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Mitteilungsblatt August 2012 - Walting

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<strong>Mitteilungsblatt</strong><br />

Gemeinde WalTinG<br />

Mitglied der VG Eichstätt · Pfahlstraße 17 · 85072 Eichstätt<br />

Tel. 08421/9740-0 · poststelle@vg.eichstaett.de · www.walting.com <strong>August</strong> <strong>2012</strong><br />

Altmühl-Jura<br />

Verwendung des gendarmhauses in Pfalzpaint<br />

Die Gemeinde <strong>Walting</strong> hat im Oktober 2009 das ehemalige Gendarmenhaus in Pfalzpaint, Altmühlstraße 31,<br />

erworben.<br />

Der Bauunternehmer Franz Riedl aus Kipfenberg hat im Jahre 1925 das Grundstück, heute mit der Fl.Nr. 108 in<br />

der Gemarkung Pfalzpaint erworben, und das erbaute Wohnhaus im Jahre 1926 dem Staat für Polizeibeamte<br />

mit Amtszimmer und zwei Dienstwohnungen vermietet.<br />

Die in Pfalzpaint tätigen Gendarmeriebeamten hatten ihren Amts- und Wohnsitz in diesem Haus, bis im Jahr<br />

1953 die Landpolizei Eichstätt für den ehemaligen Landkreis Eichstätt ihre Einsätze mit motorisierten Streifenfahrzeugen<br />

aufnahm. In der Zeit danach war das Haus vermietet.<br />

Das Haus ist in einem sehr renovierungsbedürftigen Zustand. Das Grundstück hat eine Größe von 607 m².<br />

Der Gemeinderat hat sich in der Sitzung vom 12.06.<strong>2012</strong> mit der Verwendung des ehemaligen Gendarmenhauses<br />

beschäftigt und ist zu dem Ergebnis gekommen, das Gebäude wegen des geschichtlichen Hintergrundes<br />

zu veräußern, und zwar mit der Maßgabe, dass der Charakter des Hauses bei der Renovierung erhalten<br />

bleiben muss.<br />

Nähere Informationen sind bei Bürgermeister Hans Mayer erhältlich.<br />

Angebote können bei der Gemeinde <strong>Walting</strong>, Pfahlstraße 17, 85072 Eichstätt, bis 30. September <strong>2012</strong>, abgegeben<br />

werden.<br />

1


Volksfestbus<br />

Die Gemeinde <strong>Walting</strong> wird auch heuer wieder für das Eichstätter Volksfest eine Busverbindung einrichten.<br />

Der Bus wird an den beiden Wochenenden (Freitag, 31.08. und 07.09.; Samstag 01.09. und 08.09.) sowie am<br />

Mittwoch, 05.09., fahren. Der Preis für die einfache Fahrt beträgt 2,00 €. Kinder unter 14 Jahren können kostenlos<br />

mitfahren.<br />

Auf die Bestimmungen des Jugendschutzes haben die Eltern zu achten!<br />

Abfahrtszeiten:<br />

Gungolding 18.30 Uhr – Bushaltestelle <strong>Walting</strong> 18.50 Uhr – bei der Leonhardikirche<br />

Pfalzpaint 18.35 Uhr – Bushaltestelle im Ort Inching 18.55 Uhr – Dorfplatz Maibaum<br />

Rieshofen 18.40 Uhr – Bushaltestelle Pfünz 19.00 Uhr – Bushaltestelle<br />

Rapperszell 18.45 Uhr – Abzweigung Jurastraße /<br />

Zur Kohlstatt<br />

Die Rückfahrt ist um 23.00 Uhr am Volksfestplatz.<br />

sperrmüll ab 2013<br />

Der Landkreis Eichstätt wird ab Januar 2013 die Sperrmüll-Entsorgung neu organisieren. Demnach wird es ab<br />

dem nächsten Jahr nicht mehr den klassischen „Straßensperrmüll“ für ganze Ortschaften geben, sondern ein<br />

kombiniertes Hol- und Bringsystem. Es wird also in jedem gemeindlichen Wertstoffhof ein großer Container<br />

für Sperrmüll aufgestellt, der den Bürgern das ganze Jahr über den zu den üblichen Öffnungszeiten zur Verfügung<br />

steht. Wer seine Sachen nicht selbst abliefern will oder kann, hat die Möglichkeit, per Postkarte zweimal<br />

im Jahr kostenlos die Müllabfuhr an sein Haus zu bestellen. Den konkreten Abholtermin – binnen fünf Wochen<br />

– legt das Müllabfuhrunternehmen fest. Heuer wird der Sperrmüll noch ganz normal abgefahren.<br />

Wertstoffhof<br />

Der Wertstoffhof ist ab <strong>August</strong> <strong>2012</strong> samstags von 9.30 bis 12.00 Uhr und mittwochs von 16.30 bis 18.00 Uhr<br />

geöffnet.<br />

grundstücksentwässerungspläne für anschluss an das öffentliche Kanalnetz<br />

Bauherren, die ihr Grundstück bebauen und eine Grundstücksentwässerungsanlage errichten oder ändern,<br />

haben mit dem Bauantrag Pläne über die geplante Grundstücksentwässerung zur Genehmigung vorzulegen.<br />

Die Pläne müssen sämtliche Entwässerungsleitungen (Schmutz- und Regenwasser) und Bauten, die zur Ableitung<br />

des Abwassers im Privatgrundstück notwendig sind, aufzeigen. Bei Besonderheiten wie Öl-, Fett-,<br />

Amalgamanfall u. ä. sind Abscheideranlagen mit in die Planung aufzunehmen.<br />

Bei der Bauausführung sind die verlegten Leitungen und Bauteile vom Klärwärter noch vor der Überdeckung<br />

der Rohre abnehmen zu lassen. Den Nachweis der Dichtigkeit der Anlage können die Bauherren von einem<br />

fachlich geeigneten Unternehmer erstellen lassen. Dieser gilt derzeit für 20 Jahre, soweit keine besonderen<br />

Vorfälle Anlass zu Bedenken geben.<br />

Die Gesetzgebung plant, die Wiederholungsprüfungen auf ein Intervall von 20 Jahren festzulegen. Das bedeutet,<br />

dass auch für alle bebauten Grundstücke ein Dichtigkeitsnachweis über die Grundstücksentwässerungsanlage<br />

bestehen muss, der nicht älter als 20 Jahre sein darf.<br />

2


Wohin mit bauschutt, Rigips, Heraklith, Dämmstoffen, Dachpappe und eternit?<br />

BAuSchutt besteht aus festen, überwiegend mineralischen Stoffen wie Steinen, Kies, Mörtel, Ziegel, Mauerbruch,<br />

Dachziegel, Wandputz, Fliesen, Betonbruchstücken, Keramik (z. B. Waschbecken), Porenbeton (z.B.<br />

Ytong) und Glasbausteinen. Sie gehören immer auf eine Bauschuttdeponie. Nur unbelasteter Bauschutt, der<br />

frei ist von schädlichen Verunreinigungen kann auf einer Bauschuttdeponie abgelagert werden. Es dürfen keine<br />

Fremdstoffe im Bauschutt sein, wie etwa Installationsteile, Kunststoffrohre, Baustellenabfälle, Hölzer usw.<br />

MinErAlwollE-DäMMStoFFE: Bei Abfällen aus Glas- und Steinwolle handelt es sich zum größten Teil um<br />

nicht brennbare mineralische Produkte. Der Abfall muss deshalb deponiert werden. Zuständig für den Landkreis<br />

Eichstätt ist die Deponie Eberstetten, Staatsstraße 2045, 85276 Eberstetten. Dämmstoffe können aber<br />

auch bei einer Entsorgungsfirma abgegeben werden.<br />

DAchpAppE ist eine mit Bitumen getränkte Pappe, die als Feuchtigkeitssperre in Bauteilen dient. In die<br />

Dachpappe wird teilweise grobkörniger Sand, feiner Kies oder Schiefersplitter eingewalzt, um eine höhere<br />

Abriebfestigkeit und UV-Resistenz zu erreichen. Geringe Mengen können über die Restmülltonne entsorgt<br />

werden. Größere Mengen (bis etwa 3 cbm) können bei der Müllverbrennungsanlage Ingolstadt, Am Mailinger<br />

Bach, 85055 Ingolstadt, abgegeben werden.<br />

Ein besonders überwachungsbedürftiger Abfall ist Teerpappe aus den 1970-er Jahren. Man sollte diese unbedingt<br />

getrennt von anderen Abfällen lagern und nur von Fachleuten entsorgen lassen.<br />

riGipSplAttEn (Platten auf Gipsbasis oder Gipsfaserplatten) müssen über eine Entsorgungsfirma oder auf<br />

der Deponie Eberstetten abgegeben werden.<br />

hErAklithplAttEn enthalten bis zu 50 Prozent Holzspäne und können aus diesem Grund nicht deponiert<br />

werden. Sie dürfen also auf keinen Fall auf die Bauschuttdeponie! Heraklithplatten werden über die Müllverbrennungsanlage<br />

Mailing entsorgt.<br />

EtErnit unD ASBEStzEMEnt: Unbeschichtete Asbestzementprodukte sind vor dem Abbau mit staubbindenden<br />

Mitteln zu besprühen oder ständig feucht zu halten. Die Produkte dürfen zudem nicht zerbrochen,<br />

geworfen, über Kanten gezogen oder mit Schuttrutschen abgelassen werden. Die abgebrochenen Asbestzementprodukte<br />

sind abgedeckt oder in geschlossenen Behältern bis zum Abtransport zu lagern und in einer<br />

zugelassenen Deponie (z. B. Fa. Frankenschotter, Dietfurt) zu entsorgen.<br />

Eine persönliche Abfallberatung erhalten Sie im landratsamt Eichstätt bei herrn Vollnhals unter der<br />

telefonnummer 08421 70-342.<br />

Zweckverband senkt grundgebühren<br />

Die Verbandsversammlung des Zweckverbandes der Abwasserbeseitigungsgruppe Altmühl-Jura hat zum<br />

01.01.2013 die Reduzierung der Grundgebühren bei der Berechnung der Entwässerungsgebühren beschlossen.<br />

Das heißt für alle Benutzer der Entwässerungseinrichtung (Wasserzähler mit einer Nenngröße bis 5 cbm/h)<br />

wird die Grundgebühr nur noch 60,00 € pro Jahr statt wie bisher 80,00 € pro Jahr betragen.<br />

speisefett/öl-entsorgung niemals über abwasserkanal<br />

Wenn in Pfannen nach dem Braten noch reichlich Fett oder Öl ist, dürfen Sie es nicht mit Spülmittel ins Abwassernetz<br />

leiten. Denn Fett ist nicht nur sehr schwer abbaubar und daher eine Umweltbelastung, sondern<br />

kann auch Ihre eigenen Abwasserleitungen verstopfen. Richtig ist es, fettige Pfannen mit saugfähigem Papier<br />

(zum Beispiel mit gebrauchten Papierservietten vom Essen) gründlich zu reinigen, bevor Sie sie abspülen. Das<br />

fettige Papier kommt in den Hausmüll und erzeugt in der Müllverbrennung sogar noch Energie. Alle Frittierfette<br />

müssen Sie in Plastikflaschen umfüllen und über die Restmülltonne entsorgen. Auch viele Gastronomen<br />

nehmen diese Fette an und geben sie zum recyceln weiter.<br />

3


Öle, Kraftstoffe, schmiermittel usw. dürfen niemals in Kanalisation,<br />

gewässer oder boden gelangen<br />

Das Erdöl ist zwar ein Produkt der Natur, im Gegensatz zu pflanzlichen Ölen ist aber ein ganzer Cocktail giftiger<br />

Stoffe darin enthalten. Bei der Entstehung von Erdöl entstanden hunderte hoch giftige Kohlenwasserstoffverbindungen<br />

(z. B. Benzol) und chlorierte Kohlenwasserstoffe (CKW). Diese gesundheitsgefährdenden,<br />

teils sogar krebserregenden Verbindungen sind auch in verarbeitenden Ölen, wie Kraftstoffen, enthalten.<br />

Wenn diese Stoffe in das Abwasser bzw. ins Trinkwasser gelangen, können sie sich in Spuren darin lösen. Das<br />

Gefährliche daran ist, dass diese<br />

• schwer abbaubar sind;<br />

• die im Wasser lebenden Mikroben schädigen und somit die Selbstreinigungskraft des Wassers abtöten (z. B.<br />

in der biologischen Reinigungsstufe einer Kläranlage);<br />

und<br />

• das Trinkwasser schon in geringsten Spuren unbrauchbar machen, da sie sich im menschlichen Körper ablagern<br />

(kumulieren) und über lange Zeit heimtückische Vergiftungserscheinungen hervorrufen.<br />

Um die Gefahr in Zahlen ausdrücken: 1 Tropfen Öl reicht aus, um 1.000 Liter Wasser zu verseuchen.<br />

Unfälle mit mineralischen Öleinleitungen in Böden, Kanalisation und Gewässer, auch in geringen Mengen,<br />

sind deshalb umgehend bei den Behörden (Gemeinde, Wasserwirtschaftsamt, Polizei und Landratsamt) zu<br />

melden, um noch mögliche Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.<br />

Der Gesetzgeber hat im Bußgeldkatalog „Umweltschutz“ die Einleitung von verbotenen Stoffen mit hohen<br />

Geldbußen belegt und verfolgt die Handlung strafrechtlich (Straftat), soweit ein Vorsatz zu erkennen ist.<br />

Auch Gewerbetreibende und Landwirte müssen ihre Maschinen und Fahrzeuge in Waschanlagen mit Ölabscheidern<br />

waschen, sollten sich beim Waschen Öl oder Mineralfette lösen können. Ein Einsprühen von Teilen<br />

mit Altöl ist sowieso verboten, da sich der Ölfilm durch Abrieb, Regen usw. löst und in Böden und Gewässer<br />

eindringt.<br />

Bitte bedenken Sie, dass mit Kohlenwasserstoffen belastetes Erdreich, Wasser, Material usw. teuer recycelt<br />

bzw. entsorgt werden muss.<br />

50-jähriges Jubiläum Kab <strong>Walting</strong><br />

Es war im April 1962, als eine Gruppe von 10 <strong>Walting</strong>ern zusammen mit dem sehr rührigen und aufgeschlossenen<br />

Pfarrer Sebastian Meyer eine „Werkvolkgruppe“ ins Leben rief, erinnerte die Vorsitzende Marianne<br />

Mayer anlässlich des Jubiläums des KAB Ortsverbandes <strong>Walting</strong>. Im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes<br />

und der anschließenden Feier in den Räumlichkeiten der <strong>Walting</strong>er Schützen beging der Ortsverband sein<br />

50-jähriges Gründungsjubiläum.<br />

Mit den Fahnenabordnungen vieler benachbarter Ortsvereine und den geladenen Gästen wurde der Gottesdienst,<br />

zelebriert von Kreispräses Andreas Hanke und von den rhythmischen Klängen der Jugendband<br />

befeuert, zu einer beeindruckenden Feier. Es konzelebrierten der Diözesanpräses und Domvikar Michael Konecny,<br />

der ehemalige Ortspräses und jetzige Domkapitular Alfred Rottler sowie die ortsgeistlichen Pfarrer<br />

Josef Bierschneider und Joseph Dantas. Auch der ehemalige Ortspräses Pfarrer Francesco Benini stieß später<br />

noch hinzu und feierte mit.<br />

Die Hundsruck-Musi schließlich führte den Zug mit den Fahnenabordnungen, den Mitgliedern des Ortsvereins<br />

und den zahlreichen Gästen von der Pfarrkirche zum festlich geschmückten Saal im Schützenhaus. Nach<br />

der Begrüßung durch die Vorsitzende Marianne Mayer stand nur noch die körperliche Stärkung in Form des<br />

Abendessens vor dem Reigen der Grußworte und Festreden. Bezirksrat Reinhard Eichiner und Bürgermeister<br />

Hans Mayer betonten das Engagement der im Verband organisierten Mitglieder und bedankten sich bei denen,<br />

die mit ihrem Einsatz die KAB durch dieses halbe Jahrhundert getragen haben. Tanja Schorer-Dremel<br />

überbrachte die Glückwünsche des Landrates. Sie spannte den Bogen von der „Sozialen Frage“ nach der<br />

Industrialisierung bis hin zu den Verhältnissen der Gegenwart – eine Problematik, die heute noch genau so<br />

aktuell sei wie damals. Zwar hätten sich die Lebens- und Arbeitsbedingungen in vielerlei Hinsicht gebessert,<br />

eine Neuorientierung zu christlichen Werten und Solidarität sei aber dringend geboten. Und hier sieht sie die<br />

KAB unermüdlich tätig, wofür sie den Anwesenden sehr herzlich dankte und mit der Hoffnung verband, dass<br />

diese christlichen Werte auch weitergetragen und den Kindern vermittelt werden.<br />

4


Für Diözesanvorsitzenden Andreas Holl ist die KAB vor allem jemand, der sich um andere kümmert. Kümmert<br />

um diejenigen, die nichts haben und schon gar keine Lobby. Als Beispiel nannte er den Kampf um den arbeitsfreien<br />

Sonntag. Soziale Absicherung sieht er als Voraussetzung für Frieden in der Welt. Diözesansekretär Josef<br />

Glatt verglich den Ortsverband mit einem Pflänzchen, das er aus der Hallertau mitgebracht hatte. Die KAB sei<br />

wie der Hopfen, der gehegt und gepflegt werden wolle; schließlich brauche er ein Gerüst, um zu wachsen,<br />

das seien die Erfolge und Aktivitäten der vergangenen Jahre und nicht zu vergessen den Dünger. Das sei der<br />

Rechtsschutz, der für alle Mitglieder angeboten wird. Beratungen, die von allen genutzt werden könnten und<br />

in den letzten Jahren sehr stark angestiegen seien, so Glatt.<br />

Das letzte Wort oblag der Vorsitzenden Marianne Mayer selber. Zunächst lieferte sie noch ein paar historische<br />

Daten. Als Werkvolkgruppe 1962 gegründet setzte sie sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen der<br />

Arbeitnehmer ein; 1971 wurde daraus die KAB; und aus der kleinen <strong>Walting</strong>er Keimzelle entwickelte sich daraus<br />

im Laufe der Jahre eine starke Gruppe von jetzt fast 90 Mitgliedern. Mit zahlreichen Aktivitäten – genannt<br />

seien Frühschichten, Andachten, Ausflüge, Hoagarten, Bildungsveranstaltungen – bringe sie sich in das pfarrliche<br />

Leben ein und sei nur mehr schwer wegzudenken, so die Vorsitzende. Trotz aller Verbesserungen in den<br />

Arbeits- und Lebensbedingungen sei die Notwendigkeit einer christlichen und auf Solidarität basierenden<br />

Unterstützung geblieben. Und diesen Ansprüchen sei die <strong>Walting</strong>er KAB Gruppe stets gerecht geworden.<br />

Mit der Ehrung der treuen Mitglieder endete der offizielle Teil des Festaktes.<br />

Im Rahmen der Feier zum 50-jährigen Jubiläum des KAB Ortsverbandes <strong>Walting</strong> konnte die Vorsitzende Marianne<br />

Mayer drei Gründungsmitglieder ehren: Franz Lehmeyer (Rapperszell), Markus Schlampp (Inching) und<br />

Willibald Spiegel (Rapperszell). Franz Lehmeyer war dann auch der erste Vorsitzende in den turbulenten Anfangsjahren<br />

des „Werkvolkes“. Bereits 25 Jahre halten dem Ortsverband die Treue: Josef Adlkofer, Willibald<br />

Reindl, Simpert Meier, Jakob Haunschild, Xaver Strauß, Johann Peter und Alfons Wenzl. Sie erhielten in Anerkennung<br />

Urkunden und Nadeln sowie ein kleines Präsent.<br />

Es gratulierten Diözesanvorsitzender Andreas Holl, Diözesansekretär Josef Glatt, Diözesanvorsitzende Angelika<br />

Liepold und für den Ortsverband Marianne Mayer und Erika Faut.<br />

5


100-jähriges Jubiläum Kab Pfalzpaint-gungolding<br />

Wo sehen wir die KAB heute? Eher sexy, explosiv oder verknöchert in Strukturen? Mit dieser Frage provozierte<br />

der Bundesvorsitzende des Arbeitnehmerverbandes Georg Hupfauer seine Zuhörer bei der 100-Jahr-Feier<br />

des KAB Ortsverbandes Pfalzpaint-Gungolding. Um in einem globalen medialen Umfeld mit all seinen Reizüberflutungen<br />

wahrgenommen zu werden, müsse auch die Botschaft einer KAB auf drei Punkte zu definieren<br />

sein: „Überzeugend. Sozial gerecht. Lebendig.“ nennt Hupfauer als Schlagworte. Überzeugend, das heiße,<br />

aus dem Glauben heraus die Welt zu gestalten, sich den Trends dieser Gesellschaft zu stellen und bereit zu<br />

sein, eigene Vorstellungen von einem guten Leben offensiv zu vertreten. „Sozial gerecht“ bedeute immer<br />

auch politisches Engagement. Die KAB stehe in der Tradition des vor 200 Jahren geborenen Bischofs Ketteler,<br />

der als Arbeiter- und Sozialbischof in die Geschichte einging und schon frühzeitig erkannte, dass vor allem<br />

durch eine energischer betriebene Sozialpolitik eine Humanisierung der Arbeitswelt erreicht werden kann.<br />

„Lebendig“ seien die Frauen und Männer, die sich für die Gemeinschaft, in der sie mit ihren Familien lebten,<br />

für das Land, in dem sie Heimat und Arbeit gefunden haben, engagierten. KAB - eine lebendige Bewegung<br />

mit vielen Gesichtern, die an vielen Orten aktiv ist.<br />

Diesen Tag und diese Begegnungen stellte Hupfauer in einen größeren Rahmen mit den verschiedensten Aktivitäten<br />

in deutschen Städten und auf europäischer Ebene. In Mannheim war die KAB auf dem Katholikentag<br />

präsent, in Berlin ist sie als Berufsverband Akteur in der Krankenversicherung und der Rentenversicherung, in<br />

Lissabon geht es mit dem Partner LOC/MTC Portugal um Seminare zum sozialen Dialog in Europa, in Frankfurt<br />

ging es in einem Workshop mit Kolping und BVEA über die Zukunft der ACA und der Sozialwahlen, in Brüssel<br />

um die Zukunft der internationalen Arbeit.<br />

Dieses Jubiläum sei eine Haltestelle – mit Anspielung auf das Thema beim Katholikentag – wo wir umsteigen,<br />

neu einsteigen und unser Ziel wechseln könnten. Er, Hupfauer, mache Halt, um mit dieser Festansprache einzuladen,<br />

mit der KAB weiterzufahren oder endlich einzusteigen. Denn KAB lohne sich!<br />

Der Festtag begann mit einem feierlichen Kirchenzug von der Dorflinde zum Zelt am Sportplatz. Es beteiligten<br />

sich viele KAB Gruppen aus der näheren und weiteren Umgebung mit ihren Fahnenabordnungen sowie die<br />

Ortsvereine aus Pfalzpaint und Gungolding. Den Festgottesdienst zelebrierte Diözesanpräses und Domvikar<br />

Michael Konecny zusammen mit den Ortsgeistlichen Pfarrer Josef Bierschneider und Kaplan Joseph Dantas<br />

sowie einem Gast aus Senegal, Pater Marcel. Domvikar Konecny ging in seiner Ansprache auf die wahrhaft<br />

kaiserliche Botschaft ein, die wir Christen zu erzählen hätten, doch deren Worte vielfach den Grund nicht mehr<br />

fänden. Seine Botschaft: wer selber begeistert ist, wirkt auch auf andere. Und wir müssen die Menschen hinter<br />

ihren Fenstern wieder nach ihren Problemen fragen und ihnen auch zuhören, denn was nützen Angebote auf<br />

Fragen, die niemand mehr stellt?<br />

Mitglieder des Ortsverbandes gestalteten den Gottesdienst mit, indem sie den Nutzen und die Gefahr von<br />

Gegenständen des früheren und heutigen Arbeitslebens aufzeigten.<br />

Eine Gruppe von Blechbläsern sorgte für den musikalischen Rahmen der Messfeier und dem sich anschließenden<br />

Festakt.<br />

Die Vorsitzende des Diözesan- und Ortsverbandes Angelika Liepold begrüßte die zahlreichen Gäste aus der<br />

Politik und der KAB und gab einen kurzen geschichtlichen Überblick. Anlass für die Gründung der ersten katholischen<br />

Arbeiterunterstützungsvereine im 19. Jahrhundert wären die miserablen Arbeitsbedingungen für<br />

Männer, Frauen und Kinder gewesen. Der katholische Arbeiterverein Pfalzpaint/Gungolding wurde mit Kaplan<br />

Michael Rackl, dem späteren Eichstätter Bischof, anno 1912 aus der Taufe gehoben. Im Jahre 1914 wurde die<br />

Arbeiterfahne beschafft und feierlich gesegnet. Primäres Ziel war die Arbeiterbildung im sittlichen und religiösen<br />

Bereich. Mit Beginn des 2. Weltkrieges wurde der Arbeiterverein von den Nationalsozialisten verboten.<br />

1958 trafen sich Ehemalige zur Wiedergründung des Vereins. 1962 feierte man das 50-jährige Jubiläum; dabei<br />

wurde auch ein neues Banner geweiht. 1972 wurde aus dem Werkvolk die Katholische Arbeitnehmerbewegung.<br />

An Aktivitäten zählte die Vorsitzende regelmäßige Adventsfeiern, Ausflüge, Fahrzeugsegnungen und Maiandachten<br />

auf. Zweimal im Jahr würden Referenten zu sozialpolitischen oder kirchlichen Themen geladen und<br />

einmal jährlich ist Diözesansekretär Josef Glatt vor Ort zur Beratung.<br />

Es sei an dieser Stelle die Festschrift erwähnt, die der Ortsvorstand eigens zum 100-jährigen Jubiläum zusammengestellt<br />

hat.<br />

Landrat Anton Knapp bezeichnete in seinem Grußwort die KAB als sozialen Kitt in den Pfarreien und Gemeinden,<br />

die zudem dafür sorge, dass Themen aus der Arbeitswelt aufgegriffen und diskutiert würden. MdL Eva<br />

Gottstein zollte dem Ortsverein Respekt ob seiner Aktivitäten und wunderte sich, dass damals ausgerechnet<br />

im ländlichen Raum ein solcher Verein entstanden sei. Bürgermeister Hans Mayer gab im Grunde die Antwort<br />

darauf: vor 100 Jahren war in Pfalzpaint das Handwerk zuhause, es gab einen Gendarmerieposten, eine Schule<br />

6


und eben den Arbeiterverein, der praktisch als Einziger bis heute als KAB überlebt hat - neben den Hausnamen.<br />

Bezirksrat Reinhard Eichiner gratulierte und machte deutlich, dass die Forderung nach einer solidarischen<br />

und gerechten Gesellschaft längst auch eine politische Forderung sei. Der KAB Diözesan- Vorsitzende<br />

Andreas Holl schließlich schenkte der Diözesan- und Ortsvorsitzenden Angelika Liepold ein Päckchen Kaffee<br />

aus Guatemala, der zu Fair Trade Preisen gehandelt wird, um den Farmern einen Mindestlohn zu sichern. Das<br />

ist für ihn gelebte Solidarität: nicht sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen, sondern die Not der anderen zu<br />

sehen.<br />

Nach dem gemeinsamen Mittagessen wurden langjährige und verdiente Mitglieder geehrt.<br />

Zur Feier des Tages gaben die „Waschuki-Dancers“, eine junge Tanzgruppe der <strong>Walting</strong>er Schule, eine Vorstellung<br />

ihres Könnens; Gruppen vom Kindergarten Rieshofen sowie vom Arnsberger Kindergarten zeigten<br />

eine Einlage.<br />

Bei Zauberer Pedro konnten sich die Kinder Luftballons „knoten“ lassen oder später selber einen Luftballon<br />

fliegen lassen.<br />

Im Rahmen der 100-Jahr-Feier wurde Präses Josef Bierschneider zum Ehrenmitglied ernannt und erhielt als<br />

Anerkennung die Rote Ehrennadel. Ebenfalls eine Rote Ehrennadel erhielt Karl Riedlmeier für besondere Leistungen.<br />

Dankurkunden wurden den Mitgliedern für langjährige Treue überreicht. Ein Glückwunsch ging an<br />

Maria Frauenknecht für 40 Jahre und Josef Herzner für 25 Jahre. 10 Jahre im KAB Ortsverein engagiert sind<br />

Franz Ablaßmeier, Ernst Behringer, Sigmar Braun, Irmgard Geyer, Josef Geyer, Willi Heiß, Elske Hieber, Anita<br />

Hiemer, Konrad Hiemer, Irmgard Maier, Johann Liepold, Roland Schermer, Albert Schneider, Georg Schramm,<br />

Josef Schroll, Tobias Wagner und Siegfried Biber. Mehrere Mitglieder wurden für besonderen Einsatz ausgezeichnet.<br />

Die Ehrenmitglieder sind: Johann Trost, Margarethe Bauer, Rupert Müller, Konrad Vogel, Otto Hochleichter<br />

und Manfred Kriegl. Sie erhielten von der Vorsitzenden Angelika Liepold eine kleine Aufmerksamkeit.<br />

Die im Rahmen der 100-Jahr-Feier der KAB Pfalzpaint/Gungolding geehrten Mitglieder für langjährige Treue<br />

und besondere Leistungen. Mit einer Roten Nadel geehrt und zum Ehrenmitglied ernannt wurde Pfarrer Josef<br />

Bierschneider (letzte Reihe 2. von rechts). Für besondere Leistungen erhielt Karl Riedlmeier (vorne links) die<br />

Goldene Ehrennadel.<br />

Es gratulierten die KAB Diözesan- u. Ortsvorsitzenden Angelika Liepold und Ortsvorsitzenden Rudolf Vogel,<br />

die Kreisvorsitzenden Marianne Mayer und Michael Flieger, der Diözesanvorstand Andreas Holl und Diözesansekretär<br />

Josef Glatt sowie der Bundesvorsitzende Georg Hupfauer<br />

7


Wettbewerb „grüne begegnungs- und erlebnis(t)räume“<br />

In Pfünz hat die vorbildliche Neugestaltung des Dorfmittelpunktes<br />

mit der Renaturierung des Bachlaufs<br />

beeindruckt, der mit der Ausgestaltung von Spielzonen<br />

am Lebenselement Wasser einen Treffpunkt für<br />

Jung und Alt darstellt. Die gelungene Einbindung<br />

des Platzes mit Bäumen, Sträuchern und blühenden<br />

Elementen runden den harmonischen Gesamteindruck<br />

ab.<br />

Angestoßen wurde das Projekt durch die Umsetzung<br />

eines Pflege- und Entwicklungsplanes für Gewässer<br />

durch das Wasserwirtschaftsamt. Bürgermeister Hans<br />

Mayer nutzte diese Gelegenheit, den Dorfplatz aufzuwerten<br />

und einen „Erlebnisspielplatz mit Wasser“<br />

in der Ortsmitte in die Tat umzusetzen, wozu anfangs<br />

um Zustimmung geworben werden musste. Für die<br />

Arbeiten wurde ein Landschaftsplanungsbüro beauftragt.<br />

Die grundschule <strong>Walting</strong> informiert<br />

<strong>Walting</strong>er schulolympiade erfolgreich abgeschlossen<br />

Im Rahmen eines Schulfestes hatte die Grundschule <strong>Walting</strong> zur 1. <strong>Walting</strong>er Olympiade geladen. Alle Schulkinder<br />

kamen mit Eltern, Geschwistern, Omas und Opas, sowie Freunden um daran teilzunehmen. Nach<br />

einem offiziellen Beginn mit den Waschuki-Dancers, trainiert von Marion Schramm, der Bayernhymne und<br />

einem Aufwärmtraining konnte es bei strahlendem Sonnenschein losgehen. An 15 Stationen konnten sich alle<br />

Wettkämpfer von 2 bis 99 Jahren dann in Disziplinen wie Dosenwurf, Stiefelweitwurf, Weitsprung, 50m-Lauf,<br />

Weitwurf, einem Geschicklichkeitsparcours, sowie einem Seilspring- und Hula-Hoop-Wettbewerb, um nur einige<br />

zu nennen, messen. Ein Ortsteilerätsel, sowie eine Slackline luden zum Knobeln und Balancieren ein. Auf<br />

dem gesamten Schulgelände, vom Sportplatz angefangen über die Turnhalle bis hin zum Hartplatz und dem<br />

Verkehrsübungsplatz, wurden beeindruckende Leistungen von Jung und Alt gezeigt. Wer seine Wettkampfkarte<br />

im Anschluss abgab, hatte die Möglichkeit eine der 15 Goldmedaillen zu erhalten. Bei sommerlichen<br />

Temperaturen machten es sich viele Eltern dann im Schatten des Pausenhofes gemütlich. Der Elternbeirat hatte<br />

in bewährter Weise für Essen und Getränke gesorgt. Alle Eltern hatten ein riesengroßes, buntes Büfett aus<br />

Obst, Kuchen und salzigem Gebäck zusammengetragen, das gar nicht geleert werden konnte. Passend zur<br />

Europameisterschaft wurde das Schulfest mit einem Fußballspiel Eltern gegen Kinder abgeschlossen. Verdient<br />

gewannen die Kinder dieses Finale mit 4:3. Abgekämpft, aber zufrieden, gingen alle nach Hause.<br />

Honigernte in der ersten Klasse<br />

Die beiden ersten Klassen der Grundschule <strong>Walting</strong> hatten die Möglichkeit mitzuerleben, wie aus den schuleigenen<br />

Bienenkästen der erste Honig geerntet werden konnte. Hobbyimker Markus Markert hatte auf der<br />

Blumenwiese vor der Schule im zweiten Jahr zwei Bienenkästen aufgestellt. Die Schulkinder konnten passend<br />

zum Thema „Wiese“ beobachten, wie eifrig<br />

die Bienen aus- und einflogen und eifrig Blütenstaub<br />

sammelten. Nun zeigte Herr Markert den Kindern<br />

die nötigen Arbeitsschritte bis zum fertigen Honig.<br />

Es wurden viele Fragen gestellt und die Erstklässler<br />

staunten nicht schlecht, als aus einer einzigen Wabe<br />

am Ende gleich vier volle Gläser Honig geerntet werden<br />

konnten. Zur Freude aller durfte schließlich der<br />

selbst geschleuderte Honig auf leckeren Broten probiert<br />

werden. Die restlichen Gläser werden im Laufe<br />

des Jahres in der Mittagsbetreuung und beim Schulfrühstück<br />

verzehrt werden.<br />

8


sportfest an der <strong>Walting</strong>er grundschule<br />

Mit großem sportlichem Ehrgeiz waren die Kinder der<br />

<strong>Walting</strong>er Grundschule bei der Sache, als sie bei ihrem<br />

Sportfest um Siege und Urkunden kämpften. Besonders<br />

motiviert zeigten sich dabei die Erstklässler,<br />

die erneut an den Wettbewerben teilnahmen.<br />

Gemeinsam wärmten sich zu Beginn des Sportfestes<br />

alle Teilnehmer unter der Leitung von Andrea Kreitmair<br />

für den Vierkampf in den Disziplinen 800m-Lauf,<br />

50m-Lauf, Werfen und Springen auf. Beim anschließenden<br />

Wettkampf konnten von den 107 teilnehmenden<br />

Kindern 87 Schüler eine Ehren-, bzw. eine<br />

Siegerurkunde erlangen.<br />

Bei der Ehrung der besten Wettkämpfer lobte Rektorin<br />

Tanja Schorer-Dremel die Kinder für ihren tollen<br />

Einsatz und die gezeigten Leistungen. Den Jahrgangsbesten<br />

überreichte Bürgermeister Hans Mayer jeweils eine Medaille und ein kleines Präsent. Als schulbeste<br />

Sportler konnten Diana Glaßner aus der 4. Klasse und Tobias Strobl aus der 3. Klasse geehrt werden.<br />

Projektwoche „tierische landschaftspfleger“ an der grundschule <strong>Walting</strong><br />

Nach der Lesesteinwallaktion im vergangenen Jahr hatten sich die Schülerinnen und Schüler der Grundschule<br />

<strong>Walting</strong> gemeinsam mit dem Naturschutzgroßprojekt Altmühlleiten eine neue Aktion vorgenommen. Eine<br />

Woche lang konnten sie im Schulhof Schafe und Ziegen beobachten, die Hüteschäfer Detlev Müller aus Hitzhofen<br />

als lebende Beobachtungsobjekte zur Verfügung stellte.<br />

Schnell hatten sich die beiden Mutterschafe mit ihren drei Tage alten Lämmern und die beiden Hausziegen im<br />

eingezäunten Wiesenbereich eingelebt. Die Pausenhecke der Kinder bot ihnen Schutz und Nahrung zugleich.<br />

Jede Klasse konnte so täglich das Verhalten der Schafe untereinander, wie Fressgewohnheiten, Spiele der<br />

Jungtiere, Revierverhalten der Ziegen, aber auch das unterschiedliche Aussehen beobachten und in Bildern,<br />

Arbeitsblättern, aber auch Portfolien festhalten. Die Schüler recherchierten dabei selbst in Büchern und im<br />

PC-Raum oder fragten Eltern und Großeltern. Diese brachten sich aktiv in Interviews, Erzählungen, Fotos, aber<br />

auch durch Gegenstände in der Projektwoche ein. So entstand im Laufe der Woche eine eigene Schulausstellung<br />

über Schafe und Ziegen im Altmühltal. Ein Höhepunkt war sicherlich der Freitag, als die dritte Klasse ein<br />

gesundes Pausenfrühstück für alle Schülerinnen und Schüler anbot. Nach Herzenslust durften sich die Kinder<br />

an Broten mit selbst gemachter Butter, Schafs- und Ziegenkäse, Quark mit Kräutern aus dem Schulgarten,<br />

selbst hergestelltem Löwenzahnhonig und frischem, von Eltern gebackenem Bauernbrot erfreuen. Im Anschluss<br />

war dann Detlev Müller zu Gast, der allen Schulkindern über sein Leben als Hüteschäfer in der dritten<br />

Generation berichtete. Er stellte seine Fachkleidung, seine Schippe und seine Herde vor und beantwortete<br />

geduldig die zahlreichen Fragen der Kinder.<br />

Dr. Peter Loreth vom Naturschutzgroßprojekt Altmühlleiten begleitete die Projektwoche. Da der Erhalt von<br />

Wacholderheiden als Schafsweide ein wichtiger Bestandteil seines Projektes ist, ist es ihm wichtig, dass die<br />

Schulkinder die Bedeutung von Schafen und Ziegen<br />

für das Altmühltal vermittelt bekommen. Er<br />

war beeindruckt, was die Schulkinder in dieser Woche<br />

herausgefunden hatten. Anhand der abgegrasten<br />

Wiese und der abgefressenen Hecke war allen<br />

Schülern klar, welchen Nutzen Schafe und Ziegen als<br />

Landschaftspfleger haben. Dank ihrem Einsatz wird<br />

die Vielfalt der Pflanzen und Tiere des Magerrasens,<br />

die einmalig in Europa ist, bewahrt. Stichpunkte wie<br />

Nachhaltigkeit, Bewahrung der Natur und der direkte<br />

Bezug zur unmittelbaren Lebenswelt der Kinder sind<br />

nur einige Schwerpunkte, die dadurch aufgearbeitet<br />

und den Kindern nahe gebracht wurden.<br />

9


Der Kindergarten st. erhard Rieshofen informiert<br />

Der Zahnarzt Dr. Leidmann besuchte uns wie alle Jahre in unserem<br />

Kneippkindergarten und sprach mit den Kindern über gesunde<br />

Ernährung und das richtige Verhalten beim Zähneputzen. Jedes<br />

Kind bekam einen Zahnbecher und eine neue Zahnbürste und es<br />

wurde sofort fleißig geübt.<br />

Frau Anke Thiede aus Ingolstadt und ihr Therapiehund Molly<br />

waren bei uns zu Besuch in der Einrichtung und unsere Vorschulkinder<br />

absolvierten einen Erste-Hilfe-Kurs. Sie lernten Verbände<br />

und Pflaster anlegen, die stabile Seitenlage, die Notrufnummer<br />

und nebenbei auch noch, wie man sich Hunden gegenüber verhält.<br />

Aufgrund einer gemeinsamen Aktion von Kindergärten und Gartenbauvereinen<br />

in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Eichstätt<br />

(Kreisverband für Gartenbau und Landespflege) erhielten<br />

wir freundlicherweise Walderdbeerpflanzen (für jedes Kindergartenkind<br />

ein Töpfchen), die uns fleißige Muttis vom Obst-und Gartenbauverein<br />

Pfalzpaint gepflanzt haben. Jedes unserer Kinder ist<br />

nun für sein eigenes Pflänzchen verantwortlich und darf natürlich<br />

auch die Früchte ernten; unsere Kinder kennen ihre Pflanze am<br />

vorbereiteten Blumenstecker; dies ist zugleich eine Verschönerung<br />

in unserem Garten.<br />

Unsere Vorschulkinder besuchten die Rieshofener Feuerwehr. Herr<br />

Andreas Glöckl erklärte ihnen freundlicherweise die Gesamtausstattung<br />

eines Feuerwehrautos; jedes Kind durfte mit dem Feuerwehrschlauch<br />

spritzen, eine Dorfrunde im Feuerwehrauto mitfahren<br />

und zum Abschluss spendierte die Feuerwehr auch noch<br />

eine Brotzeit. Herzlichen Dank an Herrn Glöckl und die Feuerwehr<br />

Rieshofen, die jederzeit bei unseren Aktivitäten mithilft.<br />

Ende Mai <strong>2012</strong> gingen unsere Vorschulkinder auf große Reise; wie<br />

jedes Jahr führte uns dieser Ausflug ins Erfahrungsfeld der Sinne<br />

nach Nürnberg. Nach einer tollen Zugfahrt nutzten wir auch die<br />

U-Bahn (für viele Kinder ein tolles neues Erlebnis) und genossen<br />

dann den Tag im Erfahrungsfeld mit wahnsinnig vielen interessanten<br />

Stationen für alle Sinne. Hier setzten unsere Kinder gerade<br />

mit dem „Fährmann“ ans andere Ufer über. Das Floß wird rein von<br />

der Wasserkraft angetrieben.<br />

10


Das diesjährige Kindergartenfest feierten wir am 24. Juni <strong>2012</strong> mit einem besonderen Gottesdienst zum Thema:<br />

„Johannes der Täufer“.<br />

Domvikar Dr. Bernd Dennemark zelebrierte diesen Gottesdienst, die Vorschulkinder gestalteten diesen mit<br />

und beeindruckten vor allem durch ihr Rollenspiel, bei dem sie uns die Geburt von Johannes dem Täufer<br />

näher brachten.<br />

Nach dem Gottesdienst überraschte uns die Gredinger Blaskapelle (Egerländer), die uns mit ihrer tollen Musik<br />

zum Festzug und anschließend im Garten des Kindergartens bei unserem ausgedehnten Frühschoppen<br />

gigantisch aufspielten. Viele Aktionen, hervorragende Bewirtung durch den Elternbeirat und herrliches Wetter<br />

rundeten diesen Tag ab.<br />

Am Montag, dem 2. Juli fuhren wir mit zwei Bussen nach Nürnberg<br />

in den Tierpark. Hier konnten wir viele Tiere und vor allem<br />

die neugebaute Delphinenlagune und die Delphinschau bewundern<br />

und erleben.<br />

Es war ein wunderschöner Tag, den wir zusammen mit unseren<br />

Mamis oder Papis erlebten.<br />

Am 15. Juli <strong>2012</strong> durften wir beim 100-jährigen Jubiläum der KAB<br />

Pfalzpaint nachmittags auftreten. Mit Jubiläumswünschen, der gespielten<br />

Vogelhochzeit und einem Segenslied bereicherten unsere<br />

teilnehmenden Kinder das Programm der KAB.<br />

11<br />

Im Juli <strong>2012</strong> durften wir wie jedes Jahr<br />

der Grundschule <strong>Walting</strong> einen Besuch<br />

abstatten. Das Lehrerkollegium, alle anwesenden<br />

Schüler und die Rektorin Frau<br />

Schorer-Dremel hatten ein tolles Programm<br />

für uns vorbereitet (Schulstationen,<br />

Fahrradtraining, Bewegungsstunde)<br />

und unsere Vorschulkinder erlebten einen<br />

spannenden und toll durchorganisierten<br />

„Schulschnuppertag“. Wir freuen uns jedes<br />

Jahr darauf.<br />

Wir wünschen allen an dieser Stelle eine schöne Urlaubszeit, die auch wir bald genießen werden und sagen<br />

DANKE an alle, die uns dieses Kindergartenjahr wieder so toll unterstützt haben.<br />

Vergelts Gott dafür.<br />

Liebe Grüße aus dem Kneippkindergarten St. Erhard in Rieshofen


Der Kindergarten st. nikolaus Pfünz informiert<br />

Bei der diesjährigen Vorschulübernachtung des Kindergartens<br />

St. Nikolaus Pfünz durften die Vorschulkinder<br />

zusammen mit ihren Erzieherinnen nach Gaimersheim<br />

ins Freibad Aquamarin fahren. Nach einer<br />

Stärkung im Kindergarten mit Würstl und Stockbrot<br />

durften die Kinder im Schützenhaus noch das Fußballspiel<br />

ansehen. Abgerundet wurde der Abend mit<br />

einer Nachtwanderung.<br />

Zum Abschluss seiner Kneippwoche machte der Kindergarten<br />

St. Nikolaus Pfünz einen Ausflug ins Walderlebniszentrum<br />

nach Schernfeld. Dort konnten die<br />

Kinder zusammen mit ihren Erzieherinnen die Natur<br />

entdecken und erkunden.<br />

Der Kindergarten St. Nikolaus Pfünz besuchte im Rahmen<br />

seines diesjährigen Projektthemas „Wir sind Ernährungsforscher<br />

– alles rund um die Ernährung“ den<br />

Bauernhof der Familie Leitner von der Almosmühle.<br />

Frau Leitner zeigte den Kindern die artgerechte Tierhaltung<br />

und erklärte ihnen auch den richtigen Umgang<br />

mit den verschiedenen Tieren. Am Ende des<br />

Ausflugs gab es noch eine kleine Stärkung für die<br />

Kinder.<br />

12


INFORMATIONEN<br />

von<br />

Mehr oder weniger tourismus? – Regionalkonferenz bei altmühl-Jura<br />

Zur jährlich stattfinden Regionalkonferenz hatte Altmühl-Jura alle Stadt-,<br />

Markt- und Gemeinderäte sowie Ortssprecher, Touristiker und die interessierte<br />

Bevölkerung nach Paulushofen eingeladen. Knapp 80 Zuhörer folgten<br />

der Einladung und wurden von der Vorsitzenden Rita Böhm begrüßt. Stellvertretender<br />

Vorsitzender Franz Stephan ging in seinem Rückblick im<br />

Schnelldurchgang auf die zahlreichen Aktivitäten und Projekte des vergangenen<br />

Jahres ein. In einem Ausblick wies er vor allem auf die monatlich<br />

stattfindenden Aktionen von „Sprache im Fluss“ hin und warb für eine Beteiligung<br />

am „Tag des Dorfes 2013“. Im Anschluss folgte der Hauptredner<br />

des Abends, Prof. Dr. Harald Pechlaner, Inhaber des Tourismus-Lehrstuhls<br />

an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. In seinem Vortrag beleuchtete<br />

er engagiert und kurzweilig die Faktoren, die zur Beantwortung<br />

der Frage „Mehr oder weniger Tourismus?“ herangezogen werden können.<br />

Dabei ging er auch auf die „Perspektiven der wirtschaftlichen Bedeutung<br />

des Tourismus in der Region“ ein. Dem Regionalmanagement Altmühl-Jura<br />

bescheinigte er eine gute Arbeit – denn nur eine gut entwickelte Region<br />

könne auch guten Tourismus anbieten. Entsprechend seinen Ausführungen über die große Bedeutung von<br />

regionalen Besonderheiten bedankte sich Vorsitzende Böhm mit einem regionalen Schmankerlkorb für sein<br />

Kommen.<br />

Die Präsentationen von Prof. Dr. Pechlaner und Altmühl-Jura stehen zum Nachlesen auf der Webseite von<br />

Altmühl-Jura (www.altmuehl-jura.de) zum Download bereit.<br />

lenkungsausschuss Juli <strong>2012</strong><br />

13<br />

Prof. Dr. Harald Pechlaner bei<br />

seinem Vortrag.<br />

Anfang Juli kam der Lenkungsausschuss von Altmühl-Jura auf Burg Kipfenberg zusammen, um über die Förderung<br />

von weiteren Projekten in der Region zu entscheiden. Die Lenkungsausschussmitglieder befürworteten<br />

das Kooperationsprojekt KUNSTamBANDamLIMES mit zuschussfähigen Ausgaben von ca. 290.000<br />

Euro. Altmühl-Jura selbst wird einen Antrag auf Förderung eines Projektmanagements für die kommenden<br />

beiden Jahre stellen. Der Beschluss beinhaltet darüber hinaus die Anschaffungskosten der Kunstobjekte in<br />

den einzelnen Gemeinden:<br />

• Altmannstein: „Limes On Line“ (Arbeitsgemeinschaft Wurmer / Karl)<br />

• Denkendorf: Kreiselgestaltung (von Wernitz-Keibel)<br />

• Kinding: Gläsernes Schutzschild (Schuster)<br />

• Kipfenberg und Titting: „No Limit“ (Fieger)<br />

• <strong>Walting</strong>: „Meilenstein“ (Braun)<br />

• Neustadt a.d. Donau: Aktionskunst „Menschen-Sprache-Licht“ (Werthner)<br />

• Landkreis Eichstätt: Akustisches Kennzeichnungssystem „ServusRadiGaudi“ (Zenetti / Schiebel)<br />

Ebenfalls zur Förderung vorgeschlagen wurde die 3. Stufe der Einrichtung des Archäologiemuseums in Greding.<br />

In dieser letzten Ausbauphase soll die Ausstellung mit Funden aus der Bronze- und Hallstattzeit komplettiert<br />

werden. Die Kosten für den letzten Abschnitt belaufen sich auf 272.000 Euro, für die ein Zuschuss von<br />

50% beantragt wird.<br />

Im Rahmen des von Altmühl-Jura initiierten Projektes „Wandern mit Profil“ wurden Ideen zu attraktiven Spazierwegen<br />

entlang der Flusslandschaft in Kinding und Enkering zum Thema Wasser entwickelt. Der Markt Kin-


ding möchte darauf aufbauend ein Konzept erarbeiten<br />

lassen, das Vorschläge zur Erweiterung von touristischen<br />

Angeboten vorsieht. Das Projekt wurde einstimmig in<br />

das Regionale Entwicklungskonzept von Altmühl-Jura<br />

aufgenommen.<br />

Im anschließenden Teil konnte Leadermanagerin Irmgard<br />

Neu-Schmid die Bewilligungsbescheide „Kleinode<br />

der Kulturlandschaft – Kinding“ und „Gluck zum Kennenlernen<br />

– Landpartie“ überreichen.<br />

Im Anschluss an die Sitzung berichteten Walter Erl, Forstbetriebsleiter<br />

in Kipfenberg und Förster Andreas Jakob<br />

mit einer Bilderreise durch den heimischen Staatsforst<br />

über das „Unternehmen Wald“.<br />

Verschiedene Kunstobjekte sollen in den kommenden zwei Jahren in den LimesGemeinden realisiert werden.<br />

Franz Stephan, stellv. Vorsitzender von Altmühl-Jura und Sabine Lund überreichten Landrat Anton Knapp und<br />

Leadermanagerin Irmgard Neu-Schmid die Dokumentation zum Wettbewerb KUNSTamBANDamLIMES, der<br />

auch in den Rathäusern der LimesGemeinden erhältlich ist.<br />

Der Gemeinderat hat in der Sitzung vom 3. Juli <strong>2012</strong><br />

beschlossen, als Kunstobjekt den „Meilenstein“ von<br />

Matthias Braun in Auftrag zu geben.<br />

Als Standort wurde der Ortseingang von Pfünz bei<br />

der Gaststätte Sichert bestimmt.<br />

Die Gesamtkosten belaufen sie auf 44.000,00 €, von<br />

denen die Gemeinde <strong>Walting</strong> rund 22.000,00 € zu tragen<br />

hat.<br />

Kunstobjekt für gemeinde <strong>Walting</strong><br />

14


48 tafeln informieren über das bodendenkmal limes<br />

Der Limes ist das größte Bodendenkmal in Europa. Durch den Landkreis Eichstätt verläuft der Obergermanisch-Raetische<br />

Limes auf einer Strecke von fast 50 Kilometern. Der Limesturm in Erkertshofen oder das Kastell<br />

Vetoniana in Pfünz sind markante Punkte, die vom Leben der Römer in unserer Region zeugen.<br />

Doch für Viele sind die Spuren des Limes in der Landschaft nur schwer erkennbar. 48 Tafeln in den sechs LimesGemeinden<br />

Altmannstein, Denkendorf, Kinding, Kipfenberg, Titting und <strong>Walting</strong> sollen nun an markanten<br />

Standorten auf das historische Erbe aufmerksam machen.<br />

Auf der Lenkungsausschusssitzung von Altmühl-Jura auf Burg Kipfenberg stellte Martin Heiß, Sprecher der<br />

LimesGemeinden, das Ergebnis des Projektes vor. Die Fertigstellung der Limestafeln erinnere an eine Elefantengeburt<br />

und habe viele Geburtshelfer gehabt. „Es ist ein Meilenstein für die Darstellung des Welterbes<br />

in unserer Region“, sagte Heiß, denn der interessierte Besucher könne sich nun vor Ort umfassend über den<br />

Limes informieren.<br />

Auf jeder Tafel finden sich Schilderungen zu wissenswerten Themen. So wird das Leben im Limesturm und<br />

dem Lagerdorf, einem vicus, beschrieben. Berichtet wird über die Freizeitgestaltung eines römischen Soldaten<br />

ebenso wie über die Verteidigungsstrategie an der Grenze. Fundstellen werden erläutert und Maßnahmen<br />

zur Erhaltung des Limes beschrieben. Auch der Geschichte der Limesforschung ist ein Kapitel gewidmet. Die<br />

frühen Dokumentationen von Friedrich Gustav Winkelmann, Streckenkommissar der Reichs-Limes-Kommisssion,<br />

aus dem Jahr 1902 fließen auch auf den Tafeln ein. Seine Zeichnungen stehen gleichwertig neben den<br />

Bildern der modernen Forschungsmethoden, wie dem Airborne Laserscanning oder der geophysikalische<br />

Prospektion. Die unterschiedlichen Quellen zeugen von der intensiven Forschungsarbeit.<br />

Einen großen Anteil an der gelungenen Darstellung habe die Geschäftsstelle Altmühl-Jura, die unter anderem<br />

mit dem Limeskoordinator im Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, Dr. Jürgen Obmann, und Kreisheimatpfleger<br />

Dr. Karl Heinz Rieder zusammen arbeitete, lobte Heiß in seiner Ansprache das Ergebnis.<br />

Landrat Anton Knapp gratulierte zu dem jüngsten Kind der LimesGemeinden, um den Limes stärker in das<br />

Bewusstsein der Bevölkerung zu bringen. „So ziehen sich die Informationen wie ein Band durch den Landkreis<br />

und halten den Limes lebendig“ so der Landrat.<br />

Franz Stephan, stellvertretender Vorsitzender von Altmühl-Jura e. V. sieht darin auch eine gute Chance die<br />

Schülerinnen und Schüler der Region mit dem historischen Erbe vertraut zu machen. Denn „wer die Herkunft<br />

nicht kennt, kann die Zukunft nicht gestalten“.<br />

Die Fertigstellung der Tafeln hat insgesamt ca. 58.000 Euro gekostet. Der Landkreis Eichstätt hat dieses Projekt<br />

mit einem Anteil von 10% bezuschusst, ebenso wie der Bezirk Oberbayern. Aus dem Fond für Limessondermittel<br />

fließen 30% der Kosten. Die Finanzierung der verbleibenden Kosten müssen die Gemeinden tragen. In<br />

Pfünz (Gemeinde <strong>Walting</strong>) werden elf Tafeln aufgestellt, in Altmannstein Kipfenberg und Titting jeweils neun<br />

Tafeln, in Denkendorf drei Tafeln und in Kinding eine Tafel.<br />

15


Wanderausstellung KunstambanDamliMes beendet - Verlosung attraktiver Preise<br />

Mit einer Finissage endete die Ausstellung KUNSTamBANDamLI-<br />

MES im Kurhaus in Bad Gögging. Zahlreiche Besucher haben die<br />

Zeit seit April genutzt und sich die Ideen der 16 Künstler angesehen,<br />

die mit Kunstobjekten und Aktionskunst das Weltkulturerbe<br />

„Obergermanisch-Raetischer Limes“ sichtbar und erlebbar machen<br />

wollen. Der Neustädter Bürgermeister Thomas Reimer sah die Ausstellung<br />

als bereicherndes Angebot für Gäste und Bürger, um sich<br />

über das kulturelle Erbe in der Region zu informieren. Wichtig sei<br />

nun, eine Auswahl zu treffen, welche Kunstobjekte realisiert werden sollen. Dass die Kunst bei den Besuchern<br />

gut ankam, zeigten zahlreiche Kommentare. „Bene fecisti“ – „gut gemacht“ lobte ein Gast die ausgestellten<br />

künstlerischen Ideen und Modelle.<br />

„Bene fecisti“ – „gut gemacht“: dieses Lob verbunden mit einem herzlichen Dank galt auch den Künstlern<br />

und den Gemeinden, den Mitarbeitern und ehrenamtlichen Helfern, die die Ausstellungen tatkräftig unterstützt<br />

haben und für einen würdigen Rahmen sorgten, schloss Sabine Lund, Projektmanagerin von KUNSTam-<br />

BANDamLIMES, den erfolgreichen Ausstellungsreigen.<br />

Viele Besucher der insgesamt 10 Ausstellungen haben sich mit den Modellen und dem Thema Weltkulturerbe<br />

LIMES auseinandergesetzt. Das haben die mehr als 500 ausgefüllten Umfragekarten gezeigt. Für viele<br />

Besucher hat sich das gelohnt – sie nahmen im Rahmen der Finissage an der Verlosung von attraktiven und<br />

wertvollen Preisen rund um den Limes, die Römer und den Naturpark Altmühltal teil.<br />

Mehr Infos unter www.altmuehl-jura.de.<br />

Attraktive Sachpreise spendeten die Bürgermeister der beteiligten Gemeinden für die Gewinner, die an der<br />

Verlosung aus den Umfragekarten teilgenommen haben.<br />

immer bestens informiert: www.altmuehl-jura.de<br />

Auf der Webseite von Altmühl-Jura finden Sie immer aktuelle Informationen zu Projekten und Veranstaltungen<br />

in der Region. Informieren Sie sich z. B. auch über<br />

• Ferienprogramm <strong>2012</strong>: Hier finden Sie die Ferienprogramme der Region gesammelt auf einen Klick. Bei<br />

den vielfältigen Angeboten kommt sicher keine Langeweile auf!<br />

• gewerbeverzeichnis altmühl-Jura: In das gemeinsame Verzeichnis haben sich schon über 780 Betriebe<br />

aus der Region kostenlos eingetragen. Suchen Sie einen Handwerker oder eine Dienstleistung in der Nähe,<br />

dann werden Sie im Gewerbeverzeichnis der Region sicher fündig!<br />

16


letZteR HinWeis: Historische Haus- und Hofnamenschilder<br />

Jedem Dorf der Region Altmühl-Jura soll die Möglichkeit gegeben werden, am Gesamtprojekt „Historische<br />

Haus- und Hofnamenschilder“ teilzunehmen.<br />

Einige Dörfer haben es bereits vorgemacht und sichern durch die Anbringung der Schilder die Erinnerung<br />

an alte Hofnamen auch für zukünftige Generationen. Dorfhistorie wird dabei aufgearbeitet und gut sichtbar<br />

gemacht.<br />

Um die Haus- und Hofnamenschilder in der Gemeinde einheitlich zu gestalten, hat der Gemeinderat sich auf<br />

dieses Schild geeinigt:<br />

Über das leaderprogramm kann das projekt mit 50 % gefördert werden.<br />

Die teilnahme ist absolut freiwillig. wenn Sie sich beteiligen möchten, füllen Sie bitte die folgende<br />

Einverständniserklärung bis zum 30. September <strong>2012</strong> aus und geben sie an den Bürgermeister zurück.<br />

Einverständniserklärung zur Anbringung eines<br />

haus- und hofnamenschildes in<br />

____________________________________________________<br />

(Ort eintragen)<br />

Ich bestelle ein Schild mit folgendem Haus- bzw. Hofnamen:<br />

_______________________________________________________________________________________________<br />

Ich verpflichte mich als Eigentümer, das Haus- bzw. Hofnamenschild mindestens fünf Jahre gut sichtbar<br />

an meinem Haus anzubringen und den Eigenanteil für die Kosten zu übernehmen.<br />

____________________________________________________<br />

Vorname, Name<br />

____________________________________________________<br />

Straße, Hs.-Nr.<br />

____________________________________________________<br />

PLZ, Ort<br />

____________________________________________________<br />

Ort, Datum<br />

____________________________________________________<br />

Unterschrift<br />

BittE AuSSchnEiDEn!


telefonverzeichnis bzw. internetadressen der Verwaltungsgemeinschaft eichstätt<br />

telefon: 08421 9740-0 (Vermittlung) E-Mail: poststelle@vg.eichstaett.de<br />

telefax: 08421 9740-50 internet: www.walting.de<br />

name Sachgebiet Dw E-Mail<br />

Werner Brumeißl Kasse/Steuerstelle -10 brumeissl@vg.eichstaett.de<br />

Fritz Kaußler Hauptverwaltung -24 kaussler@vg.eichstaett.de<br />

Nadine Lutz Kanzlei -21 lutz@vg.eichstaett.de<br />

Wolfgang Roßkopf Bauwesen/Personal -30 rosskopf@vg.eichstaett.de<br />

Margit Rotter Standesamt -22 rotter@vg.eichstaett.de<br />

Theresa Rotter Einwohnermeldeamt -14 t.rotter@vg.eichstaett.de<br />

Sigrid Schönwald Einwohnermeldeamt -13 schoenwald@vg.eichstaett.de<br />

Marianne Tratz Buchhaltung -12 tratz@vg.eichstaett.de<br />

Petra Beil Buchhaltung -11 beil@vg.eichstaett.de<br />

Willi Wittmann Bauwesen -31 wittmann@vg.eichstaett.de<br />

Bürgermeister Gemeinde <strong>Walting</strong>, H. Mayer -32 mayer@vg.eichstaett.de<br />

Bürgermeister Gemeinde Pollenfeld, W. Schneider -34 schneider@vg.eichstaett.de<br />

Bürgermeister Gemeinde Schernfeld, L. Mayinger -23 mayinger@vg.eichstaett.de<br />

Ich wünsche Ihnen allen einen erholsamen Urlaub<br />

und den Kindern schöne Ferien.<br />

Herzlichst,<br />

Ihr<br />

Hans Mayer<br />

1. Bürgermeister<br />

Verantwortlich für den Inhalt: Hans Mayer, 1. Bürgermeister • Satz: agentur doppelpunkt · info@agentur-doppelpunkt.de • Druck: Schödl-Druck, Rapperszell<br />

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