Nachhaltigkeits bericht 2011 - Schachinger
Nachhaltigkeits bericht 2011 - Schachinger
Nachhaltigkeits bericht 2011 - Schachinger
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<strong>Nachhaltigkeits</strong><br />
<strong>bericht</strong><br />
<strong>2011</strong>
02<br />
Inhalt<br />
04 – 13 Zum Unternehmen<br />
Unternehmensgeschichte 04<br />
Unternehmensvorstellung 06<br />
Mission / Vision 07<br />
Branchen und Standorte 08<br />
Stakeholder Kommunikation 10<br />
Stakeholder Statements 12<br />
28 – 31 Projekt<strong>bericht</strong>e<br />
Projekt G‘sundheit 28<br />
Projekt Leuchtturm 29<br />
<strong>Nachhaltigkeits</strong>event Rückblick 30<br />
Über diesen <strong>Nachhaltigkeits</strong><strong>bericht</strong><br />
Dies ist der erste <strong>Nachhaltigkeits</strong><strong>bericht</strong> der <strong>Schachinger</strong> Logistik<br />
Holding GmbH. Er enthält Informationen und Daten zur Darstellung<br />
der wesentlichen Aktivitäten, Leistungen und Ziele des Unternehmens<br />
im <strong>Nachhaltigkeits</strong>kontext. Der Berichtszeitraum umfasst das<br />
letzte abgeschlossene Wirtschaftsjahr, das sich von April 2010 bis<br />
März <strong>2011</strong> erstreckte. Für die Zukunft planen wir, in einem zweijährigen<br />
Zyklus unseren <strong>Nachhaltigkeits</strong><strong>bericht</strong> zu veröffentlichen.<br />
Die sechs thematisch-organisatorischen Dimensionen unseres <strong>Nachhaltigkeits</strong>programms<br />
„way forward“ (s. S. 14-27) bilden die inhaltliche<br />
und strukturelle Grundlage des Berichts. Entsprechend dem<br />
Leitfaden für <strong>Nachhaltigkeits</strong><strong>bericht</strong>erstattung der Global Reporting<br />
Initiative (GRI – Anwendungsebene C) beinhaltet der Bericht zudem<br />
Vorwort<br />
<strong>Schachinger</strong> Logistik in seinem Umfeld<br />
In Verbindung mit dem Übergang zur dritten Generation haben wir<br />
2009 ein Mission-Statement bis 2015 – natürlich mit geplanter Fortsetzung<br />
– erarbeitet (siehe Seite 07). Unser Kerngeschäft Logistik ist<br />
in dem Spannungsdreieck Ökonomie – Ökologie – Soziales derart<br />
verankert, dass Nachhaltigkeit als Ergebnis ein gesundes Wirtschaften<br />
garantiert. So verstehen wir Zukunftsfähigkeit.<br />
Ein äußerst kompetitives Umfeld kennzeichnet die Logistikindustrie.<br />
Dem Druck internationaler Logistikkonzerne und dem Trend zur<br />
Konsolidierung setzen wir als Mittelständler einen klaren Fokus auf<br />
intelligente Nischenprodukte (Branchenlogistik) entgegen. Dies in<br />
Verbindung mit einem Bekenntnis zur operativen Exzellenz. Beides zusammen<br />
wird unsere Zukunftsfähigkeit sicherstellen.<br />
Ein werteorientiertes Familienunternehmen, das den Gleichklang<br />
zwischen Ökonomie, Ökologie und Sozialem sucht, Wachstum in<br />
neue Geschäftsfelder anstrebt, braucht natürlich ein gesundes finanzielles<br />
Rückgrat. Dieses ist einerseits mit jährlich guten Ergebnissen<br />
und Eigenkapitalausstattung, sowie andererseits in Begleitung<br />
durch solide und potente Hausbanken sicherzustellen. Beides<br />
ist bei <strong>Schachinger</strong> Logistik gegeben.<br />
14 – 27 <strong>Nachhaltigkeits</strong>programm<br />
<strong>Nachhaltigkeits</strong>programm 14<br />
<strong>Nachhaltigkeits</strong>initiative Technik 16<br />
<strong>Nachhaltigkeits</strong>initiative Facility Management 18<br />
<strong>Nachhaltigkeits</strong>initiative Lieferanten 20<br />
<strong>Nachhaltigkeits</strong>initiative Mitarbeiter 22<br />
<strong>Nachhaltigkeits</strong>initiative Kunden 24<br />
<strong>Nachhaltigkeits</strong>initiative Kommunikation 26<br />
32 – 35 Facts & Figures<br />
GRI Content Index 32<br />
Green Scorecard-Initiative 34<br />
GRI Anwendungsebene 35<br />
jene GRI Leistungsindikatoren, die vom Redaktionsteam als wesentlich<br />
bewertet wurden. Dabei wurden sowohl die Managementrelevanz<br />
für das Unternehmen, als auch die uns bekannten Stakeholdererwartungen<br />
berücksichtigt. Eine Ausweitung der Kennzahlenstruktur zur<br />
Überprüfung und Steuerung der <strong>Nachhaltigkeits</strong>leistung sowie zur<br />
weiteren Verbesserung der zukünftigen Berichterstattung, ist im<br />
Rahmen des Projekts „Green Scorecard“ (s. S. 34) geplant.<br />
Die <strong>bericht</strong>eten Informationen beziehen sich auf alle der <strong>Schachinger</strong><br />
Logistik Holding zugehörigen Tochterunternehmen, Niederlassungen<br />
und wesentlichen Beteiligungen.<br />
Bei allen Bezeichnungen, die auf Personen bezogen sind, meint die<br />
gewählte Formulierung beide Geschlechter, auch wenn aus Gründen<br />
der leichteren Lesbarkeit die männliche Form verwendet wurde.<br />
Globale Wirtschaft ... quo vadis?<br />
Was erklärt nun den Sprung aus der vergleichsweise überschaubaren<br />
Logistikwelt <strong>Schachinger</strong>s in die internationale Krisensituation rund<br />
um Finanz- und Bankenkrise, Schuldenkrise wichtiger EU-Mitglieder,<br />
drohender Inflation und Rezession? Wie reagieren nationale, bzw. regionale<br />
Unternehmen der Realwirtschaft darauf, wenn das gesamte<br />
Euro- und Weltwirtschaftsszenario vielleicht aus dem Ruder läuft?<br />
Wer lenkt das Steuer?<br />
Geld wurde geschaffen, um unserem wirtschaftlichen Produzieren und<br />
Austauschen zu dienen - und unser wirtschaftliches Tun, um unsere<br />
unsere Lebensqualität in unserem Verwoben-Sein mit der Natur, der<br />
Gesellschaft und unserer Quelle zu unterstützen. Nicht mehr und nicht<br />
weniger. Geld und Wirtschaft haben dem Menschen, dem Gemeinwohl<br />
zu dienen. Das ist die Basis unserer Verfassungen.<br />
Inzwischen scheint aus dem Diener der Herr geworden zu sein. Seit<br />
den Achtziger-Jahren entkoppeln sich Finanzwerte der Börsen von<br />
der Realwirtschaft. Börsen sollten primär die Realwirtschaft abbilden.<br />
Die immer stärkere Dominanz des Investmentbankings, die überproportionale<br />
Entwicklung von Spekulations- und Casinodenken, Duldung
aller Steueroasen, ein – in vielen Ländern steigender – Hang zum „Leben<br />
über seine Verhältnisse“ – das gilt auch für viele Privathaushalte<br />
– sind eine unheilvolle Basis für das gesamte Krisenszenario. Die Dynamik<br />
dieses Systems entfesselt Kräfte zu Lasten unseres Gemeinwohls,<br />
wirkt global und bedroht Menschen, Tiere und unsere Natur.<br />
Exponentielles Wachstum in einem begrenzten System?<br />
Im größten Gipfeltreffen der Weltgemeinschaft sollten ab 2000<br />
Armut und Hunger beseitigt werden. Nach 10 Jahren gibt es zwei<br />
Ergebnisse: Der Abstand zwischen „sehr reich“ und „sehr arm“ ist in den<br />
meisten Regionen der Welt größer denn je. In manchen Schwellenländern<br />
gibt es durch mehr Bildung und Mittelstand Anlass zur Hoffnung.<br />
Im „alten Westen“ schaffen wir mit aller Kraft 2 Prozent Wachstum<br />
bei mindestens ebenso hoher Infl ation. Zeitgleich leidet unsere Gesellschaft<br />
dank unseres „Hanges zum Leben über die Verhältnisse“ an einem<br />
exponentiellen Wachstum der Schuldenberge bei Staaten und privaten<br />
Haushalten. Manche Experten erinnern, dass in unserem „Zinseszins-System“<br />
die unproduktive Kapitalverzinsung zwangsläufi g jede<br />
mögliche „Produktivitätssteigerung/BIP“ überholt. In der Geschichte<br />
kam es meist erst durch Crash oder Krieg zum reset.<br />
Wann ist genug genug?<br />
Die Lösung? Noch mehr Wachstum? Für wen? Den Finanzmarkt?<br />
Sollten nicht viele der neuen wirtschaftlichen Glaubensgrundsätze<br />
hinterfragt werden? Kann die oft zitierte „Casinomentalität“ rechtzeitig<br />
eingebremst werden? Oder wird es heißen: Wir haben unser Leben<br />
reguliert und den Finanzmarkt dereguliert?<br />
Unser Klima - Unsere Natur - Unsere Ressourcen<br />
Unser Klima wird nicht nur warm, es wird vor allem unberechenbar.<br />
Öl, Gas, Metalle, seltene Erden und viele der täglichen Rohstoffe<br />
schrumpfen, werden immer teurer und sind in Jahrzehnten erschöpft.<br />
Es sterben ganze Pfl anzen- und Tiergattungen aus, die Vielfalt unserer<br />
Landwirtschaft sinkt, die Qualität von Luft und Wasser nimmt ab<br />
– und das immer schneller.<br />
Sowohl unsere Lebensgrundlagen als auch unser empfundenes Glück/<br />
Zufriedenheit schwinden, während Stress und Druck alternativlos in allen<br />
„erfolgreichen“ Gesellschaften wachsen. Burn-out ist oft die Folge.<br />
Eine Trendwende zur Nachhaltigkeit – Zukunftsfähigkeit?<br />
Gut Leben (Sein) versus viel Haben<br />
Wir stehen jetzt vor größten Herausforderungen. In vielen Regionen<br />
der Welt wurden immer wieder Dinge gemeistert, die die Menschen<br />
seit Generationen heimsuchten: Hunger, Kälte, Krankheiten, Unterdrückung,<br />
Ausbeutung. Erfolge gab es immer wieder und sind auch<br />
heute spürbar.<br />
Wir schwingen uns auf zu einer selbstgestalteten globalen Zivilgesellschaft<br />
ohne Mangel, ohne Diktatur und Kriege. Gerade meistern<br />
viele Völker den Weg aus Unterdrückung, andere kommen her-<br />
aus aus Enge und Not. Weltweit schaffen wir durch Bildung und Vernetzung<br />
Dinge, die unsere Eltern nie für möglich hielten.<br />
Viel Licht – viel Schatten, ein rasantes Bergauf – ein steiles Bergab...<br />
Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit heißen, dass die Differenz aus<br />
drei Schritten vor und zwei zurück in Summe über die Jahre eine positive,<br />
nachhaltige Zukunft ermöglichen.<br />
<strong>Schachinger</strong> und Nachhaltigkeit<br />
Wir bei <strong>Schachinger</strong> Logistik stehen mitten im Wirtschaftsprozess mit<br />
all seinen „Auf und Abs“. Wir sind als verbindendes Glied in der globalen<br />
Kette ganz nah am Puls der Wirtschaft. Wir begleiten den Fluss der<br />
Waren mitsamt der Informationen für ausgewählte Branchen effi zient<br />
und schnell. Und sitzen als Teilhaber des noch fossilen Verkehrs mit<br />
unseren Auftraggebern und der Politik an einem der großen Hebel der<br />
Klimagasproblematik. Wir nehmen diese Herausforderung an.<br />
Logistik für die nächste Generation<br />
Seit der Gründung durch Max <strong>Schachinger</strong> sen. vor über 70 Jahren ist<br />
neben pionierhafter Tatkraft eine soziale Kultur die Basis des gemeinsamen<br />
Arbeitens. Wir wollen das Spannungsdreieck Ökonomie –<br />
Ökologie – Soziales intensiv weiterentwickeln. Für unser Wirtschaften<br />
wird in allen Bereichen und auf allen Ebenen operative Exzellenz<br />
angestrebt.<br />
Seit 3 Jahren entwickeln wir uns zu einer lernenden Organisation<br />
(LOS). Wir bilden uns weiter in Selbstmanagement und sozialen Kompetenzen,<br />
treffen uns in Gesundheitszirkeln. Wir teilen unsere Bedürfnisse<br />
und Lösungen.<br />
Mitarbeiter in Schlüsselpositionen setzen <strong>Nachhaltigkeits</strong>management<br />
in jeweils eigenen Bereichen um. Wir beginnen über 200 Maßnahmen<br />
in laufende Prozesse zu integrieren, von bewährten erneuerbaren<br />
Energien, klimaneutralem Papier bis hin zu neuen Technologien,<br />
Schulungen und Zertifi zierungen.<br />
Wir engagieren uns in Gremien und Plattformen. Wir wollen zur Förderung<br />
von Bewusstsein und konkreten Weichenstellungen beitragen.<br />
Wir sind auf dem Weg zu einer lernenden, lebendigen, selbststeuernden<br />
und nachhaltigen Organisation.<br />
Dr. Max <strong>Schachinger</strong> Maximilian <strong>Schachinger</strong><br />
03
04<br />
Unternehmensgeschichte<br />
der <strong>Schachinger</strong> Logistik Gruppe<br />
Drei Entwicklungsstufen, drei Generationen. Ein Rückblick auf die <strong>Schachinger</strong><br />
Logistik Gruppe von ihrer Gründung bis zum heutigen Tag.<br />
Transportunternehmen<br />
Max <strong>Schachinger</strong> (1. Generation; † 1982) gründet 1939 in Linz das<br />
Transportunternehmen Max <strong>Schachinger</strong>. Er führt mit einigen LKWs<br />
Baustofftransporte durch und muss mit diesen LKWs kriegsbedingt<br />
„einrücken“. Nach einem Neustart in den schwierigen Nachkriegsjahren<br />
kommt es bereits 1953 zu einer Neuausrichtung auf den internationalen<br />
Fernverkehr - damals eine Pioniertat. 1960 mit dann 12 Fernzügen<br />
gehörte die Firma in Österreich zu den Größten in der Branche.<br />
Europaverkehre für Ladung und Stückgut<br />
Mit der Gründung der Spedition und dem Aufbau unseres ersten großen<br />
Standortes in Linz Wegscheid Ende der 50er / Anfang 60er-Jahre gelingt<br />
ein großer Sprung nach vorne: Zunächst die Errichtung der ersten<br />
Lager- und Umschlagshallen in Wegscheid, Begründung der Zollabteilung,<br />
Gründung der Wiener Niederlassung sowie eine starke Ausrichtung<br />
auf die Branchen Stahl, Papier, Chemie und Maschinenbau. Parallel<br />
dazu werden mit westeuropäischen Partnern erste Europa-Stückgutverkehre<br />
eingerichtet. Technisch kann die Firma mit Sattelaufl iegern<br />
und den BDF-Wechselaufbauten überzeugen, die zugleich Basis für<br />
spätere Kombiverkehre Schiene/Straße sind. Ende der 70er-Jahre wird<br />
Dr. Max <strong>Schachinger</strong> (2. Generation) Gesellschafter und Geschäftsführer -<br />
gemeinsam mit seinem Vater, Komm.-Rat <strong>Schachinger</strong>.<br />
1985 übersiedelt <strong>Schachinger</strong> aus dem beengten Wegscheid als erster<br />
Logistikdienstleister nach Hörsching auf ein Areal direkt an der B1.<br />
Dort entsteht in der Folge unser <strong>Schachinger</strong>-Logistikpark, einer der<br />
größten und modernsten Österreichs. Übrigens haben sich im Laufe<br />
der Jahre auch viele andere Speditionen in Hörsching bzw. Marchtrenk<br />
angesiedelt.<br />
Zusätzlich zum Ausbau des Euronet-Stückgutnetzwerks werden mit<br />
Partnern der Paketdienst APS bzw. später dann DPD und die Industrie-<br />
1939 1953 1959 1960<br />
Gründung des<br />
Unternehmens<br />
Neuausrichtung<br />
auf internationalen<br />
Fernverkehr<br />
Übersiedelung der<br />
Firmenzentrale nach<br />
Linz Wegscheidt<br />
Aufbau<br />
Europaverkehre für<br />
Ladung und Stückgut
Logistik-Linz (ILL) gegründet. Mitte der 90er-Jahre erfolgt die Gleisanbindung<br />
des Logistikparks an die Verbindungsstrecke der Phyrnbahn<br />
zur Westbahn mit einem voll einsetzenden Kombiverkehr über das<br />
nahe gelegene Kombicenter Wels. Gerade dieser Schritt ist eine erste<br />
starke Weichenstellung für nachhaltigen Verkehr.<br />
1998 entsteht in unserem Logistikpark Hörsching das erste vollautomatische,<br />
temperaturgeführte Hochregallager eines Logistikdienstleisters<br />
für Markenartikel & Lebensmittel. Gleichzeitig wird in Wien 11 ein<br />
Logistikterminal erworben und zu einem modernen Pharma-Logistikcenter<br />
umgebaut. Damit sind die Grundlagen für die spätere Ausrichtung<br />
auf Branchenlogistik gelegt.<br />
Neuausrichtung zum Branchenlogistiker<br />
2002/03 entscheidet sich <strong>Schachinger</strong> für eine neue strategische Ausrichtung.<br />
Das Stückgutnetzwerk Euronet wird an die deutsche Stückgutspedition<br />
Dachser verkauft. Die <strong>Schachinger</strong> Logistik Holding richtet<br />
ihren Fokus nunmehr auf Branchen-, Industrie- und Projektlogistik aus.<br />
Es werden eigene Branchenlogistiktöchter gegründet. Diese werden<br />
durch zielgerichtete Zukäufe laufend erfolgreich erweitert. Unabhängig<br />
davon hat sich die Paketlogistik sehr stark entwickelt. Unsere Wiener<br />
Standorte werden 2008 um ein modernes Lebensmittellogistikcenter<br />
in Stockerau erweitert.<br />
1967<br />
Eintritt von<br />
Dr. <strong>Schachinger</strong> in<br />
das Unternehmen<br />
05<br />
Heute gehört die <strong>Schachinger</strong> Logistik Gruppe mit ihren Branchentöchtern<br />
zu den Marktführern in diesen Branchen und verfügt über<br />
namhafte Kundenreferenzen.<br />
Übergang zur dritten Generation<br />
Max <strong>Schachinger</strong> jun., Mag. Heidi <strong>Schachinger</strong> sowie Dkfm. Peter Overkamp<br />
werden Mitte der 2000-er Jahre als dritte Generation in das Unternehmen<br />
integriert. Sie bilden - zusammen mit den Spartenchefs - das<br />
Rückgrat des neuen <strong>Schachinger</strong>-Führungsteams.<br />
1985 1998 2003 2007 2008 <strong>2011</strong><br />
Übersiedelung der<br />
Firmenzentrale nach<br />
Hörsching<br />
Errichtung<br />
vollautomatisches<br />
Hochregallager in<br />
Hörsching<br />
Umbau Pharma-<br />
Logistikcenter Wien<br />
Max <strong>Schachinger</strong> jun., Mag. Heidi <strong>Schachinger</strong>, Dkfm. Peter Overkamp<br />
Neuausrichtung auf<br />
Branchenlogistik<br />
Aufbau des<br />
Pharmadistributionsnetzes<br />
TRCplus<br />
LOS<br />
Lernende<br />
Organisation<br />
<strong>Schachinger</strong><br />
Neubau<br />
Logistikcenter<br />
Stockerau<br />
<strong>Nachhaltigkeits</strong>programm<br />
„way forward“
06<br />
Unternehmensvorstellung<br />
und Organigramm<br />
Sparte<br />
Paketlogistik & Logistik Service<br />
Branche<br />
Paketdienst<br />
Branche<br />
Logistik Service<br />
TRC plus<br />
Primetime<br />
Techlog<br />
Unternehmensstruktur<br />
Die <strong>Schachinger</strong> Logistik Holding GmbH (in weiterer Folge als<br />
<strong>Schachinger</strong> Logistik Gruppe bezeichnet) mit Hauptsitz in Hörsching ist<br />
ein oberösterreichisches Logistikunternehmen, das sich zu 100 Prozent<br />
im Eigentum der Familie <strong>Schachinger</strong> befi ndet. In unserer Logistik-<br />
Kernregion Österreich und den umliegenden CEE-Ländern (Tschechische<br />
Republik, Slowakei, Ungarn und Kroatien) sind wir mit 16 Standorten<br />
vertreten und beschäftigen rund 500 Mitarbeiter. Im Transport<br />
verbinden wir diesen Raum mit Deutschland bzw. Westeuropa.<br />
Produkte und Dienstleistungen<br />
<strong>Schachinger</strong> Logistik setzt seinen Schwerpunkt auf innovative Branchenlogistik.<br />
Mit diesem Fokus werden Logistiklösungen für Lebensmittel,<br />
Pharma/Healthcare, Automobilindustrie, Baustoffe, High-Tech<br />
Industrie, Agrarprodukte, Logistik Engineering sowie Landtransporte<br />
und Paketversand entwickelt.<br />
Unsere Organisation<br />
Sparte<br />
Logistik Warehousing<br />
Branche<br />
Marken&Frische<br />
Branche<br />
Pharma Healthcare<br />
Pharmalogistik<br />
LCD<br />
Die <strong>Schachinger</strong> Logistik Holding gliedert ihre operativen Aktivitäten<br />
in vier unterschiedliche Sparten, die ihrerseits Branchenlogistiktöchter<br />
mit ähnlichen Anforderungen zusammenfassen. Logistiksysteme<br />
für kleinteilige Güter (Paketdienst, Expressdienst primetime, TRCplus,<br />
Techlog) fi nden sich in der Sparte „Paketlogistik & Logistik Service“<br />
wider, während primär lagerbasierte Logistikgeschäfte (Lebensmittel<br />
und Pharma Healthcare) in der Sparte „Logistik Warehousing“ zusam-<br />
Sparte<br />
Transportaffi ne Logistik<br />
Branche<br />
Automotive<br />
Automotive<br />
A.S.S<br />
Branche<br />
Bau<br />
Baulogistik<br />
Ausseer Spedition<br />
Branche<br />
Cargo<br />
Cargomax<br />
S.H.P<br />
Branche<br />
Agrarlogistik<br />
mengefasst werden. Die Sparte „Transportaffi ne Logistik“ umfasst die<br />
Branchenfi rmen Automotive, Baulog, Cargomax und (im März <strong>2011</strong> gegründet)<br />
Agrarlogistik. Primär gruppeninterne Aktivitäten (Rechnungswesen,<br />
Personalverwaltung, Facility Management, Technik, IT und Logistik<br />
Engineering) gehören zur Sparte „Dienstleistungen“.<br />
Unsere Logistikressourcen<br />
Sparte<br />
Dienstleistungen<br />
Immobilien & Dienstleistung<br />
S.I.D.<br />
Einkauf, Facility, Werkstatt<br />
Technik<br />
Logistik, Engineering<br />
i-LOG<br />
Branchen-/Startup-Beteiligungen<br />
Beteiligungen<br />
Unsere Ressourcen im Bereich Warehousing und Transport werden auf<br />
die speziellen Anforderungen der Branchen abgestimmt und erfüllen alle<br />
erforderlichen Vorgaben. Dazu zählen die neben den ISO 9001 und ISO<br />
14001 Normen auch die branchenspezifi schen IFS-Richtlinien (International<br />
Food Logistics) im Lebensmittelbereich sowie GDP-Bestimmungen<br />
(Good Manufacturing Practice) im Pharmabereich. So sind unsere Lagerhallen<br />
für Lebensmittel und Pharma bzw. Arzneimittel temperaturgeführt<br />
bzw. -überwacht und je nach Produkt- und Kundenanforderung<br />
entsprechend ausgestattet (Zugangskontrollen, Videoüberwachung,<br />
Lagertechnik und vieles mehr). Die konsequente Branchenausrichtung<br />
spiegelt sich auch im Fuhrpark wider: Während im Lebensmittelbereich<br />
Kühlaufl ieger eingesetzt werden, fahren im Baustoffbereich Kran-LKW<br />
bis auf die Baustelle und führen dort Verhebearbeiten durch. Schüttgut<br />
in der Agrarlogistik (z.B. Getreide oder Saatgut) wird mit speziellen<br />
Walking Floor-Aufl iegern transportiert und vollautomatisch entladen.<br />
Zudem verfügt die Cargomax über verbreiterbare Planenaufl ieger mit<br />
Hubdach und Coilmulden sowie großvolumige Jumbo-Hängerzüge.<br />
Kleinere Einheiten mit einem Kofferaufbau zusammen mit einer entsprechenden<br />
Spezialausstattung bzw. Temperaturführung kommen im<br />
High Tech- sowie in der Pharmadistribution zum Einsatz.
v.l.n.r.: Dr. Max <strong>Schachinger</strong>, Roland Glöckl, Dkfm. Peter Overkamp, Max <strong>Schachinger</strong> jun.,<br />
Gerald Mayrwöger, Mag. Heidi <strong>Schachinger</strong>, Rainer Otto<br />
Corporate Governance Struktur<br />
der <strong>Schachinger</strong> Logistik Gruppe<br />
Die oberste Leitung der <strong>Schachinger</strong> Logistik Gruppe wird vom Vorstand<br />
im Logistik-Board wahrgenommen, in welchem Dr. <strong>Schachinger</strong><br />
gemeinsam mit den Spartengeschäftsführern die Ausrichtung<br />
des Unternehmens gestaltet. Als Aufsichtsorgan des Unternehmens<br />
fungiert der Beirat, in dem vier Vertreter der Familie <strong>Schachinger</strong><br />
(Dr. <strong>Schachinger</strong>, Max <strong>Schachinger</strong> jun., Mag. Heidi <strong>Schachinger</strong>, Dkfm.<br />
Peter Overkamp) durch zwei externe Mitglieder (Dkfm. Seegers-Krückeberg<br />
und Dr. Schützeneder) unterstützt werden.<br />
Den Spartengeschäftsführern sind auf der nächsten Ebene die entsprechenden<br />
Branchenverantwortlichen unterstellt, die mit ihrem jeweiligen<br />
Führungsteam die operativen Geschicke der Branchenfi rma leiten. Um<br />
den Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, ihre Anliegen und Themen<br />
den Leitungsorganen mitzuteilen, wurde fl ächendeckend das Instrument<br />
des Mitarbeitergesprächs eingeführt; zudem können Informationen<br />
und Anregungen im Sinne einer open door-policy jederzeit über den<br />
jeweiligen Vorgesetzten oder auch die Betriebsräte an die Geschäftsführung<br />
kommuniziert werden.<br />
Logistikressourcen<br />
Warehouse<br />
Standorte<br />
Hörsching<br />
Wien 11, 21, 23<br />
Stockerau,<br />
Osijek, HR<br />
Transport-<br />
einheiten<br />
100<br />
700<br />
Mitarbeiter<br />
500<br />
beschäftigt<br />
Betriebsareal<br />
400.000 m 2<br />
davon<br />
Lagerfl äche<br />
100.000 m2 temperaturgeführt,<br />
IFS/GDP-konform<br />
Eigene LKW<br />
in den Bereichen Kühler, Kran, High-Tech,<br />
Plane, Schubboden<br />
Transporteinheiten von<br />
Partnerunternehmen<br />
Gemeinsam im Team<br />
wirtschaftlichen Erfolg<br />
erzielen; Nachhaltigkeit<br />
durch sozialen und<br />
ökologischen Geist<br />
Ökologie<br />
Natur<br />
Mission<br />
Ökonomie<br />
Wirtschaft<br />
Kerngeschäft<br />
07<br />
Ein gesundes<br />
Unternehmen mit<br />
gesunden Mitarbeitern<br />
in einer gesunden<br />
Umwelt<br />
Soziales<br />
Mitarbeiter<br />
Gesellschaft<br />
LOS (Lernende Organisation <strong>Schachinger</strong>)<br />
für eine lebendige und temperamentvolle Organisation<br />
für permanente Arbeit an stabiler Organisation / Führung<br />
für dynamisches Wachstum durch Innovation und Flexibilität<br />
Vision<br />
Als führender mittel- und osteuropäischer Branchenlogistiker<br />
konzentrieren wir uns bewusst auf defi nierte Branchen<br />
und Nischen, die wir nach folgenden Kriterien auswählen<br />
und erweitern:<br />
• Wir heben Synergiepotenziale innerhalb und zwischen<br />
den Sparten<br />
• Wir vertiefen unsere Leistungen durch Services mit<br />
„hoher Logistikprozess-Komplexität“<br />
• Wir nutzen den „First Mover Advantage“<br />
• Wir sichern unsere Zukunft durch gezielte Investition in<br />
„Neue Branchen“<br />
Als Familienunternehmen am Puls der Zeit nützen wir unsere<br />
spezifi schen Chancen:<br />
• Wir erkennen Trends und Entwicklungen frühzeitig und<br />
begegnen Ihnen aktiv mit innovativen Lösungen<br />
• Wir decken Chancen rasch auf durch unser unternehmerisches<br />
Geschick und Gespür und realisieren sie zeitnah<br />
dank kurzer Entscheidungswege<br />
• Wir erhalten unsere Eigenständigkeit durch ein fokussiertes<br />
Portfolio<br />
Wir werden am Markt als ein wettbewerbsfähiger Qualitäts-<br />
und Innovationsführer wahrgenommen:<br />
• Wir decken als voll integrierter Prozesspartner die gesamte<br />
Supply Chain für unsere Kunden ab<br />
• Wir richten unsere Leistungstiefe an spezifi schen<br />
Bedürfnissen unserer Kunden aus<br />
• Wir arbeiten in der Betreuung unserer Kunden vertrauensvoll<br />
mit unseren Partnern zusammen, die über<br />
ein ähnliches Werte- und Qualitätsverständnis verfügen<br />
und runden dadurch unser Leistungsspektrum ab.
08<br />
Branchen<br />
und Standorte<br />
Paketzustellungen im Gebiet Oberösterreich<br />
und Waldvierteil als Teil des DPD-Netzwerks<br />
sowie Betrieb des zentralen Hauptumschlagsplatzes<br />
in Hörsching.<br />
Standorte:<br />
• Hörsching (Paketdienstdepot, Hauptumschlagsplatz)<br />
• Perg (Paketdienstdepot)<br />
Nationale und internationale Schüttguttransporte<br />
mit Walking Floor-Spezialequipment.<br />
Fokussierung auf Agrarprodukte, Biomasse,<br />
Düngemittel und Recyclingmaterial.<br />
Standorte:<br />
• Baden (Disposition)<br />
• Hörsching (Administration)<br />
Distributionslogistik für baustoffaffi ne Produkte<br />
mit Spezialequipment für Kranverhebungen<br />
mit optionaler Montage von Solarkollektoren<br />
sowie Lagerhaltung.<br />
Standorte:<br />
• Bad Aussee (Disposition; Leitstand im Werk)<br />
• Baden (Disposition)<br />
• Gleisdorf (Umschlagslager)<br />
• Hörsching (Disposition, Baustoffl ager)<br />
• Pöchlarn (Disposition im Werk)<br />
• Vöcklabruck (Disposition im Werk)<br />
Österreichweites temperaturgeführtes Distributionsnetzwerk<br />
für Pharmaprodukte und Arzneimittel<br />
im Temperaturbereich 10-25°C sowie<br />
einer Spezialschiene für Kühlware.<br />
Standorte:<br />
• Hörsching (Umschlagsdepot; HUB, Disposition)<br />
• Kalsdorf bei Graz (Umschlagsdepot)<br />
• Wien (Umschlagsdepot)<br />
• Wörgl (Umschlagsdepot)<br />
High tech-Logistik für hochwertige Produkte<br />
mit Warehousing, Distribution und Zusatzleistungen<br />
in der Zustellung - von Montage- und<br />
Installationsarbeiten bis zur Material- und Altgeräterücknahme.<br />
Standorte:<br />
• Hörsching (Logistiklager, Disposition)<br />
• Wien (Logistiklager, Disposition)<br />
Automotive Gebietsspedition in Österreich,<br />
Slowakei, Ungarn und Slowenien für namhafte<br />
Automobilkonzerne; Abwicklung von Stückgut,<br />
Komplett- und Teilpartien sowie Central Control<br />
Carrier (CCC)-Funktionalität im Werk.<br />
Standorte:<br />
• Hörsching (Umschlagslager, Disposition)<br />
• Žilina, SK (Zulieferlogistik)<br />
• Wien (CCC im Werk)<br />
Temperaturgeführte Lebensmittellogistik<br />
nach IFS-Standard im Temperaturbereich 14-<br />
18°C sowie 2-6°C. Komplettdienstleistung mit<br />
Warehousing, Distribution, Co-Packing, Dolly-<br />
Abwicklung und Werbemittellogistik sowie<br />
internationalen Ladungsverkehren.<br />
Standorte:<br />
• Hörsching (Lebensmittellager, Disposition)<br />
• Stockerau (Lebensmittellager)<br />
• Osijek, HR (Lebensmittellager, Disposition)<br />
• Veszprém, HU (Disposition)<br />
Wörgl<br />
Teilladungsspedition für Westeuropaverkehre.<br />
Standorte:<br />
• Hörsching (Disposition)
Hörsching<br />
Bad Aussee<br />
Vöcklabruck<br />
Ceské Budejovice, CZ<br />
Kalsdorf<br />
Pöchlarn<br />
Logistik Service Provider für Pharmaprodukte<br />
und Arzneimittel von der Auftragserfassung<br />
über die Lagerung, Kommissionierung und<br />
Versandabwicklung bis hin zur Fakturierung<br />
inklusive Debitoren-/Cash-Management sowie<br />
Werbemittelabwicklung. GDP-konform im<br />
Temperaturbereich 10-25°C sowie im Kühlbereich<br />
2-6°C.<br />
Standorte:<br />
• Hörsching (Umschlagslager)<br />
• Wien 11, Wien 21 und Wien 23 (Pharmalager)<br />
Stockerau<br />
Gleisdorf<br />
Wien<br />
Baden<br />
Internationale Ladungstransporte mit Planen-,<br />
Megatrailer- und Jumbo-LKW.<br />
Standorte:<br />
• Gleisdorf (Umschlagslager)<br />
• Hörsching (Disposition)<br />
• Ceské Budejovice, CZ (Disposition)<br />
Zilina, SK<br />
Veszprém, HU<br />
Osijek, HR<br />
09
10<br />
Stakeholder<br />
Kommunikation<br />
<strong>Schachinger</strong> Logistik liegt viel an einer guten und vertrauensvollen<br />
Zusammenarbeit mit seinen Stakeholdern. Als Stakeholder defi nieren<br />
wir jene Personen oder Personengruppen, die durch unsere Geschäftstätigkeit<br />
beeinfl usst werden und/oder die umgekehrt einen Einfl uss<br />
auf unsere Firma haben. Der offene und regelmäßige Dialog mit ihnen<br />
ist Voraussetzung für die erfolgreiche Unternehmensentwicklung.<br />
Mitarbeit in Gremien und Fachverbänden<br />
Nur wer sich engagiert und seine Meinung äußert, kann sein Umfeld<br />
optimal gestalten und etwas verändern. Dies gilt nicht nur für den<br />
Bereich Nachhaltigkeit, sondern auch in den Interessensvertretungen<br />
im Bereich Transport und Logistik in welchen sich die <strong>Schachinger</strong><br />
Logistik Gruppe einbringt.<br />
In den folgenden Gremien und Branchenverbänden ist die Geschäftsführung<br />
der <strong>Schachinger</strong> Logistik Gruppe aktiv:<br />
Bereich Transport / Logistik<br />
• Zentralverband für Spedition & Logistik<br />
• Fachgruppe der Spediteure der Wirtschaftskammer<br />
• Beiratsmitglied VNL (Verein Netzwerk Logistik)<br />
• Mitglied in Vorstand und Beirat von DPD Austria, Beirat HVS, DPD<br />
Geopost Verkehrsplanungsausschuss Europa<br />
• Sprecher der Österreichischen Transportwirtschaft in der Pharmig<br />
Austria (Dachverband der Pharmaproduzenten in Österreich)<br />
Bereich Nachhaltigkeit<br />
• Mitarbeit in den beiden ECR (Efficient Consumer Response) Arbeitskreisen<br />
„Nachhaltige Logistik“ mit den Themenschwerpunkten<br />
„Soziale Nachhaltigkeit“ und „Ökologische Nachhaltigkeit“.<br />
• Mitarbeit in der BVL (Bundesverband Logistik)-Arbeitsgruppe<br />
„Nachhaltiger Transport“ und „Kompetenzzentrum nachhaltige<br />
Logistik“. Als Produkt dieser Gruppe ist das „Grünbuch der nachhaltigen<br />
Logistik“ entstanden.<br />
• Max <strong>Schachinger</strong> jun. hat <strong>2011</strong> den Vorsitz des Ressorts „Sustainable<br />
Mobility“ des Zentralverbands für Spedition & Logistik übernommen.<br />
Preise und Auszeichnungen<br />
Die <strong>Schachinger</strong> Logistik Gruppe erhielt für ihre Aktivitäten folgende<br />
Preise:<br />
2004, Energy Globe OÖ: 1. Preis in der Kategorie Luft; Projekt: „Ersatz<br />
größtmöglicher Mengen fossiler Treibstoffe durch Einsatz von<br />
Biodiesel“<br />
2008, Auszeichnung für Kompetenz im Klimaschutz: „klima:aktiv“<br />
( Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und<br />
Wasserwirtschaft)<br />
2008, Träger des OÖ Landespreises für Umwelt und Natur<br />
Beteiligungen<br />
Banken<br />
Berichte in<br />
regelmäßigem<br />
Rhythmus<br />
NGO, NPO
Eigentümer-Familie<br />
Mitwirkung in Beirat, Board,<br />
Geschäftsführung und Spartengeschäftsführung<br />
Mitarbeiter<br />
Intraweb, Regelmäßige<br />
Infoletter, Aktuelle Infos auf Infoboards<br />
je Branche, Projekt Gesundheit:<br />
Mitarbeiterbefragung, moderierte<br />
Gesundheitszirkel,<br />
Mitarbeitergespräch:<br />
Kompass-Gespräch<br />
Externe Berater<br />
Themenbezogene<br />
Kommunikation<br />
Lieferanten<br />
regelmäßige Lieferantengespräche,<br />
Lieferantenaudits,<br />
Schulungen<br />
Bildungseinrichtungen<br />
(Universitäten,<br />
Fachhochschulen)<br />
Vertreten durch Vortragende an<br />
der Universität Linz und FH Steyr,<br />
Vergabe von Diplomarbeiten und<br />
Zusammenarbeit in<br />
Logistikprojekten<br />
Kunden<br />
Gemeinde<br />
regelmäßige Jour Fixe,<br />
Homepage (Neugestaltung <strong>2011</strong>),<br />
Präsenz auf österreichischen<br />
Logistikfachveranstaltungen,<br />
gemeinsame Projekte<br />
Kammern und<br />
Verbände<br />
Aktive Mitarbeit in fachbezogenen<br />
Gremien und Verbänden<br />
Medien<br />
Informationen für Medien,<br />
projektbezogene<br />
Pressekonferenzen<br />
11
12<br />
Stakeholder<br />
Statements<br />
„Es entsteht der Eindruck, dass hier nicht<br />
Marketingüberlegungen sondern echte<br />
Überzeugung die Triebfeder ist.“<br />
DI Gerald Gregori<br />
Andja Kovacic<br />
Mitarbeiterin marken&frische<br />
„Vom Gesundheitsprojekt bei <strong>Schachinger</strong><br />
bin ich sehr begeistert. Durch Vorträge zu<br />
Themen wie Ernährung oder Stress wird<br />
das Bewusstsein für das Thema Gesundheit<br />
geschaffen. Bei dem angebotenen<br />
Pilates Kurs werden der Muskelaufbau und<br />
die Entspannung gefördert. Gerade beim<br />
Kommissionieren im Lager machen wir<br />
immer dieselbe Bewegung. Durch Pilates<br />
kann die Wirbelsäule entlastet werden und<br />
die Arbeit wird erleichtert. Zusätzlich sind<br />
die Vorträge, Gesundheitstage und Kurse<br />
eine willkommene Abwechslung zum Alltag<br />
und machen viel Spaß.“<br />
„Durch Vorträge zu<br />
Themen wie Ernährung<br />
oder Stress wird das<br />
Bewusstsein für das<br />
Thema Gesundheit geschaffen.“<br />
Andja Kovacic<br />
DI Thomas Parkfrieder<br />
SCM Director, Eckes Granini Austria<br />
„Als einer der führenden und verantwortungsvollen<br />
Fruchtsafthersteller gehört<br />
für die Eckes Granini Gruppe, und<br />
im Speziellen für Eckes Granini Austria,<br />
das Thema Nachhaltigkeit ebenso zum<br />
Selbstverständnis wie die Qualität unserer<br />
Produkte. Deshalb werfen wir nicht nur<br />
ein Augenmerk auf unser eigenes Tun, auf<br />
unsere eigene Produktion und Produkte,<br />
sondern auch auf das Tun unserer Partner.<br />
Dies sowohl im Bereich der Warenbeschaffung<br />
als auch im Bereich des Inverkehrbringens<br />
unserer Produkte.<br />
Mit <strong>Schachinger</strong> marken & frische hat<br />
Eckes Granini Austria einen Partner gefunden,<br />
der im Hinblick auf Nachhaltigkeit<br />
immer wieder neue Ideen und Projekte<br />
umsetzt. Der Einsatz von Pflanzenöl in<br />
seinem Fuhrpark, das kosten- und auch<br />
umwelteffiziente Bündeln von Transporten<br />
zum Handel, oder die energiesparende<br />
Bauweise seiner Lager sind nur einige<br />
daraus. Dass künftig auch noch die CO2<br />
Äquivalente je Transport auf den Lieferpapieren<br />
angedruckt werden, schafft weitere<br />
Transparenz und wird sicherlich in einigen<br />
Fällen Anreiz für weitere nachhaltige Maßnahmen<br />
(und Verbesserungen) sein.“<br />
DI Gerald Gregori<br />
Leiter des Competence Centers Nachhaltige<br />
Logistik der BVL Österreich,<br />
Managing Partner der ECONSULT<br />
Betriebsberatungsges.m.b.H., Wien, Initiator<br />
und Herausgeber des „Grünbuches der<br />
nachhaltigen Logistik“<br />
Was zeichnet <strong>Schachinger</strong> im Bereich<br />
der Nachhaltigkeit aus bzw. welche Ziele<br />
sollte <strong>Schachinger</strong> zukünftig anstreben?<br />
„<strong>Schachinger</strong> nimmt das Thema Nachhaltigkeit<br />
– in allen drei Dimensionen – sehr<br />
ernst. Die Überlegungen funktional und<br />
bautechnisch nachhaltige Lager zu errichten,<br />
das ständige Suchen nach ressourcenschonenderen<br />
Lösungen im Transport und<br />
den internen Prozessen, die Mitarbeit am<br />
„Grünbuch der nachhaltigen Logistik“: Es<br />
entsteht der Eindruck, dass hier nicht Marketingüberlegungen<br />
sondern echte Überzeugung<br />
die Triebfeder ist. Meine Bitte:<br />
nicht nachlassen!“<br />
Wie wichtig ist Ihrer Meinung nach das<br />
Thema Nachhaltigkeit in der Transportbranche?<br />
„Die Transportwirtschaft steht<br />
unter einem enormen Kosten- und Leistungsdruck,<br />
der weiter steigen wird. Und<br />
gerade hier zeigt sich, wie wichtig es ist, alle<br />
drei Säulen der Nachhaltigkeit anzu-<br />
sprechen: 1. Die Ökologie, weil der Anteil<br />
des Gütertransportes an den klimarelevanten<br />
Emissionen sehr hoch ist und Medien,<br />
Politik sowie Konsumenten genau auf die<br />
– sehr gut „sichtbare“ – Transportbranche<br />
hinsehen. 2. Die Ökonomie, weil Spritpreise,<br />
Maut und Personalkosten auch weiterhin<br />
steigen werden und nur die Unternehmen<br />
eine Chance haben, die ihre Effizienz laufend<br />
verbessern. 3. Die soziale Säule, weil<br />
sich der Wettbewerb um gute Fahrer weiter<br />
verschärfen wird und nur Arbeitgeber, die<br />
entsprechende Rahmenbedingungen bieten,<br />
diesen Wettstreit gewinnen werden.“
„Ich wünsche mir zum<br />
Wohl meiner Mitmenschen<br />
und unserer<br />
Nachkommen, dass wir<br />
die Herausforderung der<br />
nachhaltigen Entwicklung<br />
immer aufs Neue<br />
angehen.“<br />
Herbert Langfellner<br />
Herbert Langfellner<br />
Betriebsratsvorsitzender,<br />
Fahrerschaft <strong>Schachinger</strong> cargomax<br />
„Im Rückblick meiner 31-jährigen Tätigkeit<br />
als Kraftfahrer in der <strong>Schachinger</strong> Güterbeförderung<br />
habe ich interessante Entwicklungen<br />
miterlebt. Begonnen hat es mit<br />
der Umrüstung der LKW auf Biodiesel und<br />
später auf Pfl anzenöl, welche seitens der<br />
betriebseigenen Werkstätte durchgeführt<br />
wurde. Zwei Schulungen für ökologisches<br />
Fahren gaben uns Einblick, wie man durch<br />
effi ziente und vorausschauende Fahrweise<br />
Treibstoff sparen kann. Prämien für die<br />
Verringerung des Treibstoffverbrauches<br />
sind für uns Fahrer ein weiterer Anreiz. Als<br />
Kraftfahrer wird man in der heutigen Zeit<br />
physisch und psychisch sehr gefordert. Deshalb<br />
habe ich die Gesundheitstage genutzt,<br />
um zu erfahren, wie ich mehr auf die Gesundheit<br />
achten kann. Ich wünsche mir zum<br />
Wohl meiner Mitmenschen und unserer<br />
Nachkommen, dass wir die Herausforderung<br />
der Nachhaltigkeit immer aufs Neue<br />
angehen.“<br />
Mag. Christian Felber<br />
Publizist und Autor<br />
Lektor an der Wirtschaftsuniversität Wien<br />
Mitbegründer attac Österreich<br />
„Nachhaltigkeit bedeutet für mich „die geringst<br />
mögliche Spur zu hinterlassen“, damit<br />
kommende Generationen den Planeten<br />
in gleicher Form vorfi nden, wie meine<br />
Generation ihn vorgefunden hat, und auch<br />
alle anderen Lebewesen gut leben können.<br />
Es bedeutet daher, mit so wenig Stoffumsatz<br />
wie möglich alle wichtigen menschlichen<br />
Bedürfnisse zu befriedigen. In jedem<br />
Aspekt des Daseins.<br />
In der Transportbranche heißt das mitzuwirken,<br />
dass so wenig wie möglich produziert<br />
wird; dass so wenig wie möglich<br />
transportiert wird; und dass so lokal wie<br />
möglich produziert und konsumiert wird.<br />
Für ein Logistik-Unternehmen wie <strong>Schachinger</strong><br />
bringt dieses <strong>Nachhaltigkeits</strong>verständnis<br />
eine doppelte Herausforderung:<br />
nicht nur die fi rmeneigene „Gemeinwohl-<br />
Bilanz“ durch möglichst ökologische Abläufe<br />
und Auftragserfüllung zu optimieren,<br />
sondern zudem auf das gesellschaftliche<br />
und politische Umfeld in Richtung Minimierung<br />
der Materialfl üsse einzuwirken.<br />
Aus Achtung vor der Natur und kommenden<br />
Generationen.“<br />
„Nachhaltigkeit bedeutet<br />
für mich „die<br />
geringst mögliche Spur<br />
zu hinterlassen“, damit<br />
kommende Generationen<br />
den Planeten in<br />
gleicher Form vorfi nden,<br />
wie meine Generation<br />
ihn vorgefunden hat.“<br />
Mag. Christian Felber<br />
Prof. Dr. Karl Dörner<br />
Institut für Produktion und Logistikmanagement<br />
der Johannes Kepler<br />
Universität Linz<br />
13<br />
„Unsere Studierenden<br />
haben die Möglichkeit,<br />
konkrete Umsetzungsmaßnahmen<br />
der Nachhaltigkeit<br />
direkt aus der<br />
Praxis kennenzulernen.“<br />
Prof. Dr. Karl Dörner<br />
„Am Institut für Produktion und Logistikmanagement<br />
der Johannes Kepler Universität<br />
Linz sind wir neben der Grundlagenforschung<br />
einerseits auch sehr interessiert,<br />
unsere Erkenntnisse über anwendungsorientierte<br />
Projekte in die Praxis zu bringen.<br />
Andererseits ist es uns auch wichtig, den<br />
Studierenden aktuelle Themen aus der<br />
Praxis zu vermitteln. Hier geht es auch um<br />
die Nachhaltigkeit in der Logistik. Die Firma<br />
<strong>Schachinger</strong> Logistik als oberösterreichisches<br />
Familienunternehmen spielt bei<br />
diesen Transferaufgaben eine sehr wichtige<br />
Rolle. Durch die Integration eines leitenden<br />
Mitarbeiters in unser Lehrprogramm<br />
ist es den Studierenden möglich, konkrete<br />
Umsetzungsmaßnahmen der Nachhaltigkeit<br />
direkt aus der Praxis kennenzulernen.“
14<br />
<strong>Nachhaltigkeits</strong>programm<br />
Unser Organisationsentwicklungsprogramm<br />
„LOS - Lernende Organisation<br />
<strong>Schachinger</strong>“ - war der Nährboden<br />
unseres <strong>Nachhaltigkeits</strong>programms<br />
„way forward“, das wir am 14. und 15.<br />
Januar <strong>2011</strong> mit einem Kickoff für alle<br />
Führungskräfte der 1. und 2. Ebene<br />
der Organisation gestartet haben.<br />
Phasen und Umsetzungsschritte<br />
Phase 1<br />
Kickoff des Programms im Januar <strong>2011</strong><br />
• Erarbeiten der Programmplanung und des Programmmanagements<br />
• Einbeziehen aller Führungskräfte und Schaffen<br />
von Bewusstsein und Betroffenheit<br />
• Fokussierung auf relevante Themenfelder im Kontext<br />
der strategischen Unternehmensentwicklung<br />
Phase 2<br />
Wir machten uns bereit, befähigten uns, organisierten uns - um abzulegen,<br />
Segel zu setzen und jenen Zielhafen anzustreben, den wir uns<br />
vereinbart und klar vor Augen haben: Unser Unternehmen <strong>Schachinger</strong><br />
Logistik innerhalb der nächsten fünf Jahre unter die TOP 3 nachhaltiger<br />
CEE-Logistikunternehmen zu positionieren!<br />
Unsere Grundsatzausrichtung<br />
Frühjahr <strong>2011</strong> – Juli <strong>2011</strong> (<strong>Nachhaltigkeits</strong>event)<br />
• Bilden von internen Netzwerken, um innerhalb der<br />
Arbeitsgruppen erfolgversprechende und umsetzbare<br />
Themen zu überlegen und zu vereinbaren<br />
• Koordination bestehender <strong>Nachhaltigkeits</strong>initiativen<br />
• Umsetzungsplanung für das laufende Geschäftsjahr<br />
unter Einbeziehung aller Führungskräfte<br />
• Thematische und formale Ausrichtung der internen<br />
und externen Kommunikationsmaßnahmen<br />
Wir haben das Programm auf vier allgemeinen Grundsätzen aufgebaut:<br />
1. Das Thema „Nachhaltigkeit“ soll im Sinne von „Zukunftsfähigkeit“<br />
so weit und tief als möglich in die tägliche Unternehmenspraxis bei<br />
<strong>Schachinger</strong> Logistik hineingetragen werden;<br />
2. Auf der Ebene „Bewusstsein“ sollen alle Mitarbeiter in geeigneter<br />
Form mit dem Thema „Nachhaltigkeit“ konfrontiert werden;<br />
3. Auf der Ebene „Vorstand“ wird das Programm direkt und koordiniert<br />
mit der strategischen Unternehmensentwicklung gesteuert;<br />
4. Auf der Ebene „Operatives Management“ werden Umsetzungsmaßnahmen<br />
durch „Motoren“ (interne Treiber) weiterentwickelt bzw.<br />
umgesetzt.
Phase 4<br />
Phase 3<br />
<strong>Nachhaltigkeits</strong>event und Sommer <strong>2011</strong><br />
• Interaktive Präsentation (<strong>Nachhaltigkeits</strong>event am<br />
01.07.<strong>2011</strong>) der Vorhaben durch Einbeziehung aller<br />
Mitarbeiter und interessierten Stakeholder<br />
• Ausarbeiten detaillierter Maßnahmen<br />
• Konzeptionierung des ersten <strong>Nachhaltigkeits</strong><strong>bericht</strong>s<br />
als unternehmensübergreifendes Projekt<br />
Herbst/Winter <strong>2011</strong><br />
• Implementieren der Maßnahmen durch Aktionspläne<br />
unter Einbeziehung aller Mitarbeiter<br />
• Ausarbeiten und Veröffentlichen des ersten „gemeinsam<br />
erarbeiteten“ <strong>Nachhaltigkeits</strong><strong>bericht</strong>s<br />
mit Quantifizierung der Maßnahmen- und Aktionspläne<br />
und deren Wirkungen und Effekte<br />
• Aktive Kommunikation und Präsentation der <strong>Nachhaltigkeits</strong>ziele<br />
und -themen des Unternehmens in<br />
branchenspezifischen und öffentlichen Plattformen<br />
und Medien<br />
• Start vernetzender Kommunikationsmaßnahmen<br />
zwischen den einzelnen Arbeitsgruppen<br />
Fokus und Ziele des Programms<br />
Phase 5<br />
1. Fokus ist der nachhaltige und zukunftsfähige Denk-, Handlungs-<br />
und Leistungsalltag der <strong>Schachinger</strong> Logistik Gruppe und seiner<br />
Mitarbeiter.<br />
2. Es soll die Entwicklung des Unternehmens <strong>Schachinger</strong> Logistik in<br />
Richtung „TOP 3 der nachhaltigsten CEE-Logistikunternehmen“<br />
und zu einer lernenden Organisation unterstützen.<br />
3. Die bestehenden und künftigen <strong>Nachhaltigkeits</strong>initiativen und<br />
-aktivitäten sollen koordiniert, gebündelt und in ein orientierendes<br />
Monitoring für Mitarbeiter und Management eingebunden werden.<br />
4. Wir werden Zukunftsfähigkeit in sieben defi nierten thematischorganisatorischen<br />
Dimensionen der Organisation nachhaltig verankern<br />
(was auch den 7 Arbeitsgruppen des Programms entspricht):<br />
• Im eigenen Fuhrpark und den technischen Bereichen<br />
• In unseren Immobilien<br />
• Mit unseren Lieferanten und insbesondere mit Frachtführern und<br />
Partnerfi rmen<br />
• Bei unseren Kunden und in unserem Leistungsportfolio<br />
• Bei unseren Mitarbeitern und den Menschen, die für und mit unserem<br />
Unternehmen arbeiten<br />
• In der Kommunikation nach innen/außen mit unseren Stakeholdern<br />
• Im Bereich der Unternehmenskultur, den Werten und Prinzipien<br />
unseres Handelns<br />
Phase 6<br />
Spezifi sche Nicht-Ziele des Programms<br />
15<br />
Ausblick zum Ende Geschäftsjahr <strong>2011</strong>/12<br />
• Präsentation durch Mitarbeiter der Arbeitsgruppen<br />
vor allen interessierten Stakeholdern<br />
• Fokussierung auf relevante Themenfelder für 2012<br />
• Ausweiten der nachhaltigkeitsorientierten Zielvereinbarungen<br />
auf alle Mitarbeiter<br />
• Integration der Umsetzungserfolge des Programms<br />
in Akquisitions- und Verkaufsmaßnahmen<br />
Jahresevent im Februar 2012<br />
• Jahresevent „way forward“ mit allen Führungskräften<br />
zur Implementierung und Verstärkung des<br />
Bewusstseins und der Programmmotivation<br />
• Auftrag an die in Maßnahmen-/Aktionspläne<br />
einbezogenen Mitarbeiter für einen „Rechenschafts<strong>bericht</strong>“<br />
der erzielten Wirkungen/Effekte<br />
zum 31.03.2012 (Ende des Geschäftsjahres)<br />
• Integration der Green Scorecard (Kennziffern/<br />
KPIs des <strong>Nachhaltigkeits</strong><strong>bericht</strong>s und der Aktionspläne)<br />
in die Steuerungstätigkeit des Vorstands<br />
1. Das Programm soll sich im Kern nicht über Projekte ausdrücken,<br />
die mittel- und langfristige Planungs- bzw. Konzeptphasen<br />
benötigen und Projektteams binden.<br />
2. Das Programm soll nicht in Meetingräumen, sondern direkt am Ort<br />
des Geschehens erlebbar sein und wirken.<br />
3. Das Programm soll sich in Veränderung von Mindset, Handlungen<br />
und Verhalten und nicht in Papier ausdrücken.<br />
Das Programm „way forward“<br />
und dieser <strong>Nachhaltigkeits</strong><strong>bericht</strong><br />
Die Erarbeitung und Erstausgabe des <strong>Nachhaltigkeits</strong><strong>bericht</strong>s ist integrierter<br />
Bestandteil dieses Programms. Wir haben die einzelnen<br />
Arbeitsgruppen in Gestaltung, Layout und Redaktion umfassend einbezogen.<br />
Inhalt und Form dieses <strong>Nachhaltigkeits</strong><strong>bericht</strong>s sind das Produkt<br />
dieses Prozesses.<br />
Die Struktur der nachfolgenden Darstellungen unserer <strong>Nachhaltigkeits</strong>initiativen<br />
auf den nächsten sechs Doppelseiten folgt (mit Ausnahme<br />
der Unternehmenskultur, die alles umspannt) den thematisch-organisatorischen<br />
Dimensionen unseres Programms „way forward“.
16<br />
<strong>Nachhaltigkeits</strong>initiative<br />
Technik<br />
Viele kleine Schrauben<br />
bringen den Motor der<br />
Nachhaltigkeit auf Touren<br />
Zielsetzung<br />
Wir wollen<br />
• unseren Fuhrpark maximal ökoeffi zient betreiben<br />
• „state-of-the-art“ technologisch unterwegs sein und<br />
• dadurch eine Vorreiterfunktion einnehmen<br />
Das Team Technik umfasst Mitarbeiter aus den Bereichen Werkstatt<br />
und Fuhrpark, die es sich zum Ziel gesetzt haben, unseren Fuhrpark<br />
maximal ökoeffi zient zu betreiben. Das beginnt mit dem Schaffen eines<br />
entsprechenden Bewusstseins bei jedem betroffenen Mitarbeiter<br />
und geht bis zum Einsatz alternativer Kraftstoffe im täglichen Betrieb.<br />
Bewusstsein schaffen<br />
Im Bereich Fuhrpark bzw. Technik versprechen manche Anbieter neuer<br />
Technologien Treibstoffeinsparungen von 15 Prozent und mehr. Bei<br />
genauerer Betrachtung kommt man jedoch schnell zum Schluss, dass<br />
nur die Optimierung des Zusammenspiels vieler Einzelmaßnahmen<br />
zum gewünschten Ergebnis führen kann. So wird nur ein geschulter<br />
Fahrer das Potential eines sparsamen LKW ausschöpfen können. Als<br />
wesentlichen Eckpfeiler sehen wir daher die Schaffung des Bewusstseins<br />
für Nachhaltigkeit aller am Prozess beteiligten Mitarbeiter über<br />
unterschiedliche Medien und Kanäle.<br />
Treibstoffwettbewerb<br />
Mit dem Treibstoffeinsparungswettbewerb für LKW soll eine Win-Win-<br />
Situation zwischen Fahrer, Umwelt und wirtschaftlichen Anforderungen<br />
geschaffen werden. Nach der Schulung aller Fahrer wurde auf Basis der<br />
Verbrauchsdaten aus der Vergangenheit für jedes Fahrzeug ein Sollwert<br />
pro Quartal berechnet. Bei der Einzelwertung treten alle Fahrzeuge der<br />
<strong>Schachinger</strong> Logistik Gruppe einzeln wie auch in branchenbezogenen<br />
Teams im Wettstreit gegeneinander an. Die 15 Fahrzeuge mit der größten<br />
Unterschreitung ihres jeweiligen Sollwertes werden prämiert. In der<br />
Gruppenwertung ist jenes Team siegreich, welches am deutlichsten unter<br />
seinem Gesamtsollwert liegt. Zusätzlich dazu wird jene Gruppe, die im<br />
längerfristigen Vergleich am konstantesten unter ihrem Sollwert liegt,<br />
im Rahmen der Weihnachtsfeier von <strong>Schachinger</strong> Logistik prämiert.<br />
Einsatz alternativer Kraftstoffe<br />
Dem Einsatz von alternativen Treibstoffen wird besonderes Augenmerk<br />
geschenkt. So wurden große Teile des Fuhrparks für den Betrieb<br />
mit Biodiesel bzw. mit reinem Pfl anzenöl aus 100 Prozent kaltgepresstem<br />
Raps aus regionalem Anbau umgerüstet. Am Standort Hörsching<br />
wurde zu diesem Zweck bereits 2008 eine neue Tankstelle für Biodiesel,<br />
Pfl anzenöl und AdBlue errichtet.<br />
Strategischer Einkauf<br />
Die Auswahlkriterien von Lieferanten und Entsorger im Technikbereich<br />
werden in der Maßnahme „Strategischer Einkauf“ erarbeitet<br />
und festgelegt.
Nachfüllstation für Schmier- und Reinigungsmittel<br />
Der Ideenförderung unserer Mitarbeiter in der Werkstatt entstammt<br />
beispielsweise der Einsatz einer Nachfüllstation für Schmier- und Reinigungsmittel<br />
in Aluminiumdosen. Als Treibmittel wird reine Druckluft<br />
verwendet, welche alleine oder gemeinsam mit dem Hilfsstoff eingefüllt<br />
werden kann. Dadurch können jährlich ca. 450 Aludosen eingespart<br />
werden.<br />
Fahrerkurier<br />
Der „Fahrerkurier“ ist eine standortübergreifende Informationsplattform<br />
für alle LKW-Fahrer in Form einer quartalsmäßig erscheinenden<br />
Zeitung. Unsere Fahrer werden damit regelmäßig über fahrerspezifi<br />
sche Themen sowie über aktuelle Entwicklungen im Unternehmen<br />
informiert. Damit soll nicht nur die Motivation unserer Mitarbeiter<br />
für nachhaltigkeitsrelevante Themen wie den Treibstoffwettbewerb<br />
aufrechterhalten, sondern auch die Bindung zum Unternehmen gestärkt<br />
werden.<br />
Wegebörse<br />
Anstehende Fahrten, beispielsweise zu Fahrzeugüberprüfungen, zur<br />
Ersatzteilbeschaffung oder zu Überstellungszwecken, werden auf<br />
einem zentralen Laufwerk erfasst und nach Weg-/Zeitoptimierung<br />
nach Möglichkeit in Fahrgemeinschaften durchgeführt.<br />
Ausblick<br />
In Feldversuchen wird laufend das Treibstoffeinsparungspotential<br />
neuer Technologien und Innovationen geprüft. Aktuell werden Erfahrungen<br />
und Daten durch den Einsatz von Leichtlaufreifen, einem<br />
Reifendruckkontrollsystem, Verblendungen der Zwischenräume von<br />
Zugfahrzeug und Aufl ieger sowie Radabdeckungen gesammelt.<br />
Zahlen und Fakten<br />
durchschnittlicher<br />
Treibstoffverbrauch des<br />
Eigenfuhrparks<br />
266.456 l<br />
davon erneuerbar<br />
(Biodiesel)<br />
54.309 l<br />
davon erneuerbar<br />
(Pfl anzenöl)<br />
3.548.228 l<br />
davon nicht erneuerbar<br />
(Diesel)<br />
57 % Euro 4/3<br />
3.868.993 l<br />
Liter / Jahr<br />
19.700 l<br />
Liter / Jahr<br />
Treibstoffeinsparung<br />
des LKW-Fuhrparks durch<br />
Spritspartrainings<br />
CO2<br />
LKW–Abgasnorm<br />
Anteil am Eigenfuhrpark<br />
CO2 Einsparung des<br />
LKW-Fuhrparks durch<br />
Spritspartrainings<br />
2008/09 643 t<br />
2009/10 52 t<br />
2010/ 1 1 52 t<br />
bisher: 747 t<br />
Start 2008/09<br />
(erste Fahrertrainings)<br />
13 % EEV<br />
17<br />
30 % Euro 5<br />
267.000 Euro<br />
Investitionsvolumen<br />
für <strong>Nachhaltigkeits</strong>maßnahmen der Technik, inkl. Tankstellenumbau<br />
für Biokraftstoffe und LKW- Umrüstungen (2008–<strong>2011</strong>)
18<br />
<strong>Nachhaltigkeits</strong>initiative<br />
Facility Management<br />
Energieeffi zienz und Ökostrom<br />
im Lagerbetrieb<br />
Zielsetzung<br />
Wir wollen<br />
• unsere Flächen maximal ökoeffi zient betreiben<br />
• in technologischer Hinsicht „state-of-the-art“ sein und<br />
• dadurch eine Vorreiterfunktion einnehmen<br />
Das Facility Management der <strong>Schachinger</strong> Logistik Gruppe leistet<br />
wichtige Beiträge zur nachhaltigen Ausrichtung des Unternehmens:<br />
Die für unsere Betriebsstätten (vorwiegend Büros und Lagerhallen)<br />
benötigte Energie für deren Betrieb, Beleuchtung und Klimatisierung<br />
möglichst effi zient einzusetzen und den Energiebedarf insgesamt<br />
bzw. die Umweltbelastung daraus zu reduzieren. Angesichts der dramatisch<br />
gestiegenen Preise für Energieträger ist es zudem ein höchst<br />
kommerzielles Gebot, dass wir uns intensiv mit allen Aspekten des<br />
Themas Energieeffi zienz auseinandersetzen. Dazu wurde speziell im<br />
letzten Geschäftsjahr ein breiter Maßnahmenmix umgesetzt, woraus<br />
nachfolgend ein kurzer Auszug dargestellt werden soll.<br />
Energiesparmaßnahmen im Logistiklager<br />
Bautechnische Maßnahmen - die besonders während der Planungsphase<br />
einer Logistikhalle berücksichtigt werden müssen - haben wir<br />
in unserem Standort Stockerau durch massiv höhere Dämmung der<br />
Hallenwände und Decken umgesetzt, wodurch bereits wichtige Voraussetzungen<br />
für einen energieeffi zienten Betrieb gelegt sind.<br />
Im laufenden Betrieb reichen die energiesparenden Maßnahmen vom<br />
Einsatz energiesparender LED-Beleuchtung in Kühlzellen, Free Cooling<br />
ausgewählter Hallenbereiche sowie der EDV-Zentrale mit der (kühleren)<br />
Außenluft, über das Nachrüsten älterer Hallen mit einer stärkeren<br />
Wärmedämmung, bis zum konsequenten Schließen der Verladetore<br />
unmittelbar nach der Ladetätigkeit.<br />
Umstieg auf Ökostrom<br />
Bereits 2009 fi el die Entscheidung für den Umstieg auf Ökostrom.<br />
Sukzessive wurden alle eigenen Standorte bis 2010 auf CO2-neutralen<br />
Strom umgestellt. Dadurch leistet die <strong>Schachinger</strong> Logistik Gruppe<br />
einen effektiven Beitrag zum Auf- und Ausbau einer ökologischen,<br />
klimaneutralen und atomkraftfreien Stromversorgung. Der Jahresbedarf<br />
aller eigenen Standorte wird seit Oktober 2010 mit Strom aus<br />
100 Prozent österreichischer Wasserkraft, Wind und Sonne – und damit<br />
ausschließlich erneuerbaren Energiequellen - gedeckt. Als Anbieter hat<br />
die <strong>Schachinger</strong> Logistik Gruppe die Firma oekostrom gewählt, auch<br />
deshalb, weil ihr 1. Platz beim EVU-Ranking <strong>2011</strong> durch Greenpeace und<br />
GLOBAL 2000 die Sicherheit eines „wirklich ökologischen“ Zulieferers<br />
bekräftigt. Diesem Beispiel des Unternehmens sind auch einige Mitarbeiter<br />
von <strong>Schachinger</strong> in ihren privaten Haushalten gefolgt.<br />
Mobilität unserer Mitarbeiter<br />
Wir bewegen nicht nur die Waren unserer Kunden von A nach B, auch<br />
unsere Mitarbeiter müssen täglich zum Teil nicht unerhebliche Wegstrecken<br />
von und zur Arbeitsstätte bewältigen. Speziell im städti-
Energieeffi zienzkennzahlen<br />
Bereich<br />
Temperaturbereich in °C<br />
Gesamtfl äche* in m 2<br />
davon Lagerhallen in m 2<br />
davon Umschlagshallen in m 2<br />
Strom in kWh<br />
Gas in kWh<br />
* alle angegebenen Flächen beinhalten auch die dazugehörigen Bürofl ächen<br />
schen Bereich bieten sich hierfür Alternativen zum PKW an. So haben<br />
wir für zwei unserer Wiener Pharmalogistikstandorte Schemmerlstraße<br />
(11. Bezirk) und Siebenhirtenstraße (23. Bezirk) Konzepte für<br />
ein nachhaltiges Mobilitätsmanagement erstellt und dafür verantwortliche<br />
Mobilitätsbeauftragte ernannt. Aushänge in den Betrieben<br />
informieren über die Fahrpläne der öffentlichen Verkehrsmittel, für<br />
Behörden- und Arztwege können Mitarbeiter Fahrkarten kostenlos in<br />
Anspruch nehmen, und „radelnden“ Mitarbeitern werden die Kosten<br />
eines Fahrradservice mit jährlich bis zu 100 € erstattet. Und in unserer<br />
Niederlassung Siebenhirtenstrasse wird die tägliche Jause von den<br />
Supermärkten mit eigens dafür angekauften Fahrrädern geholt. Auf<br />
diese Weise können durch guten Willen und Kreativität viele Fahrten<br />
mit dem PKW vermieden werden.<br />
Energieeffi zienzkennzahlen<br />
Hörsching<br />
Lebensmittel<br />
Pharma/Paket<br />
14–18 °C<br />
15–25 °C<br />
38.800<br />
22.024<br />
8.940<br />
2.643.056<br />
4.370.982<br />
Stockerau<br />
Lebensmittel<br />
14–18 °C<br />
2–6 °C<br />
15.222<br />
14.670<br />
—<br />
1.317.341<br />
402.983<br />
Ein aussagekräftiger Quervergleich innerhalb unserer eigenen Standorte<br />
und gegenüber branchenübergreifenden Immobilien-Benchmarks<br />
erfordert die Berücksichtigung spezifi scher Besonderheiten:<br />
Wien 11<br />
Pharma<br />
15–25 °C<br />
2–8 °C<br />
24.600<br />
17.024<br />
6.136<br />
870.291<br />
1.529.000<br />
Speziell für unsere temperaturgeführten Pharma- und Lebensmittellager<br />
ist der Energiebedarf erheblich, weil durch strenge internationale<br />
Richtlinien (GDP-Good Distribution Practice im Pharma- bzw. IFS-International<br />
Food Standard im Lebensmittelbereich) vorgegebene Temperaturkorridore<br />
während des ganzen Jahres eingehalten werden müssen.<br />
Das Kühlhaus in Wien 21 wird daher voraussichtlich 2012/13 umfassend<br />
renoviert werden.<br />
An den Standorten Hörsching und Wien 11 sind neben den temperaturgeführten<br />
Lagerhallen auch speditionelle Umschlagsfl ächen vorhanden,<br />
die in der dargestellten Flächenbilanz zusammengefasst<br />
enthalten sind.<br />
Zusätzlich sind die jeweiligen bautechnischen Gegebenheiten in Bezug<br />
auf Layout, Bausubstanz oder Dämmung teils noch sehr unterschiedlich<br />
und werden laufend optimiert.<br />
Unser übergeordnetes Ziel ist es, den Energieeinsatz an allen Standorten<br />
insgesamt effi zienter zu gestalten, und sowohl die Umweltbelastung<br />
durch CO2-Ausstoß, als auch unsere eigenen Energiekosten zu<br />
senken.<br />
Der Weg ist das Ziel<br />
Wien 21<br />
Pharma<br />
15–25 °C<br />
2–8 °C<br />
5.800<br />
5.566<br />
—<br />
701.962<br />
1.267.000<br />
2010/11 2010/11 2009/10<br />
Strom<br />
Gesamt in kWh<br />
davon erneuerbar<br />
5.952.234 Aufteilung in %<br />
5.060.482 85 % 66 %<br />
Gas<br />
davon nicht erneuerbar 891.752 15 % 34 %<br />
Wien 23<br />
Pharma<br />
15–25 °C<br />
7.900<br />
6.636<br />
700<br />
419.584<br />
934.057<br />
Trotz der ermutigenden Zwischenergebnisse haben wir noch einen<br />
langen Weg vor uns. Um unser jährliches Einsparungspotenzial zwischen<br />
10-20 Prozent des derzeitigen Energieverbrauchs zu realisieren,<br />
werden wir außer in die notwendigen bautechnischen Maßnahmen<br />
auch in die Kompetenz- und Verhaltens-Schulung der Führungskräfte<br />
und Mitarbeiter investieren. Die Veränderungen im Alltäglichen<br />
werden aus der Vorbildwirkung und Disziplin der Führungskräfte entstehen<br />
und durch sie bestätigt und beschleunigt werden.<br />
19<br />
Gesamt<br />
92.322<br />
65.920<br />
15.776<br />
5.952.234<br />
8.504.022<br />
2010/11<br />
Gesamt in kWh 8.504.022<br />
davon erneuerbar —<br />
davon nicht erneuerbar 8.504.022
20<br />
<strong>Nachhaltigkeits</strong>initiative<br />
Lieferanten<br />
Signifi kante Spriteinsparungen<br />
durch gezieltes Fahrertraining<br />
in der Paketzustellung<br />
Zielsetzung<br />
Wir wollen<br />
• mit Lieferanten zusammenarbeiten, die zukunftsfähige und mit<br />
uns kompatible Standards erfüllen<br />
• mit unseren Lieferanten nachhaltige Partnerschaften eingehen<br />
• und uns gemeinsam mit ihnen weiterentwickeln<br />
Das Bundesland Oberösterreich gehört aufgrund der starken Industrie-<br />
und Gewerbestruktur zu den größten und bedeutendsten<br />
Zustellgebieten in ganz Österreich. Täglich fahren über 200 Zustellfahrzeuge<br />
mit dem markanten DPD-Logo im Auftrag des <strong>Schachinger</strong><br />
Paketdienstes zu den Kunden und ihren Empfängern und<br />
stellen im Tagesdurchschnitt über 25.000 Pakete zu.<br />
Das zieht naturgemäß eine hohe tägliche Kilometerleistung nach<br />
sich. Auch wenn es sich bei den Fahrzeugen in der Regel um Kleintransporter<br />
bis 3,5 t HzGG (höchst zulässiges Gesamtgewicht) handelt,<br />
deren Verbrauch vor Projektstart zwischen 12-13 l / 100 km lag,<br />
sind es aufs Jahr hochgerechnet um die 2,5 Mio. Liter Diesel. Bereits<br />
eine Einsparung von 1 Prozent Treibstoffverbrauch entspricht somit<br />
mehr als einem ganzen Tankzug! Insofern wurde im Rahmen<br />
unseres <strong>Nachhaltigkeits</strong>projektes die Idee geboren, mit allen eingesetzten<br />
Fahrern ein EcoSpritSpar-Training durchzuführen, um in<br />
Zeiten hoher Spritpreise und einer sich abzeichnenden Ölknappheit<br />
gegenzusteuern.<br />
<strong>Schachinger</strong> Paketdienst DPD<br />
Zustellgebiete Standorte Pakete<br />
Depot Hörsching,<br />
Depot Perg<br />
OÖ und<br />
Waldviertel<br />
25.000<br />
im Schnitt<br />
pro Tag<br />
Fahrzeuge<br />
200<br />
mindestens<br />
eingesetzt<br />
Gemeinsam mit dem Spartenobmann Hr. Michael Hofstädter wurde<br />
im Fahrtechnikzentrum des ÖAMTC in Marchtrenk ein EcoSpritSpar-<br />
Training gestartet, an dem an zwei Terminen jeweils 10 Fahrer aus<br />
dem Zustellgebiet des Depots Perg teilgenommen haben. Unter der<br />
Anleitung von Wolfgang Stummer, einem erfahrenen Motorsportler<br />
und langjährigen Co-Piloten von Rallyefahrer Manfred Stohl, haben<br />
die Fahrer neben einem theoretischen Teil insgesamt zwei längere
Trainingsfahrten absolviert, mit dem Ziel, die vorgeführten Techniken<br />
praktisch umzusetzen. Besonderer Wert wurde dabei auf eine<br />
vorausschauende und fahrzeugschonende Fahrweise verbunden mit<br />
einer geringeren Abnützung der Verschleißteile gelegt.<br />
Ergebnisse<br />
Die Ergebnisse waren für den Teilnehmerkreis höchst überraschend<br />
und erfreulich: Der Durchschnittsverbrauch wurde um 17,5 Prozent,<br />
in einer zweiten Trainingsgruppe sogar um 20,7 Prozent gesenkt.<br />
Dabei blieb die gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit praktisch<br />
unverändert, d.h. die Fahrzeuge konnten ihre Kunden genauso<br />
schnell erreichen wie vorher. Als angenehmer Nebeneffekt wird<br />
zudem die Verkehrssicherheit erhöht bzw. ein etwaiger Ärger mit<br />
unserer Exekutive vermieden.<br />
Die insgesamt erzielbare Treibstoffeinsparung pro Jahr liegt somit<br />
bei ca. 475.000 Litern. Bei einer durchschnittlichen Tankung von<br />
50 Litern je Transportfahrzeug sind das pro Jahr 9.500 Tankungen<br />
weniger. Zeitersparnis (bei ca. 5 min pro Tankfüllung) von knapp<br />
800 Stunden: mehr Freizeit für unsere Fahrer.<br />
Langfristige Verankerung<br />
In weiterer Folge ist eine Ausweitung des EcoSpritSparTrainings auf<br />
andere Transportteams innerhalb der nächsten 12 Monate geplant.<br />
Insgesamt werden somit für die über 200 Fahrer an die 20 Schulungen<br />
angeboten. Damit diese Maßnahme auch langfristig wirkt,<br />
werden die Trainings jährlich rotierend wiederholt. Kostenseitig<br />
wurde von unseren Transportpartnern eine Förderung der Wirtschaftskammer<br />
Oberösterreich im Ausmaß von 50 Prozent in<br />
Anspruch genommen; zudem wurde das Training durch die Geschäftsführung<br />
des <strong>Schachinger</strong> Paketdienstes mitfi nanziert. Als<br />
weiterführende Maßnahmen wurden ein eigener Treibstoffwettbewerb<br />
für alle Paketdienstfahrer initiiert sowie eine Checkliste zu einer<br />
Lieferantenbewertung nach <strong>Nachhaltigkeits</strong>kriterien in Auftrag<br />
gegeben, auf Basis derer unsere Systempartner regelmäßig evaluiert<br />
werden sollen.<br />
Das EcoSpritSparTraining ist ein hervorragendes Beispiel dafür,<br />
dass Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit vielfach Hand in Hand<br />
gehen und somit auch für Wirtschaftsunternehmen keinen Widerspruch<br />
darstellen müssen. Ökonomisch kann den steigenden Dieselpreisen<br />
nur durch eine entsprechende Reduktion des Verbrauchs<br />
begegnet werden, und hier ist der Faktor Mensch (als Fahrer) ein<br />
ganz entscheidender. Neben den geringeren Spritverbräuchen wird<br />
auch die Qualität in der Zustellung erhöht, da riskante Überhol- und<br />
Bremsmanöver minimiert werden und es somit in der Folge zu weniger<br />
Waren-Beschädigungen kommt. Und nicht zuletzt profi tieren<br />
auch unsere Kunden davon, indem sie eine hervorragende Dienst<br />
leistung zu einem wettbewerbsfähigen Preis mit optimal geschultem<br />
Personal erhalten.<br />
Ergebnisse: EcoSpritSpar-Training<br />
12—13 l<br />
pro 100 km<br />
Ausgangswert<br />
Treibstoffverbrauch<br />
der Zustellfahrzeuge<br />
19 %<br />
Durchschnittliche<br />
Treibstoffersparnis nach<br />
EcoSpritSpar-Training<br />
10,1 l<br />
pro 100 km<br />
neu erzielter<br />
Treibstoffverbrauch nach<br />
EcoSpritSpar-Training<br />
CO2<br />
-1.250 t<br />
pro Jahr;<br />
Reduktion des<br />
CO2 Ausstoßes<br />
475.000 Liter<br />
Treibstoffersparnis<br />
hochgerechnete Treibstoffeinsparung pro Jahr<br />
21
22<br />
<strong>Nachhaltigkeits</strong>initiative<br />
Mitarbeiter<br />
Mitarbeiter – der Sp(i)rit<br />
des Unternehmens<br />
Zielsetzung<br />
Wir wollen<br />
• gut informierte und ausgebildete Mitarbeiter<br />
• die am Puls der Themen sind und<br />
• die Entwicklung in Richtung Zukunftsfähigkeit weitertreiben<br />
Wie Unternehmen im Allgemeinen im Umgang mit ihren Mitarbeitern,<br />
so müssen Logistikunternehmen Spezialisten im Umgang mit<br />
Treibstoff sein! Die richtige Auswahl ist ausschlaggebend und der<br />
ressourcenschonende Einsatz wettbewerbsentscheidend. Gerade<br />
weil mit dem Schlagwort Nachhaltigkeit allzu oft nur ökologische Einsparungen<br />
und Verzichtsmaßnahmen assoziiert werden, haben wir<br />
dem sozialen Aspekt der Nachhaltigkeit besondere Aufmerksamkeit<br />
gewidmet. Unser Ziel: Zukunftsfähige Mitarbeiter, die gerne und erfolgreich<br />
in unserem Unternehmen arbeiten.
Diese Zielsetzung haben wir in folgende<br />
Maßnahmenbündel eingearbeitet:<br />
Mitarbeiter sollen… willkommen sein!<br />
„Der erste Eindruck entscheidet“ - was bei neuen Bekanntschaften<br />
gilt, hat auch für einen neuen Arbeitsplatz Bedeutung. Die Zukunft<br />
eines neuen Mitarbeiters entscheidet sich oft schon in den ersten Tagen.<br />
Wir wollen dieser Phase mehr Bedeutung schenken und unseren<br />
Mitarbeitern an allen Standorten einen erfolgreichen Start ermöglichen,<br />
indem das Team die Führungskräfte bei dieser Aufgabe durch<br />
entsprechendes Informationsmaterial (z.B. Mitarbeitermappe) und<br />
Checklisten unterstützt.<br />
Mitarbeiter sollen… dazugehören!<br />
Die <strong>Schachinger</strong> Gruppe besteht aus vielen Branchentöchtern, die sich<br />
alle mit Logistik beschäftigen. Trotzdem konzentriert sich jeder Mitarbeiter<br />
zumeist nur auf die eigene Branche und deren Kunden. Das<br />
soll sich ändern! Durch Besichtigungen der Standorte und Beiträge im<br />
Newsletter bekommen alle Mitarbeiter einen Einblick in neue Prozesse,<br />
versuchen die Anforderungen und Unterschiede der Branchen zu<br />
verstehen und können zukünftig ihr Wissen besser einsetzen bzw.<br />
sogar an der einen oder anderen Stelle Synergien nutzen. Die bessere<br />
Vernetzung zwischen den Mitarbeitern und Branchen soll die Identifi -<br />
kation mit der <strong>Schachinger</strong> Gruppe erhöhen und sich so positiv auf die<br />
Unternehmensentwicklung auswirken.<br />
Mitarbeiter sollen... sich entwickeln!<br />
<strong>Schachinger</strong> Logistik hat sich 2010 für das umfassende Weiterbildungsprogramm<br />
„LOS – Lernende Organisation <strong>Schachinger</strong>“ entschieden,<br />
welches im Bereich der Führungskräfteentwicklung gestartet<br />
wurde. Die Herausforderung für <strong>2011</strong> besteht darin, dieses<br />
Programm erfolgreich auf alle Mitarbeiter auszuweiten und viele<br />
passende neue Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu schaffen,<br />
welche die bereits bestehenden (vor allem im Bereich Sicherheit,<br />
Qualität, IT und Fahrtraining) sinnvoll ergänzen. Die Weiterbildungsstunden<br />
je Mitarbeiter 2010 von 9,2 Stunden bei Angestellten und 9,4<br />
Stunden bei Arbeitern wollen wir <strong>2011</strong> erhöhen.<br />
Mitarbeiter sollen… Feedback erhalten!<br />
Im Berichtszeitraum wurde das strukturierte Mitarbeitergespräch unter<br />
dem Namen „Kompass-Gespräch“ neu konzipiert. Im ersten Jahr<br />
haben alle Führungskräfte der 1. Führungsebene und deren Mitarbeiter<br />
(ca. 80 Personen, das entspricht ca. 16 Prozent der Gesamtbelegschaft)<br />
im Rahmen eines Kompass-Gesprächs strukturiert Feedback<br />
zur eigenen Arbeitsleistung erhalten. Im folgenden Geschäftsjahr (ab<br />
April <strong>2011</strong>) wird das Gespräch auf die nächste Ebene übertragen; rund<br />
40 Prozent aller Mitarbeiter sollen dann gemeinsam Ziele formulieren,<br />
ihre Ressourcen planen und strukturiert über die Ergebnisse und<br />
die Zusammenarbeit im vergangenen Jahr sprechen.<br />
Mitarbeiter Kennzahlen<br />
23<br />
Gesamtbelegschaft nach Beschäftigungsart, Arbeitsvertrag und Region<br />
| Stand 01.03.<strong>2011</strong><br />
Angestellte<br />
262<br />
Zusammensetzung der Mitarbeiter und der leitenden Organe hinsichtlich<br />
Geschlecht und Alter<br />
90 ab 50 J.<br />
Vollzeit<br />
450<br />
Gesamt<br />
500<br />
430<br />
70<br />
0<br />
500<br />
Teilzeit<br />
50<br />
davon leitende Organe<br />
bis 30 J. 1<br />
bis 50 J. 14<br />
ab 50 J. 5<br />
Arbeiter<br />
238<br />
befristet<br />
unbefristet<br />
Alter in Jahren<br />
3 17<br />
156 344<br />
102 bis 30 J.<br />
308 bis 50 J.
24<br />
<strong>Nachhaltigkeits</strong>initiative<br />
Kunden<br />
Kunden ökoeffi ziente<br />
Logistikkonzepte anbieten<br />
Zielsetzung<br />
Wir wollen unseren Kunden<br />
• ein kompetentes Gegenüber sein<br />
• unsere <strong>Nachhaltigkeits</strong>leistungen glaubwürdig näher bringen<br />
können und<br />
• Konzepte liefern, die im Sinne der Nachhaltigkeit einen wahrnehmbaren<br />
Mehrwert schaffen<br />
Ausgangssituation<br />
Die <strong>Schachinger</strong> Logistik Gruppe ist in vielen unterschiedlichen<br />
Branchen und Bereichen aktiv. Die jeweiligen Kunden und ihre logistischen<br />
Anforderungen können sich dabei sehr stark voneinander<br />
unterscheiden. Während es bei dem einen Kunden um einen leistungsfähigen<br />
Paketversand geht, möchte ein anderer seine Pharmaprodukte<br />
gemäß den aktuell gültigen GDP-Standards lagertechnisch<br />
abgewickelt wissen, während ein dritter eine just-in-time Zustellung<br />
seiner Baustoffe auf die Baustelle mit anschließender Verhebung ins<br />
zehnte Stockwerk verlangt.<br />
Neben der wirtschaftlichen (Prozesskosten) und leistungsbezogenen<br />
(Qualität und Laufzeit) Komponente gewinnt der <strong>Nachhaltigkeits</strong>aspekt<br />
dabei immer mehr an Bedeutung. Unternehmen, die<br />
ihre Logistik an einen Dienstleister outgesourct haben, erwarten sich<br />
von diesem, dass er auch entsprechende nachhaltigkeitsrelevante<br />
Maßnahmen setzt, um sowohl soziale wie auch ökologische Aspekte<br />
angemessen zu berücksichtigen. Dies stellt naturgemäß eine nicht<br />
geringe Herausforderung an den Umgang mit unseren Kunden und<br />
ihren Anliegen dar.<br />
Unser Weg dorthin<br />
Folgende Maßnahmenschwerpunkte hat unser Team „Kunden“ gesetzt,<br />
um die gesteckten Ziele zu erreichen: Unternehmensinterne<br />
Informationsarbeit und kundenbezogenes Anbieten von Lösungskonzepten.<br />
• Die interne Informationsarbeit fi ndet in regelmäßigen Marktrunden<br />
statt, an denen alle Akteure, die aktiv mit Kunden zu tun haben, teilnehmen.<br />
Darin sollen erfolgreiche Kundenprojekte vorgestellt werden,<br />
in denen <strong>Nachhaltigkeits</strong>aspekte berücksichtigt wurden. Ziel ist<br />
es insbesondere, aus dem gemeinsamen Erfahrungsaustausch heraus<br />
Anknüpfungspunkte für Kunden in anderen Branchen zu fi nden.<br />
• Zweiter Schwerpunkt ist das aktive Anbieten von <strong>Nachhaltigkeits</strong>-<br />
KnowHow und Lösungskonzepten im direkten Kundenkontakt. Hier<br />
müssen die jeweiligen Rahmenbedingungen und Anforderungen<br />
unserer Kunden berücksichtigt werden, an die ihrerseits bestimmte<br />
Erwartungen im Hinblick auf logistische <strong>Nachhaltigkeits</strong>maßnahmen<br />
gesetzt werden. Hierfür bieten wir Informationsmaterial,<br />
Konzeptunterlagen, gemeinsame Workshops oder auch Beratungsprojekte<br />
in Zusammenarbeit mit unserem hausinternen Logistik-Engineering-Unternehmen<br />
i-LOG an.
Erfolgreiche Umsetzungsbeispiele<br />
Nachfolgend sollen exemplarisch drei erfolgreiche Projekte vorgestellt<br />
werden, wo in Zusammenarbeit mit unseren Kunden nachhaltigkeitsbezogene<br />
Inhalte praktisch umgesetzt werden.<br />
CO 2-Andruck auf dem Lieferschein / MARS Austria<br />
Als ein wesentlicher Baustein des Logistikkonzepts wird auf jedem<br />
durch <strong>Schachinger</strong> Logistik erstellten Lieferschein für MARS Austria<br />
der errechnete CO2-Ausstoß der transportierten Sendung aufgedruckt.<br />
Durch die Quantifi zierung des CO2-Ausstoßes soll dieser bewusst und<br />
langfristig beeinfl ussbar gemacht werden. Denn nur was gemessen<br />
wird, kann auch gemanagt werden.<br />
Green Distribution Initiative / SCHACHINGER marken & frische<br />
Im Rahmen der Green Distribution Initiative bietet die <strong>Schachinger</strong><br />
marken & frische ihren Kunden eine kooperative Distributionslogistik<br />
unter Einsatz verschiedener nachhaltigkeitsrelevanter Techniken an.<br />
Dazu gehören optimierte Zustelltouren und beidseitig abgestimmte<br />
Belieferungsfrequenzen zum österreichischen Handel, eine empfängerbezogene<br />
Bündelung der Sendungen, Doppelstockverladung sowie<br />
Einsatz von CO2-neutralem Pfl anzenöl für den Eigenfuhrpark. Durch<br />
die höhere Auslastung konnte die Anzahl der benötigten Zustell-LKW<br />
reduziert und damit auch der CO2-Ausstoß minimiert werden.<br />
CO2-Monitoring / Cluster-Kooperationsprojekt<br />
Zusammen mit der Greiner Packaging International GmbH, Miba Sinter<br />
Austria GmbH, Satiamo GmbH und S. Spitz GmbH wurde durch die<br />
i-LOG ein Projekt zum Thema CO2-Monitoring mitinitiiert. Auf Basis<br />
von zu erwartenden CO2-Emissionen je Transportauftrag soll die Auswahl<br />
von einzusetzenden Transportdienstleistern und Transportmodi<br />
(eingesetzter Verkehrsträger sowie Art des Transportsystems) nachhaltig<br />
beeinfl usst sowie auch technologisch (durch eine entsprechende<br />
Softwarelösung) realisiert werden. In der Folge soll auch im Zuge von<br />
Ausschreibungen ein größeres Gewicht auf nachhaltigkeitsrelevante<br />
Parameter gelegt werden, die quantifi ziert und bewertet werden<br />
können. Dieses Projekt wird vom Umwelttechnik-Cluster des Landes<br />
Oberösterreich gefördert.<br />
Kunden Kennzahlen<br />
CO2-Ausweis am Lieferschein<br />
1.360 2.000<br />
Gelegte Offerte<br />
pro Jahr<br />
ca. 30<br />
2.300<br />
Bearbeitete Anfragen<br />
und Ausschreibungen<br />
pro Jahr<br />
Kunden mit über<br />
1 Mio. Jahresumsatz<br />
Kundenbesuche<br />
pro Jahr<br />
170.000.000<br />
Gesamtumsatz<br />
ca. pro Jahr in Euro<br />
CO 2 – Monitoring<br />
Sendungsspezifi ka<br />
• Abgangsort<br />
• Empfänger<br />
• Sendungsgewicht<br />
• Sendungsvolumen<br />
Ziel: Erfassung und Ausweis von<br />
sendungsbezogenen CO 2 - Werten<br />
Einfl ussparameter auf den CO2 - Ausstoß<br />
Auswahl<br />
Transportsystem<br />
• Eingesetztes • Transportsystem<br />
Verkehrsmittel • Eingesetzte<br />
• Direktverkehr / Ressourcen<br />
Gebrochener • Treibstoffart<br />
Verkehr<br />
• Treibstoff-<br />
• Anzahl Umschlagspunkte<br />
• Bündelungspotential<br />
verbrauch<br />
25<br />
Auswahl<br />
Logistikdienstleister
26<br />
<strong>Nachhaltigkeits</strong>initiative<br />
Kommunikation<br />
Nachhaltig wirtschaften –<br />
und darüber sprechen<br />
Zielsetzung<br />
Wir wollen in den relevanten Branchenmedien und bei Events<br />
• mit nachhaltigkeitsrelevanten Themen vertreten und<br />
• wahrnehmbar präsent sein<br />
Als mittelständisches Familienunternehmen stehen wir immer wieder<br />
vor der Herausforderung, ökonomischen Erfolg, soziale Gerechtigkeit<br />
und ökologische Verträglichkeit in eine stimmige Balance zu bringen.<br />
Diese Aufgabenstellung ist uns nicht neu. Neu ist für uns jedoch, diese<br />
Themen in eine aktive und professionelle Unternehmenskommunikation<br />
einzubinden. Wir haben uns den bekannten Leitsatz „Tue Gutes<br />
und rede darüber“ zu Herzen genommen und ein Bündel an Maßnahmen<br />
erarbeitet und umgesetzt, um die Kommunikation bei <strong>Schachinger</strong><br />
Logistik weiter zu verbessern.<br />
Kommunikation nach innen<br />
An erster Stelle stand die interne Kommunikation, da gerade in einem<br />
Unternehmen mit so vielen unterschiedlichen Branchenfi rmen nicht<br />
allen Mitarbeitern alle aktuellen Entwicklungen und Themen bekannt<br />
sind. So werden unsere Kolleginnen und Kollegen nun monatlich über<br />
Newsletter in gedruckter und digitaler Form über aktuelle Entwicklungen<br />
der <strong>Schachinger</strong> Logistik Gruppe kurz und prägnant informiert.<br />
Über neu geschaffene Infodrehscheiben (Aushängetafeln) werden<br />
aktuelle Informationen einfach und unkompliziert auch für Personen<br />
oder Personengruppen ohne Emailempfang zugänglich gemacht.<br />
Kommunikation nach außen<br />
Auch im Bereich der externen Kommunikation - der Kommunikation,<br />
die von uns an unsere Kunden, die allgemeine Öffentlichkeit und andere<br />
Zielgruppen gerichtet ist - hat sich viel getan: Äußerlich haben<br />
wir uns ein neues unverwechselbares, individuelles „Gesicht“ (Corporate<br />
Design) gegeben, das wir in neuen Werbebroschüren, Präsentationsunterlagen,<br />
Drucksorten und anderen Medien gerne zeigen. Das<br />
zentrale Symbol unserer innovativen Branchenlogistiklösungen bildet<br />
zukünftig die neue <strong>Schachinger</strong> Logistik-Welle. Sie bringt folgendes<br />
zum Ausdruck: Die Waren- und Informationsströme der Supply Chain<br />
unserer Branchenkunden werden von uns „gebündelt, bearbeitet und<br />
distribuiert“. Um zu verdeutlichen, dass jede Branche ihre höchst spezifi<br />
schen Anforderungen und Logistikprozesse hat, wird sich künftig<br />
jede unserer Branchenlogistiktöchter über eine eigene Farbe darstellen.<br />
Auch unser Internetauftritt wurde grundlegend überarbeitet und<br />
dem neuen Design angepasst. Trotz der vorhandenen Informationsvielfalt<br />
war es unser erklärtes Ziel, diese dem Leser möglichst leicht<br />
zugänglich zu machen. Daher haben wir für diesen Zweck leicht erkennbare,<br />
farbige Icons entwickelt, über die themenspezifi sche Details<br />
zu unseren logistischen Kompetenzen abrufbar sind.<br />
Zukünftige Kommunikationsinhalte<br />
Unternehmenskommunikation bedeutet für uns nicht das Aufpolieren<br />
des Images durch „Kosmetik“. In unserer Kommunikation sollen
Inserate<br />
Welle<br />
Die <strong>Schachinger</strong>-Welle<br />
in den unterschiedlichen<br />
Branchenfarben<br />
Website<br />
Neugestaltung der Website<br />
www.schachinger.com<br />
sich die zentralen Werte des Unternehmens spiegeln, die das Denken<br />
und Handeln bestimmen. Entscheidend ist für uns die Glaubwürdigkeit<br />
der Kommunikation: Wenn Versprechen gegeben werden,<br />
die nicht eingehalten werden, ist die Enttäuschung groß. Wort und<br />
Tat müssen übereinstimmen. Aus diesem Grund soll in Zukunft verstärkt<br />
über nachhaltigkeitsrelevante Themen und Projekte <strong>bericht</strong>et<br />
werden, die wir als <strong>Schachinger</strong> Logistik Gruppe umgesetzt haben<br />
bzw. an deren Umsetzung wir gerade arbeiten. Damit untermauern<br />
Folder<br />
Gestaltung der Branchenfolder<br />
im Corporate Design<br />
27<br />
wir auch unseren Anspruch, ein in Sachen Nachhaltigkeit führendes<br />
Logistik-Unternehmen zu sein. Je nach Branchenunternehmen wird<br />
es sich dabei um eine andere Zielgruppe bzw. auch ein anderes Medium<br />
handeln, in dem wir mit unseren Inhalten repräsentiert sein<br />
wollen. Das Ziel dahinter wird jedoch stets das selbe sein: Mit möglichst<br />
vielen Menschen - insbesondere unseren Kunden - zum Thema<br />
Nachhaltigkeit ins Gespräch zu kommen.
28<br />
Projekt „…G’sundheit!“<br />
Betriebliche Gesundheitsförderung<br />
bei <strong>Schachinger</strong> Logistik<br />
<strong>Schachinger</strong> Logistik will für seine Mitarbeiter langfristig gesundheitsförderliche<br />
Rahmenbedingungen an Ihren Arbeitsplätzen schaffen<br />
und sie dabei unterstützen, gesund zu bleiben. Eine generelle<br />
Sensibilisierung zum Thema Gesundheit ist das Ziel. Bereits 2008<br />
wurde dazu gemeinsam mit der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse<br />
die betriebliche Gesundheitsförderung bei <strong>Schachinger</strong> Logistik<br />
unter dem Titel „…G‘sundheit!“ begonnen.<br />
Auf Basis einer ersten Gesundheitsbefragung im Jahr 2008 und der<br />
anschließenden Durchführung von Gesundheitszirkeln wurden eine<br />
Reihe von Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. Insgesamt 21<br />
Mitarbeiter haben in 4 Gesundheitszirkelgruppen mehr als 70 Belastungen<br />
identifi ziert und dazu Lösungsvorschläge entwickelt. <strong>2011</strong><br />
hat die Folgebefragung stattgefunden und weitere Zirkel sind bereits<br />
organisiert.<br />
Auswahl umgesetzter Maßnahmen<br />
• Gesundheitstage an den Standorten Hörsching, Wien und<br />
Stockerau mit Sehtests, Gehörtests, Lungenfunktionsprüfungen,<br />
Stressmessungen, Vorträgen (Ernährung und Stress). 2010 und <strong>2011</strong><br />
haben 61 Personen über 140 Leistungen in Anspruch genommen<br />
• Gesunde Ernährung im Betriebsrestaurant (Frischküche, 50 Prozent<br />
Bioanteil, regionaler Einkauf)<br />
• Durchführung von Nichtraucherseminaren<br />
• Erste-Hilfe-Kurs<br />
• Pilates-Kurs<br />
• Jährliche Impfaktion<br />
• Vorträge rund um das Thema Gesundheit (z.B. Geistige Fitness,<br />
Ernährung, Ganzheitsmedizin...). Zukünftig werden auch verstärkt<br />
die Familienmitglieder der Mitarbeiter dazu eingeladen.<br />
Nachhaltige Implementierung von „…G‘sundheit“<br />
Im Zuge des Projektes wurden Strukturen und Maßnahmen eingeführt,<br />
die auch nach Projektende eine Gesundheitsorientierung nachhaltig<br />
sicherstellen:<br />
• Festgelegter Übergang des Projektes in das Tagesgeschäft: Die<br />
Verantwortlichen wurden festgelegt; ein fi xes jährliches Budget<br />
bereitgestellt und entsprechende Kennzahlen zur Erfolgskontrolle<br />
vereinbart.<br />
• Aktivitäten und Maßnahmen werden auf Basis von Ergebnissen<br />
aus Befragungen, Mitarbeitergesprächen, Gesundheitszirkeln und<br />
individuellen Feedbacks ausgewählt und geplant.<br />
• Integration der betrieblichen Gesundheitsförderung in das Mitarbeitergespräch<br />
und die Mission.<br />
Feedback „... G‘sundheit!“<br />
22 % 51 % 17 % 6 % 4 %<br />
sehr gut<br />
gut<br />
Gesundheitsbefragung <strong>2011</strong><br />
befriedigend<br />
Therapiestellung<br />
genügend<br />
eine eine Kombination Kombination zur zur Stärkung Stärkung Ihrer Ihrer Gesundheit<br />
Gesundheit<br />
In In diesem diesem spannenden spannenden Vortrag Vortrag lernen lernen Sie Sie das das System System der der traditionellen<br />
traditionellen<br />
chinesischen Medizin kennen. Es werden Vergleiche zur traditionellen europäischen<br />
Medizin sowie zu den modernen Naturwissenschaften gezogen und praktischer<br />
Form erklärt. Dazu werden folgende Fragen beantwortet:<br />
Was heißt Gesundheit und Krankheit<br />
in einem ganzheitlichen System?<br />
Wie kann ich selbst dazu beitragen,<br />
meine Gesundheit zu erhalten?<br />
Welche Systeme berücksichtigen<br />
die Ganzheit des Menschen?<br />
Im Anschluss an den Vortrag laden wir herzlich zur Diskussion bei<br />
Kaffee und Kuchen ein.<br />
Wann: 5. Mai, 17:15 Uhr<br />
Wo: Verwaltungsgebäude, großes Besprechungszimmer<br />
Anmeldungen bitte bis 29.4.<strong>2011</strong> bei Hrn. Johannes Praher erbeten.<br />
(DW 652 oder johannes.praher@schachinger.com )<br />
Vortragende: Frau Dr. Karin Anzinger<br />
� Ärztin für Allgemeinmedizin mit Integration von verschiedenen<br />
Naturheilverfahren<br />
� Traditionelle Chinesische Medizin als Diagnose- und<br />
� Ganzheitsmedizin<br />
ungenügend
Skizzen: Arch. Fischer/Plöderl<br />
Projekt Leuchtturm<br />
Am Weg zum innovativsten und<br />
nachhaltigsten Hochregallager Europas<br />
Was uns bewegt<br />
Mit allem, was wir (ver)bauen, beeinfl ussen wir, was wir wahrnehmen<br />
und erfahren können.<br />
Mit allem, was wir gewerblich bauen, ummanteln wir auch die darin<br />
stattfi ndenden Geschäftsprozesse und gestalten diese Räume auf<br />
Jahrzehnte hinaus.<br />
Obwohl das einfach nachzuvollziehende Einsichten sind, werden<br />
Zweckbauten wie etwa eine Lagerhalle nur allzu oft auschließlich<br />
nach kurzfristigen ökonomischen Gesichtspunkten errichtet: Es zählen<br />
die Planungsgeschwindigkeit, ein möglichst geringer Architektenaufwand,<br />
kürzeste Fertigstellungstermine und an minimalistischen<br />
Standards orientierte Quadratmeterkosten. Ökologische, ästhetische,<br />
kreative, soziale oder gar individuelle Aspekte fallen dem Blick auf den<br />
Wettbewerb und dem mangelnden Mut zu langfristiger Rentabilität<br />
zum Opfer.<br />
Wir gehen hier einen anderen Weg. In absehbarer Zeit werden wir als<br />
ein Element unserer Entwicklungspläne am Standort Hörsching auch<br />
die Lagerkapazitäten ausweiten, um die Aufgabenstellungen unserer<br />
Kunden langfristig noch effi zienter, fl exibler und intelligenter erfüllen<br />
zu können. Und wir werden diese kommerziellen Ansprüche mit unseren<br />
Vorstellungen an anspruchsvolles nachhaltiges Bauen verbinden:<br />
• An bauliche Energieeffi zienz bei Gebäudeplanung, Bautätigkeit,<br />
verwendeten Materialien, Dämmung, Temperaturbrücken, Toren<br />
und Fenstern, usw.<br />
• An Betriebseffi zienz bei Energie und Verbrauchsstoffen; den gezielten<br />
Einsatz von Maschinen und Technologien zur Vermeidung<br />
von Fehlern, Gefahren und körperlicher Belastung;<br />
• An Prozesseffektivität und Abwicklungseffi zienz: Menschenzentrierte<br />
Arbeitsabläufe, Ergonomie von Arbeitsplätzen, intelligentes<br />
Design von Wegen und Lagerstätten; Selbstwert und<br />
Eigenverantwortlichkeit fördernde Arbeits- und Sozialbedingungen;<br />
• Beachten von Akustik, Hall, Geräuschen, Zonen der Ruhe und kritischen<br />
Punkten der Aufmerksamkeit;<br />
• Einfl uss von Licht, Refl exionen, Temperaturen, lebendiger Raumwirkung<br />
und Klima auf Leistungsbereitschaft und -fähigkeit;<br />
• Anforderungen an Luft, Belüftung, Gerüche, Staub und Partikel,<br />
Ausdünstungen von Farb-, Oberfl ächen- und Füllstoffen;<br />
• Positive Auswirkungen von Ästhetik und Harmonie in Farben und<br />
Formen, der Anmutung von Oberfl ächen und Ausstrahlung von Materialien.<br />
Die Vision: das ökologisch und sozial<br />
innovativste Hochregallager Europas<br />
Es ist heute technisch möglich, Gebäude nachhaltig und energieautonom<br />
zu bauen - das macht für ein temperaturgeführtes Hochregallager<br />
genauso Sinn wie für Bürokomplexe, kommunale und private<br />
Bedarfe. Durch die geplante Vernetzung relevanter Disziplinen und<br />
dem pionierhaften Einsatz aufkommender Technologien ist es auch<br />
machbar. Seit mittlerweile fast zwei Jahren arbeiten wir mit Fachexperten<br />
(von Passivhausarchitekten und Bauphysikern bis Baubiologen<br />
und Holzbaupionieren) zusammen, die sich nachhaltigem Bauen und<br />
einer menschengerechten und gesunden Arbeits(um)welt verschrieben<br />
haben. Den Besten, die das Land zu bieten hat, und wovon viele<br />
glücklicherweise gerade in Oberösterreich beheimatet sind. Pioniere,<br />
die durch ihre Expertisen und Referenzen weit über die Grenzen Österreichs<br />
nachgefragt und beachtet sind.<br />
Der Masterplan: Integration in den Gesamtkomplex<br />
Ein besonderes Juwel bedarf einer herausragenden Fassung: Für unser<br />
Betriebsgelände in Hörsching erstellen wir gerade einen generationen-übergreifenden<br />
Standortentwicklungsplan. Darin werden die<br />
vorhandenen Bauten, Gleisanschlüsse, Transferwege und ungenutzten<br />
Potentiale mit unseren <strong>Nachhaltigkeits</strong>zielen und den erwarteten<br />
Marktentwicklungen zu einem Großen Ganzen verschmolzen. Das<br />
ist eine große Herausforderung an uns selbst: Denn dabei kann uns<br />
keine standardisierte Pauschallösung helfen - das müssen wir ganz<br />
alleine und in voller Verantwortung für unsere Mitarbeiter und Kunden<br />
aus unseren Träumen, Faszinationen, Wünschen und praktischen<br />
Notwendigkeiten gebären, und als „ehrbare Kaufl eute“ mit unserem<br />
Gewissen und den uns verfügbaren fi nanziellen Möglichkeiten „in die<br />
Welt setzen“.<br />
Die Hülle: aus Holz<br />
Holz hat das höchste Leistungsgewicht aller verwendbaren Baumaterialien.<br />
Einige Unternehmen aus Oberösterreich zeigen weltweit vor,<br />
dass Holz in Hightech-Verarbeitung andere Materialien auf vielen bautechnischen<br />
und bauökonomischen Anspruchsebenen übertrifft. Ganz<br />
abgesehen von der ökologischen Einzigartigkeit gegenüber Stahl, Beton<br />
und Ziegel, die sowohl erhebliche Mengen CO2 bei der Herstellung<br />
freisetzen, als auch eines abermals sehr hohen Energieaufwandes bei<br />
ihrer Entsorgung bedürfen. Auch für die Isolierung werden wir Materialien<br />
einsetzen, die weder Chemie noch viel Energie zur Herstellung<br />
und Entsorgung brauchen: Holzspäne, Zellulose, Flachs oder Stroh.<br />
Noch dazu direkt aus der Region und damit in doppelter Hinsicht mit<br />
maximalem <strong>Nachhaltigkeits</strong>-Wert.<br />
Der umhüllte „Raum“: Sorgfalt zum Wohlfühlen<br />
Wir haben unsere Lagermitarbeiter befragt, welche optimalen Arbeitsbedingungen<br />
sie brauchen, sich vorstellen oder erträumen können, um<br />
in dieser geplanten Halle ihre volle Leistungsfähigkeit erbringen zu<br />
können und andererseits auch mit Stolz und Lebensfreude erbringen<br />
zu wollen. Viele Interviews, Gruppengespräche, heftige Diskussionen<br />
und unkonventionelle Erforschungsverfahren haben Seiten mit Anregungen<br />
und Vorgaben gefüllt, die in den Planungsprozess eingefl ossen<br />
sind und zu kreativen Lösungen verdichtet werden. Nicht zum Selbstzweck,<br />
sondern um eine Atmosphäre für achtungsvollen, sorgfältigen<br />
Umgang mit den uns anvertrauten Waren entstehen zu lassen, in der<br />
sich jene wohlfühlen und gerne Ihr Bestes leisten, die einen Großteil<br />
ihres Berufsalltags in diesem „Raum“ verbringen. Für die Menschen<br />
unseres Unternehmens und die Güter und Werte unserer Kunden.<br />
29
30<br />
<strong>Nachhaltigkeits</strong>event<br />
Rückblick<br />
Unter dem Motto „<strong>Schachinger</strong> Logistik - nachhaltig zukunftsfähig!“<br />
hatte das Programm „way forward“ seinen vorläufi gen Höhepunkt<br />
<strong>2011</strong> erreicht. In einem eigens errichteten Festzelt am Standort<br />
Hörsching haben wir unseren Anspruch und Weg in Richtung „TOP 3<br />
der CEE-<strong>Nachhaltigkeits</strong>logistiker“ präsentiert.<br />
Startend mit dem Kickoff-Workshop im Jänner <strong>2011</strong> haben wir den<br />
„Weg zum Leader in nachhaltiger Logistik“ begonnen. Projektmaßnahmen<br />
wurden initiiert, um „Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit“<br />
innerhalb des Unternehmens als Einstellung der Führungskräfte und<br />
Mitarbeiter zu intensivieren und durch gelebte Umsetzungsmaßnahmen<br />
zu realisieren.<br />
Ziele und Erfolgsfaktoren der Veranstaltung<br />
• Stolz zu sein auf unser Unternehmen, dessen Erfolge und wertvolle<br />
Leistungen für Kunden, Gesellschaft und Umwelt;<br />
• Unseren Mitarbeitern bewusst zu machen, wie viel wir in unserer<br />
Organisation, unserem Branchen-, Kunden- und relevanten Gesellschaftsumfeld<br />
schon nachhaltig handeln und tun;<br />
• Uns miteinander (Standort-, Firmen- und Funktions-übergreifend)<br />
zu erleben;<br />
• Allgemeine Mobilisierung zum Thema nachhaltige und zukunftsfähige<br />
Logistik erreichen;<br />
• Spaß zu haben, miteinander zu feiern und überrascht-begeistert<br />
darüber zu sein, was wir alles schaffen können, wenn wir gemeinsam<br />
in positiver Einstellung an einem Strang für eine wertvolle Zukunft<br />
ziehen.<br />
Rückblickend können wir sagen: Wir haben unsere Ziele erreicht!<br />
Die Themen und Höhepunkte der Veranstaltung<br />
• Sensibilisierung und Information über nachhaltige Zukunftsfähigkeit<br />
bei <strong>Schachinger</strong> Logistik.<br />
• Lebendige und interaktive Leistungsschau unseres Unternehmens,<br />
die in Form von „Messeständen“ durch die sechs Arbeitsgruppen informativ<br />
und liebevoll präsentiert wurde: was wir bereits an nachhaltigen<br />
und zukunftsfähigen Initiativen umgesetzt haben;<br />
was wir gerade dabei sind zu entwickeln und welche Initiativen wir<br />
in den nächsten Monaten umsetzen werden.<br />
• Informationsstände der Firma Ökostrom, des ÖAMTC, der Polizei<br />
Hörsching und des Expertenteams der netz.werk.stAdt.<br />
• Interviews mit Max und Dr. Max <strong>Schachinger</strong>, die verständlich und<br />
praktisch greifbar dargestellt haben, warum und worin nachhaltige<br />
Zukunftsfähigkeit für unser Unternehmen, unsere Kunden und<br />
unsere Partner wichtig ist.<br />
• Ein emotionaler und betroffen machender Impulsvortrag des <strong>Nachhaltigkeits</strong>veteranen<br />
Wolfgang Pekny mit dem Titel „Raumschiff<br />
Erde“.<br />
• Praktiker-Tipps unserer Führungskräfte mit erfolgreichen<br />
<strong>Nachhaltigkeits</strong>-Beispielen unseres Paketdienstes und der Branche<br />
marken& frische.<br />
• ... und natürlich ein geselliger Abend-Ausklang mit kreativem Bio-<br />
Buffet und gemütlichem Beisammensein.<br />
Über 200 Besucher kamen zu unserem<br />
1. <strong>Nachhaltigkeits</strong>event am 1. Juli <strong>2011</strong> in<br />
den <strong>Schachinger</strong> Logistikpark!<br />
Spannende<br />
Vorträge<br />
LKW LKW der der<br />
umgebauten<br />
Testfl otte
Seit 01.01.<strong>2011</strong><br />
CO 2 Kompensation<br />
aller Geschäftsfl üge<br />
200 200<br />
Teilnehmer<br />
Elektroroller,<br />
Elektroroller,<br />
Elektroroller,<br />
-räder, -autos<br />
zum Testen!<br />
Gewinnspiel<br />
mit vielen<br />
tollen Preisen!<br />
10<br />
Infostände<br />
Danke<br />
für Ihr<br />
Kommen!<br />
31
32<br />
GRI Content Index<br />
Deklaration zum Profil<br />
GRI Beschreibung Status Verweis Erläuterung/Begründung<br />
1. Strategie und Analyse<br />
1.1 Erklärung des höchsten Entscheidungsträgers der Organisation � 2–3<br />
2. Organisationsprofil<br />
2.1 Name der Organisation � 6–7<br />
2.2 Wichtigste Marken, Produkte bzw. Dienstleistungen � 6–7<br />
2.3 Organisationsstruktur � 6–7<br />
2.4 Hauptsitz der Organisation � 6–7<br />
2.5 Anzahl der Länder, in denen die Organisation tätig ist � 6–9<br />
2.6 Eigentümerstruktur und Rechtsform � 6–7<br />
2.7 Märkte, die bedient werden � 6–9<br />
2.8 Größe der <strong>bericht</strong>enden Organisation � 6–7, 23, 25<br />
2.9 Wesentliche Veränderungen der Größe, Struktur oder Eigentumsverhältnisse � 32 Im März <strong>2011</strong> wurde die Branche Agrarlogistik neu gegründet.<br />
2.10 Im Berichtszeitraum erhaltene Preise � 10, 32 Im Berichtszeitraum hat das Unternehmen keine nachhaltigkeitsrelevanten<br />
Preise erhalten. Preise und Anerkennungen die zwischen 2004<br />
und 2008 erzielt wurden sind im Bericht angeführt.<br />
3. Berichtsparameter<br />
3.1 Berichtszeitraum für die Informationsbereitstellung � 2<br />
3.2 Veröffentlichung des letzten Berichts 2<br />
3.3 Berichtszyklus � 2<br />
3.4 Anlaufstelle bei Fragen bezüglich des Berichts und dessen Inhalt � 36 Ansprechpartner: Max <strong>Schachinger</strong> jun.<br />
Kontakt für Fragen und Anregungen: nachhaltigkeit@schachinger.com<br />
3.5 Vorgehensweise bei Bestimmung der Berichtsinhalte � 2, 14–15<br />
3.6 Berichtsgrenzen � 2<br />
3.7 Beschränkungen des Umfangs oder der Grenzen des Berichts � 32 Es gibt keine Beschränkungen des Umfangs oder der Grenzen.<br />
3.8 Grundlage für Berichterstattung über Joint Ventures, Tochterunternehmen usw. � 2<br />
3.10 Neue Darstellung von Informationen n. a. Dies ist der erste <strong>Nachhaltigkeits</strong><strong>bericht</strong> des Unternehmens, daher sind<br />
diese Indikatoren nicht anwendbar.<br />
3.11 Wesentliche Änderungen in der Berichterstattung n. a. siehe 3.10<br />
3.12 GRI Content Index � 32–33<br />
4. Governance, Verpflichtungen und Engagement<br />
4.1 Corporate Governance und Führungsstruktur � 7, 14–15<br />
4.2 Unabhängigkeit des höchsten Leitungsorgans � 7<br />
4.3 Struktur der Leitungsorgane in Organisationen ohne Aufsichtsrat � 7<br />
4.4 Mitsprachemöglichkeit von Mitarbeitern und Anteilseignern � 7<br />
4.8 Leitbilder, Verhaltenskodizes, Prinzipien zur Nachhaltigkeit � 7<br />
4.13 Mitgliedschaft in Verbänden und Interessenvertretungen � 10<br />
4.14 Liste der von der Organisation einbezogenen Stakeholder-Gruppen � 10–11<br />
4.15 Grundlage für die Auswahl der einbezogenen Stakeholder � 10–11, 32 Die Stakeholder wurden insbesondere unter dem Gesichtspunkt der<br />
Geschäftsrelevanz und gesellschaftlichen Kontakten der <strong>Schachinger</strong><br />
Gruppe ausgewählt<br />
� Legende<br />
EC4 Kernindikatoren<br />
EN5 Zusatzindikatoren (kursiv)<br />
� vollständig <strong>bericht</strong>et<br />
� teilweise <strong>bericht</strong>et<br />
n.a. nicht anwendbar
Leistungsindikatoren<br />
GRI Beschreibung Status Verweis Erläuterung/Begründung<br />
Ökonomische Leistungsindikatoren<br />
EC4 Bedeutende finanzielle Zuwendungen der öffentlichen Hand � 33 Im Betrachtungszeitraum wurden EUR 23.100 an Förderungen im<br />
Bereich der Aus- und Weiterbildung für Mitarbeiter halten.<br />
EC7 Verfahren für die Einstellung von lokalem Personal und deren Anteil in<br />
leitenden Positionen<br />
Ökologische Leistungsindikatoren<br />
EN3 Direkter Energieverbrauch, aufgeschlüsselt nach Primärenergiequellen � 17, 19<br />
EN4 Indirekter Energieverbrauch, aufgeschlüsselt nach Primärenergiequellen � 19<br />
EN5 Eingesparte Energie durch umweltbewussten Einsatz und Effizienzsteigerungen � 16–21<br />
EN6 Initiativen zur Gestaltung von Produkten und Dienstleistungen mit höherer<br />
Energieeffizienz und auf Basis erneuerbarer Energien<br />
� 33 Ein Ziel unserer Personalpolitik ist es, an alle Standorten lokales Personal<br />
in den leitenden Angestelltenfunktionen zu beschäftigen (wobei<br />
wir unter ‚lokal‘ verstehen, dass die Mitarbeiter bereits in jenem Land<br />
wohnhaft waren, in welchem sich der <strong>Schachinger</strong> Standort befindet).<br />
Derzeitiger Anteil von lokalem Personal in leitenden Funktionen: 100 %<br />
EN7 Initiativen zur Verringerung des indirekten Energieverbrauchs � 18–19 Eine quantitative Erhebung der Energieeinsparung durch das im Bericht<br />
beschriebene Mobilitätsmanagement für die Mitarbeiter war<br />
nicht möglich.<br />
EN18<br />
Initiativen zur Verringerung der Treibhausgas-Emissionen und erzielte<br />
Ergebnisse<br />
EN26 Initiativen zur Minimierung von Umweltauswirkungen von Produkten und<br />
Dienstleistungen<br />
EN28 Sanktionen und Geldbußen wegen Nichteinhaltung von Umwelt-Rechtsvorschriften<br />
�<br />
�<br />
�<br />
16–21<br />
16–17,<br />
20–21<br />
16–17, 20–21,<br />
24–25<br />
� 33 Es gab im Berichtszeitraum keine diesbezüglichen Sanktionen und<br />
Geldbußen.<br />
EN30 Gesamte Umweltschutzausgaben und -investitionen � 17, 33 EUR 32.600 (Anteilige Beträge im Berichtszeitraum für die Investition<br />
in Tankstelle für erneuerbare Energie, Spritspartrainings und LKW-<br />
Umrüstung auf Pflanzenölbetrieb).<br />
Soziale Leistungsindikatoren<br />
LA1 Gesamtbelegschaft nach Beschäftigungsverhältnis und Region � 23<br />
LA4 Prozentsatz der Mitarbeiter, die unter Kollektivvereinbarungen fallen � 33 100 % der Dienstvereinbarungen sind nach geltendem Kollektivvertrag<br />
geregelt.<br />
LA10 Aus- und Weiterbildung pro Mitarbeiter und Mitarbeiterkategorie � 23<br />
LA12 Prozentsatz der Mitarbeiter, die eine regelmäßige Leistungsbeurteilung und<br />
Entwicklungsplanung erhalten<br />
LA13 Diversität der Mitarbeiter und leitender Organe<br />
LA14 Lohnunterschied nach Geschlecht<br />
�<br />
23<br />
� 23 Die Zugehörigkeit zu Minderheiten wird aus Respekt vor der Privats-<br />
phäre unserer Mitarbeiter nicht erhoben und <strong>bericht</strong>et.<br />
� 33 Das Grundgehalt ist für Frauen und Männer für gleiche Tätigkeiten gleich<br />
hoch.<br />
HR4 Gesamtzahl der Vorfälle von Diskriminierung und ergriffene Maßnahmen � 33 Im Berichtszeitraum gab es keine Fälle von Diskriminierung.<br />
SO5 Politische Positionen, Teilnahme an der politischen Willensbildung und<br />
Lobbying<br />
� 33 <strong>Schachinger</strong> Logistik engagiert sich nicht parteipolitisch. Wir setzen<br />
uns jedoch durch unsere aktive Mitarbeit in Interessensvertretungen,<br />
Verbänden und Arbeitsgruppen für eine nachhaltige Entwicklung<br />
allgemein und vor allem für Veränderungen in der Logistikbranche ein.<br />
SO6 Zuwendungen an Parteien, Politiker und Einrichtungen � 33 Im Berichtzeitraum gab es keine Zuwendungen an Parteien, Politiker und<br />
Einrichtungen.<br />
SO7 Klagen, aufgrund wettbewerbswidrigen Verhaltens, Kartell- oder<br />
Monopolbildung<br />
PR8 Gesamtzahl berechtigter beschwerden wegen Verletzung des Schutzes von<br />
Kundendaten<br />
� 33 Die Bundeswettbewerbsbehörde hat im Februar 2010 gegen mutmaßliche<br />
an einem Speditionskartell beteiligte Speditionsunternehmen einen<br />
Bußgeldantrag an das Wiener Kartellgericht gestellt. Gegenstand des<br />
mutmaßlichen Kartells sollen Preisabsprachen und Kundenaufteilungen<br />
durch die Spediteurs-Sammelladungs-Konferenz (SSK) Rahmenübereinkunft<br />
(ab 1994) sowie die gemeinsame Tarifgestaltung (Preisabsprache)<br />
mit einem Schienenspediteur gewesen sein. Das gegenständliche<br />
Verfahren wurde gegenüber der <strong>Schachinger</strong> Logistik Gruppe mit<br />
1.9.2010 eingestellt. Am 24.2.<strong>2011</strong> wurde das Verfahren auch gegenüber<br />
allen anderen inkriminierten Unternehmen eingestellt.<br />
� 33 Bereits durch die Dienstverträge unterliegen alle Mitarbeiter umfassenden<br />
Geheimhaltungsverpflichtungen. Geheimhaltungsforderungen,<br />
die Kunden mit uns vereinbaren, analysieren wir in einer auditierten<br />
Vertragsprüfung. In diesem Prozess identifizieren wir die beteiligten<br />
Mitarbeiter und Partner und beziehen diese in die Geheimhaltungsforderungen<br />
mit ein. Verstöße oder Beschwerden aus dem Titel Verletzung<br />
des Schutzes von Kundendaten oder deren Verlust gab es im Berichtszeitraum<br />
keine.<br />
33
34<br />
Green Scorecard-Initiative<br />
(GSI)<br />
Input<br />
Prozess<br />
Output<br />
Objekte<br />
Treibstoff<br />
LKW Einsatz Lagerbetrieb<br />
Bürobetrieb<br />
Vorholtransporte<br />
Zustelltransporte<br />
Green Scorecard-Initiative (GSI)<br />
Liter t kWh m3 kWh<br />
t<br />
Ladungsträger<br />
Pakete<br />
Kartonage<br />
Im Zuge unseres <strong>Nachhaltigkeits</strong>programms wurden insgesamt sechs<br />
Arbeitsgruppen („Streams“) gebildet, die im Laufe der Monate zahlreiche<br />
Maßnahmen zur nachhaltigen Weiterentwicklung des Unternehmens<br />
implementiert haben; weitere Maßnahmen befi nden sich noch<br />
im Planungsstadium. In einem weiteren Entwicklungsschritt geht es<br />
nun darum, sowohl die gesteckten Ziele als auch die jeweiligen Zieler-<br />
Gas<br />
Umschlag / Lagerung<br />
Kommissionierung<br />
Paletten<br />
Pakete<br />
Strom Wasser Papier<br />
Management<br />
Administration<br />
Unternehmensbereiche<br />
Projekte<br />
reichungsgrade in einer gesamthaften Green Scorecard abzubilden und<br />
laufend zu messen, und damit deren organisatorische Verankerung sicherzustellen.<br />
Dazu wurde eine Projektgruppe bestehend aus Studierenden<br />
der Universität Linz sowie unserer Logistik Engineering-Tochter<br />
i-LOG eingerichtet, die bis zum Februar 2012 ein entsprechendes Rahmenkonzept<br />
mitsamt Implementierungsplan ausarbeiten wird.
Erforderliche Kriterien<br />
Überprüfung der<br />
GRI Anwendungsebene<br />
GRI Leitfaden zur <strong>Nachhaltigkeits</strong><strong>bericht</strong>erstattung<br />
Die Global Reporting Initiative (GRI) entwickelt weltweit anwendbare<br />
Qualitätskriterien für <strong>Nachhaltigkeits</strong><strong>bericht</strong>erstattung und bezieht<br />
dazu eine breite Auswahl von Stakeholdern aus Wirtschaft, Arbeitgeber-<br />
und Arbeitnehmervertretungen, Zivilgesellschaft, Wissenschaft<br />
und anderen Bereichen mit ein. Der GRI Leitfaden zur <strong>Nachhaltigkeits</strong><strong>bericht</strong>erstattung<br />
soll als allgemeingültiger Rahmen für die Berichterstattung<br />
einer Organisation über ihre ökonomische, ökologische und<br />
gesellschaftlich/soziale Leistung dienen. Die freiwillige Anwendung an<br />
den darin festgelegten Kriterien erhöht die Transparenz, Glaubwürdigkeit<br />
und Vergleichbarkeit der <strong>Nachhaltigkeits</strong><strong>bericht</strong>erstattung.<br />
3. Generation<br />
Im Oktober 2006 wurde in Amsterdam der überarbeitete Leitfaden zur<br />
<strong>Nachhaltigkeits</strong><strong>bericht</strong>erstattung veröffentlicht. Seit dem Erscheinen<br />
der ersten Richtlinie im Jahr 1999 (G1) ist dies nach einer ersten Bearbeitung<br />
(G2) nun die 3. Generation (G3), welche unter Einbindung tausender<br />
Anspruchsgruppen erarbeitet wurde.<br />
Anwendungsebenen<br />
G3 Angaben<br />
zum Berichtsprofil<br />
G3 Offenlegung des<br />
Managementansatzes<br />
G3 Leistungs-<br />
indikatoren und<br />
Leistungsindikatoren<br />
in Sector Supplements<br />
Output<br />
Output<br />
Output<br />
Berichten Sie über:<br />
1.1<br />
2.1 – 2.10<br />
3.1 – 3.8, 3.10 – 3.12<br />
4.1 – 4.4, 4.14 – 4.15<br />
Eine Offenlegung des<br />
Managementansatzes<br />
erfolgt nicht.<br />
Angaben zu mindestens 10<br />
G3-Kernindikatoren: Dabei<br />
sollte sowohl als aus dem<br />
ökonomischen, als auch aus dem<br />
ökologischen Bereich sowie aus<br />
dem sozial/gesellschaftlichen<br />
Bereich jeweils mindestens ein<br />
Indikator enthalten sein.<br />
35<br />
Anwendungsebenen<br />
Nach GRI G3 <strong>bericht</strong>ende Organisationen sind verpflichtet zu deklarieren,<br />
bis zu welchem Grad sie sich an den Vorgaben des GRI Leitfadens orientieren.<br />
Die nachstehende Grafik zeigt, welche Anforderungen mit den<br />
drei möglichen Anwendungsebenen A, B oder C verbunden sind.<br />
Bestätigung der Anwendungsebene<br />
Der vorliegende <strong>Nachhaltigkeits</strong><strong>bericht</strong> <strong>2011</strong> der <strong>Schachinger</strong> Logistik<br />
Holding GmbH entspricht den Anforderungen der Anwendungsebene C<br />
des GRI G3 Leitfadens zur <strong>Nachhaltigkeits</strong><strong>bericht</strong>erstattung. Die Einhaltung<br />
der damit verbundenen Berichtskriterien wurde von unabhängiger<br />
dritter Stelle (plenum - gesellschaft für ganzheitlich nachhaltige entwicklung<br />
gmbh) eingehend geprüft und wird hiermit bestätigt.<br />
C C+ B B+ A A+<br />
falls der Bericht extern bestätigt wurde<br />
Berichten Sie über:<br />
alle Kriterien für Ebene C und:<br />
1.2<br />
3.9, 3.13<br />
4.5 - 4.13, 4.16 - 4.17<br />
Der Managementansatz<br />
wird für jede Indikatorenkategorie<br />
offengelegt.<br />
Angaben zu mindestens 20<br />
G3-Kernindikatoren: Dabei sollte<br />
aus dem ökonomischen, dem<br />
ökologischen Bereich sowie aus<br />
den Bereichen Menschenrechte,<br />
Arbeit, Gesellschaft und<br />
Produktverantwortung jeweils<br />
ein Indikator enthalten sein.<br />
falls der Bericht extern bestätigt wurde<br />
Die selben Anforderungen wie<br />
für Ebene B<br />
Der Managementansatz<br />
wird für jede Indikatorenkategorie<br />
offengelegt.<br />
Angaben zu jedem G3-<br />
Kernindikator und zu jedem<br />
Sector Supplement-Indikator*:<br />
Unter Berücksichtigung des<br />
Wesentlichkeitsprinzips sollte<br />
entweder: a) der Indikator<br />
dargestellt oder b) erläutert<br />
werden, warum dazu keine<br />
Angaben gemacht werden können.<br />
falls der Bericht extern bestätigt wurde<br />
* Sofern es für die Branche eine endgültige Version gibt
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>Schachinger</strong> Logistik Holding GmbH<br />
Logistikpark 1<br />
4063 Hörsching<br />
Kontakt: Max <strong>Schachinger</strong> jun.<br />
nachhaltigkeit@schachinger.com<br />
Redaktion<br />
Bartosz Piekarz<br />
Julia Stabauer<br />
Ernst Wöber<br />
Johannes Wöckinger<br />
1. Aufl age<br />
1.500 Stück<br />
Gestaltung<br />
gruppe am park Kommunikationsagentur<br />
Schillerstraße 1<br />
4020 Linz<br />
Bestätigung der GRI Anwendungsebene<br />
Plenum, gesellschaft für ganzheitlich nachhaltige entwicklung gmbh<br />
Bildnachweise<br />
Seite 1, 36: stock.xchng<br />
Seite 2: shutterstock<br />
Seite 3: © oekostrom<br />
Alle anderen Fotos: <strong>Schachinger</strong> Logistik<br />
Papier<br />
Desistar;<br />
ein in Österreich produziertes Recyclingpapier aus 100 % Altstoffen<br />
Umschlag: 250g/m 2 , Recyclingpapier aus 100 % Altstoffen, weiß,<br />
1,3-faches Volumen<br />
Kern: 120g/m 2 , Recyclingpapier aus 100 % Altstoffen, weiß,<br />
1,3-faches Volumen<br />
Druck<br />
gugler GmbH<br />
Auf der Schön 2<br />
3390 Melk/Donau<br />
Der <strong>Nachhaltigkeits</strong><strong>bericht</strong> wurde klimaneutral produziert.