3. steiner literatur- und medienwoche 2004 - Schule Schloss Stein
3. steiner literatur- und medienwoche 2004 - Schule Schloss Stein
3. steiner literatur- und medienwoche 2004 - Schule Schloss Stein
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<strong>3.</strong> STEINER<br />
LITERATUR- UND<br />
MEDIENWOCHE<br />
<strong>2004</strong><br />
8.–1<strong>3.</strong> Februar <strong>2004</strong><br />
SCHULE SCHLOSS STEIN e.V.<br />
Internat für Jungen <strong>und</strong> Mädchen<br />
<strong>Schloss</strong>hof 1<br />
D-83371 <strong>Stein</strong> a.d. Traun<br />
Telefon (0 86 21) 6 20 28<br />
Fax (0 86 21) 80 01-1 19<br />
www.schule-schloss-stein.de<br />
e-Mail: info@schule-schloss-stein.de
DIE <strong>3.</strong> STEINER<br />
LITERATUR- UND<br />
MEDIENWOCHE<br />
<strong>2004</strong><br />
wird gesponsert von<br />
Verein der Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Förderer<br />
der <strong>Schule</strong> <strong>Schloss</strong> <strong>Stein</strong> e.V.<br />
Alt<strong>steiner</strong> Verein e.V.<br />
Sparda-Bank München eG<br />
Kartenreservierung Telefon 0 86 21 /620 28<br />
<strong>und</strong> Info: (Sekretariat Frau Klemm)<br />
Veranstalter: <strong>Schule</strong> <strong>Schloss</strong> <strong>Stein</strong> e.V.<br />
<strong>Schloss</strong>hof 1<br />
83371 <strong>Stein</strong> a.d.Traun<br />
Tel. (08621) 62028<br />
Fax (08621) 8001-119<br />
www.schule-schloss-stein.de<br />
e-Mail: schulleiter@schule-schloss-stein.de<br />
Ansprechpartner: Bettina Schwarz<br />
Wolfgang Hörl<br />
Druck: Vochezer-Druck GmbH, 83301 Traunreut<br />
Programm
VORWORT<br />
Mit der Durchführung der <strong>3.</strong> <strong>Stein</strong>er Literatur- <strong>und</strong><br />
Medienwoche können wir an der <strong>Schule</strong> <strong>Schloss</strong><br />
<strong>Stein</strong> bereits eine gute Tradition fortsetzen, mit der<br />
wir die Jugendlichen zum Lesen anregen <strong>und</strong> ihnen<br />
das Tor zum Reichtum der Literatur öffnen möchten.<br />
Dass die <strong>Stein</strong>er Literatur- <strong>und</strong> Medienwoche<br />
auch <strong>2004</strong> wieder durchgeführt werden kann, verdanken<br />
wir dem unermüdlichen Einsatz der beiden<br />
verantwortlichen Lehrkräfte, Frau Bettina Schwarz<br />
<strong>und</strong> Herrn Wolfgang Hörl.<br />
Wie wichtig Lesen, kreatives Arbeiten <strong>und</strong> Phantasie<br />
für den Erfolg in <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> Beruf ist, wird von<br />
der derzeitigen Bildungsdiskussion immer wieder<br />
betont. Die neuere Kinder- <strong>und</strong> Jugend<strong>literatur</strong><br />
widmet sich in vielen Varianten der Entfaltung von<br />
Wunschphantasien <strong>und</strong> den Grenzen ihrer Erfüllbarkeit.<br />
Das Unmögliche zu phantasieren ist eine<br />
Voraussetzung dafür, dass man das Gegebene nicht<br />
als das einzig Mögliche hinnimmt.<br />
Mit spannenden Autorenlesungen, Theaterveranstaltungen,<br />
Filmvorführungen, intelligenter Unterhaltung<br />
<strong>und</strong> vielfältigen Workshops hoffen wir auch<br />
in diesem Jahr das Interesse unserer Schüler <strong>und</strong><br />
der Bürger von <strong>Stein</strong> <strong>und</strong> Umgebung für unsere<br />
Veranstaltungen zu wecken.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch<br />
Franz Werner Sebastian Ziegler<br />
Schulleiter Gesamtleiter
Sonntag, 8. Februar,11.30 Uhr<br />
Matinée Bibliothek · Eintritt 3 5,–<br />
Jörg Hube<br />
4<br />
Im Krebsgang<br />
Jörg Hube liest Günter Grass<br />
Textbuch eingerichtet von Tristan Berger<br />
Die Tragödie um die Versenkung des Kraftdurch-Freude-Kreuzfahrtschiffes<br />
Wilhelm<br />
Gustloff im Februar 1945 in der Ostsee<br />
durch ein sowjetisches U-Boot mit über<br />
5000 Toten hat Günter Grass seit jeher interessiert.<br />
In Romanen wie Katz <strong>und</strong> Maus <strong>und</strong><br />
Die Rättin wird bereits erwähnt, dass eine<br />
Nebenfigur der Tulla Pokriefke das Unglück<br />
knapp überlebte. Nun hat der Autor dem Ereignis<br />
eine historische, dabei aktuell-brisante<br />
Novelle um Ewig-Gestrige <strong>und</strong> Naziparolen<br />
im world wide web gewidmet. Mit seiner ersten<br />
größeren Prosa-Arbeit seit der Verleihung<br />
des Literaturnobelpreises 1999 knüpft<br />
Günter Grass thematisch an seine Danziger<br />
Trilogie an.<br />
Jörg Hube, Mitglied im Ensemble des Bayerischen<br />
Staatsschauspiels, beliebter Charakterdarsteller<br />
beim Fernsehen <strong>und</strong><br />
einer der besten deutschsprachigen<br />
Kabarettisten, hat sich<br />
in seiner künstlerischen Laufbahn<br />
zur Volkstümlichkeit jenen<br />
moralischen <strong>und</strong> intellektuellen<br />
Ernst bewahrt, der ihn zum idealen<br />
Interpreten zeitkritischer Literatur macht.<br />
Die Verbindung von Popularität mit höchster<br />
schauspielerischer Professionalität, das<br />
Zusammentreffen von Intellekt <strong>und</strong> Gefühl<br />
in seinen Interpretationen machen Vorlesungen<br />
mit Jörg Hube immer wieder zum Erlebnis.<br />
5
Montag, 9. Februar<br />
10.00–11.15 Uhr · Aula<br />
Klassen 7 – 12<br />
Eintritt 3 5,–<br />
Theater<br />
Nur tote Fische<br />
schwimmen mit dem Strom<br />
Otto Hopfensberger <strong>und</strong> Franz-Josef Fuchs<br />
präsentieren Stück zur Drogenproblematik<br />
Otto Hopfensberger, Schriftsteller <strong>und</strong> Musiker aus<br />
Trostberg, hat zwei Jahre lang mit Drogenabhängigen gearbeitet.<br />
In seinem Buch „Nur tote Fische schwimmen<br />
mit dem Strom“ beschreibt er seine Erfahrungen aus dieser<br />
Zeit eindrucksvoll <strong>und</strong> nach Meinung von Betroffenen<br />
absolut authentisch. Genau so läuft es ab, wenn du im<br />
Drogensumpf versinkst. Schwer <strong>und</strong> oft aussichtslos ist<br />
der Weg, der folgt: Gefängnisstrafe, Drogentherapie <strong>und</strong><br />
mühsame Wiedereingliederung in ein normales Leben.<br />
Das Buch bildet die Vorlage für eine gelungene Kombination<br />
aus Schauspiel, Lesung <strong>und</strong> Musik.<br />
Hopfensbergers Stück bietet diese präventive Hilfe, indem<br />
es den Schülern ein leider stets aktuelles Thema<br />
lebensecht vor Augen führt.<br />
Montag, 9. Februar<br />
19.30 Uhr · Aula · Klassen 5 – 12 · Eintritt 3 5,–<br />
Jazzkonzert<br />
Piano – Gesang – Schlagzeug – Kontrabass<br />
Berthold v. Braunbehrens (Piano)<br />
Geboren 1949, verheiratet, eine<br />
Tochter, in <strong>Stein</strong> von 1964 bis<br />
1968, dort Abitur, mit 8 Jahren<br />
Klavierunterricht, mit 10 Jahren<br />
den Jazz entdeckt. Nach dem Jurastudium,<br />
Anfang 1980, nochmal<br />
einen musikalischen Anlauf. Un-<br />
6<br />
Montag, 9. Februar<br />
8.00–1<strong>3.</strong>00 <strong>und</strong> 1<strong>3.</strong>30–16.00 Uhr<br />
8 Teilnehmer, Klassen 9 – 12<br />
Workshop<br />
<strong>Stein</strong>er<br />
SuperRockStars<br />
Ein Songtext entsteht<br />
Kreatives Schreiben<br />
mit Wolfgang Ramadan<br />
Wolfgang Ramadan, geboren 1960 in München. Spielleiter<br />
„200 Jahre Englischer Garten“. Fünf Jahre Kulturreferent<br />
in der „Stadt der Wissenschaften“, Garching bei<br />
München. Seit 1995 mobiler Kulturreferent für Firmen<br />
<strong>und</strong> Institutionen sowie Autor, Schauspieler <strong>und</strong> Musiker.<br />
Nähere Infos unter www.wolfgang-ramadan.de<br />
Freu mich auf die neue Herausforderung, gemeinsam mit<br />
den Schülern Texte für die „<strong>Stein</strong>er Rockstars“ zu schreiben<br />
<strong>und</strong> zu vertonen! Gelegenheit für alle Sänger, Raper,<br />
Poeten <strong>und</strong> Instrumentalisten die erste EIGENE CD zu<br />
produzieren – viel Arbeit aber auch viel Spass <strong>und</strong> Erfahrung<br />
garantiert!<br />
Jeder Kursteilnehmer erhält (s)eine CD! Indianerehrenwort!<br />
terricht bei Jazzmusikern in München. Arbeitet als<br />
Rechtsanwalt in München.<br />
Mariette Radtke (Gesang). Neben einer klassischen<br />
Gesangsausbildung bei Bennie Gilette studierte sie<br />
an der New Jazz School Munich Harmonielehre, Arrangement<br />
<strong>und</strong> Klavier. Sie leitet ihr eigenes Jazz-<br />
Quintett „Mariette’s Motion Club“.<br />
Rick Hollander (Schlagzeug). Geboren in Detroit<br />
(Michigan) begann er schon im Alter von 9 Jahren<br />
mit dem Schlagzeugspiel <strong>und</strong> erhielt eine umfassende<br />
Ausbildung in Musiktheorie, Klavierspiel <strong>und</strong> Komposition.<br />
N. N. (Kontrabass)<br />
7
Dienstag, 10. Februar<br />
10.00 – 11.30 Uhr · Bibliothek<br />
Klassen 5 – 8 · Eintritt frei<br />
Luise Toma<br />
(Jugendtheaterautorin)<br />
Vortrag<br />
Idee – Buch – Bühne<br />
„Als ich 13 war, hab’ ich mir was ausgedacht …“<br />
Die Idee wurde zum erfolgreichen Kindertheaterstück<br />
„Das Geheimnis im Spiegel“, das heute noch gespielt<br />
wird.<br />
Luise Toma, geboren am 11. August 198<strong>3.</strong> Seit 1997<br />
arbeitet sie als freie Autorin für das „Theater des Kindes“<br />
in Linz.<br />
Weitere Veröffentlichungen: „Der magische Mausklick“,<br />
„Münchhausen – ein wahres Rapmusical“ sowie<br />
„Vampir auf Sendung“.<br />
www.theater-des-kindes.at<br />
Dienstag, 10. Februar<br />
9.00–1<strong>3.</strong>00 <strong>und</strong> 1<strong>3.</strong>30 – 16.00 Uhr<br />
20 Teilnehmer, Klassen 9 – 12<br />
Workshop<br />
Cinemania<br />
(Teil I)<br />
Filmseminar mit Johannes Bonke<br />
Alles r<strong>und</strong> ums Thema „Film“<br />
Das Seminar hat zwei Schwerpunkte:<br />
Theoretischer Teil am Dienstag: Filmgeschichte, berühmte<br />
Filmmomente, aktuelle Tendenzen der Filmbranche,<br />
Filmjournalismus, Ausbildungsmöglichkeiten etc.<br />
Praktischer Teil am Mittwoch: Vom Skript zum Film:<br />
(Nach)-Dreh von berühmten Filmtrailern mit allen Teilnemern.<br />
Einführung in die Schnitttechniken.<br />
Dienstag, 10. Februar<br />
9.00–1<strong>3.</strong>00 <strong>und</strong> 1<strong>3.</strong>30–16.00 Uhr<br />
10 Teilnehmer, Klassen 9 – 12<br />
Workshop<br />
Eine CD entsteht<br />
Einführung in die<br />
Aufnahmetechnik mit Jens Ohly<br />
Jens Ohly, geboren 1958 Frankfurt am Main. Musiker,<br />
Komponist, Produzent, Tonmeister seit 1976. Zupfte u. a.<br />
jahrelang virtuos den Bass für den bairischen Moderator<br />
<strong>und</strong> Musiker Werner Schmidbauer in dessen Band „Die<br />
Schmidbauers“. Er zählt derzeit mit H<strong>und</strong>erten veröffentlichten<br />
Songs, die von <strong>und</strong> mit ihm als Produzent <strong>und</strong><br />
Tonmeister in seinem Studio aufgenommen wurden, zu<br />
den begehrtesten Studiocracks im süddeutschen Raum.<br />
Mit „Mon A®mi“ landete er kürzlich auf den Münchner<br />
Friedensdemos einen kleinen Hit.<br />
Also „<strong>Stein</strong>er-Super-Rock-Stars“: An die Gitarren,<br />
Mikrophone, Kopfhörer – Ruhe bitte! Aufnahme läuft!<br />
Mittwoch, 11. Februar<br />
(im Rahmen des Workshop-Tages)<br />
Workshop<br />
Ein CD-Cover entsteht<br />
mit Richard Lindl<br />
Richard Lindl, geboren 1952 in Bad Aibling. Seit über 30<br />
Jahren Oberbeleuchter in namhaften Kinoproduktionen,<br />
wie z.B. „Schuh des Manitu“. Gründer des „Theaters<br />
Aibling e.V.“, das im Jahr 2002 sein 25. Jubiläum feierte.<br />
Ausbildung zum Regisseur <strong>und</strong> Schauspieler. Spielleiter<br />
<strong>und</strong> Moderator der beliebten „Valentinaden“ im Kurhaus<br />
Bad Aibling. Wie zufällig Grafiker zahlreicher Theaterplakate,<br />
vor allen Dingen aber „Komputer-Künstler“,<br />
der „Pixel in Form“ bringt <strong>und</strong> sich so bildlich „ausdrucken“<br />
kann. Gerade bereitet er seine zweite Einzelausstellung<br />
in Berlin vor.<br />
8 9
10<br />
Dienstag, 10. Februar<br />
19.30 Uhr · Aula<br />
Eintritt 3 5,–<br />
Kabarettabend<br />
Uwe Dick<br />
Die „Sauwaldprosa“ von Uwe Dick wuchs mit fünf<br />
Fortschritten (1978, 80, 87, 92 <strong>und</strong> 2001 im Residenz Verlag,<br />
Salzburg) ins Legendäre. Ihre Erfolgsgeschichte<br />
kennt nur eine Heldin, die Sprache. Sie sucht die Radikalisierung<br />
des Augenblicks. Das Wortwurzelwerk des poetischen<br />
Rebellen wider alle Hierarchien ist Dichtung des<br />
Zorns <strong>und</strong> Heidenspaß, gewitzte „Tateinheit“ von<br />
Schreib- <strong>und</strong> Lebenskunst, eine Waldkabbala ohnegleichen;<br />
magischer Surrealismus weitet das Innviertel zum<br />
Inniversum: „Phantasie statt Extasy“. – Der „Ur(h)eber<br />
aller Sauwaldprosa“ steht für Denklust <strong>und</strong> sprachliche<br />
Schnellkraft.<br />
Phantasie statt Extasy<br />
Im Kabarettabend<br />
gastiert er mit Sauwald-Passagen, Szenen <strong>und</strong> Gedichten,<br />
führt vor, wie lustvoll der Widerstand gegen „Wirtschaftsdiktatur<br />
<strong>und</strong> multimediale Volksverdummung“ zu<br />
gestalten ist: „Logos statt Legos, … die Optimierung des<br />
Denkens durch Witz“. Für alle, die sich weigern, Ideen<br />
<strong>und</strong> Utopien zu predigen oder anzuhängen, die keiner je<br />
am Leben geprüft hat.<br />
Uwe Dick – „der wahrscheinlich einzig echte Nachfahre<br />
von Arno Schmidt“ (ORF) behauptet sich mit ansteckendem<br />
Vokabelargwohn „ … gegen eine medial verseuchte<br />
<strong>und</strong> genormte Gesellschaft“. (Neues Handbuch<br />
der deutschsprachigen Gegenwarts<strong>literatur</strong> seit 1945) –<br />
Während die literarischen Türhüter Uwe Dicks Bücher<br />
jahrzehntelang unterschlugen, gewannen seine Rezitals<br />
ein beträchtliches Publikum. Aber unbeirrbar – auch im<br />
Erfolg – drängt er aufs „verläßliche Wort“, dem die Tat<br />
entspricht: Biographie statt Karriere. – Eva Hesse nennt<br />
Uwe Dick den „ersten Autor von Format im deutschen<br />
Raum, der den allgegenwärtigen stillschweigenden Verrat<br />
am Leben konsequent zur Sprache bringt“.<br />
„In seinen Gedichten hat die deutsche Lyrik ihre weithin<br />
verloren gegangene Universalität zurückgewonnen.“<br />
11
Workshop-Tag<br />
Mittwoch,11. Februar · 8.30–1<strong>3.</strong>00 Uhr<br />
I: Kreatives Schreiben<br />
Einführung in den Journalismus mit<br />
Dr. Ute Jons-Meister (Journalistin)<br />
(Jahrgangsstufe: 8 – 12)<br />
II: Pantomime<br />
mit Waltraud Appel<br />
(Jahrgangsstufe: 5 – 7)<br />
III: Ein CD-Cover entsteht<br />
Einführung in die graphische<br />
Gestaltung mit Photoshop 6.0.<br />
Graphik-Design mit Richard Lindl<br />
(Jahrgangsstufen: 9 – 12)<br />
IV: Mit „Bild“ im Bild?<br />
Tageszeitungen im Vergleich.<br />
Stilanalyse <strong>und</strong> Stilübungen<br />
mit Wolfgang Hörl<br />
(Jahrgangsstufe: 9 – 13)<br />
V: Idee – Buch – Bühne<br />
mit Luise Toma. Erarbeiten<br />
eines kurzen Sketches –<br />
von der Idee zur Inszenierung<br />
(Jahrgangsstufe: 5 – 7)<br />
VI: Mathematik <strong>und</strong> Literatur<br />
mit Wolfgang Motzer<br />
(Oberstufe)<br />
12<br />
VII: Mittelalterliche Schreibwerkstatt<br />
Kloster Seeon<br />
(Unter- <strong>und</strong> Mittelstufe, max. 28 Teilnehmer)<br />
VIII: Cinemania (Teil II)<br />
mit Johannes Bonke<br />
(Teilnehmer wie Vortag)<br />
IX: Kunst <strong>und</strong> Literatur<br />
Wir illustrieren Kinderbuchtexte<br />
mit Frau Liebert<br />
(alle Jahrgangsstufen)<br />
X: Musik <strong>und</strong> Literatur<br />
mit Ruth Gester<br />
(Unter- <strong>und</strong> Mittelstufe)<br />
XI: Englisches Theater<br />
mit Gerhard Stauffer<br />
(alle Jahrgangsstufen)<br />
XII: Poetry Slam<br />
mit Ko Bylanzky MC <strong>und</strong><br />
Veranstalter von Europas größtem<br />
Poetry Slam im Substanz, München<br />
(alle Jahrgangsstufen)<br />
14.00– 16.00 Uhr · Aula<br />
Präsentation<br />
Die einzelnen Workshops stellen<br />
ihre Ergebnisse vor.<br />
13
Mittwoch, 11. Februar<br />
18.30 Uhr · Aula · Eintritt 3 5,–<br />
Aufführung<br />
Theater <strong>Schule</strong> <strong>Schloss</strong> <strong>Stein</strong><br />
Unter Leitung von Wolfgang<br />
Ramadan, Hartmut Baum<br />
<strong>und</strong> Brigitte Olschanowski<br />
Nach Texten von Franz von Assisi,<br />
Bert Brecht, Erich Kästner,<br />
Karl Valentin <strong>und</strong> Wolfgang Ramadan<br />
Mittwoch, 11. Februar<br />
20.15 Uhr · <strong>Schloss</strong> (2. Stock)<br />
Klassen 9 – 12 · Eintritt 3 5,–<br />
Autorenlesung<br />
Till R. Lohmeyer:<br />
Unter Zoologen<br />
Der Zoologe Hans-Anders Ridderström war als langjähriger<br />
Moderator der Sendung Du <strong>und</strong> das Tier eine Person<br />
des öffentlichen Lebens. Viele Kollegen beneideten<br />
ihn um sein Wissen, seine Brillanz, Popularität <strong>und</strong> um<br />
seine außergewöhnlichen Frauen. Er sah überdies blendend<br />
aus.<br />
Bei seinem Tod hinterläßt Ridderström eine große Käfersammlung,<br />
viele Filme, eine Bibliothek <strong>und</strong> ein gewaltiges<br />
Archiv. In diesem entdeckt sein ehemaliger Kollege<br />
auch Ridderströms Lebensbeichte. Ihr Inhalt ist brisant:<br />
Ridderströms erste Frau Maria war während einer Expedition<br />
im Dschungel unter nie ganz geklärten Umständen<br />
ums Leben gekommen. Ihre gemeinsame Tochter<br />
Lena starb später auf nicht weniger mysteriöse Weise in<br />
einem schwedischen Sumpfgebiet. In den letzten Tagen<br />
seines Lebens erleichtert Ridderström sein Gewissen<br />
<strong>und</strong> erzählt die Geschichte eines schrecklichen Verbrechens<br />
<strong>und</strong> eines unlösbaren Gewissenkonflikts.<br />
Till R. Lohmeyer, geboren 1950 in Mainz. Aufgewachsen<br />
in Westfalen <strong>und</strong> Bayern. Studium der Geschichte <strong>und</strong><br />
Politik in Brisbane <strong>und</strong> München. Autor, Librettist <strong>und</strong><br />
Übersetzer vieler Besteller (u. a. von Ken Follett).<br />
14<br />
Donnerstag,12. Februar<br />
Sondervorstellung für <strong>Stein</strong>er Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schüler der Klassen 7 – 12<br />
im „Casablanca“ (Traunstein-Haslach)<br />
„Sonnenallee“<br />
Buch: Thomas Brussig<br />
Regie: Leander Haußmann<br />
Donnerstag,12. Februar<br />
19.30 Uhr · <strong>Schloss</strong> (2. Stock)<br />
Klassen 9 – 12 · Eintritt 3 5,–<br />
Autorenlesung<br />
Thomas Brussig:<br />
Am kürzeren Ende<br />
der Sonnenallee<br />
Am kürzeren Ende der Sonnenallee, gleich neben der<br />
Berliner Mauer, wohnt Micha Kuppisch. Wenn er aus der<br />
Haustür tritt, hört er die Rufe westlicher Schulklassen<br />
vom Aussichtspodest: „Guck mal, ’n echter Zoni!“ Micha<br />
aber hat eine andere Sorge: Miriam. Sie ist das schönste<br />
Mädchen weit <strong>und</strong> breit, doch leider schon vergeben.<br />
Pointenreich erzählt Thomas Brussig, wie im Schatten<br />
der Mauer auch die Sonne schien. Miriam, Micha <strong>und</strong><br />
seine Fre<strong>und</strong>e lieben <strong>und</strong> lachen, tricksen <strong>und</strong> träumen.<br />
Sie hören Jimi Hendrix, angeln Liebesbriefe aus dem Todesstreifen<br />
<strong>und</strong> erschaffen sich erfindungsreich ihre eigene<br />
Welt. Und erst später wird ihnen klar, dass sie unheimlich<br />
komisch waren.<br />
Thomas Brussig, 1965 in Berlin geboren, wuchs im Ostteil<br />
der Stadt auf. Er studierte Soziologie <strong>und</strong> Dramaturgie<br />
<strong>und</strong> debütierte 1991 mit dem Roman „Wasserfarben“.<br />
1995 erschien sein in zahlreichen Sprachen übersetzter<br />
<strong>und</strong> auch als Bühnenfassung erfolgreicher Roman „Helden<br />
wie wir“. Sein dritter Roman „Am kürzeren Ende<br />
der Sonnenallee“ wurde 1999 gleichfalls zum Bestseller<br />
<strong>und</strong> der Film „Sonnenallee“ zum erfolgreichsten deutschen<br />
Film des Jahres. Thomas Brussig lebt in Berlin.<br />
15
Freitag,1<strong>3.</strong> Februar<br />
10.00–11.30 Uhr · Appellsaal<br />
Klassen 5 – 12 · Eintritt 3 5,–<br />
Lesung<br />
Jochen Striebeck<br />
liest aus George Tabori<br />
„Mutter Courage“<br />
„Eines Sommertages im Jahre ’44, einem hervorragenden<br />
Erntejahr für den Tod, zog meine Mutter ihr gutes Schwarzes<br />
an …“<br />
„My Mother’s Courage“ überschrieb George Tabori die<br />
Erzählung von der w<strong>und</strong>ersamen Rettung seiner Mutter<br />
Elsa zwischen Budapest <strong>und</strong> Auschwitz. Daraus wurde<br />
ein Theaterstück „Mutters Courage“, das 1979 in den<br />
Münchner Kammerspielen mit Hanna Schygulla als<br />
Mutter uraufgeführt wurde. Regie führte George Tabori.<br />
Mit Pauline Collins in der Titelrolle drehte Michael Verhoeven<br />
den vielbeachteten Film mit dem englischen Titel.<br />
Jochen Striebeck ist seit Jahren mit George Tabori bekannt.<br />
Er will die Erzählung Taboris nutzen, um die Erinnerung<br />
an den Holocaust wachzuhalten.<br />
„Keiner hat ja“, so formulierte Peter von Becker in einem<br />
Vorwort zu Taboris Theaterstücken, „im Ernstfall,<br />
einen schwärzeren Humor als er“. Über seinen Vater<br />
Cornelius, der 1944 in Auschwitz ermordet wurde,<br />
schrieb er den Überlebenden – Täter <strong>und</strong> Opfern – in die<br />
Ohren: Er wurde überhört, als er beim Eintritt in die<br />
Gaskammer sagte: „Nach Ihnen, Herr Mandelbaum“.Taboris<br />
schwarzer Humor ist zugleich der hellsichtigste, humanste.<br />
In „Mutters Courage“ fragt einer der Deportierten<br />
im Todeszug: „Gibt es hier einen Speisewagen?“<br />
Jochen Striebeck: 1942 in Schneidemühl/Pommern geboren.<br />
Ausbildung zum Schauspieler an der Staatlichen<br />
Hochschule für Musik in Hamburg. Von 1966 – 1973 am<br />
„Bayerischen Staatsschauspiel – Residenztheater München“.<br />
Seit 1973 an den „Kammerspielen München“.<br />
Gastspiele am „Gärtnerplatztheater“ <strong>und</strong> an der „Staatsoper<br />
München“, „Städtische Bühnen Nürnberg“ <strong>und</strong><br />
„Volkstheater München“. Spielfilme – ca. 50 Fernsehspiele<br />
<strong>und</strong> zahlreiche Hörspielproduktionen bei allen deutschen<br />
R<strong>und</strong>funkanstalten. Synchron (Stimme von Donald<br />
Sutherland, Philippe Noiret, Brian Dennehy).<br />
16<br />
Freitag,1<strong>3.</strong> Februar<br />
16.00 Uhr · Bibliothek<br />
Eintritt 3 5,–<br />
Buchvorstellung<br />
Dr. Roswitha<br />
Budeus-Budde<br />
Fantasy-Romane<br />
Dr. Roswitha Budeus-Budde ist Dozentin an der Bayerischen<br />
Bibliotheks-<strong>Schule</strong> <strong>und</strong> der Fachakademie für Sozialpädagogik.<br />
Darüber hinaus hat sie einen Lehrauftrag<br />
an der Universität Gießen. Sie war 1984 bis 1988 Mitglied<br />
der Jury des Dt. Jugend<strong>literatur</strong>preises <strong>und</strong> hatte<br />
den Jury-Vorsitz von 1994 bis 1996 inne. Seit 1995 ist<br />
Roswitha Budeus-Budde verantwortliche Redakteurin<br />
für die Kinder- <strong>und</strong> Jugend<strong>literatur</strong>seite der „Süddeutschen<br />
Zeitung“.<br />
LESEN IST<br />
ABENTEUER IM KOPF<br />
URSULA RITTER<br />
HAUPTSTRASSE 20 · TROSTBERG<br />
TEL. 0 86 21/622 99<br />
17
Freitag,1<strong>3.</strong> Februar · 19.30 Uhr<br />
Aula · Eintritt 3 5,–<br />
Konzert der<br />
Willstätter Big Band<br />
Die Willstätter Big Band 1996<br />
war der Beginn einer Band am<br />
Willstätter Gymnasium Nürnberg.<br />
Eine kleine Gruppe musikalisch<br />
interessierter Schüler<br />
fand unter der Leitung von Ulrich<br />
Dümke zusammen, um Musik<br />
zu machen. Gespielt wurde<br />
damals hauptsächlich Blues <strong>und</strong><br />
Rock, bis die Leitung von<br />
Bernd Aschmoneit übernommen<br />
wurde. Von da an erweiterte<br />
sich das Repertoir der Band<br />
enorm, <strong>und</strong> hat sich bis heute<br />
immer wieder der einen oder<br />
anderen Bereicherung erfreuen<br />
dürfen. Wir spielen viel Salsa<br />
(z. B. „Cocinando“), Samba<br />
(„Sambita“), Funk („Chamaeleon“,<br />
„Pick up the pieces“) <strong>und</strong><br />
ein par Klassiker à la „Harlem<br />
Nocturne“.<br />
Damit solche Stücke auch gut<br />
klingen, braucht man natürlich<br />
eine instrumentale Besetzung.<br />
Wir müssen uns in dieser Hinsicht<br />
nicht verstecken. Es ist alles<br />
vorhanden, um einen satten<br />
Big-Band-Klang zu erzeugen:<br />
Alt- <strong>und</strong> Tenor-Saxophone, sogar<br />
ein Bariton, Posaunen, darunter<br />
eine Bassstimme, mehrere<br />
Trompeten, eine Gitarre, ein<br />
Bass, zwei <strong>und</strong> mehr Klavierspieler,<br />
Schlagzeuger <strong>und</strong> Percussionisten<br />
…<br />
18<br />
Blues · Rock<br />
Salsa · Samba<br />
Durch zahlreiche Auftritte an der <strong>Schule</strong> oder bei<br />
außerschulischen Veranstaltungen, <strong>und</strong> sogar im Ausland<br />
(Glasgow, Schottland; Peking, China), konnten<br />
wir unseren Spaß an der Musik mit anderen Menschen<br />
teilen. Auch wenn wir als Schulbigband mit dem Problem<br />
zu kämpfen haben, dass uns die erfahreneren<br />
Musiker nach dem Abitur verlassen, ist uns doch eine<br />
Großzahl derer treu geblieben, <strong>und</strong> spielen hin <strong>und</strong><br />
wieder mit uns. Es bereitet uns einfach Freude, Musik<br />
zu machen, die jenseits von Mainstream <strong>und</strong> Charts<br />
liegt. Alexander Popp<br />
Bernd Aschmoneit geboren 1965 in Hofgeismar. Ab<br />
dem 14. Lebensjahr autodidaktisches Erlernen des Saxophonspielens.Ab<br />
1984 Saxophonunterricht. 1985 bis<br />
1990 Studium bei Günther Priesner am Meistersinger-<br />
Konservatorium der Stadt Nürnberg. Von 1991 bis<br />
1993 Studium bei Jürgen Demmler an der staatlichen<br />
Hochschule für Musik in Freiburg im Breisgau. Seit<br />
1986 Mitglied der Bigband der Deutschen B<strong>und</strong>espost.<br />
Seit 1994 Mitglied der Bayerischen Lehrer Big<br />
Band unter Leitung von Prof. Joe Viera. 1991 Teilnahme<br />
am Schleswig-Holstein-Musikfestival. Internationale<br />
Konzerterfahrung <strong>und</strong> R<strong>und</strong>funkaufnahmen. Seit<br />
1992 tätig als Saxophonlehrer an der Musikschule<br />
Nürnberg. Seit 1993 tätig als Saxophonlehrer <strong>und</strong> seit<br />
2000 Leiter der Big Band am Christian-Ernst-Gymnasium<br />
Erlangen (musisches Gymnasium). Seit 1998 Leiter<br />
der Big Band des Willstätter Gymnasiums. Seit<br />
2003 tätig als Saxoponist am Nürnberger Opernhaus<br />
bei der Produktion „Anything Goes“.<br />
Die <strong>Schule</strong> <strong>Schloss</strong> <strong>Stein</strong> dankt Herrn OStD Dr. Peter<br />
Hörbe, Schulleiter des Willstätter Gymnasiums, für die<br />
Vermittlung <strong>und</strong> die fre<strong>und</strong>liche Unterstützung.<br />
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