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WO SPORT SPASS MACHT<br />

DAS BUCH<br />

Früher zählten Geschicklichkeitsspiele,<br />

Fingerfertigkeiten, kleine Kniffs und<br />

„Taschenspielertricks“ zum Repertoire<br />

vieler Menschen. Auf der Straße, in der<br />

Schule, im Freundes- oder Familienkreis<br />

spielte man gemeinsam, besondere<br />

Tricks wurden häufig zum<br />

Zeitvertreib vorgeführt. Mit der vorgelegten<br />

Sammlung lässt der Autor diese<br />

Fertigkeiten wieder aufleben und gibt<br />

viele konkrete Anregungen für Fingerspiele<br />

und -übungen vom Kleinkindbis<br />

zum Seniorenalter.<br />

Eltern mit Kindern, Multiplikatoren, Erzieher, Lehrer, Freizeitpädagogen<br />

und Krankengymnasten bis hin zu Seniorenbetreuerinnen erhalten<br />

durch die vorgelegte, reichhaltig illustrierte Sammlung neue Impulse<br />

und werden zum Ausprobieren, Verändern und Weitersuchen motiviert.<br />

Viele der vorgestellten Beispiele zeigen, dass man auch in unserer heutigen<br />

hochtechnisierten Welt in einfachster und gleichzeitig vielfältigster<br />

Weise Spaß, Erstaunen und Spannung nur mit bloßen Händen<br />

erzeugen kann.<br />

DER AUTOR<br />

Wilhelm Kelber-Bretz unterrichtet als Sport- und Mathematiklehrer an<br />

einer Gesamtschule. Seit 25 Jahren beschäftigt er sich intensiv mit der<br />

Zauberei und Zirkuskünsten. Vor über 15 Jahren gründete er seinen<br />

ersten Kinderzirkus in einem Hamburger Sportverein. Er ist seit 1993<br />

„Direktor“ des Zirkus Willibald und bietet regelmäßig Workshops,<br />

Lehrgänge und Fortbildungen in den Bereichen Jonglieren, Zaubern,<br />

Fingerspiele und Kinder-Zirkus an.<br />

www.m-m-sports.com<br />

<strong>FINGERSPIELE</strong> <strong>NEU</strong> <strong>ENTDECKEN</strong> WO SPORT SPASS MACHT<br />

Wilhelm Kelber-Bretz<br />

<strong>FINGERSPIELE</strong><br />

<strong>NEU</strong> <strong>ENTDECKEN</strong><br />

SPIELE & TRICKS FÜR JUNG UND ALT<br />

Wilhelm Kelber-Bretz


Fingerspiele neu entdecken<br />

Spiele & Tricks für Jung und Alt


Für Oma Irmgard und Opa Paul


Wo Sport Spaß macht<br />

Wilhelm Kelber-Bretz<br />

Fingerspiele neu entdecken<br />

Spiele & Tricks für Jung und Alt<br />

Meyer & Meyer Verlag


Fingerspiele neu entdecken<br />

Spiele & Tricks für Jung und Alt<br />

Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek<br />

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen<br />

Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Details sind im Internet über<br />

abrufbar.<br />

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie das<br />

Recht der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form –<br />

durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren – ohne schriftliche Genehmigung<br />

des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet,<br />

gespeichert, vervielfältigt oder verbreitet werden.<br />

© 2004 by Meyer & Meyer Verlag, Aachen<br />

Adelaide, Auckland, Budapest, Graz, Johannesburg, New York,<br />

Olten (CH), Oxford, Singapore, Toronto<br />

Member of the World<br />

Sportpublishers’ Association (WSPA)<br />

Druck und Bindung: TZ Verlag & Print GmbH, Roßdorf<br />

ISBN 3-89899-056-7<br />

E-Mail: verlag@m-m-sports.com<br />

www.m-m-sports.com<br />

Printed in Germany


��<br />

Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7<br />

1 Fingerspiele mit kleinen Kindern . . . . . . . . . . . . . . .11<br />

1.1 Verse und Fingerspiele für Babys . . . . . . . . . . . . . . . .11<br />

1.2 Fingerspiele zum Vor- und Mitmachen . . . . . . . . . . .14<br />

1.3 Weitere einstimmende Übungen und<br />

sensibilisierende Spiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17<br />

2 Einstimmende Übungen und einfache Fingerspiele<br />

für Jung und Alt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23<br />

2.1 Individuelle Lockerungs-, Aufwärm- und<br />

Kräftigungsübungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24<br />

2.2 Partner- und Gruppenspiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28<br />

2.3 Koordinative Spiele und Übungen . . . . . . . . . . . . . . .37<br />

2.4 Rhythmusübungen mit Partnern und Gruppen . . . . .41<br />

2.5 Traditionelle und neue Gruppen-, Sprech-<br />

und Singspiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44<br />

Exkurs 1 Kulturelle, pädagogische sowie entwicklungs-<br />

und lernpsychologische Aspekte . . . . . . . . . . . . . . .51<br />

3 Spiele und kleine Tricks mit Händen und Fingern . .57<br />

3.1 Fingerspiele zum Vorführen und Nachmachen . . . . .57<br />

3.2 Pantomimische Hand- und Fingerspiele . . . . . . . . . .70<br />

3.3 Handschattenspiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .73<br />

3.4 Mit Händen und Fingern zaubern . . . . . . . . . . . . . .74<br />

3.5 „Pi mal Daumen“ – Zähl- und Rechenspiele<br />

mit den Fingern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .78<br />

Exkurs 2 Körpersprache der Hände und Finger . . . . . . . . . . .81<br />

4 Spielereien mit alltäglichen Gegenständen . . . . . . .89<br />

4.1 Spiele und Tricks mit kleinen Sachen . . . . . . . . . . . . .89<br />

4.2 Geschickt mit Karten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .97<br />

4.3 Spielereien mit Stab und Ball . . . . . . . . . . . . . . . . . .102<br />

NHALT Inhalt<br />

INHALT ��<br />

5


6<br />

��<br />

<strong>FINGERSPIELE</strong> <strong>NEU</strong> <strong>ENTDECKEN</strong><br />

5 Zaubern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .107<br />

5.1 Zaubertricks mit Alltagsgegenständen . . . . . . . . . .107<br />

5.2 Tipps für kleine Präsentationen . . . . . . . . . . . . . . . .133<br />

Exkurs 3 Mudras – gesundheitsfördernde<br />

Fingerhaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .139<br />

6 Schlussbemerkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .145<br />

Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .149<br />

Literaturhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .149<br />

Bildnachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .150


��<br />

Früher zählten Geschicklichkeitsspiele, Fingerfertigkeiten, kleine Kniffs und<br />

„Taschenspielertricks“ zum Repertoire vieler Kinder und Erwachsener. Auf<br />

der Straße, in der Schule, im Freundes- oder Familienkreis spielte man gemeinsam,<br />

besondere Tricks wurden häufig zum Zeitvertreib vorgeführt.<br />

Während damals zudem eine Vielzahl von Sing- und Gesellschaftsspielen,<br />

Basteln, Malen und Puzzeln zum Kinderalltag gehörten, spielen heute<br />

CD-Player, Fernseher und Computer eine deutlich größere Rolle. Immer<br />

weniger Eltern kennen Sing- und Bewegungsspiele für ihre Babys und<br />

Kleinkinder, auch in Kindergärten und Grundschulen verloren Finger- und<br />

Bewegungsspiele an Bedeutung. Ein Grund hierfür liegt in der vorgefertigten,<br />

technisierteren und auch individualisierten Lebenswirklichkeit. Kinder<br />

gestalten ihre Umwelt immer weniger, können, auch wenn sie allein sind,<br />

sich mithilfe von Medien Abwechslung und Unterhaltung verschaffen. Sie<br />

brauchen keine eigene Spielinitiative zu entwickeln und sich keine Spielpartner<br />

mehr zu suchen.<br />

INLEITUNG Einleitung<br />

EINLEITUNG ��<br />

Man meint immer noch,<br />

das Überlieferte sei jenes,<br />

was wir eigentlich hinter uns haben,<br />

während es doch auf uns zukommt. ��<br />

Martin Heidegger<br />

Doch langsam scheint wieder eine andere Bewegung zu entstehen. Traditionen,<br />

Rituale, alte Kinderspiele, Reime und Fingerspiele sind wieder im<br />

Kindergarten und in vielen Elternhäusern im Kommen. Vor allem Kinder<br />

fühlen sich in der Welt der wiederkehrenden Reime, der vertrauten Rhythmen<br />

und Rituale wohl. Auch weniger sprachgewandte Kinder merken sich<br />

ausgerechnet skurrile Texte gut, alte Weisen in Verbindung mit Klatschund<br />

Fingerspielen fördern die Musikalität und Sprachkompetenz und geben<br />

Geborgenheit. Dieses Buch will diesen Trend unterstützen, die große<br />

Bedeutung der Finger und Hände für die psychomotorische Entwicklung<br />

von Kindern gerade in der heutigen Zeit betonen und vor allem durch viele<br />

motivierende Beispiele konkrete Anregungen für alle Altersstufen für die<br />

Praxis geben.<br />

��<br />

7


8<br />

��<br />

Es werden vielerlei Beispiele, Tipps und Impulse gegeben, für Eltern und<br />

Kinder, vor allem für Multiplikatoren, von Erzieherinnen, Lehrerinnen und<br />

Lehrern angefangen, über Freizeitpädagogen und Krankengymnasten bis<br />

hin zu Seniorenbetreuerinnen.<br />

��<br />

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Die Schönheit liegt im Drumherum. ��<br />

Christo und Jeanne-Claude<br />

Das Buch fasst vor allem Übungen und Spiele zusammen, die lustig und<br />

damit motivierend sind, in Geschichten eingebettet werden können sowie<br />

häufig verblüffende, manchmal knifflige Aufgabenstellungen beinhalten<br />

und stellt mithilfe der erklärenden Fotos von Heinz Wernicke eine direkt<br />

nutzbare Zusammenstellung von Fingerspielen vom Kleinkind- bis zum Seniorenalter<br />

dar.<br />

Die folgende Sammlung ist daher in verschiedenen Bereichen verwendbar,<br />

von der Familie, über Kindergärten, die Grundschule und die Sekundarstufe,<br />

im Freizeitbereich, zur Lockerung und zum Training der Finger (von<br />

Sekretärinnen, Musikern und Zauberkünstlern), bis hin zur Erhaltung der<br />

Beweglichkeit der Finger und Hände im Seniorenalter.<br />

Wird die wichtige Rolle von Körper- und Fingerspielen im Baby- und Kleinkindalter<br />

zurzeit wieder stärker betont und findet man für diese Altersstufe<br />

auch eine ganze Reihe brauchbarer Anregungen (siehe dazu die ausgewählten<br />

Hinweise im ersten Kapitel), so gibt es insbesondere für ältere Kinder,<br />

Jugendliche sowie junge und alte Erwachsene wenig Literatur mit konkreten<br />

Beispielen. Deshalb liegt ein Schwerpunkt dieses Buches auf Anregungen<br />

für ältere Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene bis ins hohe<br />

Alter.<br />

Die vorliegende Zusammenstellung basiert vorwiegend auf eigenen praktischen<br />

Erfahrungen. Auf viele der hier vorgestellten Spiele und Tricks bin<br />

ich zufällig gestoßen, habe eine Menge verändert und einige neu entwickelt.<br />

Alle vorgestellten Spiele und Übungen sind vielfach in verschiedenen<br />

Situationen ausprobiert worden. Zu guter Letzt habe ich versucht, sie<br />

zu ordnen.


Man reist nicht, um anzukommen,<br />

sondern um unterwegs zu sein. ��<br />

��<br />

Johann Wolfgang von Goethe<br />

Die Sammlung erhebt keinen Anspruch<br />

auf Vollständigkeit, sondern<br />

soll vielmehr anregen, Impulse geben<br />

und zum Ausprobieren, Verändern<br />

und Weitersuchen motivieren. Viele<br />

(Rand-)Gebiete, wie etwa die Schatten- und Fadenspiele oder das<br />

Origami, werde ich streifen und häufig auf weiterführende Literatur verweisen.<br />

Fachgebiete, wie z. B. der medizinisch-therapeutische Bereich, die<br />

Gebärdensprache, spezielle funktionelle Fingerübungen beim Klavierspielen<br />

oder kunsthandwerkliche Fertigkeiten, wie etwa beim Modellieren,<br />

Zeichnen, Schneiden oder Töpfern, spare ich in diesem Buch aus. Hierzu<br />

sind jedoch Anregungen und Verknüpfungen denkbar und sinnvoll.<br />

Neben der Beschreibung der vielen Übungen und Spiele gebe ich an bestimmten<br />

Stellen in den jeweiligen Kapiteln einige methodische Tipps, um<br />

die unterschiedlichen Anregungen am besten weitergeben zu können.<br />

In drei Exkursen wird das Thema unter speziellen, nahe liegenden Gesichtspunkten<br />

betrachtet. Im ersten Exkurs wird es in seinen kulturellen,<br />

pädagogischen sowie entwicklungs- und lernpsychologischen Kontext gestellt.<br />

Der zweite Exkurs befasst sich mit dem Aspekt der „Körpersprache<br />

der Hände und Finger“, der dritte mit den „Mudras“, speziellen gesundheitsfördernden,<br />

traditionellen Fingerhaltungen des Fernen Ostens.<br />

��<br />

EINLEITUNG ��<br />

Nicht der Mangel ist schlimm,<br />

sondern der Überfluss. ��<br />

Bernhard Sieland<br />

Es gibt neben den vielschichtigen Erklärungszusammenhängen und Begründungen<br />

für das Thema, die besonders in den Exkursen aufgezeigt<br />

werden, einen wichtigen persönlichen Grund, Fingerspiele und Fingerfer-<br />

9


10<br />

��<br />

<strong>FINGERSPIELE</strong> <strong>NEU</strong> <strong>ENTDECKEN</strong><br />

tigkeiten wieder stärker in die Öffentlichkeit zu tragen: Viele der aufgeführten<br />

praktischen Beispiele zeigen, dass man in unserer heutigen „Überflussgesellschaft“,<br />

in einer vor allem am Konsum orientierten, hoch technisierten<br />

und virtuellen Welt, in vielfältiger Weise auch Spaß und Freude, Erstaunen,<br />

Spannung, bis hin zu Faszination nur mit bloßen Händen, oder mit<br />

einfachsten Alltagsgegenständen, erzeugen kann – und das ist für mich<br />

der besondere Reiz an diesem Thema.<br />

Deshalb behandele ich am Schluss die hohe Kunst der Fingerspiele, elementare<br />

Zauberkunststücke mit den Händen und deren Präsentation, in<br />

einem gesonderten Kapitel. In diesem Sinne stellt das vorliegende Buch<br />

auch eine Erweiterung und Vertiefung meines Buches „Zaubern mit Kindern“<br />

dar.<br />

��<br />

Sprachkürze gibt Denkweite. ��<br />

Jean Paul<br />

Neben den lustigen und manchmal hintergründigen Zeichnungen von<br />

Bob Stenzel werden die einzelnen Kapitel und Abschnitte – wie schon in<br />

der Einleitung – aufgelockert und sinngebend eingebettet durch beflügelnde,<br />

manchmal auch nachdenkliche „Worte“.

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