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Kühl- und Heizdecken… - caesar technik ag

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<strong>Kühl</strong>- <strong>und</strong> HeizdeckenInhalt:1. Einleitung …………………………………………………….…………………………………………. 42. Was ist eine <strong>Kühl</strong>-/Heizdecke? ....................................................................... 53. Wie funktioniert eine <strong>Kühl</strong>decke? .................................................................. 64. Wie setzt sich die Leistung zusammen? ( Strahlung, Konvektion).................. 75. Warum eine <strong>Kühl</strong>decke? ................................................................................. 86. Welche Deckenarten gibt es <strong>und</strong> wo werden sie eingesetzt? ........................ 97. Was Sie über Akustik wissen müssen ........................................................... 118. Weshalb noch Lüftung? ................................................................................ 129. Wie verhält sich der menschliche Körper unter einer <strong>Kühl</strong>decke? ............ 1310. Was ist unsere Philosophie? ........................................................................ 1411. Schlussfolgerung ..………………………………………………….…………………….….……. 1512. Vergleich der verschiedenen <strong>Kühl</strong>- <strong>und</strong> Heizdeckensysteme ………….…….... 163


1. EinleitungDa die Menschen sehr viel Zeit am Arbeitsplatzverbringen, ist es enorm wichtig, an diesem Platz denhöchsten Komfort <strong>und</strong> die grösstmöglicheLeistungsfähigkeit zu ermöglichen. Jede Person hatein anderes Temperaturempfinden <strong>und</strong> eine andereGeräusch- <strong>und</strong> Luftströmungsempfindlichkeit,deshalb spielen diese Faktoren eine wesentlicheRolle, wenn wir über die Zufriedenheit amArbeitsplatz sprechen wollen. Schaffen wir es nicht,unseren Mitarbeitern die grösstmöglicheBeh<strong>ag</strong>lichkeit zu sichern, sinken das Wohlbefinden<strong>und</strong> die Leistungsfähigkeit <strong>und</strong> es erhöhen sich dieErkrankungen, das Unfallrisiko <strong>und</strong> dementsprechendauch die Personalkosten (Di<strong>ag</strong>ramm 1 + 2).Beh<strong>ag</strong>lichkeit nach P. O. FangerDi<strong>ag</strong>ramm 1Geistige Leistungsfähigkeit des Menschen nach D.WyonWie auch der berühmte dänische WissenschaftlerP.O. Fanger in seiner Studie schreibt: "Jeungleichmäßiger das thermische Feld in einemRaum ist, desto grösser ist die erwartete Anzahl derunzufriedenen Personen." (Di<strong>ag</strong>ramm 3)Das Ziel jeder Gebäudeklimatisierung ist dieSchaffung eines optimalen Raumklimas, um dasWohlbefinden <strong>und</strong> den Komfort des Menschen zufördern <strong>und</strong> die maximale Leistungsfähigkeit zuermöglichen. Die tatsächliche Raumtemperatur istdabei allerdings zweitrangig <strong>und</strong> die Beh<strong>ag</strong>lichkeitwird hauptsächlich von der Hauttemperatur-Empfindung bestimmt. Die beste <strong>und</strong> auchnatürlichste Lösung dafür ist die Nutzung derStrahlung der <strong>Kühl</strong>decke(analog der Sonnenstrahlung).geistige Leistungsfähigkeit derMenschen in %unzufriedene Personen in %95908580757065605550454035302520151050≈22°C 23°C 24°C 25°C 26°C 27°C 28°C 29°C 30°CRaumtemperaturDi<strong>ag</strong>ramm 2Unzufriedene Personen in Räumen mit <strong>und</strong> ohne<strong>Kühl</strong>decken nach P.O.Fanger22°C 23°C 24°C 25°C 26°C 27°C 28°C 29°C 30°CRaumtemperaturMinimal möglicheUnzufriedene nachFangerohne RLT - Anl<strong>ag</strong>en mit <strong>Kühl</strong>decken +Quellüftungmit herkömmlichemRLT- SystemDi<strong>ag</strong>ramm 34


3. Wie funktioniert eine <strong>Kühl</strong>decke?Die <strong>Kühl</strong>deckensysteme werden hauptsächlich in zwei verschiedene Deckensysteme: Strahlungsdecken <strong>und</strong> Konvektionsdeckenunterteilt<strong>Kühl</strong>deckensysteme<strong>Kühl</strong>balken,<strong>Kühl</strong>baffelnStrahlungsdecken(geschlosseneBauart)Konvektionsdecken(offene Bauart)AktivierteBetondeckeTABsAbgehängte Decke<strong>Kühl</strong>-Segel Lamellendecke <strong>Kühl</strong>druckluft-Decke~ 40 W/m 2 ~ 100 W/m 2 ~ 120 W/m 2 ~ 70 W/m 2 ~ 200 W/m 2Höchsten Komfort erreicht man mit den Strahlungskühldecken, welche einegeschlossene Oberfläche haben. Bei solch geschlossenen Decken kommt man auf einemaximale <strong>Kühl</strong>leistung um die 100 W/m 2 . Hierbei erreicht die konvektive Luftumwälzungeine maximale Geschwindigkeit unterhalb der Decke zwischen 0.05 bis 0.10 m/s. DieseLuftbewegung ist vom Menschen nicht spürbar, da der eigene Luftstrom über Kopf ca. 0.15m/s beträgt. Deshalb wird diese Art der <strong>Kühl</strong>ung als besonders angenehm empf<strong>und</strong>en.Strahlungskühldecken werden als abgehängte Decken ausgeführt. Der Platzbedarf ist dabeietwa der gleiche wie bei einer normalen Deckenkonstruktion ohne <strong>Kühl</strong>ung, jedoch muss dieDecke deutlich weniger abgehängt werden als die <strong>Kühl</strong>ung mit einer Lüftung. Bei einem 6-stöckigen Gebäude gewinnt man ein zusätzliches Stockwerk. Da das Wasser alsTransportmittel im Vergleich zur Luft 1000-mal mehr Wärmelasten abführen kann, brauchtes viel kleinere Bauvolumen.Die abgehängten Decken bestehen meist aus einer Unterkonstruktion <strong>und</strong> einerDeckenl<strong>ag</strong>e, wie z.B. Kassetten, Langfeldplatten, Paneelen, Lamellen oder Deckensegel.Höchste Leistung erreicht man mit den Konvektionsdecken.Eine offene Konstruktion erhöht den konvektiven Anteil beimWärmeaustausch <strong>und</strong> somit die <strong>Kühl</strong>leistung. Je nach Form der Lamellen <strong>und</strong> des freienQuerschnittes kann die <strong>Kühl</strong>leistung über die Konvektion bis 200 W/m 2 gesteigert werden.Darüber macht es keinen Sinn, da die Strömungsgeschwindigkeit unterhalb der Decke über15 cm/s gross würde, was nach Schweizer Normen nicht mehr zulässig ist.654321LuftWasser7654216


4. Wie setzt sich die Leistung zusammen? ( Strahlung, Konvektion)Die Strahlungsdecken (geschlossen) absorbieren auf Gr<strong>und</strong> ihreshohen Flächenanteils mehr Wärmestrahlung <strong>und</strong> weniger Konvektion.Die Konvektionsdecken (offen) weisen anteilsmässig eine höhereKonvektion auf, da die Luft die <strong>Kühl</strong>deckenfläche besser umströmenkann.Bei einer Strahlungsdecke kann von einer <strong>Kühl</strong>leistung von ca.100W/m 2 gesprochen werden. Hiervon sind ca. 60 W/m 2Strahlungsleistung <strong>und</strong> etwa 40 W/m 2 Konvektion. DieStrahlungsleistung bleibt meistens gleich.Diese kann nur unwesentlich geändert werden <strong>und</strong> ist einzig von derDifferenz der verschiedenen Oberflächentemperaturen eines Raumesabhängig.(Ziel: möglichst homogene Oberflächentemperaturen).Geschlossene BauartOffene BauartUm eine höhere Leistung zu erzielen, kann man den Konvektions-Anteilerhöhen, indem man z.B. Lamellen einsetzt, die besser von Luftumströmt werden <strong>und</strong> so den Luftaustausch intensiver werden lassen.Eine <strong>Kühl</strong>leistung kann also nur durch zusätzliche Konvektion gesteigertwerden, was eine Decke mit dazwischenliegenden Luftspalten bedingt.Dies ist Physik <strong>und</strong> kann nicht umgestossen werden. Je grösser dieaktivierte Fläche umso grösser die <strong>Kühl</strong>leistung.7


5. Warum eine <strong>Kühl</strong>decke?Konventionelle Klimaanl<strong>ag</strong>en arbeiten auf dem Konvektionsprinzip, also mittels Luftaustausch, indem die wegen vielen internen<strong>und</strong> externen Wärmequellen erwärmte Raumluft durch gekühlte Luft ausgetauscht wird. In einem Durchschnittsbüro ca. 6-10-mal pro St<strong>und</strong>e. Diese Umwälzung der Luft wird durch Ventilatoren von Monoblogs, Klimaschränken, Fan Coils oder Splitgerätenerzeugt.Die <strong>Kühl</strong>decken haben gegenüber konventionellen Klimaanl<strong>ag</strong>en zahlreiche Vorteile <strong>und</strong> alle wünschenswerte Funktionen:- Raumkomfort:o Mit <strong>Kühl</strong>decken erreicht man, sowohl im Sommer wie auch im Winter, die für die Benützer optimalste <strong>und</strong>beh<strong>ag</strong>lichste Temperatur. Dies bedeutet höchsten Komfort, da die <strong>Kühl</strong>decken im Winter, bei heutigen gutenFassaden, auch als Heizdecken einsetzbar sind.o Keine Geräuschbelästigung <strong>und</strong> keine spürbaren Luftbewegungen. So geniesst die <strong>Kühl</strong>decke die höchste Nutzer-Akzeptanz vor allen anderen Klimasystemen <strong>und</strong> erfüllt nahezu alle Ansprüche- Energiebedarf:o Die verschiedenen veröffentlichten Vergleichsberechnungen haben ergeben, dass die <strong>Kühl</strong>deckensysteme, durchEinsatz von Wasser als Energieträger anstelle von Luft, den niedrigsten Energieverbrauch aufweisen, wodurch ca.20-30 % der Energiekosten eingespart werden.o Die empf<strong>und</strong>ene Raumtemperatur liegt 1.5 bis 2 C° niedriger als die effektive Lufttemperatur, dadurch braucht manweniger Energie für die Raumkühlung.- Bauvolumen:o Die <strong>Kühl</strong>decke benötigt nur einen geringen Deckenhohlraumo Im Vergleich mit der herkömmlichen Technik (notwendige Höhe zw.25- 50 cm) ergeben sich Platzersparnisse mit<strong>Kühl</strong>decken (Bauhöhe zw. 6-20 cm, je nach Ausführung). Bei einem 6-stöckigen Gebäude bedeutet dies ein ganzeszusätzliches Stockwerk. Auch der Platzbedarf für Technikzentralen <strong>und</strong> Verteilschächte kann um ca. einen Drittelreduziert werden.- Flexibilität:o Die <strong>Kühl</strong>decke weist eine sehr hohe Flexibilität bei der Raumaufteilung auf. Änderungen, nachträglicheLeistungserhöhung oder ein nachträglicher Einbau bei Gebäudesanierungen sind möglicho Grosser Spielraum für die optische Gestaltung wie Einbau von Leuchten, Sprinkler, Lüftungsöffnungen,Lautsprecher, usw. können realisiert werden.- Kosten:o Die anfänglich höheren Investitionskosten bei <strong>Kühl</strong>decken werden viel schneller amortisiert als bei konventionellenSystemen. Die Energiekosten sind sehr gering, da das Wasser als Transportmittel 1000-mal mehr Wärmelastenabführen kann als die Luft. Dadurch braucht man weniger Energie (ca.20- 30%) <strong>und</strong> es entstehen praktisch keineWartungskosten nach der Instandsetzung. Nebst geringeren Energiekosten müssen auch die gesunkenenPersonalkosten infolge gesteigertem Wohlbefinden <strong>und</strong> die durch Platzersparnisse gewonnenen Raumflächenerwähnt werden. Weniger Kosten, mehr Gewinn.- Ästhetik:o Mit <strong>Kühl</strong>decken werden auch die höchsten ästhetischen Ansprüche erfüllto Keine sichtbare Installation <strong>und</strong> kein störendes Elemento Grösstmögliche architektonische Gestaltungsfreiheit- Ges<strong>und</strong>heit:o Da keine Bakterien in der Luft durch starke Konvektion herumgeschleudert werden, nimmt die Mitarbeiter-Abwesenheit durch Krankheiten ab <strong>und</strong> die Leistung dank besserem Wohlbefinden zu diese beiden Faktorenergeben langfristig eine wesentliche Kosteneinsparung <strong>und</strong> ermöglichen, die höheren Investitionskosten schnellerzu amortisieren- Akustik:o Über <strong>Kühl</strong>decken muss öfters sämtliche Akustik-Absorption übernommen werden, was ohne weiteres möglich ist.8


6. Welche Deckenarten gibt es <strong>und</strong> wo werden sie eingesetzt?Gipsdecken:Die auch für höchste ästhetische Ansprüche geeignete Gips - <strong>Kühl</strong>decke besteht hauptsächlich aus einer perforierten oder glattenThermoplatte, die sowohl als Putz-Träger wie auch als optimaler Wärmeleiter dient. Es stehen uns drei Varianten zur Verfügung, jenach Grösse des Leistungsbedarfs. Die Wärmeübertr<strong>ag</strong>ung bei dieser Decke findet sehr homogen statt. Die maximale <strong>Kühl</strong>leistung gehtbis zu 70 W/m 2 . Es wird eine sehr gute Schallabsorption gewährleistet.Da der Gestaltungsfreiheit fast keine Grenzen gesetzt sind, kommen diese Decken vor allem bei hohen ästhetischen Ansprüchen zumEinsatz, z.B. in Villen, Meeting-Räumen, Empfangshallen <strong>und</strong> ähnlichen Gebäuden.C-GIPAufFür eine optimale Wärmeübertr<strong>ag</strong>ung wird die Gips-Thermoplatte mit Graphit eingesetzt,verspachte <strong>und</strong> nur mit einer feinen Gipsschicht abgezogen (gestrichen).a. Metalldecken:AluDie Aktivierungen werden direkt auf eine Alu-Sandwichplatte geklebt, auf die Sichtseite ein Vliesgeklebt <strong>und</strong> der Verputz mit der gewünschten Körnung aufgespritzt. Eine Perforation ist möglich.VollDie Kupferrohre sind direkt in der Gipsplatte eingegossen. Eine Perforation ist jedoch nichtmöglich.Metalldecken:Die Metall-<strong>Kühl</strong>decken können mit ihrer variablen Installationshöhe diskret mit integrierten Leuchten, Lüftungen <strong>und</strong> weiterenEinbauten ergänzt werden. Durch die grösstmögliche Installationsfläche entsteht bezüglich <strong>Kühl</strong>ung der höchste realisierbareakustische <strong>und</strong> thermische Komfort. Diese Decken können überall eingesetzt werden, ganz besonders eignen sie sich für Flughäfen,Spitäler, Banken, Büros <strong>und</strong> sonstige Gebäude.C-NORHöchste Beh<strong>ag</strong>lichkeit wird bei geschlossener Decke erreicht, da der Strahlungsanteilca. 60 % beträgt.C-GLAEine glatte Decke aus Aluminium-Sandwich-Paneelen weist keine Durchbiegung auf.All in One - Decken:C-AIOWenn die <strong>Kühl</strong>leistung auf engem Raum konzentriert, die Lufteinbringung optimalintegriert <strong>und</strong> diverse Einbauten realisiert werden sollen, dann heisst die Lösung: Allin One – Decke.9


LamellenC-PARDie formschöne <strong>Kühl</strong>- <strong>und</strong> Heizlamellen-Decke zeichnet sich durch eine sehr hohe Wärme-Lastabführung aus.C-LANDiese können als geschlossene Lamellen-Decke, aber auch als frei abgehängte <strong>Kühl</strong>segel eingesetztwerden.C-VERWenn der Zugang zu den verschiedenen Installationen oberhalb der Decke gewährleistet werden muss,können die Lamellen auch vertikal aufgehängt werden.C-LUXDie besondere Optik wird mit den gewünschten Funktionen w<strong>und</strong>erbar vereint. Die Lamellen könnenperforiert geliefert werden.C-SPEZAuf Wunsch werden von uns auch „spezielle“ Lamellen angefertigt, wenn die geforderte <strong>Kühl</strong>leistungerbracht werden kann.SegelC-SEGAlle Deckenarten wie Metall, Gips <strong>und</strong> Lamellen können als <strong>Kühl</strong>segel eingesetzt werden.<strong>Kühl</strong>baffelnC-BAFDer Strahlungsanteil ist bei den Baffeln im Vergleich mit konventionellen <strong>Kühl</strong>balken viel höher. DieBaffeln verfügen über keine Batterie <strong>und</strong> verursachen keine grosse Luftumwälzung, weshalb sieeinen bedeutend höheren Komfort bieten als die <strong>Kühl</strong>balken.<strong>Kühl</strong>balkenC-BALDie Wärmetauscher-Batterie ist aus Aluminiumlamellen <strong>und</strong> Kupferrohren gefertigt. Der Strahlungsanteilder <strong>Kühl</strong>balken ist gering. Er beträgt je nach Dimension bis zu 10%, dafür ist die <strong>Kühl</strong>leistung sehr hoch.Die <strong>Kühl</strong>balken mit Zuluft TYP BAL-ZU kühlen die Raumluft in konvektiver Weise. Die warme Raumluft wirdaus dem Deckenbereich dem Balken zugeführt <strong>und</strong> die abgekühlte Luft dem Aufenthaltsbereich mitzusätzlich injizierter Zuluft (zusätzliche Konvektion) wieder zugeführt. Die Zuluft wird über speziellangeordnete Düsen zwischen dem Wärmetauscher <strong>und</strong> dem Lochblech eingeblasen, womit eine optimaleLuftverteilung erreicht wird.Die <strong>Kühl</strong>balken ohne Zuluft TYP C-BAL-OZ kühlen die Raumluft in konvektiver Weise. Die warme Raumluftwird aus dem Deckenbereich dem Balken zugeführt <strong>und</strong> die abgekühlte Luft dem Aufenthaltsbereichaufgr<strong>und</strong> der höheren spezifischen Dichte wieder zugeführt.10


7. Was Sie über Akustik wissen müssen.Um eine optimale Raumatmosphäre zu sichern, reicht die idealeTemperatur im Raum nicht aus. Es werden weitere Faktoren, wie derakustische Komfort <strong>und</strong> die optische Ästhetik mitberücksichtigt. Einestressfreie, gut verständliche Kommunikation kann nur in Räumenentstehen, wo die Gr<strong>und</strong>regeln der Akustik entsprechend beachtet<strong>und</strong> die Nachhallzeit aufs Minimum gesenkt werden. Vielfach werdenheute harte Böden <strong>und</strong> auch akustisch kaum wirksame Wändegebaut, weshalb in vielen Fällen nur noch die Decke die akustischenAnforderungen zu erfüllen hat. Um eine optimale Schallabsorption zugewährleisten, werden bei den meisten <strong>Kühl</strong>decken Akustikvlieseoder Akustikmatten eingesetzt. Falls die Absorption nur über dieDecke gelöst werden muss, sollte die Deckenfläche möglichst grosssein, da die Funktionserfüllung der Absorption von der Flächeabhängig ist. Das Vlies, welches bei unseren Deckenaktivierungenganzflächig eingeklebt wird, dient zusätzlich auch als „Staubstopp“,um eine unregelmässige Verfärbung der Decke zu verhindern.Der Schallabsorptionsgrad hängt von Raumgegebenheiten,Plattenmaterial, Art des Einbaus der Deckenplatten, Deckenfläche<strong>und</strong> Grösse der Perforation ab.SchallabsorptionMessungen nach DIN/EN 20354(Gemessen mit einem Abstand von 300mm zurBetondecke)Perforation 1.0mm x 7.2% freier Querschnittmit VliesPerforation 2.5mm x 16% freier Querschnittmit VliesVielfach wird angenommen, dass durch die Aktivierungen derSchallabsorptionsgrad durch Verdecken der Perforation drastischsinkt. Dies ist aber überhaupt nicht der Fall, wie auch die letzten zweiGrafiken zeigen.Der Vergleich beider Perforationen 1.5 mm * 22% freier Querschnittmit Vlies <strong>und</strong> 1.5 mm*11% freier Querschnitt mit Vlies zeigt, dass dieSchallabsorptionskurven praktisch identisch sind. Es kommt vielmehrauf die wirksame Fläche an.Perforation 1.5mm x 11% freier Querschnittmit VliesBildlich kann die Schallabsorption wie folgtdargestellt werden:Perforation 1.5mm x 22% freier Querschnittmit Vlies11


8. Weshalb noch Lüftung?Die Zufuhr der frischen Luft in Räume ist einerseits wegen einer ges<strong>und</strong>en Hygiene,anderseits wegen der Regulierung der Luftfeuchtigkeit unvermeidbar. Um dies zuerreichen, wird ein Luftwechsel von 0.5 bis 2-fach pro St<strong>und</strong>e empfohlen. Luft istlebensnotwendig, beeinflusst unsere Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> wird in Normen vorgeschrieben.Um die optimale Lüftung zu ermöglichen, werden in alle Deckensysteme Lüftungsauslässeintegriert. Es spielt keine Rolle, ob ein horizontaler Schlitzauslass, in die Deckenplatteintegrierter Prallplattenauslass oder eine individuelle Lösung gewünscht wird.Allgemeine BeschreibungDieser horizontale Schlitzauslass wird projektspezifisch hergestellt <strong>und</strong> eignet sichhervorr<strong>ag</strong>end, um die Zuluft über ein Deckensegel einzubringen. Hierbei wird derLuftstrahl an die Decke gezogen (Coanda-Effekt) <strong>und</strong> von unten wird die kalte Luft vom<strong>Kühl</strong>segel induziert, was zu einer erhöhten <strong>Kühl</strong>leistung führt.Gerade bei Segeln besteht meistens eine sehr geringe Abhänge-Höhe, so dass dieserAuslass projekt-spezifisch angepasst werden muss. Ziel dieses Auslasses ist, deranfallenden Wärme an der Fassade entgegen zu wirken, deshalb wird die Luft imFassadenbereich eingebracht.Die Schlitzlänge L kann daher je nach Einsatz stark variieren. Optional können auch amEnde des Kanals entsprechende Löcher (Funktion wie eine Düse) eingesetzt werden. Umdie Austrittsgeschwindigkeit der Luft zu optimieren, wird die Dimension der Luft-Eintrittsöffnung je nach vorhandenem Luftvolumenstrom bestimmt. Damit wird der durchzu schnellen Luftaustritt verursachte <strong>und</strong> von Menschen sehr unangenehm empf<strong>und</strong>eneLuftrausch verhindert. Manuell kann mit einer Klappe am Zuluftstutzen ein leichterAbgleich erwirkt werden.Der Prallplattenauslass eignet sich ideal für die Integration in eine tiefer abgehängteDecke. Bei einer Verschmutzung kann die Deckenplatte leicht gereinigt werden. Esentstehen auch keine „Schnäuze“ wie bei eingebauten Luftauslässen.Wenn über Quelllüftung am Bodenein „Kältesee“ erzeugt wird, wird der<strong>Kühl</strong>decke eine Raumflächeweggenommen <strong>und</strong> die <strong>Kühl</strong>leistungwird kleiner12


9. Wie verhält sich der menschliche Körper unter einer <strong>Kühl</strong>decke?Der Mensch steht, um sein Wärmegleichgewicht zuerhalten, ständig im Wärmeaustausch mit seinerUmgebung. Er gibt die überschüssige Wärme über dreiverschiedene Wege ab: Strahlung, Konvektion <strong>und</strong>Verdunstung.Der Strahlungsaustausch hängt hauptsächlich von derUmgebungsflächen-Temperatur ab. Je kühler dieRaumfläche, desto höher die Wärmeabgabe des Menschendurch Strahlung. Da nicht alle Oberflächen dieselbeWärmeaufnahmefähigkeit aufweisen, muss dieBeschaffenheit der Oberfläche als wesentlicherEinflussfaktor angeschaut werden.Der Austausch durch Konvektion wird von derKörperoberflächen-Temperatur <strong>und</strong> von derLuftgeschwindigkeit beeinflusst. Je höher dieKörpertemperatur <strong>und</strong> die Luftbewegung, destogrösser die Konvektion.Genau dies ist der grösste Erfolgsfaktor, was dieBeh<strong>ag</strong>lichkeit <strong>und</strong> Energie-Ersparnis betrifft. Es wirdunserem Körper durch die höhere Temperaturdifferenzmehr Wärme über Strahlung entzogen, somit muss derKörper über Verdunstung <strong>und</strong> Konvektion viel wenigerWärme abgeben. Dies ermöglicht den höchst möglichenKomfort im Raum.Dieser Umstand ermöglicht die Zulassung einer höherenRaumtemperatur, was eine Ersparnis an <strong>Kühl</strong>energie vonca.14 % bedeutet. In der Folge der kalten Umgebungsflächeempfinden wir die Temperatur in einem mit <strong>Kühl</strong>deckenausgestatteten Raum ca. 1.5 bis 2 C° niedriger im Verhältniszur effektiven Raumtemperatur.Veränderung der Wärmeabgabe des MenschenDie Verdunstung wird zusätzlich noch von derLuftfeuchtigkeit im Raum beeinflusst. Will man dasSchwitzen verhindern, muss man den Strahlungs- <strong>und</strong>Konvektionsanteil erhöhen.Bei einer konventionellen <strong>Kühl</strong>ung mit einer Lüftungsind alle Raumflächen unterschiedlich warm (Decke,Wand oben <strong>und</strong> unten). Deshalb gehen wir von einermittleren Raumflächentemperatur, das heisst ca.24°C aus. Die Körperoberfläche hat eine Temperaturvon ca. 33°C, so dass sie mit einerTemperaturdifferenz von 9K bereits Wärmestrahlenan einen luftgekühlten Raum abgibt.Wenn ein Raum mit <strong>Kühl</strong>decken ausgestattet ist, weistdie Decke eine Temperatur von ca. 16°C auf. Dasheisst, dass die Temperaturdifferenz zwischen derKörperoberfläche <strong>und</strong> der Raumumgebungsfläche mit<strong>Kühl</strong>decken viel höher ist. (Körperoberfläche 33°C -<strong>Kühl</strong>decke 16°C = 17K)Ohne <strong>Kühl</strong>deckeKonvektion40 WStrahlung35 WVerdunstung25WMit <strong>Kühl</strong>deckeKonvektion30WStrahlung50 WVerdunstung20WInfolge der erhöhten Temperaturdifferenz erhöht sichder Strahlungsaustausch zwischen dem Körper <strong>und</strong> derUmgebungsfläche von 35 W auf ca. 50W.Anfallende Wärme pro PersonTotal 100 W 100WKonvektionStrahlungDie oben stehende Grafik zeigt, wie sich die Wärmeabgabe des Menschen unter einer <strong>Kühl</strong>decke verändert <strong>und</strong>wieso dieses menschliche Empfinden Energie einspart.13


10. Was ist unsere Philosophie?• FIRMA: Unsere Geschäftspolitik bezieht sich nicht auf die Erzielung eines möglichst hohen Gewinns, sondern wir sind viel mehrbestrebt, mit eigener Produktion <strong>und</strong> der Beschaffung von inländischen Halbfabrikaten, den Schweizer Arbeitsmarkt zuunterstützen <strong>und</strong> die Arbeitsplätze längerfristig zu erhalten.• PRODUKTE: Wir stellen Qualitätsprodukte dank effizienter Handarbeit <strong>und</strong> qualitativ hochwertigen Gr<strong>und</strong>materialien inder Schweiz her <strong>und</strong> erzielen so das beste Preis-/Leistungsverhältnis für unsere K<strong>und</strong>en.• QUALITÄT: Unsere Produkte, wie <strong>Kühl</strong>- <strong>und</strong> Heizdecken, <strong>Kühl</strong>balken, <strong>Kühl</strong>baffeln, Fuss-Heizleisten <strong>und</strong> Luftauslässe werden inder Schweiz hergestellt <strong>und</strong> auf höchstes Qualitätsniveau gebracht. Durch die Wahl von exklusivem Material wie Kupfer <strong>und</strong>Aluminium sind die Systeme einfach, robust <strong>und</strong> innovativ.• KUNDEN: Wir setzen sehr grossen Wert sowohl auf K<strong>und</strong>en- als auch auf Mitarbeiterzufriedenheit. Nur zufriedene Mitarbeiterkönnen höchste Leistungen erbringen <strong>und</strong> nur mit Bestleistungen sind unsere K<strong>und</strong>en zufrieden. Neben Qualität mit Liebe zumDetail, Seriosität <strong>und</strong> Effizienz wurde die Zuverlässigkeit überall in unseren Tätigkeiten gross geschrieben. Unsere zufriedeneK<strong>und</strong>schaft spricht für uns. Wir haben während des 10 jährigen Bestehens der Caesar Technik AG noch keine Reklamationenüber nicht funktionierende <strong>Kühl</strong>decken oder nicht erreichte <strong>Kühl</strong>leistungen erhalten.Wir halten GARANTIERT was wir versprechen!• ÖKOLOGIE: Den ökologischen Aspekten schenken wir bei uns grosse Beachtung. So werden bei allen abzuändernden Decken(auch Fremdfabrikate) die Kupfer- <strong>und</strong> Aluminiumteile recycelt <strong>und</strong> wieder ihrem Kreislauf zugefügt.• PROJEKTE: Innert kürzester Zeit (3 T<strong>ag</strong>e bis eine Woche, je nach Komplexität des Projektes) erstellen wir den K<strong>und</strong>en einAngebot. Wir führen alle Projekte termingerecht aus. Wir versprechen keine nicht realisierbaren Fristen, um eine Projekt füruns zu gewinnen, sondern uns ist es wichtig, dass der K<strong>und</strong>e sich mit 100 % Sicherheit auf uns <strong>und</strong> auf die gemeinsamfestgelegten Fristen verlassen kann.Wir bieten ein breites <strong>und</strong> innovatives Angebot an hochwertigen <strong>und</strong> k<strong>und</strong>enorientierten Dienstleistungen an. „Alles auseiner Hand“, wie Beratung, Planung, Ausführung <strong>und</strong> Kontrolle. Unser fachk<strong>und</strong>iges Team, bestehend aus Ingenieuren,Architekten, Techniker <strong>und</strong> Monteuren, setzt sich für die Verwirklichung der K<strong>und</strong>enprojekte mit vollem Eng<strong>ag</strong>ement ein.Nach Inbetriebnahme unterstützen wir die K<strong>und</strong>en mit Betriebs- <strong>und</strong> Wartungsanleitungen, Instruktionen oder Schulungenvor Ort.14


10 SchlussfolgerungZiel dieser Broschüre ist es, einem Bauherrn bei seiner Entscheidung, resp. seiner Wahl etwas zu helfen.Einziger Punkt, den wir bis jetzt noch wenig angesprochen haben ist die Gebäudemasse. Hierüber wurden bereits einige Studienvon verschiedenster Seite gemacht, meistens aber nur im Zusammenhang mit einer konventionellen Lüftung, in Form derNachtauskühlung.Es müsste ja eigentlich das Ziel sein, nicht zusätzlich kühlen zu müssen, jedoch dank der heutigen Bauart ist aber das Gegenteil derFall.Früher mussten die Gebäuden mit schlechten Fassaden 2/3 pro Jahr geheizt werden <strong>und</strong> max. 1/3 pro Jahr gekühlt. Heute kann dieWärme (interne + externe Wärmelasten) nicht auf natürlichen Weg abgeführt werden, da die Gebäude zu hermetisch gebaut sind(sehr viel Glasfassaden).Heute muss ein Gebäude kaum noch geheizt werden dafür mit teurer Energie 2/3 im Jahr gekühlt werden.Wenn ein Bauherr keine allzu grossen Anforderungen an die Raumtemperaturen hat, kann mit einer minimalen <strong>Kühl</strong>ung <strong>und</strong> derGebäudemasse gespielt werden.So lädt sich die Gebäudemasse durch den T<strong>ag</strong> (<strong>Kühl</strong>ung ist zu klein dimensioniert, damit der anfallende Wärmelastengleichabgeführt werden kann) <strong>und</strong> in der Nacht kann unter Umständen mit Free Cooling (günstigster Energie) das Gebäude wieder aufdie gewünschte Temperatur runter gekühlt werden.Bezieht man also die Gebäudemasse in die Energiebilanz mit ein, so nimmt man gezwungenermassen hoheTemperaturschwankungen im Raum in Kauf (bei Nachtauskühlung nur mit Lüftung ist die Temperaturschwankung zwischen 22°C<strong>und</strong> bis 32°C).Je grösser die Anforderungen an eine konstante Raumtemperatur sind, desto grösser muss die effektive <strong>Kühl</strong>ung nach DIN-Wertensein. Eine <strong>Kühl</strong>leistung zu drosseln ist sehr einfach, die Leistung zu erhöhen jedoch ist sehr schwierig zu realisieren (Einfach nur dieWassertemperatur zu senken ist keine Lösung, da Kondensat-Probleme auftreten können etc.).In diesem Sinn gibt es einige Unwahrheiten bezüglich „<strong>Kühl</strong>segel mit Deckenverbindung“. Hierzu haben wir andere Dokumente aufunserer Seite zum Herunterladen.Sie können mit Hilfe der folgenden Tabelle die verschiedene <strong>Kühl</strong>deckensysteme miteinander vergleichen, Vorteile, Nachteile,Anwendungsbereiche usw.15


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