Ein starker Bezirk in einem sozialen Berlin - SPD Lichterfelde-West
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zu erwirtschaften. Die Stabilisierung der<br />
städtischen Wohnquartiere hat Vorrang<br />
vor e<strong>in</strong>er adäquaten Gew<strong>in</strong>nerzielung und<br />
Eigenkapitalverz<strong>in</strong>sung.<br />
Steglitz-Zehlendorf ist e<strong>in</strong> <strong>Bezirk</strong>,<br />
<strong>in</strong> dem e<strong>in</strong>kommensstärkere aber<br />
auch e<strong>in</strong>kommensschwächere Bevölkerungsschichten<br />
<strong>in</strong> unmittelbarer Nachbarschaft<br />
wohnen und leben. Neben gepflegten<br />
Gartenstädten gibt es Wohnquartiere<br />
mit <strong>sozialen</strong> Brennpunkten.<br />
Wir wollen die soziale Durchmischung<br />
im <strong>Bezirk</strong> erhalten. Gute Nachbarschaft<br />
ist unser Ziel, Formen des Quartiers- und<br />
Nachbarschaftsmanagements s<strong>in</strong>d zu<br />
unterstützen und die Selbst<strong>in</strong>itiative der<br />
Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner zu stärken.<br />
Die Pflege des öffentlichen Raumes<br />
ist zu verstetigen sowie die wohnungsnahe<br />
Infrastruktur auszubauen. Beides ist unter<br />
<strong>E<strong>in</strong></strong>beziehung der BewohnerInnen quartiersnah<br />
zu organisieren. Hieraus erwächst<br />
die Identifikation mit dem Wohnbereich.<br />
Wir wollen bewohnerorientierte Modernisierungen<br />
und Quartierstabilität statt<br />
Luxusmodernisierung und Verdrängung.<br />
Der Stabilität des Mietenniveaus kommt<br />
auch <strong>in</strong> Steglitz-Zehlendorf e<strong>in</strong>e hohe Priorität<br />
zu. <strong>E<strong>in</strong></strong>e behutsame Modernisierung<br />
und Instandsetzungspolitik ist dabei e<strong>in</strong><br />
wichtiger Bauste<strong>in</strong>. In jüngster Zeit werden<br />
Modernisierungsmaßnahmen genutzt, um<br />
Wohnquartiere aufzuwerten. Die gleichzeitige<br />
Durchführung von verschiedenen<br />
Modernisierungsmaßnahmen (Errichtung<br />
von Balkonen Fahrstühlen sowie im<br />
Energie- und Entsorgungsbereich) überfordert<br />
oft die ökonomische Leistungsfähigkeit<br />
der BewohnerInnen und verdrängt<br />
sie aus ihren Wohnquartieren. Die Berl<strong>in</strong>er<br />
Modernisierungspolitik bedarf daher<br />
neuer Steuerungsformen und ist wieder<br />
stärker an die Traditionen der behutsamen<br />
Stadterneuerung und am Kriterium der<br />
ökonomischen Leistungsfähigkeit der BewohnerInnen<br />
zu orientieren. Soziale und<br />
umwelttechnische Modernisierungen haben<br />
Vorrang. VermieterInnen dürfen Renovierungskosten<br />
zur Energiee<strong>in</strong>sparung<br />
nur dann auf die Miete umlegen können,<br />
wenn sie den MieterInnen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Vergleich<br />
zwischen Alt und Neu den Energiee<strong>in</strong>spareffekt<br />
plausibel darlegen können.<br />
4. Umwelt<br />
Die Umweltpolitik für den <strong>Bezirk</strong><br />
Steglitz-Zehlendorf bedeutet Schutz, Pflege,<br />
Wiederherstellung und Entwicklung<br />
des „Grünen Erbes“ unter <strong>E<strong>in</strong></strong>beziehung<br />
von BürgerInnen und Umwelt-Organisationen.<br />
Dabei gehen wir davon aus, dass unser<br />
grüner <strong>Bezirk</strong> auch für Menschen aus<br />
anderen Teilen der Stadt e<strong>in</strong>e wichtige<br />
Funktion als Naherholungsgebiet hat und<br />
als „grüne Lunge“ für die ganze Stadt<br />
dient. Aus diesem Grunde sehen wir die<br />
Umweltpolitik <strong>in</strong> Steglitz-Zehlendorf als<br />
Wahrnahme gesamtstädtischer Verantwortung<br />
und nicht als e<strong>in</strong> Privileg für die<br />
Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger aus Steglitz-Zehlendorf.<br />
Aus diesem Grunde begrüßen<br />
wir das Bürgerprojekt „Netzwerk für 20<br />
grüne Hauptwege <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>“ und setzen<br />
uns für die Lückenschlüsse beim Teltowkanalweg<br />
sowie beim Nord-Süd-Weg e<strong>in</strong>.<br />
Wir setzen uns für den Erhalt bzw. Schaffung<br />
von zusammenhängenden Grünflächen<br />
sowie für den Erhalt bzw. die Wiederherstellung<br />
des zusammenhängenden<br />
Dauerwaldgebietes der Berl<strong>in</strong>er<br />
Forsten Grunewald, Wannsee/Düppel<br />
und Parforceheide und für den Grünzug<br />
entlang des Teltowkanales e<strong>in</strong>.<br />
Wir wollen die Wiederherstellung<br />
bzw. Renaturierung natürlicher grüner<br />
Landschaftselemente, die an unseren<br />
<strong>Bezirk</strong> grenzen (wie Buschgraben/<br />
Bäketalgebiet), <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />
mit Brandenburg fördern.<br />
Natur- und Umwelterziehung <strong>in</strong> den<br />
Schulen soll <strong>in</strong>sbesondere durch Anlage