PaNaNet Newsletter 1.indd - Naturpark Landseer Berge

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PaNaNet Lebensqualität und Tourismusbasis für den westpannonischen Raum Newsletter 1/2009 Den Menschen in Westungarn und im Burgenland die Vielfalt und den Wert ihrer Naturschutzgebiete bewußt zu machen – das ist in einem Satz das Ziel eines einzigartigen, grenzüberschreiten- den Projekts. Von 2009 bis 2013 werden die Verwaltungen von vier Nationalparken und zehn Naturparken ihr Wissen und ihre Erfahrung in die Entwicklung neuer Angebote einbringen. Damit und über eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit wird das Thema „Natur“ in diesem Grenzraum in seiner Gesamtheit und vielschichtigen Bedeutung dargestellt. In der Bildungsarbeit und im Tourismus, in der Freizeitwirtschaft und in der Land- und Forstwirtschaft: Es sind die intakten Natur- und Kulturlandschaften, die eine Region repräsentieren, die die Basis für die Lebensqualität der Menschen bilden, die für das Tourismusmarketing unentbehrlich sind. Schutzgebiete, gleich welcher Kategorie, sind in den vergangenen Jahrzehnten zum Kern der regionalen Identität geworden. Spannendes Grenzgebiet Der westpannonische Raum liegt am Übergang von den Ostalpen in die Ungarische Tiefebene – in einer der spannendsten biogeographischen Regionen Europas. Die große Vielfalt an Lebensraumtypen, die wiederum Heimat für zahlreiche seltene Tier- und Pfl anzenarten sind, wäre Grund und Inhalt Eine Wandertour im Naturpark Irottkö Auwald mit Biberspuren an der Mur genug, um ein Projekt wie PaNaNet zu rechtfertigen. Das Burgenland und die westungarischen Komitate können darüberhinaus aber auch Stolz sein auf ihre kulturelle Vielfalt, wie sie hier über Jahrhunderte bewahrt wurde. Für einen wachsenden Teil der Urlaubsgäste ist es gerade diese Kombination aus Natur- und Kulturattraktionen, die sie in die Region zieht. Gemeinsame Chancen, neue Ziele Teilweise schon seit den 1960er Jahren haben einzelne Schutzgebiete zur Tourismusentwicklung beigetragen, indem sie mit einfacher Infrastruktur und mit ersten Besucherprogrammen neue Gästeschichten erreichten. Heute deckt das touristische Angebot in der Euregio Westpannonien Das Projekt weitaus mehr Bereiche ab – vom dichten Radwegenetz über das Weinerlebnis bis zu den zahlreichen Thermalbädern. Trotz mehrerer Einzelinitiativen ist das gemeinsame Marketing auf Drittmärkten noch sehr schwach ausgeprägt, was zum Teil auch auf die unterschiedlichen touristischen Organisationsstrukturen zurückzuführen ist. Die wesentlich bessere Zusammenarbeit unter den Schutzgebietsverwaltungen des Burgenlandes und der westungarischen Komitate trägt nun mit der gemeinsamen Projektentwicklung und der bevorstehenden Umsetzung ihre ersten Früchte. Die wichtigsten Module Auf folgenden Gebieten werden die Naturpark- und Nationalparkverwaltungen in den kommenden Jahren kooperieren: _ Entwicklung neuer Besucherprogramme, Kombi-Angebote mehrerer Gebiete; _ Aus- und Weiterbildung von Besucherbetreuern. _ Gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit in der Region. _ Präsentation der PaNaNet-Gebiete auf ausgewählten Märkten und im Internet. _ Verbesserung der Infrastruktur für Besucher. Das Projektbudget wird dotiert von der Europäischen Union, von der Republik Österreich, vom Burgenland und von der Republik Ungarn. PaNaNet-Leadpartner und -Koordinator ist das Regionalmanagement Burgenland mit seinem Büro in Pinkafeld, von wo aus Dipl.Ing. Thomas Böhm und Mag. Andrea Szucsich die Umsetzungsschritte mit den Partnern abstimmen, Berichte erstellen und den administrativen Part des Projekts erledigen. 2
PaNaNet Lebensqualität und Tourismusbasis für den westpannonischen Raum Newsletter 1/2009 Vier Nationalparke und zehn Naturparke haben sich in zahlreichen Meetings auf die Kerninhalte des Projekts PaNaNet geeinigt – und schon in dieser Phase der Kooperation bewiesen, dass sie gemein- sam in kurzer Zeit viel bewegen können. Die sechs burgenländischen Naturparke Welterbe Naturpark Neusiedler See – Leithagebirge Die Einzigartigkeit dieses Gebietes wird begründet durch seine Vielfalt an Landschaftselementen auf engstem Raum, von Weingärten über Mischwälder und Trockenrasen hin zum Schilfgürtel des Neusiedler Sees. Die Region ist Ramsar- und Natura 2000 Gebiet und seit 2001 Teil des UNESCO Weltkulturerbes. Die zahlreichen Sehenswürdigkeiten des Naturparks – in der Kulturlandschaft wie in den fünf Ortschaften – sind besonders gut über das weitläufi ge Radwegenetz zu erkunden. Seit 2009 gibt es ein breit gefächertes Programm mit geführten Wanderungen und Vorträgen. Regionalverband Neusiedler See - Leithagebirge A-7083 Purbach, Hauptgasse 38 Tel: +43 2683 5920 info@neusiedlersee-leithagebirge.at www.neusiedlersee-leithagebirge.at Die am Projekt beteiligten Gebiete repräsentieren alle typischen Ökosysteme Westpannoniens Naturpark Rosalia – Kogelberg Die Naturparkregion umfasst 13 Gemeinden im Bezirk Mattersburg und liegt in Nachbarschaft zum Naturpark Ödenburger Gebirge. Die Landschaft ist durch die Gebirgszüge des Ödenburger- und des Rosalien- Gebirges sowie durch das weitläufi ge, fruchtbare Wulkatal gekennzeichnet. Ein gut ausgebautes Wegenetz animiert zum Wandern, Nordic-Walken, Laufen, Skaten, Radfahren und Mountainbiken in dieser abwechslungsreichen Kulturlandschaft mit ihren Sehenswürdigkeiten, wie z.B. der Burg Forchtenstein oder dem Kogelberg. Die Gebiete Naturpark Rosalia-Kogelberg Informationszentrum Draßburg A-7021 Draßburg , Eisenstädterstraße 7 Tel.: +43 664 / 446 4116 rosalia-kogelberg@aon.at www.region-rosalia.at 3
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