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Implenia Generalunternehmung AG, BernFa<strong>ch</strong>marktgebäude Implenia Gümligenfeld, Gemeinde Muri, <strong>Verkehrsguta<strong>ch</strong>ten</strong> zum UVB 48. Fazit und Empfehlungen 289. Anhang 1: Verkehrskennwerte von Publikumsintensiven Einri<strong>ch</strong>tungen 2910. Anhang 2: Zusammenhang DTV, DWV und MV 3011. Anhang 3: Verkehrsqualitätsstufen 3112. Anhang 4: Parkplatzzahl na<strong>ch</strong> BauV 3213. Anhang 5: A6 - Ausbau Ans<strong>ch</strong>luss Muri 33Roduner BSB + Partner AG, Ingenieure und Planer Rev. 10, 29. März 2007


Implenia Generalunternehmung AG, BernFa<strong>ch</strong>marktgebäude Implenia Gümligenfeld, Gemeinde Muri, <strong>Verkehrsguta<strong>ch</strong>ten</strong> zum U V B 51. EinleitungIm Perimeter der Überbauungsordnung Gümligenfeld (ÜO) plant die Firma Implenia auf derRestflä<strong>ch</strong>e von Baufeld A ein Fa<strong>ch</strong>marktgebäude. Die Art der Nutzung ist no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t näherbestimmt. Zur Genehmigung des geplanten Projekts ist eine Umweltverträgli<strong>ch</strong>keitsprüfungUVP erforderli<strong>ch</strong>.Im Umfeld des Autobahnans<strong>ch</strong>lusses Muri BE sind bereits eine Reihe grösserer Bauvorhabenrealisiert oder in Planung. Im Gümligenfeld sind das Dienstleistungszetrum DLZ HRS (vormalsDLZ Rubin) Feldstrasse 30 mit dem Media Markt und das Pferdesportzentrum realisiert worden.Media Markt und Pferdesportzentrum sind bereits in Betrieb, während die oberen Ges<strong>ch</strong>ossedes DLZ HRS no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t genutzt werden. Ausserhalb des Perimeters der ÜO Gümligenfelderstellt die Firma KAMATA auf dem Terrain des Autobahnans<strong>ch</strong>lusses ebenfalls einenFa<strong>ch</strong>markt. Zudem wird in Allmendingen die Erweiterung des Gartencenters realisiert.Vorabklärungen von Gemeinde und Kanton haben ergeben, dass das heutige Strassennetzmit Ans<strong>ch</strong>luss Muri an die A6 den gesamten Verkehr beim geplanten Vollausbau des Gümligenfeldsni<strong>ch</strong>t aufnehmen kann und bereits mit den heutigen Nutzungen an die Belastungsgrenzestösst.Der Kanton beabsi<strong>ch</strong>tigt bis voraussi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> Herbst 2009 ein Kapazitätssteigerungsprojekt imHinblick auf die zu erwartende, allgemeine Verkehrsentwicklung zu realisieren. Der Verkehrsstromvon der Nationalstrasse aus Ri<strong>ch</strong>tung Bern na<strong>ch</strong> dem Gümligenfeld soll über die neueAusfahrt Waldrain gelenkt werden (vgl. Anhang 5). Dieses Projekt lässt au<strong>ch</strong> für das Gümligenfeldeine begrenzte Verkehrsentwicklung zu. Der Gesamtverkehr aus dem Gümligenfeldmuss jedo<strong>ch</strong> auf 6'800 Fahrten pro Tag (DTV) begrenzt bleiben [4].Die maximal mögli<strong>ch</strong>e Nutzflä<strong>ch</strong>e und die Art der Nutzung der Fa<strong>ch</strong>märkte werden dahermassgebli<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> die Begrenzung der Fahrtenzahlen bestimmt.Implenia beabsi<strong>ch</strong>tigt deshalb das Baugesu<strong>ch</strong> vom 5. 9. 2005 zu ändern. Das im Baufeld Bvorgesehene Gebäude wird vorläufig ni<strong>ch</strong>t realisiert und die Fahrtenzahl für das Gebäude imBaufeld A auf 2'500 Fahrten begrenzt.Der vorliegende Beri<strong>ch</strong>t zeigt auf, wel<strong>ch</strong>e Auswirkungen das angepasste Projekt Fa<strong>ch</strong>marktgebäudeImplenia auf die Verkehrssituation bezügli<strong>ch</strong> Kapazitäten im Strassennetz und aufdie Umwelt (Luft, Lärm) hat.Roduner B S B + Partner AG, Ingenieure und Planer Rev. 10, 29. März 2007


Implenia Generalunternehmung AG, BernFa<strong>ch</strong>marktgebäude Implenia Gümligenfeld, Gemeinde Muri, <strong>Verkehrsguta<strong>ch</strong>ten</strong> zum U V B6Übersi<strong>ch</strong>tsplan mit den geplanten vorhabenVorhabenBereits realisiertVorhabenGeplantRoduner B S B + Partner AG, Ingenieure und Planer Rev. 10, 29. März 2007


Implenia Generalunternehmung AG, BernFa<strong>ch</strong>marktgebäude Implenia Gümligenfeld, Gemeinde Muri, <strong>Verkehrsguta<strong>ch</strong>ten</strong> zum UVB 72. Grundlagen2.1. Vors<strong>ch</strong>riften, Studie und KennwerteBaugesu<strong>ch</strong> Fa<strong>ch</strong>marktgebäude der Firma Implenia, vom 5. 9. 2005, Änderungen13. 4. 2007 mit Angaben zur BGF und zu den Parkplatzzahlen.Unfallstatistik 1.1.2000 bis 28. Juli 2005.Verkehrskennwerte von Einkaufszentren, VSS 7/95 und von publikumsintensiven Einri<strong>ch</strong>tungen(PE): Planungsgrundlagen und Gesetzmässigkeiten, S<strong>ch</strong>lussberi<strong>ch</strong>t, SVI 2001/545,16. Dezember 2005.Mikrozensus Verkehrsverhalten 2000.Baureglement der Gemeinde Muri.[1] Überbauungsordnung Gümligenfeld mit Zonenplanänderung (Plan und Vors<strong>ch</strong>riften)genehmigt am 28. Dezember 1998 (AGR)[2] Massnahmenplan zur Luftreinhaltung 2000/201 5, Volkswirts<strong>ch</strong>aftsdirektion des KantonsBern, Amt für Industrie, Gewerbe und Arbeit (KIGA, heute beco), Abteilung Umwelts<strong>ch</strong>utz,20. Juni 2001.[3] Einkaufs- und Freizeitstandorte in der Region Bern, VRB, 3. August 1999.[4] Verkehrsplanung Gümligenfeld / Nationalstrassenans<strong>ch</strong>luss A6 Muri, Guta<strong>ch</strong>ten Stand20. Februar 2007, Roduner BSB + Partner, S<strong>ch</strong>liern.[5] Bestimmung der Belastbarkeiten, Arbeitsanleitung zur Bere<strong>ch</strong>nung der Grundbelastbarkeitvon Strassen aus der Si<strong>ch</strong>t der Luftreinhaltung, 16. Februar 2001, beco.[6] Überbauung Gümligenfeld, Ers<strong>ch</strong>liessung mit öffentli<strong>ch</strong>em Verkehr, Studie Bahn + BusBeratung AG 3B, 20. Juni 2003.[7] Stellungnahme zur Parkplatzfrage der ÜO Gümligenfeld, Brief des Amts für Gemeindenund Raumordnung (AGR) an die Bauverwaltung der Gemeinde Muri vom 26. April 2006.2.2. Überbauungsordnung GümligenfeldUnmittelbar neben dem Nationalstrassenans<strong>ch</strong>luss Muri (A6) hat die Gemeinde Muri 1998ein Baugebiet für ein breites Angebot an Arbeitsplätzen für Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebeausges<strong>ch</strong>ieden und mit einer Überbauungsordnung (ÜO Gümligenfeld) Art und Massder Nutzung festgelegt. Glei<strong>ch</strong>zeitig mit der ÜO Gümligenfeld wurde zur Si<strong>ch</strong>erstellung derErs<strong>ch</strong>liessung der Strassenplan „Thunstrasse, Kreisel Ei<strong>ch</strong>holz und Feldstrasse" aufgelegt.Die Parkplatzzahl für den ganzen ÜO-Perimeter wurde auf 640 Parkplätze (PP) begrenzt. Dastägli<strong>ch</strong>e Verkehrsaufkommen wurde mit ca. 5 Fahrten pro Parkplatz angenommen (Zu- undWegfahrten zusammen). Somit re<strong>ch</strong>nete man für die ganze Überbauung mit rund 3'200Fahrten pro Tag (DTV). Auf diese Belastung wurde die Ers<strong>ch</strong>liessung seinerzeit ausgeri<strong>ch</strong>tet.Fahrtenlimiten wurden jedo<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t festgelegt.In den ÜO-Vors<strong>ch</strong>riften wurden Einkaufszentren (breites Angebotssortiment inkl. Güter destägli<strong>ch</strong>en Bedarfs) namentli<strong>ch</strong> ausges<strong>ch</strong>lossen. Auf der andern Seite wollte man neben denGewerbe-, Produktions- und Dienstleistungsbetrieben bewusst au<strong>ch</strong> Fa<strong>ch</strong>märkte (s<strong>ch</strong>males,spezialisiertes Angebotssortiment für grossräumiges Einzugsgebiet) zulassen.Im Laufe des Jahres 2005 wurde klar, dass die Entwicklung nun einen andern Verlauf nimmtals ursprüngli<strong>ch</strong> angenommen. Das Bauland im Gümligenfeld wird ni<strong>ch</strong>t primär dur<strong>ch</strong> Gewerbeund Dienstleistungsbetriebe, sondern für Fa<strong>ch</strong>märkte genutzt. Im Dienstleistungszent-Roduner BSB + Partner AG, Ingenieure und Planer Rev. 10, 29. März 2007


Implenia Generalunternehmung AG, BernFa<strong>ch</strong>marktgebäude Implenia Gümligenfeld, Gemeinde Muri, <strong>Verkehrsguta<strong>ch</strong>ten</strong> zum UVB 8rum HRS (vormals DLZ Rubin) ist bereits der Media Markt eingezogen. Die Firma Implenia hatein Baugesu<strong>ch</strong> für ein Fa<strong>ch</strong>marktgebäude eingerei<strong>ch</strong>t. Die zu erwartende Verkehrsbelastungwird mit dieser Nutzung entspre<strong>ch</strong>end grösser, d.h. ohne Fahrtenbes<strong>ch</strong>ränkung voraussi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>über 7'000 Fahrten DTV betragen.Einzig das bereits in Betrieb genommene Pferdesportzentrum liegt bezügli<strong>ch</strong> Verkehr im vorgesehenenRahmen.2.3. Massnahmenplan LuftreinhaltungDer Massnahmenplan zur Luftreinhaltung 2000/2015 vom 20. Juni 2001 [2] sieht zur Abstimmungder Luftreinhaltungsziele mit dem Verkehrswa<strong>ch</strong>stum ein Fahrleistungsmodell vor.Dabei wird eine begrenzte, zusätzli<strong>ch</strong>e Fahrleistung für verkehrsintensive Vorhaben (VIV) zurVerfügung gestellt und bewirts<strong>ch</strong>aftet. Diese Fahrleistung kann für den Na<strong>ch</strong>weis der lufthygienis<strong>ch</strong>enVerträgli<strong>ch</strong>keit im Genehmigungsverfahren der VIV's verwendet werden.In der Regionalplanung des Vereins Region Bern VRB wurden die geeigneten Standorte fürverkehrsintensive Vorhaben (VIV für Einkaufs- und Freizeitnutzungen) für die Region Berndefiniert [3]. Darin ist au<strong>ch</strong> das Gümligenfeld als einer der neun geeigneten Standorte bezei<strong>ch</strong>networden. Für ein neues VIV im Gümligenfeld wurde ein Fahrtenkontingent von 2'500Fahrten DTV reserviert.2.4. Ents<strong>ch</strong>eid der Bau-, Verkehrs und Energiedirektionzur Bes<strong>ch</strong>werde Media Markt vom 29. August 2006Am 6. Juli 2001 erteilte die Gemeinde Muri der Rubin AG die generelle Baubewilligung fürden Neubau eines Dienstleistungszentrums mit Gewerbe, Büronutzung und Restaurant aufder Parzelle Nr. 3226 im Perimeter der ÜO Gümligenfeld. Der Regierungsstatthalter fällte am2. September 2002 den Gesamtbauents<strong>ch</strong>eid für ein Dienstleistungszentrum am selben Ortmit Fa<strong>ch</strong>markt, Gewerbe, Büronutzung, Lagerhalle im Unterges<strong>ch</strong>oss sowie Einstellhalle undRestaurant.Zur Publikation des Media Marktes im Handelsamtsblatt mit der Adresse Feldstrasse 30,3073 Gümligen vom 18. Mai 2005 wurden diverse Eingaben bei der Baupolizeibehörde undbeim Regierungsstatthalter eingerei<strong>ch</strong>t.Im Ents<strong>ch</strong>eid des Regierungsstatthalters') vom 22. September 2005 wird festgestellt, dass fürden Media Markt keine erneute Baubewilligung nötig sei. Ferner wird festgehalten, dass na<strong>ch</strong>der Realisierung der gesamten Überbauung das Verkehrsaufkommen pro Tag ni<strong>ch</strong>t grösserals 3'000 Fahrten betragen darf. Ansonsten müsste die Gemeinde Muri die erforderli<strong>ch</strong>enMassnahmen treffen. Im dur<strong>ch</strong>geführten Monitoring wurde in der Zwis<strong>ch</strong>enzeit beim MediaMarkt ein Verkehrsaufkommen von rund 2'000 MIV-Fahrten (DTV) ermittelt.Gegen diesen Ents<strong>ch</strong>eid des Regierungsstatthalters wurden zwei Bes<strong>ch</strong>werden eingerei<strong>ch</strong>t.Im Ents<strong>ch</strong>eid der Bau-, Verkehrs und Energiedirektion (BVE) zur Bes<strong>ch</strong>werde Media Marktvom 29. August 2006 wird festgehalten, dass auf eine Bes<strong>ch</strong>werde ni<strong>ch</strong>t eingetreten werdenkann und die andere abgewiesen wird.') Verfahren na<strong>ch</strong> Art. 48 Abs. 2 Bst. A BewD zwis<strong>ch</strong>en der Baukommission der EinwohnergemeindeMuri und Rubin Totalunternehmung AG, vom 22. September 2005 betreffend Baubewilligungspfli<strong>ch</strong>tfür den Betrieb eines Media Marktes in Muri (Gümligenfeld): „Die KPP kam zum S<strong>ch</strong>luss, dassbei einer realistis<strong>ch</strong>en Annahme der künftigen Detail-Nutzung für den Vollausbau mit max. 3'000Fahrten pro Tag zu re<strong>ch</strong>nen sei und ni<strong>ch</strong>t mit 2'500 Fahrten wie ursprüngli<strong>ch</strong> bere<strong>ch</strong>net."Roduner BSB + Partner AG, Ingenieure und Planer Rev. 10, 29. März 2007


Implenia Generalunternehmung AG, BernFa<strong>ch</strong>marktgebäude Implenia Gümligenfeld, Gemeinde Muri, <strong>Verkehrsguta<strong>ch</strong>ten</strong> zum UVB 92.5. <strong>Verkehrsguta<strong>ch</strong>ten</strong> 2006, Verkehrsplanung Gümligenfeld,Gemeinde Muri / Tiefbauamt des KantonsBernAufgrund der allgemeinen Verkehrszunahme wird der Ans<strong>ch</strong>luss A6/Muri bereits in wenigenJahren überlastet sein. Zudem ist im ESP Gümligenfeld mit dem heutigen Strassennetz keineweitere Entwicklung mehr mögli<strong>ch</strong>.Der Standort Gümligenfeld ist in der Regionalplanung des VRB als einer der geeignetenStandorte für verkehrsintensive Vorhaben (VIV) für Einkaufs- und Freizeitnutzungen vorgesehen.Ausserdem gilt er im Programm des Kantons Bern als ESP-Standort. Eine gewisse Entwicklungist aus den übergeordneten Planungen somit erwüns<strong>ch</strong>t.Um die Funktionsfähigkeit des Ans<strong>ch</strong>luss A6/Muri inskünftig zu si<strong>ch</strong>ern und die Verkehrssi<strong>ch</strong>erheitzu verbessern, sind folgende Massnahmen zur Kapazitätssteigerung, zur betriebli<strong>ch</strong>enOptimierung und zur Sanierung des Unfalls<strong>ch</strong>werpunktes vorgesehen (Planung 2007,Realisierung 2009):• Bau eines neuen Kreisels Waldrain. Damit wird der Unfalls<strong>ch</strong>werpunkt saniert.• Neue Ausfahrt aus Ri<strong>ch</strong>tung Bern na<strong>ch</strong> Gümligen und Allmendingen ab der T10(Fahrspur Ri<strong>ch</strong>tung Worb) zum neuen Kreisel Waldrain. Dadur<strong>ch</strong> wird der KreiselFeldstrasse wesentli<strong>ch</strong> entlastet.• Die beiden bestehenden Rampen von A6/Thun und na<strong>ch</strong> T10A/Worb werden an denneuen Kreisel angepasst.• Die Abbiegespur aus Ri<strong>ch</strong>tung Allmendingen zur Nationalstrasse A6 Ri<strong>ch</strong>tung Bern wirdverlängert.Dank dieser Massnahmen kann die allgemeine Verkehrsentwicklung bis 2020 bewältigtwerden. Von der zusätzli<strong>ch</strong>en Kapazität kann au<strong>ch</strong> die Entwicklung im ESP Gümligenfeldprofitieren.Trotz dieser Massnahmen und einem optimierten Betriebskonzept ist es jedo<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>tmögli<strong>ch</strong>, den Verkehr der geplanten Vorhaben vollständig zu bewältigen. VISSIM-Simulationen haben gezeigt, dass das Verkehrsaufkommen im Gümligenfeld ni<strong>ch</strong>t grösser als6'800 MIV-Fahrten pro Tag (DTV) betragen darf.Roduner B S B + Partner AG, Ingenieure und Planer Rev. 10, 29. März 2007


Implenia Generalunternehmung AG, BernFa<strong>ch</strong>marktgebäude Implenia Gümligenfeld, Gemeinde Muri, <strong>Verkehrsguta<strong>ch</strong>ten</strong> zum U V B 124.3. Ist - Zustand 2006 (Z 0,1 )Heute generieren die realisierten Vorhaben dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong> 2'500 Fahrten pro Tag aus demGümligenfeld. Bei den Fahrten sind vom Dienstleistungszentrum Feldstrasse 30 nur das Verkehrsaufkommendes Media Markts berücksi<strong>ch</strong>tigt.Dieser Zustand (Z 0.1 ) ist für die Prüfung der Umweltverträgli<strong>ch</strong>keit des Projekts FMG Impleniavon untergeordnetem Interesse.Roduner B S B + Partner AG, Ingenieure und Planer Rev. 10, 29. März 2007


Implenia Generalunternehmung AG, BernFa<strong>ch</strong>marktgebäude Implenia Gümligenfeld, Gemeinde Muri, <strong>Verkehrsguta<strong>ch</strong>ten</strong> zum UVB 134.4. Ausgangszustand 2009/2010 (Z 02 ) mit realisierterKapazitätssteigerungDur<strong>ch</strong> den Ausbau Ans<strong>ch</strong>luss Muri werden si<strong>ch</strong> die Verkehrsströme vor Inbetriebnahme derFa<strong>ch</strong>märkte ohne deren Zutun verändern. Massgebend für die Beurteilung der Umweltverträgli<strong>ch</strong>keitist daher der Ausgangszustand 2009/2010 (Z02) na<strong>ch</strong> Abs<strong>ch</strong>luss der Kapazitätssteigerungund kurz vor Inbetriebnahme des FMG Implenia.Roduner BSB + Partner AG, Ingenieure und Planer Rev. 10, 29. März 2007


Implenia Generalunternehmung AG, BernFa<strong>ch</strong>marktgebäude Implenia Gümligenfeld, Gemeinde Muri, <strong>Verkehrsguta<strong>ch</strong>ten</strong> zum UVB 144.5. Bauphase 2008/2009 (Z1)Aufgrund der Angaben der Firma ecoptima kann der Baustellenverkehr wie folgt abges<strong>ch</strong>ätztwerden:Vor allem zu Beginn der Bauphase wird es aufgrund der Erdarbeiten während ca. 50 Arbeitstagenzu vermehrtem Lkw-Verkehr kommen.Für den Neubau des Fa<strong>ch</strong>markts sind aufgrund der gewählten Baukonstruktionen verhältnismässigwenige LkW-Fahrten erforderli<strong>ch</strong>.Für die Erstellung des Rohbaus werden ca. 100 Arbeitstage erforderli<strong>ch</strong> sein. Pro Arbeitstagist dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong> mit ca. 14 Lkw-Fahrten zu re<strong>ch</strong>nen, wobei Spitzen in der Grössenordnungvon 40 Fahrten pro Tag auftreten können. Während der gesamten Bauphase werden ca.1 '400 LkW Fahrten erwartet.Der Baustellenverkehr während des Aushubs führt mit ca. 125 Fuhren pro Tag lokal zu einerVerkehrszunahme. Da dieser Verkehr zeitli<strong>ch</strong> auf 1-2 Monate bes<strong>ch</strong>ränkt ist und ni<strong>ch</strong>t mitden Spitzen des bestehenden Fa<strong>ch</strong>marktverkehrs zusammenfällt, sind die Auswirkungen desBaustellenverkehrs von untergeordneter Bedeutung.Für die Deponierung des Aushubmaterials bieten si<strong>ch</strong> die Deponiestandorte in der Umgebungan. Für den Humus sind diverse andere Abnehmer vorhanden. Die Aushubtransporte werdenje na<strong>ch</strong> den zur Verfügung stehenden Deponiestandorten und den Mögli<strong>ch</strong>keiten zur Verwendungauf lokale Baustellen (in einem Umkreis von hö<strong>ch</strong>stens 25 km) gebra<strong>ch</strong>t.Die Auswirkungen des übrigen Baustellenverkehrs hängen primär vom Standort der Unternehmungenund von den Materiallieferanten ab.4.6. Betriebszustand 2012 (Z 2 )Die gesamte Verkehrsbelastung des Betriebszustandes Z 2 ergibt si<strong>ch</strong> aus der Überlagerungder Verkehrsmengen des Ausgangszustandes, dem zusätzli<strong>ch</strong>en Verkehrsaufkommen desFa<strong>ch</strong>marktgebäudes und einer allgemeinen, jährli<strong>ch</strong>en Verkehrszunahme des Strassenverkehrs.Das maximale Verkehrsaufkommen des Fa<strong>ch</strong>marktgebäudes ergibt si<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> die Bes<strong>ch</strong>ränkungauf 2'500 Fahrten (DTV). Diese Begrenzung erfolgte in Abstimmung mit dem Fahrtenkontingentaus dem Fahrleistungsmodell der Region und gemäss Zuteilung der aus Kapazitätsgründenfestgelegten Fahrtenlimiten dur<strong>ch</strong> den Gemeinderat. Dur<strong>ch</strong> ein geeignetes Controllingist die Einhaltung der bewilligten Fahrtenzahl zu überwa<strong>ch</strong>en und nötigenfalls mitbaupolizeili<strong>ch</strong>en Massnahmen dur<strong>ch</strong>zusetzen.Da die genauen Nutzer des Fa<strong>ch</strong>marktgebäudes no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t bekannt sind, sind vorerst gewisseAnnahmen für das Verkehrsaufkommen zu treffen. Beim bekannt werden der Nutzer sinddiese Annahmen zu verifizieren. Insbesondere sind Art und Mass der künftigen Nutzungenmit der vorgegebenen Fahrtenzahl in Übereinstimmung zu bringen.Annahmen zu Art und Mass der Nutzungen für die Abs<strong>ch</strong>ätzung des Verkehrsaufkommens:rund 75% der BGF-Flä<strong>ch</strong>en sind Nettoverkaufsflä<strong>ch</strong>en, 6% sind Lager und Te<strong>ch</strong>nik.Der Primärkundenanteil des Fa<strong>ch</strong>marktgebäudes beträgt 85%. 15% der Kunden desFa<strong>ch</strong>marktgebäudes sind Sekundärkunden (Doppelbesu<strong>ch</strong>er) d.h., dass sie innerhalb derÜberbauung Gümligenfeld mehrere Einkäufe oder Besu<strong>ch</strong>e erledigen. Sie besu<strong>ch</strong>en beispielsweiseden Media Markt und statten bei dieser Gelegenheit no<strong>ch</strong> einen Besu<strong>ch</strong> imFa<strong>ch</strong>marktgebäude ab. Aber au<strong>ch</strong> innerhalb des Fa<strong>ch</strong>marktgebäudes Implenia sind beieinem geeigneten Nutzungsmix mehrere Erledigungen mögli<strong>ch</strong>, wobei nur der erste Besu<strong>ch</strong>als Primärkunde gewertet wird und die übrigen als Sekundärkunden (ohne zusätzli<strong>ch</strong>eFahrten).Roduner BSB + Partner AG, Ingenieure und Planer Rev. 10, 29. März 2007


Implenia Generalunternehmung AG, BernFa<strong>ch</strong>marktgebäude Implenia Gümligenfeld, Gemeinde Muri, <strong>Verkehrsguta<strong>ch</strong>ten</strong> zum UVB 1515% der Kunden und 50% der Angestellten reisen mit umweltfreundli<strong>ch</strong>en Verkehrsmittelan (ÖV, Velos oder zu Fuss).6 Verkaufstage pro Wo<strong>ch</strong>eNutzungsmix gemäss ersten Angaben der Bauherrs<strong>ch</strong>aft (siehe na<strong>ch</strong>folgende Tabelle)Art und Mass der Nutzungen:Mögli<strong>ch</strong>e NutzungenAnteilan VFNutzflä<strong>ch</strong>e[m 2 ]Fahrten DTVpro 100 m 2 1 )Total FahrtenDTV 2 )Sportfa<strong>ch</strong>markt, Bekleidung /S<strong>ch</strong>uhe, Elektronik, Bu<strong>ch</strong>handel~ 10%123037455Wohnungseinri<strong>ch</strong>tungen, Ausstellungen~ 90%9'876201'975Lager / Anlieferung / Te<strong>ch</strong>nik920437Ers<strong>ch</strong>liessung, Treppen, Lifte usw.1'980Total gemäss Fahrtenzuteilung14'00618Max 2'5001 ) Erfahrungswerte aus Erhebungen2 ) Ein- und AusfahrtenMit der vorgesehenen Nutzflä<strong>ch</strong>e und der festgelegten Fahrtenzahl von 2'500 darf das spezifis<strong>ch</strong>eVerkehrsaufkommen maximal 18 Fahrten DTV/100m 2 BGF betragen. Dieser Wert ist fürein Fa<strong>ch</strong>marktgebäude sehr tief. Um die maximale Fahrtenzahl einzuhalten sind deshalb fahrtenintensiveVerkaufsnutzungen nur in sehr bes<strong>ch</strong>ränktem Ausmass mögli<strong>ch</strong>.Es wird empfohlen, die Fahrtenzahl präventiv mit gezielten Massnahmen zu minimieren (vgl.Kap. 5.6)!Roduner B S B + Partner AG, Ingenieure und Planer Rev. 10, 29. März 2007


Implenia Generalunternehmung AG, BernFa<strong>ch</strong>marktgebäude Implenia Gümligenfeld, Gemeinde Muri, <strong>Verkehrsguta<strong>ch</strong>ten</strong> zum UVB 16Der im Raum Gümligenfeld erzeugte Verkehr verteilt si<strong>ch</strong> gemäss Verkehrsstudie [4] wie folgtauf das umliegende Strassennetz:PrognosewertThunstrasse Ri<strong>ch</strong>tung MuriFeldstrasse Ri<strong>ch</strong>tung GümligenAutostrasse von/na<strong>ch</strong> Worb:Thunstrasse Ri<strong>ch</strong>tung Allmendingen/Rubigen:Nationalstrasse A6 Ri<strong>ch</strong>tung Thun:Nationalstrasse A6 Ri<strong>ch</strong>tung Bern:14%-19%12%-18%4% - 6%3%-6%5%-10%51%-56%17%15%5%4%6%53%Bei einem Verkehraufkommen des FMG Implenia von 2'500 Fahrten DTV sind im Betriebszustand2012 (Z2) mit der Realisierung der Kapazitätssteigerung dur<strong>ch</strong> den Kanton (AusbauAns<strong>ch</strong>luss Muri) folgende Verkehrsbelastungen zu erwarten:Roduner B S B + Partner A G , Ingenieure und P l a n e r Rev. 10, 29. März 2007


Implenia Generalunternehmung AG, BernFa<strong>ch</strong>marktgebäude Implenia Gümligenfeld, Gemeinde Muri, <strong>Verkehrsguta<strong>ch</strong>ten</strong> zum UV B 17Bemerkungen zum Parkplatzbedarf:Der Grundbedarf von 218 Parkplätzen gemäss BauV Art. 53 (Anhang 4) ergibt einen verhältnismässigtiefen Kennwert von 1,56 Parkplätzen pro 100 m 2 BGF. Es wird empfohlen dieParkplatzzahl gemäss BauV Art. 53, Absatz 4 (Anhang 4) zu erhöhen. Die Fahrtenbes<strong>ch</strong>ränkunggarantiert im vorliegenden Fall die Einhaltung der Umwelts<strong>ch</strong>utzgesetzgebung. Im Baugesu<strong>ch</strong>sind 225 Parkplätze vorgesehen.Bei einer Gesamtfahrtenzahl von 2'500 Fahrten beträgt das spezifis<strong>ch</strong>e Verkehrsaufkommendur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong> 11 Fahrten (DTV) pro Parkplatz. Jeder Parkplatz wird pro Tag dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong>5.6-mal genutzt. Bei der Nutzung als Fa<strong>ch</strong>markt ers<strong>ch</strong>eint dieser Wert immer no<strong>ch</strong> ho<strong>ch</strong>, aberrealistis<strong>ch</strong>.Bemerkungen zu Abstellplätzen für Fahrräder und Motorfahrräder:Na<strong>ch</strong> Art. 54a BauV sind mindestens die folgende Anzahl Abstellplätze für Fahrräder undMotorfahrräder zu erstellen:Anzahl Abstellplätzena<strong>ch</strong>BauV:• Fa<strong>ch</strong>märkte/Ausstellung: 3 Plätze/100m 2 B G F 11'106m 2 B G F• Arbeiten/Lager/DL: 2 Plätze/100m 2 B G F 2 ' 9 0 0 m 2 B G FTotal:333 Plätze58 Plätze391 PlätzeIn besonderen Verhältnissen, beispielsweise wenn aufgrund der Nutzung der Fahrradverkehrdeutli<strong>ch</strong> unterdur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong> ist, kann von dieser Anzahl abgewi<strong>ch</strong>en werden. Im vorliegendenFall Ist die Einkaufsnutzung auf ein regionales und überregionales Einzugsgebiet ausgeri<strong>ch</strong>tet.Der Anteil der Kunds<strong>ch</strong>aft, wel<strong>ch</strong>er innerhalb einer idealen Velodistanz wohnt, liegtsomit weit unter dem Dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nitt. Der na<strong>ch</strong>folgend abges<strong>ch</strong>ätzte effektive Bedarf, kann alsgut ausrei<strong>ch</strong>end bezei<strong>ch</strong>net werden.Abs<strong>ch</strong>ätzung des effektiven Bedarfs:Anzahl Angestellte/Mitarbeiter im FMG Implenia: ca. 80 PersonenAnteil mit Velo ca. 25%Bedarf Abstellplätze: 80*25% =Annahme der Anzahl Kunden pro Tag: ca. 3'500 PersonenAnteil mit Velo ca. 15%Aufenthaltszeit ca. 1,5 Std., d.h ca. 4 Velos pro AbstellplatzBedarf Abstellplätze: 3'500*15% /4 =20 Veloabstellplätze130 VeloabstellplätzeTotal effektiver Bedarf:150 VeloabstellplätzeIm Baugesu<strong>ch</strong> sind 225 Veloabstellplätze vorgesehen.Roduner B S B + Partner A G , Ingenieure und P l a n e r Rev. 10, 29. März 2007


Implenia Generalunternehmung AG, BernFa<strong>ch</strong>marktgebäude Implenia Gümligenfeld, Gemeinde Muri, <strong>Verkehrsguta<strong>ch</strong>ten</strong> zum UVB 185. Kapazitäten und Betriebssi<strong>ch</strong>erheit MIV5.1. Ist - Zustand 2006 (Z 0 ,1)Der Kreisel Feldstrasse (Ans<strong>ch</strong>luss der Feldstrasse an die Thunstrasse) ist gemäss Verkehrsstudie[4] bereits im Ausgangszustand Z 01 ausgelastet und weist au<strong>ch</strong> ohne Nutzung des Oberges<strong>ch</strong>ossesdes Dienstleistungszentrums HRS und ohne das Fa<strong>ch</strong>marktgebäude der FirmaImplenia kaum mehr Kapazitätsreserven auf.Der Kreisel Gümligenfeld ist zum heutigen Zeitpunkt no<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong> ausgelastet.5.2. Ausgangszustand 2009/2010 (Z 0 ,2) mit realisierterKapazitätssteigerungMit dem Ausbau Ans<strong>ch</strong>luss Muri wird die Kapazität des Systems vor der Eröffnung des FMGImplenia erhöht. Die Ströme werden teilweise umgelagert. Die Verkehrsbelastung im AusgangszustandZ 0 , 2 kann gemäss Studie [4] ohne Eins<strong>ch</strong>ränkungen bewältigt werden.5.3. Bauzustand (Z1)Die zusätzli<strong>ch</strong>e Verkehrsbelastung im Bauzustand ist ni<strong>ch</strong>t kritis<strong>ch</strong>. Die Verkehrsspitzen tretenan Werktagen morgens (MS) von 07 00 Uhr bis 08 00 Uhr und abends (AS) von 17 00 Uhr bis 18 00Uhr auf. Der Baustellenverkehr wird diese Verkehrsspitzen kaum zusätzli<strong>ch</strong> belasten.5.4. Betriebszustand (Z 2 )Im <strong>Verkehrsguta<strong>ch</strong>ten</strong> für den Kanton [4] wurde aufgezeigt, dass mit der Realisierung Ans<strong>ch</strong>lussMuri / A6 der Mehrverkehr aus der allgemeinen Verkehrsentwicklung und rund 85%der Na<strong>ch</strong>frage aus dem Gümligenfeld (Vollausbau) bewältigt werden können. Die Fahrtenzahlvon 2'500 (DTV) für das FMG Implenia wurde aufgrund dieser Erkenntnisse und im Rahmeneiner ganzheitli<strong>ch</strong>en Betra<strong>ch</strong>tung des Verkehrssystems, mit der Berücksi<strong>ch</strong>tigung vonsinnvollen Kapazitätsreserven für die übrigen Vorhaben im Gümligenfeld festgelegt.Im Rahmen dieses Beri<strong>ch</strong>ts erfolgt eine Kapazitätsbetra<strong>ch</strong>tung am Kreisel Gümligenfeld undinnerhalb des Gümligenfelds.Zur Überprüfung der Kapazitäten im Kreisel und zur Gewährleistung eines Verkehrsablaufesohne übermässige Behinderungen ist der massgebende Verkehr (MV) zu berücksi<strong>ch</strong>tigen (vgl.Anhang 2). Seine Bere<strong>ch</strong>nung beruht im vorliegenden Fall auf Erfahrungswerten von bereitsrealisierten, verglei<strong>ch</strong>baren Objekten.Folgende massgebende Stundenverkehrswerte (MV) wurden für das FMG Implenia ermittelt:SpitzenstundenverkehrMS (ein)MS (aus)AS (ein)AS (aus)S a (ein)S a (aus)In % d e s D T V (2'500F/d)3.2%1.6%9.6%11.2%12.8%12.8%MV [PWE/h]8040240280320320MS = Morgenspitzenverkehr (07 00 - 08 00 Uhr), AS = Abendspitzenverkehr (17°° - 18 00 Uhr),Sa = Spitzenstundenverkehr am Samstag (14 00 - 1 5 00 Uhr)Roduner B 5 B + Partner AG, Ingenieure und Planer Rev. 10, 29. März 2007


Implenia Generalunternehmung AG, BernFa<strong>ch</strong>marktgebäude Implenia Gümligenfeld, Gemeinde Muri, <strong>Verkehrsguta<strong>ch</strong>ten</strong> zum UVB 20zahl um mehr als 10% übers<strong>ch</strong>ritten, ergreift der Betreiber im folgenden Jahr geeigneteMassnahmen zur Einhaltung der bewilligten Fahrtenzahl. Die Baupolizeibehörde verfügtauf Antrag des Controlling-Organs die Massnahmen, soweit diese vom Betreiber ni<strong>ch</strong>t bereitsfreiwillig umgesetzt worden sind.Mögli<strong>ch</strong>e Massnahmen sind beispielsweise eine Bewirts<strong>ch</strong>aftung der Parkplätze, die Erhebungvon Parkierungsgebühren, eine verbesserte Errei<strong>ch</strong>barkeit mit dem öffentli<strong>ch</strong>en Verkehroder eine Anpassung des Angebots.f) Kosten: Die Kosten für das Fahrten-Controlling trägt der Anlagenbetreiber (Verursa<strong>ch</strong>erprinzip).5.6. Vors<strong>ch</strong>läge zur Reduktion der FahrtenzahlDie begrenzten Fahrtenzahlen der einzelnen Anlagen sollen mögli<strong>ch</strong>st sinnvoll genutzt werdenindem insbesondere der umweltfreundli<strong>ch</strong>e Verkehr gefördert wird. Um dieses Ziel zuerrei<strong>ch</strong>en, können vers<strong>ch</strong>iedene Massnahmen umgesetzt werden, wel<strong>ch</strong>e die Anzahl Fahrtendes motorisierten Individualverkehrs bei glei<strong>ch</strong>er Kundenzahl reduzieren. Es werden folgendeMassnahmen empfohlen:• Beiträge an Abonnemente des öffentli<strong>ch</strong>en Verkehrs (Libero - Abi) für die Arbeitnehmer.• Vergünstigte Verpflegungsmögli<strong>ch</strong>keiten für Bes<strong>ch</strong>äftigte.• Kostenpfli<strong>ch</strong>tige Bewirts<strong>ch</strong>aftung der Parkplätze für Kunden und für Angestellte.• Hauslieferdienst für Kunden organisieren.Roduner B S B + Partner AG, Ingenieure und Planer Rev. 10, 29. März 2007


Implenia Generalunternehmung AG, BernFa<strong>ch</strong>marktgebäude Implenia Gümligenfeld, Gemeinde Muri, <strong>Verkehrsguta<strong>ch</strong>ten</strong> zum UVB 22Die lärmmässigen Auswirkungen des Verkehrs dur<strong>ch</strong> die Vorhaben innerhalb des Gümligenfeldsund auf die Wohngebiete entlang der Feldstrasse und der Thunstrasse wurden in folgendenAbs<strong>ch</strong>nitten in einer Grobbeurteilung untersu<strong>ch</strong>t.Strassenabs<strong>ch</strong>nittStrassentypAusgangszustandZ 0 2006DTV [Fz/Tag]Zusatzverkehr infolgeVorhabenDTV [Fz/Tag]Zufahrtsstrasse beimDLZ Feldstrasse 30ES2'5002'500Feldstrasse na<strong>ch</strong>GümligenVS7750375Thunstrasse na<strong>ch</strong>MuriHVS9750425Thunstrasse na<strong>ch</strong>AllmendingenHVS7'900100Ausgangszustand (Z 0,2 ) + Zusatzverkehr = Betriebszustand (Z 2 ). Die Beurteilungspegel wurdenaufgrund der eins<strong>ch</strong>lägigen Ri<strong>ch</strong>tlinien bere<strong>ch</strong>net.Roduner B S B + Partner AG, Ingenieure und P l a n e r Rev. 10, 29. März 2007


Implenia Generalunternehmung AG, BernFa<strong>ch</strong>marktgebäude Implenia Gümligenfeld, Gemeinde Muri, <strong>Verkehrsguta<strong>ch</strong>ten</strong> zum UVB 23Lr 0 - Tag = Beurteilungspegel am Tag [dB(A)] für den Ausgangszustand (Z 0 )Lr 0 - Na<strong>ch</strong>t = Beurteilungspegel in der Na<strong>ch</strong>t [dB(A)] für den Ausgangszustände (Z 0 )Lr 2 - Tag = Beurteilungspegel am Tag [dB(A)] für den Betriebszustand (Z 2 )Lr 2 - Na<strong>ch</strong>t = Beurteilungspegel in der Na<strong>ch</strong>t [dB(A)] für den Betriebszustand (Z 2 )Strassenabs<strong>ch</strong>nittESLr 0Lr 2Delta Lr=Lr 2 - Lr 0[dB(A)][dB(A)][dB(A)]Zufahrtsstrasse beimDLZ Feldstrasse 30IIILr-TagLr-Na<strong>ch</strong>t61.346.864.351.33.04.5Feldstrasse na<strong>ch</strong>GümligenIILr-TagLr-Na<strong>ch</strong>t66.955.567.155.90.20.4Thunstrasse na<strong>ch</strong>MuriIILr-TagLr-Na<strong>ch</strong>t68.258.168.458.40.20.4Thunstrasse na<strong>ch</strong>AllmendingenIILr-TagLr-Na<strong>ch</strong>t67.356.267.356.30.10.1Strassenabs<strong>ch</strong>nittESBilanzBewertung[dB(A)]Zufahrtsstrasse beimDLZ Feldstrasse 30IIILr-TagLr-Na<strong>ch</strong>t64.3 < 65.0 1 )51.3 < 55.0 1 )erfüllterfülltFeldstrasse na<strong>ch</strong>GümligenIILr-TagLr-Na<strong>ch</strong>t67.1 > 60.0 aber 0.2 < 1.055.9 > 50.0 aber 0.4 < 1.0erfüllterfülltThunstrasse na<strong>ch</strong>MuriIILr-TagLr-Na<strong>ch</strong>t68.4 > 60.0 aber 0.2 < 1.058.4 > 50.0 aber 0.4 < 1.0erfüllterfülltThunstrasse na<strong>ch</strong>AllmendingenIILr-TagLr-Na<strong>ch</strong>t67.3 > 60.0 aber 0.1 < 1.056.3 > 50.0 aber 0.1 < 1.0erfüllterfüllt1 ) k e in e Beurteilungspunkte resp. keine lärmempfindli<strong>ch</strong>en R ä u m e vorhandenFazitDer Mehrverkehr des FMG Implenia verursa<strong>ch</strong>t in keinem der betra<strong>ch</strong>teten Abs<strong>ch</strong>nitte diedur<strong>ch</strong> Wohnquartiere führen, eine wahrnehmbare Lärmzunahme und ist somit verträgli<strong>ch</strong>,gemäss Lärms<strong>ch</strong>utzverordnung (Art. 9).Entlang der internen Ers<strong>ch</strong>liessungsstrasse im Gümligenfeld sind die IGW eingehalten. Es sindkeine lärmempfindli<strong>ch</strong>en Räume vorhanden.Der Mehrverkehr im vorbelasteten Strassennetz liegt somit im zulässigen Rahmen gemässLärms<strong>ch</strong>utzverordnung (Art. 9).Roduner B S B + Partner AG, Ingenieure und Planer Rev. 10, 29. März 2007


Implenia Generalunternehmung AG, BernFa<strong>ch</strong>marktgebäude Implenia Gümligenfeld, Gemeinde Muri, <strong>Verkehrsguta<strong>ch</strong>ten</strong> zum U V B 246.2.2. LuftreinhaltungGrundsätzli<strong>ch</strong> ist bei neuen Vorhaben die Anzahl Neufahrten so weit zu begrenzen, als es imSinne der Vorsorge te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong> und betriebli<strong>ch</strong> mögli<strong>ch</strong> und wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong> tragbar ist. Dabei istinsbesondere eine angemessene Ers<strong>ch</strong>liessung mit dem öffentli<strong>ch</strong>en Verkehr zu berücksi<strong>ch</strong>tigen.Bei Anlagen, für deren Erstellung eine UVP notwendig ist, muss na<strong>ch</strong>gewiesen werden, dassdie Vors<strong>ch</strong>riften der Umwelts<strong>ch</strong>utzgesetzgebung eingehalten werden. Gemäss Massnahmenplanzur Luftreinhaltung [2] kann dieser Na<strong>ch</strong>weis für Anlagen mit einem Verkehrsaufkommenvon mehr als 2'000 Fahrten pro Tag (überdur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong>e Anlage VIV) erbra<strong>ch</strong>t werden,wenn ein Fahrtenkredit aus dem Fahrleistungsmodell zur Verfügung steht und dieStandortanforderungen gemäss kantonalem Ri<strong>ch</strong>tplan erfüllt werden. Andernfalls muss mitMassnahmen re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> und tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> si<strong>ch</strong>ergestellt werden, dass bis zur Inbetriebnahme derAnlage weniger als 2'000 Neufahrten entstehen.Zusätzli<strong>ch</strong> ist die Belastbarkeit des Strassennetzes (Massnahme P4, Massnahmenplan Luftreinhaltung[2]) zu berücksi<strong>ch</strong>tigen: „Wenn si<strong>ch</strong> bei der Planung neuer Anlagen zeigt, dassder damit verursa<strong>ch</strong>te Zusatzverkehr im Nahberei<strong>ch</strong> der Anlage zu übermässigen Belastungenführt, sind eine ausrei<strong>ch</strong>ende te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e und lufthygienis<strong>ch</strong>e Belastbarkeit dieser Strassenabs<strong>ch</strong>nittebis zur Inbetriebnahme der Anlage re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> und tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> si<strong>ch</strong>erzustellen."Für das Fa<strong>ch</strong>marktgebäude bedeutet dies, dass für das Verkehrsaufkommen von der Region(VRB) ein Fahrtenkontingent benötigt wird. Da das heutige Strassennetz die zusätzli<strong>ch</strong>e Verkehrsbelastungdes Fa<strong>ch</strong>marktgebäudes ni<strong>ch</strong>t aufnehmen kann, ist mit der Inbetriebnahmebis zur Umsetzung der geplanten Kapazitätssteigerung [4] zu warten.Zur Bestimmung der zulässigen Verkehrsmenge aus Si<strong>ch</strong>t der Lufthygiene wird die „Arbeitsanleitungzur Bere<strong>ch</strong>nung der Grundbelastbarkeit von Strasse aus der Si<strong>ch</strong>t der Luftreinhaltung"Stand 16. Februar 2001 (KIGA neu: beco) verwendet.Strassenquers<strong>ch</strong>nittZ0,2 (DTV)Zunahme infolgeVorhabenZulässigerMehrverkehrBilanzFeldstrasse Seite GümligenZufahrtsstrasse GümligenfeldFeldstrasse Seite MuriJahre:7'2502'5009'100%15.0%100.0%85.0%Erzeugung:2'5003752'5002'125KAAVorbelastungBebauungsdi<strong>ch</strong>teLMLgemässAHOP beco1'9871'6501'539erfüllt1'612ni<strong>ch</strong>t erfüllt-850-586Thunstrasse BrückeThunstrasse Muri[Thunstrasse Seite Allmendingen9'400975015'25011'9007'90020.0%17.0%65.0%38.5%4.0%5004251'625963100AAAKKLMLLL1'5341'0551'0271'6131'9361*0346306511'836-598Zufahrt A6 Ri na<strong>ch</strong> BernZufahrt A6 Ri na<strong>ch</strong>Thun4'7502'45026.5%3.0%66375AALL1'9152'0931'2522'018Ausfahrt von A6 Bern (Ab T10)Ausfahrt von A6 Thun3'4502'85026.5%3.0%66375AALL2'0162'0631'3541'988Zufahrt na<strong>ch</strong> T 10 Worb[Ausfahrt von T10 Worb1'8501'5502.5%2.5%6363KKLL2'3932'4152'3302'352Z= Zentrum und Autobahnnähe mit hoher HintergrundbelastungA = Aussenquartiere mit mittlerer HintergrundbelastungK = Korridore ausserhalb grosser Siedlungsballungen mitkleiner HintergrundbelastungD = Bebauung di<strong>ch</strong>t mit s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ter Dur<strong>ch</strong>lüftungM - Bebauung di<strong>ch</strong>t mit mittlerer Dur<strong>ch</strong>lüftungL - Bebauung di<strong>ch</strong>t mit guter Dur<strong>ch</strong>lüftungRoduner B S B + Partner AG, Ingenieure und Planer Rev. 10, 29. März 2007


Implenia Generalunternehmung AG, BernFa<strong>ch</strong>marktgebäude Implenia Gümligenfeld, Gemeinde Muri, <strong>Verkehrsguta<strong>ch</strong>ten</strong> zum U V B 25Abb: Bilanz der lufthygienis<strong>ch</strong>en BelastbarkeitFazit:Mit der zusätzli<strong>ch</strong>en Verkehrsbelastung des Fa<strong>ch</strong>marktgebäudes Implenia werden die zulässigenBelastbarkeiten gemäss Anleitung des beco [5] der Strassen na<strong>ch</strong> Gümligen, Muri undAllmendingen eingehalten. Ni<strong>ch</strong>t eingehalten werden die Grundbelastbarkeiten einzig aufden direkten Anfahrten von und zur Autobahn A6, wo keine Anwohner betroffen sind. Na<strong>ch</strong>geltender Praxis kann dies jedo<strong>ch</strong> auf den Zubringerstrecken zur Autobahn im vorliegendenAusmass akzeptiert werden.6.3. Fazit UmweltEs kann festgehalten werden, dass das Vorhaben FMG Implenia mit der Fahrtenlimite vonmaximal 2'500 Fahrten pro Tag (DTV) die Vors<strong>ch</strong>riften der Umwelts<strong>ch</strong>utzgesetzgebung aufgrundder Grobbeurteilung der Lärm- und Luftbelastung einhält.Roduner B S B + Partner AG, Ingenieure und Planer Rev. 10, 29. März 2007


Implenia Generalunternehmung AG, BernFa<strong>ch</strong>marktgebäude Implenia Gümligenfeld, Gemeinde Muri, <strong>Verkehrsguta<strong>ch</strong>ten</strong> zum UVB 27Aus diesem Grund sind zur Förderung des Radverkehrs ausrei<strong>ch</strong>ende gut situierte, eben zugängli<strong>ch</strong>eund gedeckte Velounterstände anzubieten. Empfehlenswert sind zusätzli<strong>ch</strong>e, abs<strong>ch</strong>liessbareVeloräume für die Angestellten der Fa<strong>ch</strong>märkte. Der effektive Bedarf liegt beirund 150 Abstellplätzen für Fahrräder und Motorfahrräder [Kap. 4.6].7.3. FussgängerDas Gümligenfeld ist zu Fuss aus allen Ri<strong>ch</strong>tungen gut errei<strong>ch</strong>bar. Es sind keine weiterenMassnahmen vorgesehen.Roduner B S B + Partner AG, Ingenieure und Planer Rev. 10, 29. März 2007


Implenia Generalunternehmung AG, B e r nFa<strong>ch</strong>marktgebäude Implenia Gümligenfeld, Gemeinde Muri, <strong>Verkehrsguta<strong>ch</strong>ten</strong> zum U V B 288. Fazit und EmpfehlungenDas heutige Strassennetz würde dur<strong>ch</strong> das geplante Fa<strong>ch</strong>marktgebäude der Firma Impleniaüberlastet (Kreisel Feldstrasse). Das Vorhaben bedingt die geplante Kapazitätssteigerungdes Strassennetzes im Umfeld des Autobahnans<strong>ch</strong>lusses Muri / A6.Der Zeitpunkt der Realisierung der Massnahmen zur Kapazitätssteigerung gibt den frühestenZeitpunkt für die Inbetriebnahme des Fa<strong>ch</strong>marktgebäudes vor (voraussi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>Herbst 2009).Die maximale Fahrtenzahl für das Fa<strong>ch</strong>marktgebäude Implenia (Baufeld A) wurde von derGemeinde bei 2'500 Fahrten (DTV) festgesetzt.Es ist darauf zu a<strong>ch</strong>ten, dass Nutzungen angesiedelt werden, die verhältnismässig wenigVerkehr erzeugen.Die Einhaltung der bewilligten Fahrtenzahl muss mit einem geeigneten Controlling überwa<strong>ch</strong>tund nötigenfalls mit baupolizeili<strong>ch</strong>en Massnahmen dur<strong>ch</strong>gesetzt werden.Die interne Verkehrsabwicklung im Gümligenfeld muss mit geeigneten Massnahmen verbessertwerden (z.B. mittels Parkleitsystem, Sekuritas, Verkehrskadetten, bessere Anordnungder Parkplätze, S<strong>ch</strong>affung von Stauraum).Der Grundbedarf gemäss BauV Art. 53 (Anhang 4) beträgt 218 Parkplätzen. Es wird empfohlendie Parkplatzzahl gemäss BauV Art. 53, Absatz 4 (Anhang 4) zu erhöhen. Im Baugesu<strong>ch</strong>sind 225 Parkplätze vorgesehen.Na<strong>ch</strong> Art. 54a BauV sind mindestens 392 Abstellplätze für Fahrräder und Motorfahrräderzu erstellen. Der effektive Bedarf liegt bei rund 150 Abstellplätzen. Im Baugesu<strong>ch</strong> sind225 Abstellplätze vorgesehen.Das Vorhaben FMG Implenia mit der Fahrtenlimite von maximal 2'500 Fahrten pro Tag(DTV) hält die Vors<strong>ch</strong>riften der Umwelts<strong>ch</strong>utzgesetzgebung aufgrund der Grobbeurteilungder Lärm- und Luftbelastung ein.Die vorhandene Güte C der Ers<strong>ch</strong>liessung mit öffentli<strong>ch</strong>em Verkehr ist ausrei<strong>ch</strong>end.Die Verkehrswege für Fussgänger und Radfahrer sind vorhanden. Der Fussweg zur Bushaltestelleist kürzer als 300 m.S<strong>ch</strong>liern, 29. März 2007Roduner BSB + Partner AG, Ingenieure und PlanerUrs Thöni90307.200/uthRoduner BSB + Partner A G , Ingenieure und Planer Rev. 10, 29. März 2007


Implenia Generalunternehmung AG, BernFa<strong>ch</strong>marktgebäude Implenia Gümliqenfeld, Gemeinde Muri, <strong>Verkehrsguta<strong>ch</strong>ten</strong> zum UVB 299. Anhang 1: Verkehrskennwerte von PublikumsintensivenEinri<strong>ch</strong>tungenAuszug aus der Fors<strong>ch</strong>ungsarbeit „Publikumsintensive Einri<strong>ch</strong>tungen PE: Planungsgrundlagenund Gesetzmässigkeiten", SVI 2001/545 vom 16. Dezember 2005:Lage"Food/Non FoodMin MaxFa<strong>ch</strong>marktMin MaxMis<strong>ch</strong>formMin MaxMultiplex (pro 100 Sitzplätze) IMin Max[ZentralPersonenwege pro 100m2 VF, TagMIV-Anteil, Bezug WegePW Fahrten pro 100m2 VF, TagSVPppdmittl. Weglänge/Person in kmmittl. Aufenthaltsdauer in Min.Anteil Spitzen stunde/SamstagPeripher80 190*40% 60%25 60*4 103 1030 6014% 18%30 200**40% 70%20 100 **4 106 1220 6016% 20%60 12040% 70%30 703 105 1240 60! 14% 18%100 30030% 60%20 100? ?8 20100 150Personenwege pro 100m2 VF, TagMIV-Anteil, Bezug WegePW Fahrten pro 100m2 VF, TagSVPppdmittl. Weglänge/Person in kmmittl. Aufenthaltsdauer in Min.Anteil Spitzenstunde/Samstag60 18080% 95%50 1004 129 1430 10085% 100%20 905 1520 3020 3012% 20%50 11080% 95%30 804 1210 2040 6010% 12%80 15080% 95%50 900.3 1.512 30120 14018% 18%* bei kleinen PE au<strong>ch</strong> höher** bei Fa<strong>ch</strong>märkten mit kleinen Produkten au<strong>ch</strong> höher,bei Möbelhäusern mit Ausstellungsräumen tendenziell MinimalwertDie Analysen zeigen, dass der Standort für die Verkehrserzeugung einer PE prägend ist.So weisen zentrale PE mehr Personenwege pro Einheit (m2 bzw. Sitzplatz) auf, der Modalsplit(Anteile an öffentli<strong>ch</strong>em Verkehr, Fuss- und Veloverkehr) ist deutli<strong>ch</strong> höher als beiperipheren (Faktor 5). Das Einzugsgebiet ist bei zentralen PE deutli<strong>ch</strong> kleiner. Insgesamtergibt si<strong>ch</strong> bei zentralen PE eine deutli<strong>ch</strong> geringere Erzeugung von Personenwagen-Kilometern pro Flä<strong>ch</strong>eneinheit als bei peripheren. Na<strong>ch</strong> dem Personenwagen ist derFussverkehr das zweitwi<strong>ch</strong>tigste Verkehrsmittel.Er errei<strong>ch</strong>t bei zentralen Standorten dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong> einen Anteil von über 20%. Der öffentli<strong>ch</strong>eVerkehr errei<strong>ch</strong>t nur bei guter bis sehr guter Qualität Anteile von über 10%.Die Erkenntnisse aus der Fors<strong>ch</strong>ungsarbeit für den zukünftigen planeris<strong>ch</strong>en und betriebli<strong>ch</strong>enUmgang mit PE sind:• PE-Planung ist zuerst und im Wesentli<strong>ch</strong>en Standortplanung. Von Seite der öffentli<strong>ch</strong>enHand geht es um das Si<strong>ch</strong>ern von genügend zentralen Standorten und um dasVerhindern von peripheren Standorten. Positiv- und Negativplanung gehören zusammen.Die Investoren- und Betreiberseite ist hinsi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> der Anpassung ihrer Expansions-und Standortkonzepte gefordert. Der vermehrte Einbezug von zentralen Standortenund ein Abrücken von der 'Konzentrationsphilosophie' gehören dazu.• Mit verkehrsplaneris<strong>ch</strong>en Massnahmen lässt si<strong>ch</strong> die vorgegebene Errei<strong>ch</strong>barkeitsstruktureines Standorts optimieren. Dazu gehören die bestmögli<strong>ch</strong>e Einbindung derPE ins vorhandene Fuss- und Velowegnetz, das Si<strong>ch</strong>erstellen von direkten, häufigenVerbindungen des öffentli<strong>ch</strong>en Verkehrs aus dem Einzugsgebiet der PE sowie das Definierender no<strong>ch</strong> zulässigen Fahrten- und/oder Parkplatzzahl wie au<strong>ch</strong> deren Bewirts<strong>ch</strong>aftungaufgrund der gegebenen Strassenkapazitäten und Umweltbelastungen.Roduner BSB + Partner AG, Ingenieure und Planer Rev. 10, 29. März 2007


Implenia Generalunternehmung AG, BernFa<strong>ch</strong>marktgebäude Implenia Gümligenfeld, Gemeinde Muri, <strong>Verkehrsguta<strong>ch</strong>ten</strong> zum U V B 3010. Anhang 2: Zusammenhang DTV, DWV undMVDas Diagramm zeigt den Zusammenhang zwis<strong>ch</strong>en dem DTV, DWV und dem MV. Die Ri<strong>ch</strong>twertegelten für Bauvorhaben im Berei<strong>ch</strong> des Verkaufs- und Freizeitsektors, namentli<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong>für Fa<strong>ch</strong>märkte. Der MV ist für die verkehrsmässige Dimensionierung der Strassenanlagemassgebend und gewährleistet, dass die darauf dimensionierten Strassenelemente hö<strong>ch</strong>stensan ca. 15 Tagen im Jahr überlastet sein werden (siehe Anhang 2).DTV =Dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong>er tägli<strong>ch</strong>er Verkehr [Fahrten/Tag], Mittelwert von 365'TagenDWV = Dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong>er Werktagsverkehr [Fahrten/Tag], Mittelwert von 252 Betriebstage(jeweils Montag bis Freitag)MV =Fahrten =massgebender Verkehr [Fahrten/Tag]Fahrzeugbewegungen Zu- und Wegfahrten, d.h. ein Fahrzeugbesu<strong>ch</strong> verursa<strong>ch</strong>t2 FahrtenFaktoren: massgebender Verkehr MV ca. = 1,60 DTV resp. DTV +60%= 1,35 DWV resp. DWV + 35%Reihenfolge na<strong>ch</strong> Grösse des TagesverkehrsRoduner B S B + Partner AG, Ingenieure und Planer Rev. 10, 29. März 2007


Implenia Generalunternehmung AG, BernF a c h m a r k t g e b ä u d e Implenia Gümligenfeld, G e m e i n d e Muri, <strong>Verkehrsguta<strong>ch</strong>ten</strong> z u m U V B 3 111. Anhang 3: VerkehrsqualitätsstufenDie verwendeten Verkehrsqualitätsstufen entspre<strong>ch</strong>en den VSS-Normen SN 640 022 undSN 640 024. Sie haben folgende Bedeutung:a) Knoten ohne L S A ( S N 640 022)Mittlere Wartezeiten für alle QualitätsstufenQualitätsstufeMittlereWartezeit w[s]Beurteilung des VerkehrszustandesA45kritis<strong>ch</strong>Mangelhafte Qualität des Verkehrszustandes. Übergang vom stabilen in den instabilenVerkehrszustand. Geringe Zunahmen der Verkehrsbelastungen führen zu starkansteigenden Wartezeiten und Staulängen. Kein Stauabbau. Stark streuende Wartezeiten.Der Verkehr kann knapp bewältigt werden. Die Si<strong>ch</strong>erheit nimmt deutli<strong>ch</strong> ab.F--Völlig ungenügender Zustand (Überlastung). Anzahl der zufliessenden Fahrzeugegrösser als die Leistungsfähigkeit. Lange, wa<strong>ch</strong>sende Kolonnen und hohe Wartezelten.Weitere Reduktion der Si<strong>ch</strong>erheit.b) Kreisel (SN 640 024)Festlegung der Qualitätsstufen mittels Grenzwerten der mittleren Wartezeit sowie Bes<strong>ch</strong>reibung der Kolonnenbildung(Länge Rückstau) na<strong>ch</strong> [6]Qualitätsstufe-Kreiseldur<strong>ch</strong>fahrt-Wartezeiten- mittlere Wartezeit bei ZufahrtVerkehrsqualitätKolonnenbildung(Länge Rückstau)Stufe Anahezu ungehindertMehrzahl Mfz ohne Wartezeit(nur ca. 5s Orientierungszeit)< 10sausgezei<strong>ch</strong>netkeine KolonnenStufe Bnur in geringem Mass behindertWartezeit hinnehmbar< 15 sgutkaum KolonnenStufe Chäufige Beeinflussung dur<strong>ch</strong> vortrittsbere<strong>ch</strong>tigteMfzWartezeiten wa<strong>ch</strong>sen spürbar an


Implenia Generalunternehmung AG, BernFa<strong>ch</strong>marktgebäude Implenia Gümligenfeld, Gemeinde Muri, <strong>Verkehrsguta<strong>ch</strong>ten</strong> zum UVB 3212. Anhang 4: Parkplatzzahl na<strong>ch</strong> BauV12.1.1. Art. 49 [Fassung vom 22. 12. 1999]1. Allgemeines1 Die Anzahl der Abstellplätze für Motorfahrzeuge und Fahrräder na<strong>ch</strong> den Artikeln 16 und 17 des Baugesetzes[BSG 721.0] sind auf Grund der na<strong>ch</strong>stehenden Bestimmungen zu ermitteln.2 Als Bruttoges<strong>ch</strong>ossflä<strong>ch</strong>e (BGF) gilt die anre<strong>ch</strong>enbare Bruttoges<strong>ch</strong>ossflä<strong>ch</strong>e na<strong>ch</strong> Artikel 93.12.1.2. Art. 50 [Fassung vom 22. 12. 1999]2. Motorfahrzeuge2.1 Bandbreite1 Die Anzahl der Abstellplätze wird dur<strong>ch</strong> eine Bandbreite begrenzt; innerhalb dieser Bandbreite legt die gesu<strong>ch</strong>stellendePartei die Anzahl fest.2 Die Bandbreite umfasst insbesondere die Abstellplätze für die Motorfahrzeuge der Bes<strong>ch</strong>äftigten, der Besu<strong>ch</strong>erund der Behinderten.2.3 Übrige Nutzungen1 Für die übrigen Nutzungen bere<strong>ch</strong>net si<strong>ch</strong> die Bandbreite na<strong>ch</strong> den folgenden Formeln:Städte und AgglomerationenÜbriger KantonEinkaufen, Freizeit, KulturArbeiten, Gewerbe, DienstleistungenMaximalMinimalMaximalMinimal(0.6 x BGF/n) + 5(0.45 x BGF/n) - 3(0.8 x BGF/n) + 5(0.6 x BGF/n) - 3n = 20n = 5012.1.3. Art. 53 [Fassung vom 22. 12. 1999]2.4. Grosse Vorhaben1Für grosse Vorhaben, bei denen die Summe von BGF/n der vers<strong>ch</strong>iedenen übrigen Nutzungen grösser istals 200, wird an Stelle einer Bandbreite der Grundbedarf festgelegt.2 Der Grundbedarf bere<strong>ch</strong>net si<strong>ch</strong> auf Grund der Formel (0.25 x BGF/n) + 50.3 Zur Koordination zwis<strong>ch</strong>en der Bandbreite na<strong>ch</strong> Artikel 52 und dem Grundbedarf gilt zudem:a auf jeden Fall darf das Maximum für BGF/n = 200 erstellt werden (Städte und Agglomerationen 125,übriger Kanton 165 Abstellplätze).b ist das Minimum für BGF/n = 200 grösser als der Grundbedarf, ist mindestens dieses Minimum zuerstellen.4 Zusätzli<strong>ch</strong>e Abstellplätze zum Grundbedarf werden bewilligt, wenn auf Grund der zu erwartenden Fahrtendargestellt wird, dass die Vors<strong>ch</strong>riften der Umwelts<strong>ch</strong>utzgesetzgebung eingehalten werden.Grundbedarf Parkplätze FMG Implenia na<strong>ch</strong> BauV:= 0.25 x (BGF/n) + 50= 0.25 x (13'086m 2 Verkauf / 20 + 920m 2 Lager / 50) + 50 = 218 ParkplätzeRoduner B S B + Partner AG, Ingenieure und P l a n e r Rev. 10, 29. März 2007


Implenia Generalunternehmung AG, BernFa<strong>ch</strong>marktgebäude Implenia Gümligenfeld, Gemeinde Muri, <strong>Verkehrsguta<strong>ch</strong>ten</strong> zum UVB 3313. Anhang 5: A6 - Ausbau Ans<strong>ch</strong>luss MuriRoduner BSB + Partner AG, Ingenieure und Planer Rev. 10, 29. März 2007

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