Sportsicht Vorlage - Grenzland-Nachrichten
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SPORTSICHT, 25. OKTOBER 2007 Fußball<br />
GRENZLAND-NACHRICHTEN<br />
Von Jan van der Velden<br />
Ziemlich flott nach oben<br />
Nettetals Eigengewächs Sebastian Vieten ist eine feste Größe im Union-Team<br />
Nettetal. Gerade einmal 22 Jahre alt und schon fast 100<br />
Landesligaspiele auf dem Buckel. Zumindest bald, denn<br />
diese Marke wird Sebastian Vieten in dieser Saison knakken.<br />
Ungew��hnlich, denn in diesem Alter ist solch eine bemerkenswerte<br />
Anzahl von Spielen im Landesligafu��ball sicherlich<br />
keine Selbstverst��ndlichkeit.<br />
�<br />
Mit dem Rucksack<br />
�<br />
nach Neuseeland,<br />
am liebsten für ein<br />
Jahr - Nur ein<br />
Traum?<br />
Sebastian Vieten.<br />
Und 100 Spiele sind eine stolze<br />
Zahl. Zumal Vieten zu den absoluten<br />
Stammkräften des SC<br />
Union Nettetal gehört, mittlerweile<br />
unverzichtbarer Bestandteil<br />
des Teams von Georg Mewes ist.<br />
Dabei war zunächst geplant, den<br />
gelernten Mittelfeldspieler in der<br />
zweiten Mannschaft zu „parken“.<br />
„Ich sollte nach der A-Jugend<br />
dort unter John Hesen erste<br />
Erfahrungen im Seniorenbereich<br />
sammeln.“ Durfte er auch. Jedoch<br />
nicht im Reserveteam, sondern<br />
ziemlich flott im Kader der<br />
Ersten. „John Hesen hat mich<br />
nach oben geschickt, unter Peter<br />
Mentzel durfte ich zum ersten<br />
Mal in der Landesliga ran” erinnert<br />
sich Vieten an seinen ersten<br />
Einsatz vor fast vier Jahren.<br />
Da war er 18 Jahre alt,<br />
z��hlte zu den hoffnungsvollen<br />
Nachwuchstalenten<br />
des Sport-Clubs. Und<br />
machte seine Sache so gut,<br />
dass er zum unverzichtbaren<br />
Bestandteil der Nettetalern<br />
wurde. Talentschmiede<br />
SC Union.<br />
Denn Vieten ist nicht der Einzige,<br />
bei dem der Sprung aus der<br />
Jugend so reibungslos verlief.<br />
Seit frühester Jugend kickt der<br />
Blondschopf in Nettetal, mit Philipp<br />
Schepers und Patrick Sempf<br />
tummeln sich außerdem zwei<br />
weitere Eigengewächse in der ersten<br />
Mannschaft. Indiz für die<br />
sehr gute Jugendarbeit der Nettetaler.<br />
Für Vieten selbst ist das Ende<br />
der Fahnenstange noch lange<br />
nicht erreicht. „Natürlich würde<br />
ich gerne irgendwann mal in der<br />
Verbandsliga spielen, am liebsten<br />
mit der jetzigen Mannschaft.”<br />
Auch deshalb, weil ihm der Fußball<br />
auf der Christian-Rötzel-<br />
Kampfbahn in Breyell wieder<br />
Spaß macht. Das war in der vergangenen<br />
Saison nicht immer der<br />
Fall: „Der Zusammenhalt innerhalb<br />
der Mannschaft war nicht so<br />
berauschend, die Ergebnisse haben<br />
nicht gestimmt”, gibt der<br />
Student zu. Doch das ist Schnee<br />
von gestern. Denn es läuft bei<br />
den Seenstädtern. Und zwar wie<br />
geschmiert. „Das hat natürlich<br />
auch mit den Neuzugängen zu<br />
tun. Die Mischung stimmt, das<br />
Potenzial ist da, die Leute sind in<br />
Ordnung.“ Vietens Erfolgsformel.<br />
Die um den Faktor „Familie“<br />
erweitert wird. Mit Vater Jochen<br />
(Torwarttrainer) und Bruder<br />
Michael (Torhüter) tummeln sich<br />
zwei weitere „Vietens“ in der ersten<br />
Mannschaft. „Probleme gibt<br />
es da überhaupt keine, die Zusammenarbeit<br />
verläuft reibungslos”,<br />
beschreibt der Nettetaler die<br />
Situation im Trainings- und Ligaalltag.<br />
Und doch zieht es ihn in<br />
die Ferne: „Nach meinem Studium<br />
würde ich gerne mit dem<br />
Rucksack nach Neuseeland, am<br />
liebsten für ein Jahr.” Bis dieser<br />
Traum in Erfüllung geht, ziehen<br />
jedoch noch drei Jahre an der<br />
Hochschule in Venlo ins Land.<br />
Gut für den SC Union Nettetal,<br />
denn der wird nur ungern auf<br />
die Dienste von Sebastian Vieten<br />
verzichten wollen.<br />
Den Blick konzentriert auf den Ball gerichtet, den Gegner „im Griff“:<br />
Sebastian Vieten (SC Union Nettetal/weißes Hemd) im Spiel gegen Büderich.<br />
Fotos (2): Josef Rütten<br />
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