Gut (ge)laufen - Immo Herbst GmbH
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Petersilie<br />
Ein Kraut für alle Fälle<br />
Im Französischen heißt sie persil, im englischsprachi<strong>ge</strong>n<br />
Raum parsley und die Spanier nennen sie<br />
perejil. Schon im antiken Griechenland war die Petersilie<br />
beliebt. Dort wurden Kränze aus Petersilie<br />
den Sie<strong>ge</strong>rn sportlicher Spiele über<strong>ge</strong>ben. In der<br />
Odyssee wird sie als Schmuck der Nymphe Kalypso<br />
an<strong>ge</strong>sehen und als heili<strong>ge</strong> Pflanze <strong>ge</strong>ehrt..<br />
Foto: opicobello (fotolia.com)<br />
Text: Anja Sommer<br />
Die Garten-Petersilie (Petroselinum<br />
crispum) <strong>ge</strong>hört zur Familie der Dolden<strong>ge</strong>wächse<br />
und hat fliederblättri<strong>ge</strong>,<br />
oft krause Blätter, <strong>ge</strong>lbgrüne Blüten<br />
und eine helle Pfahlwurzel. Die<br />
Blätter haben einen sehr hohen Vitamin-C-Gehalt<br />
und sowohl diese als<br />
auch die Wurzeln finden in der Küche<br />
Verwendung.<br />
Man unterscheidet hauptsächlich glatte<br />
und krause Blattpetersilie (Petroselinum<br />
crispum subsp. crispum) sowie<br />
Wurzelpetersilie (Petroselinum crispum<br />
subsp. tuberosum).<br />
Es handelt sich bei diesem Kraut um<br />
zweijähri<strong>ge</strong> Pflanzen, welche aus<strong>ge</strong>sät,<br />
im ersten Jahr nur Blätter ausbilden.<br />
Erst im zweiten Jahr wachsen sehr<br />
kleine grünlich<strong>ge</strong>lbe Blüten in Dolden.<br />
Aus diesen erscheinen später hellbraune,<br />
kleine Samen. Petersilie verwildert<br />
selten; sie wird immer wieder neu aus<strong>ge</strong>sät.<br />
Sie sollte auch immer wieder an<br />
einem anderen Platz im Garten an<strong>ge</strong>siedelt<br />
werden, damit der Boden nicht<br />
aus<strong>ge</strong>zehrt und eine Fruchtfol<strong>ge</strong> ein<strong>ge</strong>halten<br />
wird. Sie lässt sich sehr gut in<br />
Balkonkästen oder kleinen Töpfen auf<br />
der Fensterbank ziehen. Die Pflanze ist<br />
frosthart und brauch einen sonni<strong>ge</strong>n,<br />
warmen Platz und humosen Boden.<br />
Die Blätter der Blattpetersilie finden<br />
als Gewürzkraut im ganzen Mittelmeerraum<br />
Verwendung in Suppen<br />
und Saucen sowie Salaten wie dem<br />
libanesischen Taboulé. Die Blätter werden<br />
nur kurz erhitzt oder roh verwendet,<br />
da sie sonst ihr typisches würzi<strong>ge</strong>s<br />
Aroma verlieren. Die Wurzelpetersilie<br />
wird heute häufig im Suppengrün<br />
verwendet.<br />
Wenn man heute sagt, es hat jemandem<br />
„die Petersilie verha<strong>ge</strong>lt“, dann<br />
ist er ist miss<strong>ge</strong>stimmt, bedrückt oder<br />
nieder<strong>ge</strong>schla<strong>ge</strong>n.<br />
Petersilie hackt man am besten mit einem Wie<strong>ge</strong>messer Folienkartoffeln<br />
Folienkartoffeln<br />
Kartoffeln waschen und in Alufolie<br />
wickeln, bei 200°C ca. 50<br />
Minuten backen. Frischkäse<br />
und Quark verrühren und mit<br />
etwas Milch abgleichen, damit<br />
der Quark cremig wird. Zwiebel<br />
würfeln und unterrühren, ebenso<br />
die <strong>ge</strong>hackten frischen Kräuter.<br />
Zum Schluss kommt der<br />
fein <strong>ge</strong>hackte Knoblauch dazu.<br />
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Petersilien-Sahne-Sauce<br />
Petersilie abspülen und trocken<br />
schleudern. Die Blätter von den<br />
Stielen zupfen, sehr fein hacken<br />
und mit 40 g Butter vermischt<br />
in den Kühlschrank stellen.<br />
Die Stiele mit Kalbsfond und<br />
Wein zum Kochen brin<strong>ge</strong>n und<br />
die Flüssigkeit um gut die Hälfte<br />
reduzieren. Die Mischung<br />
durch ein Sieb <strong>ge</strong>ben, die Sahne<br />
dazu<strong>ge</strong>ben und erneut kräftig<br />
kochen lassen. Die restliche weiche<br />
Butter mit Mehl verkneten<br />
und flöckchenweise in die Sauce<br />
<strong>ge</strong>bend aufkochen lassen, vom<br />
Herd nehmen und die kalte Petersilienbutter<br />
mit dem Mixstab<br />
oder dem Saucenbesen flöckchenweise<br />
unterschla<strong>ge</strong>n. Sauce<br />
mit Salz, Pfeffer und ggf. mit<br />
ein paar Tropfen Weißwein abschmecken.<br />
4 große mehligkochende<br />
Kartoffeln<br />
125 g Frischkäse<br />
mit Kräutern<br />
125 g Frischkäse<br />
125 g Quark (Ma<strong>ge</strong>rstufe)<br />
1 halbe Zwiebel<br />
Salz und Pfeffer<br />
1 Knoblauchzehe<br />
Milch<br />
1 halber Bund frische<br />
Petersilie<br />
2 Bund glatte Petersilie<br />
2 Bund krause Petersilie<br />
60 g weiche Butter<br />
¼ l Kalbsfond<br />
4 Esslöffel<br />
trockener<br />
Weißwein<br />
1/8 l süße Sahne<br />
1 Teelöffel Mehl<br />
weißer Pfeffer aus<br />
der Mühle<br />
Passt zu: Spar<strong>ge</strong>l, Kartoffeln<br />
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Foto links: photocrew Foto oben: Corinna Gissemann (fotolia.com)