: Im Gespräch<br />
Abteilungsleiterin<br />
Tanja Siemen<br />
informiert dann die zuständigen Ärzte und gegebenenfalls<br />
die Intensivstation.<br />
„<strong>Die</strong> Fähigkeit unter Druck zu arbeiten sowie ein<br />
gewisses Koordinationstalent sind von größter<br />
Bedeutung, da man unterschiedliche Telefone<br />
gleichzeitig bedienen und die Brandmeldeanlage<br />
beobachten muss“, erklärt die Abteilungsleiterin<br />
Tanja Siemen. „Außerdem müssen die Mitarbeiterinnen<br />
der Patientenaufnahme müssen im Umgang<br />
mit Menschen besonders gut geschult sein, denn<br />
häufig kommen Patienten in ganz unterschiedlichen<br />
Gemütsverfassungen zu uns. Das sind oft Angst<br />
und Unsicherheit, aber auch Wut und Trauer. In<br />
solchen Fällen muss man versuchen die Situation<br />
zu entschärfen, was nicht immer ganz einfach ist“,<br />
weiß die Leiterin. <strong>Die</strong> Hauptaufgaben in diesem<br />
Bereich sind die Erfassung der einbestellten prä,<br />
post und stationären Patienten und der Notfälle.<br />
Hinzu kommt das Arbeitsfeld der Dokumentation,<br />
z.B. von Wahlleistungsverträgen.<br />
Das Einbehalten des Patienteneigenanteils <strong>wir</strong>d<br />
mittlerweile auch von den Krankenhäusern geleistet<br />
und nicht wie bisher von den Krankenkassen. Im<br />
<strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong> <strong>wir</strong>d diese Aufgabe von der Patientenaufnahme<br />
in Zusammenarbeit mit der Leistungsabrechnung<br />
koordiniert.<br />
In unserem Gespräch mit Tanja Siemen erfahren<br />
<strong>wir</strong>:, dass man trotz der vielen Aufgaben auch<br />
amüsante Erlebnisse hat. So berichtet sie von einer<br />
Dame die mit einem Kopfhörer zur Zentrale kam,<br />
um diesen umzutauschen, „da ein Infekt drin ist.“<br />
In einem anderen Fall landete eine Anruferin über<br />
die Telefonnummer der Kreisleitstelle der Feuerwehr<br />
in der Zentrale des <strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong>s und wollte<br />
gerne Hundefutter bestellen.<br />
„Am Wichtigsten ist, dass man sich gut auf unvorhersehbare<br />
Situationen einstellen kann und Ruhe<br />
bewahrt, denn sonst verliert man den Überblick“,<br />
fasst die Leiterin die Hauptanforderungen an die<br />
Mitarbeiterinnen ihrer Abteilung zusammen.<br />
Wir: fanden es sehr interessant einmal genauer in<br />
diese Abteilung schauen zu dürfen. Vielen Dank!<br />
KK<br />
27
<strong>wir</strong>: kulturell & unterhaltend<br />
28<br />
Mit der <strong>wir</strong>: auf Expeditionsre<br />
<strong>Die</strong> Westafrikadurchquerung liegt noch<br />
nicht lange zurück, da zog es mich und<br />
die <strong>wir</strong>: schon wieder nach Afrika. Auf<br />
dem Programm stand eine Expeditionsreise<br />
mit dem „Rollenden Hotel“ durch<br />
den Senegal und Gambia – diesmal<br />
wieder eine Reise mit Pioniercharakter.<br />
<strong>Die</strong> Reise begann und endete in der<br />
Hauptstadt des Senegal – Dakar.<br />
Zunächst ging die Fahrt in Richtung<br />
Norden. Über die Stadt St. Louis erreichten<br />
<strong>wir</strong> den ersten unserer zahlreichen<br />
Nationalparks, die das Reiseprogramm<br />
vorsah. Der Nationalpark „Djoudji“ im<br />
Mündungsgebiet des Senegal Flusses<br />
ist mit 160 qkm Ausdehnung und mit<br />
weit über 400 gezählten Arten vor allem<br />
Marion Neuburg fotografierte aus dem rollenden Hotel einen Affenbrotbaum.<br />
für die Vogelwelt von überregionaler<br />
Bedeutung.<br />
Von dort aus ging es vielfach über sehr<br />
schlechte Straßen und Pisten bis in den<br />
äußersten Südwesten des Senegal, in<br />
den NiokoloKobaNationalpark. <strong>Die</strong>ser<br />
Park, durch den mehrere große Flüsse<br />
fließen, ist mit seinen 9000 qkm der<br />
größte des Senegal. Bei einer Bootsafari<br />
hatten <strong>wir</strong> die Möglichkeit, viele<br />
bedrohte Tiere, die hier Schutz finden, zu<br />
beobachten.<br />
Pioniercharakter bekam diese Reise bei<br />
Einreise in „The Gambia“. Sowohl die<br />
Reiseleitung als auch unser Fahrer waren<br />
hier noch nie gewesen. <strong>Die</strong> allabendliche<br />
Suche nach einem geeigneten Übernachtungsplatz<br />
war abenteuerlich und spannend<br />
zugleich. So manches Mal kamen<br />
<strong>wir</strong> erst spät im Dunkeln an und waren<br />
am nächsten Morgen überrascht, wo <strong>wir</strong><br />
abends zuvor angekommen waren.<br />
Das Land Gambia verläuft nördlich und<br />
südlich des gleichnamigen Flusses. Der<br />
schmale Landstreifen ist in etwa so breit<br />
wie die Reichweite einer Kanonenkugel<br />
im 18. Jahrhundert. Auf diese für die<br />
damalige Zeit nicht ungewöhnliche<br />
Vermessungsgrundlage einigten sich die<br />
Kolonialmächte Frankreich und England<br />
beim Streit um die Aufteilung von Senegambia.<br />
So erklärt sich die ungewöhnli<br />
<strong>Die</strong> <strong>wir</strong>: in Indien: Sabine Seegers und Volker Fischer-Kahle brachten dieses Foto mit.
ise im Senegal und Gambia<br />
che Form des Landes. Denn Wasserwege<br />
boten damals die einzige Möglichkeit,<br />
Menschen und Waren über große Distanz<br />
zu transportieren. Viel hat sich seit<br />
damals nicht verändert: Der wegelose<br />
Busch ist vielerorts noch Normalfall.<br />
Da <strong>wir</strong> auf dieser Reise sowohl das Nord<br />
als auch das Südufer bereisen wollten,<br />
mussten <strong>wir</strong> eine Fähre finden, die in<br />
der Lage war, unser 22 Tonnen schweres<br />
Zuhause transportieren zu können, ohne<br />
dass alle gemeinsam abgesoffen wären.<br />
Nach Umwegen von mehreren Hundert<br />
Kilometern waren zwei Fähren gefunden,<br />
die dieser Reise zum Gelingen verhalfen.<br />
Mit diesem Kurzbericht möchte ich mich<br />
bei allen Lesern der <strong>wir</strong>: für das jahre<br />
lange Interesse an meinen oft ausgefallenen<br />
Reisen bedanken.<br />
<strong>Die</strong> <strong>wir</strong>: in Äthiopien<br />
Nun habe ich auch endlich Sr. Inge und<br />
Sr. Dr. Rita im Attat in Äthiopien besucht.<br />
Ihr erinnert Euch doch noch an unser<br />
KrankenhausProjekt in Äthiopien?<br />
Im Jahr 2007 haben <strong>wir</strong> im St. WillibrordSpital<br />
Emmerich begonnen, Spendengelder<br />
für das Attat Krankenhaus in<br />
Äthiopien zu sammeln. Dort leben und<br />
arbeiten Sr. Inge Jansen aus Emmerich<br />
und Sr. Dr. Rita Schiffer aus Sonsbeck<br />
vom Orden der Missionsärztlichen<br />
Schwestern mit 160 MitarbeiterInnen,<br />
180 km südwestlich der Hauptstadt<br />
Addis Abeba.<br />
Im Koffer der Nichte von Sr. Inge: Christel<br />
RemkeSmeenk durfte ich dorthin<br />
reisen, wo die medizinische Versorgung<br />
noch immer ein besonderes Geschenk<br />
ist. Ohne das Krankenhaus hätten die<br />
Menschen hier keine medizinische<br />
Versorgung, kein sauberes Wasser, keine<br />
Gesundheitsvorsorge und keine Erste<br />
HilfeStationen. Malaria, Tuberkulose<br />
Spätfolgen, Atemwegsinfektionen,<br />
Nach fast 33 Jahren im St. Willibrord<br />
Spital widme ich mich ab Juni 2009<br />
neuen beruflichen Herausforderungen<br />
in Bad Birnbach bei Passau und erfülle<br />
mir damit einen weiteren Lebenstraum.<br />
Arbeiten, wo andere Urlaub machen,<br />
das wollte ich immer schon. Im Sommer<br />
Wandern und im Winter Skifahren – und<br />
das alles vor der Haustüre! Dennoch bin<br />
ich davon überzeugt, dass das Fernweh<br />
– fremde Länder und Kulturen kennenzulernen<br />
– nicht lange auf sich warten<br />
lässt.<br />
Marion Neuburg<br />
Geburtskomplikationen und Aids sind<br />
die vorherrschenden Erkrankungen. Zur<br />
täglichen Ambulanz kommen 200 bis<br />
300 Patienten, im einfachen Operationssaal<br />
finden täglich vier große und zwölf<br />
kleine Eingriffe statt, und die 70 Betten<br />
sind immer belegt. Dazu gibt es noch die<br />
1700 Geburten von RisikoFrauen, die zu<br />
bewältigen sind.<br />
Ohne die äthiopischen MitarbeiterInnen,<br />
die auch von den Spendengeldern ausgebildet<br />
wurden, könnte diese viele Arbeit<br />
nicht bewältigt werden. Vier Ärzte unterstützen<br />
Sr. Dr. Rita, doch sie bleiben<br />
oft nur zwei bis drei Jahre, da sie lieber<br />
in der Hauptstadt leben wollen und dort<br />
auch mehr verdienen können.<br />
60 % der Einnahmen des Krankenhauses<br />
sind Patientenbeiträge, der Rest der<br />
Kosten <strong>wir</strong>d durch Spenden, vornehmlich<br />
aus Deutschland, gedeckt.<br />
Herzlichen Dank für alle Spenden, die in<br />
den letzten Jahren geleistet worden sind.<br />
Es ist eine Hilfe, die ankommt!<br />
<strong>Die</strong> Redaktion dankt Marion Neuburg<br />
für ihre Texte aus vielen interessanten<br />
Winkeln der Erde, mit denen sie zahlreiche<br />
Ausgaben der „<strong>wir</strong>:“ bereichert hat, und<br />
wünscht ihr für die Zukunft nur das Beste.<br />
<strong>Die</strong> Menschen in Äthiopien sind über die<br />
medizinische Hilfe, die bei uns so selbstverständlich<br />
ist, an so einem abgelegenen<br />
Ort so dankbar.<br />
LQ<br />
Kontakt:<br />
Christel RemkeSmeenk, Rheine<br />
Telefon 05971915174<br />
HEBAMME.CRSMEENK@gmx.de<br />
Spendenkonto:<br />
Missionsärztliche Schwestern<br />
Für Attat <strong>Hospital</strong><br />
Bank im Bistum Essen<br />
Konto Nr.: 47400015 · BLZ: 36060295<br />
29
<strong>wir</strong>: Betriebliche Gesundheitsförderung<br />
30<br />
pro homine<br />
firmenfitness<br />
Das Programm für<br />
gesunde Mitarbeiter<br />
Fit durch die Krise<br />
firmenfitness.indd 1 15.06.2009 11:57:17 Uh<br />
Viele Unternehmen und Organisationen<br />
stecken zurzeit in großen <strong>wir</strong>tschaftlichen<br />
Schwierigkeiten und eine Verbesserung<br />
der Lage ist noch nicht in Sicht.<br />
Also ist sparen angesagt. Das Management<br />
steht nicht selten vor der Frage,<br />
was gerade jetzt getan werden kann und<br />
muss um für die Zukunft besser aufgestellt<br />
zu sein, welche Wege gegangen,<br />
welche Geschäftsfelder neu erschlossen<br />
und wie Arbeitsplätze gesichert werden<br />
können. Wie kommt man möglichst<br />
gesund und fit durch die Krise?<br />
Eine von vielen Wegen bietet pro<br />
homine firmenfitness, ein Baukasten<br />
betrieblicher Gesundheitsförderung der<br />
Krankenhäuser <strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong> in <strong>Wesel</strong><br />
und St. WillibrordSpital in Emmerich.<br />
Gerade HerzKreislaufPrävention und<br />
psychische Gesundheit sind in stressgeprägten<br />
Zeiten nicht zu vernachlässigen.<br />
Gesunde Ernährung trägt dazu bei,<br />
pro pro homine<br />
firmenfitness<br />
firmenfitness<br />
Deutschland bewegt<br />
Belastungsfaktoren im wahrsten Sinne<br />
des Wortes besser zu „verdauen“ und die<br />
Stärkung des MuskelSkelettsystems ist<br />
Voraussetzung dafür, dass man schultern<br />
kann, was man zu tragen hat. Alle diese<br />
Bausteine mit unterschiedlich kleinen<br />
und großen Modulen stellt firmenfitness<br />
Betrieben, Schulen, Behörden und<br />
Kindergärten zur Verfügung und <strong>wir</strong><br />
können bereits jetzt berichten, dass<br />
unser firmenfitnessZug gut ins Rollen<br />
gekommen ist. <strong>Die</strong> Altana/BYKChemie,<br />
Keramag, die Stadt und auch die Kreisverwaltung,<br />
der Bauverein und die Arbeitsagentur<br />
zählen zu unseren Kunden<br />
und mit vielen Organisationen sind <strong>wir</strong><br />
in Vorbereitungen zu Gesundheitstagen<br />
oder –projekten anderer Art.<br />
Unsere Überzeugung, dass betriebliche<br />
Gesundheitsförderung kein „Kann“<br />
sondern ein „Muss“ für Unternehmen<br />
ist, macht natürlich vor unserer eigenen<br />
Haustür nicht halt. Insofern ist es nur<br />
konsequent, dass regelmäßig Gesundheitstage<br />
in unseren Einrichtungen<br />
durchgeführt werden, dass der Betriebssportverein<br />
von firmenfitness profitiert<br />
und die Gesundheitszentren der Holding<br />
spezielle Angebote für die Beschäftigten<br />
des Klinikverbundes bereithalten.<br />
Hier folgen die Berichten aus den verschiedenen<br />
Bereichen:<br />
Erster Gesundheitstag für<br />
Mitarbeiter des St. Willibrord-<br />
Spitals war ein Erfolg<br />
Normalerweise arbeitet Dr. Ilka Böhning<br />
in der orthopädischen Abteilung des<br />
St. WillibrordSpitals Emmerich, doch<br />
jetzt legte sie ihren Arztkittel beiseite<br />
und bat zum sportlichen Duell an der<br />
Tischtennisplatte. Beim Gesundheitstag,<br />
den das Krankenhaus erstmals für seine<br />
Mitarbeiter ausrichtete und der allen<br />
Beteiligten viel Freude machte, gehörte<br />
ein Match gegen Ilka Böhning zu den<br />
zahlreichen Angeboten. Wer einen Punkt<br />
gegen die Ärztin machte, durfte das<br />
durchaus als Erfolg verbuchen, denn sie<br />
spielt für den Verein WeißRotWeiß<br />
Kleve in der zweiten TischtennisBundesliga.<br />
Schwerpunkte des Gesundheitstags<br />
waren Kardiologie, Orthopädie, Ernährung<br />
und psychische Gesundheit. Dabei<br />
ging es nicht nur an der Tischtennisplatte<br />
Schlag auf Schlag. Rund 200 Ärzte,<br />
Pflegekräfte und Verwaltungsmitarbeiter<br />
nutzten die Gelegenheit zu einem breit<br />
angelegten Gesundheitscheck (Blutzucker,<br />
Blutdruck, Cholesterin, Bauchumfang)<br />
und prüften am Ergometer ihre<br />
Fitness. Auch Lungenfunktionstests und<br />
die UltraschallÜberprüfung der Halsschlagader<br />
stießen auf reges Interesse.<br />
In SchnupperWorkshops lernten die<br />
Teilnehmer unter anderem AquaFitness,<br />
Qi Gong, Yoga, Pilates und Feldenkrais<br />
kennen oder ließen sich zur Entspannung<br />
massieren. <strong>Die</strong> Leitung der Kurse übernahmen<br />
Fachkräfte aus den Krankenhäusern<br />
Emmerich, Rees und <strong>Wesel</strong> sowie<br />
den angeschlossenen Gesundheitszentren<br />
und RehaAbteilungen. Vorträge<br />
über die Bedeutung der Bewegung und<br />
das Herz, Ernährungsberatung und Tipps<br />
gegen den Stress komplettierten das<br />
Angebot. Reich bestückt mit gestifteten<br />
Preisen war eine Tombola.<br />
Der Gesundheitstag fördert das Miteinander<br />
und ist Teil der betrieblichen<br />
Gesundheitsförderung. Am 25. August<br />
werden sich die Beschäftigten des <strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong>s<br />
ihrer eigenen Gesundheit<br />
widmen können. Ca. 35 Angebote stehen<br />
ihnen an diesem Tag zur Verfügung, bei<br />
denen sie sich verwöhnen lassen können,<br />
sich inspirieren, lernen, sich auseinandersetzen,<br />
Kräfte messen und Psyche<br />
spüren.
sich – <strong>wir</strong> machen mit<br />
Betriebssport in <strong>Wesel</strong><br />
und Emmerich<br />
Wer bei den Gesundheitstagen auf den<br />
Geschmack gekommen ist, der kann sich<br />
gern dem Betriebssportverein der pro<br />
homine anschließen. Wenn Sie vor dem<br />
Workshop „gesunde Ernährung“ noch<br />
einmal „sündigen“ wollen, beginnen Sie<br />
mit dem Grillfest. Es findet am Mittwoch,<br />
dem 19. August, ab 17 Uhr an der<br />
Grillhütte am Auesee in <strong>Wesel</strong> statt. Alle<br />
Mitglieder sind herzlich eingeladen! Für<br />
unsere Planung möchten <strong>wir</strong> Sie um Ihre<br />
kurze Anmeldung bitten.<br />
Bitte per E-Mail an: JanMatti.<br />
Becker@marienhospitalwesel.de<br />
Danach geht es richtig gesund weiter:<br />
Laufend unterwegs –<br />
<strong>Die</strong> Laufgruppen des BSV pro<br />
homine in <strong>Wesel</strong> und Emmerich<br />
In vielen Ergebnislisten sind sie mittlerweile<br />
zu finden, die aktiven Läuferinnen<br />
und Läufer unserer Betriebssportgemeinschaft.<br />
Ob in Schermbeck, beim Eltener<br />
Grenzlauf, beim <strong>Wesel</strong>er Moonlightlauf,<br />
beim LippeIsselCup in Raesfeld oder in<br />
ganz geballter Form beim <strong>Wesel</strong>er Dreiwiesellauf.<br />
In Emmerich beim Grenzlauf<br />
sowie beim Dreiwiesellauf konnten die<br />
Kolleginnen und Kollegen sogar locker<br />
die Pokale und Preise für die größten<br />
und schnellsten Gruppen gewinnen.<br />
Das Bahnlauftraining ist in <strong>Wesel</strong> und<br />
seit April dieses Jahres auch in Emmerich<br />
zu einem festen Termin geworden, um<br />
in der Gruppe zu trainieren und ein bisschen<br />
„Wettkampfhärte“ zu gewinnen.<br />
Das lockere Miteinander in der Gruppe<br />
und vor allem in einem freizeitlichen<br />
Rahmen steht natürlich im Vordergrund.<br />
Trainingstermin in <strong>Wesel</strong>:<br />
nach den Sommerferien donnerstags um<br />
18 Uhr im Auestadion<br />
Trainingstermin in Emmerich:<br />
nach den Sommerferien montags um<br />
18 Uhr im EugenReintjesStadion<br />
Aber auch für Anfänger haben <strong>wir</strong> eine<br />
Gruppe in <strong>Wesel</strong>, die im Frühjahr mit<br />
Bettina Bothen trainierte. Nächster<br />
größerer Termin ist der HanseCityLauf<br />
in <strong>Wesel</strong> am 10. Oktober. Wer sich noch<br />
gezielter darauf vorbereiten möchte, ist<br />
in unseren Gruppen herzlich willkommen.<br />
Ansprechpartner: JanMatti.Becker@<br />
marienhospitalwesel.de,<br />
Tel. 02811041260<br />
Fußballgruppe in <strong>Wesel</strong><br />
<strong>Die</strong> Fußballgruppe trainiert in den Sommermonaten<br />
donnerstags um 20 Uhr<br />
<strong>wir</strong>: Betriebliche Gesundheitsförderung<br />
Beim Dreiwiesellauf in <strong>Wesel</strong> stellte die Holding wieder das größte Team.<br />
auf der hinteren Wiese im Lippestadion<br />
und ist offen für alle Fußballinteressierten.<br />
Unsere engagierten Fußballer<br />
nahmen an den Deutschen Krankenhausmeisterschaften<br />
am 27. Juni teil. Alle<br />
Interessierten sind in der Gruppe herzlich<br />
willkommen.<br />
Ansprechpartner: lucas.schmithausen@<br />
marienhospitalwesel.de,<br />
Tel. 02811042202<br />
Volleyballgruppe in Emmerich<br />
Wir laden alle Interessierten ein, mit<br />
uns zu spielen, zu trainieren und Spaß<br />
zu haben: donnerstags von 20 Uhr bis<br />
22 Uhr in der Sporthalle der Michael<br />
Grundschule in EmmerichPraest.<br />
Ansprechpartnerin: Maria Hußmann,<br />
Tel. 02822731790 (Labor Emmerich)<br />
oder 02822980822 (privat)<br />
31
<strong>wir</strong>: Betriebliche Gesundheitsförderung<br />
32<br />
Inline-Skaten <strong>Wesel</strong><br />
Für alle InlineskateBegeisterten gibt‘s<br />
dieses Jahr ein sporadisches Angebot<br />
in Form von geführten InlineTouren<br />
zwischen 10 km und 30 km, um schöne<br />
Strecken rund um <strong>Wesel</strong> kennenzulernen.<br />
Bei Interesse schickt eine kurze EMail,<br />
damit ihr im Verteiler seid.<br />
<strong>Die</strong> Termine werden dann kurzfristig<br />
über die persönliche EMail bekannt<br />
gegeben.<br />
Ansprechpartnerin: kerstin.dettmann@<br />
marienhospitalwesel.de,<br />
Tel. 028116 38 96 62<br />
Badminton <strong>Wesel</strong><br />
<strong>Die</strong> Badmintongruppe trifft sich weiterhin<br />
jeden <strong>Die</strong>nstag um 18.30 Uhr.<br />
Wir spielen in der Regel auf zwei bis drei<br />
Feldern, so dass ab und zu auch Einzelspiele<br />
möglich sind.<br />
Auch die Kolleginnen und Kollegen, die<br />
in der warmen Jahreszeit den Laufsport<br />
bevorzugen, kommen auf ihre Kosten.<br />
Kein Problem: Im Sommer laufen, im<br />
Winter Badminton spielen.<br />
Das ist die Flexibilität des Betriebssports.<br />
Ansprechpartner: Andreas.Bomheuer@<br />
marienhospitalwesel.de,<br />
Tel. 0281104 1009<br />
Drachenbootrennen im<br />
Yachthafen <strong>Wesel</strong><br />
Am 2. August ab 9 Uhr findet das<br />
Drachenbootrennen im Rahmen der PPP<br />
Tage zum dritten Mal statt.<br />
Wir, die Beschäftigten der Krankenhausholding<br />
pro homine, sind über unseren<br />
Betriebssportverein pro homine mit<br />
einem Boot in der offenen Klasse und<br />
einem Boot in der Frauenklasse dabei.<br />
<strong>Die</strong> Start und Trainingskosten werden<br />
von der Holding getragen. Damit <strong>wir</strong><br />
auch für beide Boote ein vollständiges<br />
Team zusammenbekommen, suchen <strong>wir</strong><br />
dringend interessierte Mitarbeiter, die<br />
Lust haben, mit uns zu paddeln.<br />
Um sich mit dem Paddeln und dem<br />
Ein und Aussteigen vertraut zu machen,<br />
haben <strong>wir</strong> ab 30. Juni fünf mögliche<br />
Trainingstermine, <strong>wir</strong> suchen noch eifrige<br />
viele MitpaddlerInnen.<br />
Ansprechpartnerin: Martina Rohde,<br />
EMail: im Haus unter Coro Befundung<br />
oder mw.rohde@tonline.de,<br />
Tel. 0281104 1810
HerzlicH willkommen… …<br />
auf der Seite des<br />
Gesundheitszentrums <strong>Wesel</strong><br />
Bei uns finden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Bürgerinnen und Bürger<br />
<strong>Wesel</strong>s viele interessante Kursangebote im Rahmen der Primärprävention – <strong>wir</strong> beraten Sie gerne!<br />
Qigong-Aufführung<br />
auf dem großen Markt<br />
Am Samstag, dem 13.06.09 hat die QigongGruppe<br />
des Gesundheitszentrums<br />
unter der Leitung von Hildegard Malz im<br />
Rahmen des BarmerGesundheitstages<br />
„Deutschland bewegt sich“ Bewegungsübungen<br />
dieser aus China stammenden<br />
Atem und Bewegungslehre vorgestellt<br />
und ihre Wirkungsweise erläutert. Als<br />
Teil der Traditionellen Chinesischen<br />
Medizin (TCM) ist Qigong eine Selbstheilungsmethode,<br />
die vorbeugend und<br />
heilend angewendet <strong>wir</strong>d. „Qi“ bedeutet<br />
Lebensenergie, „Gong“ heißt Arbeit oder<br />
Pflege. So kann Qigong mit „Pflege der<br />
Lebensenergie“ übersetzt werden. Nach<br />
der Traditionellen Chinesischen Medizin<br />
fließt diese Energie auf Bahnen im<br />
Körper, die durch die Übungen aktiviert<br />
<strong>wir</strong>d. So kann ein Gleichgewicht zwischen<br />
Körper, Geist und Seele hergestellt<br />
werden.<br />
Im Anschluss an die Demonstration<br />
wurden die Zuschauer zum Mitmachen<br />
angeleitet, – ob jung oder alt, Qigong ist<br />
für jedes Alter geeignet.<br />
Sind Sie neugierig geworden und möchten<br />
mehr erfahren über diese und andere<br />
Entspannungsmethoden und Präventionskurse?<br />
Rufen Sie uns an, <strong>wir</strong> helfen<br />
gerne weiter.<br />
Rick und Rack<br />
flächendeckend in<br />
<strong>Wesel</strong>s Kindergärten<br />
Unser Gesundheitsprojekt für Kindergarteneinrichtungen<br />
und Grundschulen<br />
„Gesund und stark mit Rick und Rack“<br />
ist dank der Stiftung „Kreaktiv“ im ersten<br />
Halbjahr 2009 schon in 21 Kindergarteneinrichtungen<br />
durchgeführt worden.<br />
Es hat Kindern, Eltern und den Einrichtungen<br />
die Bedeutung von gesunder<br />
Ernährung und die Wichtigkeit von ausreichend<br />
Bewegung und Entspannung<br />
nähergebracht. Im Herbst werden zu<br />
weiteren Kindergärten auch Grundschulen<br />
hinzukommen, die über die Kooperation<br />
mit dem RotaryClub Lippe/Issel<br />
finanziert werden. Ziel des Projektes ist<br />
es, frühzeitig bei Kindern ein Bewusstsein<br />
für eine gesunde Lebensweise zu<br />
schaffen und Eltern, Kindergärten und<br />
Schulen in ihrer gesundheitsfördernden<br />
Erziehung zu unterstützen.<br />
Rick und Rack sind aber nicht nur in<br />
<strong>Wesel</strong> aktiv, sondern auch in Bielefeld,<br />
Bochum und Moers. Wer Rick und Rack<br />
und das Projekt kennenlernen möchte<br />
fragt am besten bei Bärbel Krumme im<br />
Gesundheitszentrum nach, sie ist montags<br />
am Nachmittag und donnerstags<br />
am Vormittag zu erreichen.<br />
Wenn Sie sich für unsere Kurse und<br />
Veranstaltungen oder Seminare interessieren,<br />
kommen Sie einfach vorbei und<br />
schauen herein. Lassen Sie sich beraten<br />
und stöbern Sie in unserer neuen<br />
Kursbroschüre oder besuchen Sie uns im<br />
Internet unter<br />
www.gesundheitszentrum-wesel.de<br />
2<br />
Halbjahr 2009<br />
Herzlich willkommen,<br />
<strong>wir</strong> freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Ihr Team des Gesundheitszentrums<br />
Kontakt<br />
<strong>wir</strong>: GZ <strong>Wesel</strong><br />
GESUNDHEITS-<br />
G<br />
ZZENTRUM<br />
firmenfitness<br />
pro homine<br />
Jetzt…<br />
… machen sich<br />
auch Firmen � t.<br />
Fragen Sie<br />
nach unseren<br />
Angeboten zur<br />
Gesundheitsförderung<br />
in<br />
Unternehmen,<br />
Schulen, Behörden<br />
und sozialen<br />
Einrichtungen.<br />
Gesundheitszentrum des<br />
<strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong>s <strong>Wesel</strong><br />
Schillstraße 44<br />
Tel.: 0281/16389610<br />
Fax.: 0281/16389618<br />
info@gesundheitszentrum-<br />
wesel.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo – Fr: 9:00 – 12:30 Uhr<br />
Di – Do: 14:00 – 16:00 Uhr<br />
Kontakt:<br />
Vormittags: Kordula Neumann<br />
Nachmittags: Heike Helmes<br />
www.gesundheitszentrumwesel.de<br />
33
<strong>wir</strong>: GZ Emmerich<br />
34<br />
Das Gesundheitszentrum im<br />
St. Wilibrord-Spital in Emmerich<br />
hat seit dem 9. März<br />
eine gewaltige Umgestaltung<br />
erfahren:<br />
Da das Krankenhaus ein<br />
MagnetResonanzTherapiegerät<br />
bekommen hat,<br />
wurde hierfür der Raum der<br />
ehemaligen EAPAbteilung<br />
des Gesundheitszentrums<br />
zur Verfügung gestellt. <strong>Die</strong>s<br />
bedeutete, dass das Gesundheitszentrum<br />
Räume verloren<br />
Wer sich nicht fit fühlt,<br />
kann fit werden.<br />
An uns soll es nicht liegen.<br />
Neues aus dem Gesundheitszentrum Emmerich.<br />
hat und der verbliebene Platz<br />
umgestaltet werden musste.<br />
Im Rekordtempo (knapp<br />
drei Wochen Bauzeit) ist<br />
der Gruppengymnastikraum<br />
hinter der Küche in einen sehr<br />
schönen multifunktionalen<br />
Trainingsraum mit Duschen<br />
und zwei Umkleidekabinen<br />
umgebaut worden. Neue<br />
Geräten wurden angeschafft,<br />
um den veränderten Ansprüchen<br />
gerecht zu werden z.B.<br />
mehrere moderne Ergometer,<br />
die das gesteuerte Training<br />
einfacher machen. Der Trainingsraum<br />
ist nun mit durchschnittlich<br />
70 trainierenden<br />
Personen pro Tag belegt und<br />
damit der meist besuchte<br />
Raum im Krankenhaus geworden<br />
– abgesehen von der<br />
Toilette neben der Pforte.<br />
Seither befindet sich die<br />
ehemalige EAPAbteilung in<br />
der Bäderabteilung und ist zu<br />
einem modernen Trainingstherapieraum<br />
geworden.<br />
Mit Stolz können alle Mitarbeiter<br />
sagen, dass es sage<br />
und schreibe nur einen Tag<br />
gedauert hat, bis der Umzug<br />
abgeschlossen war – das ist<br />
an diesem einen Tag perfekt<br />
gelaufen.<br />
Das neue Raumkonzept hat<br />
auch organisatorische Änderungen<br />
mit sich gebracht. <strong>Die</strong><br />
gesamte Therapie – Ergotherapie<br />
sowie Physiotherapie<br />
stationär und ambulant –<br />
<strong>wir</strong>d zentral von der Bäderabteilung<br />
koordiniert. Durch die<br />
neu geschalteten Telefone hat<br />
sich die Erreichbarkeit deutlich<br />
verbessert. Ein besonderer<br />
Dank gilt den Mitarbeitern<br />
der Anmeldung, die seit dem<br />
9. März an ihrem Arbeitsplatz<br />
kaum Tageslicht gesehen<br />
haben. Mit lobenswerter<br />
Ausdauer, dunklen Ringen<br />
und viereckigen Augen von<br />
der Arbeit am PC haben Gaby,<br />
Marion, Jupp und Gisela erreicht,<br />
dass alles glatt laufen<br />
und die Fragen von Patienten<br />
und Therapeuten beantwortet<br />
werden konnten. Nach gut<br />
elf Wochen können <strong>wir</strong> jetzt<br />
mit gewaltigem Stolz sagen:<br />
Eine Mammutaufgabe ist<br />
gelungen!<br />
Das Gesundheitszentrum hat<br />
das neue Kurs-Programm für<br />
den Herbst fertig gestellt:<br />
Rückenschule mit Tipps und<br />
Tricks und einen Rücken<br />
PlusKurs mit Training und<br />
wichtigen Übungen sowie das<br />
BeckenbodenTrainin stehen<br />
auf dem Plan. Darüber hinaus<br />
<strong>wir</strong>d der AquafitnessKurs –<br />
der Renner in der Bäderabteilung<br />
durchgehend angeboten.<br />
<strong>Die</strong> Kurse sind von den<br />
Krankenkassen anerkannt und<br />
werden ein Mal pro Jahr mit<br />
80% bezuschusst.<br />
Eine besondere Information<br />
für unsere Beschäftigten:<br />
Auch wenn Sie bereits Ihren<br />
Krankenkassenbonus für<br />
dieses Jahr genutzt haben,<br />
erhalten Sie als Mitarbeiter<br />
einen Rabatt von 30%. Das<br />
gilt für alle Kurse.<br />
<strong>Die</strong> gesamte Übersicht des<br />
Kursangebotes mit Preisen<br />
und Terminen können in<br />
der Bäderabteilung erfragt<br />
werden.<br />
Telefonisch können<br />
Sie uns erreichen unter:<br />
02822-731860<br />
Rian de Louwere
DAS WÜNSCHEN WIR UNS:<br />
Der Patient zu<br />
Gast im Hotel<br />
St. Willibrord-Spital<br />
St. WillibrordSpital<br />
EmmerichRees gGmbH<br />
Kategorie: *****<br />
Ort: EmmerichRees<br />
Region: Niederrhein<br />
Land: Deutschland<br />
Freizeit: Großes Sportangebot<br />
Gästeempfehlung:<br />
100 % bei 961 Bewertungen<br />
Um diesem Ziel näher zu kommen <strong>wir</strong>ft die<br />
erfahrene Hotelfachfrau Joanna Monika<br />
Versienti seit dem 01. Januar 2009 einen<br />
geschulten Blick auf das Ambiente und die<br />
<strong>Die</strong>nstleistung im St. WillibrordSpital.<br />
„Es gibt viel zu tun….“ lautete die ernüchternde<br />
erste Diagnose nachdem sie sich vor<br />
dem Vorstellungsgespräch das Foyer und die<br />
Besuchertoiletten angesehen hatte.<br />
<strong>Die</strong> 36jährige Mutter dreier Kinder trat<br />
die Nachfolge der Hau<strong>wir</strong>tschafterin Elke<br />
Breder an, die in den wohlverdienten Ruhe<br />
Haus der Gesundheit<br />
kommt flott voran<br />
Der Eindruck täuscht nicht: Hinter dem<br />
Bauzaun, den Jugendliche des Andreas<br />
VesaliusGymnasiums mit Schattenbildern<br />
sehr kunstvoll belebt haben, ist<br />
allerhand in Bewegung. In Teilbereichen<br />
fast sechs Meter tief reicht die Grube,<br />
aus der in den kommenden Monaten das<br />
neue Haus der Gesundheit erwachsen<br />
<strong>wir</strong>d. In direkter Nachbarschaft zum<br />
<strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong> entsteht der Neubau<br />
auf dem Eckgrundstück PastorBölitz /<br />
PastorJanßenStraße und <strong>wir</strong>d ein<br />
architektonisches Ausrufezeichen im<br />
Herzen der Stadt setzen.<br />
<strong>Die</strong> Arbeiten für das Fundament haben<br />
begonnen, in diesen Wochen löst ein<br />
Betonmischer den nächsten ab. „Noch<br />
im Juli soll die Bodenplatte gegossen<br />
werden“, sagt Rainer Klepping, Technischer<br />
Leiter des <strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong>s.<br />
Für den August ist ein spektakulärer<br />
stand verabschiedet wurde. <strong>Die</strong> ausgebildete<br />
Musik und Religionslehrerin entdeckte<br />
erst nach einer schweren Erkrankung,<br />
dass sie ihre berufliche Erfüllung am<br />
ehesten im Bereich <strong>Die</strong>nstleistung findet<br />
und schulte zur Hotelfachfrau um. Nach<br />
Stationen in der Crown Plaza Kette und<br />
als Schichtleitung im Sheraton Frankfurt<br />
Flughafen führte sie der berufliche Weg<br />
ihres Ehemannes an den Niederrhein. Hier<br />
war sie zunächst als Leitende Hausdame<br />
im Georgia Hotel Kleve und als Assistentin<br />
der Hausdame im Flughafen Düsseldorf<br />
tätig, bis sie unsere Ausschreibung der<br />
Hotelfachfrau im Krankenhaus entdeckte.<br />
Das stellte für die dynamische junge Frau<br />
genau die richtige Herausforderung dar.<br />
„<strong>Die</strong> Struktur eines Krankenhaus ähnelt<br />
dem eines Hotels, auch wenn die Gäste ein<br />
anderes Motiv haben…“ urteilt Fr. Versienti<br />
treffend und weist auf die steigende Erwartungshaltung<br />
unserer Gesellschaft bzgl.<br />
<strong>Die</strong>nstleistung hin.<br />
Den Ersteindruck verbessern… des Krankenhauseingangs,<br />
unserer Räumlichkeiten,<br />
der Krankenhauswäsche und <strong>Die</strong>nstkleidung,<br />
unseres Konferenzservices …all das<br />
und vieles mehr steht auf der Wunsch<br />
und Erledigungsliste der engagierten<br />
Fachfrau. Das braucht Zeit und setzt<br />
Kraftakt mit erheblichem „Zaungast<br />
Faktor“ geplant: Dann <strong>wir</strong>d ein etwa 5<br />
mal 8 Meter großes Schwimmbecken der<br />
<strong>Wesel</strong>er Firma KWS Schwimmbadanlagen<br />
mit Lkw angeliefert und per Kran an<br />
seinen Platz gehoben.<br />
Bis die Besucher eintauchen können,<br />
dauert es aber noch eine Weile: Im<br />
September 2010 soll das Haus der<br />
Gesundheit fertig sein. Dann zieht das<br />
Gesundheitszentrum, das im alten Signalhaus<br />
(Schillstraße) aus allen Nähten<br />
platzt, ins neue Domizil um. Auch findet<br />
das PhysiotherapieZentrum aus der<br />
Abelstraße seinen Platz im Neubau,<br />
da der alte Standort aufgegeben <strong>wir</strong>d.<br />
Das Schulungs und Beratungszentrum<br />
SchuBAP (jetzt Entenmarkt 5), das im<br />
Laufe des Jahres in PIZ (Patienten<br />
InformationsZentrum) umbenannt<br />
<strong>wir</strong>d, bekommt im künftigen Haus der<br />
Gesundheit ebenfalls eine neue Bleibe.<br />
Außerdem entstehen in dem Gebäude<br />
weitere Räume für Facharztpraxen.<br />
<strong>wir</strong>: pro homine<br />
auch das Mit<strong>wir</strong>ken aller Beteiligten vom<br />
Reinigungsdienst bis Pflege und Arztdienst<br />
voraus. Hier ist Fr. Versienti überaus<br />
optimistisch. Trotz großem Arbeitsanfall<br />
in vielen Fachabteilungen trifft sie immer<br />
wieder auf nette und hilfsbereite Mitarbeiter,<br />
die ihre Ziele unterstützen, begrüßen<br />
und Veränderungen loben. Ihr Urteil nach<br />
5 Monaten St. WillibrordSpital: „Ich bin<br />
am richtigen Ort!“ Das finden <strong>wir</strong>: auch<br />
und danken schon heute für die vielen<br />
wertvollen Anregungen!<br />
SS<br />
Erster Schritt zum mehr als 5 Millionen<br />
Euro teuren Projekt war im April der Abriss<br />
des Altgebäudes an der Ecke Pastor<br />
Bölitz / PastorJanßenStraße. <strong>Die</strong><br />
Baggerfahrer der niederländischen Firma<br />
Laarakkers leisteten ganze Arbeit und<br />
schufen neue Perspektiven. So reicht der<br />
Blick aus der Cafeteria des <strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong>s<br />
nun über die Baustelle hinweg bis<br />
zum Großen Markt – ein beliebtes Motiv<br />
für Fotografen. So <strong>wir</strong>d es nicht bleiben.<br />
Wenn die Bodenplatte in der mit Spundwänden<br />
gesicherten Baugrube liegt,<br />
beginnen die Rohbauarbeiten. <strong>Die</strong>se sollen<br />
nach dem sehr straffen Terminplan<br />
bis zum Ende des Jahres abgeschlossen<br />
sein. Dazu zählen auch die Dachdecker,<br />
Fassaden und Fensterarbeiten, so dass<br />
ab Anfang 2010 mit dem Innenausbau<br />
des Gebäudes begonnen werden kann.<br />
<strong>Die</strong> jeweils halbseitige Straßensperrung<br />
von PastorBölitz und PastorJanßen<br />
Straße in Höhe der Baustelle soll dann<br />
aufgehoben werden. GHg<br />
35
<strong>wir</strong>: pro homine<br />
36<br />
Aller guten Dinge sind 3:<br />
<strong>Die</strong> dritte Umweltbetriebsprüfung<br />
nach<br />
EMAS II mit Erfolg<br />
bestanden<br />
An drei Tagen im April wurde<br />
das Umweltmanagement des<br />
<strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong>s, der Radiologischen<br />
Praxis am <strong>Marien</strong><br />
<strong>Hospital</strong> und der Senioreneinrichtungen,<br />
in diesem Jahr im<br />
AgnesHeim in Rees und im<br />
Altenzentrum Willikensoord<br />
in Emmerich überprüft.<br />
Nach dem üblichen Gespräch<br />
mit Heinrich Schnieders,<br />
Martin <strong>Die</strong>k als Umweltkoordinator,<br />
Sylvia Guth<br />
Winterink, Josef Reining und<br />
Rainer Klepping, besuchte Dr.<br />
HansPeter Wruk (Umweltgutachter)<br />
am ersten Tag die<br />
beiden Senioreneinrichtungen.<br />
Anschließend wurden die<br />
Umwelterklärung mit Ihren<br />
neuen Zielen, das Qualitätshandbuch,<br />
die Auditberichte<br />
aus 2008 und die Umsetzung<br />
aktueller Rechtsnormen<br />
überprüft und mit Juliane<br />
Plate und Angelika Schulz<br />
besprochen.<br />
Neben dem Besuch zweier<br />
Pflegestationen, der OP<br />
Abteilung und der Küche,<br />
stellten am zweiten Tag die<br />
Abteilungen für Technik<br />
und IT in diesem Jahr einen<br />
besonderen Schwerpunkt dar,<br />
weil in Zukunft Umweltziele<br />
in diesen Bereichen <strong>wir</strong>tschaftlich<br />
besonders relevant<br />
werden. Am Vormittag<br />
des letzten Tages wurden<br />
die Radiologische Praxis,<br />
die Klinikkommunikation<br />
und das Innerbetriebliche<br />
Vorschlagswesen überprüft.<br />
Nachmittags fand dann das<br />
Abschlussgespräch in der<br />
gleichen Runde wie am ersten<br />
Tag statt. In diesem Rahmen<br />
hat uns Dr. HansPeter Wruk<br />
die erfolgreiche Umweltbetriebsprüfung<br />
nach EMAS II<br />
zum dritten Mal seit 2003<br />
bescheinigt.<br />
Wir konnten in diesem<br />
Jahr die Umweltbetriebsprüfung<br />
auf drei statt vier<br />
Tage beschränken, weil der<br />
Unweltgutachter bei seinen<br />
jährlichen Besuchen seit 2003<br />
den Eindruck gewonnen hat,<br />
dass Umweltschutz in allen<br />
Senioreneinrichtungen und<br />
allen Bereichen des <strong>Marien</strong><br />
<strong>Hospital</strong>s aktiv gelebt <strong>wir</strong>d.<br />
Wir danken allen Mitarbeitern<br />
für diesen guten Eindruck,<br />
den Sie erst möglich gemacht<br />
haben.<br />
Im Juni erhalten <strong>wir</strong> die<br />
aktuelle Urkunde von der<br />
Industrie und Handelskammer<br />
Duisburg. Das nächste<br />
Überwachungsaudit findet im<br />
März 2010 statt.<br />
Angelika Schulz<br />
Juliane Plate<br />
Martin <strong>Die</strong>k<br />
Arbeitsschutz<br />
nach qu.int.as<br />
Besonders stolz sind <strong>wir</strong>,<br />
weil das <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong> als<br />
erstes Krankenhaus bundesweit<br />
seinen Arbeitsschutz in<br />
das Qualitätsmanagement<br />
„KTQ“ integriert, überprüft<br />
und zertifiziert hat.<br />
Wir sind das erste von fünf<br />
PilotKrankenhäusern, die mit<br />
Unterstützung der „Berufsgenossenschaft<br />
für Gesundheitsdienst<br />
und Wohlfahrtspflege“<br />
in nur fünf Tagen gleichzeitig<br />
nach KTQ und nach qu.int.as<br />
geprüft wurden. <strong>Die</strong> Anspannung<br />
war groß, nicht nur<br />
bei den Mitarbeitern, auch<br />
bei uns, die <strong>wir</strong> das alles<br />
vorbereitet haben. Fünf Tage<br />
Prüfungen mit kollegialen
Dialogen, Begehungen vor<br />
Ort und Überprüfung von<br />
Dokumenten in verschiedenen<br />
Bereichen, teilweise auch<br />
zweimal, können da sehr lang<br />
werden!!<br />
Fast bis zur letzten Minute<br />
vor der Prüfung wurde<br />
„gebüffelt“und schlecht<br />
geschlafen. Wie im richtigen<br />
Leben hat man sich gegenseitig<br />
„abgefragt“ und zum xten<br />
Tag der offenen Tür im „ProstataZentrum<br />
Niederrhein“ am <strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong><br />
Unter dem Motto „Initiative Männergesundheit“<br />
startete am 9. Mai 2009 eine große Aufklärungsaktion<br />
des ProstataZentrums Niederrhein, einem Kompetenzzentrum<br />
aus niedergelassenen Urologen, Strahlentherapeuten<br />
und Pathologen aus den Kreisen <strong>Wesel</strong> und<br />
Kleve sowie aus Duisburg, Krefeld, Bocholt und Borken<br />
und schließlich der urologischen Klinik am <strong>Marien</strong><br />
<strong>Hospital</strong>. Das Zentrum ist eines von bundesweit 13<br />
bereits zertifizierten Prostatazentren und – die Summe<br />
der niedergelassenen Partner betreffend sogar das<br />
größte bundesweit. Im Gegensatz zu anderen Zentren,<br />
die lediglich die stationäre Versorgung umfassen, sind<br />
alle Ärzte innerhalb des ProstataZentrums Niederrhein<br />
zertifiziert für ihren hohen fachlichen Standard<br />
und paritätisch an der Betreuung ihrer Patienten<br />
beteiligt. <strong>Die</strong> medizinische Qualität des Zentrums <strong>wir</strong>d<br />
einmal pro Jahr von unabhängigen Experten geprüft.<br />
Durch die intensive und systematische Zusammenarbeit<br />
haben diese Partner eine neue und effektive<br />
Versorgungsform für die Diagnostik und Therapie von<br />
ProstataErkrankungen geschaffen. Sie gewährleistet<br />
die nahtlose Betreuung von an der Prostata erkrankten<br />
Männern sowohl in den angeschlossenen Praxen und<br />
in der Klinik (falls eine operative Behandlung notwendig<br />
ist), als auch in der Nachsorge.<br />
Da die Entartung der Prostata die häufigste Krebsart<br />
des Mannes ist die Zahl der neuen Fälle liegt<br />
deutschlandweit bei etwa 40 000 im Jahr – und die<br />
Früherkennung des Tumors eine gute Heilungschance<br />
Mal überprüft, ob auch alle<br />
Dokumente am richtigen Ort<br />
zu finden sind.<br />
<strong>Die</strong> Mühe hat sich gelohnt<br />
und <strong>wir</strong> sind stolz auf alle, die<br />
mitgemacht haben.<br />
Danke im Namen der Arbeitsgruppe<br />
„MAAS“<br />
Angelika Schulz,<br />
Dr. Klaus<strong>Die</strong>ter Schappei,<br />
Guido Balkhausen &<br />
Udo Bubolz<br />
eröffnet, ist Vorsorge das beste Konzept. Leider nutzen<br />
nur etwa 15 Prozent der Männer die VorsorgeUntersuchung<br />
zur Früherkennung ab dem 45. Lebensjahr.<br />
Der Tag der offenen Tür ermöglichte ca. 300 Interessierten<br />
neben dem Durchschreiten einer begehbaren<br />
Prostata praktische Einblicke mit Vorträgen über Prostatakrebs,<br />
PSATest, die gutartige Vergrößerung und<br />
die Entzündung der Prostata. Spezialisten informierten<br />
über Strahlentherapie, Ultraschall, operative Möglichkeiten<br />
und das mikroskopische Bild von ProstataErkrankungen.<br />
Auch die Selbsthilfegruppe Prostatakrebs<br />
aus Raesfeld war vertreten.<br />
<strong>Die</strong> Partner des ProstataZentrums Niederrhein sind die<br />
Urologische Klinik des <strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong>s in <strong>Wesel</strong> und<br />
weiterhin die Urologischen Praxen:<br />
<strong>wir</strong>: pro homine<br />
■ Dr. med. Andreas Stammel (Foto unten) /<br />
Dr. med. Miguel Garcia Schürmann in <strong>Wesel</strong>.<br />
■ Dr. med. Aklilu Yirga, in Hamminkeln<br />
■ Jürgen Kalka, in Xanten<br />
■ Dr. med. Walter Michel und Dr. med. Wieland Walter,<br />
in KampLintfort<br />
■ Dr. med. Wolfram Klappoth, in Geldern<br />
■ Dr. med. Tedros Gebreamlack, in Goch<br />
■ Dr. med. Hilmar Schachschneider, in Duisburg<br />
■ Dr. med. Frank Brands, Dr. med. Claude Kieffer,<br />
Dr. med. Ziola, in Krefeld<br />
■ Dr. med. Christoph Rüssel,<br />
Dr. med. Arman Amiri in Borken<br />
■ Dr. med. Michael Glag und Dr. med. Eckehard Horst,<br />
Praxis und Klinik für Strahlentherapie in Bocholt<br />
■ Dr. med. Angelika Neuber, Dr. med. Michael Ansorge,<br />
Dr. med. Hagen Graupner, Dr. med. Jürgen Dürre,<br />
Dr. med. Petra Jasker, PD Dr. med. Derek Atkins,<br />
Praxis für Pathologie in <strong>Wesel</strong><br />
■ PD Dr. med. MariaLieselotte MlynekKersjes,<br />
Institut für Pathologie in Moers<br />
Nähere Informationen erhalten Sie auch über das<br />
Internet unter: www.prostatazentrumniederrhein.de<br />
Andreas Bomheuer<br />
37
<strong>wir</strong>: Kompakt<br />
38<br />
Eine Erfolgsgeschichte mit Zukunftsperspektiven:<br />
20 Jahre Geriatrie im<br />
Krankenhaus Rees<br />
Eindrücke von einer geselligen Feier:<br />
Chefarzt Dr. Hans-Jürgen Bosma mit<br />
den Ehemaligen Gabriele Brox (l.) und<br />
Dr. Rita Köchling-Overlack;<br />
Pflegebereichsleitung Rees:<br />
Anne Malangeri (l.) mit Kolleginnen;<br />
Dr. <strong>Die</strong>ter Schleip mit Marion<br />
Neuburg, die verabschiedet wurde;<br />
Dr. Barbara Gerstenberg hielt<br />
einen Vortrag.<br />
Altersheilkunde ganz nah am Patienten<br />
<strong>Die</strong> Stellenanzeige im Dt. Ärzteblatt<br />
war bemerkenswert und weckte das<br />
Interesse von Dr. HansJürgen Bosma.<br />
Für das Reeser Krankenhaus wurde<br />
ein Psychiater als Leiter einer neuen<br />
GeriatrieAbteilung gesucht. Seinerzeit<br />
(und fast ausnahmslos bis heute) war es<br />
üblich, einen solchen Posten mit einem<br />
Internisten zu besetzen. Dr. Bosma,<br />
damals in Langenfeld tätig, ahnte: Da<br />
hat jemand etwas Ungewöhnliches<br />
vor. Er bewarb sich – und erhielt die<br />
Zusage. Vor 20 Jahren, am 1. April 1989,<br />
begann er als Chefarzt in Rees. Seitdem<br />
praktiziert er mit Kollegen aus verschiedenen<br />
Gebieten eine fachübergreifende<br />
Form der Altersheilkunde, die besonders<br />
nah an den gesundheitlichen Störungen<br />
der Patienten orientiert ist. „An dieses<br />
Konzept glauben <strong>wir</strong> bis heute“, sagt der<br />
57jährige Chefarzt, der auch Ärztlicher<br />
Direktor des St. WillibrordSpitals in<br />
Emmerich ist.<br />
Im Betriebsteil Rees sind zusätzlich die<br />
stationäre REHAAbteilung nach Endoprothetik<br />
(20 Plätze, Leitung Dr. <strong>Die</strong>ter<br />
Schleip) und die ambulante traumatologischorthopädische<br />
(40 Plätze, Leitung<br />
Dr. Michael Wolf) untergebracht. <strong>Die</strong><br />
dort verfügbare orthopädische Kompetenz<br />
ergänzt das fachärztliche Spektrum<br />
der Geriatrie geradezu ideal.<br />
<strong>Die</strong> MultiMorbidität (MehrfachErkrankung)<br />
alter Menschen und die demografische<br />
Entwicklung habe der damalige<br />
Geschäftsführer des St. WillibrordSpitals<br />
EmmerichRees, Gerd Hoedt, schon<br />
vor 20 Jahren im Blick gehabt, betont<br />
Dr. Bosma. Ziel sei es deshalb gewesen,<br />
einem Internisten weitere Spezialisten<br />
(u.a. Neurologen und Psychiater) an<br />
die Seite zu stellen. Weil sich das nicht<br />
ver<strong>wir</strong>klichen ließ, drehte Hoedt den<br />
Spieß kurzerhand um: Er entschied sich<br />
für einen Psychiater als Chefarzt und ein<br />
Team aus Oberärzten mit unterschiedlichen<br />
Qualifikationen. <strong>Die</strong>ses Modell<br />
erlaubt es laut Dr. Bosma, jeden Patienten<br />
in Diagnose und Therapie sehr individuell<br />
und mit Augenmaß zu behandeln.<br />
Je nach Krankheitsbild geschieht dies<br />
internistisch, neurologisch oder gerontopsychiatrisch<br />
und oft fachübergreifend.<br />
Sein Konzept entwickelte Dr. Bosma<br />
1989 mit der Neurologin und Oberärztin<br />
Dr. Agnes Nolden (sie ist nach wie vor<br />
dabei) und dem Internisten Knut Richter,<br />
der später von Dr. <strong>Die</strong>ter Schleip als<br />
Leitender Oberarzt abgelöst wurde. 1994<br />
stieß als Facharzt für Allgemeinmedizin<br />
Dr. Thomas Maiworm dazu. Er hatte<br />
von dem besonderen Reeser Modell<br />
erfahren und sich beworben. Heute<br />
arbeitet er als Funktionsoberarzt in der<br />
Abteilung. Obwohl in Rees nicht operiert<br />
<strong>wir</strong>d, kam 2001 mit Kurt Wagner ein<br />
Chirurg hinzu, der die Abteilung durch<br />
Bereitschaftsdienste kennengelernt<br />
hatte. „Er beurteilt u.a. die chirurgisch<br />
relevanten Röntgenbilder und ist unser<br />
WundheilungsExperte“, sagt Dr. Bosma.<br />
<strong>Die</strong> gebündelte fachärztliche Kompetenz<br />
im Haus nennt der Chefarzt „einzigartig“.<br />
Hinzu kommt, dass Augen und<br />
Zahnärzte, Urologen, Gynäkologen und<br />
niedergelassene Ärzte weiterer Fachrichtungen<br />
sehr nah am Reeser Krankenhaus
angesiedelt und bei Bedarf schnell zur<br />
Stelle sind.<br />
Dr. Bosma schätzt, dass in den vergangenen<br />
20 Jahren etwa 15 000 Menschen in<br />
der GeriatrieAbteilung behandelt wurden.<br />
75 Prozent der Patienten wurden<br />
in anderen Krankenhäusern wegen einer<br />
akuten Erkrankung (z. B. Herzinfarkt,<br />
Schlaganfall, Sturzfolgen) vorbehandelt.<br />
Sie wechseln anschließend nach Rees,<br />
um – einfach gesagt – wieder auf die<br />
Beine zu kommen. Weil die Zahl alter<br />
Menschen mit Hirnleistungsstörungen<br />
und Demenz parallel zur Lebenserwatung<br />
steigt, wurde in Rees ein Schwerpunkt<br />
für die Diagnose und Therapie<br />
dieser Patienten eingerichtet. „Da<br />
sind vor allem der Neurologe und der<br />
Psychiater gefordert“, sagt der Chefarzt.<br />
Geriatrie könne aber ohne die nichtärztlichen<br />
Berufsgruppen nicht gelingen.<br />
Der engagierte, kompetente und flexible<br />
Einsatz von Pflegepersonal, Physio und<br />
Ergotherapeuten und Sozialdienst sei<br />
ebenso unverzichtbar wie das Sekretariat<br />
als „Nervenzentrum“ der Abteilung,<br />
in dem alle Kommunikationsstränge<br />
zusammenlaufen. <strong>Die</strong> Zusammenarbeit<br />
der unterschiedlichen medizinischen<br />
Fachrichtungen stelle auch an die Therapeuten<br />
und das Pflegepersonal komplexe<br />
hohe Anforderungen, so der Chefarzt. Da<br />
sei es eine schöne Bestätigung für das<br />
<strong>Die</strong> Holding pro homine gratuliert ganz<br />
herzlich dem Vorsitzenden unseres Aufsichtsrates,<br />
Herrn Pastor Heinrich Pauen<br />
(l.), der gleichzeitig auch Pfarrer der<br />
St. MartiniGemeinde in <strong>Wesel</strong> ist, zu<br />
seinem 40jährigen Priesterjubiläum.<br />
Den gleichen Anlass zur Freude und zur<br />
Feier hat der Krankenhauspfarrer des<br />
<strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong>s, Johannes Vermöhlen<br />
(r.), dem <strong>wir</strong>: ebenfalls sehr gerne Glückwünsche<br />
übermitteln!<br />
ganze Team, dass eine Befragung unter<br />
den Patienten kürzlich ein überaus hohes<br />
Maß an Zufriedenheit ergeben habe.<br />
<strong>Die</strong> besondere Kultur des Miteinanders<br />
zum Wohle der Patienten nach Emmerich<br />
zu übertragen und dort in den<br />
Betrieb eines größeren AkutKrankenhauses<br />
zu integrieren, nennt Dr. Bosma<br />
„eine Herausforderung“. Gleichwohl gebe<br />
es an der Notwendigkeit eines Umzuges<br />
keinen Zweifel. <strong>Die</strong> baulichen Bedingungen<br />
in Rees würden den Ansprüchen an<br />
eine moderne Medizin immer weniger<br />
gerecht. So sei es nicht möglich, akut<br />
lebensbedrohlich Erkrankte in Rees kontinuierlich<br />
zu behandeln, weil dafür die<br />
medizinischlogistischen Voraussetzungen<br />
fehlen (Intensivstation, Beatmungsplätze<br />
etc.).<br />
Durch die Übersiedlung des Emmericher<br />
Seniorenheims in die neue Einrichtung<br />
St. Augustinus sei an der Burgstraße<br />
– angeschlossen an das Krankenhaus<br />
– die Möglichkeit zur Errichtung eines<br />
Neubaus entstanden, erklärt Dr. Bosma.<br />
Dort <strong>wir</strong>d die Geriatrie wahrscheinlich<br />
Ende 2011 zeitgemäße Räume beziehen.<br />
Das eröffnet ihr neue Zukunftsperspektiven<br />
für ein bemerkenswertes Konzept,<br />
das sich in nunmehr 20 Jahren bestens<br />
bewährt hat.<br />
Herzlichen Glückwunsch: doppeltes Priesterjubiläum<br />
GHg<br />
Sekretärinnen Helga Wickermann (l.) und<br />
Inge Termaat<br />
Damen vom „Reinigungskommando“ Rees<br />
39
<strong>wir</strong>: Mitarbeiter<br />
Ein<br />
Berufsleben für den<br />
Pflegenachwuchs:<br />
35 Jahre BZNW<br />
40<br />
Anfang des Jahres 2009 hat<br />
Brigitte Heggemann beschlossen:<br />
„Jetzt ist es genug“!<br />
Nach 35 Jahren als Lehrerin für Pflegeberufe<br />
am Bildungszentrum (früher<br />
Krankenpflegeschule) Niederrhein<br />
möchte sie nun mehr Zeit für Familie<br />
und Hobbys haben. Der 60. Geburtstag<br />
im April erschien ihr ein guter Zeitpunkt<br />
den neuen Lebensabschnitt zu beginnen.<br />
Brigitte Heggemann kam 1972 aus<br />
Dortmund, wo sie ihre Ausbildung als<br />
Kinderkrankenschwester absolviert und<br />
einige Jahre im Beruf gearbeitet hatte,<br />
nach <strong>Wesel</strong> an die neu gegründete Krankenpflegeschule<br />
Niederrhein.<br />
<strong>Die</strong> damalige Schulleiterin, Ursula<br />
Müller, war mit dem Aufbau der neuen<br />
Bildungseinrichtung stark in Anspruch<br />
genommen und Brigitte Heggemann<br />
wagte den Sprung ins kalte Wasser. Sie<br />
übernahm den Unterricht und einen großen<br />
Teil der Organisation für die bereits<br />
seit 1963 bestehende Kinderkrankenpflegeschule,<br />
die 1972 in die Zentralschule<br />
integriert wurde.<br />
Als Tochter eines Studienrates war ihr<br />
das Unterrichten, mit den entsprechenden<br />
Genen, in die Wiege gelegt worden,<br />
gleichwohl mussten die Unterrichtsinhalte<br />
aber auch vorbereitet werden. <strong>Die</strong>s<br />
geschah oft genug in den Abendstunden<br />
und an Wochenenden.<br />
Nach Ihrer Eheschließung begleitete<br />
Brigitte Heggemann ihren Mann für ein<br />
Jahr nach Norddeutschland, bevor sich<br />
die Familie dann endgültig am Niederrhein<br />
niederließ und sie ihre Tätigkeit in<br />
der Krankenpflegeschule Niederrhein, der<br />
Familie zuliebe mit reduzierter Stundenzahl,<br />
wieder aufnahm. In dem ständig<br />
wachsenden Schulbetrieb übernahm<br />
Brigitte Heggemann sehr engagiert über<br />
viele Jahre neben ihrer Unterrichtstätigkeit<br />
in verschiedenen Bereichen, die<br />
Leitung von Kranken und Kinderkrankenpflegekursen.<br />
Der mit dieser Funktion verbundene enge<br />
Kontakt mit den SchülernInnen lag ihr<br />
immer besonders am Herzen. Mit vielen<br />
ehemaligen SchülernInnen steht sie bis<br />
heute in Verbindung und in mehren Fällen<br />
hat sie nicht nur die Mutter, sondern<br />
eine Generation später auch die Tochter<br />
ausgebildet.<br />
Brigitte Heggemann hat die vielfältigen<br />
Entwicklungen in der Kranken und Kinderkrankenpflege,<br />
der Pflegeausbildung<br />
und des Bildungszentrums Niederrhein<br />
in den zurückliegenden 35 Jahren<br />
immer aktiv, vorausschauend und mit<br />
hoher Fachkompetenz mitgetragen und<br />
mitgestaltet.<br />
Wir danken Brigitte Heggemann für<br />
ihren Einsatz und ihre Leistungen in<br />
den vielen Jahren ihres Berufslebens am<br />
BZNW und für die gute Zusammenarbeit<br />
im Kollegium.<br />
Für die neue Lebensphase wünschen <strong>wir</strong><br />
ihr, dass das Leben mit all seiner Fülle<br />
immer wieder schöne Überraschungen<br />
für sie bereithält.<br />
Christel Dorando<br />
Geschäftsführerin/Schulleiterin<br />
Staatsexamen im<br />
Bildungszentrum<br />
Niederrhein<br />
Für 13 SchülerInnen endete am 31.<br />
März 2009 ihre Ausbildung in der<br />
Gesundheits und Krankenpflege.<br />
Nach drei Jahren und insgesamt 2300<br />
Stunden theoretischem Unterricht<br />
und 2900 Stunden praktischer Ausbildung<br />
im <strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong> <strong>Wesel</strong>,<br />
im Evangelischen Krankenhaus <strong>Wesel</strong><br />
und im St. WillibrordSpital Emmerich<br />
konnten alle am 1. April eine<br />
Stelle antreten.<br />
<strong>Die</strong> neuen Pflegekräfte wollen zunächst<br />
in der stationären oder ambulanten<br />
Pflege Erfahrung sammeln.<br />
Für einige SchülerInnen ist das Lernen<br />
aber noch nicht abgeschlossen. Sie<br />
planen für die nächsten Jahre Weiterbildungen<br />
und Studiengänge.<br />
Über die bestandenen Prüfungen<br />
freuen sich mit der Kursleiterin<br />
Brigitte Keiner die Gesundheits und<br />
KrankenpflegerInnen am <strong>Marien</strong><br />
<strong>Hospital</strong>: Corinna Hrach, Verena<br />
Knippscheer, Sascha Laackmann<br />
am Evangelischen Krankenhaus<br />
<strong>Wesel</strong>: Karolina Dubnicki, Mascha<br />
Jarnoth, Jennifer Grisa, Luana Rüß,<br />
René Gronau, Annette Zydek,<br />
Christian Hörning<br />
am St. WillibrordSpital Emmerich:<br />
Melanie Heide, Lena Verhasselt, Anne<br />
de Haan<br />
Am 1. April haben 30 SchülerInnen<br />
ihre Ausbildung in der Gesundheits<br />
und Krankenpflege begonnen.
Alles unter einem Dach<br />
Umfassende Berufsinformationen für Jugendliche<br />
Am 6. Mai fand nun schon<br />
zum sechsten Mal die Infobörse<br />
im <strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong><br />
in <strong>Wesel</strong> statt. Es handelt<br />
sich dabei um eine Gemeinschaftsaktion<br />
mit dem RotaryClub<br />
<strong>Wesel</strong>/Dinslaken die<br />
alle zwei Jahre durchgeführt<br />
<strong>wir</strong>d. In diesem Jahr wurden<br />
alle Rekorde gebrochen, über<br />
800 Schülerinnen und Schüler<br />
aus 14 umliegenden Schulen<br />
strömten in das Krankenhaus,<br />
Heute von Bärbel Koschorrek aus dem <strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong> <strong>Wesel</strong><br />
■ Philip Roth; „Empörung“,<br />
Über die amerikanische Jugend<br />
in den 1950er Jahren<br />
Hanser Verlag 2009, 201 S.,<br />
17,90 EUR<br />
Während die<br />
amerikanischen<br />
Truppen<br />
in Korea<br />
kämpfen, beginnt<br />
Marcus,<br />
der hochbegabte Sohn eines<br />
jüdischen Metzgers aus New<br />
Jersey, sein Studium an einem<br />
ländlichen College in Ohio.<br />
Der unterdrückte VaterSohn<br />
Konflikt, die Geschlechter<br />
Turbulenzen in der konservativen<br />
ScheinIdylle des<br />
Colleges, die Diskriminierung<br />
wegen seiner jüdischen Herkunft,<br />
die sozialen Probleme<br />
als Hochbegabter und die<br />
um sich über alle Berufsbilder<br />
die mit dem Krankenhaus<br />
direkt oder indirekt verbunden<br />
sind zu informieren. <strong>Die</strong><br />
Rückmeldungen aus den<br />
Schulen zeigen, dass unser<br />
Projekt sowohl von den Schülern<br />
als auch von den Lehrern<br />
sehr positiv empfunden <strong>wir</strong>d.<br />
So schrieb uns die Städtische<br />
Realschule <strong>Wesel</strong>Mitte: „<strong>Die</strong><br />
in unserem Hause durchgeführte<br />
Abschlussbefragung<br />
Buch-Tipps<br />
aus unseren Krankenhaus-Büchereien<br />
Lektüre von Russels berühmtem<br />
Roman „Warum ich kein<br />
Christ bin“ (1927) stürzen<br />
den jungen Mann in eine<br />
tiefe moralischreligiöse und<br />
existenzielle Krise.<br />
Im Gegensatz zu James Dean<br />
in dem Filmklassiker „Rebel<br />
without a cause“ (1955) hat<br />
Roths Held Marcus wohl<br />
einen Grund zur Empörung<br />
über die vaterstarke Gesellschaft,<br />
die am Ende des<br />
Romans wie ein Kartenhaus<br />
zusammenbricht. Mit tragischer<br />
Komik verbindet Roth<br />
Zeit und Lebensgeschichte.<br />
Hinter dem Protest gegen den<br />
erstarrten Traditionalismus in<br />
der amerikanischen Provinz<br />
steht der Koreakrieg, in dem<br />
Marcus tödlich verletzt werden<br />
<strong>wir</strong>d.<br />
zeigte, dass die Präsentationen<br />
interessant und umfassend<br />
aufbereitet waren. <strong>Die</strong><br />
Schülerinnen und Schüler<br />
der Klassenstufen 9 und 10<br />
empfanden die erhaltenen<br />
Informationen im Hinblick<br />
auf ihren Berufswunsch als<br />
sehr hilfreich und konnten<br />
Ihren Ausführungen sehr gut<br />
folgen“.<br />
Wir: freuen uns schon auf<br />
die Infobörse 2011! KK<br />
■ Rainer Schmidt; „Lieber<br />
Arm ab als arm dran“, Bericht<br />
über ein erfülltes Leben<br />
mit Grenzen<br />
Gütersloher Verlagshaus<br />
2004, 191 S., 12,95 EUR<br />
Bereits der<br />
ungewöhnliche<br />
Titel<br />
macht stutzig.<br />
Er <strong>wir</strong>d in<br />
seiner vollen<br />
Bedeutung erst verständlich,<br />
wenn man weiß, dass der<br />
Autor Rainer Schmidt ohne<br />
Unterarme und mit einem<br />
verkürzten rechten Oberschenkel<br />
geboren wurde. Er<br />
erzählt seine Lebensgeschichte,<br />
die Grenzen zwischen<br />
sogenannten Behinderten und<br />
Nichtbehinderten verwischen<br />
lässt. Ein Schwimmausflug<br />
<strong>wir</strong>: kulturell & unterhaltend<br />
mit anderen Jugendlichen<br />
während eines Sommerlagers<br />
lässt ihn lernen, sich<br />
so zu sehen, wie er ist.<br />
Schmidt schreibt offen und<br />
natürlich über seine Ängste<br />
und Entwicklungen, die den<br />
40jährigen Pfarrer unter<br />
anderem zu einem erfolgreichen<br />
Tischtennisspieler haben<br />
werden lassen. Bei Welt und<br />
Europameisterschaften für<br />
Behinderte und bei den Paralympics<br />
gewann er zahlreiche<br />
Medaillen.<br />
Der Leser dieses Buches mit<br />
dem Untertitel „Grenzen<br />
haben – erfüllt leben“ denkt<br />
immer wieder: Was hat<br />
dieser junge Mann für einen<br />
Mut, die Dinge anzugehen<br />
und selber anderen Mut und<br />
Hoffnung zu machen.<br />
41
<strong>wir</strong>: Senioreneinrichtungen<br />
42<br />
<strong>Die</strong> Senioreneinrichtung<br />
<strong>wir</strong>d für 5 Millionen Euro<br />
von Grund auf saniert.<br />
Der erste von fünf Bau-<br />
abschnitten wurde im<br />
Februar fertig gestellt und<br />
zehn Zimmer konnten neu<br />
bezogen werden.<br />
24 Jahre nach dem Bau der<br />
Emmericher Senioreneinrichtung<br />
Willikensoord ist im<br />
August 2008 mit dem Umbau<br />
und der Modernisierung des<br />
Gebäudes begonnen worden.<br />
<strong>Die</strong> gesamte Einrichtung <strong>wir</strong>d<br />
kleingruppiger gestaltet. Es<br />
entstehen Wohngruppen mit<br />
Willikensoord –<br />
Schöner Wohnen<br />
maximal zwölf Bewohnern.<br />
Das schafft mehr Übersichtlichkeit<br />
und ermöglicht eine<br />
bessere Orientierung in dem<br />
170 Meter langen Gebäudekomplex<br />
für zukünftig<br />
80 Heimbewohner, zu dem<br />
zwei weitere Gebäude mit<br />
insgesamt 60 Seniorenwohnungen<br />
gehören.<br />
Jede Wohngruppe erhält<br />
einen eigenen großzügigen<br />
Aufenthaltsbereich.<br />
Zusätzlich entstehen in der<br />
ersten und zweiten Etage<br />
große, lichtdurchflutete<br />
Gemeinschaftsbereiche mit<br />
Wohnküche und direkter<br />
Anbindung an die <strong>Die</strong>nstplätze<br />
der Mitarbeiter. Der<br />
Speiseraum mit Cafeteria<br />
<strong>wir</strong>d neu und hell gestaltet.<br />
Im Erdgeschoss entstehen<br />
durch neue Anbauten<br />
zusätzliche Aufenthaltsbereiche.<br />
Eine neue große Kapelle,<br />
die über zwei Geschosse<br />
erreichbar sein <strong>wir</strong>d, rundet<br />
die zukünftige Gestaltung<br />
ab. <strong>Die</strong> Brandmelde und<br />
Rufanlage werden auf den<br />
neuesten Stand der Technik<br />
gebracht, und natürlich erhält<br />
jedes Zimmer neue wohnliche<br />
Möbel sowie ein elektrisch<br />
verstellbares Pflegebett. <strong>Die</strong><br />
Duschbäder werden vergrößert,<br />
durch eine Schiebetüre<br />
leichter erreichbar und behindertengerecht<br />
modernisiert.<br />
Zwischen den Bauabschnitten<br />
werden erforderliche<br />
hausinterne Umzüge mit<br />
Bewohnern, Angehörigen<br />
und Mitarbeitern gemeinsam<br />
geplant. Zudem besteht das<br />
Angebot, dass die Bewohner<br />
nach Abschluss der Arbeiten<br />
wieder in ihr „altes – neues“<br />
Zimmer zurückziehen können.<br />
<strong>Die</strong>s wurde im Rahmen der<br />
Fertigstellung des ersten<br />
Bauabschnittes im Februar<br />
gerne wahrgenommen. <strong>Die</strong><br />
Bewohner fieberten förmlich<br />
darauf hin, nach sechs<br />
Monaten ihr neu gestaltetes<br />
Zimmer sehen, beziehen<br />
und die Vorzüge des hellen,<br />
freundlichen „schönen Wohnens“<br />
in ihrer Wohngruppe<br />
genießen zu können.<br />
Nach insgesamt fünf Bauabschnitten,<br />
die unter dem<br />
Gesichtspunkt der geringst<br />
möglichen Beeinträchtigung<br />
für die Bewohner geplant<br />
wurden, ist die Fertigstellung<br />
der Gesamtmaßnahme für<br />
Ende 2010 geplant.<br />
Wilhelm Rohde
Eine genaue Kenntnis der<br />
Biografie der Bewohner des<br />
AgnesHeims in Rees ermöglicht<br />
es dem Betreuungsteam, viele<br />
verschiedene Aktivitäten für die<br />
Senioren anzubieten.<br />
Petra Eiling kam daher auf die<br />
gute Idee, eine Handarbeitsgruppe<br />
ins Leben zu rufen. <strong>Die</strong>se trifft<br />
sich seit geraumer Zeit einmal<br />
wöchentlich im Freizeitraum.<br />
Senioren, die schon in jungen<br />
Jahren gerne Handarbeiten<br />
gemacht haben, wünschen sich<br />
oft auch im Alter, dieser Lieblingsbeschäftigung<br />
nachgehen<br />
zu können.<br />
Bewohner, die schauen möchten,<br />
ob sie auch kreativ werkeln<br />
können, dürfen jederzeit „reinschnuppern“.<br />
Es <strong>wir</strong>d gestrickt,<br />
gehäkelt, gestickt und gewebt.<br />
Was Frau oder Mann noch nicht<br />
kann, lernt jeder Interessent seinen<br />
Möglichkeiten entsprechend<br />
in dieser gemütlichen Runde.<br />
Nach dem Motto „Alter schafft<br />
Neues“ zeigt die vom Betreuungsteam<br />
liebevoll genannte<br />
„MaschenGang“ Handarbeiten<br />
und Seniorendesign vom<br />
Feinsten.Petra Eiling ist stets auf<br />
der Suche nach Anleitungen und<br />
Neuigkeiten, „damit keine Langeweile<br />
aufkommt“. So hat sie<br />
auf der Kreativa (der jährlichen<br />
<strong>wir</strong>: Senioreneinrichtungen<br />
<strong>Die</strong> „Maschen-Gang“ vom Agnes-Heim<br />
Handarbeitsmesse) etwas Besonderes<br />
entdeckt: eine „Strickmühle“.<br />
Damit haben auch Bewohner<br />
mit Beweglichkeitseinschränkungen<br />
die Möglichkeit, z.B.<br />
einen wunderschönen Schal<br />
anzufertigen. Als Petra Eiling<br />
diese neue Errungenschaft in der<br />
Gruppenstunde präsentierte, waren<br />
alle sofort begeistert. Schnell<br />
sprach sich diese Neuigkeit im<br />
AgnesHeim herum, und zur<br />
nächsten KreativStunde kamen<br />
noch etliche neugierig gewordene<br />
Bewohner dazu.<br />
Es macht den Bewohnern große<br />
Freude, kreativ zu arbeiten, und<br />
die „MaschenGang“ ist stolz,<br />
stets trendige Accessoires zu<br />
fertigen – das ist die Erfahrung<br />
von Petra Eiling.<br />
<strong>Die</strong> gefertigten Handarbeiten<br />
können auf dem Adventsbasar<br />
am 21.11.2009 erworben werden.<br />
Viele ausgefallene Arbeiten<br />
stellen die Bewohner vor, unter<br />
anderem „HandySocken“. Leni<br />
Koblitz, eine der eifrigen Strickerinnen,<br />
erklärt augenzwinkernd:<br />
„Wir nehmen auch gerne Bestellungen<br />
entgegen – <strong>wir</strong> machen<br />
fast alles möglich, wenden sie<br />
sich nur an unsere Strickliesel<br />
Petra!“<br />
Betreuungsteam, AgnesHeim
<strong>wir</strong>: Mitarbeiter<br />
44<br />
35 Jahre<br />
St. Willibrord-Spital<br />
Maria Büning – es lebe die Beständigkeit!<br />
Als Maria Büning, damals Bömer, im<br />
März 1974 ihren Ausbildungsvertrag als<br />
Krankenpflegeschülerin im St. Willibrord-<br />
Spital unterzeichnete, hätte sie sich<br />
diesen beruflichen Lebensweg nicht<br />
träumen lassen…<br />
Kurz vor dem Krankenpflegeexamen im<br />
März 1977 rief die damalige Oberin Fr.<br />
Hülsmann alle Schülerinnen zu sich, um<br />
ihnen den Einsatzort nach dem Examen<br />
zu verkünden, da alle übernommen<br />
wurden. <strong>Die</strong> Oberin rief die Schülerinnen<br />
in alphabetischer Reihenfolge auf und<br />
Jubilare<br />
1. Halbjahr 2009<br />
<strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong><br />
Ines Hemmers, 25 Jahre, 1.4.2009<br />
Barbara Hohenhinnebusch, 25 Jahre,<br />
1.4.2009<br />
Cortina Michel, 25 Jahre, 1.0.2009<br />
Gudrun Schanzmann, 25 Jahre, 1.4.2009<br />
MariaTheresia Fundermann, 25 Jahre,<br />
1.5.2009<br />
Monika Möbius, 25 Jahre, 1.7.2009<br />
Alfred Geldermann, 25 Jahre, 1.4.2009<br />
Angela Scheilz, 25 Jahre, 1.4.2009<br />
Elke LauschElAmir, 25 Jahre,<br />
16.08.2009<br />
Ulrike Düsing, 30 Jahre, 1.1.2009<br />
Brigitte Henrichs, 30 Jahre, 1.4.2009<br />
Ingrid Strock, 30 Jahre, 1.4.2009<br />
Elvira Leygraf, 30 Jahre, 24.5.2009<br />
Michael Willing, 30 Jahre, 15.1.2009<br />
Margitta Meinhardt, 30 Jahre, 1.4.2009<br />
Heide Buteweg, 35 Jahre, 1.4.2009<br />
Isolde Neu, 35 Jahre, 1.4.2009<br />
Ursula Steinmetz, 35 Jahre, 1.8.2009<br />
Ursula Ehringfeld, 35 Jahre, 1.5.2009<br />
Brigitte Gilhaus, 40 Jahre, 1.5.2009<br />
teilte die zukünftige Einsatzstation mit –<br />
nur Maria Bömer wurde nicht genannt!<br />
Was sollte das bedeuten? Ganz zum<br />
Schluss teilte Frau Hülsmann mit: „…und<br />
mit Ihnen haben <strong>wir</strong> was ganz besonderes<br />
vor Sie werden nach dem Examen<br />
Zweitschwester auf der Station 2B!<br />
So kam es und so blieb es. <strong>Die</strong> Position<br />
der stellvertretenden Leitung gab Maria<br />
Büning im Laufe der Zeit ab, da sie aus<br />
familiären Gründen die Arbeitszeit reduzierte,<br />
der Station 2B blieb sie jedoch<br />
bis heute treu. „Und jetzt bleibe ich auch<br />
St. Willibrord-Spital<br />
Britta Damen, 25 Jahre, 1.4.2009<br />
Britta Smits, 25 Jahre, 1.4.2009<br />
Anette Wahl, 25 Jahre, 1.6.2009<br />
Irmgard Gores, 25 Jahre, 1.6.2009<br />
Wilhelm Derksen, 30 Jahre, 1.1.2009<br />
Martin Anschütz, 30 Jahre, 1.4.2009<br />
Erika Buschei, 30 Jahre, 1.5.2009<br />
Sabine Seesing, 30 Jahre, 13.6.2009<br />
Alex Gies, 35 Jahre, 12.11.2009<br />
Berndina Harmsen, 35 Jahre, 1.12.2009<br />
Gabriele Wolters, 35 Jahre, 15.1.2009<br />
Maria Büning, 35 Jahre, 1.4.2009<br />
Josef Giesbers, 35 Jahre, 1.6.2009<br />
Senioreneinrichtungen <strong>Wesel</strong><br />
Karola Hornemann, 30 Jahre, 6.1.2009<br />
Man nehme:<br />
300 g Joghurt<br />
300 g Quark<br />
100 g Zucker<br />
50 g Butter<br />
2 Eigelb<br />
100 g pürierte Erdbeeren<br />
10 Blatt Gelatine<br />
600 ml geschlagene Sahne<br />
1 Biskuitboden oder Mürbeteigboden<br />
1 Spritzer frische Zitrone<br />
Einige Erdbeeren zur Dekoration<br />
bis zur Rente hier!“ lacht sie und<br />
freut sich auf den anstehenden<br />
Umzug in den frisch renovierten<br />
BFlügel.<br />
Wir: danken herzlich für die<br />
langjährige, kompetente und<br />
nette Zusammenarbeit und<br />
wünschen für die Zukunft alles<br />
erdenklich Gute! SS<br />
Aus Ulis<br />
Schatzkästchen<br />
Joghurt-<br />
Erdbeer-Torte<br />
Gelatine in kaltem Wasser einweichen,<br />
ausdrücken und auflösen.<br />
Joghurt, Quark und Zucker mit der<br />
aufgelösten Butter verrühren. 2 Eigelb,<br />
ein Spritzer frische Zitrone und<br />
die aufgelöste Gelatine dazugeben<br />
und verrühren. <strong>Die</strong> pürierten Erdbeeren<br />
zusammen mit der geschlagenen<br />
Sahne darunter heben und in einem<br />
Tortenring auf einem Biskuit oder<br />
Mürbeteigboden einsetzen. Für mindestens<br />
2 Stunden kühl stellen und<br />
zum Abschluss mit frischen Erdbeeren<br />
dekorieren. Guten Appetit!
Brigitte Gilhaus: „Eigentlich wollte<br />
ich gar nicht so lange bleiben!“<br />
Ein vierzigjähriges <strong>Die</strong>nstjubiläum in<br />
der Krankenpflege – das ist schon etwas<br />
ganz Besonderes! Nicht nur das ist besonders,<br />
sondern auch der Mensch, der<br />
dieses <strong>Die</strong>nstjubiläum am 01. Mai 2009<br />
feierte.<br />
Nach der Ausbildung zur Krankenpflegehelferin<br />
1971 in die Entwicklungshilfe.<br />
Das war der Plan. Rosenmontag, damals<br />
auf einer internistischen Station tätig,<br />
lernte Brigitte Gilhaus ihren zukünftigen<br />
Mann Kurt kennen und lieben und<br />
heiratete (11.11.1977). Sr. Brigitte wurde<br />
Schülerin des ersten Ausbildungsjahrgangs<br />
der „großen Krankenpflege“ im<br />
<strong>Hospital</strong>. Damit hatte sich das Thema<br />
Entwicklungshilfe erledigt.<br />
Wie war das in den Anfängen Ihrer<br />
Tätigkeit, arbeiten noch damalige<br />
Mitschülerinnen Ihres Jahrgangs im<br />
<strong>Hospital</strong>?<br />
Sr. Blancarda wollte mir schon zu meiner<br />
KPHZeit kündigen, da unsere zwölfköpfige<br />
SchwesternWG am Entenmarkt 8<br />
gute Kontakte zu Bundeswehrsoldaten<br />
pflegte und die Nachbarn sich beschwerten.<br />
Herr Küppers hat sich damals für<br />
uns eingesetzt und den „Rausschmiss“<br />
verhindert. Ich war bei Dr. Froning im<br />
HNOOP eingesetzt und bei Dr. Rentzsch<br />
in der Endoskopie. Nach zwei Jahren<br />
habe ich dann mit der „großen Krankenpflege“<br />
begonnen.<br />
40 Jahre<br />
<strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong><br />
Aus dem ersten Krankenpflegekurs sind<br />
nur noch Herbert Komescher und ich im<br />
<strong>Hospital</strong> tätig. Von den Krankenpflegehelferinnen<br />
bin ich die „einzige Überlebende“.<br />
An was erinnern Sie sich noch gut und<br />
gerne aus der „guten alten Zeit“?<br />
Bei beiden Ärzten „durfte ich abends<br />
die Kinder aufpassen“. Dr. Froning hat in<br />
Naturalien (Zigaretten) bezahlt.<br />
Ich bin viel rumgekommen im <strong>Hospital</strong><br />
und sicher auch deshalb bekannt<br />
„wie ein bunter Hund“. Sr. Theresia ist<br />
schuld daran, dass ich keine chirurgische<br />
Schwester wurde. Wichtige Weggefährten<br />
waren Antonius (Sr. Antonhilda) und<br />
Aenne. <strong>Die</strong> schönste Zeit war auf der<br />
„alten Zehn“ unterm Dach. Im Sommer<br />
„lecker warm“ im Winter „schön<br />
schattig“. Das Wasser zum Waschen der<br />
Patienten mussten <strong>wir</strong> im Winter auf<br />
der Station 8 (heute 6) holen, da die<br />
Rohre zugefroren waren. 1978 bin ich<br />
Stationsleitung in der Gastroenterologie<br />
geworden. Sr. Elfriede ging in Rente und<br />
Fr. Dahlhaus hat mich gefragt, ob ich das<br />
machen würde.<br />
Sie haben eine besondere Art bestimmte<br />
Dinge auszudrücken. Welche<br />
Worte sollen <strong>wir</strong> in den Gilhaus`schen<br />
Brockhaus aufnehmen?<br />
Große Pflege/Kleine Pflege steht für<br />
Kranken und Kinderkrankenpflege.<br />
MeyerMagis ein sehr netter Herr, den<br />
ich länger pflegte. Er hat es verdient in<br />
besonderer Weise in Erinnerung zu bleiben.<br />
Deshalb benutze ich seinen Namen<br />
immer, wenn ich Beispiele aus der Pflege<br />
erzähle. Zwieback ist mein entwickelter<br />
Spitzname für Dr. Brandt, den Chefarzt<br />
der Gastroenterologen.<br />
Das weiße Haus stand (weil die Verwaltung<br />
einmal im weißen Haus untergebracht<br />
war) für die Verwaltung des<br />
MHW und bleibt „die Verwaltung“.<br />
Station 13 ist die Prosektur, damit man<br />
<strong>wir</strong>: Mitarbeiter<br />
vor den Patienten/Angehörigen das Wort<br />
nicht aussprechen muss.<br />
Was ist Ihnen in Ihrem pflegerischen<br />
Tun unverzichtbar?<br />
Menschen in ihren Nöten, in Krankheit<br />
und Leid beizustehen. Ein guter Wegbegleiter<br />
zu sein. Ich setzte mich gerne<br />
für andere KollegeInnen ein, weshalb ich<br />
seit 1977 für die MAV kandidiere und in<br />
diesem Gremium ArbeitsnehmerInneninteressen<br />
vertrete.<br />
Welche Rolle spielt das <strong>Hospital</strong> in<br />
Ihrem Leben?<br />
Ich spreche selber immer von meinem<br />
oder unserem <strong>Hospital</strong>. Ich identifiziere<br />
mich in einem sehr hohen Maße mit<br />
meinem Arbeitgeber. Das <strong>Hospital</strong> ist<br />
ein großer Teil meines Lebens, meines<br />
persönlichen Werdegangs. Hier bin ich<br />
vielen Menschen begegnet und die<br />
Einrichtung hat mein Menschenbild<br />
geprägt.<br />
Was denken die Menschen über<br />
Brigitte Gilhaus?<br />
<strong>Die</strong> vertritt ihre Meinung, ist bis auf die<br />
Knochen ehrlich und hat ein außerordentlich<br />
gutes Gedächtnis.<br />
Wann geben Sie das Rauchen auf?<br />
Mit dieser Frage habe ich mich genauso<br />
wenig befasst wie jemals den Arbeitgeber<br />
zu wechseln.<br />
<strong>Die</strong> Redaktion sagt DANKE für das<br />
Gespräch, gratuliert herzlich zum<br />
GW<br />
<strong>Die</strong>nstjubiläum und wünscht Ihnen wei-<br />
terhin Spaß an der Arbeit mit Menschen.<br />
45
<strong>wir</strong>: Kompakt<br />
46<br />
„Atme los!“:<br />
Ambulante Asthmaschulung am <strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong> feierte zehnjähriges Bestehen<br />
Der Name will Appell und Ermunterung<br />
zugleich sein: „Atme los!“ heißt der<br />
gemeinnützige Verein für ambulante<br />
Asthmaschulung am <strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong><br />
<strong>Wesel</strong>. Er hilft Kindern und Jungendlichen<br />
mit Asthma bronchiale sowie deren<br />
Eltern im Umgang mit der Erkrankung.<br />
<strong>Die</strong> Initiative hat sich zu einem Erfolgsmodell<br />
mit Vorbildcharakter für<br />
andere Kliniken entwickelt und besteht<br />
seit nunmehr zehn Jahren. Das wurde<br />
jetzt mit einem Frühlingsfest auf dem<br />
Gelände der Kinderklinik gefeiert. Viele<br />
Kinder und Eltern folgten der Einladung.<br />
Während die Mädchen und Jungen die<br />
Hüpfburg eroberten und zu einer Rallye<br />
starteten, nutzten die Erwachsenen den<br />
Nachmittag zu einem Erfahrungsaustausch.<br />
Rege daran beteiligt: Prof. Dr.<br />
<strong>Die</strong>trich Berdel, ehemaliger Chefarzt<br />
2.500 Euro für die<br />
Arbeit der Gruppe<br />
„Lichtblicke“<br />
zur Unterstützung<br />
trauernder Eltern<br />
„Wir haben Zeit für Tränen, hören zu und<br />
möchten Eltern Mut machen, sich der Trauer<br />
zu stellen, mit ihr zu leben und ihr einen<br />
Platz im Alltag zu geben.“ So beschreibt<br />
die Gruppe „Lichtblicke“, was sie sich zur<br />
Aufgabe gemacht hat. Seit nunmehr acht<br />
Jahren unterstützt die Initiative trauernde<br />
Eltern, Väter, Mütter, Geschwister und deren<br />
Familien, die der Tod eines Kindes aus dem<br />
Gleichgewicht gebracht hat. <strong>Die</strong> geschulten<br />
Fachkräfte Andrea Amberge und Hildegard<br />
Wendt sind die Ansprechpartnerinnen dieses<br />
Kooperationsprojekts der Interdisziplinären<br />
Frühförderstelle und des Sozialpädiatrischen<br />
Zentrums der Klinik für Kinder und Jugendmedizin<br />
am <strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong> <strong>Wesel</strong>.<br />
<strong>Die</strong> Gruppe trifft sich nach Absprache<br />
donnerstags von 19.45 bis 21.45 Uhr in den<br />
der Kinderklinik und Initiator von „Atme<br />
los!“, sowie Dr. Andrea von Berg als erste<br />
Vorsitzende des Vereins.<br />
Ein Team aus Kinderärzten, Kinderkrankenschwestern,<br />
Physiotherapeuten<br />
und Psychologen befähigt Kinder und<br />
Jugendliche im Alter von sechs bis 16<br />
Jahren und deren Eltern, mit Asthma<br />
bronchiale selbstständig umzugehen.<br />
Dazu finden in der Kinderklinik von den<br />
Krankenkassen bezuschusste Schulungen<br />
statt, die in den vergangenen zehn<br />
Jahren von 330 jungen Patientinnen und<br />
Patienten besucht wurden.<br />
<strong>Die</strong> Teilnehmer erfahren mehr über Allergien,<br />
Asthma und Sport, ihre Lunge und<br />
was sie im Notfall tun können. <strong>Die</strong>ses<br />
Wissen <strong>wir</strong>d ihnen in 18 Einheiten zu<br />
je 45 Minuten vermittelt. Parallel dazu<br />
Räumen der Frühförderstelle am Entenmarkt<br />
7. „Lichtblicke“ will eine Atmosphäre des<br />
Annehmens und Gehaltenwerdens bieten.<br />
Andrea Amberge und Hildegard Wendt ermutigen<br />
die Eltern, sich ihrer Trauer zu stellen<br />
und ihr einen Platz im Alltag zu geben. „Wir<br />
wollen ein Stück des Trauerweges gemeinsam<br />
gehen“, sagen sie. Wesentliches Ziel<br />
des professionellen Angebots ist es, dass die<br />
Hinterbliebenen in der Auseinandersetzung<br />
mit dem schmerzhaften Verlust eines Kindes<br />
einen Schritt nach vorn tun. Um ihnen dies<br />
zu erleichtern, machen Andrea Amberge und<br />
Hildegard Wendt themenbezogene Angebote.<br />
werden die Eltern in einem vergleichbaren<br />
Umfang geschult.<br />
Insgesamt stehen dem Verein zehn<br />
zertifizierte Asthmatrainer zur Verfügung.<br />
„Atme los!“ ist in ein bundesweites<br />
Netzwerk eingebunden und richtet<br />
sich nach dessen Richtlinien, die immer<br />
wieder aktuellen Entwicklungen und<br />
Erfordernissen angepasst werden. Dass<br />
dies zuverlässig geschieht, darauf achtet<br />
DiplomPsychologe Markus Nehrke,<br />
QualitätsBeauftragter und zweiter<br />
Vorsitzender des Vereins. Ziel aller<br />
Bemühungen sei es, einen Krankenhaus<br />
Aufenthalt der jungen AsthmaPatienten<br />
zu vermeiden, sagt die SchulungsBeauftragte<br />
Irene Groß.<br />
Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die<br />
an einer Schulung teilgenommen haben,<br />
So ging es in der Gruppe zuletzt um Zukunft,<br />
Erinnerung und Stressbewältigung. Darüber<br />
hinaus haben „Befindlichkeitsrunden“ bei<br />
jedem Treffen ihren festen Platz.<br />
„Für Eltern ist es von hoher Bedeutung,<br />
wenn <strong>wir</strong> ihre Kinder durch unsere Arbeit<br />
kennengelernt haben, und sei es nur<br />
für einen Tag“, betont Andrea Amberge.<br />
Das mache vielen den Zugang zur Gruppe<br />
einfacher. Manche Eltern stoßen bereits<br />
kurz nach der Beerdigung ihres Kindes dazu,<br />
andere erst Jahre später. Es gibt Abende, an<br />
denen sechs bis acht Personen versammelt<br />
Spendenübergabe.<br />
Hildegard Wendt,<br />
Frank Schlusen,<br />
Andrea Amberge,<br />
Geschäftsführer Heinrich<br />
Schnieders, Ärztlicher Direktor<br />
Dr. Ullrich Raupp (v.l.)
werden sechs bis zwölf Monate später<br />
eingeladen, ihr Wissen aufzufrischen und<br />
zu festigen. Das soll ihnen die Sicherheit<br />
geben, mit der Erkrankung unbeschwert<br />
leben zu können. Um den Kindern und<br />
Jugendlichen das deutlich zu machen,<br />
gehört zum Programm auch eine Sportstunde<br />
in einem FitnessStudio.<br />
<strong>Die</strong> zehnjährige Erfolgsgeschichte hat<br />
den Verein „Atme los!“ ermutigt, ein<br />
neues Ziel ins Auge zu fassen: Er plant<br />
ein Schulungsangebot für an Neurodermitis<br />
erkrankte Kinder und Jugendliche<br />
mit deren Eltern.<br />
GHg<br />
Kontakt zum Vereine „Atme los!“:<br />
Irene Groß, Tel. 0281 / 104-1664<br />
sind, manchmal kommt auch niemand – je<br />
nachdem, ob den Eltern danach zumute ist<br />
oder nicht. Insgesamt aber, berichtet Andrea<br />
Amberge, steige das Interesse an Angeboten<br />
für trauernde Menschen in <strong>Wesel</strong>. Deshalb sei<br />
die Schaffung eines stadtweiten Netzwerks<br />
angelaufen.<br />
Auch die Gruppe „Lichtblicke“ will ihre<br />
Arbeit ausweiten. In welcher Weise, das ist<br />
noch nicht entschieden. Bereits begonnen<br />
wurde mit dem Aufbau einer Bibliothek.<br />
Dort können die Mitglieder der Gruppe nicht<br />
nur Literatur zum Thema Trauer ausleihen,<br />
sondern sie finden auch Bücher für Kinder<br />
und solche mit fröhlichen Inhalten.<br />
Um dieses und weitere Projekte voranzutreiben,<br />
können Andrea Amberge und Hildegard<br />
Wendt jetzt auf ein großzügiges Geldgeschenk<br />
zurückgreifen: Frank Schlusen, Gebietsverkaufsleiter<br />
der Brauerei Krombacher,<br />
überreichte „Lichtblicke“ einen Scheck über<br />
2500 Euro – wie schon im Vorjahr. Dafür<br />
dankten ihm nicht nur die beiden Sprecherinnen<br />
der Gruppe, sondern auch Heinrich<br />
Schnieders, Geschäftsführer des <strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong>s,<br />
und der Ärztliche Direktor, Chefarzt Dr.<br />
Ullrich Raupp. GHg<br />
<strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong> schließt<br />
Kooperationsvertrag mit<br />
stationärem Hospiz<br />
Zum 1. Juli 2009 tritt ein Kooperationsvertrag<br />
zwischen dem MHW und dem stationären<br />
Hospiz in Wetten-Kevelaer in Kraft.<br />
Ziel der Kooperation ist eine verbesserte<br />
Betreuung von stationären Patienten im<br />
<strong>Marien</strong><strong>Hospital</strong> und stationären Gästen im<br />
Hospiz.<br />
Das geschieht auf der Grundlage der in den<br />
Einrichtungen vorhandenen Leitbilder, die<br />
einen würdevollen Umgang mit Schwerkranken<br />
und Sterbenden beschreiben.<br />
Darüber hinaus soll ein Bewusstsein für eine<br />
rechtzeitige Überleitung von Patienten als<br />
Gäste in ein stationäres Hospiz oder in ambulante<br />
Versorgungen mit entsprechendem<br />
Betreuungsstandard erreicht werden.<br />
Vorgesehen ist ein kontinuierlicher Mitarbeiteraustausch<br />
im Pflegedienst, der grundsätzlich<br />
freiwillig ist. Dabei hospitieren Mit<br />
Ökumenische<br />
Fahrt nach Taizé<br />
Seit ca. 60 Jahren gibt es die „ökumenische<br />
Gemeinschaft von Taizé“, die<br />
von Frère Roger Schutz in Burgund<br />
gegründet wurde.<br />
Taizé ist ein ganz besonderer Ort in<br />
Europa. Jahr für Jahr treffen sich hier<br />
tausende junger Menschen vor allem<br />
in den Sommermonaten zu internationalen<br />
Jugendtreffen, um ihren<br />
Glauben zu stärken, andere Menschen<br />
kennenzulernen, um sich und Gott zu<br />
begegnen.<br />
Taizé ist eine Oase für Leib und Seele.<br />
Schon lange kommen deshalb nicht<br />
nur junge Menschen, sondern alle, die<br />
dafür offen sind. Bekannt sind vor allem<br />
die Gesänge von Taizé, Melodien<br />
und Texte, die man schnell erlernen<br />
und mitsingen kann. Geplant ist eine<br />
Teilnahme am vorgesehenen Tagesrhythmus<br />
in Taizé, d.h. Besuch der<br />
<strong>wir</strong>: Kompakt<br />
arbeiter beider Einrichtungen in der jeweils<br />
anderen Einrichtung zunächst einmalig für<br />
einen Zeitraum von bis zu drei Werktagen.<br />
Dabei steht die Anwendung von praktischem<br />
Pflegewissen aus dem Pflegealltag der Stationen<br />
und aus dem Hospizalltag im Vordergrund.<br />
Praktische, alternative Möglichkeiten<br />
der palliativen Pflege bei der Begleitung<br />
Schwerkranker und Sterbender werden ausgetauscht,<br />
eingeübt und angewendet.<br />
<strong>Die</strong> Vertragspartner erhoffen sich von den<br />
Hospitationen auch das Entwickeln von<br />
Projekten zwischen den Einrichtungen,<br />
die eine verbesserte Betreuung zwischen<br />
Krankenhausaufenthalt und anschließender<br />
stationärer hospizlicher Versorgung unter<br />
besonderer Berücksichtigung der Angehörigen<br />
zum Ziel hat.<br />
Schon jetzt stehen zahlreiche pflegerische<br />
MitarbeiterInnen auf der Wunschhospitationsliste.<br />
Ab der zweiten Jahreshälfte kann<br />
der Kooperationsvertrag mit pflegerischem<br />
Leben erfüllt werden.<br />
GW<br />
Gottesdienste/Gebete, Bibeleinführung<br />
und Austausch in Kleingruppen,<br />
sowie an den Nachmittagen Kurzausflüge<br />
in die schöne Umgebung von<br />
Burgund.<br />
<strong>Die</strong> Fahrt findet statt vom:<br />
20. - 27.9.2009<br />
Teilnehmerbetrag:<br />
ca. 300 Euro<br />
Nähere Informationen:<br />
Katholische Seelsorge<br />
Pfr. Thomas Obermeyer 736211<br />
oder 02822/9140947<br />
Sr. Zita 736212<br />
Evangelische Seelsorge<br />
Pfrn. Brigitte Pannen 736216<br />
oder 02821/582843<br />
47
<strong>wir</strong>: kulturell & unterhaltend<br />
48<br />
Kennst du unsere <strong>wir</strong>: ?<br />
<strong>Die</strong>s haben <strong>wir</strong> unsere Leserinnen und Leser<br />
in unserer letzten Ausgabe gefragt und diese<br />
Frage lässt sich eindeutig mit „Ja“ beantworten<br />
– wie die vielen richtigen Einsendungen<br />
beweisen. Heute fragen <strong>wir</strong> erneut nach den<br />
Inhalten der aktuellen Ausgabe. Alle Antworten<br />
auf unsere Rätselfragen finden Sie beim<br />
aufmerksamen Lesen.<br />
Schreiben Sie Ihre Lösungen bitte auf eine Karte<br />
und senden Sie diese bis zum 5. November<br />
2009 an die:<br />
<strong>wir</strong>: Redaktion<br />
z.H. Lisa Quick<br />
Postfach 10 00 95 , 46462 <strong>Wesel</strong><br />
oder per EMail an<br />
lisa.quick@marienhospitalwesel.de<br />
Und nun sind Sie sicherlich gespannt auf die<br />
Auflösung unserer Rätselfragen in der letzten<br />
Ausgabe.<br />
Gesucht wurden:<br />
• <strong>Die</strong> Grav Insel<br />
• 4 Personen<br />
• Fußball<br />
• Lauftreff , Badminton, DuathlonTriathlon,<br />
Volleyball<br />
• <strong>Die</strong> Kinder und SchalkeGlasgow Rangers<br />
Den 1. Preis und damit 60 Euro gewann:<br />
Heike Helmes<br />
Rehazentrum Abelstraße<br />
Über 30 Euro freut sich :<br />
Birgit Becker<br />
St. Joseph Altenheim Millingen<br />
15 Euro mehr für die Urlaubskasse hat:<br />
Sandra Kok<br />
WillibrordSpital<br />
zur Verfügung.<br />
Herzlichen Glückwunsch !<br />
4) Welche Schule<br />
feierte im <strong>Marien</strong>-<br />
<strong>Hospital</strong> ihr zehnjähriges<br />
Jubiläum?<br />
4) Wem gibt Home<br />
Emmerich ein<br />
Zuhause?<br />
1) Wie heißen diese<br />
neuen Chefärzte unserer<br />
Holding pro homine?<br />
3) Wo gibt es eine<br />
Maschen-Gang ?
Kreuzworträtsel<br />
Gehirnjogging hält fit! Und mit etwas Glück gewinnen Sie dabei zusätzlich 30 Euro!<br />
Tragen Sie bitte<br />
die durch eine<br />
Zahl gekennzeichneten<br />
Buchstaben<br />
in die unten markierten<br />
Felder ein.<br />
Schicken Sie Ihre<br />
Lösung bitte bis<br />
zum 5. November<br />
2009 an die<br />
<strong>wir</strong>: Redaktion<br />
z.H. Lisa Quick<br />
Postfach 10 00 95<br />
46482 <strong>Wesel</strong><br />
Oder per EMail<br />
an: lisa.quick@<br />
marienhospitalwesel.de<br />
Gesucht <strong>wir</strong>d<br />
______________<br />
Sind Sie neugierig<br />
auf die Auflösung<br />
unseres letzen<br />
Rätsels? Gesucht<br />
wurde die Kinderklinik.<br />
Annelie Gößwein<br />
aus Rudersberg<br />
kannte die richtige<br />
Antwort und<br />
gewinnt damit 30<br />
Euro.<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
49
4<br />
Unser Patientenfernsehen<br />
„KiK-TV“, mit unterhaltsamen<br />
Spielfi lmen und Informationen aus<br />
dem Gesundheitswesen und aus<br />
unseren Einrichtungen.<br />
■ in <strong>Wesel</strong> auf dem Kanal 10<br />
■ in Emmerich auf dem Kanal 12.<br />
Schauen Sie rein! Es lohnt sich.<br />
www.prohomine.de<br />
Alles unter einem Dach<br />
■ <strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong> <strong>Wesel</strong><br />
Pastor-Janßen-Straße 8-38<br />
46483 <strong>Wesel</strong><br />
Tel.: 0281-1040<br />
Fax: 0281-1041018<br />
info@marien-hospital-wesel.de<br />
■ St. Willibrord-Spital<br />
Emmerich-Rees<br />
Willibrordstraße 9<br />
46446 Emmerich<br />
Tel.: 02822-730<br />
Fax: 02822-731258<br />
Neustraße 8-10<br />
46459 Rees<br />
Tel.: 02851-790<br />
Fax: 02851-79209<br />
info@willibrord.de<br />
■ RehaZentrum Niederrhein<br />
Ambulante orthopädische<br />
Rehabilitation<br />
Neustraße 8<br />
46459 Rees<br />
Tel.: 02851-79303<br />
Fax: 02851-79202<br />
Ambulante kardiologische<br />
Rehabilitation<br />
Schillstraße 44<br />
46483 <strong>Wesel</strong><br />
Tel.: 0281-16389660<br />
Fax: 0281-16389618<br />
Physiotherapeutisches<br />
Behandlungszentrum Abelstraße<br />
Abelstraße 46<br />
46483 <strong>Wesel</strong><br />
Tel.: 0281-66636<br />
Fax: 0281-66612<br />
■ Gesundheitszentrum <strong>Wesel</strong><br />
Schillstraße 44<br />
46483 <strong>Wesel</strong><br />
Tel.: 0281-16389610<br />
Fax: 0281-16389618<br />
info@gesundheitszentrum-wesel.de<br />
■ Gesundheitszentrum<br />
Emmerich<br />
Willibrordstraße 9<br />
46446 Emmerich<br />
Tel.: 02822-731860 o. -1864<br />
Fax: 02822-1868<br />
■ Fachklinik Horizont<br />
Groiner Kirchweg 4<br />
46459 Rees<br />
Tel.: 02851-91430<br />
Fax: 02851-914330<br />
horizont-fachklinik@t-online.de<br />
■ Bildungszentrum<br />
Niederrhein<br />
Hansaring 25<br />
46483 <strong>Wesel</strong><br />
Tel.: 0281-338240<br />
Fax: 0281-3382444<br />
mail@bznw.de<br />
■ Senioreneinrichtung<br />
Agnes-Heim<br />
Gouverneursstraße 9<br />
46459 Rees<br />
Tel.: 02851-790<br />
Fax: 02851-79250<br />
■ Senioreneinrichtung<br />
St. Augustinus<br />
Willibrordstraße 15<br />
46446 Emmerich<br />
Tel.: 02822-730<br />
Fax: 02822-733008<br />
■ Senioreneinrichtung<br />
St. Christophorus<br />
Wilhelmstraße 4<br />
46562 Voerde-Friedrichsfeld<br />
Tel.: 0281-154980<br />
Fax: 0281-1549858<br />
■ Senioreneinrichtung<br />
St. Elisabeth<br />
Elisabethstraße 10<br />
46562 Voerde-Spellen<br />
Tel.: 02855-96420<br />
Fax: 02855-964258<br />
■ Senioreneinrichtung<br />
St. Joseph<br />
<strong>Hospital</strong>straße 3<br />
46459 Rees-Millingen<br />
Tel.: 02851-97515<br />
Fax: 02851-97517<br />
■ Senioreneinrichtung<br />
St. Lukas<br />
Springendahl Straße 6<br />
46483 <strong>Wesel</strong><br />
Tel.: 0281-1639900<br />
Fax: 0281-163990158<br />
■ Senioreneinrichtung<br />
Martinistift<br />
Martinistraße 6-8<br />
46483 <strong>Wesel</strong><br />
Tel.: 0281-338410<br />
Fax: 0281-3384158<br />
■ Senioreneinrichtung<br />
Nikolaus-Stift<br />
Wilhelm-Ziegler-Straße 21<br />
46483 <strong>Wesel</strong><br />
Tel.: 0281-338400<br />
Fax: 0281-3384058<br />
■ Senioreneinrichtung<br />
Willikensoord<br />
Willikensoord 1<br />
46446 Emmerich<br />
Tel.: 02822-7120<br />
Fax: 02822-71258<br />
pro homine<br />
firmenfitness<br />
firmenfitness<br />
Projektleitung:<br />
Maija Becker-Kontio<br />
Tel.: (0281) 104-1261 o. -1040<br />
maija.becker-kontio<br />
@prohomine.de<br />
Leitung Prävention:<br />
Mechtild Lacher-Lehmann<br />
Tel.: (0281) 16389610 o. -13<br />
mechtild.lacher-lehmann<br />
@prohomine.de<br />
Das Programm für<br />
gesunde Mitarbeiter