12.07.2015 Aufrufe

Analyse und Verbesserung der Zeitauflösung der Testquelle ...

Analyse und Verbesserung der Zeitauflösung der Testquelle ...

Analyse und Verbesserung der Zeitauflösung der Testquelle ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

5. Auswirkungen von Nichtlinearitäten desKristalls auf die zu untersuchendenStrahlparameterBei <strong>der</strong> Untersuchung <strong>der</strong> Strahlbreiten in Kapitel 3 wurde davon ausgegangen, dassdie Photokathode linear auf die einfallende Lichtintensität reagiert. Beobachtungen imLaufe <strong>der</strong> Arbeit haben jedoch ergeben, dass dies nicht immer <strong>der</strong> Fall ist.Ein solches Verhalten kann zu einer Verfälschung <strong>der</strong> Korrelationen zwischen Elektronenstrahlbreite<strong>und</strong> Laserstrahlbreite an <strong>der</strong> Photokathode führen. Ein Beispiel hierfürist <strong>der</strong> so genannte Oberflächenphotoeffekt (surface photovoltage effect, SPV ), <strong>der</strong> dieemittierten Stromdichten mit steigen<strong>der</strong> Laserintensität unter das lineare Verhalten absinkenlässt. Das bedeutet bei einem gaußförmigen Anregungsprofil eine Überbewertung<strong>der</strong> außen liegenden Emissionsarreale im Anregungsprofil, was zu einer effektiven Strahlfleckverbreiterungführt. Da die Bemühungen, durch eine Strahlfleckverkleinerung desAnregungslasers eine Verkleinerung des Elektronenstrahls hervorzurufen, nicht erfolgreichwaren, <strong>und</strong> an<strong>der</strong>erseits auch Nichtlinearitäten beobachtet wurden, die mit demSPV-Effekt in Verbindung gebracht werden könnten, soll hier untersucht werden, ob solcheEffekte für die mangelnde Verkleinerung des Elektronenstrahls verantwortlich seinkönnten.5.1. Präparation einer KathodePhotokathoden müssen nach den in Kapitel 2 beschriebenen Methoden zunächst miteiner Aktivierungsschicht aus Cäsium <strong>und</strong> Sauerstoff bedeckt werden, so dass möglichstviele Elektronen emittiert werden können.Die Präparation beziehungsweise Reaktivierung eines Kristalls zur Vorbereitung aufden Einsatz als Kathode besteht im Wesentlichen aus zwei Schritten: dem Ausheizen<strong>und</strong> <strong>der</strong> Cäsierung. Der gesamte Vorgang wird in <strong>der</strong> Präparationskammer, dargestelltin Abbildung 5.1, durchgeführt.Das Ausheizen dient <strong>der</strong> Reinigung <strong>der</strong> Kristalloberfläche. Hiervon betroffen ist auchdie Cäsiumoxid-Schicht von vorangegangenen Präparationen. Die Ausheiztemperaturliegt je nach Kristalltyp zwischen 580 ◦ C <strong>und</strong> 640 ◦ C <strong>und</strong> darf ebenso wie die Ausheizzeitnicht wesentlich überschritten werden, da sonst die Oberfläche beziehungsweise <strong>der</strong>Kristall an sich zerstört wird.Nach einer Abkühlzeit wird bei <strong>der</strong> Cäsierung aus einem Cäsiumdispenser über einenregelbaren Heizstrom Cäsium extrahiert. Mit einer Beschleunigungsanode wird das Cäsiumzur Kathode beschleunigt <strong>und</strong> so auf die Kristalloberfläche aufgedampft. Während51

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!