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PaNaNet Newsletter 1.indd - Naturpark Landseer Berge

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<strong>PaNaNet</strong> <strong>Newsletter</strong> 1/2009<br />

PannonianNatureNetwork:<br />

4 Nationalparke, 10 <strong>Naturpark</strong>e – Lebensqualität und Tourismusbasis für den westpannonischen Raum<br />

_ Das Projekt 2<br />

_ Die Gebiete 3 – 5<br />

_ Die Akteure 6 & 7<br />

_ Als Nächstes 8<br />

EUROPEAN UNION<br />

European Regional<br />

Development Fund


<strong>PaNaNet</strong> Lebensqualität und Tourismusbasis für den westpannonischen Raum<br />

<strong>Newsletter</strong> 1/2009<br />

Den Menschen in Westungarn und im<br />

Burgenland die Vielfalt und den Wert<br />

ihrer Naturschutzgebiete bewußt zu<br />

machen – das ist in einem Satz das Ziel<br />

eines einzigartigen, grenzüberschreiten-<br />

den Projekts.<br />

Von 2009 bis 2013 werden die Verwaltungen<br />

von vier Nationalparken und zehn<br />

<strong>Naturpark</strong>en ihr Wissen und ihre Erfahrung<br />

in die Entwicklung neuer Angebote einbringen.<br />

Damit und über eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit<br />

wird das Thema „Natur“<br />

in diesem Grenzraum in seiner Gesamtheit<br />

und vielschichtigen Bedeutung dargestellt.<br />

In der Bildungsarbeit und im Tourismus, in<br />

der Freizeitwirtschaft und in der Land- und<br />

Forstwirtschaft: Es sind die intakten Natur-<br />

und Kulturlandschaften, die eine Region<br />

repräsentieren, die die Basis für die Lebensqualität<br />

der Menschen bilden, die für das<br />

Tourismusmarketing unentbehrlich sind.<br />

Schutzgebiete, gleich welcher Kategorie,<br />

sind in den vergangenen Jahrzehnten zum<br />

Kern der regionalen Identität geworden.<br />

Spannendes Grenzgebiet<br />

Der westpannonische Raum liegt am Übergang<br />

von den Ostalpen in die Ungarische<br />

Tiefebene – in einer der spannendsten biogeographischen<br />

Regionen Europas. Die große<br />

Vielfalt an Lebensraumtypen, die wiederum<br />

Heimat für zahlreiche seltene Tier- und<br />

Pfl anzenarten sind, wäre Grund und Inhalt<br />

Eine Wandertour<br />

im <strong>Naturpark</strong> Irottkö<br />

Auwald mit Biberspuren<br />

an der Mur<br />

genug, um ein Projekt wie <strong>PaNaNet</strong> zu rechtfertigen.<br />

Das Burgenland und die westungarischen<br />

Komitate können darüberhinaus<br />

aber auch Stolz sein auf ihre kulturelle Vielfalt,<br />

wie sie hier über Jahrhunderte bewahrt<br />

wurde. Für einen wachsenden Teil der Urlaubsgäste<br />

ist es gerade diese Kombination<br />

aus Natur- und Kulturattraktionen, die sie in<br />

die Region zieht.<br />

Gemeinsame Chancen, neue Ziele<br />

Teilweise schon seit den 1960er Jahren haben<br />

einzelne Schutzgebiete zur Tourismusentwicklung<br />

beigetragen, indem sie mit<br />

einfacher Infrastruktur und mit ersten Besucherprogrammen<br />

neue Gästeschichten<br />

erreichten. Heute deckt das touristische<br />

Angebot in der Euregio Westpannonien<br />

Das Projekt<br />

weitaus mehr Bereiche ab – vom dichten<br />

Radwegenetz über das Weinerlebnis bis<br />

zu den zahlreichen Thermalbädern. Trotz<br />

mehrerer Einzelinitiativen ist das gemeinsame<br />

Marketing auf Drittmärkten noch sehr<br />

schwach ausgeprägt, was zum Teil auch auf<br />

die unterschiedlichen touristischen Organisationsstrukturen<br />

zurückzuführen ist.<br />

Die wesentlich bessere Zusammenarbeit<br />

unter den Schutzgebietsverwaltungen des<br />

Burgenlandes und der westungarischen Komitate<br />

trägt nun mit der gemeinsamen Projektentwicklung<br />

und der bevorstehenden<br />

Umsetzung ihre ersten Früchte.<br />

Die wichtigsten Module<br />

Auf folgenden Gebieten werden die <strong>Naturpark</strong>-<br />

und Nationalparkverwaltungen in den<br />

kommenden Jahren kooperieren:<br />

_ Entwicklung neuer Besucherprogramme,<br />

Kombi-Angebote mehrerer<br />

Gebiete;<br />

_ Aus- und Weiterbildung von Besucherbetreuern.<br />

_ Gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit in<br />

der Region.<br />

_ Präsentation der <strong>PaNaNet</strong>-Gebiete auf<br />

ausgewählten Märkten und im Internet.<br />

_ Verbesserung der Infrastruktur für<br />

Besucher.<br />

Das Projektbudget wird dotiert von der<br />

Europäischen Union, von der Republik Österreich,<br />

vom Burgenland und von der Republik<br />

Ungarn. <strong>PaNaNet</strong>-Leadpartner und<br />

-Koordinator ist das Regionalmanagement<br />

Burgenland mit seinem Büro in Pinkafeld,<br />

von wo aus Dipl.Ing. Thomas Böhm und<br />

Mag. Andrea Szucsich die Umsetzungsschritte<br />

mit den Partnern abstimmen, Berichte<br />

erstellen und den administrativen<br />

Part des Projekts erledigen.<br />

2


<strong>PaNaNet</strong> Lebensqualität und Tourismusbasis für den westpannonischen Raum<br />

<strong>Newsletter</strong> 1/2009<br />

Vier Nationalparke und zehn <strong>Naturpark</strong>e<br />

haben sich in zahlreichen Meetings auf<br />

die Kerninhalte des Projekts <strong>PaNaNet</strong><br />

geeinigt – und schon in dieser Phase der<br />

Kooperation bewiesen, dass sie gemein-<br />

sam in kurzer Zeit viel bewegen können.<br />

Die sechs burgenländischen <strong>Naturpark</strong>e<br />

Welterbe <strong>Naturpark</strong><br />

Neusiedler See – Leithagebirge<br />

Die Einzigartigkeit dieses Gebietes wird begründet<br />

durch seine Vielfalt an Landschaftselementen<br />

auf engstem Raum, von Weingärten<br />

über Mischwälder und Trockenrasen<br />

hin zum Schilfgürtel des Neusiedler Sees.<br />

Die Region ist Ramsar- und Natura 2000 Gebiet<br />

und seit 2001 Teil des UNESCO Weltkulturerbes.<br />

Die zahlreichen Sehenswürdigkeiten des<br />

<strong>Naturpark</strong>s – in der Kulturlandschaft wie in<br />

den fünf Ortschaften – sind besonders gut<br />

über das weitläufi ge Radwegenetz zu erkunden.<br />

Seit 2009 gibt es ein breit gefächertes<br />

Programm mit geführten Wanderungen<br />

und Vorträgen.<br />

Regionalverband<br />

Neusiedler See - Leithagebirge<br />

A-7083 Purbach, Hauptgasse 38<br />

Tel: +43 2683 5920<br />

info@neusiedlersee-leithagebirge.at<br />

www.neusiedlersee-leithagebirge.at<br />

Die am Projekt beteiligten Gebiete repräsentieren<br />

alle typischen Ökosysteme Westpannoniens<br />

<strong>Naturpark</strong> Rosalia – Kogelberg<br />

Die <strong>Naturpark</strong>region umfasst 13 Gemeinden<br />

im Bezirk Mattersburg und liegt in<br />

Nachbarschaft zum <strong>Naturpark</strong> Ödenburger<br />

Gebirge. Die Landschaft ist durch die Gebirgszüge<br />

des Ödenburger- und des Rosalien-<br />

Gebirges sowie durch das weitläufi ge,<br />

fruchtbare Wulkatal gekennzeichnet. Ein<br />

gut ausgebautes Wegenetz animiert zum<br />

Wandern, Nordic-Walken, Laufen, Skaten,<br />

Radfahren und Mountainbiken in dieser abwechslungsreichen<br />

Kulturlandschaft mit ihren<br />

Sehenswürdigkeiten, wie z.B. der Burg<br />

Forchtenstein oder dem Kogelberg.<br />

Die Gebiete<br />

<strong>Naturpark</strong> Rosalia-Kogelberg<br />

Informationszentrum Draßburg<br />

A-7021 Draßburg , Eisenstädterstraße 7<br />

Tel.: +43 664 / 446 4116<br />

rosalia-kogelberg@aon.at<br />

www.region-rosalia.at<br />

3


<strong>PaNaNet</strong> Lebensqualität und Tourismusbasis für den westpannonischen Raum<br />

<strong>Newsletter</strong> 1/2009<br />

<strong>Naturpark</strong> <strong>Landseer</strong> <strong>Berge</strong><br />

Die <strong>Landseer</strong> <strong>Berge</strong> liegen im Übergangsbereich<br />

zwischen den Alpen und der Pannonischen<br />

Tiefebene und sind als alte Grenzregion<br />

reich an Ausgrabungen und Ruinen<br />

– wie die Burgruine Landsee. Landschaftlich<br />

besonders interessant sind der Basaltfelsen<br />

Kleiner Pauliberg, der Heidriegel und das<br />

naturbelassene Rabnitztal. In Schwarzenbach<br />

fi ndet der Besucher die größte keltische<br />

Wallanlage Österreichs. Der <strong>Naturpark</strong><br />

bietet Erlebnisführungen, Aktiverlebnisprogramme<br />

und GPS-gestützte Touren.<br />

<strong>Naturpark</strong>-Informationsbüro<br />

A-7341 Markt St. Martin, Kirchenplatz 6<br />

Tel.: +43 2618 521 18<br />

info@landseer-berge.at<br />

www.landseer-berge.at<br />

<strong>Naturpark</strong> in der Weinidylle<br />

<strong>Naturpark</strong> Geschriebenstein - Irottkö<br />

Dieses Schutzgebiet umfasst im wesentlichen<br />

das Waldgebiet um den Geschriebenstein<br />

(884 m), die höchste Erhebung des<br />

Burgenlandes. Daneben fi nden sich – an<br />

der Südseite – Weingärten, Streuobstwiesen<br />

und artenreiche Trockenrasen. Auf ungarischer<br />

Seite grenzt der <strong>Naturpark</strong> Irottkö an.<br />

Mehrere Lehrpfade informieren über Natur<br />

und Traditionen, darüberhinaus setzt sich<br />

das <strong>Naturpark</strong>management für die Wiederbelebung<br />

des alten Handwerks ein – um es<br />

dann für Besucher erlebbar zu machen.<br />

<strong>Naturpark</strong>büro Rechnitz<br />

A-7471 Rechnitz, Bahnhofstraße 2a<br />

Tel.: +43 3363 79143<br />

naturpark.rechnitz@netway.at<br />

www.naturpark-geschriebenstein.at<br />

Die hügelige Landschaft dieses <strong>Naturpark</strong>s<br />

zeichnet sich durch Auwälder und Feuchtwiesen,<br />

lichte Hutweiden und alte Eichenhaine,<br />

aber auch durch Weingärten und<br />

romantische Kellergassen aus. Auf vielen<br />

markierten Wander- und Radrouten kann<br />

die reich strukturierte Kulturlandschaft erlebt<br />

werden, und zum Thema Weinbau gibt<br />

es natürlich ein umfangreiches Angebot:<br />

Museen, Schaukeller und Vinotheken laden<br />

ein. Abgerundet wird dies mit einem Reigen<br />

von Veranstaltungen quer durch das Jahr.<br />

Die Gebiete<br />

<strong>Naturpark</strong> Raab-Örség-Goričko<br />

Eingebettet zwischen der Lafnitz im Norden,<br />

dem Stadelberg an der slowenischen Grenze<br />

im Süden und der prägenden Aulandschaft<br />

der Raab liegt der einzige trilaterale<br />

<strong>Naturpark</strong> Europas, gekennzeichnet durch<br />

eine kleinteilige, sanfthügelige Landschaft<br />

mit Wiesen, Wäldern, Weinbergen und<br />

Obstgärten. Der Park kann auf mehreren<br />

Themenwegen erkundet werden, engagierte<br />

Naturführer begleiten die Besucher auch<br />

auf Erlebnistouren in die Partnerregionen<br />

Őrség rség und Goričko.<br />

<strong>Naturpark</strong>-Informationsstelle Jennersdorf<br />

A-8380 Jennersdorf, Kirchenstraße 4<br />

Tel.: +43 3329 484 53<br />

offi ce@naturpark-raab.at<br />

www.naturparkraab.at<br />

<strong>Naturpark</strong>büro<br />

A-7540 Moschendorf, Weinmuseum<br />

Tel.: +43 3324 6318<br />

info@naturpark.at<br />

www.naturpark.at<br />

4


<strong>PaNaNet</strong> Lebensqualität und Tourismusbasis für den westpannonischen Raum<br />

<strong>Newsletter</strong> 1/2009<br />

Nationalpark Őrség rség<br />

Der Nationalpark Őrség wurde<br />

als 10. Nationalpark Ungarns am<br />

1. März 2002 im süd-östlichen<br />

Teil des Komitats Vas gegründet.<br />

Auf 44.000 Hektar Fläche des<br />

Nationalparks liegen insgesamt<br />

44 Siedlungen.<br />

Diese wunderschöne Landschaft,<br />

reich strukturiert durch<br />

Wälder und Wiesen, liegt im<br />

westlichsten Teil Ungarns, wo<br />

sich Hügel und Täler, Laub- und<br />

Nadelwälder, frische Heuwiesen,<br />

Moorwiesen – die die Spuren<br />

der glazialen Pfl anzen bewahren<br />

– sowie Quellen und Bäche mit<br />

kristallklarem Wasser einander<br />

abwechseln.<br />

Dieses Gebiet ist auch reich an kulturellen<br />

Werten: Besucher können beispielsweise<br />

Kirchen aus der Arpadenzeit, alte Bauernhäuser<br />

oder Glockenstühle besichtigen und<br />

sich mit der traditionellen Töpferei vertraut<br />

machen.<br />

Ein ganzjähriger Informationsdienst, die<br />

Gastfreundschaft in den Dörfern, ein durchgehend<br />

markiertes Wanderwegnetz, mehrere<br />

Lehrpfade und vielfältig kombinierbare<br />

touristische Angebote erwarten hier die Urlaubsgäste.<br />

Der Nationalpark Őrség ist nicht<br />

nur eines der beliebtesten Wandergebiete<br />

Ungarns – hier lassen sich auch erlebnisreiche<br />

Fahrradtouren oder Rundfahrten mit<br />

dem Pferdewagen unternehmen.<br />

Radfahrergruppe<br />

in Pankasz<br />

Die Gebiete<br />

Nationalpark-Informationszentrum<br />

park<br />

H-9941 Ő Őriszentpéter,<br />

Siskaszer 26/A<br />

Tel.: +36 94 548-036<br />

orseginp@onp.kvvm.hu<br />

http://onp.nemzetipark.gov.hu<br />

5


<strong>PaNaNet</strong> Lebensqualität und Tourismusbasis für den westpannonischen Raum<br />

<strong>Newsletter</strong> 1/2009<br />

Der Nationalpark Balaton-felvidéki<br />

und seine ökotouristischen Entwicklungen<br />

im Komitat Zala<br />

Das Wirkungsgebiet der Direktion des<br />

Nationalparks Balaton-felvidéki erstreckt<br />

sich über die Komitate Veszprém, Zala und<br />

die Erholungsgebiete am Balaton im Komitat<br />

Somogy. Im Komitat Zala befi nden sich<br />

die Keszthely-Gebirge und der Kis-Balaton.<br />

In dem Komitat liegen bedeutende Natura<br />

2000 Gebiete sowie das Landschaftsschutzgebiet<br />

Mura (Mur).<br />

Im Rahmen des <strong>PaNaNet</strong> Projekts ist vor<br />

allem die ökotouristische Entwicklung des<br />

Landschaftsschutzgebietes Mura (Mur) geplant,<br />

das im Jahr 2007 gegründet wurde.<br />

Die Gesamtlänge der Mur ist 454 km, jedoch<br />

gehört nur das linke Ufer ihrer südlichsten<br />

Strecke (48 km) zu Ungarn. Dieses Gebiet<br />

zählt zu den letzten wirklich natürlichen<br />

Landschaften in Ungarn: Der Fluss kann<br />

noch heute sein Flussbett formen und seine<br />

Bänke bilden; das Gebiet ist eine wildromantische,<br />

schwer zugängliche „Wildnis“.<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg war das<br />

Flutgebiet der Mur eine Grenzzone, hier<br />

konnten sich die natürlichen Habitate erhalten.<br />

Auf dem größten Teil des Flutgebiets<br />

breiten sich Weide- und Pappel-Auwälder<br />

aus. Die Mur und ihr Flusssystem, ihre toten<br />

Flussarme und die Bergwerkteiche sind<br />

wichtige Habitate vieler geschützten Fisch-<br />

und raren Libellenarten. Zu den charakteristischen<br />

Vogelarten zählen hier der Flussregenpfeifer,<br />

der Graureiher, der Eisvogel,<br />

der Schwarzstorch und der Seeadler. Seit<br />

einigen Jahren haben sich wieder Biber angesiedelt<br />

– die Spuren ihrer Tätigkeit sind<br />

häufi g zu sehen (angenagte und gefällte<br />

Bäume). Der Tourismus spielt in diesem<br />

Landschaftsschutzgebiet eine wachsende<br />

Rolle, der Schwerpunkt liegt auf Wassersport<br />

und Radwandern.<br />

Im Landschaftsschutzgebiet<br />

an der Mur<br />

Der größte Nebenfl uss an der linken Seite<br />

der Mur ist die Kerka, in deren Tal sich der<br />

<strong>Naturpark</strong> Kerka erstreckt. Der <strong>Naturpark</strong><br />

umfasst mehrere Landschaften: Den südlichen<br />

Teil von Őrség, den westlichen Teil<br />

von Göcsej, die ungarische Fließstrecke<br />

von Hetés und einen kleinen Teil des linken<br />

Ufers der Mur. Zum Gebiet des <strong>Naturpark</strong>s<br />

gehören 55.159 Hektar Fläche und 41 Siedlungen.<br />

Der Ausbau der Zusammenarbeit<br />

zwischen der Direktion des Nationalparks<br />

Balaton-felvidéki und dem <strong>Naturpark</strong> Kerka<br />

ist derzeit im Gange.<br />

Nationalparkdirektion Balaton-felvidéki<br />

H-8229 Csopak, Kossuth u. 16<br />

Tel.: +36 87 555 260<br />

bfnp@bfnp.kvvm.hu<br />

www.bfnpi.hu<br />

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<strong>PaNaNet</strong> Lebensqualität und Tourismusbasis für den westpannonischen Raum<br />

<strong>Newsletter</strong> 1/2009<br />

Nationalpark Fertö - Hanság und<br />

Nationalpark Neusied Neusiedler See - Seewinkel<br />

Der Neusiedler See und die Landschaft des<br />

Hanság sind ein Naturschatz, der heute von<br />

einem gemeinsamen Nationalpark zweier<br />

Länder bewahrt wird.<br />

Im Naturraum Neusiedler See treffen<br />

zwei Klimazonen aufeinander, hier verlaufen<br />

pfl anzen- und tiergeographische<br />

Grenzen. Die Lebensräume zwischen dem<br />

westlichsten Steppensee Europas und dem<br />

Niedermoor des Hanság beherbergen einen<br />

unvergleichlichen Artenreichtum.<br />

Auch aufgrund seiner wertvollen Kulturlandschaft,<br />

die geprägt ist von mehr als<br />

einem Jahrtausend nachhaltiger Nutzung,<br />

wurde dem Gebiet 2001 von der UNESCO<br />

der Titel Weltkulturerbe verliehen.<br />

Das Gesamtgebiet des Nationalparks<br />

Fertõ-Hanság umfasst 23.731 ha. Das Teilgebiet<br />

Neusiedler See erhielt im Jahr 1991<br />

den Nationalparktitel, der östlich des Sees<br />

gelegene Hanság ist seit 1994 Teil des Nationalparks.<br />

Das fl ächenmäßig kleinste Mosaik<br />

des Nationalparks ist die Rabnitz-Au mit ihren<br />

Moorwiesen und Auwäldern.<br />

<strong>Naturpark</strong> Sopron: Das Landschaftsschutzgebiet<br />

(1977 errichtet) erstreckt sich<br />

auf 4.891 ha – einer Fläche, die praktisch<br />

dem gesamten Ödenburger Gebirge entspricht.<br />

Pfl anzengeographisch gesehen ist<br />

das Gebirge (im Schnitt 400 - 500m hoch)<br />

Teil der Ostalpinen Vegetationszone, was<br />

das Vorkommen einiger besonderer subalpiner<br />

Pfl anzen anzeigt.<br />

Das Landschafsschutzgebiet Szigetköz<br />

wurde 1987 errichtet mit dem Ziel, das<br />

charakteristische Wassersystem dieses „Binnendeltas“<br />

und die typische Pfl anzen- und<br />

Tierwelt zwischen der Alten Donau und der<br />

Mosoni-Donau zu erhalten. Seine Fläche beträgt<br />

9.682 ha.<br />

Das Landschaftsschutzgebiet Pannonhalma<br />

wurde 1992 errichtet und umfasst<br />

8.272 ha. Seine zwei Schwerpunkte sind<br />

das Hügelland von Pannonhalma sowie die<br />

kalkhaltigen Sandsteppen der Kleinen Ungarischen<br />

Tiefebene. Außerdem sind noch<br />

zwei geschützte Feuchtgebiete (Erebe-Inseln<br />

und das Gebiet um die Alt-Raab) Teile<br />

des Schutzgebietes.<br />

Der Nationalpark Neusiedler See<br />

- Seewinkel, 1993 gegründet und etwa<br />

10.000 ha groß, besteht aus fünf Teilgebieten<br />

in sieben Ostufer-Gemeinden.<br />

Nationalpark-Informationszentrum<br />

H- 9434 Fertöujlák<br />

Tel.: +36 99 537 520<br />

fhnpiinfo@fhnp.kvvm.hu<br />

www.ferto-hansag.hu<br />

Neben der gemeinsamen Naturzone im<br />

Wasser-, Schilf- und Wiesengebiet des südöstlichen<br />

Neusiedler Sees werden hier die<br />

einzigartigen Lebensräume in und um die<br />

Salzlacken, in den Feuchtwiesen und auf<br />

den Hutweiden geschützt und intakt gehalten.<br />

Wichtigste Maßnahme des Flächenmanagements<br />

ist die extensive Beweidung mit<br />

Rindern und Pferden.<br />

Der Seewinkel hat eine lange Tradition<br />

im Naturtourismus – vor allem die Vogelbeobachtung<br />

und das umfangreiche Besucherprogramm<br />

tragen hier zu einer besseren<br />

Auslastung der Unterkünfte bei.<br />

Nationalpark-Informationszentrum<br />

A-7142 Illmitz<br />

Tel.: +43 2175 3442<br />

info@nationalpark-neusiedlersee-seewinkel.at<br />

www.nationalpark-neusiedlersee-seewinkel.at<br />

7


<strong>PaNaNet</strong> Lebensqualität und Tourismusbasis für den westpannonischen Raum<br />

<strong>Newsletter</strong> 1/2009<br />

Löffl er<br />

Veranstaltungen & Termine im Herbst 2009<br />

19.09.09 „Traditionspfl ege und Naturschutz“ – Feier im Meierhof, Salföld (9 - 14 Uhr) Balaton Nationalpark<br />

23.09.09 Vortrag: „Die helle Not“ (Lichtverschmutzung) im Informationszentrum (19 Uhr) NP Neusiedler See - Seewinkel<br />

26.09.09 Uhudlersturm-Fest Heiligenbrunn <strong>Naturpark</strong> in der Weinidylle<br />

27.09.09 <strong>Naturpark</strong>wanderung nach Sopron (Treffpunkt: 9 Uhr Bahnhof Loipersbach) <strong>Naturpark</strong> Rosalia-Kogelberg<br />

2.- 4.10.09 „Drei Tage-Zwei Länder-Ein Ziel“ – grenzüberschreitendes Wanderwochenende Geschriebenstein-Irottkö<br />

2.10.09 Exkursion: Herbslicher Vogelzug (Treffpunkt: 14 Uhr Informationszentrum) NP Neusiedler See - Seewinkel<br />

3.10.09 Kalkbrennerherbst Forchtenstein <strong>Naturpark</strong> Rosalia-Kogelberg<br />

3.10.09 Sortenausstellung im Sortengarten Burgenland, Neuhaus am Klausenbach <strong>Naturpark</strong> Raab<br />

3.10.09 Internationaler Bird-Watching Day im Nyirkai-Hany Fertö-Hanság Nationalpark<br />

9.10.09 Exkursion: Weinbau und Nationalpark (Treffpunkt: 13 Uhr Informationszentrum) NP Neusiedler See - Seewinkel<br />

10.10.09 Stiermarkt Fertö-Hanság Nationalpark<br />

10.10.09 Wanderung im Keszthelyer Gebirge anlässlich des Welttierschutztages Balaton Nationalpark<br />

11.10.09 Kastanienfest auf Burg Forchtenstein <strong>Naturpark</strong> Rosalia-Kogelberg<br />

16.10.09 Vortrag „Die Entwicklung der Wirtschaftung an der Mur“ (17 Uhr) Letenye, Städtische Bibliothek<br />

17.10.09 Wanderung im Holt-Rába Naturschutzgebiet , Pannonhalma(10 - 12 Uhr) Fertö-Hanság Nationalpark<br />

17.10.09 Greifvogel-Beobachtung (10 - 12 Uhr) im Nyirkai-Hany Fertö-Hanság Nationalpark<br />

26.10.09 Wanderung von Sieggraben zum Herrentisch <strong>Naturpark</strong> Rosalia-Kogelberg<br />

31.10.09 Auen-Wanderung (10 - 12 Uhr) im Naturschutzgebiet Szigetköz Fertö-Hanság Nationalpark<br />

7.11.09 Ganslstrich-Exkursion Fertö-Hanság Nationalpark<br />

14.11.09 Ganslstrich-Exkursion Fertö-Hanság Nationalpark<br />

28.+29.11.09 Weihnachten bei den Mühlen, Rechnitz <strong>Naturpark</strong> Geschriebenstein<br />

5+12.12.09 Exkursion: Winter im Nationalpark (Treffpunkt: 13 Uhr Informationszentrum) NP Neusiedler See - Seewinkel<br />

12.12.09 Das Schilf und seine Bewirtschaftung, Breitenbrunn Neusiedler See-Leithagebirge<br />

12.12.09 Spielhaus im Advent (9 - 12 Uhr), Sarrod Fertö-Hanság Nationalpark<br />

19.12.09 „Im Winterwald“ Neusiedler See-Leithagebirge<br />

Impressum<br />

Für die ARGE <strong>PaNaNet</strong>:<br />

Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel<br />

Abt. Öffentlichkeitsarbeit & Ökotourismus<br />

Informationszentrum • A-7142 Illmitz<br />

info@nationalpark-neusiedlersee-seewinkel.at<br />

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