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Walliser Einfallsreichtum - KTV Visp Handball

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1. Liga - <strong>KTV</strong> <strong>Visp</strong>Hinten v.l.: Dominik Karlen (Technischer Leister), Matthias Zuber, Adrian Slatincic, Bruno Vomsattel, John Lenser, Gintautas Vilaniskis, Joel Studer, Rafael Vomsattel,Vyga Petkevicius (Trainer). Vorne v.l.: David Slatincic, Sascha Furrer, David Kalbermatten, Ralf Pfammatter, Aaron Karlen, Benji Stoffel.Es fehlen: Benjamin Heimgartner, Ivan Matijevic, Samuel Studer, Florian Widmer, Daniel Zimmermann. Bild: zVg.handballerischen Lebenslauf vor. Zunächstin Litauen bei Granitas Kaunas aktiv, wechseltePetkevicius nach Deutschland undspielte während mehrerer Jahre in der Bundesliga.Der Spielmacher warf dabei für Magdeburg,Solingen und Düsseldorf seine Toreund brachte es nach der Annahme der deutschenStaatsbürgerschaft auch mit der DHB-Auswahl auf eine respektable internationaleKarriere (63 Einsätze/126 Tore). An der Weltmeisterschaft1995 in Island erreichte Petkeviciusmit Deutschland unter Trainer ArnoEhret, aber auch mit den späteren WeltstarsStefan Kretzschmar, Christian Schwarzerund Daniel Stephan, den vierten Rang.Ruhe, bringt die jungen Einheimischen inden Abschluss und übernimmt Verantwortung,wenn es darauf ankommt», weiss DominikKarlen. <strong>Visp</strong>er Topskorer ist allerdingsder dritte Ausländer: John Lenser ist Deutscherund erhielt wie Gintautas eine Arbeitsstelleim Wallis.Auf «Söldner» angewiesen«Wir sind derzeit auf auswertige Verstärkungenangewiesen», gibt Karlen unumwundenzu. Das Einzugsgebiet des knapp 7`000 Einwohnerzählenden <strong>Visp</strong>s ist beschränkt, Abwerbemöglichkeitenpraktisch inexistent.Das Wallis ist nicht nur geographisch, sondernauch in Sachen <strong>Handball</strong> eine Randre-gion. «Wir arbeiten zwar mit dem HC <strong>Visp</strong>erterminenzusammen, die Synergien, die sichdaraus gewinnen lassen, sind im Vergleichzum HBC West oder der Region Bern aberbescheiden», so Karlen weiter. Fast dieHälfte der einheimischen <strong>Handball</strong>er istüberdies noch im Juniorenalter. «Wir müssendamit leben, dass viele unserer Spielernach der Schule das Oberwallis verlassenund in Lausanne, Bern oder Zürich an derUniversität studieren.»Nebst den beschränkten akademischenMöglichkeiten im Oberwallis kämpfen die<strong>Visp</strong>er Klubverantwortlichkeiten wie andere<strong>Handball</strong>vereine mit dem breiten Freizeitangebot.Anstatt sich gegen die Fussball-KlubsWir bieten unseren Mitgliedern damitregelmässig Ausfahrten in die halbeSchweiz.»Dominik Karlen, Technischer Leiter <strong>Visp</strong>Ausländer als TeamstützenDen schlechten Saisonstart vermochte aberauch der einstige DHB-Internationale nichtzu verhindern. Nach sechs Spielen, drei Kanterniederlagenund nur zwei Punkten warendie Klub-Verantwortlichen zum Handeln gezwungen.Die <strong>Walliser</strong> nutzten das weite Beziehungsnetzihres Übungsleiters und engagiertenden ehemaligen litauischenNationalspieler Gintautas Vilaniskis bis zumSaisonende. Gintautas, 38, errang in Litauenund Italien die Landesmeisterschaft, agiertewährend drei Saisons in der 1. Bundesligaund spielte mit Triest (It) in der ChampionsLeague. «Er gibt unserem Spiel die nötigeDer innovative <strong>Visp</strong>er-Vorstand: Hinten von links: Randolf Karlen (Präsident), Roland Schmidt, ThomasZerzuben. Vorne von links: Robert Zerzuben, Stefanie Zimmermann, Bernadette Karlen, Dominik Karlen.handballworld 1-10 41

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