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Protokoll der Vollversammlung 2012 - Agrar Bürs

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1AG780_voll<strong>2012</strong>AGRARGEMEINSCHAFTB Ü R S Bürs, am 20. Juni <strong>2012</strong>P R O T O K O L Lüber die am Freitag, dem 6.Juni <strong>2012</strong> im Pfarrsaal abgehaltene 56. ordentliche<strong>Vollversammlung</strong> mit folgen<strong>der</strong>T A G E S O R D N U N G1.) Bericht des Obmannes2.) Vorlage des Rechnungsabschlusses 2011(alle Zahlen in € 1.000 – siehe Beilage)3.) Bericht des Aufsichtsrates4.) Genehmigung <strong>der</strong> Jahresrechnung 20115.) Frondienst6.) Vorschau <strong>2012</strong>7.) Freie AusspracheIm Anschluss <strong>der</strong> Jahreshauptversammlung zeigen Altalpmeister Sigurd Bürkle Bil<strong>der</strong>über die Alptätigkeit <strong>der</strong> vergangenen Jahre und unser Betriebsführer Michael VonbankBil<strong>der</strong> über die Tätigkeiten im letzten Jahr.Anwesende:72 PersonenEntschuldigt: Dr. Tschol Günter, Bürkle Hugo sen., Aufsichtsratsmitglied Haid Alfons,Haid Herbert, Wachter Wolfram, Wachter Stephan, Wachter Andreas,Hochstätter Maria, Marx ChristineDie <strong>Vollversammlung</strong> ist auf 19.00 Uhr angesetzt. Da zu diesem Zeitpunkt weniger als dieHälfte <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> anwesend sind, muss laut Satzung eine halbe Stunde zugewartetwerden, damit die Beschlussfähigkeit gegeben ist.Nach Begrüßung <strong>der</strong> Anwesenden und <strong>der</strong> Ehrengäste (Bgm. Helmut Zimmermann,Gemein<strong>der</strong>äte Jäger Markus, Gerd Kaufmann, Dekan Mag. Peter Haas,Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong> Martin Meyer, Ehrenmitglie<strong>der</strong> Kaspar Josef, Plangg Erich undTschugmell Michael) eröffnet <strong>der</strong> Obmann um 19.30 Uhr die <strong>Vollversammlung</strong>.


2Zu Punkt 1.)Bericht des Obmannes über die Tätigkeit im Jahre 2011* Gedenken an die im Jahre 2011 verstorbenen Mitglie<strong>der</strong>:Zum Gedenken an die im Jahre 2011 verstorbenen Mitglie<strong>der</strong> bittet <strong>der</strong> Obmann dieAnwesenden, sich von ihren Plätzen zu erheben.Im Jahre 2011 sind verstorben:Fritsche GabrielSteurer ElmarInnauen GabrieleBachmann HubertDie <strong>Agrar</strong>gemeinschaft wird den verstorbenen Mitglie<strong>der</strong>n ein ehrendes Andenken bewahren.* Kurzer Bericht über die Entwicklung des Mitglie<strong>der</strong>standesAm 31. 12. 2010 hatten wir405 Mitglie<strong>der</strong>Neuaufnahmen 11 -„-Witwen/Witwer 2 -„-Todesfälle 4 -„-Verzogen 3 -„-Stand am 31. 12. 2011411 Mitglie<strong>der</strong>Im Jahresrückblick 2011 wurde eine Rückschau auf das vergangene Jahr in Kurzformaufgezeigt. Mit 2011 liegt nun ein wirtschaftlich gutes, glücklicherweise ohne Katastrophenvergangenes Jahr hinter uns.*FrondienstEs fand im Frühjahr zum zweiten Mal ein freiwilliger Frondienst an zwei Terminen statt, andem sich über 30 Mitglie<strong>der</strong> beteiligten. Lei<strong>der</strong> musste <strong>der</strong> Frondienst im Herbst wegen zugeringer Anmeldungszahl abgesagt werden.Über den Frondienst selbst wird im Punkt 5.) <strong>der</strong> Tagesordnung eingehend gesprochen.*Nachbesetzung unserer Sekretärin Frau Brigitte BothNach 30- jähriger Tätgkeit ist unsere geschätzte Mitarbeiterin Brigitte Both mit 1.12.2011 inden Ruhestand getreten. Ein herzliches Dankeschön für ihren unermüdlichen Einsatz fürunsere Gemeinschaft.


3Als ihre Nachfolgerin arbeitet Frau Ruth Gaßner seit 1. Februar 2011 bei uns. Sie hat sich beiuns als Sekretärin bestens eingearbeitet.Wie wir schon im Jahresrückblick erwähnt haben, lebt sie als gebürtige Nenzingerin mitihrem Ehegatten und ihren zwei Kin<strong>der</strong>n in Beschling und war zuvor schon 14 Jahre in <strong>der</strong>Buchhaltung <strong>der</strong> Raiba Nenzing tätig.*Wochenendhaus „Zimbahüsle“ im RellstalEs wurde auch im Jahre 2011 gut genutzt und sämtliche Termine waren ausgebucht. Auchheuer hoffen wir für diese Unterkunft auf einen regen Zuspruch bei den Mitglie<strong>der</strong>n. Es sindnoch einige Termine frei. Eine baldige Anmeldung ist erwünscht.*Dacheindeckung des Viehstalls in <strong>der</strong> Alpe SalonienDie Sanierung des Daches ist nun abgeschlossen und kann als gelungen betrachtet werden.Die Türen müssen noch restauriert werden.Lei<strong>der</strong> gibt es Probleme mit <strong>der</strong> finanziellen För<strong>der</strong>ung seitens <strong>der</strong> VorarlbergerLandesregierung. Mir wurde vor ein paar Wochen vom zuständigen Sachbearbeiter <strong>der</strong> ABBDr. Peter mündlich mitgeteilt, dass wir keine För<strong>der</strong>ung erhalten werden, da wir lautRichtlinie 2011 eine zu „reiche“ <strong>Agrar</strong>gemeinschaft sind. Ich habe um schriftliche Mitteilungdarüber gebeten, aber bis heute ist noch kein Schreiben eingetroffen.Hervorzuheben ist dagegen das Engagement des Exbezirkshauptmannes Dr. Leo Walser.Durch seine Initiative hat unsere Gemeinschaft eine För<strong>der</strong>ung vom Schindelfond Montafonund von <strong>der</strong> Vorarlberger Illwerke AG erhalten. Er wird sich auch bei <strong>der</strong> VorarlbergerLandesregierung für unser Anliegen einsetzen.*Sanierung des Zollhauses Schweizer TorDie gesamten Renovierungsarbeiten am Zollhaus Schweizer Tor wurden durch die FirmaFel<strong>der</strong> zu unserer Zufriedenheit ausgeführt.Folgende Arbeiten wurden durchgeführt:Dacheindeckung mit Schindeln und Erneuerung <strong>der</strong> Dachkenner,Innenarbeiten: Deckentäfelung <strong>der</strong> Kammer, Bettgestell, Tischplatte, Ersatz-Balken beimKellergeschoss.*Ankauf von landwirtschaftlichen Gründen <strong>der</strong> Pfarre BürsDie <strong>Agrar</strong>gemeinschaft kaufte einzelne Grundstücke <strong>der</strong> Pfarre Bürs im Gebiet Hinterburghinter dem Umspannwerk. Diese Grundstücke können nun die Landwirte weiter nutzen.Der Obmann hebt nochmals die bisherige Regelung für den Ankauf von landwirtschaftlichenGrundstücken hervor. Wird ein landwirtschaftliches Grundstück in Bürs zum Kauf angeboten,so hat die <strong>Agrar</strong>gemeinschaft Kaufinteresse. Ist jedoch ein Landwirt aus Bürs am Kaufinteressiert, so hat er Vorrang gegenüber <strong>der</strong> <strong>Agrar</strong>gemeinschaft.


4Folgende Grundstücke wurden nun käuflich erworben:GP 1090/1: 3661 m²,davon 2251 m² landwirtschaftlich genutzt und1410 m² WaldGP 1090/2: 1324 m² landw. genutztGP 1173: 1924 m² landw. genutzt*Alp- bzw. Firstfeier in <strong>der</strong> AlpeDas Alpfest fand am Sonntag, dem 11. September, im Unteren Stafel <strong>der</strong> Alpe Salonien statt.Der Obmann dankt allen Helfern und Beteiligten, die zum gelungenen Fest beigetragenhaben, insbeson<strong>der</strong>e dem Betriebsführer Michael Vonbank und <strong>der</strong> Bürser Buramusik(den Schroffabuaba).Die Rückmeldungen <strong>der</strong> ca. 200 anwesenden Mitglie<strong>der</strong> waren einhellig positiv und viele, vorallem ältere Mitglie<strong>der</strong> äußerten den Wunsch, ein solches Fest zu gegebenen Anlass zuwie<strong>der</strong>holen.*Zollhaus RellstalDie <strong>Agrar</strong>gemeinschaft hat die Aufgabe, ihre Bauobjekte wie Stallgebäude, Bargen,Hirtenunterkünfte, Zollhäuser usw. zu erhalten und zu pflegen. Die Sanierungsarbeiten beimZollhaus Rellstal waren nicht so dringend wie beim Schweizer Tor. Das Dach ist noch inOrdnung, aber Dachkenner müssten instand gesetzt werden. Im Inneren stehen einigeSanierungsarbeiten an (neue Betten usw.). Der Vorstand wird dieses Gebäude mit demAufsichtsrat begutachten, die Sanierungsmaßnahmen festlegen und sie demVerwaltungsausschuss zur Beschlussfassung vorlegen.*Ehrung verdienter FunktionäreEinem langjährigen Funktionär (aktiv o<strong>der</strong> ausgeschieden) sollte nach unserer Meinung aucheine beson<strong>der</strong>e Ehrung zu Teil werden. Eine beson<strong>der</strong>e Ehrung wäre die Ernennung zumEhrenmitglied.Wir hatten bisher nur ein Mitglied auf Grund seiner verdienstvollen Tätigkeit zumEhrenmitglied <strong>der</strong> <strong>Agrar</strong>gemeinschaft ernannt, nämlich: Klaus VonbankNach intensiver Beratung mit dem Vorstand, Aufsichtsrat und Ausschuss kamen wir zumBeschluss, dass diese Ehrung nach 25 jähriger Funktionärstätigkeit ausgesprochen werdensoll.Die Funktionärszeit wird wie folgt bewertet:100% Ausschuss, Vorstand75% Ausschussersatz100% Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong>50% Aufsichtsrat


525% Aufsichtsratsersatz100% Alp- bzw. Weidemeister25% AlpkomiteeBei Doppelfunktionen darf die 100% Grenze nicht überschritten werden.(z. Bsp. 100% Ausschuss und Alpkomitee)Aufgrund dieser neuen Richtlinien wurde an drei verdiente Funktionäre dieEhrenmitgliedschaft auf <strong>der</strong> letzten <strong>Vollversammlung</strong> verliehen:Kaspar Josef: Funktionärsjahre: 38,75 Jahre (Ausschuss: 11 Jahre,Ausschussersatz: 37 Jahre)Plangg Erich: Funktionärsjahre: 30,25 Jahre (Ausschuss: 4 Jahre, Ausschussersatz: 35 Jahre)Tschugmell Michael: Funktionärsjahre: 29,75 Jahre (Ausschuss: 21 Jahre, Ausschuss –Ersatz: 3 Jahre, Alpkomitee: 23 Jahre)*Angelegenheit Gemeinde Bürs - <strong>Agrar</strong>gemeinschaft BürsVor dem Hintergrund des Erkenntnisses des Verfassungsgerichtshofes vom 11. Juni 2008(Mie<strong>der</strong>s) hat die Vorarlberger Landesregierung eine Arbeitsgruppe eingesetzt, um dierechtlichen Auswirkungen des Erkenntnisses von Mie<strong>der</strong>s auf jene in Vorarlberg bestehenden<strong>Agrar</strong>gemeinschaften, die aus dem Gemeindegut entstanden sind, näher zu untersuchen. Indieser Arbeitsgruppe sind neben den einschlägigen, amtsinternen Abteilungen insbeson<strong>der</strong>e<strong>der</strong> Gemeindeverband sowie die Landwirtschaftskammer vertreten.Eine Arbeitsuntergruppe hat jede Gemeindegutsagrargemeinschaft unter dem Gesichtspunktnäher geprüft, ob eine die Eigenschaft des Gemeindeguts beendigende, vermögensrechtlicheAuseinan<strong>der</strong>setzung (Teilung) stattgefunden hat o<strong>der</strong> nicht. Als Grundlagen für diese Prüfungdienten die vorhandenen Bescheide sowie Übereinkommen.Im Falle <strong>der</strong> <strong>Agrar</strong>gemeinschaft Bürs hat diese Prüfung zu <strong>der</strong> Einschätzung <strong>der</strong>Arbeitsgruppe geführt, dass auf Grund <strong>der</strong> vorliegenden Grundlagen ein Übereinkommen d.h.eine vermögensrechtliche Auseinan<strong>der</strong>setzung stattgefunden hat. Es erfolgte aber dieZuordnung zur Kategorie“ eher erledigt“.Um Klarheit und Rechtssicherheit zu erhalten, haben wir ein Rechtsgutachten über dieEigentumsverhältnisse <strong>der</strong> <strong>Agrar</strong>gemeinschaft Bürs im Lichte des Erkenntnisses des VfGHvom 11.6.2008 bei Univ. Prof. Dr. Karl Weber, Institut für Öffentliches Recht, Staats- undVerwaltungslehre, Universität Innsbruck erstellen lassen. Prof. Weber ist kein Unbekannter.In Tirol wird er mehrfach als Rechtsgutachter in <strong>der</strong> Angelegenheit Gemeinde –<strong>Agrar</strong>gemeinschaft von <strong>der</strong> Tiroler Landesregierung heranzogen. Bei <strong>der</strong> <strong>Agrar</strong>gemeinschaftMie<strong>der</strong>s vertritt er zum Beispiel in einem Gutachten die Meinung, dass dort keinevermögensrechtliche Auseinan<strong>der</strong>setzung stattgefunden hat und die <strong>Agrar</strong>gemeinschaftMie<strong>der</strong>s nur Verwalter <strong>der</strong> agrargemeinschaftlichen Liegenschaften ist.Der Obmann zitiert einige Sätze <strong>der</strong> Zusammenfassung unseres Rechtsgutachtens vonUniv.- Prof. Weber:Bei <strong>der</strong> Neufestsetzung <strong>der</strong> Eigentumsstrukturen zwischen <strong>der</strong> Gemeinde und <strong>der</strong><strong>Agrar</strong>gemeinschaft Bürs in den Jahren 1955 -1957 hat es sich eindeutig um eine Hauptteilungim Sinne des FlVG 1951 gehandelt.


6Die im VfGH – Erk vom 11.6.2008, B 464/07 (Angelegenheit Mie<strong>der</strong>s) entwickeltenKriterien für den Weiterbestand des Gemeindeeigentums und die daraus resultierendeZuweisung des Substanzwertes an die Gemeinde treffen im vorliegenden Fall auf dieGemeinde Bürs nicht zu. Die <strong>Agrar</strong>gemeinschaft Bürs ist vielmehr in vollem UmfangEigentümerin <strong>der</strong> ins Eigentum übertragenen Grundstücke. Daher ist die <strong>Agrar</strong>gemeinschaftBürs von dieser Judikatur in keinster Weise betroffen.Die <strong>Agrar</strong>gemeinschaft Bürs fällt eindeutig in die Kategorie „erledigt“.Ein Jurist des Gemeindeverbandes versuchte das Rechtsgutachten zu verniedlichen.Daraufhin hat Prof. Weber uns eine ergänzende Stellungnahme zu seinem Rechtsgutachtenabgegeben.Beide Gutachten haben wir den zuständigen Stellen <strong>der</strong> Vorarlberger Landesregierung, desGemeindeverbandes und allen Gemeindevertretern von Bürs übergeben. Bisher habe ich keineBedenken o<strong>der</strong> gar Kritik von irgendeinem Juristen <strong>der</strong> Landesregierung bzw. <strong>der</strong>Landesbehörde über diese Gutachten gehört.Wenn es ausdrücklich gewünscht wird, kommt Prof. Weber nach Vorarlberg, um mit denJuristen <strong>der</strong> Landesregierung, Vertreter <strong>der</strong> Landesregierung, <strong>der</strong> <strong>Agrar</strong>bezirksbehörde, desGemeindeverbandes, <strong>der</strong> Gemeinde und <strong>der</strong> <strong>Agrar</strong>gemeinschaft Bürs über die Rechtslage zusprechen.Am vergangenen Mittwoch fand im Rahmen des Dorfbuches eine interessanteInformationsveranstaltung „Von <strong>der</strong> Allmein zur <strong>Agrar</strong>“ statt. Der Referent Dr. Bussjägerbeleuchtete die Entwicklung <strong>der</strong> Landwirtschaft in Bürs von ihren Anfängen bis hin zu denneuesten Entwicklungen rund um die <strong>Agrar</strong>gemeinschaft Bürs, insbeson<strong>der</strong>e aber denhistorischen Hintergrund <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong> Agar. Er zitierte auch das Gutachten vonProf. Dr. Weber.Erfreulicherweise waren viele <strong>Agrar</strong>bürger bei dieser Veranstaltung anwesend.Wir schließen uns den Schlussworten unseres Bürgermeisters „Wir müssen nun gemeinsam indie Zukunft schauen“ in dem Sinne an, dass auch wir in guter Zusammenarbeit mit <strong>der</strong>Gemeinde gemeinsame Projekte, die beide Institutionen betreffen, verwirklichen wollen.Der Obmann ist überzeugt, dass diese beiden Gutachten von Prof. Weber sehr viel zurBeruhigung beigetragen haben. Verhältnisse wie in Tirol sollen vermieden werden.Beide Gutachten können auf unserer Hompage „agrar-buers.at“ mit dem Link„Interessensgemeinschaft <strong>Agrar</strong>“ eingesehen werden.*Sanierungsprojekt „Schass“Die restlichen Sanierungsarbeiten d.h. die teilweise Kultivierung <strong>der</strong> Schass verbunden mit<strong>der</strong> Sanierung <strong>der</strong> reparaturbedürftigen Bargen und <strong>der</strong> Trockenmauern auf <strong>der</strong> Schasswurden abgeschlossen.


8Zur Information: Der Pachtvertrag wurde heuer unter denselben Bedingungen wie früher umeine Periode verlängert.Rotwild: 3 Stück Murmeltiere: 8 StückRehwild: 5 Stück Birkhahn: --Gamswild: 4 StückSteinwildb) Genossenschaftsjagd BürsDie Genossenschaftsjagd Bürs war wie bisher an die Jagdgesellschaft Bürs verpachtet. Auchhier wurde heuer <strong>der</strong> Pachtvertrag um eine weitere Periode verlängert.Die Jagdgesellschaft Bürs hat ihren Abschussplan mehr als erfüllt und in dankenswerterWeise auch immer wie<strong>der</strong> den Zustand <strong>der</strong> Wildzäune kontrolliert. Auch hier ist eine guteZusammenarbeit gegeben.Rotwild:Rehwild:Gamswild:Füchse:Mar<strong>der</strong>:Krähen:1 Stück31 Stück8 Stück21 Stück4 Stück20 Stück* Forstliche Belange (siehe Jahresrückblick)In <strong>der</strong> Holznutzung wurde <strong>der</strong> Hiebsatz voll ausgenutzt. Es wurden 3000 fm Holz geschlagen,1400 fm davon mittels Seilbahn gerückt. Den Rest brachten Traktorschlepper bzw. Pferde andie Forststraßen.Im Jahre 2011 wurde folgende Holznutzung getätigt:An die Mitglie<strong>der</strong> wurden ausgegeben:224 Klafter Brennholz = 672 fmBrennholz lang18 fmRundholz18fmSchnittholz37 fmPfosten (roh und imprägniert) 52 StückAstholz43 rmAn Nichtmitglie<strong>der</strong> wurden im gesamten Jahr verkauft:RundholzBrennholzSchnittholzPfosten (roh und imprägniert)Hackschnitzel:1305 fm341 fm3 fm10 Stück1.427 Schüttraummeter


11Zum Beispiel im Link „<strong>Agrar</strong>gemeinschaft Bürs“<strong>Agrar</strong>:1) Einleitung2) Gemeindegut – Trennung in Bürs3) Geschichtlicher Rückblick in KurzformIm Link „Interessensgemeinschaft <strong>Agrar</strong>“:1.) <strong>Agrar</strong>gemeinschaften in Vorarlberga) Die <strong>Agrar</strong>gemeinschaften in Vorarlberg (Dr. Kühne Josef, 1961)b) Zu <strong>Agrar</strong>gemeinschaften in Vorarlberg (em. Univ. Prof. Dr. Kühne, 2011)2.) Rechtsgutachten <strong>der</strong> <strong>Agrar</strong>gemeinschaft Bürsa) Rechtliche Beurteilung <strong>der</strong> Eigentumsverhältnisse <strong>der</strong><strong>Agrar</strong>gemeinschaft Bürs im Lichte des Erk des VfGHvom 11.6.2008 (Univ. Prof. Dr. Weber Karl)b) Ergänzende Stellungnahme zum Rechtsgutachten (Univ. Prof. Dr. Weber Karl)3.) 2. Zusammenkunft <strong>der</strong> Interessensgemeinschaft (<strong>Protokoll</strong>)e) SpendenDie Ansuchen von gemeinnützigen Vereinen und Organisationen um Spenden, die aus demFör<strong>der</strong>topf <strong>der</strong> Firma Stahlbau Gassner kommen, wurden bis September gesammelt. ImEinvernehmen mit <strong>der</strong> Firma Gassner wurden dann die Geldmittel verteilt. Die geför<strong>der</strong>tenVereine und Organisationen wurden von uns über den Modus <strong>der</strong> Auszahlung verständigt.Zusätzlich wurden im abgelaufenen Jahr auch gezielt Geld- und Holzspenden gemacht.Das für den Funken notwendige Holz wurde wie<strong>der</strong> zur Verfügung gestellt, ebenso dasBrennholz für den Schiclub und Holz für den Werkunterricht an den Schulen.f) BetriebsferienIm letzten Jahr wurden die Urlaubstage von unserem Betriebsführer Michael Vonbank,unserer Sekretärin und vom Obmann gestaffelt genommen. So konnten die Holzausgabe und<strong>der</strong> Journaldienst während des ganzen Jahres aufrecht erhalten bleiben.g) Administrative TätigkeitIm abgelaufenen Jahr wurden 5 Ausschusssitzungen, eine konstituierende Sitzung, eine<strong>Vollversammlung</strong>, je nach Bedarf Vorstandssitzungen und viele sonstige Besprechungen,Waldbegehungen udgl. durchgeführt.


12h) DankDer Obmann dankt:* dem Betriebsführer Vonbank Michael für seine umsichtige Arbeit und für sein persönlichesEngagement* den Vorstandmitglie<strong>der</strong>n DI Armin Wachter und Raimund Rauch für ihre tatkräftigeMitarbeit und wertvolle Unterstützung* dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates Martin Meyer. Er war und ist bei sämtlichenVorstandsbesprechungen dabei und wird über die laufenden Geschäfte informiert. HerzlichenDank auch seinem Stellvertreter Salomon Manfred. Er ist immer zur Stelle, wenn wir ihnbrauchen. So war er unter an<strong>der</strong>em für die Gestaltung des Jahresrückblicks 2011verantwortlich. Er hat sich einen Son<strong>der</strong>applaus verdient.* <strong>der</strong> neuen Sekretärin Frau Ruth Gaßner, die sich bestens eingearbeitet hat, für ihregeschätzte und sehr gewissenhafte Tätigkeit in <strong>der</strong> Verwaltung.* dem Bürgermeister Zimmermann Helmut. Es gibt viele Berührungspunkte zwischen <strong>der</strong>Gemeinde und <strong>Agrar</strong>gemeinschaft. Der Obmann hat Verständnis dafür, wenn er alsBürgermeister die Anliegen <strong>der</strong> Gemeinde vertritt.* dem Ausschuss* dem Aufsichtsrat* dem gesamten Alpkomitee, insbeson<strong>der</strong>e dem Alt -Alpmeister Bürkle Sigurd, AlpmeisterTschugmell Florian und Weidemeister Grass Alexan<strong>der</strong> für ihre geleistete Arbeit.*Nicht zuletzt gilt unser Dank unserem Forstfacharbeiter, den Lehrlingen und denFachkräften vom MaschinenringUnseren Dank soll auch die jährliche Jahresabschlussfeier zum Ausdruck bringen.


13Zu Punkt 2.)Vorlage des Rechnungsabschlusses 2011 (alle Zahlen in € 1.000,-- siehe Beilage)Der Rechnungsabschluss für 2011 wurde wie<strong>der</strong>um eigenständig durchgeführt. Diese Arbeitführte unsere neue Sekretärin Frau Gassner zum ersten Mal durchAus <strong>der</strong> allen Mitglie<strong>der</strong>n mit <strong>der</strong> Einladung übersandten zusammengefassten Gewinn- undVerlustrechnung 2010 können alle wesentlichen Wirtschaftsdaten entnommen werden. Diegesamte Bilanz wurde mittels Beamer auf die Wand projiziert. Der Obmann erläutert dieeinzelnen Positionen dieser Bilanz.BILANZ per 31. Dezember 2011 (alle Zahlen in € 1.000,--)AKTIVA 2011 PASSIVA 2011AnlagevermögenRückstellg./VerbindlichkeitenImmaterielle Anlagen 2,00 Rückstellg.f.Abfertigung,Körper-Bebaute Grundstücke 264,65 schaftsst.,sonst. Verbindlichk. 63,21Unbebaute Grundstücke 1.326,46Werkz.Betriebs.Gesch.Ausst. 50,861.643,97Kapital/AbschlussKapital/Freie Rücklagen 1.358,18Zweckgeb.Rücklagen 1.354,83Gewinn 2,60UmlaufvermögenVorräte 6,70Fordg.Nutzungsberechtigte 0,09Fordg.Fremde 147,15Kassa/Banken 969.65Aktive Rechnungsabgrenzung 11.262.778,82 2.778,82


14GEWINN- und VERLUSTRECHNUNG per 31. Dezember 2011ERTRÄGE 2011 AUFWAND 2011UmsatzerlöseBetriebliche AufwendungenErlöse aus Rohholz 145,20 Materialaufwand - 43,74Erlöse aus Schnittholz 3,24 Aufwand bez. Leistungen Holz - 127,95Diverse Erlöse 871,82 Personalaufwand - 265,96Erlöse Jagden 22,34 Instandh.d. Wege - 74,05Abschreib. Anlagevermögen - 78,711.042,60 allg. Steuern/Körpersch.Steuer - 208,59Sanierg. Magerheuw. Schaß - 14,16(Restkosten 2011)Sanierg. Stalldach Alpe S. - 74,07Sanierg. Zollh. Schweizer Tor - 19,75Transporte Traktor/LKW/Pferd - 117,31Vergütung Brennholzabl./Mitgl. - 59,10Sonst.betriebl.Aufwendungen - 66,80-1.150,59Sonstige ErträgeBestandsverän<strong>der</strong>ungen 6,70sonst. betriebl. Erträge 93,68(Subventionen+För<strong>der</strong>ungen+Ersatzkosten f. Stelleweg) Überschuss 2,60Zinsen u. ähnliche Erträge 4,611.147,59 1.147,59Zu Punkt 3.)Bericht des AufsichtsratesGemäß § 19 <strong>der</strong> geltenden Satzung <strong>der</strong> <strong>Agrar</strong>gemeinschaft Bürs hat <strong>der</strong> Aufsichtsrat dieGebarung und die Überwachung <strong>der</strong> Verwaltungs- und Rechnungsgeschäfte zu prüfen.(Bericht siehe Beilage).Zu Punkt 4.)Genehmigung <strong>der</strong> Jahresrechnung 2011Steurer Konrad bemängelt die Beilage zur Einladung über die Aufstellung <strong>der</strong> G-u.V.-Rechnung. Er will wissen, warum <strong>der</strong> Gewinn auf <strong>der</strong> Aufwandsseite steht, da wäre es ja einVerlust.


15Aufsichtsratsmitglied Salomon Manfred erklärt ihm dann, dass in <strong>der</strong> doppelten Buchhaltungimmer die Soll- und die Haben- Endsummen gleich sein müssen. Da wir 1.150 Aufwändehatten und nur 1.147,4 Erträge fehlen auf <strong>der</strong> Ertragsseite 2,6. Darum ist dies ein Gewinn.Dazu erklärt <strong>der</strong> Obmann, dass in früheren Jahren die gesamte Bilanz in Kurzform als Beilage<strong>der</strong> Einladung zur Jahreshauptversammlung den Mitglie<strong>der</strong>n zugeschickt wurde. Heuerversuchten wir die Beilage möglichst einfach und für die Mitglie<strong>der</strong> lesbar zu gestalten. Diegenaue Bilanz wie „Aktiva und Passiva sowie die Gewinn- und Verlustrechnung“ wird ja auf<strong>der</strong> <strong>Vollversammlung</strong> genau aufgezeigt und erläutert. Weiters erklärt <strong>der</strong> Obmann, dass dieBilanz keine Geheimsache ist und jedes Mitglied in die Bilanz einsehen kann.Bürkle Jürgen hätte die alte Form <strong>der</strong> Beilage lieber gehabt.Als Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrates stellt Meyer Martin folgenden Antrag:1.) auf Genehmigung <strong>der</strong> allen Mitglie<strong>der</strong>n vorgelegten Jahresrechnung 2010,bestehendaus Gewinn- und Verlustrechnung sowie Bilanz2.) auf Entlastung des Vorstandes und <strong>der</strong> Verwaltung3.) auf Zuführung des ausgewiesenen Gewinnes von € 2.601,63 zur freien Rücklage.Die <strong>Vollversammlung</strong> stimmt dem Antrag des Aufsichtsratsvorsitzenden Martin Meyereinstimmig zu.Zu Punkt 5.)FrondienstWie <strong>der</strong> Obmann auf <strong>der</strong> letzten Jahreshauptversammlung mitgeteilt hat, halten es immermehr, vor allem jüngere Mitglie<strong>der</strong> für sinnvoll, einen verpflichtenden Frondiensteinzuführen. Bei an<strong>der</strong>en <strong>Agrar</strong>gemeinschaften ist Frondienst schon lange üblich undverpflichtend.Vorteile: a) Bestimmte Arbeiten können kostengünstig durchgeführt werden(Aufräumarbeiten, Pflege <strong>der</strong> Güterwege, Wildzaunerstellung, Pflanzenausmähen, Mithilfe beim Schwenden usw.)b) Besserer Bezug zur Gemeinschaft und mehr Einblick in die Aufgaben <strong>der</strong> <strong>Agrar</strong>.Nachteil: Organisatorischer AufwandRahmenbedingungen:*Ein Klafter erhält ein Mitglied wie bisher ohne Frondienst*Verpflichten<strong>der</strong> Frondienst für alle Mitglie<strong>der</strong>, die ein zweites Klafter(Holzbezug bzw. Vergütung) beziehen möchten.*Arbeitszeit: 1 Halbtag (4 Stunden)*Ersatzleute können gestellt werden (mindestens 16 Jahre)*Befreiung: ab dem 70. Lebensjahr,( z. Bsp: Frondienst im Jahre 2013,Jahrgänge 42 und älter sind befreit ),Krankheit (während <strong>der</strong> Hälfte des Jahres)


16*Mehrere Termine (z. Bsp. Pro Monat einen Freitagnachmittag o<strong>der</strong> Samstagvormittag)*Versicherung <strong>der</strong> Teilnehmer*Möglicher Beginn: 2013*Testversuch: 1 JahrAllgemeine Haftpflichtversicherung VLV:<strong>Agrar</strong>mitglie<strong>der</strong> Bürs sind für die Dauer <strong>der</strong> Verrichtung <strong>der</strong> Frondienste den Arbeitsnehmern<strong>der</strong> <strong>Agrar</strong>gemeinschaft Bürs gleichgestellt und somit vom Versicherungsschutz im vollenUmfang umfasst.In diesem Zusammenhang herzliches Dankeschön an Mitglied Lukas Salomon, <strong>der</strong> sich fürdiese Angelegenheit eingesetzt hat. Wir zahlen auch keine zusätzliche Prämie,Folgende Wortmeldungen in <strong>der</strong> anschließenden Diskussion:Steurer Konrad:Gedanke zum Frondienst gut, da ein besserer Bezug zum Ganzen (<strong>Agrar</strong>) entsteht.Frondienst ist nicht mehr zeitgemäß und stammt aus dem Mittelalter.Die Bürger müssten motiviert und nicht bestraft werden. Vom Ansatz her aber positiv.Wenn man die 405 Mitglie<strong>der</strong> aufrechnet in je 4 Arbeitsstunden würden dies 13.500 Stunden(laut Mitschrift) im Jahr geben. Da könnten Mitarbeiter und Ferialarbeiter eingespart werden.Außerdem war <strong>der</strong> bisherige Frondienst nicht gut organisiert.Aber <strong>der</strong> Sinn hinter dem Ganzen ist es, die Frauen (Bürgerinnen) zu bestrafen (denen zeigenwir es). Man könnte den Frondienst umwandeln in Form von „Fackelbaukursen“,Kräuterwan<strong>der</strong>ungen,…Säly ReinhardEr wi<strong>der</strong>spricht den Ausführungen von Konrad Steuer, die zum Teil auf völlig falschenBehauptungen beruhen. Der Frondienst ist in keinster Weise gegen die Frauen gerichtet. DerVorwurf, dass <strong>der</strong> Frondienst nicht gut organisiert war, stimmt nicht. Die Anmeldungen fürden ausgeschriebenen Frondienst wurden in <strong>der</strong> Verwaltung genau notiert. Wenn sichgenügend Mitglie<strong>der</strong> für einen Termin entschieden hatten, nahm Betriebsführer die Einteilung<strong>der</strong> Arbeit vor.Im Frühjahr hatten wir viele Anmeldungen zum Frondienst. Im Herbst musste er lei<strong>der</strong> wegenzu geringer Anmeldungszahl abgesagt werden.Bezüglich Ferialarbeiter vertritt <strong>der</strong> Obmann die Meinung, dass diese Einrichtung unbedingtweitergeführt werden soll.Butzerin Bernhard:Nicht <strong>der</strong> Meinung von Steurer Konrad. An<strong>der</strong>e <strong>Agrar</strong>gemeinschaften im Land machen dieseverpflichtenden Frondienste schon jahrelang. Nicht <strong>der</strong> wirtschaftliche Aspekt zählt, son<strong>der</strong>nes wird auch die Gemeinschaft gepflegt. Wenn man 1000 Stunden mal 10,-- € umrechnet,ergäbe dies € 10.000,-- Dieser Betrag, den sich die <strong>Agrar</strong> einsparen würde, könnte fürzusätzliche Aufgaben verwendet werden.Bauern und Jäger fronen schon lange und es trifft diese Personengruppe noch härter.Versicherungstechnisch ist lt. Versicherung alles gedeckt. Organisatorisch wird <strong>der</strong>Frondienst sicher eine Herausfor<strong>der</strong>ung werden.


17Grass Alex:Auf <strong>der</strong> Spial haben wir beim heurigen Frondienst gezäunt. Es war alles super organisiert.Egal ob alt o<strong>der</strong> jung und vor allem die Frauen haben super mitgemacht. Viele wollenwie<strong>der</strong>kommen zum Weiterzäunen. Es ist ein besserer Bezug zur <strong>Agrar</strong>, die Bürger sehen einesinnvolle Tätigkeit und haben eine Freude, dass sie etwas zum Miteinan<strong>der</strong> beitragen können.Vonbank Michael:Die Frauen haben gearbeitet – und wie! Da würden sich noch einige anschauen.Es geht nicht nur um die Arbeit. Es wird auch erklärt, was das ganze Jahr über gemacht wird.Die Bürger lernen die Flure und ihre Namen wie<strong>der</strong> kennen. Kulturgut bleibt so erhalten.Zum Thema Arbeitseinsparung: Auf <strong>der</strong> Alpe und auf den Weiden gibt es Arbeit in Hülle undFülle, die wir vom Arbeitsaufwand her gar nicht allein bewältigen können. Je<strong>der</strong> Mensch hateine Begabung und für alle ist in irgendeiner Form eine Arbeit da. Nur die Hand aufhalten istnicht o.k.Balter Annelies:War schon oft beim Frondienst. Wir Frauen vom Ausschuss haben bei <strong>der</strong> Sitzung einstimmigdafür gestimmt, dass ein verpflichten<strong>der</strong> Frondienst eingeführt wird.Fel<strong>der</strong> Moni:Auch die jungen Leute sollten wir wie<strong>der</strong> motivieren etwas für die Gemeinschaft und dieLandschaft zu machen, dass sie nicht nur das Geld holen und überhaupt keinen Bezug zumGanzen haben.Säly Reinhard:Die Wan<strong>der</strong>wege müssten dringend gewartet werden. Dafür wäre ein Frondienst gut.Müller Walter:Er war schon als kleiner Bub mit dem Onkel beim Fronen und findet die Idee super.„Wenn, dann alle“Riesch Doris:Findet es gut, sieht aber nicht ein, warum Michael dann jeden Samstag Überstunden machensollte. Organisatorisch müsste bei einem Pflichtfrondienst sicher noch viel geklärt werden.Vonbank Michael:Er teilt mit, dass die Arbeiten aufgeteilt werden. Z.B. geht Alex Grass mit beim Zäunen undSigurd Bürkle wäre für die Arbeiten in <strong>der</strong> Alpe zuständig usw.BGM Zimmermann Helmut:Versuch für ein Jahr kann sicher gemacht werden. Dann sieht man ja, wie’s läuft.Gerade junge Leute wären wie<strong>der</strong> mehr in die Gemeinde involviert und würden wie<strong>der</strong> Waldund Flurnamen kennenlernen. Auch im Sinne des Tourismus wäre es schön, die Wan<strong>der</strong>wegezu richten.Der Obmann spricht die Art <strong>der</strong> Abstimmung (offen o<strong>der</strong> geheim auf einem vorbereitetenStimmzettel) an. Die <strong>Vollversammlung</strong> vertritt einhellig die Meinung, die Abstimmung durchHandaufheben durchzuführen.Der Obmann bringt nun folgenden Antrag des Verwaltungsausschusses an dieJahreshauptversammlung zur Abstimmung:


18„Die <strong>Agrar</strong>gemeinschaft führt für alle Mitglie<strong>der</strong> einen verpflichtenden Frondienst für daszweite Klafter (Holzbezug bzw. Vergütung) für das Jahr 2013 mit folgenden schonbesprochenen und oben angegebenen Rahmenbedingungen (Arbeitszeit, Ersatzmöglichkeit,Befreiung, mehrere Termine, versuchsweise 1 Jahr) ein“.Die Abstimmung für einen verpflichtenden Frondienst bringt folgendes Ergebnis:71 Stimmen für den verpflichtenden Frondienst.1 Gegenstimme (Konrad Steuer)Konrad Steuer will diese Entscheidung nicht zur Kenntnis nehmen und erklärt, dass dieseAbstimmung ungültig ist mit <strong>der</strong> Begründung, dass die <strong>Agrar</strong>gemeinschaft nur in Notzeiteneinen verpflichtenden Arbeitsdienst einführen darf. Eine Notsituation liegt nach seinerMeinung nicht vor.Dieser Meinung wi<strong>der</strong>spricht sogleich Vorstandmitglied Rauch Raimund.Laut Satzung entscheidet <strong>der</strong> Verwaltungsausschuss über die Höhe und Art des Holzbezuges.Der Ausschuss wünscht aber, dass die <strong>Vollversammlung</strong>, das höchste Gremium <strong>der</strong><strong>Agrar</strong>gemeinschaft, über die Einführung des Frondienstes entscheiden soll. Die Mitglie<strong>der</strong>sollen daher die Möglichkeit haben, zu entscheiden, ob <strong>der</strong> Frondienst mit den vorhergenannten Bedingungen versuchsweise für 1 Jahr eingeführt werden soll.Zu Punkt 6.)Vorschau auf geplante Tätigkeiten im Jahre <strong>2012</strong>Für das Jahr <strong>2012</strong> haben wir uns folgendes vorgenommen:* Beseitigung <strong>der</strong> Sturmschäden „Andrea“ und damit verbunden* Schlägerung von ca. 3.000 fm Brenn- und Nutzholz*Sanierung <strong>der</strong> Weiden in <strong>der</strong> Alpe Salonien*Sanierung des Zollhauses „Rellstal“,aber nur dann, wenn das geplante Budget nicht überschritten wird.*Weitere Durchforstung und Läuterung des Jungwaldes*Setzen von 6.000 Jungpflanzen*Instandhaltung <strong>der</strong> Forstwege*Einsatz von 11 Ferialarbeitern im Monat August


19Zu Punkt 7.Freie Aussprache – AllfälligesBgm. Zimmermann Helmut:Er begrüßt alle Anwesenden und dankt für die Einladung und überbringt die Grüße <strong>der</strong>Gemeinde Bürs. In Bezug auf das Gemeingut merkt er an, dass je<strong>der</strong> für sich denkt, aberdurch Reden kommt man zusammen. Außerdem kann man die Verhältnisse in Tirol undVorarlberg in keinster Weise miteinan<strong>der</strong> vergleichen. Bürs hat eine Hauptteilung. Wirmüssen in die Zukunft schauen. Die <strong>Agrar</strong> hat ein gutes Polster und unterstützte die Gemeindesowie auch die Pfarre, bei <strong>der</strong> Dachsanierung <strong>der</strong> Friedenskirche und auch die Vereine.Außerdem unterstützt die <strong>Agrar</strong> die Landwirte und die Gewerbetreibenden.In naher Zukunft werden finanzielle Mittel für den geplanten Kreisverkehr nötig sein.Der Bürgermeister dankt Michael, seinen Mitarbeitern, Reinhard und Ruth für die guteZusammenarbeit.Ein großes Anliegen ist dem Bürgermeister, als Vertreter <strong>der</strong> Gemeinde, das Bürgerforum am20. Juni <strong>2012</strong> im Sonnenbergsaal in Nüzi<strong>der</strong>s. Dabei wird über die gemeinsame Arbeit <strong>der</strong>Gemeinden Nüzi<strong>der</strong>s, Bludenz und Bürs diskutiert. Es wäre schön, viele Bürser zu sehen.Dadurch entsteht <strong>der</strong> Eindruck, dass den Bewohnern von Bürs ihre Gemeinde ein Anliegenist.So lange kein Konzept für die positive Weiterentwicklung in den Gemeinden steht, kann mankeine neuen Projekte planen. Das Gesetz sieht vor, solche Maßnahmen zu setzen. Bürs ist inden 3 Gemeinden führend, aber solange kein Konzept steht, wird vom Land keine Fläche fürneues Gewerbe freigegeben. Er hofft, dass wirklich viele Bürser daran teilnehmen. Es werdenalle Bereiche einer Gemeinde besprochen.Säly Reinhard:Er schließt sich den Worten des Bürgermeisters an. Er findet seine Aussage „Wir müssen indie Zukunft schauen „ wichtig und hofft auf eine gute Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Gemeinde. In<strong>der</strong> Vergangenheit wurden viele gemeinsame Projekte zum Vorteil bei<strong>der</strong> Institutionenverwirklicht.Die <strong>Agrar</strong>gemeinschaft hat sich zur Aufgabe gemacht, vor allem die Land- undForstwirtschaft zu pflegen und den ihr anvertrauten Besitz gut zu verwalten, im Sinne <strong>der</strong>Mitglie<strong>der</strong> und für die Zukunft ihrer Kin<strong>der</strong>.Dekan Mag. Peter Haas:Er dankt <strong>der</strong> <strong>Agrar</strong> für die großzügige Spende für die Dachsanierung <strong>der</strong> Friedenskirche.Nicht nur durch die finanzielle Unterstützung, son<strong>der</strong>n auch durch den Verkauf <strong>der</strong>Grundstücke <strong>der</strong> Pfarre konnte ein Teil <strong>der</strong> Dachsanierung <strong>der</strong> Friedenskirche finanziertwerden. Er hebt weiters hervor, dass die <strong>Agrar</strong> auch einen fairen Preis für die Grundstückebezahlte.Müller Walter:Als Obmann des Krankenpflegevereins Bürs bedankt er sich bei <strong>der</strong> <strong>Agrar</strong>, den Mitarbeiternund dem Vorstand für ihre Arbeit und die Bemühungen zur Errichtung desMärchenwan<strong>der</strong>weges. Er bemängelt aber, dass man lei<strong>der</strong> mit einem Kin<strong>der</strong>wagen diegesamte Strecke nur bedingt abgehen kann. Bis zum Schlössle bis zum Suggeloch-Brunnensei <strong>der</strong> Weg optimal, aber hinunter durch das Suggeloch müsste man den Weg nochKin<strong>der</strong>wagen gerecht gestalten.


20Wachter Markus:Er bemängelt, dass beim Bericht über die Bilanz beim Punkt „Diverse Erlöse“ dieGewerbebetriebe Zimbapark und Schmidt’s Erben namentlich genannt werden, aber nicht dieFirma Küchen- Wachter, obwohl seine Firma den Baurechtszins doch immer pünktlichbezahle.Säly ReinhardEr habe Zimbapark und Schmidt´s Erben nur exemplarisch erwähnt. Er bestätigt auch, dassKüchen- Wohnstudio-Wachter wie auch die an<strong>der</strong>en Firmern prompt den Mietzins bezahlen.Steurer Konrad:Es bedarf jetzt beson<strong>der</strong>er „Kräfte“ wie Helmut und Reinhard sachlich über Gemeinwohl stattEinzelwohl zu reden. Es ist in <strong>der</strong> Vergangenheit vieles durch die <strong>Agrar</strong> gelungen.Aber die Interessen zwischen <strong>der</strong> Gemeinde und <strong>der</strong> <strong>Agrar</strong>gemeinschaft haben sich immerweiter voneinan<strong>der</strong> entfernt.Er habe nun ein Konzept ausgearbeitet, das er dem Vorstand <strong>der</strong> <strong>Agrar</strong> zukommen lassenmöchte. In dem Konzept sind einige Verbesserungsvorschläge für das Gemeinwohl angeführtwie zum Beispiel:1.) <strong>Agrar</strong> und Gemeinde sollten ein neues gemeinsames Vertragswerk erarbeiten zumGemeinwohl <strong>der</strong> Bewohner von Bürs2.) Die <strong>Agrar</strong> sollte sich Gedanken über die Statuten insbeson<strong>der</strong>e über den Paragraphen„Zweck <strong>der</strong> <strong>Agrar</strong>gemeinschaft“ machen und diese eventuell verpflichtend än<strong>der</strong>n d.h.mo<strong>der</strong>nisieren.Säly Reinhard:Auf die Frage des Obmannes, ob er überhaupt die Gutachten von Prof. Weber gelesen habe,antwortet Konrad Steurer: „Er habe das Gutachten von Prof. Weber gelesen. Er lese daraus,dass man genau sehe, für wen Prof. Weber dieses Gutachten geschrieben habe.“Der Obmann for<strong>der</strong>t Konrad auf, seine Vorstellungen bzw. Anträge konkret und präziseschriftlich zu formulieren und dem Vorstand zu übermitteln. Dann erst könnte diskutiertwerden.Der Obmann hebt nochmals hervor, dass Univ. Prof. Dr. Weber das Gutachten aufgrund vonFakten wie Schreiben <strong>der</strong> Gemeinde und <strong>der</strong> <strong>Agrar</strong> an die Behörde, Übereinkommen,rechtsgültiger Bescheid und Gesetzesstellen geschrieben hat.Weiters hat die <strong>Agrar</strong>gemeinschaft schon sehr viel für das Gemeinwohl in Bürs beigetragen(nachzulesen auf <strong>der</strong> Homepage <strong>der</strong> <strong>Agrar</strong>gemeinschaft).Im Anschluss an den offiziellen Teil <strong>der</strong> Jahreshauptversammlung zeigten AltalpmeisterBürkle Sigurd Bil<strong>der</strong> <strong>der</strong> Alpe in den vergangenen Jahren und Betriebsführer MichaelVonbank Bil<strong>der</strong> über die Tätigkeiten im vergangenen Jahr. Die anwesenden Mitglie<strong>der</strong> warenbegeistert über die eindrucksvollen Bil<strong>der</strong>, die die harte Arbeit des Alppersonals und <strong>der</strong>Landwirte auf <strong>der</strong> Alpe sowie die verschiedensten, zum Teil sehr gefährliche Arbeit im Forstvor Augen führten. Der Obmann dankt den beiden Referenten persönlich und namens <strong>der</strong>anwesenden Mitglie<strong>der</strong> für ihre Ausführungen.Ende <strong>der</strong> <strong>Vollversammlung</strong>: 22.45 UhrDer Schriftführer:

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