Hochzeiten – Geburten – Geburtstage – Todesfälle
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Vorwort<br />
„Amtsgericht Passau, VR 672: Bergschützen Pillham e.V. gegründet 1952“. Ein knapper<br />
Eintrag im Vereinsregister ist alles, was behördlicherweise über die Pillhamer<br />
Bergschützen bekannt sein muß. Was aber steht dahinter? Welche Beweggründe hatten<br />
die Menschen, die in einem der ersten Wirtschaftswunderjahre <strong>–</strong> knappe sieben Jahre<br />
nach dem Ende des bis dahin verheerendsten Krieges in menschlicher Erinnerung und<br />
kaum vier Jahre nach dem wirtschaftlichen Neuanfang der Währungsreform <strong>–</strong> in einem<br />
kleinen Ort in Niederbayern einen Schützenverein gründeten? Welche Schwierigkeiten<br />
mußten sie überwinden, und welche Erfolgserlebnisse hatten sie? Wie kam es dazu, daß<br />
genau diese Vereinsgründung keine Eintagsfliege blieb, sondern sich als robust und<br />
lebensfähig erwies und heute auf fünfzig Jahre Gemeinschaft und sportliches<br />
Zusammensein zurückblicken kann? Diese Fragen zu beantworten, ist Sinn einer<br />
Vereinschronik.<br />
Geschichte des Schützenwesens in Pillham<br />
Von Dr. Elmar Eggerer<br />
Die Geschichte des Schützenwesens in Pillham wurzelt in der<br />
Familiengeschichte des edelfreien Geschlechts der Riederer von Paar zu<br />
Pillham und Rottau, die schon im 13. Jahrhundert ihre Spuren hinterließen<br />
und die das Pillhamer Schloß als ihren Familiensitz erbauten. Wie für<br />
edelfreie Geschlechter üblich, hatten sie weitreichende Privilegien inne. Sie<br />
übten in ihrem Besitz die niedere <strong>–</strong> zeitweise auch die hohe <strong>–</strong> Gerichtsbarkeit<br />
aus, besaßen das Braurecht, hatten große Fischereigerechtsame in den Bächen<br />
und Flüssen der umliegenden Landschaft; und sie hatten <strong>–</strong> als wichtiges<br />
Zeichen ihres adeligen Status <strong>–</strong> das Jagdrecht. Da sie nicht zu den ärmsten<br />
Familien gehörten, ist immer wieder in den Dokumenten ein fest angestellter<br />
„Jagdmeister“ erwähnt, der einen der hochrangigsten Posten innerhalb des<br />
Haushalts der Riederer von Paar zu Pillham und Rottau bekleidete. Noch bis<br />
ins 17. Jahrhundert hinein wurde die Jagd auf Rehwild meist mit Pfeil und<br />
Bogen oder der Armbrust ausgeübt (die immer noch üblichen<br />
Luntenschloßgewehre verbreiteten einen leichten Brandgeruch, der das Wild<br />
vertreiben konnte); mit dem Aufkommen des Radschloßsystems und dann,
vor allem, des einfach zu bedienenden Steinschlosses wurden Jagdgewehre zu<br />
Gebrauchsgegenständen der Oberschicht und blieben nicht nur<br />
Prestigeobjekte weniger Reichsfürsten. Die Riederer von Paar zu Pillham und<br />
Rottau gehörten zu den ersten Landadeligen, die sich mit der neuen<br />
Jagdtechnik ausrüsteten. Schon der 1586 als Gast und Hofmeister bei der sog.<br />
„Aholminger Prunkhochzeit“ nachgewiesene Hans Georg Werner Riederer<br />
von Paar zu Pillham und Rottau hatte nachweislich eine „fewrpüchs“<br />
besessen; seine Nachkommen pflegten eine umfangreiche<br />
Jagdwaffensammlung, die, wie wir aus erhaltenen Inventaren wissen, selten<br />
weniger als 30 Stück umfaßte. Dazu kam, daß die Riederer von Paar dem<br />
bayerischen Herzog heerespflichtig waren und für ihr Aufgebot <strong>–</strong> sie mußten<br />
im Kriegsfall einen Ritter mit Gefolge stellen <strong>–</strong> exisitierte in ihrem Besitz eine<br />
für den niederbayerischen Landadel reichhaltig bestückte Zeugkammer, in<br />
der im Jahr 1612 auch vier einpfündige Wallbüchsen, eine Feldschlange und<br />
sechs „Handrohre“ <strong>–</strong> Pistolen <strong>–</strong> gepflegt wurden. Zu den regelmäßigen<br />
Vergnügungen des adligen Haushaltes gehörte deshalb auch ein beinahe<br />
sportliches Schützenwesen: Immer wieder erzählen uns erhaltene Briefe, man<br />
habe „mit Pfeyl unnd Pogn, auch mit fewrgewehr gschoßn“. Als Pfeilziele<br />
dienten bemalte Strohballen; für die Kugelgewehre benützte man gerne<br />
Baumscheiben, die bei Holzarbeiten in den Ländereien der Riederer von Paar<br />
übriggeblieben waren. Die Jahresringe der Baumscheiben sind auf diese Weise<br />
die Vorläufer der heutigen Ringscheiben; und bei manchen Bäumen sind die<br />
innersten Ringe dunkler gefärbt <strong>–</strong> die „Mouche“!<br />
Immer wieder gab es aber auch Rückschläge. Im Dreißigjährigen Krieg ging fast die gesamte<br />
Jagd- und Kriegswaffensammlung der Riederer von Paar verloren; auch spätere Wirrnisse und<br />
Kriegsläufe störten das Alltagsleben. Immer nach längeren Kriegswirren drohte das „zivile“<br />
Schützenwesen zu erlahmen; und schließlich, nach zwei verlorenen Kriegen, kam ein von den<br />
alliierten Truppen verhängtes Schußwaffenverbot für alle Deutschen.<br />
Das Bewaffnungsverbot während der Besatzungszeit ging so weit, daß diejenigen deutschen<br />
Polizisten, die zur Unterstützung der alliierten Militärpolizei eingesetzt wurden, einen<br />
Zuverlässigkeitsnachweis und einen von der alliierten Militärregierung auszustellenden<br />
Waffenschein brauchten, wenn sie als „Dienstwaffe“ einen Gummiknüppel von 40 cm Länge<br />
tragen sollten. Aber selbst rigorose Durchsuchungsaktionen unter Besatzungsrecht können ja<br />
nicht alles finden, was unter Stallböden oder im Stroh einer Scheune lagert... Dazu kam der<br />
Hunger, der in ländlichen Gebieten zwar nicht so stark war wie in den Städten, aber trotzdem<br />
manchen in die Wälder trieb, um mit einem Reh oder einem Hasen die Fleischration<br />
aufzubessern. Wildfleisch war auch ein gutes Zahlungsmittel im Tauschhandel, der angesichts<br />
des fortschreitenden Wertverlustes der Reichsmark bald fast das gesamte Wirtschaftsleben<br />
umfaßte. Ein frisch geschossener oder gar schon gebeizter Hase konnte gegen Seltenheiten<br />
wie z. B. 20 Pfund Waschpulver eingetauscht werden; ein eingesurter Rehrücken konnte<br />
einen zum „Hamstern“ nach Niederbayern gefahrenen Münchner dazu bewegen, auf seine<br />
Armbanduhr zu verzichten; und auch Soldaten der Besatzungstruppen besserten gerne ihre
etwas eintönigen Rationen z. B. mit einem Wildschweinbraten auf. Diese Geschäfte waren<br />
zwar lukrativ <strong>–</strong> nur die Besatzungssoldaten hatten amerikanische Zigaretten, die<br />
„Ersatzwährung“ dieser Zeit <strong>–</strong> aber auch gefährlich. Einige waren übereifrige<br />
Militärpolizisten, die dann den Verkäufer wegen unerlaubten Waffenbesitzes und Wilderei<br />
vor Gericht brachten. Und dieser Waffenbesitz konnte lebensgefährlich sein: Gerade in den<br />
ersten Monaten nach Kriegsende konnte der Besitzer eines Jagdgewehrs als Partisan gelten<br />
und standrechtlich erschossen werden. Anfang der fünfziger Jahre <strong>–</strong> die Bundesrepublik<br />
Deutschland hatte erst kurz ihren ersten Geburtstag hinter sich <strong>–</strong> war die Lage für<br />
Waffenbesitzer und Sportschützen nicht mehr so dramatisch. Nach der Währungsreform 1948<br />
hatte sich die Versorgungslage dramatisch gebessert, und auch die Schwierigkeiten des Jahres<br />
1949 (vor 1948 hatte man Geld gehabt, mit dem man nichts kaufen konnte; jetzt konnte man<br />
alles kaufen, hatte aber in der Regel kein Geld dafür) waren überwunden. Die „Freß- und<br />
Kaufwelle“ begann.<br />
Anfänge 1950/51<br />
Wenn der Mensch nicht mehr den ganzen Tag um sein Überleben ringen muß, sucht er bald<br />
wieder nach unterhaltsamem Zeitvertreib. So war es auch in Pillham. Karl Lüftl besaß schon<br />
ein privates Luftgewehr, und da Schießen in Gesellschaft besser geht, traf er sich mit einigen<br />
anderen „Jungspunden“ aus der Umgebung. Es waren dies Alois Gruber, Adolf Gruber, Hans<br />
Achatz, Ferdinand Wirt, Alois Lechner (der „Salzer Lois“), Ferdinand Niedernhuber und<br />
Adolf Schwarz. Sie kamen im Sommer 1950 <strong>–</strong> noch keiner verschwendete einen Gedanken an<br />
einen Schützenverein - meistens Sonntagnachmittags zusammen, um mit Karl Lüftls<br />
Luftgewehr zu schießen. Reguläre Schießstände gab es nicht; die Landpolizei sah das<br />
Hantieren mit Luftgewehren noch nicht so ernst (wenn sie denn überhaupt in die Nähe kam),<br />
und so einigte man sich auf die „Sauwoad“ des Pillhamer Bauern Alois Baumgartner, des<br />
„Obermoar“ (heute Grundstück von Franz Silbereisen, Pillham 22 a). Dort gab es einen<br />
Holzschuppen, der als Kugelfang diente. Schon aus finanziellen Gründen wurden diese<br />
Schießnachmittage relativ rustikal durchgeführt. Reguläre Schießscheiben konnte man sich<br />
nicht leisten; statt dessen nahm man alte Zeitungen, auf die man eine Kreuz zeichnete. Wenn<br />
keiner einen Bleistift zur Hand hatte, nahm man einfach etwas feuchten Dreck, der dann im<br />
Verlauf des Schießens langsam abbröselte. Die so markierte Zeitung nagelte man an die<br />
Wand des Obermoarschuppens und beschoß sie aus wechselnden Entfernungen <strong>–</strong> schließlich<br />
wollten auch die ungeübteren Schützen einmal die Zeitung treffen. Mit wachsendem Erfolg <strong>–</strong><br />
kaum jemand verfehlte die Zeitung <strong>–</strong> wuchs dann auch der Ehrgeiz; und so beschloß man im<br />
Laufe der Zeit reguläre Schießscheiben (Zwölferscheiben) anzuschaffen.<br />
Erste Überlegungen zur Gründung eines Schützenvereins<br />
Zwischen 1950 und 1952 hatte sich der sog. „Stachus“ <strong>–</strong> die Pillhamer Straßenkreuzung <strong>–</strong> als<br />
Treffpunkt der Jugend etabliert. Hier traf man sich nach Feierabend, um, auf den<br />
Zaungeländern sitzend, über Gott und die Welt zu diskutieren. Bald waren die „regulären
Sitzgelegenheiten“ <strong>–</strong> eben die Zäune <strong>–</strong> so voll, daß man aus heimlich „organisierten“ Brettern<br />
noch einige zusätzliche Bänke zusammennagelte. Wichtiges Gesprächsthema waren natürlich<br />
auch die Schießübungen der Gruppe um Karl Lüftl; und so ist es nicht verwunderlich, daß<br />
eines schönen Abends im September 1952 der Gedanke aufkam, einen Schützenverein zu<br />
gründen. Da man sowieso nichts Besseres zu tun hatte und von der Idee begeistert war,<br />
vertagte man die „Zaunsitzung“ sofort in das Pillhamer Wirtshaus zur „Wirts-Fanny“, um die<br />
Idee unter die Leute zu bringen. Dort saß Johann Straßer, den dieser Plan so faszinierte, daß er<br />
sich spontan bereit erklärte, sich für den Vorstand aufstellen zu lassen. Erfahrung mit dem<br />
Schützenwesen hatte er bereits, schließlich war er schon Mitglied im Vorstand des Kleeberger<br />
Schützenvereins gewesen. In den nun folgenden vier Wochen sammelte man noch weitere<br />
Begeisterte, darunter auch Mitglieder der „Lüftl-Gruppe“.<br />
Am 16. Oktober 1952 schließlich traf man sich im Gasthaus Lachhammer zur<br />
Gründungssitzung und wählte noch am gleichen Abend Hans Straßer zum 1. Vorstand des<br />
neugegründeten Vereins. Gleichzeitig sollte er die Funktion eines Schriftführers übernehmen.<br />
Als Verwalter fürs Geld wurden Karl Lüftl und Hans Kosmak bestimmt.<br />
Die Gründungsmitglieder waren:<br />
Johann Achatz<br />
Adolf Gruber<br />
Alois Gruber<br />
Georg Gruber<br />
Konrad Gruber<br />
Hans Kosmak<br />
Karl Lüftl<br />
Adolf Schwarz<br />
Johann Straßer<br />
Als Schießort wurde das Gasthaus Lachhammer in Pillham bestimmt; schießen wollte man<br />
jeden Mittwoch von der Gaststube ins Nebenzimmer (das waren ungefähr sieben Meter<br />
Entfernung). Karl Lüftl baute den Kugelfang: ein mit Blei eingelassenes Brett. Zur<br />
Finanzierung des Vereins einigte man sich darauf, daß jedes Mitglied DM 5,- als<br />
Gründungskapital zahlen solle (eine erhebliche Summe in einer Zeit, in der immer noch<br />
diskutiert wurde, ob als zusätzliche Münze ein ½-Pfenning-Stück eingeführt werden solle).<br />
Der Lachhammer-Wirt legte 20 Mark dazu, einige Spender wurden auch noch gefunden, so<br />
daß das Gründungskapital letztendlich DM 81,- betrug. Mit dieser Summe gingen Vorstand
Hans Straßer und Adolf Gruber zum Kaufhaus Wasner in Ruhstorf und kauften für DM 60,das<br />
erste Vereins-Luftgewehr und für DM 13,- Scheiben und Munition.<br />
Am Dienstag, den 21. Oktober 1952 war es dann soweit, daß man zum ersten Mal „offiziell“<br />
im Schützenverein schießen konnte. Zwischen Oktober und April wurde jede Woche ein<br />
Pflichtschießen (1 Serie von 3 Schuß auf eine Zwölferscheibe) durchgeführt, das 50 Pfennige<br />
kostete. Auch versäumte Schießtermine mußten bezahlt werden. Zusätzliche Serien kosteten<br />
jeweils 20 Pfennig. Diese Einnahmen deckten nicht nur die Unkosten, sondern schufen auch<br />
kleine Rücklagen, aus denen man zusätzliches Material kaufen konnte. Ein Mann stand an der<br />
Scheibe und zeigte an, wo der Treffer war. Später zeigte noch eine herausspringende Figur<br />
dem Schützen an, wenn er einen „Zwölfer“ schoß. Anschließend an jedes Pflichtschießen<br />
wurde noch ein „Juxschießen“ durchgeführt, das jedem eine Gewinnchance bot: Ein Schütze<br />
stiftete ein Bild und bestimmte auf diesem Bild einen Zielpunkt, der aber geheimgehalten<br />
wurde. Sieger war der Schütze, dessen Treffer diesem gedachten Zielpunkt am nächsten lag.<br />
Er erhielt das von Hans Kosmak auf eine Sperrholzscheibe aufgezogene Bild und ein<br />
Überraschungspaket im Wert von ungefähr 2 Mark und mußte für das nächste Juxschießen ein<br />
Bild und ein Paket stiften. Später gab es dann auch andere Preise (meisten Erinnerungsbilder),<br />
die von Karl Lüftl gerahmt wurden.<br />
1953 <strong>–</strong> 1963<br />
So vergingen die Jahre. Manches Bier wurde vereinsintern ausgeschossen. Das Schießen<br />
diente allein nur zur Unterhaltung der jungen Burschen. Nach Lust und Laune wurden<br />
zusätzlich zu den wöchentlichen Pflicht- und Juxschießen noch weitere lustige Wettkämpfe<br />
ausgetragen.<br />
So zum Beispiel.:<br />
Das „Brezen oder Wurstschießen“<br />
Brezen und Würste wurden an Schnüren befestigt und aufgehängt. Der Schütze, der die<br />
Schnur abschießen konnte bekam den daran befestigten Preis und hatte an diesem Abend<br />
bereits für seine Brotzeit gesorgt.<br />
Das „Kasperlschießen“
Es wurde auf einen Kasperl geschossen den Karl Lüftl so konstruierte, daß er bei jedem<br />
Treffer in die Höhe sprang. Hierbei gab es jedoch keine Preise, sondern die Schützen wetteten<br />
untereinander, wer treffen bzw. bei wem der Kasperl auch wirklich hochspringen würde.<br />
Wetteinsätze waren z. B. 1 Bier oder 1 Schnaps.<br />
Das „Nikolaus- oder Strohschießen“<br />
Dieses Schießen am Mittwoch um Nikolaus war folgendermaßen geregelt. Geschossen wurde<br />
auf 12er-Scheiben und nach Ringzahl gewertet. Jeder Schütze mußte ein Überraschungspaket,<br />
eingepackt in Stroh mitbringen. Den Inhalt des Pakets durfte jeder selbst bestimmen. In der<br />
Reihenfolge der Platzierung konnten sich die Schützen dann ein Päckchen als Preis<br />
aussuchen. Die Preise wurden im Gastzimmer ausgepackt (man kann sich den Zustand des<br />
Raumes nach der Preisverleihung vorstellen). Da aus Übermut so unterschiedliche<br />
Paketinhalte zu Tage kamen wie z. B. Kartoffeln, Holzscheite usw. einigte man sich darauf,<br />
zukünftig einen Mindestwert von DM 5,- für den Inhalt zu veranschlagen.<br />
Nach dem Tod vom „Wirts-Ferdl“ (Ferdinand Eßbauer, Sohn der Wirtsleute) wurde der<br />
Schießstand und Teile des Gasthauses umgebaut. Als treibende Kraft für dieses Vorhaben ist<br />
Rudolf Peter zu erwähnen. Er vermittelte zwischen den Schützen und der Wirtin, die ihr<br />
Einverständnis gab und das Zimmer des verstorbenen Sohnes zur Verfügung stellte. Nun<br />
begannen die Vereinsmitglieder die Mauer zwischen dem Nebenzimmer (das ja schon als<br />
Schießstand benutzt wurde) und dem o. g. Zimmer herauszureißen und gleichzeitig die<br />
Toiletten umzubauen und zu erneuern. Die Schützen halfen alle zusammen und erledigten alle<br />
anfallenden Arbeiten selbst. Brotzeit und Bier wurden reichlich von der „Lachhammer-<br />
Fanny“ bereitgestellt, die ihre Buam nie hungern oder dursten lies. Auch das Material für den<br />
Umbau wurde von der Wirtin bezahlt. Somit konnten zwei Schießstände von 10 m Länge<br />
errichtet werden.<br />
Nach dem Umbau trafen sich die Pillhamer Schützen wieder wöchentlich zu ihren geselligen<br />
Schießabenden. Hierbei ist der Ausdruck „gesellig“ besonders zu betonen, weil nicht<br />
unbedingt die Leistung im Vordergrund stand, sondern der Spaß am Schießen und das<br />
Zusammenhalten für den Verein wichtig waren. Das machte den Verein attraktiv. Bald<br />
konnte man doppelt so viel Mitglieder wie am Anfang verzeichnen und so begannen die<br />
Schützen, auch angeregt durch den neuen Schießstand, auf Leistung zu schießen.<br />
Von Anfang an wurde der Verein finanziell straff geführt. Durch Zusammenhalt,<br />
Kameradschaft und sportliche Leistungen wurde das Kapital des Vereins vermehrt. Um die<br />
Vereinskasse immer wieder zu füllen wurden in diesen ersten Jahren bereits 4 Gauschießen<br />
veranstaltet, und unter der Regie der Schützen das Pillhamer Maifest abgehalten <strong>–</strong> welches es<br />
leider oft verregnete und den erhofften Ertrag deshalb nicht immer erbrachte (auch wenn die<br />
Wirts-Fanny dem lieben Herrgott jedes Jahr vor dem Maifest für schönes Wetter eine<br />
Fußwallfahrt nach Altötting versprach <strong>–</strong> und immer verschoben hat). Neben dem Maifest-
Bierzelt in Pillham stellten die Schützen auch das Zelt für das Ruhstorfer Volksfest auf und<br />
konnten mit dem dafür verdienten Lohn die Vereinskasse wieder aufbessern.<br />
1959 beschloß man den Beitritt zum Bayerischen Sportschützenbund. Seit dieser Zeit hat der<br />
Verein auch seinen jetzigen Namen Bergschützen Pillham <strong>–</strong> der neue Name des Vereins<br />
wurde durch Abstimmung von den Mitgliedern ausgewählt. Der Grund der Namensgebung<br />
war, daß sich der neue Schießstand in Gasthaus Lachhammer auf dem Berg in Pillham<br />
befand.<br />
Am 12. Aug. 1961 verstarb die allerseits sehr beliebte „Herbergsmutter“ der Pillhamer<br />
Bergschützen Fanny Lachhammer. Ihr Mann führte das Gasthaus und Vereinslokal mit Hilfe<br />
von Frau Resi Wacker und Frau Maria Krompaß noch ein Jahr weiter. Nach dem Verkauf an<br />
Herrn Hermann 1962 kamen für den Verein die ersten Schwierigkeiten. Der neue Wirt hatte<br />
nicht mehr das Verständnis für die Bergschützen. Es kam immer mehr zu<br />
Meinungsverschiedenheiten. Ende Mai 1963 wurde nach einem Preisschießen das Gasthaus<br />
und damit der Schießstand über Nacht geschlossen. Die „Ära Lachhammer-Wirt“ war<br />
beendet. Ein großer Schock für die Pillhamer Bergschützen. Für die neu gewählte<br />
Vorstandschaft mit 1. Vorstand Leo Geier tauchte die Frage auf, wie soll es weitergehen?<br />
Um die weitere Zukunft des Vereins zu besprechen, trafen sich die Mitglieder des Vereins im<br />
Gasthaus Mailhammer in Buchet zu einer Mitgliederversammlung. Nach reger Diskussion<br />
stimmten von 32 anwesenden Mitgliedern 25 Schützen für einen Umbau eines geeigneten<br />
Gebäudes oder Neubau eines Schützenheimes. Nur eines war sicher, keinesfalls wollte man<br />
resignieren.<br />
Vorstände<br />
1952 <strong>–</strong> 1957 1957 <strong>–</strong> 1966 1966 - 1978<br />
Johann Strasser Leo Geier Franz Deml<br />
1952 <strong>–</strong> 1957 1957 <strong>–</strong> 1966 1966 - 1978
Johann Strasser Leo Geier Franz Deml<br />
1978 <strong>–</strong> 1982 1982 <strong>–</strong> 1989 1989 - 1992<br />
Otto Engel Alois Lindinger Horst Müller<br />
Seit 1992<br />
Artur Andorfer<br />
1954<br />
Vorstandschaften<br />
1. Vorstand Johann Strasser<br />
2. Vorstand Walter Czeputat<br />
1. Kassier Karl Lüftl<br />
2. Kassier Leo Geier<br />
Schriftführer Karl Rinke<br />
1957<br />
1. Vorstand Leo Geier<br />
2. Vorstand Ferdinand Niedernhuber
Ehrenvorstand Hans Strasser<br />
Kassier Hans Kosmak<br />
Schriftführer Rudolf Peter<br />
1959<br />
1. Vorstand Leo Geier<br />
2. Vorstand Walter Czeputat<br />
Kassier Hans Kosmak<br />
Schriftführer Willi Gruber<br />
Kassenprüfer Leo Geier und Franz Lachner<br />
1962<br />
1. Vorstand Leo Geier<br />
2. Vorstand Ferdinand Niedernhuber<br />
1. Schriftführer Rudolf Peter<br />
2. Schriftführer Alfons Seil<br />
3. Schriftführer Alois Wasenbelz<br />
1. Kassier Hans Kosmak<br />
2. Kassier Erhard Dorschner<br />
3. Kassier Adolf Gruber<br />
Kassenprüfer Georg Grömmer und Franz Lachner<br />
1966
1. Vorstand Franz Deml<br />
2. Vorstand Hans Strasser<br />
1. Kassier Hans Kosmak<br />
2. Kassier Adolf Schwarz<br />
1. Schriftführer Hans Strobek<br />
2. Schriftführer Gerd Sonnleitner<br />
Gerätewart Gewehr Hans Strobek<br />
Jugendbetreuer Franz Lachner<br />
1. Kassenprüfer Otto Engel<br />
2. Kassenprüfer Hans Spindler<br />
1969<br />
1. Vorstand Franz Deml<br />
2. Vorstand Günther Loher<br />
3. Vorstand Hans Strasser<br />
1. Kassier Karl Rinke<br />
2. Kassier Alfons Seil<br />
1. Schriftführer Klaus Mühlberger sen.<br />
2. Schriftführer Franz Huber<br />
1. Schützenmeister Pistole Karl Pinzinger<br />
Gerätewart Pistole Hans Fischer<br />
1. Schützenmeister Gewehr Michael Wittner<br />
Gerätewart Gewehr Adolf Schwarz<br />
Fahnenjunker Gerd Sonnleitner
1972<br />
1. Vorstand Franz Deml<br />
2. Vorstand Günther Loher<br />
3. Vorstand Hans Strasser<br />
1. Kassier Karl Rinke<br />
2. Kassier Alfons Seil<br />
1. Schützenmeister Gewehr Michael Wittner<br />
1. Schriftführer Klaus Mühlberger sen.<br />
2. Schriftführer Franz Huber<br />
Gerätewart Gewehr Adolf Schwarz<br />
Fahnenjunker Gerd Sonnleitner<br />
1975<br />
1. Vorstand Franz Deml<br />
2. Vorstand Günther Loher<br />
3. Vorstand Hans Strasser<br />
1. Kassier Traudl Mühlberger<br />
2. Kassier Franz Lachner<br />
1. Schriftführe r Klaus Mühlberger sen.<br />
1. Schützenmeister Pistole Hans Standl<br />
1. Schützenmeister Gewehr Michael Wittner<br />
Gerätewart Gewehr Adolf Schwarz<br />
1. Kassenprüfer Rudolf Bergmann<br />
2. Kassenprüfer Michael Wittner
1. Fahnenjunker Hubert Rinke<br />
2. Fahnenjunker Heinz Hallhuber<br />
1978<br />
1. Vorstand Otto Engel<br />
2. Vorstand Günther Loher<br />
3. Vorstand Adolf Schwarz<br />
Beirat:<br />
1. Kassier Traudl Mühlberger<br />
2. Kassier Franz Lachner<br />
1. Schriftführer Josef Miksch<br />
2. Schriftführer Gisela Standl<br />
1. Schützenmeister Pistole Hans Standl<br />
2. Schützenmeister Pistole Peter Sassin<br />
Gerätewart Pistole Hans Gellrich<br />
1. Schützenmeister Gewehr Michael Wittner<br />
2. Schützenmeister Gewehr Karl Rinke<br />
Gerätewart Gewehr Alois Gruber<br />
1. Kassenprüfer Rudolf Bergmann<br />
2. Kassenprüfer Michael Wittner<br />
1. Fahnenjunker Josef Gruber<br />
2. Fahnenjunker Konrad Gruber jun.<br />
1981
1. Vorstand Otto Engel<br />
2. Vorstand Adolf Schwarz<br />
3. Vorstand Peter Sassin<br />
Beirat:<br />
1. Kassier Franz Lachner<br />
2. Kassier Leo Geier<br />
1. Schriftführer Giesela Standl<br />
2. Schriftführer Hans Gellrich<br />
1. Schützenmeister Pistole Hans Standl<br />
2. Schützenmeister Pistole Horst Müller<br />
Gerätewart Pistole Hans Gellrich<br />
1. Schützenmeister Gewehr Karl Rinke<br />
2. Schützenmeister Gewehr Hubert Rinke<br />
Gerätewart Gewehr Alois Gruber<br />
1. Kassenprüfer Theo Gimpl<br />
2. Kassenprüfer Alfons Seil<br />
1. Fahnenjunker Georg Gruber<br />
2. Fahnenjunker Andreas Gruber<br />
1982<br />
1. Vorstand Alois Lindinger<br />
2. Vorstand Artur Andorfer<br />
3. Vorstand Otto Engel<br />
Beirat:<br />
1. Kassier Elke Schwarz
2. Kassier Leo Geier<br />
1. Schriftführer Christa Harrer<br />
2. Schriftführer Elke Schwarz<br />
1. Schützenmeister Pistole Horst Müller<br />
2. Schützenmeister Pistole Karl-Heinz Müller<br />
Gerätewart Pistole Hermann Braun<br />
1. Schützenmeister Gewehr Artur Andorfer<br />
2. Schützenmeister Gewehr Rainer Clemens<br />
Gerätewart Gewehr Alois Gruber<br />
1. Kassenprüfer Theo Gimpl<br />
2. Kassenprüfer Alfons Seil<br />
1. Fahnenjunker Georg Gruber<br />
2. Fahnenjunker Andreas Gruber<br />
1984<br />
1. Vorstand Alois Lindinger<br />
2. Vorstand Adolf Schwarz<br />
3. Vorstand Otto Engel<br />
Beirat:<br />
1. Kassier Alfons Seil<br />
2. Kassier Leo Geier<br />
1. Schriftführer Hilde Lindinger<br />
2. Schriftführer Christa Andorfer<br />
1. Schützenmeister Pistole Horst Müller<br />
2. Schützenmeister Pistole Hubert Rinke
Gerätewart Pistole Helmut Thurner<br />
1. Schützenmeister Gewehr Artur Andorfer<br />
2. Schützenmeister Gewehr Karl Rinke<br />
Gerätewart Gewehr Alois Gruber<br />
1. Kassenprüfer Theo Gimpl<br />
2. Kassenprüfer Anton Mitlmeier<br />
1. Fahnenjunker Georg Faschingbauer<br />
2. Fahnenjunker Georg Gruber<br />
1987<br />
1. Vorstand Alois Lindinger<br />
2. Vorstand Adolf Schwarz<br />
3. Vorstand Horst Müller<br />
Beirat:<br />
1. Kassier Alfons Seil<br />
2. Kassier Leo Geier<br />
1. Schriftführer Hilde Lindinger<br />
2. Schriftführer Christa Andorfer<br />
1. Schützenmeister Pistole Otto Mager<br />
2. Schützenmeister Pistole Eberhard Drindl<br />
Gerätewart Pistole Valentin Süß<br />
1. Schützenmeister Gewehr Artur Andorfer<br />
2. Schützenmeister Gewehr Karl Rinke<br />
Gerätewart Gewehr Alois Gruber<br />
Jugendleiter Artur Andorfer
1. Kassenprüfer Theo Gimpl<br />
2. Kassenprüfer Anton Mitlmeier<br />
1. Fahnenjunker Christian Fochler<br />
2. Fahnenjunker Peter Pribil<br />
1988<br />
1. Vorstand Horst Müller<br />
2. Vorstand Adolf Schwarz<br />
3. Vorstand Alois Lindinger<br />
Beirat<br />
1. Kassier Alfons Seil<br />
2. Kassier Leo Geier<br />
1. Schriftführer Claudia Mager<br />
2. Schriftführer Christa Andorfer<br />
1. Schützenmeister Pistole Otto Mager<br />
2. Schützenmeister Pistole Eberhard Drindl<br />
Gerätewart Pistole Valentin Süß<br />
1. Schützenmeister Gewehr Artur Andorfer<br />
2. Schützenmeister Gewehr Karl Rinke<br />
Gerätewart Gewehr Alois Gruber<br />
Jugendleiter Artur Andorfer<br />
1. Kassenprüfer Theo Gimpl<br />
2. Kassenprüfer Anton Mitlmeier<br />
1. Fahnenjunker Christian Fochler<br />
2. Fahnenjunker Peter Pribil
1990<br />
1. Vorstand Horst Müller<br />
2. Vorstand Adolf Schwarz<br />
3. Vorstand Karl Rinke<br />
Beirat:<br />
1. Kassier Alfons Seil<br />
2. Kassier Christa Andorfer<br />
1. Schriftführer Claudia Mager<br />
2. Schriftführer Christa Andorfer<br />
1. Schützenmeister Pistole Otto Mager<br />
2. Schützenmeister Pistole Valentin Süß<br />
Gerätewart Pistole Herbert Gaisbauer<br />
1. Schützenmeister Gewehr Artur Andorfer<br />
2. Schützenmeister Gewehr Hubert Rinke<br />
Gerätewart Gewehr Alois Gruber<br />
Jugendleiter Artur Andorfer<br />
1. Kassenprüfer Theo Gimpl<br />
2. Kassenprüfer Anton Mitlmeier<br />
1. Fahnenjunker Christian Fochler<br />
2. Fahnenjunker Peter Pribil<br />
1992<br />
1. Vorstand Artur Andorfer
2. Vorstand Adolf Schwarz<br />
3. Vorstand Karl Rinke<br />
Beirat:<br />
1. Kassier Alfons Seil<br />
2. Kassier Christa Andorfer<br />
1. Schriftführer Claudia Mager<br />
2. Schriftführer Christa Andorfer<br />
1. Schützenmeister Pistole Otto Mager<br />
2. Schützenmeister Pistole Valentin Süß<br />
Gerätewart Pistole Reinhold Ammermüller<br />
1. Schützenmeister Gewehr Artur Andorfer<br />
2. Schützenmeister Gewehr Hubert Rinke<br />
Gerätewart Gewehr Alois Gruber<br />
Jugendleiter Artur Andorfer<br />
1. Kassenprüfer Theo Gimpl<br />
2. Kassenprüfer Anton Mitlmeier<br />
1. Fahnenjunker Christian Fochler<br />
2. Fahnenjunker Peter Pribil<br />
1993<br />
1. Vorstand Artur Andorfer<br />
2. Vorstand Adolf Schwarz<br />
3. Vorstand Karl Rinke<br />
Beirat:<br />
1. Kassier Alfons Seil
2. Kassier Christa Andorfer<br />
1. Schriftführer Claudia Mager<br />
2. Schriftführer Christa Andorfer<br />
1. Schützenmeister Pistole Otto Mager<br />
2. Schützenmeister Pistole Valentin Süß<br />
Gerätewart Pistole Reinhold Ammermüller<br />
1. Schützenmeister Gewehr Hubert Rinke<br />
2. Schützenmeister Gewehr Thomas Silbereisen<br />
Gerätewart Gewehr Alois Gruber<br />
Jugendleiter Christian Fochler<br />
1. Kassenprüfer Theo Gimpl<br />
2. Kassenprüfer Anton Mitlmeier<br />
1. Fahnenjunker Christian Fochler<br />
2. Fahnenjunker Peter Pribil<br />
1996<br />
1. Vorsitzender Artur Andorfer<br />
2. Vorsitzender Adolf Schwarz<br />
Schatzmeister Elke Rinke<br />
Schriftführer Claudia Mager<br />
Schützenmeister Pistole Otto Mager<br />
Schützenmeister Gewehr Hubert Rinke<br />
Jugendleiter Christian Fochler<br />
Beirat:<br />
Schützenmeister-Assistent Pistole Rupert Schwarzbauer<br />
Schützenmeister-Assistent Gewehr Rainer Augenthaler
Gerätewart Pistole Reinhold Ammermüller<br />
Gerätewart Gewehr Alois Gruber<br />
Buchführung Christa Andorfer<br />
1. Fahnenjunker Christian Fochler<br />
2. Fahnenjunker Peter Pribil<br />
Rechnungsprüfer Anton Mitlmeier und Theo Gimpl<br />
1999<br />
1. Vorsitzender Artur Andorfer<br />
2. Vorsitzender Adolf Schwarz<br />
Schatzmeister Elke Rinke<br />
Schriftführer Marianne Hallhuber<br />
Schützenmeister Pistole Helga Süß<br />
Schützenmeister Gewehr Hubert Rinke<br />
Jugendleiter Rainer Augenthaler<br />
Beirat:<br />
Schützenmeister-Assistent Pistole Rupert Schwarzbauer<br />
Schützenmeister-Assistent Gewehr Christian Fochler<br />
Gerätewart Pistole Reinhold Ammermüller<br />
Gerätewart Gewehr Alois Gruber<br />
Buchführung Christa Andorfer<br />
1. Fahnenjunker Rainer Augenthaler<br />
2. Fahnenjunker Peter Pribil<br />
Rechnungsprüfer Anton Mitlmeier und Theo Gimpl<br />
2002
1. Vorsitzender Artur Andorfer<br />
2. Vorsitzender Adolf Schwarz<br />
Schatzmeister Elke Rinke<br />
Schriftführer Marianne Hallhuber<br />
Schützenmeister Pistole Helga Süß<br />
Schützenmeister Gewehr Hubert Rinke<br />
Jugendleiter Rainer Augenthaler<br />
Beirat:<br />
Schützenmeister-Assistent Pistole Rupert Schwarzbauer<br />
Schützenmeister-Assistent Gewehr Christian Fochler<br />
Gerätewart Pistole Reinhold Ammermüller<br />
Gerätewart Gewehr Alois Gruber<br />
Buchführung Christa Andorfer<br />
1. Fahnenjunker Rainer Augenthaler<br />
2. Fahnenjunker Peter Pribil<br />
Rechnungsprüfer Anton Mitlmeier und Theo Gimpl<br />
2005<br />
1. Vorsitzender Artur Andorfer<br />
2. Vorsitzender Franz Deml<br />
Schatzmeister Elke Rinke<br />
Schriftführer Marianne Hallhuber<br />
Schützenmeister Pistole Helga Süß<br />
Schützenmeister Gewehr Christian Streichsbier<br />
Jugendleiter Emanuel Moser<br />
Beirat:
Schützenmeister-Assistent Pistole Rupert Schwarzbauer<br />
Schützenmeister.Assistent Gewehr Christian Fochler<br />
Gerätewart Pistole Reinhold Ammermüller<br />
Gerätewart Gewehr Alois Gruber<br />
Buchführung Christa Andorfer<br />
1. Fahnenjunker Rainer Augenthaler<br />
2. Fahnenjunker Matthias Gaisbauer<br />
1963<br />
Bauen <strong>–</strong> Renovieren <strong>–</strong> Erneuern<br />
Nachdem sich die Pillhamer Bergschützen in ihrer Krisensitzung in Buchet dazu entschlossen<br />
sich ein neues Schützenheim zu besorgen, machten sich Franz Lachner und Leo Geier bereits<br />
am folgenden Tag auf die Suche nach geeigneten Gebäuden bzw. Grundstücken. Als<br />
Eigenkapital waren 1963 DM 6.000,- vorhanden. An Kaufkraft damals noch viel Geld, jedoch<br />
viel zu wenig, um etwas Neues aufzubauen. Man besichtigte das Nachbargrundstück <strong>–</strong> auf<br />
dem heute eine Reithalle steht, sowie den Stadel vom Wirt in Kleeberg. Selbst ein sehr ruhig<br />
gelegenes Grundstück an der Rott wurde angesehen. Zur Diskussion stand auch der<br />
Eisenladen der Firma Lorenz in Ruhstorf mit überdachter Verbindung zum Hotel Mathäser.<br />
Doch Franz Lachner und Leo Geier konnten sich mit allem was sich anbot nicht zufrieden<br />
geben. Ihnen schwebte etwas Eigenes, etwas Neues, Modernes vor. Da kam Leo Geier auf die<br />
Idee sich direkt in Pillham wieder umzusehen. Beherzt ging er zu seinem Arbeitgeber Herrn<br />
Grafen von Esterhazy und trug ihm selbstbewußt die Bitte um ein Grundstück vor. Graf<br />
Esterhazy zeigte seine Bereitschaft und man begab sich gemeinsam auf die Suche nach einem<br />
geeigneten Grundstück. Als erstes war die heutige Kreuzkoppe im Gespräch, dieser Gedanke<br />
wurde jedoch rasch wieder verworfen. Man einigte sich schließlich auf die Weiher in Pillham,<br />
ein Sumpfgelände welches für den Herrn Grafen Esterhazy entbehrlich war. Durch seine<br />
Großzügigkeit <strong>–</strong> mit einem damaligen Quadratmeterpreis von DM 2,- verbunden mit dem<br />
Abschluß eines Bierlieferungs- und Bierabnahmevertrages - wurde das Grundstück, auf dem<br />
heute das Schützenheim steht, erworben.<br />
Bereits am 23.8.1963 konnte der Grundstein für den Neubau gelegt werden. Eine Flasche Bier<br />
wurde feierlich in die Mauern des Schützenheimes eingelassen. Zu den DM 6.000,-<br />
Eigenkapital wurden noch DM 7.500,- als zinsloses Darlehen und durch Spenden aufgebracht.<br />
Ein Staatszuschuß von DM 15.000,- wurde beantragt. Unter der fachlichen Leitung von
Baumeister Franz Lachner und Zimmerermeister Franz Deml wurde das Bauvorhaben<br />
durchgeführt.<br />
Damaliger Finanzierungsplan:<br />
Herstellungskosten: Kapital<br />
Grundstück 650,- DM Eigenkapital 6.000,- DM<br />
Vermessungs- und Zinslose Darlehen und<br />
Notarkosten 800,- DM Spenden 7.500,- DM<br />
Baukosten 51.000,- DM Zuschuß 15.000,- DM<br />
(ausgezahlt in Teilbeträgen)<br />
Außenanlagen 3.000,- DM Hypothek 10.000,- DM<br />
Erschließung und<br />
Hypothekenbestellung 650,00 DM<br />
(Disagio) 400,- DM<br />
Sonstiges, Richtfest 500,- DM<br />
Eigenleistung der Schützen:<br />
3700 Std. (verrechnet mit einem Stundensatz von 5,- DM) 18.500,-<br />
DM<br />
Mitglieder die durch zinslose Darlehen den Baubeginn ermöglichten:<br />
Heinrich Bachhuber, Franz Deml, Leo Geier, Georg Grömmer, Georg Gruber, Richard<br />
Gstöttl, Franz Huber, Hans Kosmak, Franz Lachhammer, Franz Lachner, Josef Schlögl,<br />
Alfons Seil, Johann Spindler, Rudolf Wagner
Das wichtigste an dem Baugeschehen war wohl die Eigenleistung der Schützen, die in Tag-<br />
und Abendschichten mit viel Fleiß und so manchen Schwielen an den Händen diesen Bau in<br />
einer Rekordzeit von 11 Wochen fertigstellten. Denn bereits im November konnte in das neue<br />
Schützenheim eingezogen werden. Man hatte nun 6 Luftgewehrstände und auch der<br />
Kleinkaliberstand, in dem im August noch die Fische schwammen, war bis auf die<br />
Scheibenzuganlage fertiggestellt.<br />
Die wachsende Wand, die ein Schütze erfinden wollte, wurde leider nicht anerkannt, sonst<br />
könnten wir heute von dieser Erfindung leben (zur Erklärung: Adolf Gruber verwendete aus<br />
Versehen Löschkalk für den Mauermörtel. In der darauffolgenden Nacht fing die Mauer an<br />
sich“ zu heben“.<br />
Nach Beendigung der Bauarbeiten erfolgte die feierliche Einweihung des neuen<br />
Schützenheimes durch den kirchlichen Segen von Pfarrer Strohhammer und einem<br />
Eröffnungsschießen mit Festakt.<br />
1966<br />
1. Bauabschnitt - Erweiterung des Schützenheims um 5 Stände 25 m (Pistole), 3 Stände 50 m<br />
(Gewehr) und 2 Stände 10 m (Luftgewehr, -pistole)<br />
1969-1971<br />
Nachdem 1966 ein begeisterter Pistolenschütze, der Fabrikant Günther Loher, auf die<br />
Leistungen der Bergschützen aufmerksam wurde und dem Verein beitrat, ging die<br />
Entwicklung mit Riesenschritten voran. Die Mitgliederzahl stieg ständig, und die<br />
Schießstände reichten bald wieder nicht mehr aus. Im 2. Bauabschnitt wurden die<br />
Luftgewehr- und Luftpistolenstände von 8 auf 12 erweitert und ein neuer Aufenthaltsraum<br />
dazugewonnen.<br />
Auf Günther Lohers Vorschlag stellt der 1. Vorstand Franz Deml in der Generalversammlung<br />
den Antrag, 2 weitere Pistolenanlagen anzubauen und darüber den 1. Stock des<br />
Schützenheimes auszubauen und eine Heimwartwohnung einzurichten (voraussichtliche<br />
Baukosten für die Wohnung ca. DM 12.000,-). Eine Abstimmung erbrachte ein einstimmiges<br />
Ergebnis. Man erweitert die Pistolenstände von 5 auf 15 Stände. Die Planung wurde von<br />
Architekt Hans Würmseher kostenlos durchgeführt.<br />
Man beschließt das angrenzende Grundstück zu erwerben und die Heimwartwohnung bzw.<br />
Wohnung für einen Schützenwirt mit 85 m² auszubauen. Neben den vielen Schützen, die bei
den Bauarbeiten natürlich wieder kräftig mithalfen, sollte auch Ingenieur Alfred Sassin für<br />
seine Verdienste um den Erweiterungsbau erwähnt werden.<br />
Durch die Leistungen der vergangenen Jahre besitzen die Bergschützen jetzt ein<br />
Schützenheim mit Gasträumen, 1 Wohnung für den Schützenwirt, 15 St. vollautomatische 25<br />
m-Stände für Kurzwaffen aller Disziplinen, 6 St. 50 m-Stände für Langwaffen Kleinkaliber<br />
bzw. Freie Pistole Stände und 12 St. 10 m-Stände für Luftgewehr- bzw. Luftpistole.<br />
Angesichts dieser großartigen Anlage wird Pillham zum bayerischen Pistolen<br />
Leistungszentrum ernannt.<br />
Gesamtfinanzierung des neuen Pistolen Ausbildungs- und Leistungszentrums (lt.<br />
Aufzeichnungen):<br />
Herstellungskosten: Kapital:<br />
Gesamtkosten 105.500,- DM Eigenmittel 25.000,- DM<br />
1971<br />
Einweihung des neuen Schieß- und Ausbildungszentrum Pillham<br />
Zuschuß Landkreis 10.000,- DM<br />
Zuschuß Bezirk 4.500,- DM<br />
Bundesmittel 26.000,- DM<br />
Zuschuß Gemeinde 15.000,- DM<br />
Darlehen 25.000,- DM<br />
Im November 1971 fand die offizielle Einweihung der neuen Schießanlagen statt. Vorstand<br />
Otto Engel konnte außer den aktiven Schützen und den Abordnungen aller umliegender<br />
Vereine, zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Nachdem Prodekan Strohhammer die kirchliche<br />
Segnung der gesamten Anlage vornahm erfolgten die Grußworte und Ansprachen<br />
verschiedener Ehrengäste. Nach diversen Auszeichnungen ging man in den geselligen Teil<br />
des Abends über.
In den folgenden Jahren werden immer wieder nötige kleinere Renovierungsarbeiten<br />
ausgeführt.<br />
1980-1982<br />
Terrassenausbau mit Bau eines offenen Kamins (Grill) und teilweiser Terrassenüberdachung:<br />
Als der Verein den Bau eines offenen Kamins mit Grillmöglichkeit plant, fährt man lt.<br />
Empfehlung am 25.4.1981 nach Utzeneich im Riedkreis OÖ, um dort in einem Gasthof einen<br />
bereits in Betrieb befindlichen offenen Kamin mit Grillstein zu besichtigen. (Im Nachhinein<br />
muß man erwähnen, daß für manchen Bergschützen dieser Besuch immer in Erinnerung<br />
bleiben wird, denn die Auswirkungen des Innviertler Obstlers waren unbeschreiblich).<br />
Wieder Zuhause war schnell klar, ein solcher Kamin muß her. So wurde von<br />
Vereinsmitgliedern die Terrasse gefliest, der Kamin gebaut und damit auch ein Wetterschutz<br />
vorhanden war, die Terrasse teilweise überdacht. Aufgrund großzügiger Holz- und<br />
Baumaterialspenden konnten die Kosten (insgesamt DM 3500,-) gering gehalten werden.<br />
1983-1985<br />
Der Parkplatz wird geteert, das Dach isoliert und eine Heizung eingebaut. Im März 1985<br />
erfolgt der Abbruch und die Erneuerung von 3 Hochblenden am Kleinkaliberstand.<br />
1986<br />
Eine Kühlanlage wird eingerichtet. Das Kühlaggregat und die Türe zum Kühlraum werden<br />
von der Fa. Kornreder aus Hartkirchen gespendet.<br />
1990-1992<br />
Der Verein erhält die amtliche Mitteilung <strong>–</strong> aus emissionsschutzrechtlichen Gründen sei es<br />
erforderlich in absehbarer Zeit die Schießanlage zu überdachen. Die Bergschützen stehen vor<br />
ihrem größten Bauvorhaben.<br />
In der Folgezeit wird beraten und geplant. Ein Finanzierungsplan wird aufgestellt. Es ist<br />
jedoch schnell klar, der Verein muß über DM 100.000,- aus Eigenmitteln aufbringen.<br />
Möglichkeiten dazu werden gesucht: Spenden, zinslose Darlehen der Mitglieder, Erhöhung<br />
der Aufnahmegebühren und Standgebühren für die Pistolenstände, außerdem eine<br />
Satzungsänderung zur Einführung von Arbeitsleistungen <strong>–</strong> ob als geleistete Arbeitsstunden<br />
oder finanzielle Leistung.
Am 2.12.1992 gründet man einen Bauausschuß für die Baumaßnahme<br />
Schallschutzüberdachung. In den Ausschuß werden berufen: Artur Andorfer, Adolf Schwarz,<br />
Reinhold Ammermüller, Rupert Schwarzbauer, Karl Lüftl und Christa Andorfer<br />
(Schriftführerin).<br />
Die Pläne werden von Architekt Hans Würmseher und dem Ingenieur- und Planungsbüro<br />
Helmut Jodlbauer erstellt.<br />
Damit die Planung der Schallschutzisolierung „Hand und Fuß“ hat, informierten sich unsere<br />
Perfektionisten Artur Andorfer und Rupert Schwarzbauer darüber, ob bereits eingedachte<br />
Schießstände zu besichtigen seien. Aufgrund einer Referenzliste der Überdachungsfirma<br />
begaben sie sich eines Samstags auf die Reise nach Markgröningen (zwischen Stuttgart und<br />
Heilbronn). Dort angekommen wurde, der dortige Schießstand sorgfältig besichtigt und<br />
„ausprobiert“ (Rupert Schwarzbauer hatte ein paar seiner Waffen dabei). Unsere Zwei<br />
hatten sogar das Glück, in einer sich in der näheren Umgebung befindlichen<br />
Schießsportanlage beim „Tag der offenen Tür“ die dortigen Isolierungsmaßnahmen<br />
anzusehen. Nach überwiegend negativen Eindrücken, jedoch beladen mit guten Vorsätzen<br />
kehrten sie nach Pillham zurück<br />
1993 <strong>–</strong> 1995<br />
Generalsanierung, Schallschutzisolierung mit Überdachung der Schießanlagen incl.<br />
Absaugeeinrichtungen<br />
Am 17.4.1993 erfolgte der 1. Spatenstich durch den 1. Bürgermeister Erich Hallhuber und die<br />
beiden Kapos Rupert Schwarzbauer und Karl Lüftl. Von diesem Tage an hat es für manche,<br />
im Besonderen für den 1. Vorstand Artur Andorfer, für lange Zeit keine Freizeit mehr<br />
gegeben.<br />
Im August konnte man nach nur 4 Monaten Bauzeit bereits das Richtfest begehen.<br />
Festansprache des 1. Vorstandes Artur Andorfer:
Richtfest<br />
Das Richtfest ist im Werden eines neuen Gebäudes, und davon können wir, glaube ich<br />
sprechen, ein besonderer Tag.<br />
Helfer, ob mit eigener Kraft, mit Maschinen oder sonst wie, versammeln sich, um einen<br />
Moment innezuhalten in ihrem Tagewerk. Ich möchte es einmal so bezeichnen: Die Feier<br />
eines Richtfestes ist eine Atempause um anschließend das Bauwerk zu vollenden.<br />
Viele mag es erstaunen, daß wir in nur 4 Monaten nach Beginn der Umbaumaßnahmen heute<br />
den Tag der Richtfestfeier begehen können.<br />
Laßt mich noch einige kurze Worte zum Bauwerk und den Arbeiten sagen. Insgesamt<br />
530.000,- DM ohne Eigenleistung wurden veranschlagt um die Schießstände schalldicht zu<br />
errichten. Etwa 190.000,- DM dieser Summe sind bis zum heutigen Richtfest verbaut. Durch<br />
Eigenleistung die von den Mitgliedern und freiwilligen Helfern bis jetzt erbracht wurde<br />
beträgt ca. 140.000,- DM. Ebenfalls blieben dem Verein zum Teil die Kosten für<br />
Leihgebühren von Maschinen und Transporte in Höhe von ca. 15.000,- DM erspart.<br />
Ich möchte im Namen der Bergschützen Pillham an dieser Stelle allen Mitgliedern und<br />
Helfern die bis jetzt zum Gelingen unseres Baues beigetragen haben ein herzliches<br />
Dankeschön sagen.<br />
Besonders danken möchte ich den beiden Architekten Hans Würmseher und Helmut<br />
Jodlbauer, der Gemeinde Ruhstorf vertreten durch den 1. Bürgermeister Erich Hallhuber,<br />
Josef und Konrad Baumgartner, Franz Deml, Klaus Kohlpaintner, Josef Silbereisen, Alois<br />
und Albert Zöls sowie unserem Wirt Bernhard Roßgotterer.<br />
Nicht fehlen dürfen in dieser Aufzählung natürlich die beiden „Kapos“ Rupert Schwarzbauer<br />
und Karl Lüftl, die dafür gesorgt haben, daß die Arbeiten reibungslos und vor allem aber<br />
unfallfrei vonstatten gehen konnten.<br />
Ein besonderes Dankeschön möchte ich den Damen sagen, die in dieser Zeit immer für unser<br />
leibliches Wohl gesorgt haben. Sie nahmen sich sogar noch für diese Feierstunde Zeit, um uns
ein reichhaltiges Kuchenbuffet zu servieren und zierten die Tische mit den herrlichen<br />
Blumengestecken. Dies sind:<br />
Christa Andorfer, Finni Gruber, Tina Peschl, Elke Rinke, Linerl Rinke, Karin Roßgotterer,<br />
Paula Schwarz, Hermine Schwarzbauer, Thekla Seil, Fränzi Süß und Irene Pribil.<br />
Ich darf an dieser Stelle sagen, die Bergschützen sind stolz auf das bisher Erreichte.<br />
Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich möchte meine Rede nicht beschließen, ohne ein<br />
klein wenig Nachdenklichkeit erzeugt zu haben. Bis zum heutigen Tag verlief der Umbau bis<br />
auf kleine Blessuren ohne Unfälle. Ich wünsche mir, daß dies bis zu seiner Vollendung so<br />
bleibt. Und wenn wir in naher Zukunft wieder unseren Sport ausüben können, sollen wir uns<br />
immer daran erinnern, mit welchen Mühen und mit welchem Fleiß die Mitglieder und Helfer<br />
dieses Werk seiner Vollendung zugeführt haben.<br />
Als Vorstand möchte ich ihnen allen dafür schon heute Dank sagen. Als kleines Zeichen<br />
dieses Dankes ist im Anschluß an diese Feierstunde der Richtschmaus vorgesehen.<br />
Zur Gesamtinvestition von rund einer halben Million Mark einschließlich nicht weniger als<br />
ca. 10.000 freiwillig geleisteter Arbeitsstunden (davon 1100 Stunden allein von Hubert<br />
Rinke) zählten gleichermaßen auch die Renovierung der Hausmeisterwohnung (Kosten hier<br />
allein u. a. für Fenster, Fliesen, Maler- und Sanitärarbeiten ca. DM 21.000,-), die Erneuerung<br />
der WC-Anlagen, der Gasthausküche und der Außenanlage.<br />
Eine Statistik, die die Aktivitäten bis 28.2.1994 einbezieht zeigt, daß von 278 Mitgliedern nur<br />
89 bei den Baumaßnahmen gearbeitet haben. Davon hatten 7 Personen 50 % aller<br />
Arbeitsstunden geleistet.<br />
Arbeitsleistung von Mitgliedern als Beispiel:<br />
-Installation der sanitären Anlagen, Herbert Gaisbauer<br />
-Fliesen, Hubert Rinke<br />
-Elektroarbeiten, Erwin Frankenberger
Finanzierung:<br />
Zuschüsse (nur für die Überdachung) vom:<br />
Land Bayern im Bereich Bayer. Sportschützenbund 74.800,- DM<br />
Landkreis Passau 14.750,- DM<br />
Gemeinde Ruhstorf 14.750,- DM<br />
am 6.5.1994 wird die Schießanlage nach der Überdachung zum ersten Mal wieder in Betrieb<br />
genommen.<br />
Daten der 25 m und 50 m Schießstände:<br />
Lichtanlage mit 120 Neonlampen,<br />
Belüftung: -Zuluft mit 7 Motoren a` 0,45 KW<br />
-Abluft mit 8 Motoren a` 0,45 KW<br />
Luftumwälzung max. 20500 m³/Stunde<br />
Überdachte Fläche 650 m²<br />
Auf einer Gesamtfläche von 5000 Quadratmetern befinden sich ein Gasthaus mit 60<br />
Sitzplätzen, eine Wohnung (85 m²), 12 Luftgewehr- bzw. Luftpistolenstände (10 m), 5<br />
Kleinkaliberstände (50 m) und 15 Pistolenstände (25 m). Schießmöglichkeiten bestehen in<br />
den Waffenarten Luftpistole, Luftgewehr, Kleinkaliber Pistole und Revolver, Großkaliber<br />
Pistole und Revolver, Vorderlader Pistole und Revolver, Kleinkalibergewehr und<br />
Vorderladergewehr.<br />
Am 5.5.1994 erfolgte die Abnahme der 3 Pistolenstände und am folgenden Tag war der erste<br />
Schießtag nach dem Umbauarbeiten.
Einweihung des neuen überdachten Schießstandes<br />
Anläßlich der Einweihungsfeier der neuen Schießanlage am 4. November 1995 konnte der<br />
Verein zahlreiche Ehrengäste Willkommen heißen.<br />
Hier in Reihenfolge ihrer Begrüßung:<br />
Landrat Hanns Dorfner<br />
Landtagsabgeordneter Franz Meyer<br />
1. Bürgermeister Erich Hallhuber<br />
1. Bezirksschützenmeister Siegfried Schneider<br />
1. Gauschützenmeister Josef Stöckl<br />
2. Bürgermeisterin Maria Silbereisen<br />
3. Bürgermeister Franz Wenzl<br />
Pfarrer Andreas Artinger<br />
Patenverein<br />
Altbachschützen Anzenkirchen Vorstand Otto Ratzisberger<br />
Ehrenmitglied Leo Geier<br />
Ehrenmitglied Adolf Gruber<br />
Ehrenmitglied Alois Gruber<br />
Ehrenmitglied Georg Gruber<br />
Ehrenmitglied Konrad Gruber<br />
Ehrenmitglied Karl Rinke<br />
Ehrenmitglied Adolf Schwarz
Architekt Hans Würmseher<br />
Technische Leitung Rupert Schwarzbauer<br />
Technische Leitung Karl Lüftl<br />
Elektroinstallation Erwin Frankenberger<br />
Arbeitsmaschinen Ludwig Zechetmayr<br />
Tele Regional Passau Martina Schipper<br />
Presse Hans Nöbauer<br />
Rechtsanwalt Franz Krah<br />
Baugeschäft Kohlpaintner Klaus Kohlpaintner<br />
BayWa Pocking Walter Scheibenzuber<br />
E-Werk Josef Baumgartner<br />
Flachdachbau Friedl Günter Friedl<br />
Getränke Gstöttl Albert Schmalhofer<br />
Kieswerk Zöls Alois Zöls<br />
Lechner Großküchen Alois Plattner<br />
Löwenbrauerei Passau Assesor Peter<br />
Malterbetrieb Maidorn Josef Maidorn<br />
Sägewerk Hösl Erwin Hösl<br />
Sanitäre Anlagen Hausberger Ludwig Hausberger<br />
Schreinerei Inzing Josef Obermeier<br />
Sparkasse Ruhstorf Alfred Schwarzbauer<br />
Dorfgemeinschaft Pillham Josef Silbereisen<br />
Versteigerer Georg Hofbauer<br />
Grundstücksnachbar Graf Esterhazy
Gaudianer Ruhstorf Präsident Karl Pinzinger<br />
FFW Ruhstorf Vorstand Franz Brummer<br />
FFW Ruhstorf Kommandant Heinz Hallhuber<br />
Zum gesellschaftlichen Auftakt des Schießbetriebes in der neu überdachten Anlage, stiftete<br />
Bürgermeister Erich Hallhuber eine stilechte „Standeinweihungsscheibe“. Gewinnerin der<br />
Scheibe wurde mit einem „Glücksschuß“ Karolina Rinke.<br />
1996<br />
Die Überdachung des Schießstandes war abgeschlossen und man begann den Außenbereich<br />
anzulegen, als der Gedanke aufkam, mit einem schönen Findling die Anpflanzung zu<br />
bereichern. Unter großer Anstrengung gelang es Artur Andorfer, Hubert Rinke, Gaisbauer<br />
und Bernhart Roßgotterer (ehem. Wirt) den Stein aus dem Griesbacher Forst zu holen<br />
(natürlich holten sich unsere Männer zuvor die Genehmigung der Stadt Griesbach ein und<br />
Bürgermeister Ebner war gerne bereit den Findling für unser Schützenheim zu spenden) und<br />
nach Pillham zu transportieren.<br />
1998<br />
Sanierung Schützenheim <strong>–</strong> 1. Vorsitzender Artur Andorfer und Rupert Schwarzbauer<br />
verschaffen sich einen Überblick über die notwendigen Sanierungsarbeiten. Um einen<br />
Finanzierungsplan zu erstellen werden Angebote eingeholt.<br />
2000<br />
In der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 17. November 2000 erfolgte die<br />
Abstimmung über die erforderliche Darlehensaufnahme betreffend des Bauvorhabens<br />
Sanierung Schützenheim<br />
Gründung eines Bauausschusses betreffend Baumaßnahme Sanierung Schützenheim. Dem<br />
Ausschuß gehören an Artur Andorfer, Rainer Augenthaler, Rupert Schwarzbauer, Karl Lüftl<br />
und Marianne Hallhuber (Schriftführerin).<br />
Architekt: Ingenieurbüro Würmseher.
2000<br />
Erweiterung des Pistolenstandes III und Neuanschaffung einer Schießanlage zur Benutzung<br />
von Unterhebel Kleinkalibergewehren für das Schießen auf Klappscheiben (= Disziplin<br />
Unterhebel C)<br />
2002<br />
Anfang des Jahres wurden die Blenden des Standes II für Großkaliberwaffen mit Blech<br />
verstärkt.<br />
2001-2002<br />
Zusammengefasst wurden in dieser Zeit folgende Renovierungsarbeiten ausgeführt.<br />
- die bereits undicht gewordenen Eternitplatten wurden durch ein Ziegeldach ersetzt<br />
und aus Energiespargründen die Decke isoliert<br />
Nach altem Brauch wurde natürlich auch unser First gestohlen. Als Firstdiebe stellten sich<br />
die Bogenschützen Grund heraus. Die ausgehandelte Einlöse wurde beim Richtfest am<br />
9.6.2001 erbracht.<br />
Richtspruch zur Sanierung und Erweiterung des Schützenheims<br />
Vorgetragen von Zimmerermeister Franz Deml<br />
Mit Gunst und Verlaub!<br />
Wohlgebaut nach kühnem Plan,<br />
unser Vorstand klug ersann,<br />
den mit Können und mit Wagen <strong>–</strong>
auch mit Müh` und mancher Plagen <strong>–</strong><br />
unser Handwerk dann vollendet,<br />
steht der Umbau jetzt beendet.<br />
Die freiwilligen Helfer nun zu Recht,<br />
ich vorweg begrüßen möcht<br />
Fleißige Leute muß man loben,<br />
es waren immer dieselben heroben.<br />
Dank ihrem Einsatz ist gelungen <strong>–</strong><br />
durch Eigenleistung: „Einsparungen“.<br />
Gerne werden unsre Schützen<br />
hier beim kühlen Trunke sitzen.<br />
In den warmen Sommertagen<br />
auch ein Tänzlein läßt sich wagen.<br />
Platz genug für frohe Feste,<br />
Speis` und Trank für liebe Gäste<br />
hält die Wirtin jederzeit<br />
in den Räumen hier bereit.<br />
Und die Schießstände werden weisen,<br />
wen man darf als Meister preisen.<br />
Aus der stolzen Schar der Schützen,<br />
hei, wie da die Augen blitzen!<br />
Doch den Mägdlein rat ich gut:<br />
Nehmet euer Herz in Hut!
Auch aufs Herz <strong>–</strong> statt auf die Scheib` -<br />
wird gezielt zum Zeitvertreib.<br />
Frohe Stunden, schöne Feste<br />
und das Haus voll Schützen-Gäste,<br />
ruhig Blut und scharfe Augen,<br />
recht viel Schüsse, die was taugen,<br />
wünscht der Gild` zum Richtfest heute<br />
unser Volk der Zimmerleute!<br />
Aller sei voll Dank gedacht,<br />
die an dem Umbau mitgemacht.<br />
Die Meister, die Gesellenschar,<br />
des Lehrlings auch, der tätig war,<br />
die Pensionisten nicht zu vergessen,<br />
die arbeiteten wie besessen<br />
und dessen auch, der klug ersann,<br />
zu diesem Umbau hier den Plan.<br />
Sie alle ehr` ich heute<br />
nach Art der Zimmerleute:<br />
Holz <strong>–</strong> Holz <strong>–</strong> Holz her!<br />
Das Schützenheim steh in Gottes Schutz,<br />
es biete allen Wettern Trutz,<br />
kein Feuer soll es je versehren,<br />
nie soll der Flamme Wut zerstören,
Zerschelle, Glas, am Grunde,<br />
was, mit Kunst und Fleiß gebaut,<br />
unser Aug` heut stolz erschaut.<br />
Die Schützengilde soll gedeih` n,<br />
ich trink` darauf den goldnen Wein:<br />
das Heim sei nun geweiht zur Stunde!<br />
- die Terrasse wurde überdacht. Der unebene Bodenbelag entfernt und durch neue<br />
Platten ersetzt. Außerdem wurde der alte Treppenaufgang abgerissen und an der<br />
Vorderfront der Terrasse neu aufgebaut.<br />
- der bereits locker gewordene Außenputz wurde entfernt und neu aufgezogen.<br />
- die bereits morschen Fenster des Gastraumes, des Zwischenraumes und des<br />
Luftgewehr- und Luftpistolenstandes wurden erneuert.<br />
- der unebene Bodenbelag in den Gasträumen und des Schießstandes wurde<br />
herausgerissen, zum Teil neu betoniert, einer neuer Estrich aufgezogen und die<br />
gesamte Fläche gefliest.<br />
- die Trennwände wurden durch moderne Schiebetüren ersetzt um jederzeit eine<br />
Verkleinerung bzw. Vergrößerung des Gastraumes erreichen zu können.<br />
- außerdem wurde zur Luftverbesserung eine neue Lüftungsanlage eingebaut.<br />
- die Theke wurde erneuert und durch ein Darlehen der Löwenbrauerei konnten die<br />
Gasträume neu möbliert werden.<br />
Die Kosten für die gesamten Sanierungsmaßnahmen betrugen ca. € 150.000,-. Von den<br />
Mitgliedern wurde Eigenleistung in Höhe von über 5000 Stunden erbracht. Besonders<br />
erwähnenswert ist dabei, dass die Eigenleistung zum größten Teil von unseren „Senioren“<br />
Adolf Gruber, Alois Gruber, Konrad Gruber und Emil Peschl (mit allein 954 Arbeitsstunden)<br />
erbracht wurde.
Weitere Arbeitsleistung von Mitgliedern als Beispiel:<br />
Fliesen, Hubert Rinke und Herbert Gaisbauer<br />
Erneuerung des Schießstandes: Artur Andorf und Konrad Gruber jun.<br />
Fachmännische Betreuung: Rainer Augenthaler und Rupert Schwarzbauer<br />
Vereinsjubiläen<br />
Fahnenweihe der Bergschützen<br />
Am Samstag dem 22.6.1968 begann das Schützenfest um 19.00 Uhr mit der Einholung des<br />
Patenvereins Anzenkirchen. Beginnend beim Hotel Mathäser marschierten die beiden<br />
Schützenvereine zur Pillhamer Straße und holten dort die Fahnenmutter Maria Loher, die<br />
Trauermutter Marianne Fischer und die Ehrendamen Maria Baumgartner, Karolina Brand,<br />
Anita Gstöttl und Brigitte Sonnleitner ab. Von hier begab sich der Festzug zur Festwiese, wo<br />
im Zelt ein Festabend mit musikalischen Darbietungen und Ehrungen erfolgte. Karl Pinzinger<br />
der in gekonnter Weise durch die Veranstaltung führte, erinnerte an die Gründungsgeschichte<br />
des Vereins. Schirmherr der Fahnenweihe war Graf Esterhazy.<br />
Der Sonntag , 23.6. begann um 5.30 Uhr mit einem musikalischen Weckruf der Festkapelle.<br />
Ab 8 Uhr war auf dem Festplatz der Empfang der ankommenden Vereine. 52 Schützenvereine<br />
waren der Einladung gefolgt und beteiligten sich am Festzug. In der, bis auf den letzten Platz<br />
gefüllten, Pfarrkirche nahm Pfarrer Strohhammer während des Festgottesdienstes die Weihe<br />
der neuen Fahne vor. Nach den Festansprachen und Bänderverleihungen beendete das<br />
gemeinsame Mittagessen den offiziellen Teil der Feier.<br />
Zeitungsauschnitt der PNP<br />
Die Fahnenweihe war ein großer Tag für Ruhstorf<br />
52 Schützenvereine waren der Einladung der Pillhamer Bergschützen gefolgt
Ruhstorf. Bei herrlichem Sommerwetter fand am letzten Wochenende in Ruhstorf die<br />
Fahnenweihe der Bergschützen Pillham statt. Am Samstag begann das Schützenfest um 19.00<br />
Uhr mit der Einholung des Patenvereins. Die Bergschützen mit der Festkapelle Roth holten<br />
den Patenverein Anzenkirchen am Bahnhofsplatz ab und zogen mit ihm zum Hotel Mathäser.<br />
Von hier aus marschierten beide Schützenvereine zur Pillhamer Straße und holten dort die<br />
Fahnenmutter Maria Loher, die Trauermutter Marianne Fischer und die Ehrendamen Maria<br />
Baumgartner, Karolina Brand, Anita Gstöttl und Brigitte Sonnleitner ab. Der Zug führte<br />
wieder zurück zum Gasthof Mathäser.<br />
Nach einem kurzen Standkonzert erfolgte der Auszug zur Festwiese. Am Auszug beteiligten<br />
sich auch der Schirmherr Graf Esterhazy, Bürgermeister Spreuer und der Gemeinderat. Die<br />
vielen Festgäste, die vor dem Hotel dem Ablauf mit Interesse folgten, schlossen sich dem<br />
Auszug an. Im Festzelt angekommen, spielte die Festkapelle gleich tüchtig auf. Der 1.<br />
Schützenmeister Franz Deml hieß die Ehrengäste, Schützen und die Freunde des Schießsports<br />
herzlich Willkommen. Deml übergab dann Karl Pinzinger das Wort, der die Veranstaltung in<br />
gekonnter Weise über die Runden führte. Er konnte neben der Festkapelle Roth, die hier<br />
bereits einen guten Ruf hat, auch österreichische, durch Funk und Fernsehen bekannte<br />
Künstler, die Jodlerin Resi Schmeizl und das Volksmusikquartett Hirschlinger aus Braunau<br />
vorstellen. Kapelle, Quartett und Jodlerin wechselten einander ab und spielten und jodelten<br />
sich in die Herzen der vielen Gäste hinein. Das Festzelt hatte sich bis auf den letzten Platz<br />
gefüllt und so mancher, der zu spät kam, mußte sich mit einem Stehplatz begnügen. Pinzinger<br />
gab einen kurzen Überblick über das Vereinsleben und ging auf die Gründung der<br />
„Bergschützen Pillham“ ein. Er erinnerte daran, daß zwölf Freunde des Schießsports vor 15<br />
Jahren den Verein gründeten. Eigentlich müßte der Verein die „Gruber-Buam“ heißen, denn<br />
von den zwölf Gründern seien fünf die Brüder Gruber gewesen.<br />
Während des Festabends wurden verschiedene Schützen ausgezeichnet und geehrt, so für 40jährige<br />
Zugehörigkeit zum Bayerischen Sportschützenbund der Metzgermeister Georg<br />
Grömmer. Das Protektoratsabzeichen für besondere Verdienste im Vereinsleben erhielten die<br />
Mitglieder Erhart Dorschner, Georg Gruber, Günter Loher, Alfons Seil und Otto Engel. Erst<br />
um Mitternacht leerte sich das Festzelt und man konnte froh gelaunt dem Tag der<br />
Fahnenweihe entgegenschlafen.<br />
Der Sonntag begann um 5.30 Uhr mit einem musikalischen Weckruf der Festkapelle, der so<br />
manchen Festbesucher des Vortages aus dem Schlaf holte. Die Ständchen wurden allen<br />
Vorstandsmitgliedern, der Fahnenmutter und den Ehrendamen dargebracht. Kaum hatte die<br />
Kapelle den Weckruf beendet, wartete schon eine neue Aufgabe. Ab 8.00 Uhr war auf dem<br />
Festplatz der Empfang der ankommenden Vereine. Pausenlos waren hier die Bergschützen<br />
und die Festkapelle im Einsatz, um alle ankommenden Vereine würdig zu empfangen.<br />
Gegen 9.30 Uhr kam der Aufruf zur Aufstellung des Kirchenzuges. Nun hatte Franz<br />
Straßinger alle Hände voll zu tun, um alles richtig zu ordnen. Am Festzug beteiligten sich 52<br />
Vereine, zwei Kapellen und der Spielmannszug aus Münzkirchen. Der Zug bewegte sich durch<br />
den Ort zur Pfarrkirche. Als die Spitze des Zuges, den die örtlichen Vereine bildeten, bereits<br />
die Kirche erreichte, waren die letzten noch in der Frimhöringer Straße. In zwei Landauern,<br />
die von je zwei schönen Pferden gezogen wurden, nahmen neben der Fahnenmutter die<br />
Ehrendamen Platz, gefolgt von offenen Wagen, in denen die Ehrenjungfrauen, der Schirmherr<br />
Graf Esterhazy, Landrat Winkler und Bürgermeister Spreuer zu sehen waren. Weiß gekleidete<br />
Mädchen trugen die neue Fahne. Eine unübersehbare Menschenmenge stand vom Festplatz<br />
bis zur Kirche Spalier.
In der großen Pfarrkirche, die bis auf den letzten Platz gefüllt war, nahm Prodekan<br />
Strohhammer, assistiert von Kaplan Steiglechner, während des Festgottesdienstes die Weihe<br />
der neuen Fahne vor. In seiner Ansprache beglückwünschte er die Bergschützen zu ihrer<br />
neuen Fahne, die ein Symbol der Kameradschaft sein soll.<br />
Nach dem Festgottesdienst bewegte sich der Festzug wieder zurück zum Festplatz. Dort<br />
folgten dann die Festansprachen des ersten Schützenmeisters, des Schirmherrn, des<br />
Landrates und des Bürgermeisters. Danach kamen die Bänderverleihungen der Fahnenmutter<br />
und der Ehrendamen.<br />
Vorstand Deml bedankte sich bei allen Ehrengästen, Festgästen, Ehrendamen, der<br />
Fahnenmutter und ihrer Familie, die wesentlich zum Gelingen des Festes beigetragen haben,<br />
sowie bei allen Schützen aus nah und fern für ihre Teilnahme. Ein gemeinsames Mittagsmahl<br />
beendete die offizielle Feier. Noch bis in die Abendstunden spielte die Kapelle im Festzelt auf<br />
und bei einem gemütlichen Beisammensein wurden viele alte Freundschaften erneuert und<br />
neue geschlossen. Die Fahnenweihe der Bergschützen Pillham wird allen Teilnehmern noch<br />
lange in angenehmer Erinnerung bleiben.<br />
1972 - 20 Jahre Bergschützen Pillham<br />
Nach der Begrüßung diverser Ehrengäste erinnerte der 1. Schützenmeister Franz Deml daran,<br />
daß vor 20 Jahren eine kleine Gruppe begeisterer Schützen die Schützengesellschaft Pillham<br />
gegründet haben. Er bedankte sich unter anderem bei den beiden Brauereien (Löwenbrauerei<br />
Passau und Brauerei Pillham) die den Verein in den letzten 20 Jahren stets tatkräftig unter-<br />
stützt haben. Nachdem den sogenannten „Mitgründern“ des Vereins Franz Lachhammer,<br />
Fanni Lachhammer und Walter Ceputat ehrend gedacht worden war, gab Karl Pinzinger einen<br />
Rückblick auf die 20 Jahre des Vereinsbestehens. Nach den Grußworten und Ansprachen<br />
durch Landrat Kitzlinger, Alfred Michaelis (Präsident des Deutschen Schützenbundes),<br />
Bezirksschützenmeister Alois Barth und Bürgermeister Stefan Lindinger wurden zwei<br />
Schmalfilme vorgeführt. Ein Lehrfilm über vorolympische Ausscheidungen und ein Film über<br />
die Olympischen Spiele. Ein gemeinsames Abendessen leitete dann zum geselligen<br />
Beisammensein über, das, wie die gesamte Jubiläumsfeier von einem Alleinunterhalter<br />
umrahmt wurde.<br />
25-jähriges Jubiläum<br />
Mit einem Festabend am 22.10.1977 feierte man, bei kostenlosem Essen für alle Mitglieder,<br />
den „25 Geburtstag“ des Vereins. Nach einem Rückblick auf die vergangenen Jahre, in<br />
sportlicher und gesellschaftlicher Sicht, wies man mit Stolz darauf hin, heute ein<br />
schuldenfreies Vereinsheim im Wert von ca. 350.000,-- DM zu besitzen.
Besonders begrüßt wurden die Mitwirkenden der Fahnenweihe vor 9 Jahren <strong>–</strong> die<br />
Ehrendamen Karolina Sieghart(Brand), Maria Silbereisen(Baumgartner), die Patenjungfrau<br />
Anita Gstöttl und die Trauermutter Marianne Fischer. Schützenmeister Deml versprach, die<br />
erfolgreiche Arbeit des großen bisherigen Zeitabschnittes auch die nächsten 25 Jahre<br />
fortzuführen und gedachte dabei an die verstorbenen Gründungsmitglieder, Mitglieder,<br />
Gönner und Freunde des Vereins.<br />
Zahnarzt Dr. Otto Engel gab in seiner Festrede einen Rückblick über die Entstehung und Ent-<br />
wicklung der Pillhamer Schützengesellschaft. Nach musikalischen Einlagen von Reinhard<br />
Seil nahm Michael Wittner die Siegerehrung des Gewehrschießens zum 25jährigen Jubiläum<br />
vor. Sieger wurde Adolf Schwarz, der einen Zinnkrug, gestiftet von Franz Deml, erhielt.<br />
Zweiter wurde Hubert Rinke, dritter Franz Deml jun.<br />
Am 23.10.1977, dem Tag der „offenen Tür“, konnte die Bevölkerung das Schützenheim und<br />
die Schießanlagen besichtigen. Neben einer Waffenschau wurde ein Publikumsschießen mit<br />
Kaliber 22 durchgeführt.<br />
(Festausschuß zum 25-jährigen Vereinsjubiläum: Günther Loher, Alfons Seil, Otto Engel,<br />
Hans Standl, Michael Wittner)<br />
30-jähriges Gründungsfest<br />
Auszug aus einem Bericht der PNP vom 29.4.1982<br />
Im festlichen Rahmen eines großen Schützentreffens feierten die Pillhamer Bergschützen am<br />
Sonntag, dem 25.4.1982 ihr 30-jähriges Gründungsjubiläum, zu dem sich nicht weniger als<br />
35 Gast- und Ortsvereine mit rund 1000 Mitwirkenden einfanden. Selbst Petrus schien daran<br />
seinen Gefallen zu finden, denn nach typischem Aprilwetter am Vorabend zeigten sich zum<br />
musikalischen Empfang der eintreffenden Gäste sogar einige wärmende Sonnenstrahlen.<br />
Während die Jugendblaskapelle Pocking unter Leitung von Musikmeister Erwin Repa und der<br />
Ruhstorfer Feuerwehr-Spielmannszug die Schützenkameraden vor die Niederbayernhalle<br />
geleiteten, sorgte in der Halle die Pockinger Stadtkapelle unter der Regie von Kapellmeister<br />
Ernst Roth für die Unterhaltung. Kurz vor zehn Uhr formierte Zugorganisator Konrad<br />
Baumgartner einen farbenprächtigen Festzug auf der Badstraße, dem sich etwa zwei Dutzend<br />
befreundete Schützengesellschaften und sämtliche Vereine der Gemeinde anschlossen. In drei<br />
Abteilungen, jeweils angeführt von einer Musikgruppe, bewegte sich der Festzug über die von<br />
Zuschauern gesäumte Hauptstraße zur neuen Pfarrkirche. Im offenen Landauer fuhren dabei<br />
der stellvertretende Landrat Dr. Heinz Pollwein, Bürgermeister Stefan Lindinger als<br />
Schirmherr des Vereinsjubiläums sowie Gauschützenmeister Josef Stöckl aus Grund, gefolgt<br />
von der Ruhstorfer Goldhaubengruppe. Ehrenschützenmeister Franz Deml,<br />
Gründungsvorstand Hans Strasser und der langjährige verdiente Kassier Hans Kosmak<br />
saßen im blumengeschmückten Cabriolet, während die Pillhamer Bergschützen als Gastgeber<br />
den Festzug abschlossen.
Zu einem kirchenmusikalischen Erlebnis wurde der anschließende Festgottesdienst, zelebriert<br />
von Pfarrer Siegfried Herböck. Maßgeblichen Anteil daran trugen die Ruhstorfer Stubnmusi<br />
mit Franz Lachner sowie der Loher-Chor unter Leitung von Lehrer Josef Bertl, die mit der<br />
Katschtaler Messe alle in ihren Bann zogen. Ebenso zeigte die Ruhstorfer Bläsergruppe unter<br />
Regie von Lehrer Klaus Wiedmann mit Festfanfaren und Sonaten beachtliche Kostproben<br />
ihres Könnens. Zur weiteren Gottesdienstgestaltung trugen Elke Schwarz und Hubert Rinke<br />
mit den Fürbitten und Bernhard Gellrich, der die Lesung vortrug, bei.<br />
Nach dem Rückzug in die Niederbayernhalle hieß Karl Pinzinger alle Gäste des<br />
Vereinsjubiläums herzlich willkommen. Nach zahlreichen Grußworten, Festansprachen und<br />
Ehrungen ließen sich alle das gemeinsame Mittagessen schmecken. Abschließend wurden<br />
noch die Erinnerungsgeschenke <strong>–</strong> ein Erinnerungsteller mit dem Pillhamer Schützenemblem <strong>–</strong><br />
an die teilnehmenden Vereine verteilt.<br />
Pillhamer Schützenkönige<br />
1961 veranstalteten die Bergschützen Pillham ihr erstes Königsschießen. Der Schützenkönig<br />
wurde dabei durch einen Tiefschuß, dem „Blattl“ ermittelt. Das „Blattl“ ist ein Glücksschuß.<br />
Schon mancher nichtaktive Schütze konnte zu seiner eigenen Überraschung den Königsschuß<br />
erzielen. Der Ablauf dieses Schießens änderte sich im Laufe der Jahre kaum. Während bei<br />
den ersten Wettkämpfen 10 Schuß zur Wertung ausreichten, jedoch nach Belieben Scheiben<br />
nachgekauft werden konnten, werden heute 40 Schuß abgegeben (ohne Nachkaufrecht). Einen<br />
vom Schützenverband vorgeschriebenen Modus gibt es nicht. So legt jeder Verein seine<br />
Vorgaben selbst fest. Die Auswertung des „Blattls“ konnte in den ersten Jahren nicht in der<br />
Genauigkeit vorgenommen werden wie heute. Mit einfachen Mitteln wie z. B. der damals<br />
gebräuchlichen „Wertungsscheibe“. Hierbei war das Zentrum der Scheibe, das „Schwarze“,<br />
nur aufgeklebt. Zur Wertung trennte man das geklebte Zentrum heraus und steckte es auf<br />
einen Dorn. Beim Drehen des Dorns konnte man je nach Schuß die Größe der Auslenkung<br />
und somit die Abweichung vom Mittel feststellen. Da im Laufe der Zeit das Schießen immer<br />
mehr zum Volkssport wurde und auch die Technik immer größere Fortschritte machte, stehen<br />
uns heute genaueste Teiler- und Ringlesemaschinen zur Verfügung.<br />
Bereits nach dem ersten Königsschießen war man sich einig. Der Schützenkönig <strong>–</strong> 1961<br />
Ferdinand Niedernhuber mit einem 14-Teiler <strong>–</strong> soll besonders geehrt werden. Damit er bei<br />
gesellschaftlichen Ereignissen standesgemäß auftreten konnte, beschloß man den Kauf einer<br />
Königskette. Diese wurde zum Teil aus der Vereinskasse aber auch durch eine großzügige<br />
Spende in Höhe von DM 200,- eines H. Lustinger (lt. Aufzeichnungen ein Privatmann aus<br />
Ruhstorf) bezahlt. Der damalige Gesamtpreis der Kette betrug lt. Angaben ca. DM 300,-. Zur<br />
ersten Bestückung der Schützenkette wurden gespendete Theresientaler verwendet. 1968<br />
stiftete Günther Loher die Jugendkette. Die Ketten wurden seit dieser Zeit jedes Jahr vom<br />
amtierenden Schützenkönig mit einer Münze bestückt. Um dem Schützenkönig sowie dem<br />
Jugendkönig keinerlei Unkosten aufzuladen wurde „der Brauch“ einen Taler und ein halbes<br />
Schwein zu spenden 1996 abgeschafft. Der Verein ließ Schützenkette und Jugendkette<br />
umgestalten, teilerneuern und mit „freien“ Münzen (für die Könige der kommenden Jahre)<br />
erweitern.
Eine Tradition ist es auch, dass der Verein für den Schützen- und Jugendkönig eine<br />
Königsscheibe anfertigen lässt. Auf ihr verewigt sich sozusagen der Schützenkönig. Die<br />
Scheiben bleiben zur Erinnerung im Vereinsheim.<br />
Schützenkönige:<br />
1961<br />
Ferdindand Niedernhuber<br />
1964<br />
Johann Spindler<br />
1967<br />
Otto Engel<br />
1970<br />
Adolf Schwarz<br />
1973<br />
Ferdinand Niedernhuber<br />
1976<br />
Ferdinand Niedernhuber<br />
1979<br />
Hubert Rinke<br />
1982<br />
Artur Andorfer<br />
1985<br />
Konrad Gruber jun.<br />
1988<br />
Karl Rinke<br />
1991<br />
Rainer Augenthaler<br />
1994<br />
Elke Rinke<br />
1997<br />
1962<br />
Alois Gruber<br />
1965<br />
Karl Rinke<br />
1968<br />
Adolf Schwarz<br />
1971<br />
Adolf Schwarz<br />
1974<br />
Franz Lindinger<br />
1977<br />
Michael Wittner<br />
1980<br />
Michael Wittner<br />
1983<br />
Alois Lindinger<br />
1986<br />
Hermann Pribil<br />
1989<br />
Konrad Gruber jun.<br />
1992<br />
Christian Fochler<br />
1995<br />
Peter Pribil<br />
1998<br />
1963<br />
Franz Huber<br />
1966<br />
Karl Lüftl<br />
1969<br />
Alois Gruber<br />
1972<br />
Karl Lüftl<br />
1975<br />
Karl Rinke<br />
1978<br />
Michael Wittner<br />
1981<br />
Reinhard Wittner<br />
1984<br />
Adolf Schwarz<br />
1987<br />
Hubert Rinke<br />
1990<br />
Stefan Gruber<br />
1993<br />
Georg Gruber<br />
1996<br />
Erwin Frankenberger<br />
1999<br />
Christian Fochler<br />
Andreas Silbereisen<br />
Adolf Schwarz<br />
2000 2001 2002
Herbert Gaisbauer Christian Fochler Sabine Fischer<br />
Jugendkönige:<br />
1967<br />
Oskar Strasser<br />
1970<br />
Artur Andorfer<br />
1973<br />
Hubert Rinke<br />
1976<br />
Hubert Rinke<br />
1979<br />
Konrad Gruber<br />
1982<br />
Marita Wittner<br />
1985<br />
Georg Faschingbauer<br />
1988<br />
Matthias Auer<br />
1991<br />
Markus Silbereisen<br />
1994<br />
Silvia Frankenberger<br />
1997<br />
Thomas Degenhart<br />
2000<br />
Matthias Graml<br />
1968<br />
Hans Günther Loher<br />
1971<br />
Hans Günter Loher<br />
1974<br />
Josef Reimann<br />
1977<br />
Reinhard Wittner<br />
1980<br />
Konrad Gruber<br />
1983<br />
Christa Harrer<br />
1986<br />
Peter Pribil<br />
1989<br />
Markus Silbereisen<br />
1992<br />
Astrid Frankenberger<br />
1995<br />
Franz Silbereisen<br />
1998<br />
Stefan Degenhart<br />
2001<br />
Matthial Graml<br />
1969<br />
Hans Günther Loher<br />
1972<br />
Hubert Rinke<br />
1975<br />
Hubert Rinke<br />
1978<br />
Reinhard Wittner<br />
1981<br />
Marita Wittner<br />
1984<br />
Peter Pribil<br />
1987<br />
Matthias Auer<br />
1990<br />
Markus Silbereisen<br />
1993<br />
Stefan Silbereisen<br />
1996<br />
Silvia Frankenberger<br />
1999<br />
Stephan Wagnerbauer<br />
2002<br />
Matthial Graml
Gaukönige<br />
1963 2. Gaukönig, Alfons Seil (21,0 Teiler)<br />
1975 1. Gaukönig, Adolf Schwarz ( 4,5 Teiler)<br />
1993 3. Gaukönig, Hubert Rinke (34,5 Teiler)<br />
1996 3. Gaukönig, Erwin Frankenberger (35,5 Teiler)<br />
Gaudamenkönig<br />
1995 3. Gaudamenkönigin, Anita Eichinger (18,1 Teiler)<br />
1996 2. Gaudamenkönigin, Helga Süß (44,9 Teiler)<br />
2000 1. Gaudamenkönigin,<br />
Berta Frankenberger<br />
(18,0 Teiler)
Gaujugendkönig<br />
1988 1.Gaujugendkönig, Markus Silbereisen<br />
2. Gaujugendkönig, Matthias Auer<br />
1993 1. Gaujugendkönig, Andreas Silbereisen<br />
1996 2. Gaujugendkönig, Silvia Frankenberger (56,2 Teiler)<br />
1997 3. Gaujugendkönig, Wolfgang Klein (29,3 Teiler)<br />
Pillhamer Maifest<br />
Keine andere Ruhstorfer Veranstaltung kann auf eine so lange Tradition zurückblicken wie<br />
das Pillhamer Maifest. Als Attraktionen gab es lt. Überlieferung zum Beispiel Ochsenrennen,<br />
Schubkarrenrennen oder Fußballspiele.<br />
1961 jedoch veranstalteten die Bergschützen zum ersten Mal das Maifest. Dabei wurde die<br />
Wiese gegenüber dem Gasthaus Lachhammer gepachtet (heute Grundstücke<br />
Jocham/Hermann). Der Pachtzins für ein Jahr betrug DM 100,-. Im Gegensatz zu heute<br />
dauerte das damalige Maifest noch 2 Tage. Es begann am Samstag Abend und ging Sonntag<br />
nach Mittag weiter. Alle anfallenden Arbeiten wurden dabei von den Schützen selbst<br />
übernommen. Nur Otto Geier wurde als Schankkellner angestellt. Er war auf allen damaligen<br />
Festen mit dieser Aufgabe betraut. Für das leibliche Wohl sorgten die Bäcker und Metzger
aus der Gemeinde. Sie verkauften die Lebensmittel und mußten, genau wie die noch<br />
vorhandenen Schausteller für ihre Schießbuden, Schaukeln und Karusells Stand- bzw.<br />
Platzgeld an den Verein bezahlen (z. B. 1967 Standgeld für Karusell und Schießbude DM 60,-<br />
). Besonders beliebt war dabei bei den Kindern der „Bemperlprater“, ein Kinderkarusell, das<br />
von einem Buben von Hand angeschoben wurde. Stundenlohn waren zwei Freifahrten in 60<br />
Minuten <strong>–</strong> so erinnert sich einer dieser Lausbuben noch heute.<br />
Nach einer schriftlichen Aufzeichnung wurden 1963 beim Maifest 1.954 Liter Bier<br />
ausgeschenkt.<br />
Natürlich gehört zum Pillhamer Maifest auch der recht beliebte Brauch des<br />
Maibaumaufstellens am 1. Mai. Denn da richten die Bergschützen und die Dorfgemeinschaft<br />
Pillham mit vereinten Kräften den Maibaum auf (in der Regel gespendet von Baron von<br />
Moreau). Konrad Gruber sen., jedes Jahr mit der Aufgabe betraut das tiefe Erdloch für den<br />
Baum zu graben, ist seit 1999 von dieser Arbeit befreit. Der Verein errichtet eine fest<br />
betonierte Verankerung für den Maibaum (entscheidend für diesen Entschluß war der<br />
Wunsch, den alten Brauch weiterzuführen und dabei auf größtmögliche Sicherheit zu achten).<br />
Mit Hilfe von „Schwaiberl“ und Manneskraft wird der Baum in die Höhe gehievt. Nach dieser<br />
Anstrengung geht man verdient zum gemütlichen Teil, bei Freibier und Brotzeit, über.<br />
Alljährlich ist es Tradition, daß Gruppen aus benachbarten Vereinen und Stammtischen den<br />
Maibaum „stehlen“, um ihn dann nach zähen Verhandlungen am 1. Mai wieder<br />
zurückzubringen. Die Auslöse besteht meistens aus einem Faß Bier und einer deftigen<br />
Brotzeit für die Diebe.<br />
Daß das Maifest am Festtag „Christi Himmelfahrt“ (seit langem zum Vatertag deklariert) ist,<br />
ist von je her Tradition. Im Laufe der Jahre versuchte man auf verschiedene Weise Besucher<br />
anzuziehen und zu unterhalten. So finden seit 1994 Vormittags ein Preisschafkopfen, ein<br />
Klein- und Großkaliberpistolenturnier und bereits seit 1989 ein Wanderpokalschießen statt.<br />
Schirmherr dieses Schießens ist der amtierende Bürgermeister, der auch den Wanderpokal<br />
stiftet. Um vom Wetter unabhängig zu sein, entschließen sich die Bergschützen 1989<br />
zukünftig ein Bierzelt aufzustellen.<br />
Weitere Attraktionen in den vergangenen Jahren:<br />
Auftritt des Trachtenvereins Aigen mit Tänzen und Goaslschnoizern<br />
Vorstellung der Bundeswehr mit Waffenschau und Besichtigungsmöglichkeit von Panzern<br />
und anderen militärischen Geräten<br />
Hundedressurvorführung v. H. Strobl, Grund
Verlosung des Maibaums<br />
Hüpfburg für Kinder<br />
Ballonwettbewerb (1986)<br />
Kutschenfahrten für Kinder (1987)<br />
Vorstellung mit Clown Olli (1989)<br />
Maßkrugstemmen (1991)<br />
Modellhubschrauber-Vorführung des Mitgliedes Christian Streichsbier (1997)<br />
Kurzwaffenausstellung der Fa.Waffen Lehner mit Schießmöglichkeit (1992/97)<br />
Passauer Fallschirmspringer, sie sprangen über dem Schützenheim ab (1983/86/87), 1986 mit<br />
1. Vorstand Alois Lindinger im Tandemsprung<br />
Orginal Döfreuter Maibaumsteiger (1986/87/89/94)<br />
Die musikalische Unterhaltung unterlag in den Jahren zum Beispiel<br />
den „3 Boarischn“, den „Schuster Buam“, dem „Gerleigner Trio“, den „Connys“, den<br />
„Rottaler Schürzenjägern“ usw.<br />
Für das leibliche Wohl war und ist stets gesorgt. Neben Grillfleisch, Leberkäs, Würstl, Käse<br />
und Brezen sind die geräucherten Forellen (aus den Pillhamer Fischweihern von Alois und<br />
Konrad Gruber, eingelegt und geräuchert von Hermann Pribil) eine begehrte Spezialität.<br />
1983 trat die Dorfgemeinschaft Pillham an Vorstand Alois Lindinger heran und schlug dem<br />
Verein vor, sich am Maifest zu beteiligen. Die Vorstandschaft erklärte sich einstimmig damit<br />
einverstanden. In den Folgejahren übernahm die Dorfgemeinschaft den Verkauf von Kaffee,<br />
Kuchen, Schmalzgebackenem und anderen Rottaler Schmankerln, sowie die Verlosung des<br />
Maibaums. Die Erlöse, welche die Pillhamer Dorfgemeinschaft damit erzielten, wurden in<br />
den ersten Jahren kirchlichen bzw. caritativen Zwecken gespendet. Später entschloß sich die<br />
Gemeinschaft eine Dorfkapelle zu errichten.<br />
Weitere Daten:
1984<br />
Um einen schönen schattigen Biergarten für das Maifest zu erhalten, werden zwei<br />
Kastanienbäume unter großen Mühen in den Garten verpflanzt.<br />
1986<br />
wird der Maibaum vom „Club der 50er“ (Gruppe von Männern die in diesem Jahr ihren 50.<br />
Geburtstag feierten) gestiftet.<br />
1987<br />
stiftet die Pillhamer Dorfgemeinschaft den Maibaum<br />
1995<br />
Rekordzahl von 130 Teilnehmern am Maifest-Pokalschießen<br />
1997<br />
Einweihung der Pillhamer Dorfkapelle<br />
Nachdem sich die Pillhamer Dorfgemeinschaft nach der Fertigstellung ihrer Dorfkapelle dazu<br />
entschloß, sich nicht mehr aktiv am Maifest zu beteiligen, übernimmt der Verein auch den<br />
Kuchenverkauf und die Verlosung des Maibaumes.<br />
Bereits Wochen vor dem Fest beginnt die Vorstandschaft mit der Planung und Organisation<br />
des Festes. Erwähnen muß man die Mitglieder und Helfer, die jedes Jahr ihre Arbeitskraft zur<br />
Verfügung stellen. Angefangen beim Aufstellen des Zeltes und der Tischgarnituren und der<br />
gesamten Vorbereitungsarbeiten. Die Damen, die in der Nacht zum Fest, den Kartoffelsalat<br />
(in den letzten Jahren 75 kg) und die anderen Speisen zubereiten und den ganzen Tag bis zum<br />
Ende des Festes beim Verkauf, an der Kasse oder am Kuchenbuffet arbeiten; die Grillmeister<br />
(Herman Pribil grillte 19 Jahre lang von 1981-2000), die Männer beim Bierausschank und<br />
Getränkeverkauf, die Helfer beim Schafkopfturnier und den Schießveranstaltungen und die<br />
Damen am Geschirrmobil und in der Bar. Ihnen gebührt der Dank des gesamten Vereins.<br />
Dankend zu erwähnen sind auch alle Spender von Kuchen, Torten und Schmalzgebackenem,<br />
die uns jedes Jahr wieder ihre Köstlichkeiten kostenlos zum Verkauf überlassen. Herzlichen<br />
Dank dafür.
Nikolausfeiern <strong>–</strong> Weihnachtsfeiern<br />
Laut Aufzeichnung wurden früher in der Vorweihnachtszeit Nikolaus- bzw.<br />
Weihnachtsfeiern abgehalten. Leider sind nicht mehr viele dieser Quellen<br />
erhalten. Hier ein kleiner Rückblick:<br />
Nikolausfeiern:<br />
10.12.1966<br />
Nikolausfeier im Schützenheim<br />
Jeder Schütze wurde gebeten ein Paket im Wert von mindestens 3,-- DM mitzubringen. Diese<br />
wurden eingesammelt und dann beim Besuch des Nikolauses verteilt.<br />
Für die Unterhaltung sorgte eine Theatergruppe mit dem Einakter „Die drei Eisheiligen“,<br />
sowie ein Komiker mit seinem Auftritt.<br />
1978<br />
Schwarzpulver-Nikolausschießen, Peter Sassin stiftet dazu eine Ehrenscheibe.<br />
Auch in den späteren Jahren besuchte der Nikolaus manches Jahr die Bergschützen. In seinem<br />
goldenen Buch hatte er viel Lob, aber auch Tadel für die Mitglieder dabei. Eine besondere<br />
Leckerei waren natürlich die selbstgebackenen Plätzchen der Schützendamen. Zur<br />
allgemeinen Unterhaltung wurden neben dem gemütlichen Beisammensein noch verschiedene<br />
Gaudischießen durchgeführt.<br />
1994 beschließt man aus Termingründen keine vereinseigene Nikolausfeier mehr<br />
auszurichten.
Weihnachtsfeiern:<br />
PNP 20.12.73<br />
Weihnachtsfeier mit Verteilung von Urkunden und Preisen aus<br />
verschiedenen Pokalschießen.<br />
Karl Pinzinger begrüßte alle Anwesenden und übergab, nachdem man gemeinsam das<br />
Weihnachtslied „Stille Nacht“ gesungen hatte, das Wort an 1. Vorstand Franz Deml. Dieser<br />
zeigte seiner Freude über das zahlreiche Erscheinen der Mitglieder Ausdruck. Nach einem<br />
gemeinsamen Essen gestiftet von 2. Schützenmeister Günther Loher ging man dem<br />
gemütlichen Teil der Feier über. Für die gute Unterhaltung sorgten das Birnbacher Duo<br />
„Lothar und Konny“<br />
PNP 9.12.95<br />
Nach einem von den Gewehrschützen ausgerichteten vereinsinternen Weihnachtsschießen<br />
trafen sich die Mitglieder der Bergschützen zu ihrer herkömmlichen Weihnachtsfeier.<br />
Nach einem einleitendem Weihnachtslied berichtete der Nikolaus (Alfred Pospiech) von den<br />
guten und schlechten Taten der Schützen. Als eine „große Gaudi“ zeigte sich die<br />
Versteigerung, vorgenommen von Karl Pinzinger.<br />
PNP 13.12.1976<br />
Weihnachtsfeier der Bergschützen:<br />
Eröffnung mit orginellem Glaskugelschießen. Die Glaskugeln enthielten Lose. Jeder Schütze<br />
der eine Kugel traf kam so zu einem Lospreis, ein Geschenk im Wert von mindestens 15 DM.<br />
Nach Ehrung der aktiven Schützen und einem Rückblick auf das vergangene Jahr wurde die<br />
Weihnachtsfeier von der Ruhstorfer Stubnmusi mit alten bayerischen und deutschen<br />
Weihnachtsliedern umrahmt. Anschließend erfolgte wieder die Versteigerung durch Karl<br />
Pinzinger.<br />
1987/88
Jugendmitglied Thilo Lüftl sorgt auf seinem Akkordeon für die musikalische Umrahmung der<br />
Weihnachtsfeier<br />
Jährlich können wir mit Stolz eine große Tombola aus Spenden von Geschäftsleuten,<br />
Mitgliedern und Gönnern aufweisen. Sie wird mit großen Mühen von Adolf Schwarz und<br />
Alois Gruber aufgebaut. Der 1. Preis (bis 1996 ein Fahrrad, seither Geldbetrag in Höhe von<br />
250 DM bzw. 125 €) wird aus der Vereinskasse gestellt. Wichtigster Bestandteil jeder<br />
Versteigerung sind natürlich die Waren. Für die Verarbeitung des Schweines in Geselchtes,<br />
Surbraten, Pressak und Blutwürste ist in den letzten Jahren unser Vereinsmetzger Hans<br />
Freudenstein zuständig. Die Versteigerung übernimmt in unnachahmlicher Weise seit Jahren<br />
der „Berger Schos“, Georg Hofbauer, dessen Leitspruch es ist „Geht`s weiter Leut`, so was<br />
Schönes kann doch net so billig weggehen! Wer bietet mehr?“<br />
Schützenbälle<br />
Bereits im Fasching 1958 halten die Schützen im Saal des Gasthauses Lachhammer einen<br />
„Hausball“ ab. Der erste Schützenball jedoch wurde 1962 veranstaltet. Auch dieser fand<br />
wieder im Saal bei der Wirts-Fanny statt. Höhepunkt dabei war sicher der Einzug aller<br />
Schützen, voran der damalige Schützenkönig Alois Gruber mit seiner „Liesl“ Elisabeth<br />
Sieghart. Der Ball wurde mit dem Tanz des Königs und seiner „Liesl“ eröffnet.<br />
Nach dem Bau des neuen Schützenheims wurde der Schützenball natürlich im neuen Heim<br />
abgehalten. Leider sind auch hier wieder nur vereinzelte Aufzeichnungen, im folgenden<br />
aufgeführt, zu finden<br />
PNP 1969<br />
Schützenball im Schützenheim Pillham mit Siegerehrung der Vereinsmeisterschaften 1969.<br />
Nach den Ansprachen und Ehrungen spielte die von den Schützen gegründete Tanzkapelle<br />
fleißig zum Tanz auf und eroberte im Nu die Herzen der Ballgäste. Eine reichhaltige Tombola<br />
sorgte für viele Überraschungen.
PNP 1970<br />
Schützenball der Pillhamer Bergschützen im Schützenheim mit Ehrung der Vereinsmeister<br />
und Proklamation des Schützenkönigs. Für gute Unterhaltung sorgten unter anderem Karl<br />
Pinzinger mit seinen humorvollen Ansagen und den aktuellsten Witzen , die Tanzkapelle „die<br />
flotten Drei“ und besonders der Auftritt der Ruhstorfer Prinzengarde mit dem Prinzenpaar.<br />
Schützenbälle in der Niederbayernhalle<br />
Auf Idee und Initiative Otto Engels wurde 1979 der erste Schützen- und Dirndlball der<br />
Bergschützen Pillham in der Niederbayernhalle ins Leben gerufen. Grundgedanke und<br />
gleichzeitig Wunsch von Otto Engel war es, mit befreundeten Vereinen neben dem<br />
sportlichen Bereich auch in gesellschaftlicher Hinsicht gemeinsame Aktivitäten zu entwickeln<br />
und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich durch das Auftreten ihrer Schützenkönige in der<br />
Öffentlichkeit zu präsentieren. Gleichzeitig sollten die Einnahmen die eigene Vereinskasse<br />
aufbessern. Der Ball wurde seither bis 2002 jährlich veranstaltet und gehörte zum festen<br />
Bestandteil des Ruhstorfer Faschings.<br />
Ein chronologischer Rückblick erhaltener Aufzeichnungen:<br />
1979<br />
1. Schützen- und Dirndlball der Bergschützen Pillham in der Niederbayernhalle Ruhstorf.<br />
Unentgeltlicher Kartenvorverkauf durch die Waffengeschäfte Huber Ruhstorf und Hammer<br />
Passau. 950 Personen, darunter viele umliegende Vereine, verbrachten vergnügte Stunden in<br />
der Niederbayernhalle. Musik: Kapelle „The Skybirds“ aus München (da man im Nachhinein<br />
mit dieser Kapelle nicht zufrieden war, engagierte man bereits Wochen später die bekannte<br />
Musikgruppe „die Schreder Buam“ aus dem Bayerischen Wald für den Schützenball 1980).<br />
Zeremonienmeister war Gerd Sonnleitner.<br />
1980<br />
Auszug aus der PNP<br />
2. Schützen- und Dirndlball in der Niederbayernhalle Ruhstorf:<br />
Rund 1000 Besucher beim 2. Schützenball mit der Showkapelle „Bavaria Express“ genannt<br />
auch „Schreder Buam“ aus Lindberg im Bayerischen Wald. Zeremonienmeister Gerd<br />
Sonnleitner, im Jahre 1968 selbst Fahnenjunker der Bergschützen, kündigte unter den<br />
Klängen des Mainzer Narhallamarsches den Einzug der Gaudianer mit ihrem Hofstaat an.
Den weiteren Programmablauf organisierten die Schützen selbst, der mit einem dreifachen<br />
Begrüßungssalut durch den Pistolenreferenten Hans Standl eingeleitet wurde. Musikalisch<br />
unterstützt erfolgte der Einmarsch der Vorstandschaft und Mitglieder der gastgebenden<br />
Bergschützen Pillham sowie der Schützenkönige aller teilnehmenden Abordnungen, die zu<br />
den Klängen des Liedes „Schützenliesl“ durch die Halle zogen und sich anschließend vor der<br />
Bühne zu einem farbenprächtigen Gesamtbild formierten. Nach Begrüßung der Gäste durch<br />
den 1. Vorsitzenden Otto Engel erfolgte die Tanzeröffnung durch das Prinzenpaar und die<br />
Schützenkönige mit ihren Schützenlieseln. Als weitere Höhepunkte waren der Auftritt der<br />
Garde mit Gardemarsch und Showtänzen und der Besuch der Griesbacher<br />
Faschingsgesellschaft mit Prinz, Prinzessin und Hofstaat zu sehen. Der Kartenvorverkauf für<br />
Vereine erfolgte durch Fam. Geier, Pillham<br />
Ein Auszug der Vereine die zum Schützenball kamen:<br />
Hubertusschützen Hader 72 Pers.<br />
Schützengesellschaft Rottau 60 Pers.<br />
Bogenschützen Grund 49 Pers.<br />
Wolfachquellschützen Brunndobl 37 Pers.<br />
Altschützen Asbach 22 Pers.<br />
Wofachtaler Schützen Sammarei 20 Pers.<br />
Schützengesellschaft Pocking 19 Pers. usw.<br />
Seit 1980 erhält jede Gruppe die 11. Karte als Freikarte<br />
1981<br />
Schützenball 1981 <strong>–</strong> Musik: Bavaria-Express (Schreder-Buam)<br />
1982<br />
Schützenball 1982 <strong>–</strong> Musik: Bavaria-Express (Schreder-Buam)<br />
1983<br />
Schützenball 1983 <strong>–</strong> Musik: Bavaria-Express (Schreder-Buam)
1985<br />
1986<br />
1987:<br />
Schützen- und Dirndlball am 21.2.1987<br />
Musik: „The Men“<br />
Programmfolge als Beispiel (bei jedem Schützenball ähnlich)<br />
1. Musik<br />
2. Ankündigung des Einzugs der Schützenkönige bei geschlossenem Vorhang<br />
3. 3 Schuß Salut<br />
4. Einzug der Schützenkönige mit ihren Schützenlieseln, gefolgt von den Bergschützen<br />
Pillham mit Frauen in Vereinskleidung<br />
5. Eröffnungsansprache, Begrüßung der Ehrengäste, Begrüßung der Vereine<br />
6. Vorstellung des Gaukönigs, der Gaukönigin, Gaujugendkönig jeweils mit Begleitung<br />
7. Vorstellung der übrigen Schützenkönige mit Lieseln<br />
8. Blumen für die Schützenlieseln<br />
9. Vorstellung der Kapelle<br />
10. Alle Könige eröffnen den Ball mit einem Walzer<br />
11. In der zweiten Tanzpause Einzug der Gaudianer mit Elferrat
12. Übergabe der Moderation an Karl Pinzinger<br />
13. Ansprache des Prinzenpaares<br />
14. Gardemarsch<br />
15. Ordensverleihung (Gaudianer Faschingsorden) an besonders verdiente Personen<br />
16. Showtanz der Garde<br />
17. Überreichung eines Sektordens an die Garde (durch Bergschützen)<br />
18. Blumen an die Prinzessin, Sekt für den Prinzen<br />
19. Mitternachtsshow<br />
Personenstärkste Vereine 1987:<br />
Eustachiusschützen Bergham mit 103 Personen<br />
Hubertusschützen Hader mit 87 Personen<br />
Bogenschützen Grund mit 79 Personen<br />
1988<br />
Musik: „Bayerisch Böhmische Musikanten“<br />
1989:<br />
Musik: „Albatross“<br />
Die 3 stärksten Vereine:<br />
Bogenschützen Grund 65 Pers.<br />
Hubertusschützen Hader 63 Pers.<br />
Eustachiusschützen Bergham 49 Pers.
Allgemein ist zu erwähnen, dass in den ersten Jahren die Vorstände bzw. deren Vertreter der<br />
personenstärksten Vereine mit einem Erinnerungsteller, später mit dem Gaudianer<br />
Faschingsorden geehrt wurden.<br />
1990:<br />
Musik: „The Jokers Sextett“<br />
1991:<br />
13. Niederbayerischer Schützen- und Dirndlball wegen politscher Situation (Golfkrieg)<br />
abgesagt.<br />
1992:<br />
Schützenball am 15.2.92<br />
Musik: die aus Funk und Fernsehen bekannten „Bachler Buam“<br />
Ordensverleihung an die 3 stärksten Vereine (1. Grund/2. Bergham/3. Buchet)<br />
1993:<br />
Musik: „The Men“<br />
Ordensverleihung an die 3 stärksten Vereine (1. Grund/2. Buchet/3. Sammarei)<br />
Erstmals Ankündigung bei Radio Passau und Antenne Bayern.<br />
1994:<br />
16. Schützen- und Dirndlball<br />
Musik „The Men“<br />
Ordensverleihung an die 3 stärksten Vereine (1. Grund/2. Eholfing/3. Rottau)
Seit 1994 findet beim Schützenball eine große Verlosung statt. Es werden Nummernlose<br />
verkauft. Die bei der Ziehung ermittelten Gewinner erhalten, als 1.Preis 300,-- DM, 2. Preis<br />
200,-- DM, 3. Preis 100,-- DM, 4. Preis 80,-- DM, 5. Preis 50,--<br />
Damit außer den Geldpreisgewinnern auch die anderen Ballbesucher noch eine Art<br />
„Trostpreis“ erhalten, wird nochmals ein Los gezogen, dessen Losnummer d. h. die Endziffer<br />
der Losnummer, noch zum Gewinn eines Piccolos führt (z. B. jeder Gast mit einem Los mit<br />
der Endziffer 5 erhält einen Piccolo).<br />
1995:<br />
17. Schützen- und Dirndlball<br />
Faschingsmotto: Europarty<br />
Musik „The Men“<br />
Ordensverleihung an die 3 personenstärksten Vereine: 1. Bogenschützen Grund, 2. Hubertus-<br />
Schützen Aigen, 3. Wolfachquelleschützen Brunndobl<br />
1996:<br />
1. Sportschützenball<br />
Mit dieser Nachfolgeveranstaltung des langjährigen Schützen- und Dirndlballs wollen die<br />
Bergschützen dem seit zwei Jahrzehnten doch erheblich veränderten Zeitgeist Rechnung<br />
tragen und entscheiden sich für eine modernere lockere Form des Balles und die<br />
Namensänderung.<br />
Ab 1996 keine Ordensverleihung mehr.<br />
1997:<br />
2. Sportschützenball<br />
Faschingsmotto: Zeitreise<br />
Musik: „Achter & friends“<br />
Showprogramm: Passauer Rock`n Roll- und Boogie Woogie Formation Albatros,
1998:<br />
3. Sportschützenball<br />
Musik: Tanz- und Showband „Blow up“<br />
Ehrung der am weitest angereisten Gäste aus Georgia USA und Peking<br />
1999:<br />
Am 6. Februar 1999 fand in der Niederbayernhalle Ruhstorf wieder wie jedes Jahr unser<br />
Schützenball statt. Neben der beliebten Verlosung waren die weiteren Attraktionen<br />
traditionell <strong>–</strong> Einmarsch und Vorstellung der Schützenkönige, Einzug der Prinzengarde mit<br />
dem Prinzenpaar, dem Hofstaat und Elferrat, Showtanz der Prinzengarde und<br />
Mitternachtsshow der Gaudianer. Für die musikalische Unterhaltung sorgte an diesem Abend<br />
die Tanz- und Showband „Blow up“.<br />
2000:<br />
Schützenball am 26.2.2000. Die musikalische Leitung oblag der beliebten Tanz- und<br />
Showband „The Shellacs“.<br />
2001:<br />
In diesem Jahr sorgten am 17. Februar die „Aigner Juniors“ mit ihrer Tanz- und<br />
Stimmungsband für einen gelungenen Schützenball. Wie jedes Jahr traten die Gaudianer mit<br />
ihrem Showprogramm auf und begeisterten alle Ballgäste.<br />
2002.
Am 2. Februar 2002 fand mit der bekannten und beliebten Tanzkapelle „The Jokers“ unser<br />
letzter Schützenball statt.<br />
Aufgrund der gesunkenen Besucherzahlen und der daraus folgenden finanziellen Verluste in<br />
den letzten Jahren, entschließen sich die Bergschützen Pillham nach dem Fasching 2002<br />
keinen Schützenball mehr zu veranstalten.<br />
Faschingszüge<br />
Natürlich beteiligten sich die Bergschützen Pillham auch an den Faschingszügen der<br />
Ruhstorfer Gaudianer und der umliegenden Faschingsgesellschaften.<br />
Dabei übernahm zum größten Teil die Schützenjugend die Aufgabe um die Suche nach einem<br />
geeigneten Motto bzw. den Bau eines Wagens. Leider sind auch hierzu nur sehr wenig<br />
Aufzeichnungen vorhanden.<br />
1979<br />
Beteiligung am Faschingszug. Thema der Bergschützen „Pillham wie es spritzt und kracht“<br />
bezugnehmend auf ein Malheur von Vorstand Dr. Otto Engel.<br />
1980<br />
Beteiligung an Faschingszügen: Thema, Banküberfall auf SPK Ruhstorf<br />
1986<br />
Beteiligung am Ruhstorfer Faschingszug mit dem Motto „Chinesenball“<br />
13.2.1988<br />
Beteiligung an Faschingszügen: Motto „Kanalarbeiten in Pillham“
4.2.1989<br />
Beteiligung am Faschingszug <strong>–</strong> Motto „Radio Ruhstorf grüßt den Rest der Welt“<br />
1990<br />
Beteiligung am Faschingszug <strong>–</strong> Motto „Bürgermeisterkarusell“<br />
Vereinsausflüge<br />
„Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen“. Dieses Motto nahmen wohl auch die<br />
Bergschützen Pillham zum Anlass und organisierten im Verlauf der Jahre verschiedene<br />
Vereinsausflüge.<br />
Bekannt ist, dass der erste Schützenausflug im Sommer 1954 stattfand. Ziel war der<br />
„Schroffen“ bei Bad Reichenhall. Weitere Ziele von denen verschiedene Mitglieder noch<br />
wissen, aber die jeweilige Jahreszahl nicht mehr nachvollzogen werden kann sind z. B.<br />
Attersee, Wolfgangssee, Salzkammergut, Königssee, Firstalm<br />
Eine Aufstellung weiterer Aufzeichnungen:<br />
1959<br />
Vereinsausflug nach Tirol<br />
1979<br />
Der Vereinsausflug ins Zillertal mußte wegen extrem schlechter Witterung zunächst<br />
verschoben und später wegen mangelnder Beteiligung abgesagt werden.<br />
1980
plante man eine Busfahrt nach Linz. Von dort sollte es mit dem Schiff weiter nach Spitz oder<br />
Krems, mit Besichtigung eines Weinkellers, gehen. Nach einer Übernachtung ginge die<br />
Heimreise entlang des Donautals zum Stift Melk. Wegen zu geringer Beteiligung wurde der<br />
Ausflug jedoch abgesagt.<br />
1981<br />
Vereinsausflug nach Füssen im Allgäu<br />
1982<br />
Am 18. und 19. September fuhren die Schützen nach Garmisch zur Zugspitze<br />
1983<br />
Am 23. Juli Besuch der IGA in München<br />
1984<br />
Am 15. und 16. September 1984 führte der Vereinsausflug zum Dachstein. Auf dem<br />
Programm standen u. a. die Besichtigung der Mammuth- und Eisenhöhlen und des<br />
Gebeinehauses in Hallstatt.<br />
1985<br />
keine Aufzeichnungen vorhanden<br />
1986<br />
Auf Einladung unseres Ehrenmitgliedes Hans Standl, machten wir den diesjährigen<br />
Vereinsausflug nach Füssen im Allgäu. Attraktion war natürlich die Besichtigung der<br />
Schlösser König Ludwigs.<br />
1987
Am 12. und 13. September 1987 fand der Vereinsausflug nach Rust am Neusiedlersee statt. In<br />
Eisenstadt hatten wir unser Nachtquartier. Der Rückweg führte über Melk zur Besichtigung<br />
des Klosters.<br />
1988<br />
Am 3. und 4. September führt der Vereinsausflug die Bergschützen an den Bodensee.<br />
Besichtigt wurden die Insel Mainau und der Rheinfall in Schaffhausen.<br />
1989<br />
9. und 10. September, Vereinsausflug nach Wien<br />
Nach der Ankunft in Wien machte man sich auf den Weg zum Prater und verbrachte mit einer<br />
Riesenradfahrt oder einem Praterbummel den Vormittag. Nach dem Mittagessen ging es in<br />
die Innenstadt von Wien. Die Besichtigung der Wiener Hofburg, des Stephansdoms und der<br />
Wiener Hofreitschule hinterließ bleibende Erinnerungen. Nach diesen Anstrengungen genoss<br />
man in einem reservierten Heurigenlokal einen gemütlichen Abend bei kaltem Büfett und<br />
Schramlmusik. Am Sonntag stand die Besichtigung des Schlosses Schönbrunn, mit seinem<br />
herrlichen Schloß- und Tierpark auf dem Programm. Nachmittags trat man die Heimreise an<br />
und kam, nach einem Abstecher in die Wachau, am Abend nach Pillham zurück.<br />
1990<br />
Am 22. und 23.Juli machten wir unseren Vereinsauflug nach Schlitters und Mayerhofen im<br />
Zillertal mit Besichtigung des Schlegeisstausees.<br />
Um 6.00 Uhr morgens fuhren wir Richtung Burghausen, Chieming, Bernau, an der<br />
Kampenwand vorbei nach Aschau um hier schon hungrig unsere Brotzeit einzunehmen.<br />
Weiter ging es über Ebbs, Kufstein, dem Inntal entlang, an Brixlegg vorbei hinein ins schöne<br />
Zillertal. Nach der Zimmerverteilung im Hotel fuhren wir an der Ziller entlang über Fugen,<br />
Zell am Ziller nach Mayerhofen, dem bekanntesten Ort des Zillertals. Bei herrlichem Wetter<br />
konnten wir das Panorama am herrlich gelegenen Schlegeisstausee genießen. Wieder im<br />
Hotel zurück, ließen wir uns das Abendessen schmecken und verbrachten einen gemütlichen<br />
Abend. Noch immer voller Eindrücke der herrlichen Bergwelt traten wir am folgenden Tag<br />
die Heimreise an.<br />
1991<br />
Am 13. und 14. Juli reisen die Schützen nach Koblenz
1992<br />
Am 4. und 5. Juli 1992 führte der Vereinsausflug zum herrlich, zwischen Karwendel und<br />
Sonnwendgebirge, gelegenen Achensee. Bereits um 6.00 Uhr früh fuhr man Richtung<br />
Altötting, Rosenheim und Miesbach nach Bad Tölz. Nach einem kurzen Aufenthalt ging es<br />
weiter nach Lenggries zum Sylvenstein-Stausee. Von dort aus weiter zur Österreichischen<br />
Grenze in Kaiserwacht, um nach einer Fahrt durchs Achental mittags in Pertisau am Achensee<br />
anzukommen. Am Nachmittag hatte jeder nach Lust und Laune verschiedene Möglichkeiten<br />
z. B. Bergwandern auf dem 1480 m hohen Zwölferkopf, Schiffsrundfahrten oder ein Bummel<br />
auf der schönen Uferpromenade. Der Tag endete schließlich mit einem gemütlichen<br />
Zusammensein.<br />
Am zweiten Tag begaben wir uns nach dem Frühstück wieder auf die Heimreise und kehrten<br />
nach längeren Zwischenstops in Tegernsee und Bayerischzell am Abend wieder nach Pillham<br />
zurück.<br />
1993<br />
Vereinsausflug ins Fränkische Weinland mit Besichtigung der Residenz und Festung<br />
Würzburg<br />
Über Regensburg, Nürnberg führte uns unser Weg in die Weinstadt Dettelbach um bei einem<br />
kurzen Aufenthalt die Innenstadt zu besichtigen. Weiter Richtung Würzburg ging es ins einige<br />
Kilometer entfernte Münsterschwarzbach zum Hotel. Am Nachmittag fuhren wir die<br />
Weinorte entlang über Sommerach zur Weinschleife und zum bekanntesten Weinort Frankens<br />
Volkach. Durstig und erschöpft nahmen wir die Einladung des Weingutes Reinhardt in Neuss<br />
am Berg gerne an und verbrachten einen lustigen Abend mit jeder Menge Frankenwein.<br />
Am nächsten Tag stand die wunderschöne Stadt Würzburg auf unserem Programm. Nach<br />
Besichtigung der Altstadt, der Residenz und der Festung Marienberg traten wir beeindruckt<br />
von all den Sehenswürdigkeiten die Heimreise an.<br />
1994<br />
2. und 3. Juli, Schützenausflug ins Ötztal nach Obergurgl.<br />
Wir fuhren über Traunstein am Chiemsee vorbei nach Bernau <strong>–</strong> Aschau an der Kampenwand<br />
<strong>–</strong> dem herrlichen Sachrangertal entlang nach Kufstein, dann dem Inntal entlang nach<br />
Innsbruck. Über Telfs, Stams, Ötz und Sölden erreichten wir Mittags Obergurgl in 1930 m<br />
Höhe. Nach Zimmerverteilung und Mittagessen konnten wir Bergwandern oder mit dem<br />
Sessellift auf die „Hohe Mut“ fahren. Am folgenden Tag fuhren wir die Timmelsjochstraße<br />
aufwärts bis zur Paßhöhe und konnten die herrliche Aussicht genießen. Mit Erinnerungen an<br />
das schöne Bergpanorama fuhren wir wieder nach Hause.<br />
1995
führt uns unser vorerst letzter Vereinsausflug nach Zell am See. Hier bildeten sich<br />
verschiedene Gruppen. Man konnte sich auf die Weiterfahrt nach Kaprun begeben oder die<br />
Zeit in Zell am See mit einer Stadtbesichtigung, einem Spaziergang um den See oder mit<br />
Bergwandern auf der Schmittenhöhe vertreiben. Ein Heimatabend beschloß den ersten Tag.<br />
Bevor man die Heimfahrt antrat stand der Vormittag des Sonntages zur freien Verfügung.<br />
Mangels Interesse der Mitglieder an den Vereinsausflügen wurde dieser bis heute ausgesetzt.<br />
Sonstige Veranstaltungen im Verein:<br />
Grillfeste:<br />
Veranstaltungen<br />
Nach dem Bau des offenen Kamins lädt die Vorstandschaft Mitglieder und Freunde des<br />
Vereins am 18.7.1982 zum Probegrillen ein, bevor am 7. und 8. August die offizielle<br />
Einweihung der Terrasse und des Grills mit einem Sommerfest erfolgten. Nach großen Erfolg<br />
plant man jedes Jahr ein Grillfest abzuhalten. Um, wie beim Maifest, die Gäste zu unterhalten<br />
gab es in dieser Zeit z.B. Vorführungen der Bogenschützen Birnbach mit der Möglichkeit<br />
zum „Schnupperschießen“, Luftballonwettbewerbe, Pistolenschießen für jedermann, Besuch<br />
des GebPzBtl 8 der Rottalkaserne Kirchham mit Waffenschau, Panzern und Jeeps. 1989<br />
beschließt man kein Grillfest mehr zu veranstalten.<br />
Faschingsgaudi:<br />
Bereits im Gasthaus Lachhammer fanden immer wieder Faschingsveranstaltungen statt. Hier<br />
stehen nur mündliche Überlieferungen zur Verfügung. So erinnern sich einige ältere<br />
Mitglieder, daß jährlich ein Kehraus abgehalten wurde und schwärmen noch heute von<br />
lustigen und übermütigen Faschingsgaudis. Die musikalische Unterhaltung übernahm damals<br />
meistens Konrad Gruber mit seine Ziehharmonika und H. Perzl mit dem Schlagzeug.<br />
Aber auch später fand in Schützenheim immer wieder Faschingstreiben statt.
So zum Beispiel<br />
1997 und 1998 Faschingsgaudi im Schützenheim.<br />
Maskiert feierten Mitglieder und Freunde der Bergschützen bei der musikalischen<br />
Unterhaltung der Vereins-DJ`s Hubert Rinke und Josef Klemmeier durch die Nacht. Ein<br />
Höhepunkt war der Auftritt der „Pillhamer Ratschweiber“ (Anita Andorfer, Sabine Fischer,<br />
Christian Fochler und Stefan Silbereisen), die als vier Putzfrauen auf lustige Art manches<br />
Mitglied „aufs Korn nahmen“. Für das leibliche Wohl sorgten Artur Andorfer mit<br />
selbstgemachter Gulaschsuppe und einige Schützendamen mit einem kalten Buffet.<br />
Sonstiges:<br />
1998<br />
Am 24. Juli 1998 organisiert der Verein eine Dankeschönfeier für Mitglieder, die sich durch<br />
überdurchschnittliche Mitarbeit ausgezeichnet haben.<br />
Jährlich wieder besucht wurden:<br />
Nikolausfeier mit Versteigerung der Hubertusschützen Hader<br />
Weihnachtsfeiern mit Versteigerung der Vereine SVG Ruhstorf, BRK Ruhstorf,<br />
Bogenschützen Grund, FFW Hütting<br />
Neujahrsfeier der Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft Hader<br />
Maifest der Eustachiusschützen Bergham<br />
Ruhstorfer Dorffest der CSU<br />
Sommerfest der SPD<br />
Sommerfest der Arbeiterwohlfahrt Ruhstorf mit Freiluftkegeln<br />
Sonnwendfeier der freien Wählergemeinschaft Ruhstorf<br />
Stadlfest der Hubertusschützen Hader<br />
Grillfest der FFW Hütting
Weinfest der FFW Ruhstorf<br />
Teilnahme an der jährlichen Fronleichnamsprozession und Heldengedenkfeier<br />
Pfarrfamilienabend des KDfB<br />
Faschingseröffnung der Gaudianer Faschingsgesellschaft Ruhstorf<br />
Schützenbälle der Wolfachquelleschützen Brunndobl, Eustachiusschützen Bergham,<br />
Wolfachquelleschützen Sammarei, Schützengesellschaft Reding, Schützengesellschaft<br />
Eholfing und Hubertusschützen Hader<br />
Jährlicher Besuch des Pockinger Starkbierfestes<br />
Sonstige besuchte Veranstaltungen:<br />
Ein Auszug an Fahnenweihen, Schützenfesten und Veranstaltungen (soweit Aufzeichnungen<br />
vorhanden) an denen sich die Bergschützen Pillham im Laufe der Jahre beteiligten:<br />
Fahnenweihe in Marktl (Jahr nicht mehr bekannt)<br />
Fahnenweihe der Schützengilde Hubertus Triftern<br />
1964 Fahnenweihe in Anzenkirchen<br />
27.6.1965 Fahnenweihe der Schützengesellschaft Schildthurn<br />
26.6.1966 Fahnenweihe der Bräuhausschützen Ritzing<br />
4.6.1967 Fahnenweihe der Schimmelschützen Schildmannsberg-Hebertsfelden
16.6.1968 Fahnenweihe der Waldschützen Thannberg<br />
13./14.9.1969 50-jähriges Gründungsfest der Hacklberger Schützen, Passau<br />
12./13.6.1970 Teilnahme an der Fahnenweihe in Bayerbach<br />
Pillham ist Patenverein, Patenjungfrau ist Irmgard Schwarz<br />
28.6.1970 Gaustandartenweihe in Gern<br />
20.6.1971 Fahnenweihe der Schützengesellschaft Sportschützen Pocking<br />
4.11.1972 100 Jahre FFW Ruhstorf<br />
26.-28.5.1973 Fahnenweihe des SVR Ruhstorf<br />
29.12.1974 Patenbitten der Rottauer Schützen<br />
8./9.6.1974 Fahnenweihe des Schützenverein Scheunöd<br />
22.6.1975 10-jähriges Vereinsjubiläum der Adlerschützen Unteriglbach<br />
14./15.6.1975 Fahnenweihe in Rottau<br />
Pillham ist Patenverein, Patenbraut ist Maria Lindinger<br />
2./3.7.1977 Fahnenweihe der Wolfachtalerschützen Sammarei<br />
22./23.7.1978 Fahnenweihe der Edelweißschützen Atzing bei Oberiglbach<br />
Mai 1979 Beteiligung am großen Schützen- und Trachtenfestzug in Passau<br />
27.4.1980 Beteiligung am großen Schützen- und Trachtenfestzug in Passau<br />
8.6.1980 30-jähriges Gründungsfest m. Fahnenweihe der Eustachiusschützen<br />
Bergham<br />
17.8.1980 50-jähriges Gründungsfest m. Fahnenweihe des SV Schmidham<br />
Mai 1981 Beteiligung am Schützen- und Trachtenfestzug in Passau<br />
11.71981 25-Jahrfeier des Roten Kreuzes Ruhstorf<br />
23.5.1982 110 Jahre FFW Ruhstorf<br />
5./6.6.1982 30-jähriges Gründungsfest mit Fahnenweihe der<br />
Wolfachquelleschützen Brunndobl<br />
23.-25.7.1982 Fahnenweihe der Bogenschützen Grund
Pillham ist Patenverein, Patenbraut ist Anita Waldemer<br />
1983 Gründungsjubiläum des Schützenvereins Anzenkirchen<br />
27.-29.7.1984 35. Gründungsfest mit Fahnenweihe der Hubertusschützen Hader<br />
11.3.1984 Ndb. Schützentag in Pocking<br />
19.4.1985 Patenschaftsübernahme der Gemeinde Ruhstorf f. 1. Geb. Pz. Bt 8<br />
24.4.1985 10-jähriges Gründungsfest des DJK Rotthof<br />
18.-20.7.1986 Fahnenweihe in Zipf<br />
26.-28.6.1987 65-jähriges Gründungsfest der Krieger- und Soldatenkameradschaft<br />
Sulzbach<br />
Mai 1987 Schützen- und Trachtenzug in Passau (Maidultfestzug)<br />
11.6.1988 80-jähriges Gründungsfest KSRK Ruhstorf<br />
17.7.1988 Historischer Festzug in Ruhstorf<br />
Beim historischen Festzug zur 800-Jahrfeier der Pfarrei Ruhstorf und 1200-Jahrfeier der<br />
Pfarrei Sulzbach wurde von den Bergschützen der 30-jährige Krieg dargestellt. Die<br />
historischen Kostüme waren z. T. vom Festausschuß gestellt, die Marketenderinnenkleider<br />
nähte Rosi Müller.<br />
Die mitgeführte Schallkanone leihte man sich aus.<br />
15.10.1988 65-jähriges Gründungsfest des SV Ruhstorf<br />
9.10.1988 Rundfunksendung von Bayern 1<br />
„Grüße aus Ruhstorf“, eine Delegation von Schützen nimmt daran teil.<br />
23.4.1989 10-jähriges Bestehen des Spielmannszuges der FFW Ruhstorf<br />
10./11.6.1989 60-jähriges Gründungsfest der Fürstenzeller Schützen<br />
16.7.1989 Gründungsfest der FFW Mitterdorf<br />
16.6.1990 Gaudamentag in Pillham<br />
9.6.1990 40. Bayerischer Schützentag in Eggenfelden
26./27.9.1992 Jubiläumsfeier 30 Jahre Pfarrkirche „Christus der König“ Ruhstorf<br />
1992 100-jähriges Gründungsfest der Wolfachtalterschützen Sammarei<br />
Okt.1992 Gelöbnisfeier von Rekruten des 4./Geb./PzBtl.8.<br />
1993 25-jähriges Gründungsfest der Edelweißschützen Buchet<br />
1993 Fahnenweihe der königlich privilegierten Feuerschützengesellschaft<br />
Passau<br />
1993 Abschiedsgottesdienst für Pfarrer Herböck<br />
1993 Begrüßungsgottesdienst für Pfarrer Andreas Artinger<br />
10.6.-12.6.94 75-jähriges Gründungsfest mit Fahnenweihe der Krieger- und<br />
Soldatenkameradschaft Hader und 10 Jahre Reservistenkameradschaft Hader<br />
6.7.1994 25-jähriges Gründungsfest mit Fahnenweihe der Auerbachschützen<br />
Asenham<br />
22.-24.7.1994 110 Jahre FFW Schmidham<br />
28.7.-30.7.1995 100-jähriges Gründungsfest der FFW Hütting<br />
Febr. 1995 Gardetreffen anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Gaudianer<br />
Faschingsgesellschaft Ruhstorf<br />
23.10.-3.11.1995 25-jährige Jubiläumsfeier der Schützen Pocking mit<br />
Standeröffnungsschießen<br />
1996 Teilnahme am bunten Abend anlsl. des Bezirksschützentages in<br />
Ortenburg<br />
15.3.1997 Beteiligung am letzten Kompanietag der 1. Stabs- und Versorgungskompanie<br />
Gebirgspanzerbataillon 8<br />
23.-25.5.1997 125-jähriges Gründungsfest der FFW Ruhstorf<br />
14.6.1997 40-jähriges Gründungsfest der Bogenschützen Grund<br />
15.8.1997 Einweihung der Pillhamer Dorfkapelle
Die Pillhamer Bergschützen überreichen eine Kerze als Erinnerungs-<br />
geschenk<br />
4.10.1997 40-jähriges Vereinsjubiläum der Schützengesellschaft Rottau<br />
11.-13.6.1998 75-jähriges Vereinsjubiläum der SVG Ruhstorf<br />
90-jähriges Gründungsfest mit Fahnenweihe der Krieger-, Soldaten- und<br />
Reservistenkameradschaft Ruhstorf<br />
11.-13.6.1999 49. Bayerischer Schützentag in Passau<br />
1999 50-jähriges Gründungsfest mit Bänderweihe der Hubertusschützen<br />
Hader<br />
27.6.1999 Teilnahme an der Fahnenweihe der Ohe-Tal-Schützen<br />
Aicha v. Wald<br />
16.5.1999 20-jähriges Vereinsjubiläum des Feuerwehr-Spielmannszuges Ruhstorf<br />
1999 50-jähriges Gründungsfest mit Bänderweihe der Eustachiusschützen<br />
Berham<br />
4.10.2000 Auf Einladung nimmt die Vorstandschaft bei der Siegesfeier für den<br />
Olympiateilnehmer Christian Bauer in Grund teil.<br />
29.4.2001 Einweihung des neuen Rotkreuz-Hauses in Ruhstorf<br />
7.-9.6.2002 50-jähriges Gründungsfest mit Bänderweihe der Wolfachquelle-Schütze<br />
Brunndobl<br />
29.9.2002 40-jähriges Weihejubiläum der Pfarrkirche „Christus der König“<br />
Ruhstorf<br />
Sportliche Veranstaltungen und Ergebnisse:<br />
1958<br />
schon in diesem Jahr nahmen die Pillhamer Schützen am 1. Preisschießen der Grunder<br />
Bogenschützen teil. Welche Ergebnisse unsere Schützen erzielt haben, kann leider mangels<br />
Aufzeichnungen nicht mehr festgestellt werden
1959<br />
Teilnahme am Preisschießen der Schützengesellschaft Reutern am 7. Und 8. März 1959<br />
(lt. Chronik der Bogenschützen Grund)<br />
1960/61<br />
In diesem Jahr fand in Pillham eine Art Rundenwettkampfschießen statt. Dieses kann man<br />
sicher als Vorgänger des heutigen Rundenwettkampfes bezeichnen.<br />
1961<br />
In dieser Zeit wurden von den Pillhamer Bergschützen Vergleichsschießen abgehalten.<br />
Man lud dabei umliegende Vereine zu einem Wettkampfschießen ein. Geschossen wurde auf<br />
12er Scheiben nach Ringzahl. Grundgedanke war hierbei, neben den Leistungsvergleichen<br />
mit den Nachbarvereinen ( Hader und Rottau), auch der finanzielle Aspekt der<br />
Geldbeschaffung.<br />
1963<br />
Am 10. bis 19. Mai 1963 fand in Pillham das Gauschießen des Schützengaues Griesbach,<br />
verbunden mit einem Maifestschießen statt.<br />
1966<br />
9
Nach Beendigung der Bauarbeiten richten die Pillhamer Bergschützen wieder ein<br />
Gauschießen aus.<br />
1967<br />
trat man zum ersten Mal bei den Bezirksmeisterschaften in Straubing an. Sehr nervös aber mit<br />
einem enormen Siegeswillen ging Pillham an den Start und verließ als Niederbayerischer<br />
Meister (Niederbayerischer Rekord mit 1078 Ringen <strong>–</strong> Mannschaft: Günther Loher, Rudolf<br />
Bergmann, Franz Huber, Norbert Köhler) in der Disziplin Sportpistole die Wettkampfstätte.<br />
Gleichzeitig konnte in der Einzelwertung der Vizemeistertitel errungen werden. In der<br />
schwierigsten Disziplin, mit der Freien Pistole auf 50 m Schussentfernung legten Norbert<br />
Köhler mit dem 3. und Franz Huber mit dem 4. Platz den Grundstock für einen steilen<br />
Aufstieg.<br />
1968<br />
20.4. bis 5.5.1968 Gaumeisterschaften in Pillham<br />
Bereits 1968 nahmen die Pillhamer Schützen am Rundenwettkampf mit der Sportpistole teil,<br />
wobei sie zu den Gruppensiegern zählten.<br />
PNP 15.6.1968<br />
Erste Niederbayerische Meisterschaften auf der Schießanlage in Pillham.<br />
Die Gesamtleitung unterlag dem Pistolenreferenten für Niederbayern, Franz Huber aus<br />
Ruhstorf. Insgesamt gingen 26 Mannschaften und 143 Einzelschützen an den Start. Mit einem<br />
hervorragenen 3 Platz bewies die Pillhamer Pistolenmannschaft, daß sie mit an der Spitze<br />
Niederbayerns steht.<br />
194
PNP 3.5.1969<br />
1969<br />
Erneut Gaumeisterschaften der Pistolenschützen in Pillham<br />
Unsere Schützen, die zum Teil drei Mannschaften in den verschiedenen Disziplinen stellen<br />
konnten, errangen dabei wieder verschiedene Meistertitel.<br />
PNP 23.9.1969<br />
Beginn der Länderkämpfe Bayern-Österreich<br />
Sportschützenvergleich Niederbayern - Oberösterreich<br />
Die besten Pistolenschützen aus Niederbayern und Oberösterreich trafen sich zu<br />
einem Vergleichstreffen in Pillham. In vier Disziplinen wurden ausgezeichnete Leistungen<br />
erreicht. Die beiden Ländervertretungen teilten sich den Erfolg, denn je zwei Siege<br />
(Olympische Schnellfeuerpistole, Freie Pistole) fielen an Niederbayern und Oberösterreich<br />
(Standard-Pistole, Gebrauchspistole).<br />
PNP 29.9.1969<br />
Pokalschießen der Pillhamer Bergschützen vom 26.9. bis 5.10.1969:<br />
Über 30 wertvolle Preise, darunter mehrere prächtige Pokale und eine Holzschnitzerei (ein<br />
Wildschwein) von besonderem Wert standen zur Verfügung. Am Pokalschießen beteiligten<br />
sich 17 Schützenvereine aus den Landkreisen Passau, Vilshofen, Pfarrkirchen und Griesbach.<br />
Dabei waren die Adlerschützen aus Passau-Grubweg am erfolgreichsten. Sie konnten allein<br />
sechs Preise ergattern.<br />
PNP 3.11.1969<br />
Vergleichskampf im Pistolenschießen gegen den Polizei-SV München. Der Polizei-SV<br />
verläßt Pillham als Sieger.<br />
1970
14.6.1970<br />
Wieder Freundschaftkampf zwischen den Pillhamer Pistolenschützen und dem Münchner<br />
Polizeisportverein. Pillham konnte sich dabei durch den Olympiateilnehmer Hans Standl zwei<br />
überlegene Siege in den Disziplinen Freie Pistole und OSP sichern, während die<br />
Konkurrenten aus München in der Disziplin Sportpistole siegten.<br />
Bei den sogenannten Bundes-Vereins-Fernwettkämpfen, an denen sich insgesamt 3857<br />
Mannschaften des Deutschen Schützenbundes beteiligten, konnte Pillham wieder sein hohes<br />
Leistungsniveau unter Beweis stellen.<br />
Freundschaftskampf Pillham-Salzburg: Pillham konnte in allen Disziplinen den Sieg mit nach<br />
Hause nehmen.<br />
PNP 23.10.1970<br />
Teilnahme am traditionellen Ruperti-Schießen auf dem Landeshauptschießstand in Salzburg.<br />
Da zwischen den Salzburger Pistolenschützen und den Bergschützen Pillham ein sehr enger<br />
Kontakt besteht, war es selbstverständlich, daß man der Einladung der Nachbarn folgte. Nach<br />
dreistündigen harten Kämpfen erzielte Klaus Mühlberger einen 2. Platz.<br />
26.3.-4.4.71<br />
Gauschießen in Pillham<br />
1971<br />
Die Pillhamer Bergschützen waren dieses Jahr mit der Ausrichtung des Gauschießens betraut<br />
worden. Sie führten dieses Schießen, das sich über den gesamten Schützengau Griesbach<br />
erstreckte, in der Zeit vom 26.3. bis 4.4. durch. Teilgenommen haben 22 Vereine mit 211<br />
Schützen. In der Preisverteilung bedankte sich Schützenmeister Deml bei<br />
Gauschützenmeister Eduard Wimschneider und den vielen Spendern der Preise. Neuer<br />
Gauschützenkönig wurde Albert Ranzinger von der Schützengesellschaft Grund. Er<br />
verteidigte damit seinen Titel vom letzten Jahr mit einem 17,9 Teiler. Vizekönig wurde sein<br />
Vereinskamerad Hans Wenzl mit einem 29,1 Teiler gefolgt von Rupert Schwarzbauer<br />
ebenfalls Grund mit einem 32,6 Teiler. Aus unserem Verein konnte Josef Lüftl mit einem 50<br />
Teiler den 8. Platz erringen. Neben diesem Gaukönigschießen gab es außerdem ein<br />
Meisterscheiben-, Ehrenscheiben- und Punktschießen. Bei der Ehrenscheibe gab es 50
Sachpreise, wobei der erste Preis einen Wert von DM 150,- hatte. Dieser ging an Asenham<br />
mit einem 23,9 Teiler, zweiter wurde Rudolf Bergmann aus Pillham mit einem 30 Teiler und<br />
dritter Anzenkirchen mit einem 35,5 Teiler. Punktprämie: 1. Hans Wenzl,<br />
Schützengesellschaft Grund, 2. Albert Ranzinger, Grund und 3. Rudolf Bergmann,<br />
Bergschützen Pillham. Meisterscheibe: 1. Franz Voggenreiter aus Anzenkirchen (473 Ringe),<br />
2. Konrad Aigner aus Kößlarn (468 Ringe), 3. Rudolf Bergmann Pillham (465 Ringe).<br />
PNP 2.6.71<br />
Zum vierten Mal Niederbayerische Pistolenmeisterschaften im Leistungszentrum Pillham.<br />
Erstmals schossen alle niederbayerischen Leistungsschützen unter der Flagge der<br />
Bergschützen Pillham. Der Erfolg dieser Maßnahme blieb nicht aus. Sämtliche<br />
niederbayerische Einzel- und Mannschaftsmeistertitel gingen nach Pillham.<br />
PNP 12.11.71<br />
Freundschaftswettkampf der Bergschützen Pillham gegen den Polizei SV München.<br />
Die Ergebnisse bewiesen erneut, daß die in München errungenen Meistertitel keine<br />
Zufallserfolge waren. In der Disziplin Freie Pistole überschoß die Pillhamer Mannschaft<br />
den von ihr gehaltenen bayerischen Rekord (2220 Ringe) um 15 Ringe.<br />
Auf den zweiten Platz verwiesen wurden die Pillhamer jedoch in der Disziplin OSP.<br />
Hier konnte sich der Gast Polizei SV München mit 2273 Ringen behaupten.<br />
1971<br />
Kanonenpokal-Schießen: Günther Loher stiftete eine Kanone als Wanderpreis. Bei einem<br />
Sieg erhält die gewinnende Mannschaft die Kanone als Wanderpreis und ein<br />
Erinnerungsgeschenk. Nach zweimaligem Gewinn können die Sieger die Kanone in ihren<br />
Besitz nehmen.<br />
1973<br />
Am 15. und 16.9.1973 fand in Pillham das erste Schießen um den „Günther-Loher-Pokal“, der<br />
als Wanderpokal ausgesetzt wird und jedes Jahr nach der Deutschen Meisterschaft<br />
ausgeschossen werden soll, statt. Folgende vier Vereine beteiligten sich regelmäßig an diesem<br />
Pokalschießen: PSV München, CSP Salzburg, Dynamo Fürth, Pistole Hannover.
1973, Kanonenpokalschießen<br />
Nach zweimaligen Gewinn verblieb die Kanone bei der Siegermannschaft (Uttendorfer,<br />
Köhler, Fischer und Mühlberger sen.)<br />
1973<br />
Günther Loher stiftete eine Scheibe, diese konnte von Gerd Janus gewonnen werden.<br />
Bei einem Duell Luftgewehr gegen Luftpistole gewann die Mannschaft der Pistolenschützen<br />
eine von Josef Gilch zu diesem Anlaß gestiftete Scheibe.<br />
Traditionelles Rupertischießen in Salzburg zum 10-jährigen Jubiläum des<br />
Landeshauptschießstandes mit Schwarzpulverpistole und <strong>–</strong>gewehr. Den 1. Platz konnte Franz<br />
Scheuringer mit 117/116 Ringen belegen. Paul Hann von Weyhern wurde 3. Mit 116/116<br />
Ringen.<br />
Pokalschießen:<br />
Bezirkstagspräsident Freiherr Karl von Moreau überreichte einen von ihm gestifteten Pokal<br />
an den Siegerschützen Paul Hann von Weyhern. Er gewann das Vorderlader-Pistolenschießen<br />
mit 60 Ringen bei sechs Schuß.<br />
Außerdem überreichte Baron von Moreau den von ihm gestifteten Zinnteller an Josef Lüftl,<br />
der mit einem12,5-Teiler das beste Ergebnis erzielte.<br />
Länderkampf Bayern <strong>–</strong> Österreich<br />
1974<br />
Klaus Mühlberger erringt mit 583 Ringen den 4. Platz; beim 5-Städte-Kampf belegte er mit<br />
ebenfalls 583 Ringen den 5. Platz.<br />
Jährlicher Länderkampf Niederbayern <strong>–</strong> Oberösterreich<br />
Bei dem in Pillham ausgetragenen Länderkampf waren es wieder die Pillhamer Schützen, die<br />
maßgeblich am Sieg beteiligt waren.
PNP 2.10.74<br />
Nach einem vereinsinternen Pokalschießen veranstalteten die Pillhamer Bergschützen in<br />
ihren Räumen einen „Tag der offenen Tür“. Diese Veranstaltung erwies sich als voller Erfolg<br />
und wurde mit der Ehrung der Pokalsieger beendet. Die Siegerehrung wurde von den<br />
Ehrengästen vorgenommen. In der Disziplin Sportpistole war Michael Uttendorfer mit 1699<br />
Ringen Sieger geworden. MdL Max Gerstl überreichte ihm den Ehrenpreis des<br />
Ministerpräsidenten Alfons Goppel, einen Bayer. Löwen aus Nymphenburger Porzellan. Dem<br />
Zweitplazierten Norbert Köhler (1689 Ringe), übergab Landrat Kitzlinger einen<br />
Zinnwappenteller. Dritter war Otto Kreil (1633 Ringe).<br />
In der Disziplin „Olympische Schnellfeuerpistole“ wurde Klaus Mühlberger jun. mit 1742<br />
Ringen Sieger. MdL Dr. Glück überreichte ihm den Ehrenpreis des CSU Landesvorsitzenden<br />
F.J. Strauß, einen Silberpokal. Zweiter wurde Peter Hammer mit 1737 und Dritter Peter<br />
Sassin mit 1730 Ringen. Mit der „Freien Pistole“ war um den Ehrenpreis des Staatsministers<br />
für Bundesangelegenheiten Dr. Franz Heubl, geschossen worden. Der Sieger hieß hier Karl<br />
Reng, vor Werner Kühberger und Doris Rocktäschel. Der Ehrenpreis für die Disziplin<br />
Luftpistole stammte von Regierungspräsident Riederer. Sieger hierbei war Fritz Eder (1130<br />
Ringe) vor Richard Knapp (1076 Ringe) und Heinz Kellermann (1069 Ringe).<br />
Für die „Altersklasse“ hatte Regierungsvizepräsident Dr. Schmid den Ehrenpreis gestiftet<br />
und überreichte ihn an den Sieger Franz Scheuringer vor Rudolf Gerle und Klaus Mühlberger<br />
sen.<br />
Für die Ausscheidungen mit der Perkussionspistole hatte Günther Loher den Ehrenpreis<br />
gestiftet, den er dem erfolgreichsten Schützen Paul Hann von Weyhern überreichte.<br />
PNP 21.6.1975<br />
1975<br />
Der Polizei-SV München war zu einem Vergleichsschießen zu Gast in Pillham.<br />
Während die Disziplin Freie Pistole eindeutig an die Mannschaft des Polizei -SV ging, konnte<br />
die Mannschaft Pillham-Passau in den Disziplinen Sportpistole und Olympische<br />
Schnellfeuerpistole dominieren. Das Gesamtergebnis fiel zum ersten mal positiv für die<br />
Allianz Pillham/Passau aus. Die Mannschaften gewannen mit zehn Ringen Vorsprung das<br />
Vergleichsschießen, das unter wettkampfmäßigen Bedingungen durchgeführt wurde.<br />
PNP 17.10.1975
Austragung des internationalen Pokalschießens, hervorgerufen von Günther Loher (Günther-<br />
Loher-Pokal), in Pillham. Sieger wird der Polizeisportverein München vor Dynamit Fürth und<br />
CSP Salzburg.<br />
1976<br />
Sportlerehrung des Bezirks Niederbayern für seine erfolgreichsten Schützen im Leiderersaal<br />
in Landshut. Alle Erst- bis Drittplazierten der Deutschen, Bayerischen und Niederbayerischen<br />
Meisterschaften waren eingeladen. Für den Schützenverein Pillham erhalten Ehrungen Retlaw<br />
Hüttemann, Ludwig Brandl, Thomas Rocktäschl, Fritz Eder, Günther Chaber, Franz<br />
Scheuringer, Paul Hann von Weyhern, Klaus Mühlberger, Peter Sassin, Peter Hammer und<br />
Alois Wagner.<br />
Auch in diesem Jahr fand ein Loher-Pokal-Turnier statt.<br />
Sportlerehrung der Gemeinde Ruhstorf:<br />
Bürgermeister Stefan Lindinger widmete seinen persönlichen Dank den Trainern und<br />
Betreuern der Aktiven. Für die Bergschützen im Besonderen Hans Standl für seine Verdienste<br />
um die Pistolenschützen Pillham.<br />
PNP 1.7.1977<br />
Finale zum „Günter Loher Pokals“.<br />
1977<br />
Der Polizei-Sportverein München wird entgültiger Gewinner des Pokals.<br />
Länderkampf Bayern gegen Österreich am 30.4.1977 in Pillham.<br />
Sportlerehrung des Landkreises Passau. Geehrt werden die Pillhamer Pistolenschützen, die in<br />
zwei Disziplinen zweiter bayerischer Meister wurden. Die Mannschaft setzte sich zusammen<br />
aus Erna Gerle, Doris Rocktäschl, Gertraud Zach.
PNP 22.6.1978<br />
1978<br />
Der neue „Günther Loher Pokal“, ein großer Landshuter Fürstenbecher, wandert das erste Mal<br />
an die Schützen aus Fürth-Stadeln. Mitstreiter waren die Pillhamer Schützen und die<br />
Kameraden aus Salzburg.<br />
1978<br />
Bayerische Meisterschaften für Modernen Fünfkampf, Disziplin Pistole, in Pillham<br />
Zur Sportlerehrung des Landkreises Passau wurde die OSP-Mannschaft der Bergschützen<br />
(Peter Sassin, Harald Urban, Klaus Mühlberger und Peter Hammer) eingeladen.<br />
PNP 28.6.1978<br />
Vergleichskampf Niederbayern-Oberösterreich<br />
Die Gastgeber Pillham besiegten ihre Gegner aus Oberösterreich um 81 Ringe.<br />
1979<br />
Osterschießen auf dem Landeshauptschießstand Salzburg mit der Vorderladerpistole. Gerhard<br />
Multerer konnte mit 99 Ringen den zweiten Platz erringen. Paul Hann von Weyhern wurde<br />
mit 97 Ringen Elfter.<br />
Beim Länderkampf Oberösterreich <strong>–</strong> Niederbayern trugen 5 Schützen aus Pillham zum<br />
großartigen 205-Ringe-Vorsprung der Niederbayerischen Auswahl bei. Beste Ergebnisse<br />
hierbei waren: Sportspistole, Dr. Gerd Multerer 580 Ringe, Klaus Mühlberger 575 Ringe,<br />
Hans Standl 574 Ringe <strong>–</strong> Freie Pistole, Fritz Eder 546 Ringe <strong>–</strong> OSP, Klaus Mühlberger 587<br />
Ringe, Harald Urban 583 Ringe.
Zur Meisterehrung des Bezirks Niederbayern wurden wieder die erfolgreichsten Schützen<br />
eingeladen.<br />
Beim Loher-Pokal-Turnier belegte Pillham den 2. Platz, hinter Salzburg.<br />
1980<br />
1980<br />
Sportlerehrung der Gemeinde Ruhstorf. Geehrt wurden Gertraud Zach, Erna Gerle, Doris<br />
Rocktäschl, Klaus Mühlberger jun., Hans Standl, Harald Urban<br />
PNP 4.10.1980<br />
Erneut „Günther Loher Pokalschießen“ in Pillham<br />
Entgültiger Sieger dieses Jahr war die Hauptschützengesellschaft München. Pillham an dritter<br />
Stelle.<br />
Den Pistolen-Länderkampf Oberösterreich <strong>–</strong> Niederbayern gewann Niederbayern mit 205<br />
Ringen Vorsprung mit den Schützen Dr. Gert Multerer, Klaus Mühlberger, Hans Standl und<br />
Harald Urban.<br />
1982<br />
Länderkampf Niederbayern <strong>–</strong> Oberösterreich<br />
Fünf Schützen von Pillham sind in der Niederbayernauswahl und werden ihrem guten Ruf<br />
wieder einmal gerecht. Niederbayern gewinnt mit 91 Ringen Vorsprung vor Oberösterreich.<br />
Das Loher-Pokal-Turnier gewinnt München das dritte Mal und darf somit den Pokal behalten.<br />
Teilnehmer waren: Salzburg, Wels, München, Fürth und Pillham.
1983<br />
Schwarzpulverausbildung in Pillham:<br />
1983<br />
Im Frühjahr 1983 konnten über 50 Personen zur Schwarzpulverprüfung beim<br />
Gewerbeaufsichtsamt München angemeldet werden. Nach einer Wartezeit von 7-8 Monaten<br />
kam ein Prüfungsteam nach Pillham und nahm die erste Prüfung ab.<br />
Länderkampf Niederbayern <strong>–</strong> Oberösterreich, 1. Platz für Dr. Gerd Multerer mit 583 Ringen<br />
und 2. Platz für Peter Sassin mit 581 Ringen in der Disziplin Sportpistole.<br />
17. Juni 1984<br />
1984<br />
Länderkampf Niederbayern <strong>–</strong> Oberösterreich. Niederbayern geht als Sieger hervor.<br />
1985<br />
Länderkampf Niederbayern <strong>–</strong> Oberösterreich. Dabei kann Anton Mitlmeier den 1. Platz und<br />
Rudolf Gründl den 2. Platz mit SPKK erreichen.<br />
Standeröffnungsschießen der Bogenschützen Grund. Pillham erreicht mit der<br />
Luftpistolenmannschaft den 5. Platz.<br />
1986
Sportlerehrung des Landkreises Passau. Geehrt werden Claudia Mager und<br />
Helga Süß<br />
1986<br />
Am 4.5.1986 beteiligten sich unsere Schützen am Jubiläumsschießen in Bayerbach<br />
2.11.-15.11.1987<br />
1987<br />
Beteiligung am Jubiläumsschießen zum 30-jährigen Gründungsfest der Schützengesellschaft<br />
Rottau<br />
1988<br />
1988<br />
Beteiligung am Preisschießen in Sammarei<br />
16.11.1988<br />
Sachkundeprüfung in Pillham<br />
Sportlerehrung des Landkreises Passau.<br />
1989<br />
Landrat Kitzlinger ehrt die Pillhamer Schützen Claudia Mager, Helga Süß und Valentin Süß.
1990<br />
1990<br />
Beteiligung am Jubiläumsschießen zum 40-jährigen Gründungsfest der Eustachiusschützen<br />
Bergham<br />
1994<br />
Standeröffnungsschießen der Sportschützen Ruderting.<br />
Die Pillhamer Mannschaft belegte den 2. Platz. Auf der Meisterscheibe erzielten Hans<br />
Schwarzbauer 97 Ringe und Hans Rottbauer 96 Ringe. Sie belegten Platz 2 und 3 in der<br />
Einzelwertung.<br />
Landratscup in Pillham<br />
1995<br />
Mit von der Partie 15 Bürgermeister und Beamte<br />
20.1.1996<br />
1996<br />
Vergleichsschießen Pillham-Neureichenau <strong>–</strong> BSSB Großkaliber<br />
7.9.1996
26. Länderkampf Oberösterreich-Niederbayern in Pillham <strong>–</strong> SPKK-OSP-Freie Pistole Die<br />
Niederbayern schlagen Oberösterreich mit 50 Ringen Differenz.<br />
21.7.1996<br />
Beim Löwenbräu-Cup Endkampf (LP) konnte die Mannschaft aus Pillham (Otto Mager,<br />
Erwin Frankenberger, Herbert Gaisbauer, Helga Süß und Mario Mager) den 10. Platz<br />
erreichen.<br />
22./23.11.1996<br />
erstes Großkaliber-Kurzwaffen-Pokalschießen in Pillham. Initiator Rupert Schwarzbauer<br />
27./28.11.1996<br />
Waffensachkundeprüfung in Pillham, Unterweisung und Prüfung durch 1. Schützenmeister<br />
Otto Mager, Hubert Rinke und Reinhold Ammermüller<br />
1996<br />
Sportlerehrung der Gemeinde Ruhstorf. Geehrt wurden Claudia Mager, Helga Süß, Christian<br />
Gottlieb, Thorsten Henisch, Norbert Köhler und Hans Rottbauer<br />
12.4.1997<br />
1997<br />
Der Bayerische Sportschützenbund ruft die s. g. Verbandsliga ins Leben. Jeder konnte sich<br />
am Qualifikationskampf am 12.4. in Hochbrück beteiligen. Pillham I schaffte es, sich mit<br />
überdurchschnittlichen Tagesleistungen einen Startplatz in der späteren 2. Bundesliga zu<br />
sichern.<br />
11.-26.10.1997<br />
Teilnahme am Jubiläumsschießen der Bogenschützen Grund
10.-14.11.1997<br />
Gemeindepokalschießen in Pillham<br />
23.11.1997<br />
Preisverteilung Gemeindepokalschießen. Die Bergschützen nutzen den Heimvorteil und holen<br />
den Sieg. Mit einem Traumteiler von 4,1 von Josef Klemmeier und einem 6,6-Teiler von<br />
Hubert Rinke erreicht Pillham am Ende ein Ergebnis von 90,6 Teiler. Der Sieg in der<br />
Einzelwertung geht an Josef Klemmeier mit einem 4,1 und 22,6 Teiler.<br />
1997<br />
Gaukönigsschießen in Pillham<br />
1997<br />
Sportlerehrung in Ruhstorf: geehrt werden die Pistolenschützinnen Renalte Klemmeier,<br />
Helga Süß, Claudia Mager als niederbayerische Meister mit der KK-Sportpistole und ihren<br />
Einzelergebnissen.<br />
Rupert Schwarzbauer organisiert wieder den jährlichen Großkaliber-Kurzwaffen-Cup.<br />
Durchführung der Sachkundeprüfung von Otto Mager, Hubert Rinke und Reinhold<br />
Ammermüller.<br />
Gemeindepokalschießen<br />
1998<br />
Die Pillhamer Schützen konnten in diesem Jahr den Pokal gewinnen. Einzelsieger mit einem<br />
18,1 und 20 Teiler war Herbert Gaisbauer.
1998<br />
Teilnahme an der Sportlerehrung durch die Gemeinde Ruhstorf. Es wurden geehrt: Irene<br />
Degenhart, Helga Süß, Stefan Degenhart, Alexander Eider, Thomas Huber, Norbert Köhler,<br />
Stefan Schäufl und Rupert Schwarzbauer<br />
1998 und 1999<br />
1999<br />
Otto Mager, Hubert Rinke und Reinhold Ammermüller erteilen wieder Sachkundeunterricht<br />
und nehmen die Prüfungen ab.<br />
Gemeindepokalschießen, Pillham erreicht den 2. Platz<br />
2000<br />
2000<br />
Durchführung der Sachkundeprüfung von Helga Süß, Hubert Rinke und Reinhold<br />
Ammermüller<br />
1998/1999/2000/2001/2002<br />
2002<br />
jährlich veranstalten die Pillhamer Bergschützen unter der Leitung von Rupert Schwarzbauer<br />
und Helga Süß den Großkaliber-Kurzwaffen-Cup.<br />
Wissenswertes
1964<br />
wird den Bergschützen Pillham die Anerkennung der Gemeinnützigkeit erteilt.<br />
1968<br />
werden in Pillham, mit 90 Teilnehmern, die ersten niederbayerischen Meisterschaften mit<br />
Pistole ausgetragen.<br />
Alfred Sassin entwirft das Emblem der Bergschützen Pillham<br />
1970<br />
Durch die Erweiterung des Schießstandes und des Schützenheims <strong>–</strong> man kann 15<br />
vollautomatische Pistolenstände, 6 Kleinkaliber- und Freie Pistolenstände, 12 Luftgewehr-<br />
bzw. Luftpistolenstände aufweisen <strong>–</strong> ist die Anlage so angewachsen, daß beschlossen wird,<br />
den Posten eines „Heimwartes“, der den Schießstand betreuen, anfallende Arbeiten erledigen<br />
und die Gastwirtschaft übernehmen soll, zu belegen. Gleichzeitig bedankt man sich bei Hans<br />
Fischer, der sich bisher dieser Aufgabe prov. angenommen und viele Arbeitsstunden geopfert<br />
hat.<br />
1972<br />
Anläßlich der Feier zum 20-jährigen Jubiläum wird Hans Standl, Olypiateilnehmer von<br />
Mexiko als Trainer und Betreuer der Pillhamer Pistolenmannschaften vorgestellt.<br />
Eine Zusammenstellung seiner Erfolge und Leistungen:<br />
20 x Bayerischer Meister in 3 Waffenarten<br />
8 x Deutscher Meister und Vizemeister<br />
Deutscher Rekordhalter mit 590 (von 600) Ringen in OSP<br />
7 x Deutscher Polizeimeister<br />
8 x Deutscher Polizei-Vizemeister
2 x Polizeieuropameister in SP und OSP<br />
Polizeieuroparekordhalter<br />
Mehrfacher Europa- und Weltmeisterschaftsteilnehmer<br />
Olympiateilnehmer 1968 in Mexiko-City (9. Platz OSP)<br />
10 Jahre Nationalmannschaft<br />
30 Länderkämpfe in der deutschen Nationalmannschaft<br />
4 Jahre Leiter des Bayerischen Leistungszentrums und langjähriger DSB-Trainer<br />
Gründung der Allianz Feuerschützen Passau <strong>–</strong> Bergschützen Pillham.<br />
Um die hervorragenden Ergebnisse einzelner Pistolenschützen dieser Vereine intensiver durch<br />
gemeinsame Mannschaften nutzen zu können entschließt man sich diese sportliche<br />
Verbindung einzugehen. Dabei soll die Allianz in folgenden Disziplinen für Pillham an den<br />
Start gehen: OSP und Freie Pistole Schützenklasse, Sport- und Luftpistole Juniorenklasse,<br />
Sportpistole Altersklasse und Sportpistole Damenklasse.<br />
1973<br />
Die Mannschaft Pillham I mit Karl Reng, Josef Feuchtgruber, Klaus Mühlberger jun. und<br />
Michael Uttendorfer qualifiziert sich zur deutschen Meisterschaft mit der Sportpistole.<br />
Gemeindepokal<br />
1968 das erste Gemeindevergleichsschießen als Vorgänger des heutigen<br />
Gemeindepokalschießens statt. Die teilnehmenden Vereine waren damals wie heute die<br />
Bogenschützen Grund, die Hubertusschützen Hader, der Schützenverein Eholfing und die<br />
Bergschützen Pillham. Von 1978 bis 1986 wurden jährlich Gemeindepokalschießen<br />
durchgeführt. Nach 9 Jahren Pause wurde auf Initiative der Bogenschützen Grund mit ihrem<br />
Vorsitzenden Robert Putz dieses Schießen wiederbelebt. Abwechselnd wird die Veranstaltung<br />
von den teilnehmenden Schützenvereinen ausgerichtet. Sie stellen neben dem begehrten<br />
Pokal, der heute traditionsgemäß von der Gemeinde Ruhstorf gestiftet wird, weitere Trophäen<br />
für die besten Einzelleistungen zur Verfügung. Geschossen wird mit Luftgewehr und<br />
Luftpistole. Zur Wertung kommen nur Blattl. Gewinner des Pokals ist der Verein, der das<br />
Schießen dreimal für sich entscheiden kann.
1979<br />
In der Generalversammlung wird nach Abstimmung beschlossen, daß jedes Mitglied DM 10,pro<br />
Jahr für Renovierungs- und Instandhaltungsarbeiten am Vereinseigentum bezahlt. Die<br />
Verrechnung von Eigenleistung ist möglich. (Bei 3 Std. geleisteter Arbeit pro Jahr muß die<br />
Instandsetzungsrücklage nicht bezahlt werden.<br />
1981<br />
Die Schützen beantragen beim Amtsgericht Passau den Eintrag ins Vereinsregister. Am<br />
7.10.1981 wird die Eintragung als Bergschützen Pillham e.V. bestätigt.<br />
1984<br />
In der Niederbayerischen Rekordliste hält Pillham zu dieser Zeit 6 von 18 Einzelrekorden und<br />
7 von 13 Mannschaftsrekorden.<br />
1988<br />
Die „magische Grenze“ von 300 Mitgliedern wird überschritten. Die Bergschützen Pillham<br />
können mit Josef Maidorn aus Aidenbach ihr 300. Mitglied begrüßen. Erster Vorstand Horst<br />
Müller überreichte mit Vizevorstand Adolf Schwarz einen Erinnerungsteller an Josef<br />
Maidorn.<br />
1991<br />
Die beliebte Fernsehsendung Herzblatt, ausgestrahlt im 1. Programm des Deutschen<br />
Fernsehens, verschenkt wöchentlich eine Hubschrauberreise an seine Gewinnerpärchen. Am<br />
17. Oktober 1991 brachte der Herzblatt-Hubschrauber das Paar ins Bäderdreieck. Hier<br />
unternahmen sie auch einen Abstecher in unser Schützenheim. Begleitet von einem<br />
Kamerateam der ARD machten sie einige scharfe Schüsse auf unserem Schießstand. In einem<br />
10- Sekunden-Spot schrieb der Verein zum ersten Mal überregionale „Fernsehgeschichte“.<br />
1995<br />
Nachdem die Löwenbrauerei Passau AG die Braurechte der Sedlintzky-Lerchenfeld´schen<br />
Brauerei übernahm, schloß die Brauerei mit dem Verein eine beschränkt persönliche<br />
Dienstbarkeit auf ewige Zeiten zur Abnahme sämtlicher Getränke. 1995 entschließt der
Verein sich aus dieser Dienstbarkeit zu lösen. Nach einem Rechtsstreit kommt es zu einem<br />
Vergleich. Der Vertrag wird nun auf eine Restlaufzeit von 10 Jahren beschränkt.<br />
1999<br />
In der Saison 98/99 qualifizierte sich die 1. Luftpistolenmannschaft durch einen 2. Platz in der<br />
Verbandsliga für die Teilnahme am Aufstiegskampf in die 2. Bundesliga. Aufgrund<br />
hervorragender Ergebnisse aller Schützen - Herbert Gaisbauer, Stefan Degenhart, Josef<br />
Klemmeier, Renate Klemmeier und Helga Süß <strong>–</strong> gelang am 17.4.1999 dieser Aufstieg.<br />
Mit einem feierlichen Empfang begrüßte man die erfolgreiche Mannschaft wieder zu Hause<br />
und ließ bei einer Brotzeit und Freibier den Tag ausklingen.<br />
Im Herbst musste man jedoch bald feststellen, dass „die Luft dort oben sehr dünn ist“.<br />
Nachdem die Pillhamer Mannschaft (Herbert Gaisbauer, Stefan Degenhart, Horst Müller,<br />
Philipp Menrath, Josef Klemmeier und Helga Süß) ein paar Wettkämpfe knapp verloren hat,<br />
musste sie sich am 9. Januar 2000 beim Endkampf in Pillham entgültig geschlagen geben.<br />
1969<br />
Ehrungen<br />
anläßlich der Weihnachtsfeier erhält Frau Loher für ihre Verdienste als Fahnenmutter die<br />
Goldene Ehrennadel der Bergschützen und wird zum Ehrenmitglied ernannt.<br />
Weitere Ehrungen:<br />
Schießsportabzeichen in Gold für Franz Huber<br />
Schießsportabzeichen in Silber für Michael Wittner und Hans Fischer<br />
1970<br />
Der Verein ehrt Hans Fischer. Er war bis zur Erweiterung der Anlage als Heimwart für den<br />
Schießstand zuständig.<br />
1971<br />
Günter Loher wird zum Vorsitzenden h.c. auf Lebenszeit ernannt.
Auszug aus einer Rede (Generalversammlung):<br />
Ohne die starke Unterstützung der Fa. Loher könnte der Verein bei den geringen<br />
Mitgliederbeiträgen die Belastungen durch das Eigentum (Instandhaltung, Erneuerungen<br />
usw.) nicht tragen, d. h der Verein wäre vielleicht schon aufgelöst. Auf Grund der<br />
großzügigen Hilfe sehen wir uns verpflichtet unseren Gönner Herrn Günter Loher zu ehren<br />
und ernennen ihn zum Vorsitzenden h.c. auf Lebenszeit.<br />
1972<br />
Bei der Feier zum 20-jährigen Vereinsbestehen wurden für Ihre Verdienste um den Aufbau<br />
des Vereins folgende Personen mit dem goldenen Lorbeerkranz ausgezeichnet:<br />
Gründungsschützenmeister Hans Strasser, Hans Kosmak, Adolf Gruber, Alois Gruber,<br />
Konrad Gruber, Georg Gruber, Karl Lüftl, Adolf Schwarz, Leopold Geier, Karl Rinke.<br />
Als besondere Ehrung erhält der Zahnarzt Otto Engel die goldene Ehrennadel für seine<br />
Verdienste um die Fahnenweihe und den Bau der ersten Schießanlage (Zitat Vorstand Loher:<br />
„ohne Otto Engel wäre der Verein noch immer ohne Fahne“.<br />
Landrat Baptist Kitzlinger wurde zum Ehrenmitglied ernannt.<br />
1978<br />
Franz Deml wurde nach zwölfjähriger Vorstandstätigkeit verabschiedet. Im Namen aller<br />
Mitglieder stattete Hans Standl dem scheidenden Schützenmeister den aufrichtigen Dank des<br />
gesamten Vereins ab und verlieh Deml als sichtbares Zeichen der Anerkennung, den Krug<br />
„Landshuter Fürstenhochzeit“ mit persönlicher Widmung.<br />
Außerdem wurde Franz Deml mit Verleihung der Ernennungsurkunde zum<br />
Ehrenschützenmeister ernannt.<br />
Auszeichnung für 20-jährige Mitgliedschaft an Otto Engel und Franz Deml mit der<br />
Ehrennadel.
1979<br />
Die Jahresabschlußfeier nahm man zum Anlaß und dankte dem Ehepaar Ida und Leo Geier,<br />
die immer wieder einspringen, wenn das Schützenheim „verwaist“ d. h. ohne Wirt ist und in<br />
dieser Zeit die Bewirtung übernehmen.<br />
1980<br />
Hans Standl wird für besondere Verdienste als niederbayerischer Pistolenreferent mit dem<br />
großen Ehrenzeichen des BSSB in Silber ausgezeichnet.<br />
1992:<br />
Gründungsmitglieder (Adolf Schwarz, Karl Lüftl, Alois Gruber, Adolf Gruber, Konrad<br />
Gruber, Georg Gruber) und Karl Rinke, Josef Heidenberger, Leo Geier erhalten<br />
Ehrenurkunde für 40-jährige Mitgliedschaft.<br />
1994:<br />
Bergschützen ernennen „die Männer der ersten Stunde“<br />
Adolf Gruber<br />
Alois Gruber<br />
Georg Gruber<br />
Konrad Gruber<br />
Adolf Schwarz<br />
Karl Lüftl<br />
Karl Rinke<br />
in Anerkennung für jahrzehntelanges Engagement für den Verein zu Ehrenmitgliedern.<br />
Wolfgang Süß erhält das goldene deutsche Meisterschützenabzeichen
1996:<br />
23.3. Generalversammlung<br />
Karl Rinke und Alfons Seil erhalten für ihre langjährigen Verdienste in der Vorstandschaft<br />
eine Ehrung (Zinnteller) Alfons Seil wird außerdem zum Ehrenmitglied ernannt.<br />
1999<br />
Für ihre 40-jährige Mitgliedschaft beim BSSB werden geehrt Erhardt Dorschner, Richard<br />
Gstöttl, Franz Lindinger, Ferdinand Niedernhuber, Rudolf Peter<br />
2000<br />
In Anerkennung für seine 19-jährige Tätigkeit als Grillmeister bei unseren Festen bedankt<br />
sich der Verein und ehrt Hermann Pribil in der Generalversammlung am 24.3.2001<br />
2002<br />
Anlässlich der Generalversammlung verliehen Vereinsvorsitzender Artur Andorfer und<br />
Gauschützenmeister Erich Spieleder den Gründungsmitgliedern Adolf, Alois, Georg und<br />
Konrad Gruber, Josef Heidenberger, Karl Lüftl, Adolf Schwarz und Karl Rinke für 50 Jahre<br />
und Emil Peschl für 40 Jahre unentwegte Treue zum Verein Ehrenurkunden.<br />
Ehrenmitglieder der Bergschützen Pillham:<br />
(in alphabetischer Reihenfolge)<br />
Deml Franz, Ehrenvorstand †<br />
Leo Geier †<br />
Adolf Gruber<br />
Alois Gruber<br />
Georg Gruber<br />
Konrad Gruber
Franz Lachner †<br />
Günther Loher, Ehrenvorstand auf Lebenszeit †<br />
Karl Lüftl<br />
Alfred Michaelis<br />
Rinke Karl<br />
Alfons Seil<br />
Dr. Gottfried Schmid<br />
Adolf Schwarz<br />
Hans Standl<br />
Eine Auflistung von Ehrungen<br />
(in ihrer Vollständigkeit nur soweit Aufzeichnungen vorhanden)<br />
Auszeichnungen in Anerkennung vom Verein<br />
Ammermüller Reinhold 1991<br />
Andorder Artur 1989<br />
Andorder Christa 1990<br />
Auer Matthias 1994<br />
Augenthalter Raine 1998<br />
Fochler Christian 1992<br />
Frankenberger Berta 1993<br />
Frankenberger Erwin 1994<br />
Gaisbauer Erich 1994<br />
Gaisbauer Herbert 1999<br />
Gruber Alois 1989
Gruber Georg 1999<br />
Hallhuber Erich 1991<br />
Huber Franz 1991<br />
Krenn Martin 1993<br />
Lehner Josef 1991<br />
Mager Claudia 1991 u. 1999<br />
Mager Otto 1989 u. 1999<br />
Müller Rosi 1990<br />
Panny Günter 1993<br />
Peschl Emil 1991 u. 1994<br />
Pribil Hermann 1990<br />
Pribil Irene 1990<br />
Pribil Peter 1992<br />
Putz Robert 1995<br />
Rauscher Martin 1993<br />
Rinke Elke 1995<br />
Rinke Hubert 1991 u. 1994<br />
Rinke Karl 1990<br />
Rinke Karolina 1992<br />
Roßgotterer Bernhard 1994<br />
Schwarz Adolf 1992<br />
Schwarzbauer Hans 1995<br />
Schwarzbauer Rupert 1994<br />
Seil Alfons 1989<br />
Silbereisen Markus 1994
Süß Franziska 1992<br />
Süß Helga 1989<br />
Süß Valentin 1989 u. 1994<br />
Wallner Franz 1993<br />
Winklhofer Erwin 1992<br />
Zehetmayr Andreas 1995<br />
Zehetmayr Ludwig 1995<br />
Zillner Andreas 1996<br />
Protektorratsabzeichen des BSSB<br />
Ammermüller Reinhold 1997<br />
Andorfer Artur 1987<br />
Andorfer Christa 1987<br />
Deml Franz sen. 1971<br />
Dorschner Erhard 1968<br />
Engl Otto 1968<br />
Fischer Hans 1976<br />
Frankenberger Erwin 1995<br />
Gaisbauer Herbert 1995<br />
Geier Leo 1968<br />
Gruber Adolf 1968<br />
Gruber Alois 1968<br />
Gruber Georg 1968<br />
Gruber Willi 1968
Gstöttl Richard 1971<br />
Köhler Norbert 1976<br />
Kosmak Hans 1968<br />
Kulitza Siegfried 1987<br />
Lachner Franz 1968<br />
Lindinger Alois 1987<br />
Lindinger Franz 1976<br />
Lindinger Hilde 1987<br />
Loher Günther 1968<br />
Lorenz Fritz 1995<br />
Lüftl Karl 1968<br />
Mager Claudia 1994<br />
Mager Otto 1994<br />
Mühlberger Klaus jun. 1976<br />
Mühlberger Klaus sen. 1971<br />
Müller Horst 1987<br />
Müller Rosi 1995<br />
Niedernhuber Ferdinand 1996<br />
Niedernhuber Johann sen. 1993<br />
Peter Rudolf 1968<br />
Pinzinger Karl 1976<br />
Pribil Irene 1995<br />
Pribil Hermann 1995<br />
Rinke Elke 1998<br />
Rinke Hubert 1987<br />
Rinke Karl 1971
Rinke Karolina 1996<br />
Sassin Peter 1976<br />
Schwarz Adolf 1971<br />
Schwarz Elke 1987<br />
Seil Alfons 1968<br />
Strasser Johann 1968<br />
Süß Helga 1998<br />
Zechetmayr Ludwig 1999<br />
Gau Bronze<br />
Ammermüller Reinhold 1993<br />
Andorfer Christa<br />
1995<br />
Cecetka Franz-Josef 1993<br />
Fochler Christian 1996<br />
Gellrich Hans 1979<br />
Gimpl Theo 1993<br />
Gruber Adolf 1996<br />
Gruber Alois 1979<br />
Gruber Konrad sen. 1996<br />
Gstöttl Richard 1993<br />
Heidenberger Josef 1993<br />
Köhler Norbert 1981
Lachner Franz 1980<br />
Lüftl Karl 1995<br />
Mager Claudia 1993<br />
Mager Otto 1993<br />
Mitlmeier Anton 1993<br />
Mühlberger Klaus jun. 1981<br />
Mühlberger Waltraud 1979<br />
Johann Niedernhuber sen. 1980<br />
Peschl Emil 1996<br />
Pinzinger Karl 1981<br />
Pribil Peter 1996<br />
Rinke Hubert 1981<br />
Rinke Karl 1980<br />
Sassin Peter 1980<br />
Scheuringer Franz 1980<br />
Schwarz Adolf 1979<br />
Standl Gisela 1979<br />
Süß Helga 1993<br />
Süß Valentin 1993<br />
Winklhofer Erwin 1993<br />
Wittner Michael 1981<br />
In Anerkennung BSSB<br />
Ammermüller Reinhold 1999
Andorfer Artur 1985<br />
Andorfer Christa 1999<br />
Deml Franz sen. 1967<br />
Geier Leo 1994<br />
Gruber Alois 1986<br />
Kosmak Hans 1971<br />
Lindinger Alois 1985<br />
Loher Günther 1971<br />
Lüftl Karl 1999<br />
Mitlmeier Anton 1987<br />
Mühlberger Klaus jun. 1981<br />
Müller Horst 1986<br />
Niedernhuber Hans sen. 1980<br />
Rinke Hubert 1993<br />
Rinke Karl 1973<br />
Rocktäschl Doris 1980<br />
Schwarz Adolf 1980<br />
Seil Alfons 1990<br />
Strasser Johann 1971<br />
Süß Valentin 1992<br />
Bezirk Bronze<br />
Andorfer Artur 1990<br />
Deml Franz sen. 1980<br />
Gruber Alois 1996
Lindinger Alois 1988<br />
Rinke Hubert 1995<br />
Rinke Karl 1986<br />
Schwarz Adolf 1992<br />
Seil Alfons 1994<br />
Gau Silber<br />
Andorfer Artur 1998<br />
Deml Franz sen. 1979<br />
Rinke Karl 2000<br />
Schwarz Adolf 2001<br />
Schwarzbauer Hans 1998<br />
Schwarzbauer Rupert 1998<br />
Wittner Michael 1988<br />
Bezirk Silber<br />
Andorfer Artur 1992<br />
Deml Franz sen. 1971<br />
Mager Otto 1988<br />
Müller Horst 1988<br />
Rinke Hubert 1999<br />
Rinke Karl 1993<br />
Schwarz Adolf 1996<br />
Schwarzbauer Rupert 1994
Seil Alfons 2000<br />
Süß Helga 2001<br />
Wittner Michael 1972<br />
DSB klein Gold<br />
Andorfer Artur 2001<br />
Müller Horst 1998<br />
BSSB klein Gold<br />
Andorfer Artur 1996<br />
Müller Horst 1995<br />
Sportlich allgemein<br />
1963<br />
Der Verein kann einen Mitgliederstand von 32 Schützen aufweisen.<br />
1965<br />
beträgt der Mitgliedsbeitrag DM 20,-. Zusätzlich erhält jeder Schütze 500 Schuß Munition bei<br />
Beitragszahlung.
1966:<br />
Aus vielen Spenden umliegender Firmen war es möglich, vereinseigene Waffen anzuschaffen.<br />
Mit diesen war man jetzt in der Lage, allen Schützen, die keine eigene Waffe besitzen,<br />
besonders aber der Jugend die Gelegenheit zu bieten, den Schießsport in allen<br />
Disziplinen zu betreiben.<br />
1970<br />
Im Verlauf der Generalversammlung wurde beschlossen, eine Jahresschießkarte für<br />
Pistolenschützen einzuführen.<br />
2.3.1972<br />
Günter Loher wird in der Gauversammlung in Bayerbach zum Gaupistolenreferenten gewählt.<br />
1973<br />
Festlegung der Ringzahlen für die neu geschaffene Leistungsnadel der Bergschützen Pillham:<br />
SP 280 Ringe (Halbprogramm)<br />
LP 275 Ringe (von 300 Ringen)<br />
Freie Pistole 520 Ringe (von 600 Ringen)<br />
OSP 570 Ringe (von 600 Ringen)<br />
1978<br />
Am 24.10.78 wird bei einer Zusammenkunft in Passau die Allianz <strong>–</strong> Feuerschützen<br />
Passau/Bergschützen Pillham gekündigt.<br />
1979<br />
Die Pillhamer Schießanlage wird vom Bezirk Niederbayern als Ausbildungs- und<br />
Leistungszentrum genutzt.
- Länderkämpfe zwischen Oberösterreich und Niederbayern<br />
- Meisterschaten im Modernen Fünfkampf (Landesverband der Bayerischen Modernen<br />
1980<br />
Fünfkämpfer)<br />
per 31.12.1980 verläßt ein großer Teil Passauer Pistolenschützen wegen der neuen<br />
Schießanlage in Passau-Grubweg den Verein.<br />
1982<br />
Verantwortlich für elektrische Störungen der Kleinkaliberstände waren Ferdinand<br />
Niedernhuber und Karl Rinke, für mechanische Störungen H. Gellrich.<br />
1982<br />
Anschaffung von Schießkleidung (Schießjacken und - handschuhe) als Vereinseigentum für<br />
Gewehrschützen<br />
1985<br />
Am 26. Oktober 1985 luden Gisela und Hans Standl zu einem Abschiedessen ein und stifteten<br />
als Andenken an ihre Zeit im Verein eine Erinnerungsscheibe.<br />
1997:<br />
Schießtraining:<br />
Helga Süß stellt sich im Bereich Kurzwaffe KK als Übungsleiterin zur Verfügung.<br />
a) Basistraining für Anfänger<br />
b) Fortgeschrittenentraining<br />
Anschaffung einer neuen RIKA Ringlesemaschine
Die Bergschützen „werben“ Mitglieder:<br />
Versuch mit einer Anzeige in der PNP neue „Schießinteressierte“ zu gewinnen. Die Anzeige<br />
gilt zugleich als Gutschein für ein Schnupperschießen.<br />
Schützenjugend<br />
Jungschützen gab es in unserem Verein immer, doch eine eigentliche, intensive Jugendarbeit<br />
begann erst, als Artur Andorfer 1987 zum Jugendleiter gewählt wurde. Er verstand es, die<br />
Jugendlichen zu animieren und zu beachtlichen Leistungen voranzubringen. Natürlich war<br />
neben dem Schießtraining auch der Spaß wichtig. So fanden im Laufe der Jahre in<br />
gesellschaftlicher Hinsicht verschiedene Aktivitäten statt.<br />
1986<br />
führte Jugendleiter Artur Andorfer beim Jugendausflug eine quirlige Gruppe von<br />
Jungschützen in den Bayerischen Wald, um gemeinsam auf den Rachel zu wandern.<br />
1987<br />
Jugendausflug nach Bad Tölz ins Alpamare<br />
1988<br />
In der Generalversammlung am 26. März 1988 entschloß sich der Verein zur Einführung der<br />
Sparte Schützenjugend. Als eigenständige Abteilung erhält man eine eigene neue Satzung.<br />
Ein Auszug daraus: Mitglieder bis zum 25. Lebensjahr bilden die Schützenjugend. Für Sie<br />
gibt es eine eigenständige Jugendordnung. Dieser folgend werden zukünftig<br />
Jugendversammlungen abgehalten und Jugendsprecher gewählt. Die Jugend führt und<br />
verwaltet sich selbst. Der Jugendleiter gehört dem Vorstand des Vereins an.<br />
16.10.1988<br />
Jugendleiter Artur Andorfer lädt zum Jugendtag in Pillham ein.
Am 17.6.1988 machte die Pillhamer Schützenjugend ihren Ausflug nach Bad Reichenhall zur<br />
Besichtigung des Salzbergwerkes.<br />
1989<br />
Jugendausflug ins Alpamare nach Bad Tölz.<br />
1992<br />
Beim Ausflug am 8. Und 9. Juni 1992 begab man sich „auf den Spuren König Ludwigs“ zur<br />
Kampenwand. Nach dem Aufstieg auf den Berg verbrachte man die Nacht in einer<br />
Jugendherberge. Am nächsten Tag erfolgte die Heimreise mit einem Abstecher zum<br />
Chiemsee. Hier beendete man mit einer Seerundfahrt den Jugendausflug.<br />
Jugendversammlung mit Wahl der Jugendsprecher. Gewählt wurden 1. Jugendsprecher Rainer<br />
Augenthaler, 2. Jugendsprecher Thomas Silbereisen, 1. Jugendsprecherin Anita Andorfer, 2.<br />
Jugendsprecherin Astrid Frankenberger<br />
1993<br />
Artur Andorfer übergibt sein Amt dem neu gewählten Jugendleiter Christian Fochler.<br />
In der folgenden Jugendversammlung bedankt sich Jugendleiter Christian Fochler bei seinem<br />
Vorgänger Artur Andorfer für die geleistete Arbeit. Auszüge der Tagesordnung: spielerisches<br />
Leistungstraining, Vorschläge zur Jugendbildungsmaßnahme 1994 mit Festlegung deren<br />
Zieles und Wahl der Jugendsprecher. Gewählt wurden 1. Jugendsprecher Andreas Silbereisen,<br />
2, Jugendsprecher Franz Silbereisen, 1. Jugendsprecherin Anita Andorfer, 2.<br />
Jugendsprecherin Silvia Frankenberger<br />
Um den Schießsport für Jugendliche auch außerhalb des Vereins zu präsentieren organisiert<br />
Christian Fochler am 28. Dezember 1993 einen Grundkurs im Luftgewehrschießen, der an 4<br />
Nachmittagen stattfand. Alle Jugendlichen zwischen 12 und 16 Jahren aus dem Raum<br />
Ruhstorf, die Interesse am Schießen haben, waren eingeladen.<br />
1994
Im Frühling dieses Jahres besuchte unsere Schützenjugend mit 14 Personen den<br />
Landesjugendball in Ortenburg.<br />
Am 2.12.1994 fand im Schützenheim wieder die jährliche Jugendversammlung statt.<br />
Tagesordnung: Eröffnung und Begrüßung, Feststellung der Beschlußfähigkeit, Rückblick auf<br />
das vergangene Jahr, Jugendbildungsmaßnahme 1995 und Faschingszug<br />
1996<br />
Jugendversammlung am 7. Dezember 1996 in Pillham. Nach der Eröffnung und Begrüßung<br />
legte Jugendleiter Christian Fochler einen Bericht über das Vereinsgeschehen und die<br />
Jugendarbeit des vergangenen Jahres vor. Nach einer Diskussion und Vorschlägen zur<br />
Gestaltung des neuen Aufenthaltsraumes erfolgte die Wahl der neuen Jugendsprecher.<br />
Gewählt wurden als 1. Jugendsprecher Andreas Huber und 2. Jugendsprecher Christian<br />
Wagnerbauer. Nach Beendigung der Versammlung fuhr man zum Kegeln ins Gasthaus<br />
Taubeneder nach Grund.<br />
1999<br />
legte Christian Fochler aus beruflichen Gründen sein Amt als Jugendleiter nieder. Rainer<br />
Augenthaler wird als Nachfolger gewählt.<br />
2000<br />
führt der Jugendausflug nach langen Jahren wieder in den Bayerischen Wald. Auf den Spuren<br />
des Wilden Westens verbrachte man einen ereignisreichen Tag in Pullman-City bei Eging am<br />
See.<br />
Natürlich beteiligten sich die Pillhamer Jungschützen auch an den Aktivitäten der Gaujugend.<br />
Hier nahm man zum Beispiel an den Gaujugendausflügen nach Salzburg ins Haus der Natur<br />
und einer Isarfloßfahrt teil.<br />
Außerdem ist noch zu erwähnen, dass die Pillhamer Schützenjugend in den Jahren 1987 bis<br />
1992 eine Sonnwendfeier mit Grillwaren, Kuchenbuffet und großem Sonnwendfeuer abhielt.<br />
Der Erlös dieser Feste ging (bis auf eine Spende in Höhe von DM 500,- 1987 für die<br />
Renovierung der Ruhstorfer Kirche) wieder der Jugendarbeit zu.
Auch die Beteiligung am Faschingszug der Gaudianer Ruhstorf und der Nachbargemeinden<br />
oblag viele Jahre der Jugend. Sie wählten das Thema und übernahmen die Organisation und<br />
den Bau der Faschingswagen.<br />
Schützendamen<br />
Als kleiner, aber nicht unwesentlicher Bereich in unserem<br />
Verein sollten sie nicht vergessen werden. Die<br />
Pistolenschützinnen sind weit über die Grenzen hinaus<br />
aufgrund ihrer Leistung bekannt und eine Aufzählung würde<br />
hier den Rahmen sprengen. In der Sparte Luftgewehr nahmen<br />
die Schützendamen <strong>–</strong> Christa Andorfer, Brigitte Drindl, Anita<br />
Eichinger, Irene Pribil, Susanne Lorenz und Elke Rinke - in<br />
den Jahren 1987 bis 1992 an den Rundenwettkämpfen der<br />
Damen des Schützengaues Griesbach teil. Auch am jährlich<br />
stattfindenden Gaudamentag und dem damit verbundenen<br />
Blattl- und Gaudischießen beteiligten sich die Pillhamer<br />
Schützendamen und konnten dabei schöne Erfolge erzielen.<br />
1988<br />
erstes Gaudamenschießen.<br />
Christa Andorfer konnte beim Gaudischießen den 5. Platz erringen.<br />
1989<br />
Blattlschießen, 1. Platz für Anita Eichinger mit einem 28.5 Teiler<br />
1990<br />
Am 16. Juni 1990 fand der Gaudamentag in Pillham statt. Unsere Schützendamen bewirteten<br />
ihre Gäste mit Kaffee und einem reichhaltigen Kuchenbuffet.
Beim diesjährigen Glücksschießen konnte Karolina Rinke den 3. Platz erringen.<br />
1994<br />
erreicht Rosi Müller beim Gaudischießen einen 3. Platz.<br />
1995<br />
Gaudischießen, 4. Platz für Elke Rinke<br />
1996<br />
erreicht Anita Eichinger beim Blattlschießen den 1. Platz und Helga Süß wird mit einem 44,9<br />
Teiler zweite Gaukönigin.<br />
1997<br />
3. Platz für Anita Eichinger beim traditionellen Glücksschießen der Gaudamen.<br />
1998<br />
Teilnahme am 11. Blattl- und Glücksschießen der Gaudamen in Bergham. Auf der<br />
Glücksscheibe erreichte Irene Pribil den 3. Platz.<br />
2000<br />
Berta Frankenberger wird mit einem 18,0 Teiler Gaudamenkönigin<br />
Aber natürlich sind die Schützendamen auch in gesellschaftlicher Hinsicht aktiv. So trifft sich<br />
eine Gruppe von Frauen jeden 1. Freitag eines Monats im Schützenheim, oder je nach Lust<br />
beim Italiener oder Griechen, zum Stammtisch.
1961<br />
<strong>Hochzeiten</strong> <strong>–</strong> <strong>Geburten</strong> <strong>–</strong> <strong>Geburtstage</strong> <strong>–</strong><br />
<strong>Todesfälle</strong><br />
Am 12. August 1961 verstarb unsere unvergessene Herbergsmutter, Fanny Lachhammer<br />
genannt „Wirts-Fanny“ im Alter von 77 Jahren.<br />
1973<br />
Mit der Vermählung von Christa und Artur Andorfer fand bei den Bergschützen Pillham die<br />
erste „Schützenhochzeit“ statt. So begleiteten die Mitglieder das Brautpaar am 5. Mai 1973<br />
zur kirchlichen Trauung in Berg bei Schmidham und standen beim Auszug aus der Kirche<br />
Spalier. Bei der anschließenden Hochzeitsfeier im Gasthaus Göttlinger in Berg verbrachten<br />
alle einen wunderschönen Tag.<br />
Karl Pinzinger stiftet anlässlich der Geburt seinen Sohnes Claus einen Pokal, der nach der<br />
Sportordnung mit der Sportpistole ausgeschossen wurde.<br />
1977<br />
Einem alten Brauch folgend, stiften Gertraud und Günter Zach zur Geburt ihres Kindes eine<br />
Kindstaufscheibe. Sie wurde im Verein ausgeschossen und konnte von Siegfried Schneider<br />
gewonnen werden.<br />
1978<br />
Anlässlich der Geburt seines Kindes stiftete Günther Chaber eine Kindstaufscheibe. Auch<br />
diese wurde wieder vereinsintern von den Pistolenschützen ausgeschossen und von Peter<br />
Sassin gewonnen.<br />
1979<br />
Walter Auer stiftet anläßlich der Geburt seiner Tochter Heike dem Verein eine<br />
Kindstaufscheibe. Fritz Doppler konnte die Scheibe gewinnen.
1980<br />
Am 25. Juli 1980 luden Franz Deml und Hans Kosmak anlässlich ihres 60. <strong>Geburtstage</strong>s ihre<br />
Vereinskameraden zu einer Geburtstagsfeier ins Schützenheim ein. Bei Freibier und<br />
Schweinshaxn verbrachte man einen geselligen Abend.<br />
1984<br />
verstarben zwei wichtige Mitglieder unseres Vereins. Am 27. Mai 1984 nahmen wir Abschied<br />
von unserem ehemaligen Vorstand Otto Engel, der im Alter von 60 Jahren viel zu früh aus<br />
dem Leben gerissen wurde. Er übte sein Amt immer mit größtem Einsatz aus und wir<br />
verdanken ihm einen großen Teil der positiven Vereinsentwicklung.<br />
Im Alter von 64 Jahren verstarb im September diesen Jahres auch unser Gründungsmitglied<br />
Hans Kosmak. Er übte in den Jahren in der Vorstandschaft die Ämter des Kassiers und<br />
Schriftführers aus. An den Begräbnissen unserer beiden Kameraden legte man zu ihren Ehren<br />
als Dank und mit tiefem Bedauern Trauerkränze nieder.<br />
1984<br />
Ulrike und Franz-Josef Cecetzka stiften anläßlich der Geburt ihres Kindes eine<br />
Kindstaufscheibe. Peter Hammer konnte die Scheibe gewinnen.<br />
1984<br />
reichten sich Hilde und Alois Lindinger die Hand fürs Leben. In der Pfarrkirche Rehschaln<br />
bei Fürstenzell gaben sie sich im Beisein unserer Schützenmitglieder, die auch Spalier<br />
standen, das Ja-Wort. Die anschließende beeindruckende Hochzeitsfeier in den „Innviertler<br />
Stubn“ in Inzing wird für immer in Erinnerung bleiben.<br />
Anläßlich ihrer Vermählung stifteten Hilde und Alois Lindinger eine Hochzeitsscheibe. Sie<br />
wurde neben einem wertvollen Vorderladergewehr als zusätzlichen Preis mit<br />
Kleinkaliberpistole auf Ringe und Luftgewehr auf Blattl ausgeschossen. Bei der Auswertung<br />
stellte man fest, daß es zwei Sieger gab, Horst Müller und Artur Andorfer. Da aber nur einer<br />
das Gewehr gewinnen konnte, entschloß sich das Brautpaar, die beiden Gewinner nochmals<br />
auf eine Juxscheibe schießen zu lassen. Letztendlicher Sieger war dann Horst Müller. Artur<br />
Andorfer erhielt als „Trostpreis“ eine schöne Pulverflasche.
1985<br />
Vier Gründungsmitglieder werden zusammen 200 Jahre alt. Adolf und Alois Gruber, Karl<br />
Lüftl und Adolf Schwarz feiern zusammen ihren 50. Geburtstag.<br />
Noch ein freudigen Ereignis gab es zu feiern. Hilde und Alois Lindinger stiften zur Geburt<br />
ihrer Tochter Sabine eine Kindstaufscheibe. Gewinner der Scheibe war Hubert Rinke.<br />
1988<br />
Schon im Frühjahr diesen Jahres nahmen die Bergschützen Pillham Abschied von ihrem<br />
Gründungsvorstand Johann Strasser. Er verstarb am 22. März 1988 im Alter von 78 Jahren.<br />
Ebenfalls 1988 verstarb unser ehemaliges Vorstandsmitglied Johann Spindler<br />
An den Beerdigungstagen legte man als Dank und Anerkennung für ihre Verdienste um den<br />
Verein an den Gräbern Trauerkränze nieder. Wir werden ihnen in unseren Reihen ein<br />
ehrendes Andenken bewahren.<br />
Eberhard Drindl gewinnt die Kindstaufscheibe, die von Hilde und Alois Lindinger anlässlich<br />
der Geburt ihres Sohnes Josef gestiftet wurde.<br />
1988<br />
Am 9. Juli 1988 schlossen Elke und Hubert Rinke in der Pfarrkirche Neukirchen/Inn im<br />
Beisein der Schützen den Bund fürs Leben. Nachdem man die „Hochzeiter“ durch ein<br />
Schützenspalier aus der Kirche ziehen ließ, begab man sich zur Hochzeitsfeier ins<br />
benachbarte Gasthaus „Beim Bräu“ und verbrachte mit dem Brautpaar einen schönen<br />
Hochzeitstag.<br />
Nach altem Brauch stifteten Elke und Hubert Rinke zu ihrer Vermählung eine<br />
Hochzeitsscheibe und ließen diese im Verein ausschießen. Dabei mußte ein fiktives Ziel, das<br />
nur den Hochzeitern bekannt war auf dem Scheibenmotiv getroffen werden. Der Glückstreffer<br />
gelang dem Schützenkameraden Karl Lüftl.<br />
1988
In Annerkennung für seine Verdienst um den Verein richten die Bergschützen Pillham ihrem<br />
Ehrenmitglied Leo Geier eine große Geburtstagsfeier aus.<br />
Die Festlichkeiten begannen am 15. Dezember 1988 mit einem Geburtstagsanschießen. Der<br />
eigentliche Festabend fand am folgenden Tag im Pillhamer Schützenheim statt. Mit einem<br />
Fackelzug begleiteten die Bergschützen Pillham den Jubilar unter musikalischer Leitung der<br />
Stadtkapelle Pocking in Schützenheim. Im Namen der Bergschützen begrüßte 1. Vorstand<br />
Horst Müller den Ehrengast und trug den Dank des Vereins in Form eines Gedichtes vor<br />
Lieber Leo,<br />
freudig bringt dem Jubilar<br />
ein dreifach Hoch die Schützenschar.<br />
Seit Jahr und Tag hat er aufs Neue<br />
Bewiesen seine Schützentreue.<br />
Keinen Weg hat er gescheut,<br />
keine Opfer er bereut<br />
wenn es galt für den Verein<br />
tätig und bereit zu sein.<br />
Humor, Gesundheit, langer Frieden<br />
Sei unserm Jubilar beschieden.<br />
Gott erhalte seine Kraft<br />
zum Segen unsrer Bruderschaft!<br />
Nach weiteren Festreden, Ehrungen, einem Lebenslauf (vorgetragen von Alois Lindinger),<br />
Musikeinlagen verschiedener Gruppen, Gedichten und einem Theaterstück der<br />
Schützenjugend überraschten die Schützendamen Leo Geier mit einem großem Kuchenbuffet<br />
und einer Geburtstagstorte.<br />
1990
Die Bergschützen gratulierten Franz Deml zum 70. Geburtstag<br />
1992<br />
Auch in diesem Jahr mußten wir tief betroffen Abschied von zwei angesehenen<br />
Vorstandsmitgliedern nehmen. Franz Deml und Franz Lachner waren immer wichtige<br />
Bestandteile unseres Vereinslebens. Sie waren tragende Kräfte bei der Entwicklung des<br />
Vereins und maßgeblich am Aufbau unseres Schützenheimes beteiligt. Ihnen gebührt größter<br />
Dank. Der Verein wird sie immer in würdigem Gedenken bewahren.<br />
Anlässlich der Geburt ihrer Tochter Johanna im Dezember 1988 stiften Elke und Hubert<br />
Rinke eine Kindstaufscheibe. Markus Silbereisen gewinnt diese Scheibe.<br />
1993<br />
Am 15.12.1993 gratulierten die Bergschützen Pillham in einer Abordnung ihrem<br />
„Gründungsvater“ Leo Geier zum 85. Geburtstag.<br />
1995<br />
durften wir endlich wieder einmal eine Schützenhochzeit feiern. Susanne und Christian<br />
Fochler gaben sich am 9. September in der Pfarrkirche Engertsham das „Ja-Wort“. Natürlich<br />
standen wir auch dieses mal wieder Spalier. Gefeiert wurde anschließend im Gasthaus<br />
Göttlinger in Berg.<br />
Die vom Brautpaar gestiftete Hochzeitsscheibe wurde im Verein ausgeschossen und von<br />
Horst Müller gewonnen.<br />
1998<br />
Nach dreijähriger Pause freuten sich die Bergschützen wieder an einer Schützenhochzeit<br />
teilnehmen zu dürfen. Am 19. September 1998 schlossen Anita und Franz Eichinger in der<br />
Marienkirche in Ruhstorf den Bund fürs Leben. Nach der Trauung beglückwünschte man das<br />
frischvermählte Paar und verbrachte gemeinsam in den „Innviertler-Stubn“ in Inzing einen<br />
schönen Tag.<br />
Schützenchef Artur Andorfer und 2. Vorsitzender Adolf Schwarz gratulieren Leo Geier im<br />
Namen des gesamten Vereins zum 90. Geburtstag und überreichen einen Geschenkkorb.
1998 verstarb unser Mitglied Klaus Mühlberger sen. Er war von 1969 bis 1978 erster<br />
Schriftführer des Vereins.<br />
2000<br />
Tief erschüttert vernahmen wir am 31. Mai 2000 den Tod unseres „Gründungsvaters“ Leo<br />
Geier. Unter großer Anteilnahme beteiligten sich die Bergschützen Pillham an der Beisetzung.<br />
Mit tiefem Bedauern und großem Dank legte der Verein zu Ehren des Verstorbenen am Grab<br />
einen Trauerkranz nieder. Mit Leo Geier ist auch ein Teil unseres Vereinslebens gegangen.<br />
Wir werden ihm immer ein ehrendes Andenken bewahren.<br />
2001<br />
Anlässlich seines 50. <strong>Geburtstage</strong>s lädt Artur Andorfer die Mitglieder des Vereins zu der am<br />
4. August stattfindenden Geburtstagsfeier ins Schützenheim ein. Leider mußte der Termin<br />
aufgrund des Krankenhausaufenthalts seiner Frau Christa verschoben werden. Der „zweite<br />
Anlauf“ ließ aber Nichts zu wünschen übrig. Wir verbrachten einen unvergesslichen Abend.<br />
Die von Artur Andorfer gestiftete Geburtstagsscheibe gewann Franz Harbeck.<br />
Am 8. September 2001 gaben sich Astrid Schill und Dr. Elmar Eggerer in der Stiftskirche<br />
Reichersberg (Oberösterreich) das Ja-Wort. Nachdem man mit einem Spalier das Brautpaar<br />
aus der Kirche begleitete und einen anschließenden Sektempfang genoss, fuhr man<br />
geschlossen zur Hochzeitsfeier beim „Kirchenwirt“ in Rainbach im Innviertel. Das Brautpaar<br />
stiftete dem Verein eine Hochzeitsscheibe. Diese konnte von Christian Scheungrab gewonnen<br />
werden.<br />
2002<br />
Im August diesen Jahres schlossen Astrid und Arno Eiboszyc den Bund fürs Leben. Nach der<br />
Trauung in der Pfarrkirche Pocking beglückwünschte man das Brautpaar und begab sich<br />
gemeinsam in die „Pflieger Stubn“ Pocking zu einem unvergleichlichen Hochzeitsmahl. Die<br />
vom Brautpaar gestiftete Hochzeitsscheibe wurde im Verein ausgeschossen und von Herbert<br />
Gaisbauer gewonnen.
Bekleidung der Bergschützen<br />
Bereits 1957 kauften sich unsere Schützen ihren ersten Vereinsanzug im Kaufhaus Lorenz in<br />
Ruhstorf. Den dazupassenden Hut besorgte man sich bei „Hut Stoffl“ in Griesbach. Acht<br />
Männer beteiligten sich an dieser Anschaffung. Der Preis für einen Anzug betrug damals DM<br />
168,-. Der zweite Schützenanzug wurde lt. Überlieferung von „Konfektion Gahbauer“ in<br />
Sulzbach und der dritte 1968 bei Firma Fibeck in Griesbach bezogen. Die Mode änderte sich<br />
und so wurden in den nächsten Jahren verschiedene Neuanschaffungen getätigt. Herkunft und<br />
Jahr sind leider nicht mehr bekannt. 1981 entschließt die Vorstandschaft, sich wieder neu<br />
einzukleiden und gibt allen Mitgliedern die Möglichkeit sich daran zu beteiligen. Man<br />
entschließt sich für einen Schützenanzug vom Bekleidungshaus Lorenz in Ruhstorf.<br />
Zusätzlich zu diesem Anzug erwerben die Schützen einen leichten Blouson passend zur<br />
Anzughose als Sommerkleidung.<br />
Um bei Fahnenweihen, Schützenfesten, Umzügen und beim Schützenball ein noch schöneres<br />
Gesamtbild abzugeben entschlossen sich die Frauen des Vereins, d. h. Ehefrauen und<br />
Freundinnen unserer Schützen 1984 vor der Hochzeit des 1. Vorstandes Alois Lindinger mit<br />
seiner Hilde eine einheitliche Damentracht anzuschaffen. Sie bestand aus einem blauen Dirndl<br />
mit rosa Schürze und wurde von Frau Bauer aus Neukirchen/Inn genäht. Zwei Jahre später<br />
erwerben 25 Schützen wieder einen neuen Vereinsanzug mit passender Krawatte bei Firma<br />
Winterle (Fachgeschäft für Vereinskleidung).<br />
Damit man sich bei sportlichen Wettkämpfen als Mannschaft in einem einheitlichen<br />
Erscheinungsbild präsentieren kann, organisiert der Verein den Kauf von roten Jacken mit<br />
Schützenemblem und einheitlichen T-Shirts und Sweatshirts mit Vereinsaufdruck.<br />
Anläßlich der Hochzeit von Elke und Hubert Rinke entschließen sich auch die<br />
Schützendamen, sich wieder neu einzukleiden. Gemeinsam fährt man nach Winzer bei<br />
Vilshofen ins Bekleidungsgeschäft Striedl und entscheidet sich letztendlich für einen türkis<br />
gestreiften Rock mit weißer Bluse und schwarzer Trachtenjacke. Die aktuelle<br />
Schützenkleidung d. h. ein Trachtensakko in dunkelgrün zu einer schwarzen Hose sowie eine<br />
passende Krawatte erwarben die Bergschützen 1995 bei Trachten Haidinger in Pocking.<br />
Die Neuanschaffung von Vereinskleidung wurde in der vergangenen Zeit verschiedentlich<br />
zum Teil bezuschusst.
†<br />
In Ehrfurcht<br />
erinnern wir uns an unsere<br />
verstorbenen Schützenschwestern und <strong>–</strong>brüder!
Sie sind nicht vergessen<br />
und leben in unseren Gedanken weiter