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Save the last dance - SEN eV - Soester Entwicklungsnetz

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Tanz Satz<br />

Ein<br />

- <strong>Save</strong> <strong>the</strong> <strong>last</strong> <strong>dance</strong><br />

1. <strong>Soester</strong><br />

Theater<br />

Tanz<br />

Projekt<br />

Community<br />

- Act !


Bild 2<br />

Lebens-Tänzer/innen, Schau- Spieler/<br />

innen, Wunsch-Träumer/innen, Musik-<br />

Begeisterte wurden gesucht und gefunden!<br />

Wie kann man über Theater, Tanz und<br />

kreative Arbeit Vorurteile abbauen, Kommunikation<br />

zwischen unterschiedlichen<br />

Menschengruppen fördern, Denkprozesse<br />

und gleichzeitig spannende individuelle<br />

Entwicklungen unterstützen?<br />

Durch diese Fragen geleitet, verbinden<br />

sich in dem 1. <strong>Soester</strong> Theater Tanz<br />

Projekt modernes Theater und Tanz unterschiedlicher<br />

Stilrichtungen zu einem<br />

erstmaligen „Community Act“.<br />

In diesem Projekt sind sich rund 50<br />

Menschen verschiedenen Alters, Herkunft<br />

und mit unterschiedlichen Fähigkeiten<br />

begegnet und haben unter der<br />

professionellen Anleitung des Theaterregisseurs<br />

Gun<strong>the</strong>r Möllmann und der<br />

Choreographin Christine Grunert innerhalb<br />

eines halben Jahres eine Theater-<br />

Tanz- Produktion der besonderen Art<br />

erarbeitet.<br />

Eine wichtige Grundlage der Arbeit war<br />

dabei, dass sich jede(r) individuell<br />

einbringen und dabei ganz neue und<br />

überraschende Entdeckungen und Entwicklungen<br />

machen konnte – für sich<br />

persönlich und gemeinsam mit anderen.<br />

Und dies ungeachtet dessen, woher<br />

jemand kommt, welche Schulbildung<br />

oder Beruf ausgeübt, in welchen Familienverhältnissen<br />

gelebt wird und welche<br />

Vorerfahrungen jemand mit Theater,<br />

Tanz oder anderen Kunstsparten hat.


Entwickelt und gestützt wurde das<br />

Projekt im Rahmen des Engagements<br />

des <strong>SEN</strong> - <strong>Soester</strong> EntwicklungsNetz,<br />

um die Ziele Qualifizierung,<br />

Persönlichkeitsentwicklung,<br />

Integration, Toleranz und Gemeinschaft<br />

(mit Schwerpunkt im und<br />

für den Stadtteil Süden) praktisch,<br />

kreativ, ungewöhnlich und nachhaltig,<br />

umzusetzen.<br />

Die Resonanz auf das 1. <strong>Soester</strong><br />

Theater-Tanz Projekt war überwäl-<br />

Bild 3<br />

tigend. Viele Menschen haben Interesse gezeigt, sich<br />

engagiert, mitgeholfen und mitgemacht. Dafür möchten<br />

wir uns als Initiatoren ausdrücklich bedanken!<br />

Dies hat uns Mut gemacht, den Weg der integrativen<br />

künstlerischen und kulturellen Bildung für alle Menschen<br />

in Soest weiter zu gehen. Wir hoffen, mit dem<br />

Community Act einen zukunftsweisenden Meilenstein<br />

gelegt zu haben. Weitere Projekte sind in Planung.<br />

Für das Projektteam<br />

Sabina Kocot, Projektleiterin<br />

»Das Projekt hat mich ein Stück glücklicher gemacht. Ich habe<br />

so viele liebe, nette, interessante Menschen kennengelernt und<br />

ich finde, wir sind als Gruppe sehr zusammengewachsen. Ich<br />

fühle mich dort sehr aufgehoben und konnte dadurch meine<br />

Hemmungen etwas überwinden, hoffe allerdings, dass sich<br />

das noch steigert.<br />

Für mich ist dieses Projekt etwas ganz besonderes und ich bin<br />

schon jetzt traurig, wenn es vorbei ist.« Beate


„Durch diese Arbeit werden die<br />

körperliche und sprachliche Aus-<br />

drucksfähigkeit, individuelle Fä-<br />

higkeiten, soziale Kompetenzen<br />

und die künstlerische Auseinan-<br />

dersetzung gefördert und gestärkt.<br />

Gefordert und geübt werden Kon-<br />

zentration, Durchhaltevermögen,<br />

Lösungsfindung und Selbstver-<br />

trauen. Aber auch verantwortli-<br />

ches gemeinschaftliches kreatives<br />

Gestalten sind wichtige Bestand-<br />

teile in der Theater- und Tanzarbeit. Die Teilnehmer<br />

erleben einen kreativen Prozess von der Ideenfindung<br />

bis zum fertigen Bühnenstück mit allen Übungsphasen,<br />

Verbesserungsvorgängen bis hin zur perfekten Präsen-<br />

tation des Ergebnisses.<br />

Diese Auseinandersetzung gewährleistet einen beson-<br />

deren und nachhaltigen Zugang zu Theater, Tanz und<br />

Musik. Solche künstlerisch-äs<strong>the</strong>tischen Angebote wer-<br />

den einen immer wichtigeren Stellenwert als Bestandteil<br />

der Bildungslandschaft haben. Sie sind zukunftswei-<br />

send.“<br />

Christine Grunert, Choreographin


„Theater ist immer Teamarbeit,<br />

d.h. alleine Theatermachen geht<br />

nicht und dieses Miteinander fin-<br />

de ich faszinierend. Und gerade<br />

in so einem Theater-Tanz-Projekt<br />

ist es um vieles interessanter und<br />

spannender, Menschen verschie-<br />

dener Herkunft und Interessen<br />

aufeinanderstoßen und miteinan-<br />

der arbeiten zu lassen.<br />

Verborgene Talente wecken: Kunst<br />

ist für viele immer noch ein exoti-<br />

scher Bereich und deshalb kom-<br />

men kreative Talente oft nicht zum<br />

Vorschein. Die Menschen verbinden das, was sie kön-<br />

nen deshalb auch nicht mit Kunst oder Kultur, da Kultur<br />

für sie nur Hochkultur, also etwas Elitäres ist.<br />

Theater ist eine multimediale Kunstform, d.h. in ihr<br />

kommen die verschiedensten Künste und damit Bega-<br />

bungen zusammen.<br />

Theater findet nicht nur im Theater statt und dieses Mal<br />

in einem ungewöhnlichem Ambiente: einer Tanzschule.<br />

Ich will mit diesem Theater-Tanz-Stück, in diesem<br />

Raum überraschende Atmosphären entstehen lassen<br />

und Geschichten, die sich in den Fugen und Ecken ver-<br />

borgen halten, zum Leben bringen.“<br />

Gun<strong>the</strong>r Möllmann, Theaterregisseur<br />

»Dieses Projekt hat wohl so ziemlich jeden verändert. Nicht<br />

nur, dass sich unzählige neue Freundschaften gefunden haben,<br />

nein, auch das sich selber „Neu“ erkennen, vom Dornröschenschlaf<br />

aufgeweckt und was lange verborgen lag, also Talente,<br />

wieder zum Leben erwecken. Das funktioniert wahrscheinlich<br />

auch nur über/mit solchen Projekten.« Martina


„Community Act, das ist ein integratives und<br />

integrierendes Projekt, bei dem es keine Zuschreibungen<br />

und Etikette wie „Benachteiligte“<br />

oder „besonders zu fördernde Menschen“<br />

gibt.<br />

Alle Teilnehmenden – sowohl aus dem Fokusstadtteil<br />

<strong>Soester</strong> Süden als auch aus<br />

ganz Soest und Umgebung, werden als<br />

gleichwertige, jedoch in Talenten und Interessen<br />

unterschiedliche, Akteure angesehen<br />

und behandelt.<br />

Nicht ihre Herkunft, sondern die künstlerische<br />

Arbeit stellt die Verbindungslinien zwischen<br />

ihnen her.“<br />

Ulrich Meyer- Kocot, Geschäftsführer <strong>Soester</strong><br />

EntwicklungsNetz<br />

»Anfangs wollte ich Teil einer<br />

Gruppe werden, nun ist die Grup-<br />

pe Teil meines Lebens geworden.«<br />

Britta<br />

„Die Tanzschule soll ein Ort der Begegnung<br />

sein, in der auch andere Darstellungsfor-<br />

men Platz finden. Mich haben an diesem<br />

Projekt die besondere Kombination zwi-<br />

schen Theater und Tanz, die Zusammenar-<br />

beit unterschiedlicher Generationen und der<br />

künstlerisch-soziale Anspruch besonders<br />

angesprochen.<br />

Wenn es irgendwo in Soest ums Tanzen<br />

geht, wollen wir natürlich mitmischen. Ein<br />

solches Projekt hat es in Soest noch nicht<br />

gegeben. Damit werden sicher neue und<br />

spannende Impulse für die <strong>Soester</strong> Tanz-<br />

und Kulturlandschaft gesetzt.“<br />

Torsten Kickelbick, Inhaber der Tanzschule<br />

Kickelbick


Alle strömen langsam rein. Eine entspannte Atmos-<br />

phäre. Wir stehen im Kreis, die Namen werden aufgerufen,<br />

wie in der Schule. Schönen Guten Abend. Alle da.<br />

Aufwärmen. Wo stell ich mich denn heute mal hin - na,<br />

vielleicht weiter nach vorne oder neben die nette Rothaarige<br />

an der Seite.<br />

Und los geht`s. Warm Up im Stehen und am Platz. Mal<br />

ganz etwas anderes. Aber jedes mal entdecke ich dabei<br />

etwas Neues. Oh, ich spüre meinen unteren Rücken.<br />

Jetzt bloß nicht schlapp machen<br />

- wie sieht denn das aus?! So, fertig.<br />

Nun kommt die Stimme dran.<br />

Erstmal Kaugummi kauen. Nicht<br />

das des Nachbarn. Das eigene,<br />

pantomimisch.<br />

Große und kleine Bewegungen mit<br />

dem Mund, Grimassen schneiden.<br />

Sieht doof aus, tut aber gut. Jetzt<br />

darf die Stimme kommen, ein Ton<br />

von irgendwoher aus dem Körper<br />

an den Stimmbändern vorbei. Da<br />

ist er. Ach nee, das sind die Anderen.<br />

Klingt aber gut. Der Ton<br />

wird hörbarer und rollt jetzt über<br />

die Stimmbänder direkt auf einen<br />

imaginären Punkt vor mir zu. Die<br />

Töne bilden einen gemeinsamen<br />

Teppich. Der Raum ist plötzlich<br />

voll mit Stille und Klang, Obertöne<br />

entstehen. Wow. Und der nächste<br />

Ton entweicht meinem Körper und<br />

gesellt sich zu den Tönen der Anderen.<br />

Wir kennen uns alle kaum<br />

und dann so was.<br />

Händeklatschen. So Leute, wir fangen<br />

an. Ruhe bitte. Konzentration.<br />

Szene 1 bitte. Die Anderen proben<br />

da hinten Szene 3, der Rest hat<br />

jetzt frei. Suvan


Tanz S<br />

Ein Raum<br />

Ein Tanzraum. Ein Ort, der durch<br />

Musik, Bewegung und Tanz mit<br />

Leben gefüllt wird. Und: ein Ort der<br />

Begegnung. Menschen, junge,<br />

alte, große, kleine, Standard-, Latein-<br />

und Hip-Hop-Tänzer, Männer,<br />

Frauen, Schüchterne und Rampensäue;<br />

kurz: Menschen mit all<br />

ihren Facetten und Gefühlen begegnen<br />

sich hier täglich.<br />

Die Bühne für das 1. <strong>Soester</strong> Theater<br />

Tanz Stück “TanzEinSatz -<br />

<strong>Save</strong> <strong>the</strong> <strong>last</strong> <strong>dance</strong>” ist eine reale<br />

Tanzschule. Ein Stück rund um<br />

den Tanz, Bewegung und die verbindende<br />

Kraft der Fantasie.<br />

Ein<br />

- <strong>Save</strong> <strong>the</strong> la<br />

TanzEinSatz<br />

Und Fantasie ist auch notwendig bei der Frage, ob und<br />

wie die fiktive Tanzschule der Besitzerin Susanne Einsatz<br />

überhaupt noch zu retten ist. Aufgrund von Mietrückständen<br />

droht die Schließung. Diese Situation ruft<br />

unterschiedliche Menschen auf den Plan, Unterstützer<br />

und Nachmieter, Freunde und Fremde, Tanzbegeisterte<br />

und Bewegungsmuffel.<br />

<strong>Save</strong> <strong>the</strong> <strong>last</strong> <strong>dance</strong><br />

Und so unterschiedlich wie ihre Vorstellungen vom Tanzen<br />

sind, so unterschiedlich sind auch ihre Ideen über<br />

mögliche Auswege und kreative Rettungsaktionen.<br />

Doch nicht alle wollen die Tanzschule retten. Im Gegenteil<br />

blühen schon die Fantasien bei potentiellen Nachmietern,<br />

was in diesen schönen Räumen sonst noch<br />

untergebracht werden kann.<br />

Wer wird sich durchsetzen?


atz<br />

st <strong>dance</strong><br />

Ein lohnender Einsatz<br />

Die Zuschauer erwartet ein Mix<br />

aus spannenden, humorvollen,<br />

anrührenden und überraschenden<br />

Situationen und Szenen.<br />

Ein Stück, das deutlich macht,<br />

dass sich der Einsatz für den Erhalt<br />

von Orten der Kommunikation<br />

und Begegnung, der inneren und<br />

äußeren Bewegung, der sinnvollen<br />

Freizeitgestaltung und Integration,<br />

lohnt.<br />

Community<br />

- Act !


Ȇberrascht hat mich, dass ich Standard<br />

tanzen klasse finde und dass<br />

kleine Männer attraktiv sein können.«<br />

Bettina<br />

Szene 1: Schlechte Nachrichten<br />

Szene 2: „Das ist unser Haus!“<br />

Szene 3: Wenn die Nacht am tiefsten ist<br />

Szene 4: „Was Ihr wollt?“ Ideen und Träume<br />

Szene 5: Speed Dating<br />

Szene 6: Klappe, die Zehnte!<br />

Szene 7: Tanzwettbewerb<br />

Szene 8: <strong>Save</strong> <strong>the</strong> <strong>last</strong> <strong>dance</strong>


»Eine gewisse Begeisterung „überfällt“ mich immer, wenn ich von dem Projekt erzähle,<br />

der Wunsch, weiterhin in irgendeiner Weise kreativ tätig zu sein. Gerne auch mit anderen<br />

Menschen!« Irmgard


Christine Grunert erhielt ihre Ausbildung im zeitgenössischen<br />

Tanz bei Lilo Stahl, Julyen Hamilton, David<br />

Zambrano und Kirstie Simson und nahm an Tanzfestivals<br />

u.a. in Freiburg, Berlin, Amsterdam und Caracas<br />

(Venezuela) teil. Danach unterrichtete sie Technik, Improvisation<br />

und Contactimprovisation für Erwachsene<br />

bei verschiedenen Bildungsträgern. Sie tanzte in Choreographien<br />

von Sasha Waltz (Berlin), Claire Russ<br />

(London) und Phil McKenzie (Cardiff) und choreographierte<br />

und tanzte unter dem Produktionslabel Qua Dra<br />

Te, das sich insbesondere der Erforschung spartenübergreifender<br />

Kunstformen widmete.<br />

Von 1996 bis 2001 arbeitete sie in Berlin u.a. für die<br />

Company Sasha Waltz & Guests und in der Tanzwerkstatt<br />

Berlin.<br />

1994 gründete und leitete sie die Internationalen Tanzwochen<br />

Münster bis 2004.<br />

Für das Tanz<strong>the</strong>ater Osnabrück und danach das Tanz<strong>the</strong>ater<br />

Bielefeld unter der Leitung von Gregor Zöllig arbeitete<br />

sie als Dramaturgin von 2005 bis 2010.<br />

Seit 2010 ist sie freischaffend tätig als Dramaturgin,<br />

Dozentin und als Choreographin.


Gun<strong>the</strong>r Möllmann arbeitete<br />

schon während des Studiums<br />

der Germanistik, Sozialwissenschaften<br />

und Philosophie an der<br />

Westfälischen-Wilhelms-Universität<br />

in Münster als Bühnenmaler,<br />

Bühnentechniker, Statist, Schauspieler<br />

und Regieassistent an den<br />

Städtischen Bühnen Münster.<br />

Danach erhielt er seine Ausbildung<br />

als Regisseur am Staats<strong>the</strong>ater<br />

Stuttgart und Schauspielhaus Bochum<br />

unter der Leitung von Claus<br />

Peymann, wo er seine ersten Inszenierungen<br />

bekam. Er war Mitbegründer<br />

und Regisseur am „Theater<br />

im Pumpenhaus“ in Münster<br />

und übernahm von 1991-96 die<br />

künstlerische Leitung. Er hatte Lehraufträge an der<br />

Schauspielschule Bochum und an der Neuen Schauspielschule<br />

Nürnberg.<br />

Seit 1991arbeitet er als freiberuflicher Regisseur und<br />

Schauspieler mit Engagements am Landes<strong>the</strong>ater Coburg,<br />

Staats<strong>the</strong>ater Braunschweig, Stadt<strong>the</strong>ater Bielefeld,<br />

Stadt<strong>the</strong>ater Pforzheim, Sophiensäle und Schaubühne<br />

Berlin, Stadt<strong>the</strong>ater Regensburg, in der Schweiz,<br />

u.a.. Er inszenierte Stücke wie „Wer hat Angst vor<br />

Virginia Woolf (Albee)“, „Graf Öderland (Max Frisch)“,<br />

„Emilia Galotti (G.E.Lessing)“, „Shakespears Sämt-liche<br />

Werke... (Long, Singer, Winfield)“, „Diese ganze lange<br />

Nacht (J.Diaz)“, „Verkommenes Ufer Medeamaterial<br />

Landschaft... und Philoktet (H.Müller)“, „Bambiland<br />

(E.Jelinek)“, u.v.a.. Seit 2006 ist er auch als Theaterpädagoge<br />

in Regensburg, Bielefeld und bei der Projektfabrik<br />

Witten (Job Act) tätig und macht szenische<br />

Lesungen.<br />

»Neben der großen Teilnehmerzahl hat<br />

mich überrascht, wie Christine und Gun<strong>the</strong>r<br />

es geschafft haben, aus den vielen Ideen<br />

ein Stück zu machen und aus unserem bunt<br />

gemischten Haufen ein Team zu formen.«<br />

Paul


Begleitend zu der Theater-Tanz-Produktion konnte ein<br />

Filmprojekt als weiteres künstlerisches Element in den<br />

Community Act integriert werden.<br />

Unter professioneller Anleitung von Filmemachern und<br />

Medientrainern und ausgestattet mit einer einfachen,<br />

auch im Alltag nützlichen technischen Ausrüstung,<br />

konnten sich Interessierte in unterschiedlicher Form an<br />

dem Filmprojekt beteiligen:<br />

In den Herbstferien fand im Stadtteil <strong>Soester</strong> Süden und<br />

in Kooperation mit dem Treffpunkt Süd ein Basiskurs<br />

Filmemachen statt, der <strong>the</strong>matisch im Zusammenhang<br />

mit dem Theater Tanz Projekt stand.<br />

Es entstand eine Sendung „Vor Ort“, die auf dem Sender<br />

NRWISION öffentlich ausgestrahlt und im Internet veröffentlicht<br />

wurde.<br />

Darüber hinaus wurde ein filmisches „making of“<br />

produziert, was u.a. die Hintergründe und Motive der<br />

Teilnehmenden aufgegriffen und die Entstehung des<br />

Theater-Tanz-Stücks dokumentiert hat.<br />

Das Filmprojekt verfolgte damit den Community Act Gedanken<br />

der Integration von Menschen mit unterschiedlichen<br />

Vorerfahrungen, Interessen und Ausgangsbedingungen<br />

konsequent weiter und schafft neue und<br />

ungewöhnliche Beteiligungsmöglichkeiten.<br />

Dies war mit Unterstützung des Landes Nordrhein-<br />

Westfalen (Landesjugendplan) und in Kooperation mit<br />

der Landesanstalt für Medien möglich.


Rund 200 Menschen haben sich<br />

für das 1.<strong>Soester</strong> Theater Tanz<br />

Projekt interessiert und an den<br />

drei Start up Veranstaltungen im<br />

Mai 2011 teil genommen.<br />

90 Interessierte haben sich verbindlich<br />

für das Projekt angemeldet.<br />

65 Menschen wurden aufgrund<br />

des Kriteriums „Anwesenheit an<br />

den Probeterminen“ für die Teilnahme<br />

ausgewählt.<br />

Davon waren ca. 50 bis zum<br />

Abschluss der Produktion im November<br />

2011 mit dabei.<br />

Zum Probenbeginn im Juni 2011<br />

waren die jüngste Teilnehmerin<br />

14 und die älteste 70 Jahre alt.<br />

Jetzt sind alle 5 Monate älter.<br />

Die Akteure haben an über 36 Probeterminen<br />

an diversen Abenden<br />

und Wochenenden teil genommen.<br />

Zur <strong>Soester</strong> Allerheiligenkirmes<br />

hatten sie allerdings frei.<br />

Das Leitungsteam hat sich seit Februar 2011 jeden<br />

Monat – z.T. mehrfach getroffen – insgesamt 10 Mal.<br />

Dabei wurde viel gedacht, gelacht, gegessen und geplant.<br />

Wir schätzen, es wurden über 300 E-mails und<br />

Telefonate ausgetauscht.<br />

500 Postkarten und 50 Plakate für die Start up Veranstaltungen,<br />

sowie 1500 Postkarten und 100 Plakate für<br />

die Aufführungen wurden gedruckt und verkauft. Das<br />

Programmheft erscheint in einer Auflage von 500 Stück.<br />

Es haben drei Pressekonferenzen, drei Radiointerviews<br />

(KulturTaxi im Hellweg Radio), ein Personenportrait<br />

und ein „Flashmob“ zu Werbezwecken stattgefunden.<br />

Die Aufführungen finden am Dienstag, den 22. November<br />

um 20.00 Uhr (Premiere), am Freitag, den 25. November<br />

um 20.00 Uhr, am Samstag, den 26. November<br />

um 15.00 Uhr und 20.00 Uhr sowie am Sonntag,<br />

den 27. November ab 11.00 Uhr statt.<br />

Aufführungsort ist die Tanzschule Kickelbick in Soest.<br />

Von der Idee über die Organisation und Durchführung<br />

sind unzählbare Arbeitsstunden, viel Herzblut und Leidenschaft<br />

in die Produktion mit eingeflossen.<br />

Die wunderbaren und kostbaren Erfahrungen und Ergebnisse<br />

sind für jeden Beteiligten in Zahlen nicht<br />

messbar und darzustellen.<br />

Bild 21


Veranstalter: <strong>Soester</strong> EntwicklungsNetz e.V. (<strong>SEN</strong>)<br />

Konzept und Idee: Christine Grunert, Torsten Kickelbick,<br />

Sabina Kocot, Ulrich Meyer-Kocot, Gun<strong>the</strong>r<br />

Möllmann<br />

Künstlerische Leitung: Gun<strong>the</strong>r Möllmann (Regie) und<br />

Christine Grunert (Choreographie)<br />

Beratung Bühnenbild: Hans Salomon<br />

Kostüme: Christine Grunert und Gun<strong>the</strong>r Möllmann in<br />

Zusammenarbeit mit den Teilnehmenden<br />

Tanzunterricht: Mariola Kickelbick<br />

Projektassistenz: Mary de Schepper<br />

Wir bedanken uns besonders bei: Luzia Kocot und<br />

Aaron Möllmann für ihre Ideen und Inspirationen<br />

Technische und musikalische Unterstützung: Team<br />

der Tanzschule Kickelbick<br />

Fotos: Michael Hörnschemeyer<br />

Film: Michael Osterhaus<br />

Programmheft Layout: Uta Pack (SoSo)<br />

Druck: Deimel, Hamm<br />

Redaktion: Sabina Kocot<br />

Die Teilnehmenden (in alphabetischer Reihenfolge)<br />

Wir danken allen Teilnehmenden für ihre(n) Spielfreude<br />

und Tanzeinsatz. Durch eure Vorschläge lebt das Stück!<br />

Angelika Baum<br />

Britta Baumann<br />

Ralf Becker<br />

Paul Ulrich Berens<br />

Michaela Böcking<br />

Brigitta Bömer<br />

Sophie Bömer<br />

Ulla Busemeyer<br />

Alina de Schepper<br />

Martina Fandrey<br />

Birgit Frieling<br />

Friedhelm Frieling<br />

Birte Groot<br />

Till Hagen<br />

Finja Hagen<br />

Sabine Hesse<br />

Karen Heyder<br />

Henderika Heyder<br />

Walter Hönig<br />

Jutta Kamp<br />

Christa Kannengießer<br />

Rosa Kenner<br />

Almut Kipp<br />

Sabina Kocot<br />

Tamara Kreis<br />

Madna Kreis<br />

Irene Leifert<br />

Jutta Liedtke<br />

Beate Linke<br />

Sabine Lux-Röttgers<br />

Christiane Massow<br />

Cordula Menne<br />

Nicole Merchel<br />

Uli Meyer-Kocot<br />

Beate Müller<br />

Uta Pack<br />

Bettina Reimertz<br />

Dagmar Schindler<br />

Suvan Schlund<br />

Leela Schlund<br />

Nina Schnier<br />

Julia Stiller<br />

Christine Tillmann<br />

Irmgard Wäsche<br />

Jane Weddeling<br />

Andrea Wojciechowski<br />

Wir bedanken uns herzlich für die räumliche<br />

Unterstützung bei:<br />

Bürgerzentrum „Alter Schlachthof“<br />

Zirkuszentrum „Balloni“<br />

LWL Berufsbildungszentrum<br />

Tanzschule Kickelbick<br />

Forum Pythagoras<br />

Wir bedanken uns herzlich für die Berichterstattung<br />

bei:<br />

SoSo-Veranstaltungs- und Kulturkalender<br />

Kulturtaxi - Hellweg Radio<br />

<strong>Soester</strong> Anzeiger<br />

Stadtanzeiger<br />

Musik:<br />

2nd Waltz - Master of Modern, ChaChaCha<br />

auf‘m Dach - Wise Guys, Disco Pogo - die<br />

Atzen, They don‘t care about us - Michael<br />

Jackson, Merry Christmas, Mr. Lawrence -<br />

Ryuichi Sakamoto, Endless love - Lionel Richie,<br />

Schmidtchen Schleicher - Nico Haak, Je t‘aime<br />

- Jazzamor, Maio Maduro Maio - Madredeus<br />

Tanz Satz Community<br />

Ein Projekt von:<br />

<strong>SEN</strong> SÜDEN<br />

<strong>Soester</strong>EntwicklungsNetz<br />

In Kooperation mit:<br />

Gefördert von:<br />

Ein<br />

- <strong>Save</strong> <strong>the</strong> <strong>last</strong> <strong>dance</strong><br />

- Act !

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