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August 2011 - WFG Kreis Viersen

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Ausgabe <strong>August</strong> <strong>2011</strong><br />

view–Zeitschrift für Unternehmer im <strong>Kreis</strong> <strong>Viersen</strong><br />

©Stockphoto.com/Ameng Wu vie<br />

Sensation im Vorfeld:<br />

CHECK IN DAY <strong>2011</strong><br />

VENETE im Fokus:<br />

PROVADA <strong>2011</strong><br />

Wirtschaft in Hochstimmung:<br />

Hannovermesse<br />

Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den <strong>Kreis</strong> <strong>Viersen</strong> mbH


2<br />

Editorial<br />

Peter Ottmann<br />

Rolf Adolphs<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

auf unseren Besuchen in den Betrieben hörten wir, dass die Auftragsbücher<br />

gut gefüllt sind, dass wieder Arbeitskräfte eingestellt werden und dass man<br />

voll Zuversicht in die Zukunft schaut.<br />

Das ist schön – und macht natürlich mehr Freude als das Gegenteil. Doch für<br />

grenzenlosen Optimismus gibt es leider keinen Anlass. Im Augenblick, Anfang<br />

<strong>August</strong>, wo wir Ihnen schreiben, mussten wir bereits feststellen, wie ein<br />

Nachbeben der Finanz- und Wirtschaftskrise für Irritationen sorgte, Stichwort:<br />

Griechenland-Krise. Und: Der drohende Staatsbankrott der USA konnte mit<br />

Mühe abgewandt werden, vorerst zumindest. Kurz, der Aufschwung in<br />

Deutschland ist zwar ungewöhnlich stark, aber global gesehen stehen die<br />

Volkswirtschaften auf dünnem Eis.<br />

Nun, wie sehen wir Rheinländer so etwas seit jeher? Unsere Nachbarn, die<br />

Kölner, haben es auf den Punkt gebracht: „Et hätt‘ immer noch jot jejange“.<br />

In diesem Sinne freuen wir uns erst einmal darüber, dass von der Hannover-<br />

messe diesen Jahres wirklich außergewöhnlich intensive Wachstumssignale zu<br />

empfangen waren. Dass wir auf der PROVADA, der größten niederländischen<br />

Immobilienmesse, den Standort <strong>Kreis</strong> <strong>Viersen</strong> erfolgreich präsentieren konn-<br />

ten. Und dass für unsere Jugendlichen, die einen Ausbildungsplatz suchen, die<br />

Zeichen auf grün stehen: Noch nie haben sich so viele Unternehmen bereit<br />

erklärt, an der von uns mitinitiierten Veranstaltung CHECK IN teilzunehmen.<br />

Zu diesen und weiteren Themen finden Sie Informationen in dieser Ausgabe<br />

der view.<br />

Viel Spaß bei der Lektüre wünschen Ihnen<br />

Peter Ottmann<br />

Landrat des <strong>Kreis</strong>es <strong>Viersen</strong><br />

und Aufsichtsratsvorsitzender<br />

der Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

für den <strong>Kreis</strong> <strong>Viersen</strong> mbH<br />

Rolf Adolphs<br />

Geschäftsführer<br />

der Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

für den <strong>Kreis</strong> <strong>Viersen</strong> mbH


i n halt<br />

4-5<br />

CHECK IN DAY <strong>2011</strong><br />

Soviel Auswahl gab’s noch nie<br />

6-7<br />

Hannover Messe <strong>2011</strong><br />

Mit Energie in den Aufschwung<br />

8<br />

Provada <strong>2011</strong><br />

<strong>Viersen</strong> zeigt Vorteile<br />

9<br />

transport logistic <strong>2011</strong><br />

Ein starker <strong>Kreis</strong> in Bewegung<br />

10<br />

EXPO REAL<br />

Reelle Perspektiven<br />

für attraktive Immobilien<br />

11-15<br />

Unternehmensbesuche<br />

Der Mittelstand am Niederrhein<br />

16-17<br />

Niederrhein Tourismus<br />

Sanfter Tourismus am Niederrhein<br />

18-19<br />

Reise-Renner 2-LAND<br />

Naturtheater in Blütenpracht und<br />

exklusive Monatsrouten am Niederrhein<br />

3


4<br />

CHECK IN<br />

Erwartungen<br />

weit übertroffen:<br />

Knapp 200<br />

Unternehmen<br />

werden die<br />

Chance nutzen,<br />

selbst<br />

die richtigen<br />

Bewerber<br />

anzusprechen<br />

CHECK IN DAY <strong>2011</strong>:<br />

So viel Auswahl gab's<br />

noch nie<br />

Es ist schon eine kleine Sensation:<br />

Letztes Jahr waren es 80 Teilnehmer,<br />

die sich für den jugendlichen<br />

Berufsnachwuchs engagierten.<br />

Dieses Jahr werden es knapp<br />

200 sein, eine Steigerung um<br />

rund 250 Prozent. Die heimische<br />

Wirtschaft hat damit die Erwartungen<br />

bei weitem übertroffen,<br />

denn die Verantwortlichen des<br />

<strong>Kreis</strong>es <strong>Viersen</strong> und der Stadt<br />

Krefeld sowie der IHK Mittlerer<br />

Nieder-rhein wären schon mit gut<br />

120 Teilnehmern glücklich gewesen.<br />

Jetzt müssen nur noch die<br />

Jugendlichen kommen …<br />

Und genau da liegt die Crux. Weit mehr als in<br />

den vergangenen Jahren suchen viele Unternehmen<br />

– nicht nur am Niederrhein, sondern in ganz<br />

Deutschland – verzweifelt nach Auszubildenden.<br />

Doch bereits vor dem Start ins neue Ausbildungsjahr<br />

steht fest: Den Lehrstellen gehen die Bewerber aus.<br />

Kleine und mittlere Betriebe vor Problemen<br />

Die Ursachen sind vielfältig. Zum einen beginnt die<br />

demographische Entwicklung in Deutschland spürbar<br />

auf den Ausbildungsmarkt durchzuschlagen:<br />

Die Zeit der geburtenstarken Jahrgänge ist vorbei,<br />

die Zahl der Schulabgänger nimmt ab. Zum anderen<br />

zieht im Augenblick die Konjunktur kräftig an, was<br />

wiederum die Nachfrage nach Nachwuchs erhöht.<br />

Kommt hinzu, dass schon seit Jahren immer wieder<br />

eine berechtigte Klage aus der Wirtschaft zu hören<br />

ist: Die Qualifikation der Nachwuchskräfte lasse sehr<br />

zu wünschen übrig. Auch das reduziert die Anzahl<br />

der geeigneten Berufsanfänger. Probleme bei der<br />

Lehrlingssuche haben vor allem kleine und mittelständische<br />

Betriebe, während größere und bekannte<br />

Unternehmen besonders bei beliebten Berufen<br />

etwas einfacher den richtigen Bewerber finden.<br />

Vorsorge statt Nachhilfe<br />

Der eine oder andere Betrieb denkt inzwischen darüber<br />

nach, auch solche Bewerber zu akzeptieren,


Am 30. September<br />

ist Tag der offenen Unternehmen<br />

für den Berufsnachwuchs<br />

die man früher einfach abgelehnt hätte. Ein gewisses<br />

Maß an Motivation, Reife und Leistungsbereitschaft<br />

wird zwar mit Sicherheit auch dort noch<br />

immer erwartet, doch offensichtliche Kompetenzdefizite<br />

sollen während der Lehre durch Nachhilfeunterricht<br />

beseitigt werden.<br />

So clever das klingt – noch cleverer ist es sicherlich,<br />

vorsorglich jede Möglichkeit zu nutzen, um geeignete<br />

Bewerber auf sich aufmerksam zu machen und<br />

sie für die angebotene Ausbildung zu gewinnen.<br />

Die ideale Gelegenheit dazu: der CHECK IN DAY am<br />

30. September <strong>2011</strong>. Und in der Tat, so viele<br />

Unternehmen wie noch nie wollen jetzt im <strong>Kreis</strong><br />

<strong>Viersen</strong> und in der Stadt Krefeld genau diese<br />

Chance nutzen.<br />

Überzeugungsarbeit im Wettbewerb<br />

Auch wenn es für das eine oder andere Unternehmen<br />

ungewohnt ist: Im harten Wettbewerb um<br />

die besten Auszubildenden werden sie auf den rar<br />

werdenden Nachwuchs zugehen und ihn überzeugen<br />

müssen. Wer das tut, hat auch Erfolg – dies das<br />

Fazit aus dem vergangenen Jahr. Damals kamen am<br />

9. Juli, trotz drückender Hitze von über 35° C im<br />

Schatten, 1.800 Jugendliche und ihre Eltern zu 80<br />

verschiedenen Unternehmen, fast ein Drittel der<br />

Schülerinnen und Schüler waren Gymnasiasten,<br />

jeweils knapp 20 Prozent Hauptschüler und<br />

Realschüler. Direkt am CHECK IN DAY konnten<br />

mehrere Ausbildungsplätze besetzt werden und<br />

viele Jugendliche lernten für sie interessante<br />

Betriebe kennen, bei denen sie sich dieses Jahr<br />

unbedingt bewerben wollten.<br />

Zusätzlich zeigte sich: Einen starken Informationsbedarf<br />

haben besonders Jugendliche mit sehr guten<br />

Abschlüssen, denn sie können sich in dieser<br />

Situation genau überlegen, wer ihnen welche<br />

Möglichkeiten bietet und wo sie optimal gefördert<br />

werden.<br />

Diese Informationen bietet der CHECK IN DAY. Dort<br />

erlebt der junge Interessent das Unternehmen und<br />

den potentiellen Beruf in echter Aktion. Über 120<br />

verschiedene Berufe werden vorgestellt. Und in den<br />

Gesprächen mit Ausbildern, Kollegen und Auszubildenden<br />

kann das Bild vom Traumjob vertieft oder<br />

gegebenenfalls korrigiert werden.<br />

Werbung an Schulen, im Netz, in den Straßen<br />

Früh und laut wurde für die Aktion die Werbetrommel<br />

gerührt – vor allem an den Schulen, wo die<br />

Initiative von Lehrerinnen und Lehrer erwartungsgemäß<br />

ausgesprochen positiv aufgenommen wird.<br />

Flankierend dazu sind die letztjährige Homepage<br />

aktualisiert und ein Schülermagazin neu entwickelt<br />

worden.<br />

Das Heft mit dem Titel „CHECK IN Berufswelt<br />

<strong>2011</strong>“ wird an rund 22.000 Schülerinnen und<br />

Schüler der 8. bis 12. Klassen im <strong>Kreis</strong> <strong>Viersen</strong> und<br />

in der Stadt Krefeld verteilt. Aufgemacht und<br />

geschrieben im Stil eines Jugendmagazins berichtet<br />

es kurzweilig über die teilnehmenden Firmen und<br />

enthält anregend geschriebene Artikel über die<br />

Berufs- und Studienwahl. Der Nutzwert der Hefte ist<br />

übrigens so hoch, dass die letztjährige Ausgabe<br />

aktuell im Unterricht eingesetzt wird, wenn die<br />

Themen Berufswahl und -orientierung auf dem<br />

Stundenplan stehen. Teilnehmende Unternehmen<br />

konnten klassische Stellenanzeigen schalten oder<br />

die Erstellung eines Unternehmensporträts buchen<br />

– und damit einen ersten Schritt tun, sich bei den<br />

Schülerinnen und Schülern als attraktives Ausbildungsunternehmen<br />

zu profilieren. 
<br />

Wenn Sie sich vertiefend informieren möchten: Seit<br />

Ende Januar ist www.checkin-berufswelt.de wieder<br />

online, die Homepage der Initiative, wo<br />

Interessantes über die angemeldeten Unternehmen<br />

und ihre Ausbildungsplätze, Infos zu besonderen<br />

Aktionen am CHECK IN DAY sowie Neuigkeiten aus<br />

dem regionalen Ausbildungs- und Hochschulbereich<br />

veröffentlicht werden.<br />

Infos und Kontakt<br />

Axel Schaefers<br />

02162/8179-114<br />

schaefers@wfg-kreis-viersen.de<br />

Die Schirmherren<br />

Landrat Peter Ottmann<br />

(<strong>Kreis</strong> <strong>Viersen</strong>)<br />

Dr. Dieter Porschen<br />

(Hauptgeschäftsführer<br />

IHK<br />

Mittlerer Niederrhein)<br />

Oberbürgermeister<br />

Gregor Kathstede<br />

(Krefeld)<br />

Die Initiatoren<br />

IHK Mittlerer Niederrhein<br />

Stadt Krefeld<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Viersen</strong><br />

Unternehmerschaft<br />

Niederrhein<br />

Agentur für Arbeit<br />

Krefeld<br />

Hochschule Niederrhein<br />

Wirtschaftsförderung<br />

Krefeld<br />

Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

für den<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Viersen</strong> mbH<br />

5


6<br />

HANNOVER MESSE<br />

Sie ist die größte Industriemesse der Welt und daher seit jeher ein<br />

Ort der Superlative: die Hannover Messe. Doch dieses Jahr übertraf<br />

sie alles bisher Dagewesene. Allein die Besucher aus dem Ausland<br />

füllten mehr als 150 Großraum-Flugzeuge, so viel wie noch nie, jeder<br />

dritte Besucher gehörte dem Top-Management an. Angesichts der<br />

positiven Konjunkturprognosen waren die Erwartungen natürlich<br />

hoch gespannt – und wurden auch noch deutlich übertroffen. Von<br />

„geradezu überschäumendem Optimismus“ war die Rede, wenn die<br />

Stimmung auf der Messe beschrieben wurde. Dass das tatsächlich so<br />

war und auch Unternehmen aus dem <strong>Kreis</strong> <strong>Viersen</strong> erfasste, davon<br />

konnten sich Landrat Peter Ottmann und WGF-Geschäftsführer Rolf<br />

Adolphs bei ihrem Messebesuch überzeugen.<br />

Erfolgreiche<br />

Unternehmen aus<br />

<strong>Viersen</strong><br />

präsentieren<br />

sich auf einer<br />

Messe des<br />

Optimismus<br />

Hannover Messe <strong>2011</strong>:<br />

Noch letztes Jahr hatte die Finanz- und<br />

Wirtschaftskrise ihren langen Schatten geworfen<br />

und provozierte an den Ständen die bange Frage,<br />

ob dem ersten schwachen Aufschwung nicht doch<br />

noch ein erneuter Einbruch folgen könnte. Auch die<br />

isländische Vulkanasche-Wolke, die eine Sperrung<br />

des europäischen Luftraums verursachte und viele<br />

Aussteller und Gäste von einem Besuch abhielt,<br />

hatte die Stimmung stark getrübt. Doch dieses Jahr,<br />

zwischen dem 4. und 8. April, war eben alles anders<br />

– trotz Erdbeben und Atomkatastrophe in Japan,<br />

trotz des beunruhigenden Kriegs in Libyen.<br />

Volle Auftragsbücher, beste Stimmung<br />

Dies lag mit Sicherheit an den außergewöhnlich gut<br />

gefüllten Auftragsbüchern der deutschen Unternehmen,<br />

insbesondere des deutschen Anlagen- und<br />

Maschinenbaus. Wie der Branchenverband VDMA<br />

berichtete, hatten die Auftragseingänge im Februar<br />

im Vergleich zum Vorjahr um 38 Prozent zugelegt.<br />

Zugleich zog mit einem um 40 Prozent gewachsenen<br />

Bestelleingang auch die Inlandsnachfrage an.<br />

Spezielle Fachzweige wie Werkzeugmaschinen,<br />

Power-Systems oder Textilmaschinen registrierten<br />

sogar ein Wachstum von 70 Prozent. In Kenntnis<br />

dieses konjunkturellen Rückenwinds, der auch in<br />

vielen anderen Ländern deutlich spürbar ist, reisten<br />

Unternehmer und Manager aus 6.500 Firmen an.<br />

13 davon aus dem <strong>Kreis</strong> <strong>Viersen</strong>. Über das<br />

Messegelände verteilt waren sie mit ihren Ständen<br />

zu finden, wo sie einem neugierigen Fachpublikum<br />

ihre Innovationen präsentieren. Durch die Bank<br />

konnten sie sich über starkes Interesse an ihren neuesten<br />

Produkten freuen und ihren Besuchern Peter<br />

Ottmann und Rolf Adolphs über eine ausgesprochen<br />

gute Geschäftslage sowie über den Gewinn<br />

von neuen Kunden berichten.<br />

Mit mehr Effizienz mehr bewegen<br />

Zusätzlich zum kräftig anspringenden Konjunkturmotor<br />

bewegte die Messebesucher vor allem das<br />

Schwerpunktthema „Smart Efficiency“, das sich wie<br />

ein roter Faden durch die Auftritte der Unternehmen<br />

zog und durch die angeregten aktuellen<br />

Diskussionen um Atomausstieg und Energiewende<br />

aufgeladen wurde. Die Messe zeigte den<br />

Besuchern, dass die Industrie bereits heute effiziente<br />

Technologien zum Energiesparen anbietet, nach<br />

Schätzung von Experten liegen die Einsparpotenziale<br />

schon jetzt bei etwa 30 Prozent. Auffällig


Mit Energie in den Aufschwung<br />

war, dass auch viele kleine und mittelständischer<br />

Unternehmen intelligente Lösungen zur Steigerung<br />

der Energieeffizienz präsentierten. Offensichtlich<br />

muss nichts Neues mehr erfunden, es muss nur<br />

angewandt werden. Viele Unternehmen auch im<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Viersen</strong> werden daher nicht nur in den Bereich<br />

erneuerbare Energien investieren, sondern auch in<br />

bekannte und inzwischen ausgereifte Technologien,<br />

die in der Lage sind, Energiesparpotentiale auszuschöpfen.<br />

Innovationen für die Moderne<br />

Neben dem Thema Energie war auch das Thema<br />

Automation stark nachgefragt, die dazu durchgeführte<br />

Leitmesse „Industrial Automation“ zeigte<br />

aufregende Innovationen unter anderem in den<br />

Bereichen Micro-Technologie, Mobile Roboter und<br />

robotergestützte Produktion. Auch zu weiteren<br />

wichtigen Zukunftsthemen wie „Elektromobilität“<br />

und „Metropolitan Solutions“ wurden innovative<br />

Lösungsansätze gezeigt, die helfen sollen, Probleme<br />

der modernen Industriegesellschaft wie die des<br />

Individualverkehrs und des Anwachsens der<br />

Großstädte in den Griff zu bekommen.<br />

Fazit: Neue Produkte, neue Kunden, neue<br />

Arbeitsplätze. Landrat Peter Ottmann und<br />

<strong>WFG</strong>-Chef Rolf Adolphs kehrten mit durchweg<br />

positiven Eindrücken von der Leine an die Niers<br />

zurück.<br />

13 Unternehmen aus dem <strong>Kreis</strong> <strong>Viersen</strong> auf der globalen Bühne<br />

Contrinex GmbH, Nettetal<br />

Sensoren für automatisierte<br />

Fertigungsprozesse, induktive und<br />

photoelektrische Näherungsschalter.<br />

Dietermann GmbH & Co. KG, <strong>Viersen</strong><br />

Guss von Aluminium und<br />

Schwermetallen für Anwendungen<br />

in der Industrie, Konstruktion und<br />

mechanische Bearbeitung.<br />

FLT Wälzlager GmbH, <strong>Viersen</strong><br />

Vertrieb von Kugeln und Kugellagern<br />

für industrielle Anwendungen<br />

GMH Ringvertriebs GmbH, Willich<br />

Vertrieb von nahtlos gewalzte Ringen<br />

und Radreifen<br />

IWAKI Europe GmbH, Willich<br />

Pumpen für industrielle<br />

Herstellungsprozesse, z. B.<br />

<strong>Kreis</strong>elpumpen, Turbinen- und<br />

Dosierpumpen.<br />

KSI Filtertechnik GmbH, Niederkrüchten<br />

Aufbereitung von Druckluft, z. B.<br />

Filtration und Trocknung.<br />

Infos und Kontakt<br />

Axel Schaefers<br />

02162/8179-114<br />

schaefers@wfg-kreis-viersen.de<br />

Künemund Dichtungstechnik GmbH,<br />

Tönisvorst<br />

Entwicklung und Fertigung von<br />

Dichtungen und Dichtelementen<br />

N&H Technology GmbH, Willich<br />

Großhandel mit Industrieprodukten,<br />

Schwerpunkt Elektrotechnik<br />

Pressmaster GmbH, <strong>Viersen</strong><br />

Spezialzangen für die Elektroindustrie,<br />

z. B. Crimpzangen sowie Schneid- und<br />

Abisolierwerkzeuge<br />

Schunk Ingenieurkeramik GmbH, Willich<br />

Entwicklung und Produktion von<br />

Keramikteilen für industrielle<br />

Anwendungen<br />

Am Stand der<br />

KSI Filtertechnik GmbH<br />

aus Niederkrüchten<br />

informieren sich<br />

Rolf Adolphs,<br />

Geschäftsführer der <strong>WFG</strong><br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Viersen</strong> (2. von links),<br />

und Landrat Peter Ottmann<br />

(2. von rechts),<br />

bei Geschäftsführer<br />

Holger Krebs und<br />

seiner Frau Heike Krebs<br />

über die neuesten<br />

Innovationen.<br />

TKD Kabel GmbH, Nettetal<br />

Herstellung und Vertrieb von Kabeln<br />

und Kabelsystemen für industrielle<br />

Anwendungen<br />

W.E.ST. Elektronik GmbH,<br />

Niederkrüchten<br />

Steuerungs- und Regelmodule für<br />

hydraulische Anwendungen,<br />

Entwicklung von Baugruppen.<br />

Woodward Kempen GmbH, Kempen<br />

Entwicklung und Fertigung von<br />

Umrichtern für Windkraftanlagen<br />

7


8<br />

PROVADA<br />

PROVADA <strong>2011</strong>:<br />

<strong>Viersen</strong> zeigt Vorteile<br />

Erfolgreiche<br />

Präsenz<br />

der <strong>WFG</strong><br />

auf der<br />

Amsterdamer<br />

Immobilienbörse<br />

Kontakte und Netzwerke werden geknüpft,<br />

neue Ideen entwickelt, Projekte eingefädelt –<br />

und dabei dreht sich alles um Standorte,<br />

Investitionen, Grundstücke, Bauvorhaben.<br />

Die Rede ist von der größten niederländischen<br />

Immobilienmesse, der PROVADA in<br />

Amsterdam. Sie verzeichnete dieses Jahr<br />

nicht nur mehr Besucher als je zuvor,<br />

sondern bot nun zum vierten Mal der<br />

Wirtschaftsförderungsgesellschaft eine<br />

exzellente Plattform, die Stärken des<br />

Standortes <strong>Kreis</strong> <strong>Viersen</strong> einem interessierten<br />

Fachpublikum zu präsentieren.<br />

Die noch recht junge niederländische Messe hat<br />

sich zu einem Großereignis gemausert: Kamen zum<br />

Start im Jahr 2005 keine 5.000 Besucher, hat sich<br />

der Andrang inzwischen deutlich mehr als vervierfacht<br />

– 23.000 Messeinteressierte folgten dieses<br />

Jahr dem Ruf nach Amsterdam. Kein Wunder. Denn<br />

seien es Architekten, Investoren, Makler, Banker<br />

oder Projektentwickler - sie alle können sich hier<br />

einen optimalen Überblick über den Markt verschaffen.<br />

Dazu gehören nicht nur Angebote in den<br />

Niederlanden, sondern auch Immobilien in den<br />

angrenzenden Gebieten.<br />

Konkrete Gespräche über konkrete Projekte<br />

Wenn man mit einem Angebot auf großes Interesse<br />

stößt, dann hat man alles richtig gemacht: Nicht nur<br />

das Netzwerk zu immobilienwirtschaftlichen<br />

Akteuren in den Niederlanden konnte weiter ausgebaut,<br />

sondern auch konkrete Gespräche über<br />

bestimmte Projekte geführt werden. Gewerbe- und<br />

Industrieflächen, aber auch Revitalisierungs- und<br />

Investitionsobjekte sind in diesem Jahr wieder stark<br />

gefragt. Auf besonderes Interesse stießen der<br />

Gewerbepark VENETE Nettetal und der Innovations-<br />

Campus.<br />

Ein Mix, der überzeugt<br />

Womit punktet der Standort <strong>Kreis</strong> <strong>Viersen</strong>? Zum<br />

einen bietet er zwei Vorteile, die niederländische<br />

Firmen ohnehin an unserem Bundesland NRW<br />

schätzen: die Nähe zur Heimat und die zentrale<br />

Lage innerhalb der EU. Doch für den Standort <strong>Kreis</strong><br />

<strong>Viersen</strong> spricht noch mehr: die ausgezeichnete<br />

Melange aus Grenznähe, optimaler Infrastruktur,<br />

hochqualifizierten Arbeitskräften und besonders<br />

günstigen Preisen von Gewerbeland und -objekten.<br />

Viele niederländische Unternehmen hat dies bereits<br />

überzeugt, seit Jahren sind sie mit Niederlassungen<br />

im <strong>Kreis</strong> <strong>Viersen</strong> präsent. Und – wie die diesjährige<br />

PROVADA zeigt – es werden immer mehr.<br />

Infos und Kontakt<br />

Axel Schaefers<br />

schaefers@wfg-kreis-viersen.de<br />

Tel.: 0 21 62 – 81 79 – 114


transport logistic <strong>2011</strong>:<br />

Ein starker <strong>Kreis</strong> in Bewegung<br />

Diese Zahlen sprechen für sich: 16 Millionen<br />

Verbraucher wohnen im Umkreis von 100 km<br />

und knapp 200 Millionen Verbraucher, also 40<br />

Prozent der EU-Bevölkerung, lassen sich mit<br />

dem Lkw an einem Tag erreichen. Kurz, der<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Viersen</strong> liegt im Zentrum eines<br />

Millionenmarktes. Hinzu kommt die optimale<br />

Verkehrsanbindung zu Wasser, zu Lande und<br />

zu Luft. Absolut naheliegend, dass es immer<br />

mehr Transport- und Logistikunternehmen aus<br />

aller Welt an den Niederrhein zieht. Und es sollen<br />

noch mehr werden. Denn die <strong>WFG</strong> präsentierte<br />

einen starken <strong>Kreis</strong> <strong>Viersen</strong> als idealen<br />

Standort auf der transport logistic <strong>2011</strong>.<br />

Die 13. Internationale Fachmesse für Logistik,<br />

Mobilität, IT und SupplyChain Management – so der<br />

vollständige Titel der Veranstaltung – hatte für den<br />

10. bis 13. Mai nach München eingeladen. Und sie<br />

kamen alle: 1.890 Aussteller sowie 51.000 Fachbesucher<br />

aus 134 Ländern, also die Dienstleister und<br />

Entscheider aus Transportwesen und Logistik, aus<br />

Handel und Industrie sowie viele Wissenschaftler.<br />

Den ganzen Markt im Blick<br />

Besonders attraktiv ist die Messe für Spezialisten<br />

dadurch, dass sie die komplette logistische<br />

Wertschöpfungskette abbildet, nur dort kann man<br />

sich also einen Gesamtüberblick über alle Aspekte<br />

und Angebote der Branche verschaffen. Zudem<br />

wurde auf 30 Foren ein anspruchsvolles Konferenzprogramm<br />

geboten, unter anderem mit dem Thema<br />

„Grüne Logistik“.<br />

Nur logisch, dass die <strong>WFG</strong> <strong>Viersen</strong> diese Messe<br />

nutzte, um auf die vorzügliche Lage, das professionelle<br />

Branchenumfeld und die sofort verfügbaren<br />

Flächen im <strong>Kreis</strong> <strong>Viersen</strong> hinzuweisen. Präsentiert<br />

wurden eine Vielzahl an interessanten Projekten für<br />

die Logistikbranche. Dazu gehören Flächenangebote<br />

der Städte und Gemeinden sowie dezidierte<br />

Logistik-Projekte und -Immobilien aus den Kommunen,<br />

die Unternehmen und Investoren gezielt auf<br />

den Logistikstandort <strong>Kreis</strong> <strong>Viersen</strong> aufmerksam<br />

machen.<br />

Erfolg zieht Erfolg an<br />

Manfred Burandt, Prokurist der <strong>WFG</strong>, konnte sich<br />

nicht nur über eine Vielzahl neuer Kontakte freuen,<br />

sondern auch darüber, dass die Qualität der<br />

Besucher ausgesprochen hoch war. So konnte man<br />

an den positiven Trend anschließen, der sich seit<br />

einiger Zeit feststellen lässt: Das Interesse führender<br />

Logistiker am <strong>Kreis</strong> <strong>Viersen</strong> wächst. Erst vor kurzem<br />

konnte eine großen Fläche im Willicher Gewerbegebiet<br />

Münchheide an einen Investor für die<br />

Hermes-Logistikgruppe verkauft werden. Das<br />

schafft über 100 neue Arbeitsplätze. Und so viel<br />

steht fest: Aus den guten Gesprächen auf der<br />

Messe kann man schließen, dass nach dem jüngsten<br />

erfolgreichen Vertragsabschluss noch weitere<br />

Interessenten aus der Branche folgen werden.<br />

Infos und Kontakt<br />

Manfred Burandt<br />

02162/8179-110<br />

burandt@wfg-kreis-viersen.de<br />

transport logistic<br />

Die <strong>WFG</strong> <strong>Viersen</strong><br />

auf der weltweit<br />

größten Messe<br />

für Logistik und<br />

Mobilität in<br />

München<br />

Friedhelm Mindermann,<br />

Geschäftsführer der Spedition<br />

Barth GmbH & Co. KG<br />

aus Dormagen,<br />

und Manfred Burandt,<br />

Prokurist der <strong>WFG</strong> (rechts)<br />

im Gespräch auf der Messe<br />

Transport und Logistik.<br />

9


10<br />

EXPO REAL<br />

EXPO REAL<br />

Reelle Perspektiven<br />

für attraktive<br />

Immobilien<br />

Im Oktober<br />

lädt Europas<br />

größte<br />

Gewerbeimmobilen-<br />

Messe zur<br />

Präsentation<br />

Unsere Kommunikation verlagert sich immer<br />

mehr ins Internet, umso wichtiger wird der<br />

reale Austausch unter Menschen. Deshalb sind<br />

Messen nach wie vor unersetzliche Plattformen<br />

der Begegnung. Oder anders gesagt:<br />

Alles wird virtuell – die EXPO REAL ist real. Und<br />

sie bietet vor allem reelle Perspektiven für den<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Viersen</strong>. Denn auf der größten europäischen<br />

B2B-Messe für Gewerbeimmobilien in<br />

München wird die <strong>WFG</strong> des <strong>Kreis</strong>es im Oktober<br />

ihr Angebot präsentieren – für einen Markt, in<br />

dem die Nachfrage nach attraktiven Immobilien<br />

gerade sehr stark anzieht.<br />

Das Zukunftsprojekt: VENETE<br />

Mit der Konjunktur wächst auch der Bedarf an<br />

Gewerbeimmobilien. War im letzten Jahr die<br />

Nachfrage noch ein laues Lüftchen, so ist im<br />

Augenblick ein kräftiger Sog zu spüren. Beste<br />

Voraussetzungen also dafür, dass die <strong>WFG</strong> auf der<br />

EXPO REAL auf großes Interesse für ihr Projekt<br />

VENETE in Nettetal stoßen wird. Präsentiert wird<br />

VENETE neben verschiedenen anderen attraktiven<br />

Angeboten auf dem Gemeinschaftsstand der<br />

Standort Niederrhein GmbH. Landrat Peter<br />

Ottmann und <strong>WFG</strong>-Geschäftsführer Rolf Adolphs<br />

werden hervorheben, was VENETE so attraktiv für<br />

Investoren macht: Der Gewerbepark liegt in unmittelbarer<br />

Nähe der Grenze im Schnittpunkt zweier<br />

zentraler europäischer Wirtschaftsachsen. Mit<br />

einem eigenen Anschluss an die Autobahn A61 ist<br />

VENETE bestens an das überregionale Verkehrsnetz<br />

angeschlossen. Und nicht zuletzt punktet das<br />

Projekt mit einer anspruchsvollen Gestaltung, die<br />

mit ihren Parkflächen und kleinen Alleen Unternehmern<br />

und ihren Mitarbeitern ein reizvolles<br />

Arbeitsumfeld bieten wird.<br />

Prosperität und Profitabilität<br />

Wie schon die Jahre zuvor wird die <strong>WFG</strong> also den<br />

erwarteten gut 20.000 Besuchern der EXPO REAL<br />

zeigen, was der <strong>Kreis</strong> <strong>Viersen</strong> in petto hat: einen<br />

hochattraktiven Immobilienmarkt, der reelle Perspektiven<br />

sowohl für die Prosperität des <strong>Kreis</strong>es bietet also<br />

auch für die Profitabilität von Unternehmen.<br />

Infos und Kontakt<br />

Axel Schaefers<br />

02162/8179-114<br />

schaefers@wfg-kreis-viersen.de


U n t e r n e h m e n s b e s u c h e<br />

Landrat Peter Ottmann besuchte neun Firmen<br />

mit vielfältigem Leistungs-Spektrum<br />

Alles – nur nicht Mittelmaß:<br />

Der Mittelstand am Niederrhein<br />

Ein starker Dynamo. Wen, wenn nicht den<br />

Mittelstand in unserer Region, kann man mit Fug<br />

und Recht so bezeichnen. Ob nun traditionelle<br />

Familienbetriebe oder hochmoderne, flexible<br />

Unternehmen, die sich neu im Markt behaupten – sie<br />

alle treiben mit unternehmerischem Denken, hohem<br />

Qualitätsbewusstsein und unmittelbarer Kundennähe<br />

die Wirtschaftsdynamik des <strong>Kreis</strong>es <strong>Viersen</strong> an.<br />

Dies zeigen auch die letzen Firmenvisiten von<br />

Landrat Peter Ottmann und WGF-Geschäftsführer<br />

Rolf Adolphs. Neun Betriebe standen auf dem<br />

Besuchsprogramm, die unterschiedlicher nicht sein<br />

könnten. Doch sie alle haben eins gemeinsam:<br />

Erfolg, den sie mit überdurchschnittlicher Leistung<br />

erarbeitet haben.<br />

Hier steht man unter Strom für Kunden in ganz Deutschland. Grefrath<br />

Elektroanlagen Göbel ist der anerkannte Spezialist für Telekommunikation und EDV<br />

Qualität spricht sich herum. Davon<br />

konnten sich die Besucher einmal<br />

mehr überzeugen. Denn die Göbel<br />

GmbH verfügt inzwischen über einen<br />

soliden Kundenstamm in ganz<br />

Deutschland. Darüber freuen sich die<br />

beiden Chefs Ralf Rox und Johannes<br />

Hummen ganz besonders. Zeigt es<br />

doch, dass sich großes Engagement im<br />

Dienst der Kunden seit 35 Jahren auszahlt.<br />

Von der Elektrotechnik bis zur<br />

Telefonanlage bietet Göbel alles aus<br />

einer Hand: für Krankenhäuser und<br />

Altenheime, für Sporthallen und<br />

Schulen sowie für Behörden und<br />

Banken im ganzen Land. Von den<br />

Mitarbeitern verlangt dies viel ab,<br />

neben der Bereitschaft, Montagearbeiten<br />

mehrere Wochen fern von<br />

zuhause durchzuführen auch ein Höchstmaß an aktuellem Fachwissen. Deshalb legt das Unternehmen großen<br />

Wert auf die Aus- und Fortbildung seiner Mitarbeiter. Mit Erfolg: Jährlich können bis zu drei Auszubildende als<br />

Elektroniker eingestellt werden.<br />

Planung wird groß<br />

geschrieben im Unternehmen<br />

Elektroanlagen Göbel:<br />

Geschäftsführer<br />

Ralf Rox (sitzend) und<br />

Johannes Hummen (links)<br />

zeigen <strong>WFG</strong>-Geschäftsführer<br />

Rolf Adolphs<br />

und Bürgermeister<br />

Manfred Lommetz<br />

(von rechts) die Pläne<br />

für ein neues Projekt.<br />

11


Unternehmensbesuche<br />

Reines Aluminium für ganz Europa – gewonnen aus Abfall. Brüggen<br />

Die W. Oelschläger Aluminium GmbH & Co. KG spart Energie durch Recycling<br />

Geschäftsführer<br />

Thomas Oelschläger<br />

beim Unternehmensbesuch<br />

mit Bürgermeister<br />

Gerhard Gottwald,<br />

Landrat Peter Ottmann<br />

und Rolf Adolphs<br />

(von rechts)<br />

in der Halle am<br />

Christenfeld.<br />

Der technische Leiter der<br />

WFK Testgewebe GmbH<br />

in Brüggen,<br />

Dr. Thomas Hilgers,<br />

zeigt Landrat<br />

Peter Ottmann,<br />

<strong>WFG</strong>-Geschäftsführer<br />

Rolf Adolphs und<br />

Bürgermeister<br />

Gerhard Gottwald<br />

die besondere<br />

Zusammensetzung des<br />

Schmutztestgewebes.<br />

12<br />

Recycling schont die Ressourcen, entlastet<br />

die Deponien, vermindert die<br />

Emissionen. Kurz, Recycling ist gut für<br />

die Umwelt. Auf das Recycling von<br />

Aluminium hat sich die W. Oelschläger<br />

Aluminium GmbH & Co. KG spezialisiert.<br />

Ihr Verfahren zur Rohstoffgewinnung<br />

verbraucht nur 5% der<br />

Energie, die bei der Herstellung von<br />

Primär-Aluminium benötigt werden.<br />

Was auf dem Firmenhof als erstes ins<br />

Auge sticht, sind hohe Berge aus<br />

Aluminium-Schrott. Er ist das Rohmaterial,<br />

das hier gelagert und anschließend<br />

im Herdofen eingeschmolzen<br />

wird. Am Ende verlassen Granulat,<br />

Pyramiden oder Aluminium in loser<br />

Aufschüttung das Gelände. 24 feste<br />

Mitarbeiter zählt das Unternehmen,<br />

vier Schichten werden gefahren. Wie Geschäftsführer Thomas Oelschläger berichtet, plant man Erweiterungen.<br />

Denn die Nachfrage nach seinem wertvollen Rohstoff wächst – europaweit bei allen Unternehmen der Stahl- und<br />

Gießereitechnik .<br />

Fleckexperten entwickeln Lösungen für saubere Wäsche. Brüggen<br />

Die WFK Testgewebe GmbH in Brüggen hilft Waschmittel zu verbessern<br />

Erstens: Geht der Rotweinfleck weg?<br />

Zweitens: Bleibt die Wäsche schön?<br />

Vor diesen beiden Fragen stehen nicht<br />

nur besorgte Hausfrauen und -männer,<br />

sondern auch Waschmittelhersteller.<br />

Denn was den Fleck schnell entfernt,<br />

greift vielleicht die Wäsche an. Wie<br />

bekommt man eine optimale Lösung<br />

für das Problem? Durch Tests mit speziellen<br />

Textilien. Die WFK Testgewebe<br />

GmbH stellt diese Materialien her. Dr.<br />

Thomas Hilgers ist der Leiter und führt<br />

die Betriebsgäste durch das kleine<br />

Unternehmen mit seinen 15 Mitarbeitern.<br />

Diese stellen unter anderem<br />

Tücher, Kopfkissenbezüge, Handtücher,<br />

Laken und Oberhemden in normierter<br />

Zusammensetzung her. So<br />

kann das Mutterunternehmen, das<br />

WFK Forschungsinstitutes für Reinigungstechnologie in Krefeld, erforschen, wie man mit innovativen<br />

Waschmitteln besser, schneller und schonender vom Fleck kommt.


A l t e r s v o r s o r g e<br />

Täglich 220.000 mal Frische – direkt vom Feld in die Filialen. Kempen<br />

Die Absatzzentrale Kempen absolviert Tag für Tag logistische Meisterleistungen<br />

Der riesige Umschlagplatz für Obst<br />

und Gemüse, der 2009 aus Krefeld in<br />

die St. Huberter Straße in Kempen<br />

umzog, steht täglich vor einer großen<br />

Aufgabe: Beste Qualität frisch in die<br />

Läden zu bringen. Die Absatzzentrale<br />

absolviert sie mit Bravour. Dank einer<br />

ausgefeilten Logistik, die dafür sorgt,<br />

dass in den letzten 30 Jahren noch nie<br />

eine Lieferung ausfiel oder zu spät<br />

ankam – und das bei 220.000 Kisten<br />

täglich. Als die Besucher auf dem 13<br />

ha großen Firmengelände stehen, hat<br />

man hier bereits seit 3 Uhr morgens<br />

Ware sowohl aus Europa und Übersee<br />

als auch hier aus der Region verladen<br />

und abtransportiert. Geschäftsführer<br />

Oliver Bremicker und seine 245<br />

Mitarbeiter geben ihr Bestes: Fünf<br />

Labormitarbeiter untersuchen die Qualität der angelieferten Ware, 160 zuverlässigen Fahrer mit ihren 115 Lkws<br />

sorgen für eine pünktliche Lieferung. Sogar eine eigene Tankstelle, eine Waschstraße und eine Reparaturhalle<br />

sind hier zu finden – alles, damit Obst und Gemüse für uns frisch auf den Tisch kommt.<br />

Wer weiß schon, was "Honen" ist?<br />

Heinz Kox. Der Mann, der über die<br />

Stadtgrenze hinaus vielen als<br />

Vorsitzender des Kempener Karnevalvereins<br />

und daher nur mit Narrenkappe<br />

bekannt ist, ist Maschinenschlosser<br />

und führt sein Unternehmen<br />

bereits seit 30 Jahren. Den Besuchern<br />

erklärt Heinz Kox seine Arbeit: Die<br />

Firma projektiert Aggregate nach<br />

Zeichnung oder auch nach Kundenanforderungen<br />

für die unterschiedlichsten<br />

Anwendungsbereiche der<br />

Industriehydraulik. Und nicht nur das,<br />

auch die Instandsetzung von Anlagen<br />

gehört zum Geschäft. Doch auch<br />

wenn rasche Auftragserfüllung und<br />

damit oft genug Improvisation angesagt<br />

ist – bei allem steht die Qualität an<br />

erster Stelle, das wissen alle 48 Mitarbeiter des soliden Handwerkbetriebs. Daher wird grundsätzlich auch kein<br />

Produkt ohne Maß-, Funktions- oder Druckprüfung ausgeliefert. Ach, Sie wollen noch wissen, was Honen ist?<br />

Ganz einfach: ein zerspanendes Feinbearbeitungsverfahren, besonders wichtig für hochpräzise arbeitende<br />

Zylinder und Hydrauliken.<br />

Geschäftsführer<br />

Oliver Bremicker zeigt<br />

Landrat Peter Ottmann,<br />

Bürgermeister Volker Rübo,<br />

Josef Kreiterling,<br />

Vorsitzender des<br />

Aufsichtsrates,<br />

Rolf Adolphs und<br />

Hans-Helmut Bremicker,<br />

stellv. Vorsitzender des<br />

Aufsichtsrates<br />

(von rechts), die Abläufe.<br />

Feinwerkmechanik vom Feinsten. Und mehr. Kempen<br />

Heinz Kox Hydraulik baut Aggregate – und das seit gut 30 Jahren<br />

Unternehmensbesuch bei<br />

Kox Hydraulik in Kempen:<br />

Geschäftsführer Heinz Kox<br />

(2. von rechts) zeigt<br />

<strong>WFG</strong>-Geschäftsführer<br />

Rolf Adolphs, Landrat<br />

Peter Ottmann und<br />

Bürgermeister Volker Rübo<br />

das Unternehmen.<br />

13


Unternehmensbesuche<br />

Von Nettetal in alle Welt: Spezialitäten aus Stahl. Nettetal<br />

Die Hans Hankmann Maschinen und Stahlbau GmbH & Co KG exportiert in alle Welt<br />

Geschäftsführer<br />

und Inhaber<br />

Hans-Theo Hankmann<br />

zeigt Landrat<br />

Peter Ottmann und<br />

<strong>WFG</strong>-Geschäftsführer<br />

Rolf Adolphs (von links)<br />

eine der Maschinen,<br />

die speziell für<br />

jeden Kunden<br />

hergestellt werden.<br />

Unternehmensbesuch<br />

bei Pierburg in Nettetal:<br />

Ken Schmidt, Werkleiter,<br />

Hans-Theo Schnock,<br />

stellvertretender<br />

Betriebsratsvorsitzender,<br />

Landrat Peter Ottmann,<br />

Rainer Lutz,<br />

Ausbildungsleiter<br />

und <strong>WFG</strong>-Geschäftsführer<br />

Rolf Adolphs.<br />

14<br />

Bis vor kurzem war Deutschland der<br />

Exportweltmeister. Auch ein Unternehmen<br />

in Nettetal hat daran mitgewirkt<br />

und trägt noch heute seinen Teil<br />

zum anhaltenden Aufschwung in<br />

unserem Land bei: die Hans Hankmann<br />

Maschinen und Stahlbau GmbH & Co<br />

KG. 90% Prozent ihrer Kunden haben<br />

ihren Firmensitz im Ausland, vorwiegend<br />

Unternehmen der Asphalt- und<br />

Kiesindustrie. Da diese – wie unter<br />

anderem in China – boomt, sorgt sie<br />

für volle Auftragsbücher. Die Betriebsgäste<br />

stehen beeindruckt vor mächtigen<br />

Stahlkonstruktionen, jede<br />

Maschine ist eine Spezialanfertigung.<br />

Gegründet wurde das Familienunternehmen<br />

mit 40 Mitarbeitern und drei<br />

Auszubildenden von Hans Hankmann<br />

vor 50 Jahren. Der Seniorchef ist zwar noch regelmäßig in seiner Firma, sein Sohn Hans-Theo hat aber das operative<br />

Geschäft übernommen. Dass dieses weiterhin Schotter abwerfen wird, dafür stehen die Zeichen gut.<br />

Erfolg aus einem Guss als Partner großer Automarken. Nettetal<br />

Automobilzulieferer Pierberg investiert in Anlagen und Ausbildung<br />

Wer etwas von Autos versteht, der<br />

kennt auch Pierburg. Denn der<br />

Pierburg-Vergaser ist für jeden Fachmann<br />

ein Begriff. Als einer der größten<br />

globalen Automobilzulieferer führt der<br />

Kolbenschmidt Pierburg Konzern in<br />

vielen Bereichen den Weltmarkt an.<br />

Und er ist der Größte in Nettetal: Mit<br />

gut 400 Mitarbeitern ist das Tochterunternehmen<br />

Pierburg der wichtigste<br />

industrielle Arbeitgeber der Stadt. Die<br />

Besucher besichtigen das Werk mit seiner<br />

beeindruckenden Gießerei und<br />

ließen sich von Werkleiter Ken Schmidt<br />

über den Wandel, den das Unternehmen<br />

erlebt, informieren. Das<br />

Kerngeschäft mit Magnesium-<br />

Saugrohren lässt zwar nach, doch an<br />

seine Stelle werden hochwertige<br />

Abgas-Kühlsystemen für Pkw und Komponenten für Trucks- und Offroad-Fahrzeuge treten. Geplant sind<br />

Investitionen in Millionenhöhe. Außerdem investiert man viel in die Lehre, unter anderen wird erstmals ein Fach-<br />

Informatiker ausgebildet. So viel Engagement zahlt sich aus: Bei den Prüfungen vor der IHK war einer der<br />

Pierberg-Azubis der Landesbeste.


Man will's genau wissen – und das seit 28 Jahren. Willich<br />

Florin – Gesellschaft für Lebensmitteltechnologie untersucht jährlich 13.000 Proben<br />

Hauptsache, es schmeckt? Nein, Essen<br />

soll auch gesund sein. Doch unsichtbare<br />

Keime, Pestizide oder Verpackungsrückstände<br />

führen leider immer wieder dazu,<br />

dass Lebensmittel aus dem Verkehr gezogen<br />

werden müssen. Eines der Unternehmen,<br />

das für unsere Sicherheit als<br />

Verbraucher sorgt, ist die Florin GmbH<br />

mit ihren 28 Mitarbeitern. Der Besuch<br />

konnte sich vor Ort überzeugen, auf<br />

welch hohem technischen Niveau und<br />

mit welch einer Pingeligkeit Lebensmittel<br />

im Labor untersucht werden. Dabei gibt<br />

es nach Auskunft von Geschäftsführer<br />

Ulrich Florin eigentlich nur sehr selten<br />

Beanstandungen. Neben der Analyse von<br />

Lebensmitteln bietet das Unternehmen<br />

Beratung und Schulungen unter anderem<br />

zu den Themen Hygienemanagement,<br />

Qualitätssicherung oder Kennzeichnungen an. Darüber hinaus vermittelt Florin auch Anlagen und<br />

Maschinen zur Lebensmittelproduktion und Gebrauchtmaschinen. So viel Unternehmergeist bleibt nicht unbemerkt:<br />

Die Stadt Willich nominierte die Florin GmbH für den Großen Preis des Mittelstandes <strong>2011</strong>.<br />

Wo gehobelt wird, da fallen Späne.<br />

Doch nicht nur da. Denn Zerspanen ist<br />

ein gängiges Verfahren, um Werkstücken<br />

eine bestimmte Gestalt zu<br />

geben. Dabei trägt man Span für Span<br />

Material ab, bis die gewünschte Form<br />

erreicht wird. Benötigt werden dafür<br />

Werkzeuge wie Bohrer, Gewindebohrer<br />

oder Wendeschneitplatten –<br />

und genau diese stellt die Fraisa GmbH<br />

her. Hochpräzises Arbeiten ist dabei<br />

das A und O, davon konnten sich auch<br />

die Betriebsgäste bei ihrem Besuch<br />

überzeugen. Gegründet vor 23 Jahren<br />

ist das Unternehmen heute das<br />

Servicezentrum des Schweizer Familienunternehmens<br />

Fraisa. Kunden in<br />

ganz Europa sind Firmen der Medizin-,<br />

Uhren- und Luftfahrttechnik, aber<br />

auch der Fahrzeug- oder Maschinenbau. Denn überall da, wo äußerst präzise gearbeitet wird, sind<br />

Werkzeuge von Fraisa gefragt. Die Auftragsbücher sind voll, die Produktion läuft sieben Tage die Woche 24<br />

Stunden lang. Nicht zuletzt die 70 hochmotivierten Mitarbeiter um Geschäftsführer Thomas Nägelin tragen<br />

zu diesem Erfolg bei.<br />

Rund 13.000<br />

Lebensmittelproben<br />

werden bei Florin<br />

jedes Jahr untersucht.<br />

Geschäftsführer<br />

Ulrich Florin erklärt<br />

Landrat Peter Ottmann,<br />

Rolf Adolphs<br />

und Bürgermeister<br />

Josef Heyes (von rechts)<br />

die besonderen Techniken<br />

des Unternehmens.<br />

Mit Passion für mehr Präzision. Willich<br />

Die Fraisa GmbH schärft im Monat 30.000 Präzisionswerkzeuge nach<br />

A l t e r s v o r s o r g e<br />

Präzisionswerkzeuge<br />

sind die Spezialität<br />

der Fraisa GmbH.<br />

Über das Unternehmen<br />

informierten<br />

Geschäftsführer<br />

Thomas Nägelin (links)<br />

und Produktionsleiter<br />

Olaf Bonten (2. von rechts)<br />

Landrat Peter Ottmann,<br />

<strong>WFG</strong>-Geschäftsführer<br />

Rolf Adolphs<br />

und Bürgermeister<br />

Josef Heyes.<br />

15


Niederrhein Tourismus<br />

16<br />

Warum in die Ferne schweifen – die aktuell angesagten Reiseziele<br />

liegen direkt vor der Haustür. Und das ist der Trend, denn immer<br />

mehr Urlauber verzichten aus ökologischen Gründen auf die<br />

große Pauschalfernreise und suchen naheliegende, individuelle<br />

Reiseziele. Und nichts liegt näher als der Niederrhein, für den die<br />

Niederrhein Tourismus GmbH kürzlich einen neuen Katalog für<br />

Reisemobilisten herausgegeben hat.<br />

Interessant, amüsant, relevant:<br />

Sanfter Tourismus am Niederrhein<br />

Aktuelles<br />

von der<br />

Niederrhein<br />

Tourismus<br />

GmbH:<br />

Neues Konzept<br />

für Gästeführungen.<br />

Manch einer kennt das alles: den coolsten Club<br />

in Shanghai, das skurrilste Museum von Kairo, die<br />

unberührteste Strandbucht auf der Insel Bali – und<br />

das alles höchstpersönlich. Schön für ihn. Doch was<br />

es direkt vor seiner Haustür zu entdecken gibt, das<br />

kennt er wahrscheinlich nicht. Leider. Das kann man<br />

ändern. Wussten Sie, dass man sich in Dinslaken<br />

von einer Hexe durch die Stadt führen lassen kann?<br />

Und in Sonsbeck von einer Märchenerzählerin? Dass<br />

Sie im Naturpark Schwalm-Nette Wanderungen mit<br />

Lamas buchen können? Dass Sie ein echter<br />

Eselbauer auf eine Schnuppertour durch Goch mitnimmt?<br />

Und dass Sie Emmerich unter der charmanten<br />

Führung des „schönen Kätchens“ erkunden<br />

können? Und, und, und?<br />

Entdecken, was sonst verborgen bleibt<br />

In 41 Orten werden diese speziellen Gästeführungen<br />

unter dem Motto: „Entdecken, was sonst<br />

verborgen bleibt“ angeboten. Sie sind, wie bereits<br />

angedeutet, nicht nur interessant, sondern auch<br />

amüsant. Dafür sorgen schon die gezielt ausgewählten<br />

180 Gästeführer und -führerinnen in den<br />

Kommunen der <strong>Kreis</strong>e Wesel, Kleve, <strong>Viersen</strong> sowie<br />

der Stadt Krefeld. Oft sind sie als historische Figuren<br />

verkleidet. Oder sie führen die Besucher zu spannenden<br />

und unterhaltsamen Themen an die<br />

Sehenswürdigkeiten heran – durch die Gassen der<br />

Städte und Dörfer, durch Parks und Naturschutzgebiete,<br />

durch Burgen und Schlossanlagen, durch<br />

die Museen und Museumslandschaften des<br />

Niederrheins. Mit im Angebot sind auch Führungen,<br />

bei denen man die Leckereien der heimischen<br />

Küche kennen lernen kann. Das bodenständige<br />

natürliche Kochen liegt bekanntlich im Trend – auch<br />

hier gibt es viel Altes und Neues zu entdecken. Wie


zum Beispiel bei den sogenannten „Un-<br />

Krautwanderungen“ in Schermbeck-Dämmerwald,<br />

bemerkenswerte Naturexkursionen unter Anleitung<br />

einer Kräuterpädagogin, die getreu der Parole<br />

„Nicht bekämpfen, sondern aufessen“ mit<br />

Unkräutern kocht. Die kleine Wanderung ist übrigens<br />

so konzipiert, dass auch Rollstuhlfahrer daran<br />

teilnehmen können.<br />

Individuell mobil am Niederrhein<br />

Immer beliebter wird der Niederrhein bei Reisemobilisten.<br />

Die Urlauber mit dem rollenden Zuhause<br />

schätzen an der Region vor allem die unverfälschte<br />

Natur. Sie begegnet ihnen hier in einsamen<br />

Heidemooren, auf saftig grünen Wiesen, in den<br />

ausgedehnten Waldflächen, in idyllischen<br />

Rheinauen sowie in den Wasser- und Naturerlebnisgebieten<br />

der beiden Naturparks „Schwalm-Nette“<br />

und „Hohe Mark“.<br />

Erfreulich für die Reisemobilfahrer: Die Zahl der oft<br />

ausgesprochen schön gelegenen und durchweg<br />

komfortabel ausgestatteten Stellplätze steigt kontinuierlich<br />

an, inzwischen sind über 30 Städte und<br />

Gemeinden mit insgesamt 33 Plätzen an dem<br />

Angebot beteiligt. Den besten Überblick dazu bietet<br />

der aktuelle Reiseführer „ReiseMobil – Stellplätze<br />

am NIEDERRHEIN <strong>2011</strong>/2012“ – er zeigt die ganze<br />

Vielfalt des Stellplatzangebotes am Niederrhein.<br />

Gleichfalls wertvolle Tipps erhalten Wohnmobilreisende<br />

mit der auf ihre Bedürfnisse ausgerichteten<br />

Broschüre „ReiseMobil-Touren“. Sie zeigt unter den<br />

Kapiteln „Der Niederrhein – natürlich schön!", „Hits<br />

for Kids – Fröhliche Familienfreizeiten" und<br />

„Genussvoll genießen: Niederrheinische Spezialitäten"<br />

die vielfältigen und reizvollen Freizeitmöglichkeiten<br />

des Niederrheins auf. Erhältlich sind<br />

die Reiseführer bei der Niederrhein Tourismus<br />

GmbH, sie können dort telefonisch oder per Email<br />

bestellt werden.<br />

Wallfahrt mit Wohnmobil<br />

Als ein besonderes Highlight am Niederrhein lockte<br />

übrigens am 24. Juli <strong>2011</strong> die Arnold-Janssen-<br />

Reisemobilwallfahrt viele Besucher nach Goch.<br />

Ausgerichtet anlässlich des Fests des Heiligen<br />

Christophorus als Schutzpatron der Reisenden ist<br />

das Wallfahrtsprogramm dem Wegbereiter des<br />

modernen Missionsgedankens Arnold Janssen<br />

gewidmet und in dieser Form einmalig in Europa.<br />

Und einmalig in Deutschland: die „Niederrheinischen<br />

Reisemobiltage“, die in der gesamten Region<br />

zwischen Rhein und Maas zum vierten Mal am letzten<br />

Aprilwochenende des Jahres stattfand. Neben<br />

vielen nützlichen Informationen, praktischen Tipps<br />

und kompetenter Beratung erwartete die<br />

Reisemobilisten auch dieses Jahr wieder ein buntes<br />

Unterhaltungsprogramm für die ganze Familie. An<br />

die 30 Händler, Städte, Gemeinden, Campingplatzund<br />

Wohnmobil-Stellplatzbetreiber am Niederrhein<br />

beteiligen an dieser bis heute konkurrenzlosen<br />

Aktion.<br />

So zeigt das niederrheinische Angebot für<br />

Reisemobilisten und Individualtouristen, welchen<br />

Weg der zukünftige Tourismus weiterhin beschreiten<br />

wird: weg vom Massentourismus hin zu individuellen<br />

und nachhaltigen Reiseformen. Am<br />

Niederrhein ist man damit anderen Anbietern<br />

sicherlich einen großen Schritt voraus.<br />

Infos, Kataloge und Tour-Buchungen bei<br />

Niederrhein Tourismus GmbH<br />

02162 / 81 79 - 03<br />

info@niederrhein-tourismus.de<br />

17


18<br />

Reise-Renner<br />

Neues von<br />

2-LAND:<br />

Dauerkarten für<br />

die Floriade<br />

2012, die<br />

Weltgartenbau-<br />

Austellung<br />

in Venlo<br />

Touren des<br />

Monats mit<br />

attraktiven<br />

Angeboten für<br />

Radler<br />

Freizeit ohne<br />

Grenzen:<br />

Naturtheater<br />

inBlütenpracht<br />

und exklusive Monatsrouten<br />

am Niederrhein<br />

Architektonisch reizvolle Pavillons in beschaulichen<br />

Gärten, bepflanzt mit schönen und außergewöhnlichen<br />

Blumen, mit heimischen wie<br />

exotischen Bäumen, mit seltenen Obst- und<br />

Gemüsesorten: ein großartiges Theater der<br />

Natur – die Weltgartenbau-Ausstellung<br />

Floriade 2012 in Venlo. Dieses Schauspiel wird<br />

im kommenden Jahr vom 5. April bis 7. Oktober<br />

ein Millionenpublikum anlocken. 2-LAND<br />

Reisen kümmert sich auf deutscher Seite um die<br />

Vermarktung des Events. Und: Seit kurzem<br />

stellt die deutsch-niederländische Marketing-<br />

Kooperation monatlich spezielle Radtouren mit<br />

exklusiven Buchungsvorteilen vor.<br />

Die bedeutendste Gartenausstellung der Welt,<br />

offiziell „Horticultural World Expo“ genannt, wird<br />

alle zehn Jahre in den Niederlanden ausgerichtet,<br />

zum ersten Mal nicht in einer der Küstenstädte, sondern<br />

in Grenznähe am Niederrhein, in Venlo. Die<br />

Welt wird zu Gast sein: Unter anderem China,<br />

Spanien, Sri Lanka, Indien, Thailand, die Türkei präsentieren<br />

sich – auch Nordrhein-Westfalen wird<br />

neben 40 Nationen mit einem eigenen Pavillon<br />

Präsenz zeigen.<br />

Gärten des Lebens<br />

Ein modernes Ausstellungskonzept soll die<br />

Gartenshow besonders für ein jüngeres Publikum<br />

attraktiv machen. Dazu gehört, dass die Besucher<br />

mit einem bunten Programm aus Musik, Tanz,<br />

Theater, Literatur und bildender Kunst überrascht<br />

werden. Themengärten werden den Einfluss der<br />

Gartenbaukunst auf unser Leben darstellen: „Relax<br />

& Heal – Wohlbefinden“ soll die Bedeutung des<br />

Gartenbaus für unsere Lebensqualität anschaulich<br />

machen, „Green Engine – Nachhaltigkeit“ wird den<br />

Gartenbau als Wirtschaftsmotor und Erzeuger grüner<br />

Energie vorführen, „Education & Innovation“<br />

demonstriert die Wechselwirkungen zwischen<br />

Gartenbau, Bildung und Innovation, „Environment<br />

– Lebensqualität“ wird uns die Schönheit von<br />

Gärten und den Einfluss einer grünen Lebensumgebung<br />

auf unser Wohlbefinden zeigen und<br />

„World Show Stage – Treffpunkt Kultur“ wird den<br />

Garten als Inspiration für Kunst, Kultur und<br />

Entertainment in Szene setzen.<br />

Gewerbegebiet als Folgenutzung<br />

Als Platz für Europas größte Gartenschau wurde das<br />

zweitgrößte Gartenbaugebiet der Niederlande<br />

gewählt: Greenport Venlo. Begünstigt durch seine<br />

Lage in der Nähe wichtiger Absatzgebiete in<br />

Deutschland und Mitteleuropa ist es das einzige<br />

Gartenbaugebiet der Niederlande, das substanziell<br />

wächst. Mitten drin: der Venlo Greenpark, das<br />

Expo-Gelände. Der Park ist reich an kulturhistorischen,<br />

archäologischen Elementen, älteste Funde<br />

reichen bis in die Mittelsteinzeit. Der weite Blick in<br />

unsere Vergangenheit und damit in die Kulturgeschichte<br />

der Region wird ein wichtiges Thema auf<br />

der Floriade 2012 sein,<br />

Und die Zukunft, was wird nach der Floriade bleiben?<br />

Auch daran wurde gedacht: Ein innovatives<br />

Gewerbegebiet mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit soll<br />

entstehen, mitten im Grünen, ein Gewerbegebiet der<br />

Zukunft mit Büros und einer hochwertigen, sauberen<br />

Hightech-Fertigungsindustrie sowie Forschung &<br />

Entwicklung in einer parkartigen Umgebung. Bis<br />

dahin ist es allerdings noch weit, erst einmal gilt es,<br />

das kommende Jahr vorzubereiten.


Dauerkarten bei 2-LAND Reisen<br />

Die Veranstalter rechnen mit großen Interesse: circa<br />

2,5 Mio. Besucher, und davon nahezu die Hälfte aus<br />

unserem Bundesland, werden erwartet. Naheliegend,<br />

dass 2-LAND Reisen, die deutsch-niederländische<br />

Marketing-Kooperation, jetzt mit dem<br />

Verkauf von Dauerkarten beginnt. Für Erwachsene<br />

kostet die Dauerkarte 119 Euro, für Kinder bis zwölf<br />

Jahre 59 Euro.<br />

Chancen für eine „Region ohne Grenzen“<br />

2-LAND sieht in dem Großereignis interessante<br />

Chancen für die Region. Daher will man nicht nur<br />

im Vorfeld über das gesamte Freizeitangebot diesund<br />

jenseits der Grenze informieren, sondern das<br />

Potenzial der Weltgartenbau-Austellung auch für<br />

die Zeit nach der Veranstaltung ausschöpfen. Dabei<br />

soll das Projekt „Region ohne Grenzen“ helfen. Es<br />

wurde letztes Jahr von 20 Partnern ins Leben gerufen,<br />

dazu gehören neben 2-LAND die <strong>Kreis</strong>e, Städte<br />

und Gemeinden der Grenzregion. Dafür fließen<br />

Gelder aus Brüssel, Düsseldorf und Maastricht – mit<br />

immerhin 1,6 Mio. Euro wird das so genannte<br />

Interreg IV-Projekt von der Europäischen Union,<br />

dem Land Nordrhein-Westfalen und der Provinz<br />

Limburg unterstützt. Die Gelder dienen dazu, ein<br />

schlagkräftiges Marketingkonzept zu entwickeln<br />

und ein attraktives Informationsportal, ein regionales<br />

Magazin sowie neue touristische Produkte und<br />

Projekte zu den Themen Gartenbau, Natur und<br />

Kultur zu verwirklichen. Die Instrumente sollen den<br />

grenzüberschreitende Tourismus stimulieren und die<br />

touristische Infrastruktur mit internationaler<br />

Wirkung weiter entwickeln helfen. Zuständig für die<br />

Koordination der Marketingaktivitäten auf deutscher<br />

Seite ist 2-LAND. Doch 2-LAND tut natürlich<br />

noch mehr für die Region.<br />

Spezielle Tourangebote: NiederRhein- und<br />

Herrensitzroute<br />

Ausgewählte Radtouren in unserer Region werden<br />

seit einigen Jahren von 2-LAND Reisen angeboten.<br />

In den Reisepaketen sind Tourenplaner, Kosten für<br />

Unterkünfte und Verpflegung, oft auch die<br />

Eintrittsgelder für die Sehenswürdigkeiten am<br />

Wegesrand enthalten. Besonders attraktiv werden<br />

diese Radtouren durch Zusatzleistungen, die Gäste<br />

erhalten, wenn sie diese Routen als „Touren des<br />

Monats“ in einem bestimmten Zeitraum buchen.<br />

Aktuell erhalten Gäste zur NiederRheinRoute und<br />

zur Herrensitzroute in den gebuchten Hotels kostenlos<br />

Kaffee und Kuchen, ein Lunchpaket und einen<br />

Prosecco zur Begrüßung – das Angebot gilt bis<br />

01.11.<strong>2011</strong>.<br />

„Der Niederrheiner hat von nix eine Ahnung, kann<br />

aber alles erklären“ – so der berühmte Niederrheiner<br />

Hanns Dieter Hüsch über uns, seine<br />

Landsleute. Mit Sicherheit ist es nicht diese<br />

Eigenschaft des Niederrheiners, die unsere Region<br />

so attraktiv für Radler aus aller Welt macht – auch<br />

wenn Besucher die unterhaltsame Gastfreundlichkeit<br />

am Niederrhein immer wieder lobend hervorheben.<br />

Sondern besonders anziehend ist, neben<br />

der einmaligen Landschaft mit ihrer grünen Weite<br />

unter einem endlos hoch scheinenden Himmel, der<br />

große Reichtum an Kulturdenkmälern, der in dieser<br />

Dichte und Vielfalt europaweit einzigartig ist.<br />

Vielleicht haben Sie ja auch einmal Lust, unsere<br />

Region auf beiden Seiten der Grenze mit dem Rad<br />

zu erkunden.<br />

Infos und Kontakt<br />

Linda Reuter<br />

02162 / 8179-333<br />

info@2-land-reisen.de<br />

19


Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

für den <strong>Kreis</strong> <strong>Viersen</strong> mbH<br />

Willy-Brandt-Ring 13<br />

41747 <strong>Viersen</strong><br />

Tel. (0 21 62) 81 79-01<br />

Fax (0 21 62) 81 79-180<br />

E-Mail info@<strong>WFG</strong>-kreis-viersen.de<br />

internet www.<strong>WFG</strong>-kreis-viersen.de<br />

Herausgeber<br />

Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

für den <strong>Kreis</strong> <strong>Viersen</strong> mbH (<strong>WFG</strong>)<br />

Konzeption/Redaktion<br />

<strong>WFG</strong> / Axel Schaefers<br />

Text<br />

Axel Schaefers / Peter Michael Witt, Düsseldorf<br />

Gestaltung<br />

CierniochDesign, <strong>Viersen</strong><br />

Fotos<br />

<strong>WFG</strong>, <strong>Kreis</strong> <strong>Viersen</strong>, Unternehmen<br />

CierniochDesign<br />

Druck<br />

Schommers Buch- und Offsetdruck, Kempen<br />

Auflage<br />

2.500

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