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46 Dezember 2008 SOZIALES & GESUNDHEIT Herz-Kreislauferkrankungen Die Statistik der Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Österreich ist dramatisch: Jeder Zweite erkrankt und verstirbt letztendlich daran. Geographisch ist auch ein deutliches Ost-West-Gefälle zu bemerken: In Wien ist das Risiko, an einer Herz-Kreislauferkrankung zu sterben, am größten, Vorarlberg und Tirol liegen etwa 15 Prozent unter dem österreichischem Durchschnitt. von Dr. Gerhard Kummer Ärztezentrum Rathausplatz 2 8940 Liezen Für Herz-Kreislauf-Erkrankungen – und dabei vor allem für den Herzinfarkt und den Schlaganfall – ist eine Reihe von Risikofaktoren bekannt. Einige wenige davon, wie Alter und familiäre Veranlagung, sind nicht beeinflussbar. Die meisten Risikofaktoren sind es jedoch. Sofern dies rechtzeitig geschieht, können wertvolle Lebensjahre gewonnen werden. Die Risikofaktoren Zu den beeinflussbaren und auch wichtigsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen Rauchen, Bluthochdruck, hohe Cholesterinwerte, Übergewicht, Bewegungsmangel, Diabetes (Zuckerkrankheit) und Stress. Jeder vierte Österreicher leidet an Bluthochdruck. Zur Feststellung eines Bluthochdruckes gibt es für den Laien eine ein- fache Methode: Dazu sind 30 Blutdruckmessungen nötig. Sind mehr als sieben dieser Selbstmessungen über 135/85, ist eine Hypertonie – Bluthochdruckerkrankung – anzunehmen und somit ein Arztbesuch anzuraten. Obwohl in Österreich fast 100 Prozent der Bevölkerung den Hochdruck als ernste Erkrankung bezeichnen, kennt nur die Hälfte der Befragten ihren eigenen Blutdruck. Durch Senkung des oberen – systolischen – Blutdruckes um 10 mm Hg bzw. Senkung des unteren – diastolischen – Blutdruckes um 5 mm Hg ließe sich beispielsweise das Risiko eines Schlaganfalles um bis zu 40 Prozent reduzieren. Rauchen stellt nicht nur ein erhöhtes Risiko für Lungenkrebs und COPD („Raucherlunge“) dar, sondern fördert ebenso die Entstehung von Gefäßerkrankungen, welche wiederum die Entstehung von Herz- Kreislauferkrankungen fördern. Die Raucherentwöhnung stellt ein großes Problem dar. Eines sei in jedem Fall festgestellt: Ohne „eisernen“ (Aufhör- )Willen des Patienten geht nichts, aber – und das haben mir schon viele „Exraucher“ bestätigt – es ist machbar. Richtige Ernährung Hohe Cholesterinwerte, Übergewicht und Bewegungsmangel sind häufig miteinander verbunden. Bezüglich der Blutfette (Cholesterin und Triglyceride) gibt es natürlich eine familiäre (vererbte) Disposition, aber sehr viel kann der Patient auch selbst dazu beitragen, seine Laborwerte zu verbessern. Bei der Ernährung muss verstärkt auf einen ausreichenden Verzehr von Obst und Gemüse geachtet werden. Daneben sollten mindestens 20 g Ballaststoffe pro Tag in der Nahrung enthalten sein. Besonderes Augenmerk gilt den Fetten, die in der Küche nur sparsam Verwendung finden sollten. Es wird empfohlen, dass gesättigte Fettsäuren nicht mehr als zehn Prozent der täglichen Kalorienzufuhr ausmachen. Betroffene sollten auch bewusster trinken und hier besonders auf Alkohol und süße Getränke verzichten, da diese viele Kalorien beinhalten. Übergewicht erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Daher sollte es unbedingt normalisiert werden. Betroffene sollten zunächst herausfinden, welche Ursachen das Übergewicht bei ihnen hat. Zu viel Körpergewicht könnte durch zu viel Alkohol, zu viele Süßigkeiten, durch zu fette und unregelmäßige Speisen oder durch Bewegungsmangel entstanden sein. Zwei entscheidende Maßnahmen zur Reduktion des Übergewichts sind daher die Reduktion von Fett und Kalorien sowie das Aufnehmen einer sportlichen Betätigung – idealerweise als „Ausdauertraining“, da dies auch eine wunderbare Herz- Kreislaufunterstützung darstellt. Sport gegen Übergewicht Der behandelnde Arzt kann Hinweise dazu geben, welche Sportart im individuellen Fall angemessen ist. Hilfreich und motivationsfördernd ist es auch, Herz-Sport-Gruppen in der Nähe ausfindig zu machen, da manchen Menschen Sport leichter fällt, wenn sie sich einer Gruppe anschließen. Auch in den Alltag können regelmäßige Bewegungen aufgenommen werden. Hilfreich ist es schon, Treppen zu steigen anstatt Rolltreppen zu benutzen und kurze Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad anstatt mit dem Auto zurück zu legen. Suchen Sie den Arzt Ihres Vertrauens auf. Ihr behandelnder Arzt kann Ihnen Ihr ganz persönliches Risiko erklären, die nötigen Untersuchungen (Labor, EKG, Ultraschall etc.) durchführen bzw. veranlassen und auch, wenn nötig, neben der Änderung des Lebensstils eine medikamentöse Therapie verordnen. Ihr Dr. Gerhard Kummer Pflegestammtische Der nächste Volkshilfe Pflegestammtisch für pflegende Angehörige findet am 13. Jänner, 10. Februar und 10. März 2009 von 19.00 bis 21.00 Uhr im Volkshilfe Sozialzentrum, Fronleichnamsweg 15, 1. Stock statt. Die Pflegestammtische sind von Profis geleitete Treffen oder Gesprächskreise für Menschen, die ihre Angehörigen zu Hause pflegen, gepflegt haben oder pflegen werden. Dieses Angebot ist ein kostenloses Service der Volkshilfe Steiermark GmbH. Info unter Volkshilfe Sozialzentrum Liezen, Tel. 03612/25590.
SOZIALES & GESUNDHEIT Dezember 2008 Zukunftsvorsorge abschließen und Vignettengeld kassieren. Holen Sie sich JETZT Ihre Jahresvignette 2009! Aktion vom 1.11.2008 - 31.1.2009 Für den Abschluss einer Zukunftsvorsorge der VICTORIA-VOLKSBANKEN Versicherung ab einer Monatsprämie von € 70,- erhalten Sie das Vignettengeld in Höhe von € 73,80. Kommen Sie in Ihre Volksbank. Volksbank. Mit V wie Flügel. Die Liezen Anzeige Anzeige Rechtssprechtag für Liezener Pensionisten Auch im Jahr 2009 hält Rudolf Kaltenböck wieder kostenlose Rechtssprechtage für Liezener Pensionistinnen und Pensionisten ab. Dabei werden vor allem Fragen zur Pension, zur Miete, zur Lohnsteuer und anderen Rechtsthemen beantwortet. Wann? Jeden 1. Dienstag im Monat (ausgenommen Jänner) von 9.00 bis 12.00 Uhr Die genauen Termine im Jahr 2009? 7. Jänner, 3. Februar, 3. März, 7. April, 5. Mai, 2. Juni, 7. Juli, 4. August, 1. September, 6. Oktober, 3. November und 1. Dezember. Wo? sucht Tagesmütter Sie haben eine abgeschlossene Ausbildung zur Tagesmutter, eine Betreuungsbewilligung, sind sozial kompetent, arbeiten gerne selbständig, sind kreativ, flexibel und belastbar. Wir bieten Ihnen einen sicheren Arbeitsplatz, ein interessantes Aufgabengebiet, ein gutes Betriebsklima sowie die Möglichkeit sich weiterzubilden. Arbeiterkammer Liezen, Ausseer Straße 42, Sprechtagszimmer. Wenn Sie gerne in einem sozialen Unternehmen arbeiten, freuen wir uns über Ihre vollständigen, aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen per Post oder E-Mail. Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an: Volkshilfe Sozialzentrum Liezen Fronleichnamsweg 15 8940 Liezen Tel. 03612/25590 Fax DW14 E-Mail: sozialzentrum.li@stmk.volkshilfe.at Ein gesegnetes Weihnachtsfest und viel Glück und Gesundheit für 2009 wünscht Ihnen das Team des Anzeige 47
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