Das Magazin für Professionals - CPS
Das Magazin für Professionals - CPS
Das Magazin für Professionals - CPS
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Professionals</strong><br />
Canon Professional Produktportfolio<br />
<strong>Das</strong> System. Mit System.<br />
Portfolio Bernd Ritschel<br />
Dem Licht entgegen<br />
Sternenhimmel - Berlinale 2008<br />
Megastars im Großformat<br />
Metaphysik <strong>für</strong> Ausgeschlafene<br />
LFP im Kunstmarkt<br />
Foto: Sakina Charkaoui<br />
1<br />
30
Tim Hetherington gewinnt World Press Photo Award<br />
World Press Photo des Jahres 2007<br />
Tim Hetherington, UK, <strong>für</strong> Vanity Fair<br />
3<br />
Kriegsmüde Korengal Valley, Ost<br />
Afghanistan. Irgendwann Mitte September<br />
2007, wie sich der britische Fotograf Tim<br />
Hertherington erinnert. Er ist in<br />
Afghanistan im Auftrag des <strong>Magazin</strong>s<br />
Vanity Fair unterwegs. Ein us-amerikanischer<br />
Soldat hat sich nach einem anstrengenden<br />
Tag in einem der umkämpftesten<br />
Gegenden der Welt im Bunker zu einer<br />
kurzen Ruhe ausgestreckt. Tim<br />
Hetherington drückt auf den Auslöser<br />
seiner Canon EOS 5D – und macht das<br />
aktuell weltbeste Pressefoto. Der Lohn<br />
des Siegers: 10.000 Euro und eine neue<br />
Canon EOS-1Ds Mark III. Der World Press<br />
Photo Award wird jährlich vergeben und<br />
ist die weltweit bedeutendste<br />
Auszeichnung <strong>für</strong> Pressefotografien.<br />
Die Gewinner der letzten Jahre arbeiten<br />
hauptsächlich mit Canon Kameras.
Canon Professional Produktportfolio<br />
<strong>Das</strong> System. Mit System.<br />
Von umfangreichstem<br />
professionellem<br />
Aufnahme-<br />
Equipment bis hin<br />
zu foto-optimierten<br />
Highend-Printsystemen:<br />
Canon<br />
ist der einzige<br />
Hersteller weltweit,<br />
der alles aus<br />
einer Hand bietet,<br />
was „Bilderprofis“<br />
brauchen. Ein<br />
Besuch in diesem<br />
Universum der<br />
Profi-Fotografie<br />
zeigt, was in<br />
und hinter dem<br />
System steckt.<br />
In der professionellen Fotografie ist es in etwa so wie in der<br />
Leichtathletik: Was zählt, sind die Spitzenleistungen in jeder<br />
einzelnen Disziplin. Um diese zu erreichen, trainieren die<br />
Sportler Kraft und Bewegungsabläufe exakt <strong>für</strong> ihr Ziel: der<br />
Beste zu sein. Ein Speerwerfer perfektioniert seine Schrittfolge<br />
und Wurftechnik, seinen Oberkörper und seine Armmuskulatur.<br />
Ein Sprinter dagegen die Lauftechnik und Beinmuskulatur<br />
<strong>für</strong> eine explosionsartige Beschleunigung. Umgekehrt kann<br />
beispielsweise ein Fünf- oder Zehnkämpfer zwar in den jeweiligen<br />
Disziplinen Großes leisten, seine Ergebnisse werden aber<br />
niemals so überragend sein wie diejenigen der Spitzensportler<br />
in den Einzeldisziplinen. Oder anders ausgedrückt: Ein einzelner<br />
Sportler wie auch ein einzelnes Produkt kann nicht in allen<br />
Disziplinen Weltklasse sein.<br />
Deshalb entwickelt und konstruiert Canon professionelle<br />
Kameras, die jede <strong>für</strong> sich „Spitzensportler“ in unterschiedlichen<br />
Disziplinen sind. Damit die Fotografen, die diese<br />
Kameras nutzen, sicher sein können, das Beste <strong>für</strong> ihren<br />
Einsatzbereich in der Hand zu halten: Die Canon EOS-1Ds<br />
Mark III <strong>für</strong> Studio, Architektur, Landschaft und Werbung, die<br />
EOS-1D Mark III <strong>für</strong> Sport-, Tier und Editorialfotografie und die<br />
EOS 5D <strong>für</strong> Portrait- und Modeshootings. Jede einzelne Kamera<br />
ist konstruiert <strong>für</strong> fotografische Höchstleistungen auf ihrem<br />
Gebiet. Und alle zusammen bilden sie die Herzen des weltweit<br />
führenden Canon Systems.<br />
<strong>Das</strong> Star-Ensemble Ein kurzer Blick auf die Stars in den einzelnen<br />
Disziplinen. Die EOS-1Ds Mark III setzt mit 21 Megapixel<br />
Vollformat-CMOS-Sensor, innovativem DIGIC III Prozessor,<br />
leistungsstarken Technologiefeatures wie 14-Bit Bildverarbeitung,<br />
EOS Integrated Cleaning System oder 3,0-Zoll LCD-<br />
Monitor mit Livebild-Funktion den Maßstab in Sachen kompromissloser<br />
Bildqualität.<br />
Hohes Tempo bei hoher Auflösung – so lautet die Maxime der<br />
Canon EOS-1D Mark III: 10 Bilder pro Sekunde, Pufferspeicher<br />
<strong>für</strong> bis zu 110 Bilder sowie ihre robuste, wetterfeste Konstruktion<br />
machen sie zum Handwerkszeug aller Sport- und Editorial-<br />
fotografen in aller Welt. In Wettkampfstätten genauso wie in<br />
Hallen, bei Hollywood-Events ebenso wie in internationalen<br />
Krisengebieten.<br />
Mit Vollformat-CMOS Sensor und ca. 12,8 Megapixeln: Die EOS<br />
5D ist klein, unauffällig, leicht, handlich und mit reichlicher<br />
Auflösungsreserve sowie Simultanspeicherung von RAW- und<br />
JPEG-Bildern auch <strong>für</strong> anspruchsvolle Studioshootings und<br />
Hochzeitsreportagen eine oft genutzte Ideallösung.<br />
<strong>Das</strong> System expandiert Einzigartig an der Canon „System-<br />
Theorie“ ist aber nicht nur die Spezifikation der Kameramodelle,<br />
sondern auch die Komplexität und Kompatibilität des Zubehörs.<br />
Fünf Blitzgeräte, zwölf Mattscheiben, fünf Okulare, Wireless<br />
File Transmitter, Data Verification Kit, Winkelsucher sind<br />
nur einige Beispiele, dazu kommt natürlich die ganze Welt der<br />
über 60 EF-Objektive mit ihren bahnbrechenden Technologien<br />
wie asphärische Linsen, Fluorit- und UD-Gläser, DO-Beugungs-<br />
linsensystem, Super Spectra Vergütung, Ultraschallmotoren<br />
und Bildstabilisator. Und im Portfolio der EF-Welt von 14- bis<br />
800 Millimeter Brennweiten begeistern zahlreiche hochlichtstarke<br />
Brennweiten, drei Shift- und Tiltobjektive oder auch<br />
spezielle Makros. Jedes <strong>für</strong> sich und alle zusammen bilden<br />
das EOS-System. Und doch ist dieses System niemals „fertig“:<br />
Heerscharen der besten Canon Ingenieure arbeiten rund um<br />
die Uhr daran, dieses System kontinuierlich zu verbessern<br />
und zu erweitern. Die wichtigsten Richtungen werden dabei<br />
von denjenigen vorgegeben, die täglich mit dem EOS-System<br />
arbeiten: den zigtausend <strong>Professionals</strong> weltweit.<br />
Einzigartiges „Shoot-to-Print“-Universum Und das Universum<br />
des Canon Systems geht noch viel weiter. Canon ist der<br />
einzige Hersteller, der nicht nur professionelles Aufnahme-<br />
Equipment in höchster Qualität und höchstem Umfang bietet,<br />
sondern auch Fotodrucker und Large Format Printer bis hin<br />
zu modernsten Projektoren <strong>für</strong> professionelle Präsentationen.<br />
Zahlreiche außergewöhnliche Technologien sorgen vor allem<br />
auch in Sachen Fotodruck <strong>für</strong> ebensolche Leistungen. So verfügt<br />
beispielsweise der PIXMA Pro 9500 als professioneller<br />
A3+ Fotodrucker über 10 separate pigmentierte Tinten <strong>für</strong><br />
begeisternde Fotoprints in Farbe und Schwarzweiß.<br />
Aber es geht auch noch eine oder mehrere Nummern größer:<br />
Mit seinem 12-Farben-Pigmenttintesystem liefert der Canon<br />
iPF6100-Großformat-Grafikdrucker <strong>für</strong> A1-Formate einen unglaublich<br />
breiten Farbraum, hervorragende Ausdrucksqualität,<br />
sehr schnelle Ausdrucke und ist trotzdem einfach zu bedienen.<br />
<strong>Das</strong> „Vorzeigemodell“ unter den Canon LFP-Druckern ist der<br />
iPF9100: Er liefert bei Ausdrucken bis 60 Zoll ein speziell<br />
<strong>für</strong> Kunstdruck- und Fotografieanwendungen optimiertes<br />
12-Farben-LUCIA-Pigmenttintesystem, das eine dank der<br />
innovativen Kombination von RGB- und CMYK-Tinten außergewöhnliche<br />
Farbtreue und ausdrucksstarke Schwarzweißdrucke<br />
liefert - bessere als je zuvor: Eine Kombination schwarzer,<br />
mattschwarzer, grauer und fotograuer Tinten ermöglicht eine<br />
unglaublich saubere Farbabstufung ohne jede Körnigkeit. Der<br />
Drucker eröffnet die Möglichkeit zahlloser Anwendungen wie<br />
Hochzeitsfotos, Taufen oder den schnell expandierenden Bereich<br />
der Lifestyle-Porträtfotos.<br />
Professionelle Perfektion: Von der Bildidee zum Bild <strong>Das</strong><br />
ganze Canon System <strong>für</strong> professionelle Fotografie. Aus einem<br />
ersten Gedanken entwickelt sich eine Bildidee, deren Umsetzung<br />
mit dem Canon Profi-Equipment (fast) keine Grenzen<br />
kennt und höchste Qualität liefert. Aber Großes will groß<br />
herauskommen – aus den Canon Foto- und LFP-Druckern.<br />
Diese sorgen da<strong>für</strong>, dass die Bildideen nach ihrer Aufnahme<br />
als Bilddaten letztendlich wieder Bilder werden. Eingebunden<br />
in professionelle Prozesse wie Mode- und Hochzeitsfotografie,<br />
aber auch als Dienstleistungs-Werkzeug <strong>für</strong> Bildspezialisten.<br />
Aber immer mit dem Anspruch, verlustfrei alles aus den<br />
Bildern optimal heraus zu holen. Und das Schönste daran:<br />
Man kann das tatsächlich sehen.<br />
5
Fotos: Ralf Bauer/ralfbauer.de<br />
EOS-1Ds Mark III<br />
Wer zur Canon<br />
EOS-1Ds Mark III<br />
greift, <strong>für</strong> den<br />
stehen zunächst<br />
die 21,1 Millionen<br />
Bildpunkte<br />
des Vollformat-<br />
CMOS-Sensors im<br />
Mittelpunkt. Verständlich.<br />
Denn<br />
die „Mittelformat-<br />
Alternative“ bietet<br />
Bildqualität vom<br />
Feinsten. Im<br />
Studio und in<br />
„freier Wildbahn“.<br />
Mit Sucht- und<br />
Systempotenzial.<br />
Food vom Feinsten. Ralf Bauer und sein Team arbeiten schon<br />
seit Stunden daran, Rosenblätter zu sortieren, Blumenblüten<br />
„malerisch“ in Eiswürfel zu formen und Lavendelzweige mit<br />
Heidelbeeren zu einem violetten Traum zu arrangieren. Eine<br />
große Kalenderproduktion, bei der es auch auf das kleinste<br />
Quentchen Bildqualität ankommt. Der Fotograf aus Köln arbeitet<br />
im Studio mit der Canon EOS-1Ds Mark III, die <strong>für</strong> ihn „eine<br />
gelungene Synthese aus Kompaktheit, Leistung und Funktionalität“<br />
darstellt. Die Einstellung der einzelnen Parameter geht<br />
wie von selbst – dank angeschlossener EOS Utility Software.<br />
Und schließlich fotografiert Ralf Bauer schon seit vielen Jahren<br />
mit Canon Kameras und schätzt die konstante Bedienung<br />
aller Kameramodelle des Herstellers. Ganz nach dem Motto:<br />
„Kennst Du eine, kennst Du alle“. Also, Farbtemperatur dem<br />
Licht anpassen, ISO-Zahl runter. Dann aber doch Hand anlegen<br />
und das 100er-Makroobjektiv vorne drauf.<br />
Alles ist vorbereitet. Licht an. Jetzt muß es schnell gehen, damit<br />
die fragilen, empfindlichen Aufbauten nicht in der Hitze der<br />
Lampen und der Studio-Temperatur dahinschmelzen. Die<br />
ersten Bilder erscheinen auf dem Bildschirm des angeschlossenen<br />
Mac. Die neue Software EOS Utility sortiert die Bilder in<br />
die richtigen Ordner. <strong>Das</strong> erleichtert später die Zuordnung und<br />
Sortierung erheblich. Die Software hat es in der Studio-Praxis<br />
im wahrsten Sinne des Wortes „in sich“: Die Funktion Remote<br />
Capture beispielsweise ist dabei viel mehr als eine Fernbedienung,<br />
sondern sie steuert das gesamte Aufnahmesystem. Und<br />
bei Foodaufnahmen ist sie der ideale „Sparringspartner“ <strong>für</strong><br />
die LiveView-Funktion: Denn das Livebild wird via USB an den<br />
Rechner geschickt und über Remote Capture angezeigt. Die<br />
Food-Bilder können optimal über den kalibrierten Bildschirm<br />
des Rechners beurteilt werden. Objektiv fokussieren, Lupen-<br />
Funktion aktivieren, Gitternetz-Darstellung oder Live-Histogramm<br />
– LiveView bei Canon ist weit mehr als ein normaler<br />
LCD-Sucher und per Mausklick steuerbar. Und weiter geht`s<br />
mit den wertvollen Bilddaten: In der Software Digital Photo Professional<br />
(DPP) werden die Originaldaten erst einmal in<br />
Sicherheit gebracht, bevor man mit einer RAW-Datei so ziemlich<br />
alles anstellen kann, was geht und/oder Sinn macht.<br />
Beispielsweise in Sachen Druck. Denn wie sieht dieser Food-<br />
Aufbau am Ende im Großformat eines Kalenders aus? Farbprofile<br />
einsetzen, PictureStyle aktivieren – im zeitgenössischen<br />
Studio-Management hört die Verantwortung <strong>für</strong> das Bild nach<br />
der Aufnahme nicht auf. Zum Workflow in Ralf Bauers Studio<br />
gehören neben dem Aufnahme-Equipment auch zwei Printsysteme,<br />
der Canon PIXMA Pro 9500 als professioneller A3+<br />
Fotodrucker und der LFP-Drucker Canon iPF9100. Ersterer <strong>für</strong><br />
„schnelle Fotos <strong>für</strong> Zwischendurch in Highend-Qualität“ und<br />
letzterer <strong>für</strong> „Großfotos und Proofs“. Besonders gut neben der<br />
überragenden Bildqualität beider Drucker findet Ralf Bauer die<br />
unkomplizierte Handhabung, die hohe Effizienz und letztlich<br />
die Funktion als Marketingtool: „Es ist immer wieder ein<br />
Vergnügen, wenn Kunden zur Bildabnahme ins Studio kommen<br />
und eigentlich erwarten, ihre Shoots auf einem Monitor<br />
betrachten zu müssen – und dann DIN-A1 Ausdrucke in<br />
bestechender Qualität vor ihnen liegen. Die meisten wollen die<br />
Prints später mitnehmen – kein Problem. Ein besseres Kundenbindungsinstrument<br />
gibt es kaum.“<br />
Die Lichter gehen aus im Studio in Köln. Die Aufbauten sind<br />
abgeräumt, die Bilddaten im Rechner, die Prints liegen <strong>für</strong> die<br />
Kundenbesprechung morgen bereit. <strong>Das</strong> gesamte Team hat<br />
erstklassige Arbeit geleistet. <strong>Das</strong> „System Canon“ ebenfalls.<br />
Und dazu beigetragen, dass Ralf Bauer und seinen Partnern ihr<br />
Job richtig Spaß macht.<br />
7<br />
Keine Kompromisse. Keine andere Kamera.
Fotos: Alex Schelbert/wildcard.de<br />
EOS-1D Mark III<br />
Trend- und<br />
Extremsportarten<br />
wie Freestyle Moto<br />
Cross, BMX, Beachvolleyball,Snowboard,<br />
Cliff Diving<br />
oder auch Motor-<br />
Kunstflug sind das<br />
bevorzugte fotografische<br />
Terrain des<br />
Münchner Profis<br />
Alex Schelbert. Sein<br />
schnelles Werkzeug<br />
ist die Canon EOS-<br />
1D Mark III. Wir<br />
waren Fotograf und<br />
Kamera auf den<br />
Fersen.<br />
9<br />
Highspeed. Hightech.<br />
Bei Alex Schelbert muss es immer verdammt schnell gehen. <strong>Das</strong> liegt in der Natur der Sache,<br />
und die wiederum an dem Sujet des Münchner Berufsfotografen: alle Sportarten, bei denen<br />
richtig Speed gegeben wird. Seine bevorzugte Kamera ist auch nicht zufällig die ultraschnelle<br />
Canon EOS-1D Mark III. Hochgeschwindigkeit bietet die Top-Kamera nicht nur durch ihre<br />
Aufnahmefrequenz von 10 Aufnahmen pro Sekunde, wobei 110 JPGs oder 30 RAWs in Folge<br />
möglich sind. Die Schnelligkeit bezieht sich auch auf den Autofokus: „Die automatische Scharfstellung<br />
erfasst einen sehr weiten Winkel, sodass ein schnelles Motiv, das von links ins Bild<br />
kommt, präzise erfasst und über die gesamte Sequenz verfolgt wird. <strong>Das</strong> ist echt professionelle<br />
Schärfenachführung.“<br />
Alex Schelbert nutzt mehrere Canon Gehäuse, neben der EOS-1 D Mark III auch die EOS-1Ds<br />
Mark III, dazu eine große Zahl EF-Objektive und gerne gleichzeitig ausgelöste mehrere Speedlite<br />
Blitzgeräte. „Gerade die Kombination aus extremem Weitwinkelobjektiv und ausgeklügeltem<br />
Einsatz der E-TTL-Blitztechnologie ergibt beeindruckende Bilder, die besonders von Sportmagazinen<br />
gerne genommen werden.“ Er vertraut seit vielen Jahren auf das perfekte Zusammenspiel<br />
aller Komponenten „seines“ Canon Systems. „In meinem Beruf mit seinen besonderen Anforderungen<br />
spielt neben den technischen Features vor allem auch die Robustheit eine große<br />
Rolle, denn es geht bei den Outdoor-Shootings <strong>für</strong> unser Equipment oft nicht gerade zimperlich<br />
zu. <strong>Das</strong> Equipment hat eine perfekte Staub- und Dreckschutzabdichtung“. Außerdem schätzt<br />
er an den Canon „Werkzeugen“ die kurze Auslöseverzögerung der Kameras sowie das intuitive<br />
Handling: „Ich muss meine Kameras ohne Hinzusehen bedienen können.“<br />
Zum guten Handling zählt auch die neue Funktionstaste unterhalb des Displays: „<strong>Das</strong> halte<br />
ich <strong>für</strong> hervorragend gelöst. Mit ihr lassen sich sehr einfach Dateigröße, Weißabgleich sowie<br />
Kelvinzahl einstellen – Funktionen, die ich im Reportagebereich häufig verwende. Toll ist auch<br />
der Multicontroller oberhalb des Schnelleinstellrades, denn er ermöglicht ein komfortables<br />
Navigieren im Funktionsmenü sowie bei der Wiedergabe. So ist das Browsen durch die Menüs<br />
wesentlich schneller geworden. Mich begeistert auch das große 3-Zoll-Display, dessen Brillanz<br />
und Schärfe ist einfach klasse.“<br />
Alex Schelbert ist einer von vielen Fotoprofis, die als Autodidakten zu diesem Beruf kamen. Ihr<br />
Anspruch an ein Kamerasystem ergibt sich vor allem aus der alltäglichen Praxis, weniger aus<br />
theoretischen Zahlen und Tabellen. Sie haben ein großes Gespür da<strong>für</strong>, was <strong>für</strong> einen Auftrag<br />
„geht“ – und was nicht. Sie haben Mut zu Experimenten – auf der Basis verlässlicher, kontrollierbarer<br />
Technik. <strong>Das</strong> Ergebnis sind faszinierende, teilweise nie gesehene Fotografien.
EOS 5D<br />
Die Portrait-<br />
fotografie ist die<br />
Domäne der<br />
Canon EOS 5D.<br />
Inklusive EF-Objektive<br />
und Speedlite<br />
Blitzgeräte bildet<br />
sie ein leistungsstarkes<br />
System<br />
– und man kann<br />
sich ganz auf das<br />
kreative Bildgestalten<br />
konzentrieren.<br />
So wie die Foto-<br />
Designerin Sakina<br />
Charkaoui.<br />
11<br />
Man fühlt regelrecht den Stoff mit den Augen. Texturen sind<br />
zum Greifen nah. Fließende Stoffe auf samtiger Haut. In einem<br />
Licht, das keinen Schatten wirft, da<strong>für</strong> Falten im Material. Klassisch<br />
wie ein Renaissance-Gemälde aufgebaut, faszinieren die<br />
perfekten Portraits von Sakina Charkaoui besonders intensiv.<br />
„Inspiriert haben mich diese Arbeiten <strong>für</strong> meine Diplomarbeit<br />
bei einem Besuch in Marokko. Die Idee reifte, und dann habe<br />
ich jemanden auf der Straße angesprochen, ob sie nicht Lust<br />
hat, mir Modell zu sitzen. Zum Glück war sie sofort interessiert<br />
und erfreut, und wir gingen an die Arbeit.“ Herausgekommen<br />
bei diesen Shootings sind Inkunabeln klassischer Portraitfotografie,<br />
ergänzt um das ein oder andere moderne bildliche Zitat.<br />
Geschaffen wie <strong>für</strong> die Ewigkeit. In Stunden der Vorbereitung<br />
und Bruchteilen von Sekunden während der Aufnahme. Auf<br />
Canon EOS 5D.<br />
Die Vollformatkamera Canon EOS 5D ist prädesiniert <strong>für</strong> den<br />
Einsatz im Portraitstudio. Sie ist klein und leicht, dadurch sehr<br />
beweglich und perfekt mit allen gängigen Blitzanlagen zu<br />
kombinieren. Oder man setzt auf mehrere Canon Speedlite<br />
Blitzgeräte, die „entfesselt“ oder verkabelt zumindest <strong>für</strong><br />
Einzelportraits sowie <strong>für</strong> Outdoor-Hochzeitsreportagen die<br />
perfekten „Licht-geber“ sind. Für eine konstant hochpräzise<br />
Blitzbelichtung, selbst bei stark reflektierenden oder außermittig<br />
angeordneten Objekten. Die Besonderheit: Weil sämtliche<br />
Geräte Teil des kompatiblen Canon Systems sind, funktionieren<br />
die Komponenten nicht nur extrem zuverlässig, sondern sie<br />
verstehen sich auch „blind“. Was das heißt, merkt man schnell<br />
in der Praxis.<br />
Kein Beschneiden, kein Rechnen mit Vergrößerungsfaktor:<br />
der Vollformat-CMOS-Sensor (35,8 x 23,9 mm) der EOS 5D<br />
mit seinen etwa 12,8 Megapixel lässt optimalen Gestaltungsspielraum.<br />
Gewohnte Brennweiten bleiben die gewohnten<br />
Brennweiten. Der Sucher ist hell, groß und übersichtlich. In den<br />
Schatten, den Mitteltönen oder den Lichtern kommen feinste<br />
Tonabstufungen – auch und gerade Hauttöne - voll zur Geltung.<br />
Ein Tiefpassfilter und entsprechende Schaltungen auf dem<br />
Chip unterdrücken Fehlfarben und Bildrauschen. <strong>Das</strong> Ergebnis<br />
ist eine exzellente Bildqualität. Und wenn es bei einer Portrait-<br />
Session mal etwas schneller zugeht: Mit der EOS 5D sind<br />
Reihenaufnahmen mit bis zu 3 Bildern pro Sekunde möglich.<br />
Picture Style Presets vereinfachen die Wahl des Bildcharakters<br />
bereits bei der Aufnahme. Eine Schwarzweißfunktion bietet<br />
verschiedene Filter- und Tonungseffekte. Vergleichbar sind die<br />
Picture Style Presets in gewissem Sinne mit den unterschiedlichen<br />
Filmtypen in der Analogfotografie: Jede Einstellung führt<br />
zu einer anderen Farbwiedergabe, zu Unterschieden in Schärfe,<br />
Kontrast, Farbton und Farbsättigung.<br />
Die EOS 5D ist darüber hinaus bestens „verdrahtet“. Die USB<br />
2.0 Hi-Speed Schnittstelle gestattet schnellen Upload von Daten<br />
und Video-Out die Wiedergabe auf einen Fernsehschirm. Der<br />
als Zubehör lieferbare Wireless File Transmitter WFT-E1 ermöglicht<br />
kabellose Bilddatenübertragung über WLAN. Der optionale<br />
Batteriegriff BG-E4 aus einer Magnesiumlegierung erhöht die<br />
Aufnahmekapazität und bietet einen praktischen Hochformatauslöser:<br />
Wer diesen in der Portrait-Praxis einmal ausprobiert<br />
hat, schraubt ihn garantiert nie mehr los. Und bleibt auch sonst<br />
beim Canon System. Wie Sakina Charkaoui: „Ich habe bereits<br />
zu analogen Zeiten mit Canon fotografiert. Der Grund <strong>für</strong> mich,<br />
beim Umstieg auf digital bei Canon zu bleiben, war einerseits<br />
die hohe Bildqualität, die Kompatibilität der Objektive und<br />
natürlich auch, dass ich mich an das System gewöhnt hatte<br />
und bis heute sehr zufrieden damit bin.“<br />
Vollformat. Formvollendet.<br />
Fotos: Sakina Charkaoui
Foto: Bernd Ritschel<br />
13<br />
Portfolio I<br />
Dem Licht entgegen
Wer mit Landschaftsbildern<br />
aus<br />
den Bergen sein<br />
Brot verdienen will,<br />
der muß mindestens<br />
zwei große<br />
Leidenschaften<br />
mitbringen: eine<br />
<strong>für</strong> die Fotografie<br />
und eine <strong>für</strong> die<br />
Bergwelt. Bernd<br />
Ritschel gehört zu<br />
den Erfolgreichsten<br />
dieser Zunft.<br />
Fragt man einen Bergsteiger, warum er die ganzen Strapazen<br />
auf sich nimmt und in teilweise schwindelnden Höhen einen<br />
Gipfel nach dem anderen besteigt, so lautet die bekannteste<br />
Antwort: Weil die Berge nun mal da sind. Ähnlich dürfte die<br />
Antwort von Bernd Ritschel auf die Frage ausfallen, warum er<br />
sich die Berge als bevorzugtes Revier seiner fotografischen<br />
Leidenschaft ausgesucht hat. Dabei sind die majestätischen<br />
Höhen <strong>für</strong> ihn „nur“ die gegebene Bühne. <strong>Das</strong> Licht und seine<br />
Gestaltung mit der Kamera ergeben zusammen erst das, was<br />
ihn zu einem der bekanntesten und besten Bergfotografen<br />
Mitteleuropas gemacht haben – seine atemberaubenden<br />
Bilder. Die Begleiter zu den faszinierendsten Bergen der Welt<br />
sind die Canon EOS-1 Ds Mark III und die Canon EOS-1 D Mark III<br />
plus zahlreicher Objektive wie EF 17-40 mm 1:4,0L USM ,<br />
TS-E 24mm 1:3,5L, EF 500mm 1:4L IS USM, EF 24-70mm<br />
1:2,8L USM sowie ein Blitzgerät. Und ein Stativ.<br />
Weitwinkel-Zoom und Blitzlicht Bernd Ritschel hat ein<br />
Faible <strong>für</strong> Weitwinkelobjektive: „Der extreme Bildwinkel<br />
erfasst auch das Umfeld einer Szene oder einer Person. Stürzende<br />
Linien und eine leicht verzerrte Bildwiedergabe können<br />
dem Motiv hier sogar noch mehr Dynamik verleihen und die<br />
15<br />
Aussagekraft wichtiger Bereiche nochmals verstärken. <strong>Das</strong><br />
Weitwinkel-Zoom ist sozusagen mein Arbeitspferd.“ Während<br />
viele andere Naturfotografen auf den Einsatz eines Blitzgerätes<br />
verzichten, greift Bernd Ritschel aus gutem Grund öfter zur<br />
zusätzlichen Lichtquelle: „Um eine natürliche Lichtsituation zu<br />
erreichen, reduziere ich die Blitzleistung fast immer um eine<br />
Blendenstufe. Denn gut geblitzt ist ein Bild häufig dann, wenn<br />
der Betrachter das zusätzliche Licht gar nicht bemerkt.“<br />
Konstanten: Berge, Foto – und Canon Aber wie kann man<br />
Foto-Profi in Sachen Bergfotografie werden und in diesem<br />
Metier auch noch über Jahre erfolgreich sein? Bernd Ritschel<br />
kletterte bereits als Jugendlicher auf hohe Berge, daher die<br />
Leidenschaft <strong>für</strong> diese Landschaften. Auf frühen Reisen fotografierte<br />
er die Produkte einiger Ausrüster im Einsatz, die ihn<br />
mit Kleidung und Material versorgt hatten. Daraus entwickelten<br />
sich die ersten Aufträge. Daneben zeigte er auf den in den<br />
80er- und 90er-Jahren beliebten Diashows in großen Sälen<br />
seine faszinierenden Bilder – und irgendwann wurden die<br />
ersten Verlage auf ihn aufmerksam. So entwickelte sich seine<br />
Foto-Profession immer weiter aus. Erfolgreich durch sehr harte<br />
Arbeit, Selbstdisziplin und nicht ohne Umwege. Heute führt<br />
Portfolio I<br />
Fotos: Bernd Ritschel
Fotos: Bernd Ritschel<br />
Bernd Ritschel zusammen mit seiner Frau Manuela und zwei<br />
Mitarbeiterinnen ein kleines, feines Unternehmen, das zahlreiche<br />
Projekte, Produktionen und Workshops innerhalb und<br />
außerhalb der nach wie vor geliebten „Berg- und Fotowelt“<br />
umsetzt. Und eine weitere Konstante ist geblieben. Seine tiefe<br />
Verbundenheit zu Canon: Vor genau 20 Jahren machte er sich<br />
mit einer Canon F1 selbständig.<br />
Immer wieder neue Begeisterung <strong>für</strong> das Licht Und wieder<br />
einmal senkt sich die Sonne am Ende eines anstrengenden<br />
Tages hinter den Horizont. Irgendwo in den Alpen. Es wird<br />
schnell kalt hier oben auf über 3.000 Meter Höhe. Auf einem<br />
Grat liegt ein Fotograf in seinem Schlafsack. Vor ihm steht ein<br />
Stativ, darauf eine Canon EOS-1D Mark III. Ein Sinnbild der<br />
Ruhe und Stille. Doch der Eindruck täuscht: Der Fotograf weiß,<br />
dass ihm nur wenige Augenblicke bleiben, um die Sonnenstrahlen<br />
in optimalem Winkel zu erwischen. Eigentlich ein<br />
Anachronismus. Aber eigentlich auch höchst professionell.<br />
Dann sind die Bilder aufgenommen und werden von der<br />
Kamera aufs Laptop übertragen. Erste Kontrolle – zufriedene<br />
Miene. Bernd Ritschel hat ähnliche Licht-Szenen schon tausende<br />
Male gesehen. Doch sie begeistern ihn immer wieder<br />
aufs Neue. In seinen Augen ist keine wie die andere. Und<br />
damit auch kein Foto wie das andere. Es wird Zeit, den Rucksack<br />
zusammen zu packen und im letzten Tageslicht Richtung<br />
Tal abzusteigen.<br />
Zur Person<br />
Bernd Ritschel, 1963 im oberbayerischen Wolfratshausen<br />
geboren, bereist seit gut 20 Jahren die Gebirge<br />
und Kontinente dieser Erde. Aus dem leidenschaftlichen<br />
Extrembergsteiger wurde ein begeisterter und<br />
erfolgreicher Profi-Fotograf. Seine Veröffentlichungen<br />
in Ausstellungen, Kalendern und namhaften <strong>Magazin</strong>en<br />
wie Geo, GeoSaison, Abenteuer & Reisen und<br />
ADAC Spezials, in fast allen europäischen Ski- und<br />
Bergmagazinen sowie seine 20 Bildbände machten<br />
ihn zu einem der bekanntesten Berg- und Reportagefotografen<br />
im deutschen Sprachraum.<br />
www.lightwalk.de<br />
17<br />
Portfolio I
Zu den Wurzeln<br />
19<br />
Portfolio II<br />
Foto: Thanh-Khoa Tran
Der junge Fotograf<br />
Thanh-Khoa Tran<br />
wurde vor 31 Jahren<br />
in Vietnam geboren<br />
und lebt seit<br />
1985 in Deutschland,<br />
wo er Kommunikationsdesign<br />
mit Schwerpunkt<br />
Fotografie studiert<br />
hat. Neulich ist<br />
er nach 23 Jahren<br />
das erste Mal<br />
wieder zu Besuch<br />
in seine Heimat<br />
zurückgekehrt. Mit<br />
der Canon EOS 5D.<br />
Jetzt ist er zurück.<br />
Mit 15.000 Bildern.<br />
21<br />
Die eindrücklichste Darstellung von Objekten, so Thanh-Khoa Tran, besteht <strong>für</strong><br />
mich in der Reduzierung auf das Wesentliche. Komposition und Fototechnik<br />
stehen bei dem Gestaltungsprozess in ständigem gegenseitigem Austausch:<br />
„Ich möchte den Betrachter auf visuelle Entdeckungsreise schicken,“ so der<br />
Fotograf, der im übrigen schon zweimal beim Canon ProFahional Photo Award<br />
ausgezeichnet wurde und den BFF-Förderpreis 2006 gewonnen hat.<br />
Bevor er uns also auf eine bildliche Kurzreise in sein Geburtsland Vietnam<br />
schicken kann, musste er natürlich erst einmal selbst dorthin. Mit seiner Canon<br />
EOS 5D und diversen Objektiven im Gepäck. Für ganze zwei Monate. „Zwischen<br />
Februar und April 2007 war ich in Vietnam. Meine Reise ging vom Süden nach<br />
Norden des Landes. Die Klimabedingungen in den verschiedenen Regionen<br />
waren sehr unterschiedlich: schwüle Luftfeuchtigkeit im Mekong-Delta, heiße<br />
und trockene Luft in der Wüstenlandschaft bei Mui Ne, Monsunregen in der<br />
Halong-Bucht. Ich hatte aber nie das Gefühl, dass die Kamera mich im Stich<br />
lässt. Einmal bin ich sogar in einem Fluss gestolpert, wobei die Kamera <strong>für</strong> einen<br />
kurzen Augenblick halb ins Wasser eingetaucht war. Ich habe anschließend die<br />
Kamera sofort ausgeschaltet, den Akku entfernt und mit Papiertaschentüchern<br />
abgetrocknet. Anschließend Objektiv vom Body entkoppelt und in die Sonne<br />
gestellt, um Restfeuchtigkeit verdunsten zu lassen. Vorsichtshalber habe ich die<br />
Kamera erst am nächsten Tag wieder eingeschaltet - und sie lief wie immer.“<br />
Erstklassig bewährt hat sich die vollformatige EOS 5D seiner Erfahrung nach<br />
auch in puncto Bedienung, Gewicht und Bildqualität.<br />
Mehr als 15.000 Aufnahmen hat Thanh-Khoa Tran mit zurück nach Deutschland<br />
gebracht. Auch wenn an dieser Stelle nur einige wenige Exemplare gezeigt<br />
werden können, sie geben schon mal eine Ahnung davon, wie er seine fotografischen<br />
Intentionen in starke Bilder umgesetzt hat. Und man spürt, dass ihn<br />
seine Motive gefesselt haben. <strong>Das</strong>s sie mehr sind als das Festhalten einer Reise<br />
in Bildern. Es ist eine Reise zu seinen Wurzeln. Eine Reise zu sich selbst.<br />
www.tran-photography.de<br />
Portfolio II<br />
Fotos: Thanh-Khoa Tran
Shift und Tilt<br />
Die drei Objektive TS-E 90mm, TS-E 45mm und TS-E 24mm<br />
Herrin der Schärfe-Ebene<br />
Die Scheimpflugsche Regel besagt, dass<br />
bei der fotografischen Abbildung die Bild-,<br />
Objektiv- und Schärfeebene entweder<br />
parallel zueinander liegen oder aber sich<br />
in einer gemeinsamen Schnittgeraden<br />
schneiden. Zur gleichzeitigen Scharfstellung<br />
des Vorder- und Hintergrundes bei<br />
einer Aufnahme werden die Bild- und<br />
Objektivebene der Kamera entsprechend<br />
zur Gegenstands- oder Schärfeebene<br />
gekippt. Dazu verwendet man am besten<br />
Tilt-und-Shift-Objektive.<br />
Fotos: Eib Eibelshäuser/eib.de<br />
Optische Leckerbissen:<br />
Die Canon<br />
TS-E Objektive<br />
ermöglichen gestalterischeFeinheiten<br />
der ganz<br />
besonderen Art.<br />
Wir haben das<br />
TS-E 45mm 1:2,8<br />
in der Praxis<br />
unter die Lupe<br />
genommen.<br />
23<br />
Profipraxis<br />
<strong>Das</strong> erste Objektiv, das aus den Entwicklungslaboren von Canon das Licht<br />
der Welt erblickte, war ein Serenar 3.5/50 mm. Die Bezeichnung Serenar ist<br />
gleichbedeutend mit »Klarheit«. Ein Sprungbrett auch <strong>für</strong> die Entwicklung des<br />
aktuellen Objektivs TS-E 45mm 1:2,8 bildete das 1973 gebaute erste Tilt/Shift-<br />
Objektiv. Heute hat man die Auswahl zwischen den Objektiven TS-E 90mm,<br />
TS-E 45mm und TS-E 24mm. Ein Tilt /Shift-Objektiv (TS-Objektiv) ist ein Spezialobjektiv<br />
<strong>für</strong> die Fotografie oder Projektion, welches das Verschieben (engl.:<br />
Shift) und das Verschwenken (engl.: Tilt) des Linsensystems gegenüber der<br />
Filmebene ermöglicht. Diese Aufnahmetechnik stammt ursprünglich aus dem<br />
Bereich der Großformat-Fotografie, bei denen die Verstellbarkeit zumindest der<br />
Objektivstandarte üblich ist. An die Qualität des Linsensystems werden deutlich<br />
höhere Anforderungen gestellt als bei einem normalen Objektiv. Der Bildkreis<br />
muss größer sein, um beim Verschieben keine Abschattungen an den Bildecken<br />
zu bekommen. Die Randschärfe muss exzellent sein, um oben angesprochene<br />
Vorteile beim Verschwenken überhaupt zu ermöglichen (Arbeiten bei offener<br />
Blende). <strong>Das</strong> „E“ in TS-E steht <strong>für</strong> elektronische Blendenübertragung. Dadurch<br />
stehen auch im Tilt/Shift-Betrieb alle Belichtungsautomatiken und Blendenfunktionen<br />
zur Verfügung. Eine umständliche Arbeitsblendenmessung, wie bei alten<br />
Konstruktionen, ist hier nicht nötig.<br />
»Biegsam« und drehbar Mit seinen 645 Gramm ist das Objektiv TS-E 45mm<br />
1:2,8 kein Leichtgewicht. Es bietet aber durch seine Beweglichkeit im großen<br />
Feld der starren Kleinbildobjektive mit seinem Bildwinkel von 44° in der Horizontalen,<br />
33° in der Vertikalen und 51° über die Diagonale, eine fantastische<br />
Ausgangsbasis <strong>für</strong> verschiedene Gestaltungslösungen. Natürlich im da<strong>für</strong><br />
gedachten, aber auch im nicht gedachten Sinne. Es ist ein Normalobjektiv mit<br />
neig- und verschiebbarem optischen System. Die Neigung kann über ± 8°, die<br />
Verschiebung über ± 11 mm erfolgen. Der automatische Korrektionsausgleich<br />
und die Hintergliedfokussierung ergeben eine hohe Schärfenleistung von 40 cm<br />
bis unendlich. Die Brennweite mit 45 mm entspricht bezogen auf das Vollformat<br />
einer augengerechten Darstellung.<br />
Portrait: Partielle Schärfe Im Bereich der Porträtfotografie würde man einen<br />
Einsatz eines Tilt/Shift-Objektivs zunächst nicht vermuten. Hier machen wir<br />
uns den »umgekehrten« Einsatz der Entzerrung bei Tabletop-Fotos zu Nutze.<br />
Scheimpflug (siehe Erklärung) einmal umgekehrt. Bei dem vorliegenden Porträt<br />
haben wir die das Objektiv nach unten gekippt und stellen manuell auf die<br />
Augenpartie scharf. Dies erfordert ein sehr präzises Scharfstellen durch den<br />
Sucher. Als Blendenwert wählen wir eine mittlere Blende von 5.6 vor, um<br />
die Bildwirkung nicht durch höhere Schärfentiefe bedingt durch zu starkes<br />
Abblenden zu beeinflussen. Nach jeder Ausschnittsveränderung muss dabei<br />
die Schärfe auf die Augen des Modells erneut nachgeführt werden. Eine weit<br />
geöffnete Blende würde zu unwesentlich mehr Unschärfe führen, erhöht jedoch<br />
das Risiko einer unerwünschten Gesamtunschärfe des Motivs. Die Lichtführung<br />
folgt dabei der Schärfe und stellt in unserem Fall das Gesicht heraus. Die unscharfen<br />
Bildpartien werden etwas dunkler gehalten, um einen harmonischen<br />
Gesamteindruck zu gewährleisten. Der Fotograf kann hier das komfortable und<br />
unkomplizierte Arbeiten mit einer Kleinbildspiegelreflexkamera genießen, ohne<br />
auf die Verstellmöglichkeiten einer Fachkamera <strong>für</strong> seine Gestaltung verzichten<br />
zu müssen.<br />
Stilleben: Treffen der drei Ebenen Beim klassischen Stillleben mit weit in die<br />
Tiefe gehendem Schärferaum zeigt sich die Möglichkeit des Verschwenkens<br />
dieses Objektivs nach dem Scheimpflug’schen Gesetz von seiner starken Seite.<br />
Hilfreich dabei ist, in Relation zur Kameraposition, zunächst einmal den Schärfen-<br />
verlauf zu ermitteln. <strong>Das</strong> kann am Besten mit einem langen Lineal erfolgen, auf<br />
dessen feinen Zeichen es sich sehr gut fokussieren lässt. Die Naheinstellgrenze<br />
dieses Objektivs von zirka 40 cm lässt gegenüber einer Fachkamera kaum Wünsche<br />
offen. Man stellt zunächst auf den Nahpunkt scharf und neigt dann das<br />
Objektiv so weit, bis der Fernpunkt ebenfalls scharf erscheint. Letztendlich liegen<br />
dann, so das Scheimpflug’sche Gesetz, die Gegenstandsebene, die Bildebene<br />
und die Objektebene so, dass diese sich in einem gemeinsamen Schnittpunkt<br />
treffen. Da es sich bei diesem Objektiv um eine Verschwenkung der Objektivebene<br />
handelt, wandert die optische Achse aus dem Bildzentrum, wobei die<br />
Perspektive gewahrt bleibt. Allerdings ändert sich der Bildausschnitt, den man<br />
gegebenenfalls mit erneuter Fokussierung nachführen muss.
Profipraxis<br />
So funktioniert ein<br />
TS-E Objektiv<br />
0<br />
Normales Objektiv<br />
0<br />
TS-E-Objektiv<br />
Oben: geshiftetes Objektiv<br />
Motiv aus drei Bildern zusammengesetzt<br />
Die Grenze der Verschwenkung wird hier nicht durch den<br />
Bildkreis, sondern durch den Winkel des mechanisch Möglichen<br />
gesetzt. Nach diesen Einstellungen ist alles, was sich auf<br />
dieser Schärfenebene befindet auch scharf abgebildet, wie die<br />
Beispiel-Aufnahme zeigt.<br />
Architektur: Kontrolliertes Linienstürzen <strong>Das</strong> klassische<br />
Werkzeug zur Vermeidung von stürzenden Linien in der<br />
Architekturfotografie ist eine Fachkamera oder eben ein Shift-<br />
Objektiv. Hinsichtlich der enormen Entwicklung der digitalen<br />
Kleinbildkameras eine echte Alternative zur Fachkamera. Nicht<br />
<strong>für</strong> alle Anforderungen, doch <strong>für</strong> die meisten auf jeden Fall und<br />
das in hoher Qualität. Man vergisst dabei aber häufig, dass<br />
man nicht nur nach oben sondern auch nach unten shiften<br />
kann, dazu aber später mehr. Die Möglichkeit, das Objektiv <strong>für</strong><br />
Hoch- oder Querformat an der Basis der Objektivfassung um<br />
die optische Mittelachse drehen zu können, lernt man hier<br />
sehr schnell schätzen. Auch der Lifeview der verwendeten EOS<br />
40D, der nach der Spiegelvorauslösung ein 100%-Bild mit<br />
Gitternetz zeigt, erleichtert die Arbeit des Fotografen erheblich.<br />
Unerlässliches Detail ist eine auf den Blitzschuh aufsteckbare<br />
Wasserwaage zur genauen Ausrichtung der Kamera. Alternativ<br />
dazu kann zur Vereinfachung der täglichen Arbeit ein Stativ mit<br />
Fluidkopf und Libelle aus der Filmbranche mit nivellierbarer<br />
Basis verwendet werden. Damit bleibt die Kamera bei allen<br />
Verschwenkungen im »Wasser«. Der Bereich der vertikalen<br />
Parallelverschiebung nach oben ist <strong>für</strong> die meisten Anwendungen<br />
mehr als ausreichend. Bei der unteren Aufnahme des<br />
blauen Gebäudes ist das Objektiv in seiner Mittelstellung, die<br />
Aufnahme darüber zeigt das maximal nach oben verschobene<br />
Objektiv. Als »Standardobjektiv« <strong>für</strong> den Architekturfotografen<br />
sei an dieser Stelle allerdings das TS-E 24mm 1:3,5L empfohlen.<br />
<strong>Das</strong> von uns verwendete Testobjektiv erwies sich in vielen<br />
Fällen, unter Verwendung der EOS 40D mit dem APS-C-Format-<br />
Sensor (Verlängerungsfaktor 1,6fach) in der Brennweite als zu<br />
lang. Beispielsweise lässt der Einsatz einer EOS 5D mit Voll-<br />
format-CMOS-Sensor mit zirka 12,8 Megapixeln in Kombination<br />
mit dem 24 mm-Objektiv in puncto optischer und Datenqualität<br />
keine Wünsche mehr offen. Nutzt man jetzt, horizontal<br />
oder vertikal, den gesamten Bereich der Verschiebung in Verbindung<br />
mit der Möglichkeit des Zusammenfügens (Stitching)<br />
der einzelnen Motive in einem Bildbearbeitungsprogramm, so<br />
kann dieses Objektiv zur Erzeugung von erstklassigen Panoramabildern<br />
dienen. Nebenbei seien noch die so genannten<br />
Tilt-Shift-Miniaturen erwähnt, bei denen die verschiedenen<br />
Objekte in einer Landschaft auf den Fotos so wirken, als wären<br />
es Aufnahmen einer kleinen Modelleisenbahnanlage.<br />
Fazit: Optisches Tilt/Shift durch nichts zu ersetzen Normale<br />
Objektive können nur durch Fokussieren oder Abblenden den<br />
Schärfebereich des Bildes beeinflussen. Die Perspektive ist<br />
fixiert. Sollen zum Beispiel stürzende Linien von Gebäuden,<br />
die durch Neigen der Kamera entstehen, entzerrt wiedergegeben<br />
werden, besteht dazu optisch keinerlei Möglichkeit.<br />
Grundsätzlich ist der optische Weg der Entzerrung durch<br />
Shiften des Objektivs dem der Entzerrung der Bilddatei im<br />
Bildbearbeitungsprogramm vorzuziehen. <strong>Das</strong> digitale Entzerren<br />
von Fotos ist im Grunde nichts anderes als ein Dehnen der<br />
Bildpixel, die anschließend interpoliert und auch beschnitten<br />
werden müssen, um wieder auf ein rechteckiges Bildformat zu<br />
kommen. Letztendlich bedeutet das eine Verschlechterung der<br />
Bildqualität. Für den beruflich arbeitenden Fotografen kommt<br />
der wirtschaftliche Aspekt hinzu: Mit einer Kleinbildkamera ist<br />
man vor Ort schneller als mit einer Fachkamera. Und nutzt man<br />
das Tilt/Shift-Objektiv, spart man zusätzlich wertvolle Zeit am<br />
Rechner. Zum Schluss sei noch angemerkt, dass mit der Shift-<br />
Funktion erzeugte Stitches, also zusammengesetzte Bilder, bei<br />
rund 10 mm Verschiebung und einem Vollformat-Sensor eine<br />
Vergrößerung der Datei um 183 % erzielt wird. Aus einer EOS-<br />
1Ds Mark III mit 21 Millionen Pixeln wird rechnerisch eine 39<br />
Megapixel-Kamera. <strong>Das</strong> sind doch fantastische Aussichten.<br />
imagePROGRAF iPF6100<br />
• A1-Drucke in Spitzenqualität<br />
mit dem 12-Farben-LUCIA-<br />
Pigmenttintesystem<br />
• Breite Farbpalette, reduzierte<br />
Körnigkeit und Bronzierung<br />
• Große Medienflexibilität<br />
• Produktiv und kostengünstig<br />
• Ideal <strong>für</strong> Fotografie, Kunstdrucke,<br />
Proofing und die Erstellung von<br />
Postern<br />
25<br />
Die Canon large format photo printer<br />
imagePROGRAF iPF9100<br />
• 12-Farben-LUCIA-Pigment-<br />
tintesystem <strong>für</strong> außergewöhnliche<br />
Farbwiedergabe bei<br />
Formaten bis 60 Zoll<br />
• Mit dem doppelten Druckkopf<br />
liefert der iPF9100 außergewöhnliche<br />
Qualität bei hoher<br />
Druckgeschwindigkeit<br />
• Kostengünstige Druck-<br />
technologie<br />
• Einfache Bedienung mit fortschrittlichen<br />
Software-Optionen<br />
• Randlose Drucke (bis 42 Zoll)<br />
<strong>für</strong> größtmögliche Wirkung<br />
imagePROGRAF iPF8100<br />
• 12-Farben-LUCIA -Pigmenttintesystem<br />
<strong>für</strong> außergewöhnliche<br />
Farbwiedergabe bei Formaten<br />
bis 44 Zoll<br />
• Mit dem doppelten Druckkopf<br />
liefert der iPF8100 außergewöhnliche<br />
Qualität bei hoher<br />
Druckgeschwindigkeit<br />
• Kostengünstige Druck-<br />
technologie<br />
• Einfache Bedienung mit fortschrittlichen<br />
Software-Optionen<br />
• Randlose Drucke (bis 42 Zoll)<br />
<strong>für</strong> größtmögliche Wirkung
Sternenhimmel<br />
Bereits zum<br />
sechsten Mal seit<br />
2003 brachte<br />
Gerhard Kassner<br />
die Stars der<br />
Berlinale groß-<br />
formatig zum<br />
Leuchten. Der<br />
Profi-Fotograf nutzte<br />
dazu die überlegene<br />
12-Farben-<br />
Technologie des<br />
neuen Canon<br />
imagePROGRAF<br />
iPF8100, um von<br />
den Datensätzen<br />
der Canon<br />
EOS-1Ds Mark III<br />
exzellente<br />
Porträts der Film-<br />
Stars groß-<br />
formatig auf<br />
Canon Photo<br />
Realistic Paper zu<br />
drucken.<br />
27<br />
Die Stars der internationalen und deutschen Filmszene haben<br />
während eines Ereignisses wie der Berlinale 2008 eines<br />
sicherlich nicht: viel Zeit. <strong>Das</strong> ist <strong>für</strong> den Profi-Fotografen<br />
Gerhard Kassner ein Problem und Anspruch gleichzeitig. Der<br />
erfahrene Fotograf, seit vielen Jahren im Umgang mit den<br />
Größen der Filmbranche vertraut, baut auf bestmögliche<br />
Produktionseffizienz.<br />
Basis da<strong>für</strong> sind die Kameras, Drucker und Printmedien von<br />
Canon. Gerhard Kassner: „Es ist in meinem Job auf der Berlinale<br />
extrem wichtig, dass alle Komponenten eines Bildproduktionssystems<br />
perfekt aufeinander eingespielt sind. Bei Canon habe<br />
ich ganz einfach die Gewissheit, dass die aufgenommenen<br />
RAW-Bilddaten sehr schnell und ohne jegliche Verluste über<br />
die Korrekturschritte in Adobe Photoshop CS3 perfekt aufbereitet<br />
an den Drucker geschickt werden. Dort spielen dann der<br />
Druckkopf, die Tinten und das Papiermedium eine Einheit,<br />
die das Bild letztlich so ausdrucken, wie ich es während der<br />
Aufnahme gesehen habe. Und das in kürzester Zeit.“<br />
Seit jetzt sechs Jahren kooperiert Canon Deutschland bereits<br />
mit der Berlinale. Die einzigartigen digitalen Star-Portraits aller<br />
Wettbewerbsteilnehmer, die im Berlinale Palast ausgestellt<br />
und vor Ort von den Stars signiert werden, fotografiert Gerhard<br />
Kassner mit der EOS-1Ds Mark III und printet sie auf auf dem<br />
Large Format Printer imagePROGRAF iPF8100. Der neue<br />
imagePROGRAF iPF8100 ist mit einer 80GB Festplatte ausgestattet,<br />
druckt Bilder bis 44 Inch Breite und verfügt über ein<br />
12-Farbtintensystem mit Canon LUCIA Pigmenttinten. Mit verbesserten<br />
Versionen der vier monochromen Tinten (Schwarz,<br />
Mattschwarz, Grau und Fotograu) sowie mit Rot, Blau, Grün,<br />
Cyan, Foto-Cyan, Magenta, Fotomagenta und Gelb erreichen<br />
die Drucker eine besonders natürliche Bilderwiedergabe<br />
mit minimaler Körnigkeit. Die Canon LUCIA Tinten verfügen<br />
zusätzlich über ein verbessertes Haftvermögen und erhöhen<br />
so die Beständigkeit gegen Kratzer. Der iPF8100 unterstützt<br />
die Canon „Kyuanos“ Farbmanagement-Technologie <strong>für</strong> Windows,<br />
die <strong>für</strong> eine Farbaus-gabe sorgt, die sich <strong>für</strong> verschiedene<br />
Beleuchtungssituationen eignet wie fluoreszierendes Licht,<br />
Glühlampenlicht oder Sonnenlicht. Dieses Modell bietet ebenfalls<br />
eine einfach bedienbare Farbkalibration, mit der sich die<br />
Konsistenz und Präzision der Farbausgabe gewährleisten lässt.<br />
Der neue imagePROGRAF Drucker verwendet die Canon FINE<br />
(Full-Photolithography Inkjet Nozzle Engineering) Druckkopftechnologie<br />
und einen High Density Dual-Druckkopf mit einer<br />
Gesamtzahl von 30.720 Düsen (2.560 Düsen pro Farbe).<br />
Mit ihrem neuen Druckkopf erreicht der imagePROGRAF<br />
Drucker eine maximale Auflösung von 2.400 x 1.200 dpi und<br />
eine konsistente Tropfengröße von vier Picolitern. Neben dem<br />
Druckertreiber enthält das Standardsoftwarepaket ein Plug-In<br />
<strong>für</strong> Adobe Photoshop zur direkten Konvertierung von Bildern<br />
mit einer Farbtiefe von 16 Bit in 12 Bit Adobe RGB-Daten. So<br />
wird gegenüber der üblichen Umrechnung auf 8 Bit Daten die<br />
optimale Druckqualität der Systeme gewährleistet, da sich mit<br />
einer höheren Farbtiefe der große Farb-raum von in Photoshop<br />
erstellten Bildern besser nutzen lässt. Und das spezielle Canon<br />
Photo Realistic Paper mit einer Grammatur von 210 g/qm<br />
sorgt nicht nur <strong>für</strong> eine brillante Plattform der Berlinale-Fotos,<br />
sondern besticht durch seine nicht-reflektierende Oberfläche<br />
<strong>für</strong> exzellente Darstellung aus allen Blickwinkeln auch bei<br />
kritischen Lichtverhältnissen beispielsweise in Ausstellungen.<br />
Foto: Dirk Deckbar / IFB 2008<br />
Fotos: Dirk Deckbar / IFB 2008 Foto: Jan Windszus / IFB 2008<br />
Megastars im Großformat<br />
Der Einsatz des professionellen Canon Equipments von der<br />
Auf-nahme bis zur Ausgabe hat wieder einmal deutlich gezeigt,<br />
dass „von Hause aus“ perfekt aufeinander abgestimmte<br />
Produkte sich in der Praxis zu einem Workflow ergänzen, der<br />
in puncto Qualität und Zeit nicht zu übertreffen ist. Dieser<br />
Canon Systemgedanke, vor allem in Verbindung mit einem<br />
professionellen LFP-Drucker, ist einzigartig. So wie die Stars<br />
auf den Mega-Postern, die von dort den Menschen noch viele<br />
Jahrzehnte in die Augen schauen werden.
Großfotos als Portrait-Booster<br />
Marc Behrend und Peter Leipelt<br />
Konkurrenzlos glücklich<br />
Zwei Studios,<br />
ausgefeiltes Einrichtungskonzept,<br />
abgestimmtes<br />
Corporate Design:<br />
Der Portrait- und<br />
Werbefotograf<br />
Peter Leipelt<br />
macht ganz schön<br />
was los in der<br />
unter-<br />
fränkischen<br />
Provinz. <strong>Das</strong><br />
Equipment des<br />
bekennenden<br />
Perfektionisten:<br />
drei professionelle<br />
DSLRS und zwei<br />
LF-Printer von<br />
Canon.<br />
29<br />
Manchmal muss man in die Vergangenheit blicken, um die<br />
Gegenwart zu verstehen. Bei Peter Leipelt hört die Vergangenheit<br />
auf den Dreisatz: Planfilmkassette - Barytpapier - Eigenverarbeitung.<br />
<strong>Das</strong> mit der Eigenverarbeitung ist geblieben, ebenso<br />
der qualitative Anspruch, ansonsten aber ist alles anders.<br />
„Unvorstellbar, mit welchem Aufwand wir damals gearbeitet<br />
haben, um optimale Ergebnisse zu erzielen“, sagt Leipelt, der<br />
sich vor zwei Jahren mit einem Portraitstudio im unterfränkischen<br />
Marktheidenfeld selbstständig gemacht und Ende 2007<br />
zusammen mit einem befreundeten Marketingexperten und<br />
Art Director im benachbarten Lohr ein Studio <strong>für</strong> Werbe- und<br />
Industriefotografie eröffnet hat. „Während meiner Ausbildung<br />
zum Portraitfotografen habe ich die Chemie noch nach hauseigener<br />
Rezeptur selbst angesetzt, später, bei einem Würzburger<br />
Werbe- und Industriefotografen, dann Großformatprints bis zu<br />
einer halben Stunde lang ausbelichtet und anschließend tagelang<br />
im Labor entwickelt, erinnert sich der 35-Jährige. „Heute“,<br />
so Leipelt, „braucht’s da<strong>für</strong> nur noch einen Knopfdruck.“ Sagt’s<br />
und drückt auf die Entertaste des Rechners, der daraufhin einen<br />
Druck-Auftrag an den Canon Large-Format-Drucker imagePRO-<br />
GRAPH iPF6100 weiterleitet – ein Hand“-Portrait“, das Leipelt<br />
<strong>für</strong> ein ortsansässiges Nagelstudio erstellt hat. Drei Minuten<br />
später liegt der 60 x 90 cm große Print vor – gestochen scharf,<br />
mit natürlichen Hauttönen und tiefen Schwärzen. „Die Qualität<br />
des Druckers mit seinen 12 pigmentierten Tinten hat mich von<br />
Anfang an begeistert“, sagt Leipelt.<br />
Perfektionist aus Leidenschaft <strong>Das</strong>s Peter Leipelt Perfektionist<br />
ist, sieht man, noch bevor man das im Zentrum der 12.000-<br />
Einwohner-Gemeinde situierte Studio betritt. Leipelt steht vor<br />
dem Eingang, er trägt ein schwarzes Poloshirt, auf dem in geschwungener<br />
Typo sein Name steht. <strong>Das</strong> personalisierte Logo<br />
ist allgegenwärtig: auf der Blende oberhalb der Eingangtür, den<br />
Visitenkarten, den Rückseiten der Prints, in den mit Detailliebe<br />
gestalteten Schaufenstern. Großformatige schwarzweiße und<br />
farbige Inkjetdrucke visualisieren das stilistische Spektrum<br />
des Fotografen: klassische Portraits, lifestylige Eventfotografie,<br />
Einzelsequenzen aus People-Reportagen. Im Showroom: Bilder<br />
in allen Styles und Größen, kaschiert oder in Rahmen <strong>für</strong> jeden<br />
Geschmack – glaslos, edel-schlicht, mit silberner, goldener oder<br />
knall-farbener Bordierung, <strong>für</strong> Wand oder Sideboard. „Unser<br />
ausgefallenen Bewerbungsfotos gehen wie geschnitten Brot,<br />
aber auch die Nachfrage nach groß-formatigen Prints entwickelt<br />
sich prächtig“, sagt Leipelt als wir in das sich anschließende<br />
großzügige Studio ge-hen. Der 35-jährige, der mit seiner<br />
Canon EOS 40D Bilder Schul-, Kindergarten- und Kommunionsfotografie<br />
ebenso realisiert wie actionbetonte Hochzeitsreportagen<br />
oder unkonventionelle Paar- und Erotikfotografien, führt<br />
diesen Erfolg vor allem auf zwei Faktoren zurück: Den Mut, die<br />
stilistisch über die von den Mitbewerbern propagierte „klassische<br />
Familienaufstellung“ hinausgehen. Und die Tatsache,<br />
dass er die Kontrolle über die Bildausgabe wieder in der Hand<br />
hat. „Am Anfang haben wir die Großformate beim Finisher machen<br />
lassen, waren aber oft weder mit der Qualität noch mit der<br />
Lieferzeit zufrieden“, sagt Leipelt. „Seit Ende 2007 haben wir<br />
den Canon iPF6100 hier stehen und damit endlich die Möglichkeit,<br />
schnell und flexibel auf die Vorlieben und individuellen<br />
Ideen der Kunden einzugehen.“<br />
Qualität siegt Anderer Ort, anderes Businessmodell: <strong>Das</strong><br />
„photostudio²“, das Leipelt seit Ende letzten Jahres gemeinsam<br />
mit dem Betriebswirt und PR-Experten Marc Behrend im 20<br />
Kilometer entfernten Lohr betreibt, ist deutlich sachlicher eingerichtet,<br />
wenn auch nicht weniger exklusiv. <strong>Das</strong> liegt in der Natur<br />
der Sache, denn die Klientel, die die beiden Geschäftspartner<br />
ansprechen, rekrutiert sich vorwiegend aus dem Werbe- und<br />
Industriesektor. Am Anfang des Workflows stehen eine Canon<br />
EOS-1Ds und eine Canon EOS 5D. Die Bildausgabe – vor allem<br />
großformatige Plakate <strong>für</strong> den Werbe- und Messebaubereich<br />
– übernimmt ein Canon imagePROGRAPH iPF8100. Ursprünglich<br />
hatte sich das Werber-Fotografen-Team <strong>für</strong> das Modell<br />
eines Mitbewerbers interessiert. Doch dann machten Leipelt<br />
und Behrend mit zwei Vergleichsprints den Blindtest. „Die<br />
Schwarzweiß-Portraits waren unbeschriftet, wir wussten also<br />
nicht, welcher Print aus welchem Gerät stammte, und doch<br />
haben wir beide sofort ein und denselben <strong>für</strong> konkurrenzlos<br />
befunden, die Schwärzen kamen einfach satter, und in den<br />
Gesichtspartien war deutlich mehr Zeichnung und damit Schärfe.<br />
Wie sich herausstellte, kam der von uns favorisierte Print aus<br />
dem Canon-Drucker“, erinnert sich Leipelt.<br />
Auch der deutlich niedrigere Tintenverbrauch und damit die<br />
geringeren variablen Kosten des Canon iPF8100 hätten zur<br />
Entscheidung beigetragen, ebenso wie das umfangreiche<br />
Papiermaterial-Portfolio von Canon, ergänzt Marc Behrend,<br />
der seinen Job im Vorstand von Jung von Matt an den Nagel<br />
gehängt hat, um gemeinsam mit Leipelt den Traum von einer<br />
eigenen Agentur zu verwirklichen. Alles entscheidend <strong>für</strong><br />
Verkauf und Kundentreue sei aber das überzeugende Bildergebnis.<br />
Behrend: „Man kann muss mit einem Werbestudio auf<br />
vielerlei Gebieten punkten. Am Ende des Tages aber geht es<br />
immer um die Qualität. Da<strong>für</strong> stehen aber nicht nur die Canon<br />
LFP-Drucker, sondern auch die Papiere und Tinten, die den<br />
gesamten Workflow optimal abrunden.“<br />
www.photostudio2.de<br />
Canon LFP-Vertrieb by Tetenal:<br />
Know-How und Medienpower<br />
Seit 2007 unterstützt Tetenal den Vertrieb der Canon<br />
imagePROGRAPH Drucker. <strong>Das</strong> Leistungsspektrum<br />
der Imaging-Experten reicht dabei von der fachkompetenten<br />
und ausführlichen Pre-Sales-Beratung über<br />
die Erstinstallation des Geräts und die Abstimmung<br />
der Workflow-Komponenten bis hin zum umfassenden<br />
After-Sales-Support in Sachen Software, reibungsloser<br />
Arbeitsablauf und Marketingfragen. Daneben<br />
können die Kunden auf das umfassende Portfolio<br />
an Tetenal spectra jet Inkjet-Medien zugreifen, das<br />
vom preisgünstigen Entwurfspapier über Backlit- und<br />
farbverbindliche Proofmedien bis hin zum grammaturstarken<br />
hochglänzenden Photo- oder hoch-wertigen<br />
semimatten Fine Art und Portraitpapieren reicht.<br />
Highlight der Imaging-Komeptenz aus Norderstedt:<br />
ICC-Profile, die durch extrem detaillierte spektrophotometrische<br />
Messungen perfekt auf das jeweilige<br />
Tetenal spectra jet Papier abgestimmt sind.<br />
www.tetenal.com
31<br />
LFP im Kunstmarkt<br />
Foto: Gerhard Vormwald
LFP im Kunstmarkt<br />
Alle Fotos: Gerhard Vormwald<br />
Metaphysik <strong>für</strong> Ausgeschlafene<br />
Schwebende<br />
Steine, steigendes<br />
Fallobst, ver-<br />
schleierte Katzen: In<br />
„Menschen,<br />
Tiere, Situationen“<br />
hintergeht der<br />
Realitäten-<br />
Entdecker Gerhard<br />
Vormwald ein-<br />
gefahrene<br />
Wahrnehmungen.<br />
Was, wenn die Dinge nicht sind, wie sie scheinen? Wenn sie<br />
tun, was sie wollen, wenn sie weder den Newtonschen Bewegungsgesetzen<br />
noch dem gehorchen, was wir gemeinhin<br />
„gesunden Menschenverstand“ nennen? Mit dieser Frage<br />
beschäftigt sich der Fotokünstler Gerhard Vormwald bereits seit<br />
Mitte der 1970er Jahre. <strong>Das</strong> (Zwischen-)Ergebnis – der Bilderzyklus<br />
ist keineswegs abgeschlossen – lässt sich jetzt in zwei<br />
Ausstellung in Köln und Mannheim begutachten.<br />
Fliegende Ei-Dotter, Wein, der am Flaschenhals züngelt, Reis-<br />
fontänen, die Tische durchschlagen oder vibrierende Wasser-<br />
Gebilde, die sich durch die Luft fräsen oder sich zu eisig schimmernden<br />
Gitterwerk formiert, alles perfekt und mit hohem<br />
Aufwand inszeniert und mit Großformat-Kameras eingefangen.<br />
Daneben steht die andere Bildwelt des Wahlfranzosen und<br />
Professors <strong>für</strong> Fotografie an der FH Düsseldorf: „Menschen<br />
Tiere, Situationen“, ein offener und ständig erweiterter Bilderzyklus,<br />
den er zwischen 1985 und heute aus spontanen Launen<br />
heraus und ohne aufwändige fotografische Mittel zunächst mit<br />
analogen Canon Kompakt-Kameras und seit etwa vier Jahren<br />
mit verschiedenen Canon PowerShot Modellen realisiert hat.<br />
Hüftschüssig sozusagen. Ein vom Blitz gespaltener Baum, der<br />
uns seine rote Seele offenbart. <strong>Das</strong> in Renaissance-Tonalität<br />
verfasstes Portrait eines Mädchens, das versonnen-selbstgewiss<br />
am Daumen lutscht. Eine Katze im Fensterrahmen, die<br />
den Betrachter aus weißrotkariertem Kopftuch heraus anschaut.<br />
Und immer wieder „widersinnige“ Motive im eigentlichen<br />
Sinn des Wortes, Bilder, die unsere Sinne zum Narren<br />
halten: Steine, die über dem Blau des Meeres schweben. Ein<br />
Hemd im Raubkatzensprung über einem Bett. Oder Vormwalds<br />
Schubkarrenzyklus mit Kapriolen schlagendem Laub oder einer<br />
Birne, die sich nicht entscheiden mag, ob sie sich zum Rest<br />
des Fallobsts in der Schiebetruhe gesellen soll oder lieber gen<br />
Himmel fährt.<br />
Was Vormwald macht, liegt also gerade nicht „in der Natur<br />
der Sache“: Non-Sense als Treibstoff <strong>für</strong> das Infragestellen<br />
einer tradierten, allzu selbstverständlichen Weltanschauung.<br />
Ist das schon Metaphysik? Jawohl, aber solche <strong>für</strong> den fortgeschrittenen,<br />
den humorbegabten Agnostiker. „In absichtsloser,<br />
spontaner Vorgehensweise versuche ich mit einfachen Mitteln<br />
die Autonomie der Dinge in ihren seltsamen Bezugsverhältnissen<br />
zueinander und im Raum zu ergründen und ihnen<br />
die Gelegenheit zu geben, ihr zweites Gesicht zu entbergen“,<br />
sagt der Fotokünstler über seine Arbeiten und bekennt: „Zwei<br />
Seelen schlagen in meiner Brust“: Einerseits fasziniere ihn<br />
die minutiös geplante Bildkonstruktion mithilfe ausgetüftelter<br />
mechanischer Apparaturen. Andererseits die spontanfotografische<br />
Entfremdung von banaler Realität, die sich ihm plötzlich<br />
und unerwartet zeigt. Die Bilder des Zyklus’ „Menschen Tiere,<br />
Situationen“, die dem letztgenannten Impuls entspringen, hat<br />
er als 80 x 100 cm große Inkjetprints auf dem Canon image-<br />
PROGRAF iPF9100 ausgegeben. „Es ist schon erstaunlich, wie<br />
viel Details eine Snapshotkamera wie die PowerShot S80 bei<br />
Drucken dieser Größe liefert“, sagt der Fotokünstler, der an<br />
Canons LFP-Flaggschiff neben der Bildausgabequalität und<br />
der Medienvielfalt vor allem die Druckbreite von bis zu 60 Zoll<br />
schätzt: Rahmen sprengende Formate <strong>für</strong> Weltanschauungen<br />
sprengende Bilder.<br />
Gerhard Vormwald<br />
›Die Autonomie der Dinge,<br />
Arbeiten mit Fotografie<br />
1985-2008‹<br />
16.04.-01.06.2008<br />
verlängert bis 22.06.2008<br />
Forum <strong>für</strong> Fotografie<br />
Schönhauser Str. 8<br />
50968 Köln<br />
Tel: 0221.3401830<br />
www.forum-fotografie.info<br />
Gerhard Vormwald<br />
›TRANS‹<br />
Fotografische Bilder<br />
01.06. - 20.07.2008<br />
ZEPHYR<br />
Raum <strong>für</strong> Fotografie!<br />
C 4/9, 68159 Mannheim<br />
Tel: 0621.2932120<br />
www.zephyr-mannheim.de<br />
Gerhard Vormwald<br />
33
35<br />
Vom Minilab zum Digitalbild-Profi<br />
Präsentation der Wanderausstellung „Voller Genuss?“ im Bundespresseamt in Berlin
Großformate <strong>für</strong><br />
rahmensprengende Motive<br />
<strong>Das</strong> „Fotolabor<br />
Jan Kopp“<br />
genießt einen<br />
hervorragenden<br />
Ruf in Sachen<br />
Large-Format-Print<br />
– bei Werbekunden<br />
wie bei<br />
Profifotografen.<br />
Jan Kopp mit dem Canon imagePROGRAF iPF9000<br />
Wer eintritt in das Labor von Jan Kopp, steht unvermittelt mitten im Geschehen:<br />
Gleich hinter dem Tresen ein Dutzend Entwicklungs-, Ausbelichtungs-, Schneide- und<br />
sonstigen Maschinen, zwischen denen sich fünf Operatoren bewegen. Alle, auch der<br />
Chef, tragen weiße Baumwollhandschuhe, von der Decke hängen Laser- und Inkjet-<br />
Poster: <strong>Das</strong> mit 80 qm Verkaufs- und Produktionsfläche geradezu intim wirkende<br />
Fachlabor ist eine Hightech-Produktionsstätte mit dem Charme einer Manufaktur. Es<br />
ist wohl diese Mischung, die das Lab im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel gerade <strong>für</strong><br />
Profifotografen attraktiv macht: die schnelle, hochpräzise Bildausgabe auf State-ofthe-Art-Maschinen;<br />
die unbedingte Orientierung der Printprofis an den individuellen<br />
Farb- und Graustufen-vorstellungen der Kunden; die geradezu handwerkliche Atmosphäre.<br />
Als Profile zu Besuch ist, sind gleich zwei erfolgreiche Fotografen vor Ort, sie<br />
beobachten die Ausgabe eines Inkjetdrucks: der schwedische Hiphop-Fotograf Mika<br />
Väisänen und Walter Schels, einer der profiliertesten Portraitisten des Landes und<br />
Altmeister der Schwarzweiß-Fotografie.<br />
Magische Momente <strong>Das</strong> Bild, das der Canon imagePROGRAF iPF9000 Stück <strong>für</strong><br />
Stück in die Welt schiebt, gibt Rätsel auf. Was bitte ist das? Sieht aus wie der Kopf<br />
eines Löwen – aber: Wieso hat das Raubtier Haare auf den Zähnen? Ein mysteriöses<br />
Motiv, gewiss, doch das ist es nicht allein, was den Moment der Bildausgabe mit<br />
Spannung auflädt. Es ist auch die Tatsache, dass sich der schwarzweiße Tintendruck<br />
unter den Augen des Betrachters erst nach und nach vervollständigt; eine sinnliche,<br />
minutenlange Erfahrung wie zu analogen Zeiten, als das in der Entwicklerschale<br />
liegende Fotopapier noch auf-reizend langsam seine weiße Unschuld verlor. „Der<br />
Löwenkopf ist Teil eines Bilderzyklus’ mit zufällig doppelt belichteten Tierportraits“,<br />
sagt Schels zu Väisänen. Er ist dabei, eine Ausstellung mit den wunderlichen,<br />
archaisch anmutenden Fabelwesen vorzubereiten. Die Baryt-Anmutung, die ihm<br />
vorschwebe, lasse sich nur zeitaufwändig in der Dunkelkammer erzielen. Oder eben<br />
per Inkjetdruck.<br />
Walter Schels mit einem Fabelwesen<br />
Walter Schels und Jan Kopp<br />
Manfred Wigger im Gespräch mit Gesundheitsministerin Ulla Schmidt<br />
37<br />
Vom Minilab zum Digitalbild-Profi<br />
„Und?“, fragt Jan Kopp, als der Ausdruck vorliegt. „Ist das Bild so, wie Sie es sich<br />
vorge-stellt haben?“ „Mmh“, antwortet Schels, „mir ist das insgesamt noch ein<br />
wenig zu dunkel. Können wir das noch was aufhellen, ohne dass die hellen Partien<br />
aufreißen?“ „Kein Problem“, antwortet Kopp, geht zum Bildserver, auf dem<br />
er Schels’ Bilder nach dem Scannen abgelegt hat, öffnet den Ur-Scan des fabelhaften<br />
Löwen-Portraits, nimmt die mittleren Tonwerte um zehn Prozent zurück<br />
und klickt erneut auf den Bildausgabe-Button. „Bei jeder Technik muss man<br />
sich langsam an das herantasten, was man im Kopf hat“, kommentiert Schels.<br />
„<strong>Das</strong> ist beim Inkjetverfahren nicht anders als bei der Selbstverarbeitung.“<br />
„Canon hat bei LFP die Nase vorn“ Als der Kopf des Fabelwesens ein paar<br />
Minuten später erneut aus dem Drucker lugt, ist Schels zufrieden: „<strong>Das</strong> sieht gut<br />
aus, so machen wir’s“, sagt er. Kopp hat derweil den Korrekturfaktor abgespeichert,<br />
um den noch ausstehenden Motiven eine vergleichbare Anmutung<br />
zu verpassen. „Canon hat im LFP-Bereich qualitativ ganz klar die Nase vorn“,<br />
kommentiert der Laborbetreiber. „Die RGB-Kartuschen sind nicht nur wegen<br />
des großen Farbraums, sondern auch produktionstechnisch von Vorteil, es gilt:<br />
What you see, is what you get! Und wegen der fest installierten Photo Black<br />
matt Tinte sind auch die Schwarzweißdrucke qualitativ unerreicht, besonders,<br />
was die Bilddetails und ihre Durchzeichnung angeht. In Kombination mit<br />
hochwertigen Inkjet-Barytpapieren reicht das inzwischen problemlos an die<br />
Qualität fotochemischer Barytprints heran – vor allem, wenn man den kompletten<br />
Workflow vom Scan bis zur Ausgabe auf dem LFP-Drucker inhouse macht.“<br />
Zum reibungslosen Arbeitsablauf und den ausgezeichneten Bildergebnissen<br />
habe auch die Systeminstallation und der Support von Tetenal beigetragen. „Die<br />
von Tetenal bereitgestellten ICC-Profile <strong>für</strong> die Papiere sind einfach exzellent“,<br />
sagt Kopp, der den Canon IPF9000 im Mai vergangenen Jahres über die Tetenal<br />
Vertriebsgesellschaft gekauft hat. Weil der Anteil der Posterformate kontinuierlich<br />
steigt, hat er bereits ein weiteres Canon LFP-Modell in Norderstedt geordert.<br />
„Bei Formaten bis A2+ werden wir mit dem 17-Zoll-System Canon IPF5100<br />
noch schneller und kostengünstiger reagieren können.“<br />
Zwei Prints à 32 Meter <strong>Das</strong> Labor, das Unternehmen wie ARD-Aktuell, DAK,<br />
Lufthansa, die Hamburger Schiffswerft Blohm+ Voss oder die Bildagentur Getty<br />
Images zu seinen Kunden zählt und Prints bis in den Kölner und Münchner<br />
Raum und sogar nach Griechenland liefert, arbeitet keineswegs nur im Fine Art<br />
Bereich. „Wegen unseres großen Durchsatzes sind wir in der glücklichen Lage,<br />
immer mit den neuesten Maschinen am Start zu sein – unsere Kunden erwarten<br />
das auch“, weiß der Hanseat. Für die Klientel aus der Industrie seien die Maximalgröße<br />
und die Geschwindigkeit ebenso wichtig wie die Medienvielfalt oder<br />
eine farblich perfekt reproduzierbare Ausgabequalität. Auch in diesen Punkten<br />
habe ihn der Canon IPF9000 „voll überzeugt“.<br />
Größe und Geschwindigkeit – bei einem im wahrsten Sinn des Wortes besonders<br />
„großen“ Auftrag des Labors haben diese Faktoren erst kürzlich eine<br />
entscheidende Rolle gespielt. „Wir haben <strong>für</strong> eine Wanderausstellung der DAK<br />
Unternehmen Leben zwei Prints in 1,52 m Breite und voller 32 Meter Rollenlänge<br />
ausgegeben, die anschließend aneinander gesetzt wurden“, berichtet Sohn<br />
Tim, der seit einiger Zeit das operative Geschäft mit verantwortet. „Für die insgesamt<br />
64 qm haben wir inklusive Datenaufbereitung gerade einmal fünfeinhalb<br />
Stunden gebraucht.“<br />
Bis zu 1,6 Gigabyte „wiegen“ die Dateien <strong>für</strong> die Großformat-Prints, die Festplattengröße<br />
des Servers bemisst sich in Terabyte. Mit derartigen Workflow-Details<br />
braucht sich Walter Schels nicht herumzuscheren – er hat besseres zu tun. „Ich<br />
bin ein „Fotograf der alten Schule“, sagt der vielfache Preisträger. „Von den<br />
unzähligen Bildern in meinem Archiv vergrößere und entwickle ich zwar nach<br />
wie vor das ein oder andere Bild von Hand. Aber das Leben ist zu kurz, um<br />
ständig im Dunklen zu stehen. Schon allein deshalb ist die digitale Bildausgabe<br />
ein Segen.“<br />
www.jankopp.de<br />
›Voller Genuss?‹ Wanderausstellung der DAK Unternehmen Leben in exklusiver<br />
Zusammenarbeit mit dem Institute of Design Hamburg unter Leitung des<br />
Dozenten Manfred Wigger, die aus Ergebnissen eines Fotowettbewerbes unter<br />
den Studierenden gestaltet wurde. Die Ausstellung wird <strong>für</strong> drei Jahre in Schulen,<br />
Bibliotheken und öffentlichen Einrichtungen gezeigt.<br />
Die Ausstellung umfasst 32 Tafeln, beidseitg bedruckt im Fachlabor Jan Kopp
Dreiklang im LFP-Einsatz<br />
Streng genommen<br />
stellt der Einsatz<br />
von LFP-Systemen<br />
im Agenturbereich<br />
nach Aussage von<br />
Peter Lueg, Geschäftsführer<br />
der<br />
Cadvertising Werbeagentur<br />
GmbH,<br />
sogar einen „Vierklang“<br />
dar. Denn<br />
neben der extrem<br />
hohen Qualität,<br />
die die LFP inzwischen<br />
liefern, der<br />
Kosteneffizienz vor<br />
allem in kleineren<br />
Auflagen und der<br />
Zuverlässigkeit<br />
baut Lueg auf<br />
einen weiteren<br />
Vorteil, der <strong>für</strong> jede<br />
Agentur wichtig<br />
ist: den Zeitfaktor.<br />
„Poster oder Banner,<br />
zum Beispiel<br />
<strong>für</strong> den Einsatz<br />
im Messebereich,<br />
können wir innerhalb<br />
von 24 Stunden<br />
realisieren.<br />
Vom Briefing über<br />
Gestaltung bis zum<br />
Print. Innerhalb<br />
von einem Tag:<br />
„Jedenfalls mit<br />
unseren Canon-<br />
Systemen ...“<br />
Dabei spricht Lueg keineswegs nur als Chef einer Werbeagentur,<br />
zu deren Kunden Canon zählt, sondern aus Erfahrung und<br />
Überzeugung: Die Canon LFP-Systeme bilden eines der beiden<br />
Standbeine innerhalb des Leistungsportfolios von Cadvertising.<br />
Denn die Agentur aus dem rheinischen Meerbusch ist einerseits<br />
Kreativschmiede <strong>für</strong> Kunden wie Canon, Vodafone und<br />
Ipsen und andererseits wird auch die Produktionsseite im<br />
Bereich der Kleinstauflagen sowie im Großformat-Segment inhouse<br />
abgedeckt. „Der LFP ist heute dem Offsetdruck in vielen<br />
Bereich überlegen: Preislich bei den Kleinstauflagen. Qualitativ<br />
sowieso. Und zudem können wir mit unseren Drucksystemen<br />
hochwertige Versionierungen vornehmen – bislang lediglich<br />
über den nachträglichen Eindruck möglich, was aber immer<br />
zu qualitativen Einbußen bzgl. des Druckbildes führt“, erklärt<br />
Lueg.<br />
Alles aus einer Hand Werbemittel, Poster, Fahnen, Musterbücher,<br />
Messebau und Eventausstattungen – die Einsatzgebiete<br />
des LFP im Hause Cadvertising scheinen keine Grenzen zu<br />
kennen. Gerade Canon setzt bei der Produktion der eigenen<br />
Werbemittel oftmals auf die eigenen Drucksysteme. Die von<br />
Cadvertising gestalteten Canon-Musterbücher werden <strong>für</strong> ganz<br />
Europa in einer Auflage von 1000 Stück über die Canon-LFP<br />
Systeme produziert. In verschiedenen Formaten werden hier<br />
die durch Canon verfügbaren Druckmedien mit unterschiedlichen<br />
Motiven bedruckt. „Diese Musterexemplare geben potentiellen<br />
Kunden eine realistische Vorstellung davon, welche<br />
Medien <strong>für</strong> bestimmte Motive und Zwecke am besten geeignet<br />
sind“, so Lueg.<br />
Auch die Promotion <strong>für</strong> den Canon Partner Chanel hat Canon<br />
von Cadvertising gestalten lassen: „Als Opener fand 2006 ein<br />
Kick-Off im Berliner Ritz-Hotel statt. Dort haben wir selbstverständlich<br />
die Qualität der Canon-LFP <strong>für</strong> sich selbst sprechen<br />
lassen und den gesamten Veranstaltungsbereich in einen<br />
Show-Room umgestaltet“, erinnert sich Lueg. Eine weitere<br />
„Canon made by Canon“-Promotion aus dem Hause Cadvertising<br />
ist das Hausaustellungspaket: <strong>Das</strong> gesamte Promotion-<br />
Material passt hier in eine Kiste, die leicht in einem Smart-<br />
Kofferraum Platz findet. <strong>Das</strong> Paket umfasst unter anderem<br />
Prospekte mit passendem Prospektständer und Banner sowie<br />
weitere Werbemittel.<br />
„Die Kunden sind immer wieder erstaunt, wenn sie Offsetdruckerzeugnisse<br />
neben Prints aus LFP-Systemen halten. Denn<br />
Dank der 12-Farb-Tintensysteme der Canon-LFP der neuen<br />
Generation sind unglaublich Abstufungen in den Farben möglich.<br />
Da kann der Offsetdruck nicht mithalten“, so Lueg über<br />
den Aha-Effekt beim Kunden. Den nächsten Aha-Effekt erlebt<br />
der Kunde im bereits angesprochenen Bereich der Versionierungen.<br />
„Für Vodafone haben wir Poster mit unterschiedlichem<br />
Text <strong>für</strong> die verschienden Niederlassungen produziert.<br />
Im Gegensatz zum Offsetdruck ist es beim LFP natürlich egal,<br />
ob ich 100 gleiche oder 100 unterschiedliche Dokumente<br />
hintereinander drucke“, berichtet Lueg von den Einsatzmöglichkeiten<br />
der LFP-Technologie, um kreative Werbung intelligent<br />
umzusetzen. Ohne dabei das Budget des Kunden zu<br />
sprengen. Denn Poster in Einzelauflagen zu produzieren, denn<br />
nichts anderes passiert ja bei der Versionierung, war vor einigen<br />
Jahren unter Kostengesichtspunkten faktisch unmöglich. Damit<br />
eröffnet die LFP-Technologie gerade auch im Bereich des POS-<br />
Marketings völlig neue Möglichkeiten.<br />
Er läuft und läuft und läuft Aktuell arbeiten Lueg und sein<br />
Team mit Hochdruck an Messeauftritten <strong>für</strong> die drupa Ende<br />
Mai, Anfang Juni in Düsseldorf. „In so einer Phase wäre es<br />
fatal, wenn unsere Drucksysteme ausfallen würden. Aber das<br />
passiert zum Glück nicht – in den ganzen Jahren hatten wir<br />
nicht einen Totalausfall eines Drucksystems“, so Lueg über die<br />
enorme Zuverlässigkeit der Canon-Großformatdrucker. Probleme,<br />
die andere in der Branche haben, kennt Cadvertising<br />
daher nicht. <strong>Das</strong> Gute an den Canon-Systemen ist laut Lueg<br />
dementsprechend, dass sie „nach dem Aufstellen einfach<br />
funktionieren“.<br />
Ein Beispiel: gerade in den Stoßzeiten vor Messen laufen<br />
die Drucksysteme ohne Pause, 24 Stunden am Tag. „Am<br />
Abend werden die letzten Drucke losgeschickt, die dann über<br />
Nacht aus den Maschinen laufen. Aufgrund des kontaktfreien<br />
Druckens ist Drucken ohne Aufsicht ohne Risiko möglich“,<br />
begeistert sich Lueg.<br />
Gleiches gilt auch <strong>für</strong> die Farbverbindlichkeit: „Nur in fünf<br />
Prozent der Fälle müssen wir an der Farbe arbeiten. Generell<br />
laufen die Dokumente so wie sie erstellt werden, meist auch<br />
ohne zusätzliche RIP-Software oder andere Tools, sondern<br />
einfach mit den Standard-Druckertreibern. Vorausgesetzt, die<br />
Qualität der Dateien stimmt“. Um letztes zu garantieren sind<br />
im Hause Cadvertising Kreation und Produktion zwei gleichberechtigte<br />
Partner. Copyshops, die LFP anbieten, sieht Lueg<br />
daher nicht als Konkurrenz. Weder <strong>für</strong> seine Agentur, noch<br />
<strong>für</strong> Fotografen, die Großformatprints von ihren Fotos, zum<br />
Beispiel auch <strong>für</strong> Werbebanner oder Werbeposter, anbieten.<br />
Im Gegenteil: „Der Betrieb der LFP ist im laufe der Jahre viel<br />
einfacher geworden, der Druck schneller, die Farbtiefe größer<br />
und die Details präziser – nutzen kann dies jedoch nur derjenige,<br />
der diese Möglichkeiten auszuschöpfen weiß“, so Lueg.<br />
Was einleuchtend ist – ein guter Autofahrer ist noch lange kein<br />
akzeptabler Formel-1-Pilot. Largeformatprinter sind Hightech-<br />
Produkte über die Fachleute ihre (foto-)grafischen Arbeiten<br />
optimal produzieren können.<br />
Für Fotografen bietet der LFP zudem zwei weitere Besonderheiten:<br />
Während im Agenturgeschäft, so auch bei Cadvertising,<br />
die Enddateien in der Regel aus dem CMYK-Workflow<br />
ausgedruckt werden, drucken Fotografen meist direkt aus<br />
Photoshop – oftmals aus dem RGB-Workflow. Die Druckertreiber<br />
der Canon-LFP-Systeme lassen beides zu.<br />
Noch spannender ist <strong>für</strong> Fotografen jedoch, dass das System<br />
mit einer größeren Farbtiefe als 8 Bit pro Farbe druckt. „Damit<br />
können Fotografen endlich die enorme Farbtiefe, die sie über<br />
ihre Kameras aufnehmen können, in der Ausgabequalität<br />
auch darstellen. Über die imagePROGRAF iPF6100/iPF8100/<br />
iPF9100 werden 12 Bit pro Farbe unterstützt und damit weitaus<br />
mehr Farbnuancen als Drucker des Wettbewerbs“, so der<br />
Druckexperte Lueg.<br />
Von der Pieke auf Denn angefangen hat die Zusammenarbeit<br />
zwischen Cadvertising-Geschäftsführer Lueg und Canon<br />
mit Produkttrainings: „Seit 1990 sammeln wir kontinuierlich<br />
Know-how mit Canon-Systemen. Seinerzeit war ich als Trainer<br />
<strong>für</strong> Canon-Kunden tätig, damals noch <strong>für</strong> die CLC-500 Farblaserkopierer“.<br />
Die Prinzipien der klassischen Druckwelt mit<br />
denen des Digitaldrucks zu verschmelzen, hat Lueg immer<br />
gereizt und ist heute ganz klar die Basis des geschäftlichen<br />
Erfolgs von Cadvertising. „Es lohnt sich, alles von Grund auf zu<br />
verstehen, denn wenn man sich die Prinzipien des Farblaserdrucks<br />
oder des Bubble Jets verinnerlicht und vor Augen führt,<br />
versteht man auch die Innovationen, die den Digitaldruck<br />
ausmachen“, so Lueg. Wie alles funktioniert und sich nutzbringend<br />
einsetzen lässt – bei Cadvertising gehört das zum<br />
Geschäftsprinzip. „Man muss sich klar machen, wie zum Beispiel<br />
PostScript in seinen verschiedenen Varianten funktioniert,<br />
welche Rolle PDF im Workflow spielen kann, und dass beim<br />
Vierfarbkopiervorgang mindestens 15 Millionen Bildpunkte in<br />
Sekundenbruch-teilen übertragen werden, das ist spannend<br />
und nützlich“, bringt es der Druckfachmann auf den Punkt.<br />
Vor diesem Hintergrund ist Lueg immer auf der Suche nach<br />
neuen Möglichkeiten, welche sich mit den aktuellen LFP-<br />
Systemen ausschöpfen lassen. Und er hat ein gutes Gespür<br />
<strong>für</strong> Trends: So vertritt Lueg die These, dass der LFP über kurz<br />
oder lang den Digitaldruck und den Laserdruck nicht nur in<br />
puncto Qualität, sondern auch hinsichtlich der Quantität, also<br />
bezüglich der Druckgeschwindigkeit, wird überbieten können.<br />
„Beim Laser- und beim Digitaldruck ergibt sich aufgrund<br />
des Kontaktes beim Druckprozess eine Obergrenze bei der<br />
Druckgeschwindigkeit. Beim LFP kommen jedoch Düsen<br />
zum Einsatz, die kontaktfrei die Farbe auf das Druckmedium<br />
aufbringen. Eine Geschwindigkeitssteigerung ist hier daher in<br />
dieser Hinsicht keine Grenze gesetzt“, so Lueg. Für die Zukunft<br />
sieht er daher in der Steigerung der Druckgeschwindigkeit ein<br />
enormes Entwicklungspotential <strong>für</strong> die LFP-Technologie.<br />
Und wo sieht der Druckexperte die Entwicklungspotentiale unter<br />
Qualitätsgesichtspunkten? „Noch mehr Qualität kann man<br />
eigentlich kaum liefern“, so Lueg. Einzig eine Reduzierung des<br />
Tintenverbrauchs sowie eine Resistenz der LFP-Erzeugnisse gegenüber<br />
Sonnenlicht sowie Wasserfestigkeit und damit echte<br />
Outdoor-Qualitäten stehen auf der Wunschliste.<br />
Eine technische Weiterentwicklung wittert Lueg zudem darin,<br />
dass in absehbarer Zeit Drucksysteme entwickelt werden,<br />
welche ein beidseitiges Bedrucken von Medien in einem Gerät<br />
ermöglichen. Gerade <strong>für</strong> die Produktion von Deckenhängern<br />
würde dies eine Erleichterung darstellen.<br />
www.cadvertising.de<br />
39<br />
Qualität – Kosteneffizienz – Zuverlässigkeit
Liebe <strong>CPS</strong>-Mitglieder,<br />
wir haben in dieser Ausgabe viel über das Canon System gesprochen. Über die<br />
vielfältigen Produkte und ihre noch vielfältigeren Einsatzmöglichkeiten in der<br />
professionellen Profipraxis. Diese bilden die Basis <strong>für</strong> ein einzigartiges System<br />
von der Aufnahme bis zum Print, das den Anspruch hat, das kompletteste und<br />
beste der Welt zu sein.<br />
Doch da ist noch ein weiterer wichtiger Faktor, der bei Canon ebenfalls zum<br />
System gehört: Wir Menschen. Sie als Kunden und Nutzer, wir als Hersteller<br />
und Dienstleister. Nicht zu vergessen die Händler, die unser Profi-Equipment<br />
vertreiben und Sie vor Ort betreuen. Wir alle zusammen bilden ein Netzwerk<br />
aus gemeinsamen Interessen, manchmal unterschiedlichen Sichtweisen, aber<br />
immer offen und konstruktiv. Es sind über die vielen Jahre, in denen ich schon<br />
zur <strong>CPS</strong>-Mannschaft gehöre, unzählige Bekanntschaften und die ein oder<br />
andere Freundschaft entstanden. Und vor allem auch Sie untereinander haben<br />
als Canon Professional-User viele Netzwerke gebildet, sich austauschen und<br />
gegenseitig informieren. Waren früher fast ausschließlich unsere Roadshows<br />
und diverse Veranstaltungen wie Sportereignisse die wichtigsten Plattformen,<br />
um sich zu treffen, so werden diese Gelegenheiten heute durch das Internet<br />
zeit- und ortsunabhängig ergänzt. <strong>Das</strong> verstärkt das Gefühl, so etwas wie eine<br />
<strong>CPS</strong>-Familie zu sein.<br />
In den nächsten Tagen und Wochen werden Sie sich untereinander wieder begegnen:<br />
bei der Fußball-EM in Österreich und der Schweiz, bei den Olympischen<br />
Spielen in Peking, bei dem ein oder anderen Verbandstreffen und natürlich auf<br />
der photokina in Köln. Wir wünschen Ihnen spektakuläre Erlebnisse und Fotos.<br />
Bilder, die um die Welt gehen. Und werden uns wie immer sehr darum bemühen,<br />
Sie in Ihrer Arbeit schnell, kompetent und effektiv zu unterstützen.<br />
Mit den besten Grüßen<br />
Ihr<br />
Manfred Schufen<br />
Canon Profoto Roadshow<br />
Datum Veranstaltung Ort<br />
Dienstag, 14. Oktober 2008 <strong>CPS</strong> Roadshow München<br />
Donnerstag, 16. Oktober 2008 <strong>CPS</strong> Roadshow Stuttgart<br />
Dienstag, 21. Oktober 2008 <strong>CPS</strong> Roadshow Zürich<br />
Dienstag, 28. Oktober 2008 <strong>CPS</strong> Roadshow Frankfurt<br />
Donnerstag, 30. Oktober 2008 <strong>CPS</strong> Roadshow Düsseldorf<br />
Dienstag, 04. November 2008 <strong>CPS</strong> Roadshow Wien<br />
Dienstag, 11. November 2008 <strong>CPS</strong> Roadshow Berlin<br />
Donnerstag, 13. November 2008 <strong>CPS</strong> Roadshow Hamburg<br />
Ohne Gewähr. Weitere Informationen zur Roadshow unter www.canon.de/cps<br />
Herausgeber:<br />
Canon Deutschland GmbH<br />
V.i.S.d.P Guido Krebs,<br />
Irrtümer und Änderungen<br />
vorbehalten<br />
Deutschland<br />
Canon Deutschland GmbH<br />
Europark Fichtenhain A10<br />
D-47807 Krefeld<br />
www.canon.de<br />
Menschen im Mittelpunkt<br />
Österreich<br />
Canon Ges.m.b.H.<br />
Zetschgasse 11<br />
A-1230 Wien<br />
www.canon.at<br />
Schweiz<br />
Canon (Schweiz) AG<br />
Industriestrasse 12<br />
CH-8305 Dietlikon<br />
www.canon.ch