Termine - Montagsblatt

„auf Sand gebaut“
Kann man unschuldig geglaubt schuldig sein?
Ist Mensch sein heutzutage schuldig sein?
Wir, die Schüler der 12. Klasse der Freien Waldorfschule
Landsberg, haben uns in den vergangenen Wochen im Zuge
unserer Theaterarbeit mit zwei zeitgenössischen Stücken, die
uns als Textvorlage dienten, auseinandergesetzt.
Dea Lohers tragikomisches Stück „Unschuld” zeigt Menschen,
die der „Unzuverlässigkeit der Welt", der Banalität des Alltags
ausgesetzt sind.
Einige zweifeln und suchen den Tod, andere haben die
Hoffnung auf einen Durchbruch, auf einen Sinn noch nicht ganz
aufgegeben.
„Kassandra, oder die Welt als Ende der Vorstellung“ von Kevin
Rittberger gibt einen Einblick in eine andere Welt, Einsicht in die
„schwarze" Realität Afrikas. Das Stück berichtet von Armen,
Hungernden und Kriegsflüchtigen, die sich auf viel zu kleine
Boote drängen, um nach „Ueropa” zu gelangen.
So prallten in unserer Arbeit zwei Welten aufeinander, die
unterschiedlicher nicht sein können und uns doch mit der
Wirklichkeit konfrontiert haben. Wir begaben uns auf eine
theatrale Reise, haben jene gegenwärtigen Welten analysiert,
dekonstruiert und neu kreiert. Wir haben uns nicht nur mit uns
und unserer (Un)Schuld konfrontiert, sondern Konventionen
erkannt und diese gebrochen, um uns auf neues, unbekanntes
Terrain zu begeben. Wir haben das Drama in den Sand
geworfen, um uns dem Postdramatischen zu widmen.
Unsere Collage „auf Sand gebaut“, wird am 09. Februar um
19.30, am 10. und 11. Februar – jeweils um 20 Uhr, sowie am
11. Februar zusätzlich um 17 Uhr – im Saal der Freien
Waldorfschule präsentiert. Wir freuen uns auf viele Besucher,
denen wir eine besondere Theatererfahrung versprechen.
Die 12. Klasse der Freien Waldorfschule Landsberg
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