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Wege führen zur Mühle!

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I Windrose<br />

2 Flügelund Klappen<br />

3 Flügelwelle<br />

4 Jalousie-Hebel<br />

5 Halswellenlager<br />

6 Flügelwelle-Pinn-Lager<br />

7 Windrosengetriebe<br />

8 Kroykettenspanner<br />

9 Klappenlagerung<br />

10 Kammrad/ Bunkel<br />

I I Sackwinde<br />

Die Krokauer <strong>Mühle</strong> im Aufriss.<br />

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12 Königswelle<br />

13 Stockrad<br />

14 Stirnrad<br />

15 Königswellenlagerung<br />

16 Mahlgang<br />

17 Regulator<br />

18 Läuferund Mahlstein<br />

19 Denkmalschutz-Tafel<br />

20 Müllergruß "Glück zu"<br />

21 Mehlpfeife<br />

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Krokauer <strong>Mühle</strong><br />

Brasilien<br />

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Richtung<br />

Lütienburg -><br />

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<strong>Mühle</strong> Schönberg<br />

Alle <strong>Wege</strong> <strong>führen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Mühle</strong>!<br />

ii<br />

Öffnungszeiten der Krokauer <strong>Mühle</strong><br />

Vom Pfingstmontag bis Ende September<br />

jeden Sonntag 14 bis 17 Uhr,<br />

außerhalb der Öffnungszeiten Führungen nach Absprache<br />

unter Tel.04344/9929 (Uwe Stoltenberg)<br />

Eintrittspreise<br />

Erwachsene 1,00 Euro Kinder 0,50 Euro<br />

Gruppen nach Vereinbarung<br />

Sonderveranstaltungen<br />

Gottesdienst vor der <strong>Mühle</strong> am Pfingstmontag; im<br />

Rahmen der Probsteier Korntage jeden Sonntag Brotverkauf;<br />

Musikveranstaltungen und Lesungen. Bekanntgabe<br />

in der örtlichen Presse.<br />

Verein <strong>zur</strong> Erhaltung Probsteier Windmühlen e.v.<br />

I IVorsitzender 2'vorsitzender<br />

Hans-Herbert Buchholz<br />

Bahnhofstr. 25 c<br />

24217 Schön berg<br />

Tel.:04344-635 I<br />

, Mob.: 0 170-9120390<br />

Fax: 04344-2310<br />

E-Mail: hans.herbert@kielnet.net<br />

Internet: www.muehle-krokau.de<br />

Uwe Stoltenberg<br />

Brookwisch 14<br />

24217 Krokau<br />

Tel.:04344/9929<br />

E-Mail:24217-muehle-krokau@gmx.d<br />

Die Windmühlenflüae.1<br />

der Probs~ei<br />

Windmühlen setzen in der Probstei markante Zeichen.<br />

Zwei von ihnen - die SchönbergerWindmühle und die<br />

Krokauer <strong>Mühle</strong> - hat der Verein <strong>zur</strong> Erhaltung ProbsteierWindmühlen<br />

in seine Obhut genommen.Während<br />

die 1829 erbaute Schönberger <strong>Mühle</strong> nur in ihrem äußeren<br />

Erscheinungsbild restauriert werden konnte, ist in Krokau<br />

ein Kleinod besonderer Art entstanden. Die Kellerholländer-<strong>Mühle</strong><br />

von 1872 ist voll mahlfähig und lässt die Vergangenheit<br />

dieses alten Produktionsbetriebes beeindruckend<br />

wiederaufleben.


Freiwillige Helfer auf der Krokauer <strong>Mühle</strong><br />

Am 13.März 1980 wurde<br />

der <strong>Mühle</strong>nverein im damaaligen<br />

.Bahnhofshotel" in<br />

Schönberg gegründet - anfangs<br />

noch mit dem Namen<br />

"Verein <strong>zur</strong> Erhaltung der<br />

Schönberger Windmühle"<br />

und dem Ziel, diese <strong>Mühle</strong><br />

als eines der letzten Wahrzeichen<br />

des alten Schönberg<br />

zu retten. Das gelang<br />

insofern, als die 1980 unter<br />

Denkmalschutz gestellte<br />

Windmühle bis 1983 im<br />

äußeren Erscheinungsbild<br />

restauriert oder erneuert<br />

und damit vor dem Verfall<br />

bewahrt wurde. Dem Verein<br />

stehen keine Eigentumsrechte<br />

<strong>zur</strong> Verfügung. Die <strong>Mühle</strong><br />

befindet sich in Privatbesitz,<br />

daher erfolgen im Inneren<br />

keine weiteren Maßnahmen.<br />

Die Besitzverhältnisse bei<br />

der Krokauer <strong>Mühle</strong> sind<br />

durch einen langjährigen<br />

Nutzungsvertrag gesichert.<br />

Die schindelgedeckte<br />

Kellerholländer-<strong>Mühle</strong> hat<br />

als einzige in Schleswig-<br />

Holstein eine Windrose mit<br />

Spillantrieb statt des sonst<br />

üblichen innen liegenden<br />

Zahnkranzes. Hierbei wird<br />

die Kappe einschließlich<br />

Einsatz mit Herz<br />

der Flügel mit einer freiliegenden,<br />

über eine Spillachse<br />

geführte Kroykette<br />

in den Wind gestellt. Am 27.<br />

November 1985 beschloss<br />

der <strong>Mühle</strong>nverein, sich auch<br />

dieser Windmühle anzu-<br />

nehmen. DerVereinsname<br />

wurde in "Verein <strong>zur</strong><br />

Erhaltung Probsteier Windmühlen"<br />

geändert.<br />

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Klr;derllelfen dem "Müller"<br />

Mit viel Engagement und<br />

Herz gingen die Vereinsmitglieder<br />

ansVverk. Sie<br />

konnten der Offentlichkeit<br />

nach siebenjähriger Bauzeit<br />

am I I. September 1993 eine<br />

fachgerecht bis ins Detail<br />

restaurierte, wieder mahlfähige<br />

<strong>Mühle</strong> präsentieren.<br />

Diese ist zum beliebten<br />

Anziehungspunkt der Probsteier<br />

und der zahlreichen<br />

Touristen geworden, die Jahr<br />

für Jahr die <strong>Mühle</strong> besuchen<br />

Reparatur der <strong>Mühle</strong>nnügel<br />

und an den Veranstaltungen<br />

teilnehmen. Der <strong>Mühle</strong>nverein<br />

hat nach wie vor über<br />

200 Mitglieder.<br />

I<br />

Eine Zeitreise<br />

<strong>Mühle</strong> Schönberg <strong>Mühle</strong> Krokau<br />

In die Welt des Müllers von<br />

einst tief eintauchen kann<br />

jeder, der die Krokauer<br />

<strong>Mühle</strong> besucht und das<br />

Mahlen des Korns zu Mehl<br />

hautnah erlebt. Schon die<br />

<strong>Mühle</strong>nflügel sprechen eine<br />

Sprache, die heute niemand<br />

mehr versteht. Ihre Stellung<br />

"in de Scheer" (Andreaskreuz)<br />

zeigte früher eine<br />

lange Arbeitspause und .Jnt<br />

Krüz" eine kurze Arbeitspause<br />

an. Die im Kreuz<br />

, von 20 Grad nach links<br />

gesetzten Flügel bildeten<br />

die .Trauerschere" und die<br />

im Kreuz von 20 Grad nach<br />

rechts gesetzten Flügel die<br />

.Freudenschere" .<br />

Am "Mahlgang" gibt es<br />

Apfelblütenfest<br />

den Steinkran, mit dem<br />

der schwere "Läufer" (der<br />

Oberstein) vom Bodenstein<br />

abgehoben werden kann,<br />

um ihn zu schärfen. Durch<br />

die Drehung des "Läufers"<br />

wird das Getreide zwischen<br />

Ober- und Bodenstein zerrieben.<br />

Zugeführt wird das<br />

Korn über einen Trichter<br />

und den .Rüttelschuh". Es<br />

fällt durch das Steinauge im<br />

"Läufer" und gerät dadurch<br />

<strong>Mühle</strong> erleben<br />

zwischen die Mahlsteine.<br />

Im .Rüttelschuh", dessen<br />

Drehbewegung durch den<br />

"Klüver", die Antriebswelle<br />

für den Mahlgang, erzeugt<br />

wird, liegt das Geheimnis<br />

des .Klapperns" der <strong>Mühle</strong>.<br />

Er produziert ein permanent<br />

klapperndes Geräusch.<br />

Wer weiß schon. dass der<br />

"Läufer" über 700 Kilo<br />

schwer ist? Oder dass die<br />

<strong>Mühle</strong>nkappe I5 Tonnen und<br />

die Flügelwelle 7,5 Tonnen<br />

wiegt? 22 Meter Länge haben<br />

die Hügelruten, und bei<br />

27 "Jalousien" pro Rute beträgt<br />

die Gesamtsegelfläche<br />

78 Quadratmeter. Genug<br />

Fläche also. um den Wind<br />

zu fangen oder zu "ernten".<br />

Immer hat er aber nicht<br />

geweht; ein bisschen Glück<br />

brauchten der Müller und<br />

seine Gehilfen schon, um<br />

die gewaltige Maschinerie<br />

in Gang zu setzen und die<br />

überlebenswichtige Herstellung<br />

des täglichen Brotes<br />

zu sichern. "Glück zu" heißt<br />

denn auch der Gruß des<br />

Müllers. Bewundern kann<br />

man ihn im Eingangsbereich<br />

der <strong>Mühle</strong>.

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