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3. Verbraucherschutz und Tiergesundheit - Niedersachsen

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Bericht zum ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

<strong>Verbraucherschutz</strong> 2007<br />

Im Agrarland <strong>Niedersachsen</strong> werden in erheblichem<br />

Umfang Rohstoffe für unsere Lebensmittel erzeugt,<br />

die Ernährungswirtschaft ist der zweitgrößte<br />

Wirtschaftszweig. Diese starke Verbindung unseres<br />

Landes mit der Erzeugung <strong>und</strong> Produktion<br />

von Lebensmitteln ist mir Verpflichtung,<br />

dem ges<strong>und</strong>heitlichen Verbrau cher schutz<br />

einen besonderen Stellenwert beizumessen.<br />

Dazu gehört, dass die finanzielle Ausstattung<br />

des Landesamtes für Ver braucherschutz<br />

<strong>und</strong> Lebensmittelsicherheit auf<br />

konstant hohem Niveau die Anpassung<br />

der analytischen Ausstattung auf neue Anforderungen<br />

sichert <strong>und</strong> gemeinsame Projekte<br />

mit den <strong>Verbraucherschutz</strong>- <strong>und</strong><br />

Veterinärbehörden der Landkreise, kreisfreien<br />

Städte <strong>und</strong> der Region Hannover weiter entwickelt<br />

werden. Zu den herausragenden Projekten<br />

gehört das Gemeinsame Ver braucherschutz<strong>und</strong><br />

Informationssystem <strong>Niedersachsen</strong> (GeVIN),<br />

das als technische Plattform für die Planung <strong>und</strong><br />

Steuerung der amtlichen Kontrollen in den einzelnen<br />

Behörden <strong>und</strong> zur gegenseitigen schnellen <strong>und</strong> sicheren<br />

Information dient. Das Modul »Lebensmittelsicherheit« ist bereits<br />

funktionsfähig, die weiteren Module »Tierges<strong>und</strong>heit«,<br />

»Tierschutz« <strong>und</strong> »Futtermittel« befinden sich in der Entwicklung.<br />

Letztendlich wird dieses System die Basis dafür darstellen, eine Überwachung<br />

vom »Stall oder Acker bis auf den Teller« zu gewährleisten


Liebe Leserinnen<br />

<strong>und</strong> Leser!<br />

Mit dem ersten Bericht zum ges<strong>und</strong>heitlichen <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

in <strong>Niedersachsen</strong> wird ein schon in den vergangenen Jahren entwickelter<br />

Ansatz zu einer umfassenden Information der Bürger innen<br />

<strong>und</strong> Bürger über alle Themenbereiche des ges<strong>und</strong>heitlich en<br />

<strong>Verbraucherschutz</strong>es weiterentwickelt. Dieses Dokument wurde<br />

von den für die Durchführung amtlicher Kontrollen vor Ort zu -<br />

ständigen kommunalen Veterinär- <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> ämtern<br />

<strong>und</strong> dem Landesamt für <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Le bens mittel si -<br />

cherheit (LAVES) in Zusammenarbeit mit dem Mi nis te rium für Ernährung,<br />

Landwirtschaft, <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Landes ent wicklung<br />

erstellt.<br />

Mit diesem Bericht möchten wir Transparenz über die Tätig kei -<br />

ten der niedersächsischen Behörden auf dem Gebiet der Lebensmittel-<br />

<strong>und</strong> Futtermittelsicherheit herstellen. Zudem sollen die Informationen<br />

Ihnen als Verbraucherinnen <strong>und</strong> Verbraucher da bei<br />

helfen, eine bewusste <strong>und</strong> selbstbestimmte Auswahl aus dem<br />

vielfältigen Lebensmittelangebot zu treffen.<br />

Der Bericht enthält eine Auswahl der in den Behörden verfügbar<br />

en Informationen. Wer zu den dargestellten Themen weitergehende<br />

Informationen wünscht, sollte in dem Bericht den Hin -<br />

weisen auf die Internetseiten des LAVES mit den ausführlichen<br />

Daten zu den Themen folgen.<br />

Der Bericht zum ges<strong>und</strong>heitlichen <strong>Verbraucherschutz</strong> in Nieder -<br />

sachsen soll sich an den Wünschen <strong>und</strong> Informationsbe dürfnis sen<br />

seiner Leserinnen <strong>und</strong> Leser weiterentwickeln.<br />

Auf Ihre Anregungen <strong>und</strong> Vorschläge sind wir sehr gespannt.<br />

Minister Hans-Heinrich Ehlen<br />

Niedersächsisches Ministerium für<br />

Ernährung, Landwirtschaft, Ver -<br />

braucher schutz <strong>und</strong> Landesent -<br />

wick lung<br />

Dr. Eberhard Haunhorst<br />

Präsident des Niedersächsischen<br />

Landesamtes für Verbraucher -<br />

schutz <strong>und</strong> Lebensmittelsicherheit<br />

Klaus Wiswe<br />

Vorsitzender des Nieder sächsi -<br />

schen Landkreistages, Landrat<br />

des Land kreises Celle<br />

Ulrich Mädge<br />

Präsident des Niedersächsischen<br />

Städtetages, Oberbürgermeister<br />

der Hansestadt Lüneburg<br />

Vorwort<br />

Vorwort


2<br />

1. Einführung 10<br />

1.1 Der ges<strong>und</strong>heitliche <strong>Verbraucherschutz</strong> in <strong>Niedersachsen</strong> 10<br />

1.2 Das Landesamt 12<br />

1.3 Kommunale Veterinärbehörden sorgen für verlässlichen<br />

ges<strong>und</strong>heitlichen <strong>Verbraucherschutz</strong> vor Ort 13<br />

2. Struktur, Aufgaben, Kommunikation 14<br />

2.1 Übersicht 14<br />

2.2 Das LAVES 15<br />

2.3 Was macht eine kommunale <strong>Verbraucherschutz</strong>behörde? 19<br />

2.4 Neue Wege geht das Land – Qualitätsmanagement in der<br />

öffentlichen Verwaltung 21<br />

2.5 Gemeinsames <strong>Verbraucherschutz</strong>informationssystem<br />

<strong>Niedersachsen</strong> (GeViN) 24


<strong>3.</strong> Ausgewählte Ergebnisse im <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>und</strong> in der Tierges<strong>und</strong>heit 26<br />

<strong>3.</strong>1 Lebensmittelüberwachung <strong>und</strong> -untersuchung 26<br />

Fleisch- <strong>und</strong> Fleischerzeugnisse 26<br />

Kochpökelerzeugnisse vom Geflügel 26<br />

Kochschinken <strong>und</strong> ähnliche Kochpökel-Erzeugnisse – was erwartet der Verbraucher<br />

<strong>und</strong> was bekommt er tatsächlich? 27<br />

Separatorenfleisch – wie sieht es mit der Kennzeichnung aus? 28<br />

Unerlaubte Wasserzusätze in Geflügelfleischerzeugnissen 29<br />

Konserven aus handwerklicher Herstellung: Kesselkonserve oder Vollkonserve? 30<br />

Untersuchung von Wurst <strong>und</strong> Fleischerzeugnissen auf Fremdeiweiß <strong>und</strong> Allergene 31<br />

Sarkosporidien in Thüringer Mett als Auslöser einer Gruppenerkrankung 32<br />

Hygienesituation bei der Fleischgewinnung 34<br />

Negative Vorgänge im Fleischhandel 35<br />

Zusammenarbeit mit dem Fleischerverband <strong>Niedersachsen</strong>-Bremen<br />

bei der Zulassung von Betrieben 36<br />

Betriebe im EG-Zulassungsverfahren 37<br />

Fische <strong>und</strong> Meerestiere 38<br />

Perfluorierte Tenside (PFT) in Fischen 38<br />

PSP-Toxine in Muschelkonserven 39<br />

»Fisch-Döner«, »Kaviarcreme«, »Tintenfischringe«: Fallberichte zur<br />

Verbrauchertäuschung <strong>und</strong> zur Beurteilung unbekannter Risiken 40<br />

Matjes – ein Genuß für Schwangere? 42<br />

Angebrochene Thunfischdosen – ein Risiko? 43<br />

Milch <strong>und</strong> Milcherzeugnisse 44<br />

Ist bei Milch, Milcherzeugnissen, Butter <strong>und</strong> Käse »Alles in Butter«? 44<br />

Milch im Fokus der Lebensmittelüberwachung 48<br />

Eier 50<br />

Eier auf neuen Wegen 50<br />

3


4<br />

Getreideerzeugnisse 52<br />

Frisch auf den Tisch? Untersuchungen zur mikrobiologischen Qualität frischer Teigwaren 52<br />

Morphin in Mohnsamen <strong>und</strong> Mohngebäck 54<br />

Mikrobiologischer Status von Backwaren mit nicht durchgebackener Füllung 56<br />

Würzmittel 58<br />

Untersuchung auf Zusatzstoffe mit allergenem Potential, Kontaminanten, Mykotoxine,<br />

nicht zugelassene Farbstoffe <strong>und</strong> gentechnisch veränderte Organismen 58<br />

Konfitüren <strong>und</strong> Fruchtaufstriche 60<br />

Erzeugnisse von Direktvermarktern 60<br />

Prüfung von Konfitüren <strong>und</strong> Fruchtaufstrichen auf Trägerstoffe <strong>und</strong> Lactone als<br />

Nachweis für eine Aromatisierung 62<br />

Honig 63<br />

Heidehonig, ein Erzeugnis von regionaler Bedeutung 63<br />

Süßwaren, Desserts 64<br />

Speiseeis aus Eisdielen 64<br />

Vitaminzusätze bei Bonbons <strong>und</strong> Weingummi 66<br />

Nahrungsergänzungsmittel 67<br />

Nahrungsergänzungsmittel (NEM) 67<br />

Getränke/Wasser 68<br />

Wie hygienisch sind Watercooler? 69<br />

Untersuchung von weißem Rum aus Anbruchflaschen in Gaststätten 70<br />

Konservierungsstoffe in alkoholfreien Getränken – Trends, Abbau <strong>und</strong> Verstöße 71<br />

Tees mit Zusatznutzen 73


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>3.</strong>2 Spezielle Untersuchungen 74<br />

Pestizide 74<br />

Pestizidergebnisse in Strauchbeerenobst 74<br />

Pflanzenschutzmittelrückstände <strong>und</strong> Rückstände an Schwermetallen in Kulturpilzen 76<br />

Dioxine 78<br />

Verhältnis von Dioxinen <strong>und</strong> dl-PCB in verschiedenen Lebensmitteln 78<br />

Mykotoxine 80<br />

Neue Untersuchungen zu Schimmelpilzgiften (Mykotoxine) 80<br />

Reaktionsprodukte 83<br />

Trans-Fettsäuren in pflanzlichen Lebensmitteln 83<br />

Gentechnische Veränderungen 85<br />

Gentechnisch veränderte Organismen <strong>und</strong> ihre Produkte in Lebensmitteln: Verbreitung<br />

in sojahaltigen Lebensmitteln 85<br />

Weitere spezielle Untersuchungen 86<br />

Niedersächsische Erzeuger erfolgreich bei der Reduzierung von Cumarin in Lebensmitteln 86<br />

<strong>3.</strong>3 Bedarfsgegenstände <strong>und</strong> Kosmetika 88<br />

Bedarfsgegenstände 88<br />

Chrom(VI) in Lederhandschuhen 88<br />

Sind Spielwaren aus China schlechter als andere? 89<br />

Bleihaltiger Schmuck für Kinder 90<br />

Kosmetika 91<br />

Diethylenglykol (DEG) in Zahncreme 91<br />

<strong>3.</strong>4 Futtermittelüberwachung <strong>und</strong> -untersuchung 92<br />

Melamin – kein Problem für Futter- <strong>und</strong> Lebensmittel in <strong>Niedersachsen</strong> 92<br />

Kokzidiostatika in Futtermitteln für Nichtzieltierarten – Forderung nach<br />

einheitlichen Bewertungsmaßstäben 94<br />

5


6<br />

<strong>3.</strong>5 Tierges<strong>und</strong>heit 96<br />

Oleander, eine schöne, aber gefährliche Pflanze! – Oleander-Vergiftung beim Bison 96<br />

Tierseuchen <strong>und</strong> Tierkrankheiten 98<br />

Entwicklung der Blauzungenkrankheit in <strong>Niedersachsen</strong> 98<br />

Tierseuchenübungen in <strong>Niedersachsen</strong> – erste Übung im Mobilen Bekämpfungszentrum (MBZ) 100<br />

Zunehmende Bedeutung der molekularbiologischen Diagnostik am Beispiel der<br />

Koi-Herpesvirus-PCR 102<br />

Vektoren-Tierseuchen auf dem Vormarsch? Ausbrüche von Infektiöser Anämie<br />

der Einhufer in Deutschland 104<br />

Die Welt zu Gast in Oldenburg – ein internationaler Geflügelpest-Workshop 105<br />

Die Entwicklung der Fischbestände in der Oberweser vor dem Hintergr<strong>und</strong> der<br />

Belastungen mit Kaliendlaugen 106<br />

B<strong>und</strong>esweites Bienenmonitoring liefert Erkenntnisse zu den Ursachen von<br />

Bienenvölkerverlusten 108<br />

Zoonosen 109<br />

Umsetzung der Zoonosenverordnung <strong>und</strong> Zoonosenbekämpfung in der Primärproduktion<br />

zur Verbesserung des ges<strong>und</strong>heitlichen <strong>Verbraucherschutz</strong>es 109<br />

Resistenzprüfungen im Mikrodilutionsverfahren – Ergebnisse <strong>und</strong> Resistenzentwicklung 2007 112<br />

Tularämie – eine vergessene Zoonose 118<br />

Salmonellenerkrankungen in Krankenhäusern 119<br />

Tierschutz 120<br />

Ist der Betrieb von Angelteichen mit dem Tierschutz zu vereinbaren? 120<br />

Zur Verwendung von Elektroreizgeräten beim H<strong>und</strong> 122<br />

Schadstoffunfall in der Nordsee – Umgang mit verölten Seevögeln 124<br />

Pilotprojekt zur Broilerhaltung ist abgeschlossen – erste Empfehlung zur Erhaltung der<br />

Fußballenges<strong>und</strong>heit von Masthühnern vorgelegt 126<br />

Tierversuche 127


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>3.</strong>6 Weitere Themen 128<br />

Forschungsprojekte <strong>und</strong> -kooperationen im Bereich ges<strong>und</strong>heitlicher<br />

<strong>Verbraucherschutz</strong> in <strong>Niedersachsen</strong> 128<br />

Forschungsprojekt des B<strong>und</strong>esministeriums/B<strong>und</strong>esinstitutes für Risikobewertung<br />

im LAVES Institut für Fische <strong>und</strong> Fischereierzeugnisse Cuxhaven abgeschlossen 130<br />

Tätigkeiten eines Veterinär- <strong>und</strong> Lebensmittelüberwachungsamtes bei Lebensmittel-<br />

<strong>und</strong> Tierexporten in Drittländer 132<br />

Alle Jahre wieder: Lebensmittelüberwachung auf Weihnachtsmärkten 133<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> Tätigkeiten im<br />

<strong>Verbraucherschutz</strong> 134<br />

4.1 Lebensmitteluntersuchung 134<br />

Fische <strong>und</strong> Meerestiere 135<br />

Eier 138<br />

Fette <strong>und</strong> Öle 138<br />

Suppen <strong>und</strong> Soßen 139<br />

Mayonnaisen <strong>und</strong> emulgierte Soßen 139<br />

Getreide <strong>und</strong> Getreideerzeugnisse 140<br />

Nüsse <strong>und</strong> Ölsamen 144<br />

Obsterzeugnisse 145<br />

Honig, Imkereierzeugnisse <strong>und</strong> süße Brotaufstriche 146<br />

Fertiggerichte, zubereitete Speisen 148<br />

Nahrungsergänzungsmittel 149<br />

Säuglingsnahrung 150<br />

Getränke/Wasser 151<br />

7


8<br />

4.2 Spezielle Untersuchungen 155<br />

Pestizide 155<br />

Dioxine <strong>und</strong> dioxinähnliche PCB 157<br />

Gentechnische Veränderungen 157<br />

Sonstige 159<br />

Tierartbestimmung 159<br />

Lebensmittelbestrahlung 160<br />

Authentizitätsanalyse 161<br />

Mikrobiologische Untersuchungen 163<br />

4.3 Marktüberwachung 166<br />

Vieh <strong>und</strong> Fleisch 166<br />

Geflügel 166<br />

Eier 167<br />

Obst, Gemüse <strong>und</strong> Kartoffeln 168<br />

Medienüberwachung 168<br />

4.4 Lebensmittelüberwachung 169<br />

EU-Zulassungen 169<br />

Genehmigungen, Anerkennungen <strong>und</strong> amtliche Beobachtungen 169<br />

Schnellwarnsystem 170<br />

4.5 Tierarzneimittelüberwachung 170


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

4.6 Bedarfsgegenstände <strong>und</strong> Kosmetika 171<br />

Bedarfsgegenstände 171<br />

Kosmetika 172<br />

4.7 Futtermittelüberwachung <strong>und</strong> -untersuchung 173<br />

Aufgaben der Futtermittelüberwachung 173<br />

Aufgaben der Futtermitteluntersuchung 174<br />

Dioxine <strong>und</strong> dioxinähnliche PCB 179<br />

Gentechnische Veränderungen 179<br />

4.8 Tierges<strong>und</strong>heit 180<br />

Überwachung, Tierschutz <strong>und</strong> Tierseuchenbekämpfung 180<br />

Tierseuchen <strong>und</strong> Tierkrankheiten 183<br />

Zoonosen 200<br />

Hygieneproben – Betriebshygiene 201<br />

Bakteriologische Fleischuntersuchung 207<br />

Rückstandsuntersuchung 207<br />

5. Fotoverzeichnis 210<br />

6. Adressen 214<br />

9


10<br />

1. Einführung<br />

1.1 Der ges<strong>und</strong>heitliche <strong>Verbraucherschutz</strong> in <strong>Niedersachsen</strong><br />

Im Agrarland <strong>Niedersachsen</strong> werden in erheblichem Umfang Roh -<br />

stoffe für unsere Lebensmittel erzeugt, die Ernährungswirtschaft<br />

ist der zweitgrößte Wirtschaftszweig. Diese starke Verbindung<br />

unseres Landes mit der Erzeugung <strong>und</strong> Produktion von Lebens -<br />

mit teln ist mir Verpflichtung, dem ges<strong>und</strong>heitlichen Verbraucher -<br />

schutz einen besonderen Stellenwert beizumessen.<br />

Dazu gehört, dass die finanzielle Ausstattung des Landesamtes<br />

für <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Lebensmittelsicherheit auf konstant<br />

hohem Niveau die Anpassung der analytischen Ausstattung auf<br />

neue Anforderungen sichert <strong>und</strong> gemeinsame Projekte mit den<br />

<strong>Verbraucherschutz</strong>- <strong>und</strong> Veterinärbehörden der Landkreise, kreisfreien<br />

Städte <strong>und</strong> der Region Hannover weiter entwickelt werden.<br />

Zu den herausragenden Projekten gehört das Gemeinsame Ver -<br />

braucherschutz- <strong>und</strong> Informationssystem <strong>Niedersachsen</strong> (GeVIN),<br />

das als technische Plattform für die Planung <strong>und</strong> Steuerung der<br />

amtlichen Kontrollen in den einzelnen Behörden <strong>und</strong> zur gegenseitigen<br />

schnellen <strong>und</strong> sicheren Information dient. Das Modul<br />

»Lebensmittelsicherheit« ist bereits funktionsfähig, die weiteren<br />

Aus Gründen der sprachlichen Vereinfachung wird im folgenden Text<br />

nur die männliche Form verwendet. Dies schließt die weibliche Form<br />

mit ein.<br />

Module »Tierges<strong>und</strong>heit«, »Tierschutz« <strong>und</strong> »Futtermittel« be -<br />

finden sich in der Entwicklung. Letztendlich wird dieses System<br />

die Basis dafür darstellen, eine Überwachung vom »Stall oder<br />

Acker bis auf den Teller« zu gewährleisten.<br />

Die Einführung eines gemeinsamen Qualitätsmanagementsystems<br />

für alle am ges<strong>und</strong>heitlichen <strong>Verbraucherschutz</strong> beteiligten Be -<br />

hörden in <strong>Niedersachsen</strong> ist das zweite große gemeinsame Pro -<br />

jekt, das in den zurückliegenden zwei Jahren so weit entwickelt<br />

werden konnte, dass fast alle Behörden ein erstes Audit absolviert<br />

haben.<br />

Damit konnten wichtige Gr<strong>und</strong>lagen für einen einheitlichen <strong>und</strong><br />

wirkungsvollen ges<strong>und</strong>heitlichen <strong>Verbraucherschutz</strong> in den zu -<br />

stän digen Behörden gelegt werden.<br />

Aber auch diese Maßnahmen werden nicht garantieren, dass<br />

künftig keine »Lebensmittelskandale« die Öffentlichkeit erschüttern.<br />

Da das Agrarland <strong>Niedersachsen</strong> eine starke Verbindung mit der Er zeu-<br />

gung <strong>und</strong> Produktion von Lebensmitteln hat, ist dem ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Ver braucherschutz ein besonderer Stellenwert beizumessen


Zum einen kann kein Überwachungssystem kriminelle Machen -<br />

schaften zu 100% verhindern: ein gutes System sollte mögliche<br />

Betrüger aber abschrecken. Abschreckend wirkt eine hohe Auf -<br />

klä rungsrate <strong>und</strong> anschließende Bestrafung der Verant wortlichen.<br />

Gemessen an diesen Kriterien sind die <strong>Verbraucherschutz</strong>- <strong>und</strong><br />

Veterinärbehörden außerordentlich erfolgreich.<br />

Die sorgfältige Aufklärung des Sachverhaltes <strong>und</strong> die Veran las -<br />

sung angemessener Maßnahmen führt in den meisten Fällen am<br />

schnellsten <strong>und</strong> nachhaltig zu einer Verbesserung der Lebensmittelsicherheit.<br />

Die redlichen <strong>und</strong> verantwortungsbewussten Lebensmittelunternehmer<br />

arbeiten mit dem Ziel, uns mit sicheren Lebensmitteln<br />

zu versorgen.<br />

Unsere demokratische Gesellschaft wird von mündigen Bürgern<br />

getragen. Bürger können sich als Verbrau cher nur mündig – also<br />

selbstbestimmt – verhalten, wenn sie über die entscheidungsrelevanten<br />

Informationen verfügen. Es ist nicht einzusehen, dass<br />

In for mationen über die Lebensmittelsicherheit ausschließlich von<br />

den Behörden an die Verbraucher vermittelt werden. Ich wünsche<br />

mir, dass Lebensmittelunternehmer sich entscheiden, künf tig dem<br />

Aspekt Lebensmittelsicherheit in der Kommunikation mit den Verbrauchern<br />

größeren Raum zu bieten.<br />

Lebensmittelsicherheit ist ein wissenschaftsbasiertes Themen feld.<br />

Für die Verbraucher ist es schwierig, die öffentlichen Diskus sio nen<br />

der Wissenschaftler zur Risikoein schät z ung zu verfolgen <strong>und</strong> für<br />

sich die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen. Oft ist Ver un si -<br />

cherung die Folge.<br />

1. Einführung<br />

1. Einführung<br />

Ich denke, hier sind die Behörden des ges<strong>und</strong>heitlichen Ver brau -<br />

cherschutzes gefordert, die Verbraucher durch eine intensive In -<br />

formationspolitik zu unterstützen. Unsere Behörden sind neutrale<br />

Einrichtungen, die darauf verpflichtet sind, die Wirtschaft nicht<br />

mehr einzuschränken als zum Ges<strong>und</strong>heits schutz <strong>und</strong> zum Täu -<br />

schungsschutz erforderlich ist, aber die not wendigen Einschrän -<br />

kungen zum Erreichen der beiden Ziele auch konsequent durchsetzen.<br />

Ich wünsche mir, dass dieser Bericht zum ges<strong>und</strong>heitlichen Ver -<br />

braucherschutz in <strong>Niedersachsen</strong> dazu beiträgt, das Vertrauen<br />

der Verbraucher in die Sicherheit unserer Lebensmittel zu festigen.<br />

Ehlen, H. (Minister für Ernährung, Landwirtschaft, <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

<strong>und</strong> Landesentwicklung)<br />

11


12<br />

1.2 Das Landesamt<br />

Mit der Gründung des Landesamtes für <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong><br />

Le bensmittelsicherheit im Jahr 2001 wurde schon frühzeitig der<br />

auch in der EU-Gesetzgebung verankerte Ansatz einer prozess<strong>und</strong><br />

produktionsstufenübergreifenden Risikoanalyse <strong>und</strong> -be wertung<br />

für alle Angelegenheiten des ges<strong>und</strong>heitlichen Verbrau cher -<br />

schutzes in <strong>Niedersachsen</strong> umgesetzt. Risikobewertung <strong>und</strong> Ri -<br />

sikokommunikation sind deshalb die Aufgabenschwerpunkte des<br />

Landesamtes.<br />

Die Untersuchungsergebnisse für die amtlich entnommenen Pro -<br />

ben zeigen z. B. auf, ob ein Lebensmittel im Hinblick auf seine<br />

Zusammensetzung, die Hygieneindikatoren, die Rückstands- oder<br />

Kontaminantengehalte den rechtlichen Anforderungen entspricht.<br />

Bei festgestellten Abweichungen wird geprüft, ob mit der Ab wei -<br />

chung von der rechtlichen Norm eine Gefahr für die Verbraucher<br />

verb<strong>und</strong>en ist, in welchem Ausmaß die Gefahr tatsächlich eintreten<br />

kann <strong>und</strong> welcher Schaden durch die Gefahr entsteht. Die<br />

Antworten auf diese Fragen werden in der Risikobewertung zu -<br />

sam mengeführt. Aus der Risikobewertung leiten die kommunalen<br />

Überwachungsbehörden die notwendigen Maßnahmen zum<br />

Abstellen der Gefahr ab <strong>und</strong> setzen diese in den Betrieben vor<br />

Ort durch.<br />

<strong>Niedersachsen</strong> misst der Tierseuchenprophylaxe <strong>und</strong> Tierseu chenbekämpfung<br />

wegen seiner großen Bestände an landwirtschaftlichen<br />

Nutztieren hohe Bedeutung zu. Deshalb wurde die »Task-<br />

Force Veterinärwesen« im Landesamt eingerichtet, die Schu lungs-<br />

Bei Abweichungen in den Untersuchungsergebnissen der amtlich<br />

entnommenen Proben wird geprüft, ob mit der Abweichung eine<br />

Gefährdung des Verbrauchers verb<strong>und</strong>en ist<br />

<strong>und</strong> Fortbildungsmaßnahmen organisiert <strong>und</strong> die Durchführung<br />

vorbeugender Maßnahmen <strong>und</strong> im akuten Seuchenfall auch die<br />

Bekämp fungsmaßnahmen in den Landkreisen <strong>und</strong> kreisfreien<br />

Städten <strong>und</strong> der Region Hannover unterstützt. Die Task-Force<br />

Veterinärwesen betreut auch das Mobile Tierseuchen bekämp -<br />

fungszentrum der B<strong>und</strong>esländer, das in Barme stationiert ist.<br />

Als wissenschaftlich geprägte Einrichtung steht das Landesamt<br />

allen kommunalen Behörden <strong>und</strong> dem Ministerium für Ernäh rung,<br />

Landwirtschaft, <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Landesentwicklung in beratender<br />

Funktion zur Verfügung.<br />

Eine wichtige Aufgabe des Landesamtes ist die Information der<br />

Öffentlichkeit in Form von Pressemitteilungen zu aktuellen Fra ge -<br />

stellungen oder mit umfassenden Berichten über die Ergeb nis se<br />

der amtlichen Kontrollen r<strong>und</strong> um die Themen Lebensmittel- <strong>und</strong><br />

Futtermittelsicherheit, Tierges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Tierschutz im Inter net.<br />

Fachspezifische Symposien <strong>und</strong> wissenschaftliche Publikationen<br />

sichern den Austausch mit der Fachöffentlichkeit. Mit einer um -<br />

fangreichen Vortragstätigkeit wird das Angebot der Öffentlich -<br />

keitsarbeit des Landesamtes abger<strong>und</strong>et.<br />

Dr. Haunhorst, E. (Präsident des LAVES)


1.3 Kommunale Veterinärbehörden sorgen für verlässlichen ges<strong>und</strong>heit-<br />

lichen <strong>Verbraucherschutz</strong> vor Ort<br />

Um Verbraucher effektiv vor Gefahren zu schützen, sind die Auf -<br />

gaben der Lebensmittelüberwachung <strong>und</strong> der Veterinärbe hör den<br />

in <strong>Niedersachsen</strong> schon 1978 auf die kom munale Ebene übertragen<br />

worden. Für die Verbraucher sicher heit vor Ort sind daher<br />

heute die Landkreise, die kreisfreien Städte <strong>und</strong> die Region Hannover<br />

zuständig. In einigen Regionen des Landes werden zu ei -<br />

ner effizienten Aufgabenwahrnehmung die Mög lich keiten der<br />

kommunalen Zusammenarbeit genutzt, so dass zurzeit in Nie der -<br />

sachsen 42 kommunale Veterinär- <strong>und</strong> Verbrau cher schutz be hör -<br />

den bestehen.<br />

Diese Ortsnähe der kommunalen Ver braucherschutzbehörden ist<br />

ihre große Stärke: Die genaue Kennt nis der örtlichen Gegeben -<br />

heit en <strong>und</strong> die Besonderheiten der je weiligen Betriebe sowohl bei<br />

der Lebensmittelerzeugung (etwa in Schlachthöfen) als auch bei<br />

der Weiterverarbeitung <strong>und</strong> Zu be reitung von Lebensmitteln (et -<br />

wa in Bäckereien <strong>und</strong> Gaststätten) ermöglichen den Behörden eine<br />

effiziente Überwachung der Ein haltung der vielfältigen Vor -<br />

schriften zum ges<strong>und</strong>heitlichen Ver braucherschutz.<br />

Gerade in einem landwirtschaftlich geprägten Land wie Nieder -<br />

sachsen mit intensiver Tierhaltung <strong>und</strong> Lebens mittelproduktion<br />

ist eine räumlich nah beim Produzenten gelegene Überwa chungs<strong>und</strong><br />

Kontrollbehörde unverzichtbar. Die kommunalen Behörden<br />

verstehen sich dabei nicht nur als Kon trolleure, sondern sind vor<br />

Ort in den Betrieben oftmals auch be ratend tätig <strong>und</strong> leisten täglich<br />

– oft unbemerkt im Hintergr<strong>und</strong> – Überzeugungsarbeit für<br />

den <strong>Verbraucherschutz</strong>. Diese Ortsnä he macht die Verbraucher -<br />

schutzbehörden auch zur Anlaufstelle für Verbraucher, die be -<br />

für chten, verdorbene Lebensmittel genossen zu haben oder die<br />

um Überprüfung von eventuellen Hygiene män geln in einem le -<br />

bensmittelverarbeitenden Betrieb bitten. Auf re lativ überschaubarem<br />

Weg finden Bürger ihre jeweilige Kommunalbehörde mit<br />

kompetenten Ansprechpart nern im <strong>Verbraucherschutz</strong>, die im<br />

Bedarfsfall auch rasch vor Ort sind. Dies ermöglicht bei Gefah -<br />

ren für Verbraucher eine schnelle <strong>und</strong> effektive Reaktion, etwa<br />

durch Beschlagnahmungen oder Ver kaufs verbote.<br />

* Weitere Informationen erhalten Sie im Internetangebot Ihrer<br />

jeweils zuständigen kommunalen Veterinärbehörde. Ein Adressen<br />

verzeichnis aller kommunalen Veterinärbehörden ist hinten<br />

in diesem <strong>Verbraucherschutz</strong>bericht abgedruckt.<br />

Eine räumlich nah beim Produzenten gelegene Überwachungs- <strong>und</strong><br />

Kontrollbehörde ist besonders in einem Land mit intensiver Tier hal -<br />

tung <strong>und</strong> Lebensmittelproduktion unverzichtbar<br />

1. Einführung<br />

1. Einführung<br />

Die große Be deu tung des ortsnahen <strong>Verbraucherschutz</strong>es in Nie -<br />

dersachsen lässt sich auch daran messen, dass bei den kommunalen<br />

Veterinärbe hör den derzeit ca. 1.650 Mitarbeiter beschäftigt<br />

sind, die sich täglich für den Verbrau cher schutz der Bürger<br />

vor Ort einsetzen.*<br />

Dr. Meyer, H. (Geschäftsführendes Vorstandsmitglied – NLT)<br />

13


14<br />

2. Struktur, Aufgaben, Kommunikation<br />

2.1 Übersicht<br />

Die Lebensmittel- <strong>und</strong> Veterinärüberwachung ist in Deutschland<br />

Aufgabe der einzelnen B<strong>und</strong>esländer. <strong>Niedersachsen</strong> verfügt seit<br />

2005 über eine zweistufige Struktur. Die Fachaufsicht <strong>und</strong> damit<br />

die Steuerung der Aufgaben der Lebensmittel- <strong>und</strong> Veterinär überwachung<br />

liegt beim Niedersächsischen Ministerium für Ernährung,<br />

Landwirtschaft, Verbraucher schutz <strong>und</strong> Landesentwicklung (ML).<br />

Dem ML unterstehen zum Einen das Niedersächsische Lan desamt<br />

für <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Lebensmittelsicherheit (LAVES) <strong>und</strong><br />

zum Anderen die 42 kommunalen Ämter für Veterinär we sen,<br />

Ver braucherschutz <strong>und</strong> Lebensmittelüberwachung.<br />

Die kommunalen Überwachungsbehörden überprüfen die für Pro -<br />

duktion <strong>und</strong> Handel verantwortlichen Betriebe im Bereich Lebensmittel,<br />

Kosmetika <strong>und</strong> Bedarfsgegenstände vor Ort, dokumentieren<br />

Ergebnisse <strong>und</strong> entnehmen Proben. Werden Mängel festgestellt,<br />

ergreifen sie entsprechende Maßnahmen <strong>und</strong> leiten ge gebenenfalls<br />

Sanktionen ein.<br />

Das LAVES untersucht <strong>und</strong> beurteilt die von den kommunalen<br />

Le bensmittel- <strong>und</strong> Veterinärbehörden entnommenen Proben in<br />

Abbildung 2.1: Organisation des ges<strong>und</strong>heitlichen <strong>Verbraucherschutz</strong>es in <strong>Niedersachsen</strong><br />

den zum LAVES gehörenden acht Instituten. Darüber hinaus steht<br />

es den kommunalen Überwachungsbehörden beratend zur Ver -<br />

fügung, arbeitet Konzepte aus <strong>und</strong> koordiniert Projekte.<br />

Das LAVES ist außerdem die zuständige Behörde für die Ertei lung,<br />

das Aussetzen <strong>und</strong> den Entzug von EU-Zulassungen für Be trie be,<br />

die Lebensmittel tierischer Herkunft in den Verkehr bringen wol len,<br />

sowie für die Zulassung <strong>und</strong> Überwachung von Verarbei tungs be -<br />

trieben von nicht zum Verzehr geeigneten tierischen Nebenpro -<br />

dukten.<br />

Im Bereich Futtermittelüberwachung, landwirtschaftliche Markt -<br />

überwachung <strong>und</strong> Tierarzneimittelüberwachung liegt die Auf gabe<br />

der Kontrolle <strong>und</strong> des Vollzugs direkt beim LAVES.<br />

In Krisenfällen übernimmt das Landesamt wesentliche Aufga ben<br />

des Risiko managements.<br />

Horstmann, I.; Dr. Rolfe, B. (Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit)


2.2 Das LAVES<br />

»Die Äpfel riechen nach Chemie«, »Nach Verzehr des Geflügel -<br />

salates wurde mir schlecht« – beim Niedersächsischen Landes amt<br />

für <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Lebensmittelsicherheit (LAVES) gehen<br />

Proben ein, die Verbraucher bei den kom munalen Veterinär be hörden<br />

abgeben. Diese sogenannten »Be schwerdeproben« machen<br />

jedoch nur einen kleinen Teil der Auf gaben <strong>und</strong> Unter su chungen<br />

im LAVES aus.<br />

Das LAVES ist in <strong>Niedersachsen</strong> die zentrale wissenschaftliche Behörde<br />

für alle Themen des ges<strong>und</strong>heitlichen Verbraucher schutz es.<br />

Auslöser für die Gründung im Jahr 2001 waren Krisen wie BSE.<br />

Sie veranlassten die niedersächsische Landesregierung eine un -<br />

ab hängige Instanz für die Risikobewertung zu schaffen. Dem Landesamt<br />

gehören niedersachsenweit acht Institute <strong>und</strong> fünf Ab -<br />

teilungen an, denen Fachdezernate zugeordnet sind. An der Spitze<br />

des LAVES steht der Präsident. Die r<strong>und</strong> 870 Beschäftigten sind<br />

an den Standorten Oldenburg, Hannover, Lüneburg, Stade, Celle,<br />

Braunschweig <strong>und</strong> Cuxhaven im Einsatz. Sitz der Zentrale ist Oldenburg.<br />

Die Untersuchung sogenannter »Beschwerdeproben«, die vom Ver -<br />

braucher abgegeben werden, stellt nur einen kleinen Teil der Auf -<br />

gaben <strong>und</strong> Untersuchungen des LAVES dar<br />

2. Struktur, Aufgaben, Kommunikation<br />

2. Struktur, Aufgaben, Kommunikation<br />

Ges<strong>und</strong>heitsrisiken für Verbraucher frühzeitig zu ermitteln <strong>und</strong><br />

wirksam zu minimieren – mit zuverlässigen Kontrollen <strong>und</strong> Analysemethoden<br />

wird in den verschiedenen In stituten <strong>und</strong> Abtei lun -<br />

gen an diesem Ziel gearbeitet. Die Gr<strong>und</strong> lage der Arbeit bilden<br />

nationale <strong>und</strong> internationale gesetzliche Vorgaben.<br />

Die Aufgaben der Abteilungen <strong>und</strong> Institute im Über blick:<br />

In der Abteilung Lebensmittelsicherheit unterstützt <strong>und</strong> be -<br />

rät das Fachdezernat Lebensmittelüberwachung die zuständigen<br />

kommunalen Behörden in allen Fragen der Überwachung<br />

von Lebensmitteln tierischer <strong>und</strong> nichttierischer Herkunft. Wei tere<br />

Aufgaben sind die Zulassung von Betrieben für die Verarbei tung<br />

von Lebensmitteln tierischer Herkunft nach EU-rechtlichen Vor -<br />

gaben sowie die Anerkennung von Mineralwasserbrunnen. Das<br />

Fachdezernat Lebensmittelkontrolldienst wurde eingerichtet,<br />

um die kommunalen Veterinär- <strong>und</strong> Lebensmittelüberwachungsbehörden<br />

bei der Durchführung <strong>und</strong> Umsetzung der umfang -<br />

reichen rechtlichen Bestimmungen fachlich zu beraten <strong>und</strong> zu<br />

un terstützen. Neben tierischen <strong>und</strong> pflanzlichen Lebensmitteln<br />

15


16<br />

umfasst das auch Bereiche wie Kosmetika, Bedarfsgegen stän de,<br />

gentechnisch veränderte Lebensmittel, Rückstände von Pflan zen -<br />

schutzmitteln oder Kontamination mit Schadstoffen. Die Tier arzneimittelüberwachung<br />

<strong>und</strong> der Rückstandskontrolldienst in -<br />

spi zie ren tierärztliche Hausapotheken darauf, ob die arzneimittelrecht<br />

lichen <strong>und</strong> betäubungsmittelrechtlichen Bestimmungen so -<br />

wie die einschlägigen Vorschriften des Heilmittelwerbegesetzes<br />

eingehalten werden. Eine zentrale Aufgabe des Rückstands kon -<br />

trolldienstes ist die Mitwirkung bei der Erstellung <strong>und</strong> Um setzung<br />

des Nationalen Rückstandskontrollplans.<br />

Tierges<strong>und</strong>heit ist ein weiterer Themenschwerpunkt des LAVES<br />

<strong>und</strong> umfasst die Fachdezernate Tierseuchenbekämpfung <strong>und</strong><br />

Be seitigung tierischer Nebenprodukte, Task-Force Veterinär -<br />

wesen, Tierschutzdienst <strong>und</strong> Binnenfischerei. Essentielle Aufgaben<br />

sind die Prävention <strong>und</strong> die Bekämpfung von Tierseu chen<br />

<strong>und</strong> Schädlingen, die Überwachung von Ausstellungen <strong>und</strong> Märk -<br />

ten mit Tieren, die Zulassung von Verarbeitungsbetrieben von<br />

nicht zum Verzehr geeigneten tierischen Nebenprodukten <strong>und</strong><br />

Aquakulturbetrieben sowie die Genehmigung für das Arbeiten<br />

mit Krankheitserregern in Laboren. Die Dezernate Tierseuchen -<br />

be kämpfung, Beseitigung tierischer Nebenprodukte sowie Task-<br />

Force Veterinärwesen arbeiten beratend <strong>und</strong> unterstützend für<br />

die kommunalen Veterinär- <strong>und</strong> Lebensmittelüber wachungs be -<br />

hör den <strong>und</strong> bieten Schulungen für die Anwendung der zentralen<br />

Tierdatenbank HI-Tier <strong>und</strong> der europäischen Datenbank<br />

TRACES (Programm für den Handel mit Tieren, tierischen Er zeugnissen<br />

<strong>und</strong> TSN) an. Der Tierschutzdienst unterstützt die Veteri -<br />

när behörden bei der Durchführung <strong>und</strong> Umsetzung tierschutz-<br />

Die Prävention <strong>und</strong> die Bekämpfung von Tierseuchen ist einer der Auf -<br />

gabenbereiche, der unter den Themenschwerpunkt »Tier ge s<strong>und</strong> heit«<br />

fällt<br />

recht licher Bestimmungen, erstellt Gutachten <strong>und</strong> arbeitet mit<br />

Tier schutzorganisationen zusammen. Der Bereich Binnenfischerei<br />

<strong>und</strong> fischereik<strong>und</strong>licher Dienst war bis Dezember 2007 beim In -<br />

sti tut für Fische <strong>und</strong> Fischereierzeugnisse Cuxhaven angesiedelt.<br />

Das Fachdezernat mit Sitz in Hannover kümmert sich um die Belan<br />

ge der Binnen fi sch e rei mit dem Ziel, standorttypische, artenreiche<br />

<strong>und</strong> ausgewoge ne Fischbestände zu erhalten <strong>und</strong> aufzubauen.<br />

Um Tierseuchen schnell <strong>und</strong> wirksam bekämpfen zu können,<br />

wur de Ende 2006 vom LAVES im Auftrag der B<strong>und</strong>esländer das<br />

Mobile Bekämpfungszentrum (MBZ) eingerichtet. Durch sei ne<br />

Containerbauweise ist es im gesamten B<strong>und</strong>esgebiet einsetz bar.<br />

Ne ben der Krisenbewältigung ist es auch für praxisnahe Fort bil -<br />

dung en <strong>und</strong> Übungen geeignet.<br />

Die Aufgaben der Abteilung Futtermittelsicherheit, Markt -<br />

überwachung reichen von der Inspektion der Betriebe über die<br />

Probenahme bis hin zum Vollzug <strong>und</strong> der Beratung. Das De zernat<br />

Futtermittelüberwachung kontrolliert auf allen Ebenen der<br />

Futtermittelherstellung <strong>und</strong> des Handels bis hin zu den landwirtschaftlichen<br />

Betrieben. Neben der Registrierung <strong>und</strong> Zulassung<br />

von Betrieben gehören Buchprüfung, Beratung <strong>und</strong> insbesondere<br />

Probenahmen zu den Aufgaben. Die Proben werden im LAVESeigenen<br />

Futtermittelinstitut Stade analysiert. Die Markt über wachung<br />

kontrolliert die Einhaltung von rechtlichen Vorgaben in<br />

Bezug auf EU-einheitliche Qualitätsnormen <strong>und</strong> Handelsklassen.<br />

Geprüft werden Kennzeichnungen bei Eiern, Obst, Gemüse <strong>und</strong><br />

Fleisch, die Einhaltung von Mindestbedingungen bei bestimmten<br />

Haltungsformen in der Geflügelmast <strong>und</strong> die Zulassung von Be -


trie ben. Zur Marktüberwachung gehört auch die Medien auf sicht,<br />

in der das LAVES im Wesentlichen die Einhaltung der Impressumspflichten<br />

prüft. Das Fachdezernat Ökologischer Landbau ist<br />

die Kontrollbehörde für den ökologischen Land bau in Nieder sachs<br />

en. Es überwacht die in <strong>Niedersachsen</strong> zugelassenen privaten<br />

Kon trollstellen, die mindestens einmal jährlich die Ökoland be triebe<br />

kontrollieren.<br />

Das LAVES ist außerdem für das Land <strong>Niedersachsen</strong> Kontakt -<br />

stelle für das EU-Schnellwarnsystem für Futtermittel <strong>und</strong> Lebens -<br />

mittel. Eingehende Meldungen werden sondiert <strong>und</strong> den zuständigen<br />

Behörden zugeleitet, ausgehende Meldungen über das<br />

B<strong>und</strong>esamt für <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Lebensmittelsicherheit der<br />

Europäischen Kommission zugeleitet<br />

Der Abteilung Zentrale Aufgaben gehören fünf Dezernate an.<br />

In den Dezernaten Personal, Organisation, Haushalt, Liegen schaften,<br />

Innerer Dienst <strong>und</strong> Recht werden die klassischen Dienst leis -<br />

tungen der inneren Verwaltung erbracht. Das LAVES wird im<br />

Rah men neuer Steuerungsinstrumente – Controlling, Kosten<strong>und</strong><br />

Leistungsrechnung – geführt.<br />

Im LAVES sind die ehemaligen staatlichen Untersuchungsämter<br />

für Lebensmittel, Bedarfsgegenstände <strong>und</strong> Veterinär diagnos tik<br />

sowie das Institut für Bienenk<strong>und</strong>e in der Abteilung Unter su -<br />

chungseinrichtungen zusammengefasst worden. Ein hoher An -<br />

teil der Untersuchungen wird in den Veterinärinstituten durch geführt.<br />

Dazu kommen die Bereiche Lebensmittel, kosmetische Mittel<br />

<strong>und</strong> Bedarfsgegenstände (Gegenstände des alltäglichen Le -<br />

bens, wie Geschirr, Verpackungen oder Spielzeug), sowie Fut termittel.<br />

Die Kontrolle der lebensmittelproduzierenden Betriebe erfolgt<br />

in <strong>Niedersachsen</strong> durch die 42 kommunalen Lebensmittel über -<br />

wa chungsbehörden. Sie entnehmen im Be darfsfall Proben, die in<br />

den Lebensmittelinstituten Oldenburg <strong>und</strong> Braunschweig<br />

(LI OL <strong>und</strong> LI BS) analysiert <strong>und</strong> bewertet werden. Im Olden burger<br />

Lebensmittelinstitut werden vorwiegend Fleisch, Wurst waren,<br />

2. Struktur, Aufgaben, Kommunikation<br />

2. Struktur, Aufgaben, Kommunikation<br />

Obst, Gemüse, Säuglingsnahrung <strong>und</strong> Süßwaren untersucht;<br />

ei nen besonderen Schwerpunkt bilden hier der Nachweis von<br />

Pflanzen schutzmittelrückständen sowie die Dioxin-Analytik. Das<br />

Braun schweiger Institut ist auf die Untersuchung gentechnisch<br />

veränderter Organismen sowie Schimmelpilzgifte in Lebens mitteln<br />

spezialisiert <strong>und</strong> prüft darüber hinaus Milch, Milcher zeug nisse,<br />

Eier, Getreide, Backwaren, Fette, Getränke <strong>und</strong> Fertiggerichte.<br />

<strong>Verbraucherschutz</strong> fängt auf dem Feld an. Das Futtermittel in -<br />

stitut Stade (FI STD) überprüft, ob die für Nutztiere angebauten<br />

Futtermittel unbedenklich sind. Untersucht wird auf die Ein -<br />

hal tung gesetzlicher Grenzwerte, schädliche Stoffe <strong>und</strong> die hy gi enische<br />

Qualität. Parameter sind unter anderem Stoffe wie Schwermetalle,<br />

Pestizide, Antibiotika <strong>und</strong> unzulässige Pharmaka sowie<br />

gefährliche Bakterien <strong>und</strong> Schimmelpilzgifte.<br />

Aufgabe der Veterinärinstitute Oldenburg <strong>und</strong> Hannover<br />

(VI OL <strong>und</strong> VI H) ist es, das Vorkommen von Tierseuchen <strong>und</strong><br />

-krankheiten frühzeitig zu erkennen. Schwerpunkt der Arbeit ist<br />

dabei die Untersuchung von Blut- <strong>und</strong> Milchproben oder von veren<br />

deten Tieren auf Viren oder Bakterien. Weitere Aufgaben sind<br />

Hygieneuntersuchungen von Schlacht- <strong>und</strong> Zerlegebetrieben, Molkereien<br />

<strong>und</strong> eiverarbeitenden Betrieben, Analysen auf Rück stän -<br />

de von Tierarzneimitteln, verbotenen oder nicht zugelassenen<br />

Stof fen. Das VI H ist ferner schwerpunktmäßig zuständig für Untersuchungen<br />

zur Erkennung von Krankheitserregern <strong>und</strong> Krankheiten<br />

bei Wildtieren. Das VI OL verfügt über besondere Kom -<br />

petenzen für Viruserkrankungen des Geflügels. Die Veteri när in -<br />

stitute befassen sich außerdem mit tierschutzrechtlichen Frage -<br />

stellungen.<br />

Im Institut für Fische <strong>und</strong> Fischereierzeugnisse Cuxhaven<br />

(IFF CUX) werden sämtliche chemischen, parasitologischen <strong>und</strong><br />

molekularbiologischen Analysen bei Fischen <strong>und</strong> Fischwaren aus<br />

ganz <strong>Niedersachsen</strong>, Bremen <strong>und</strong> Bremerhaven durchgeführt. Das<br />

Institut untersucht zudem erkrankte Seefische <strong>und</strong> Meeres säu ger<br />

wie Wale, Robben <strong>und</strong> Seekühe <strong>und</strong> überwacht niedersachsenweit<br />

die Umweltradioaktivität in Fischereiprodukten. Das IFF CUX<br />

ist Teil des »Fischkompetenzzentrums Nord«.<br />

17


18<br />

Das Institut für Bedarfsgegenstände Lüneburg (IfB LG) un -<br />

tersucht Gegenstände des alltäglichen Lebens, die mit dem Men -<br />

schen direkt oder indirekt, z. B. durch Kontakt mit Lebens mitteln,<br />

in Berührung kommen. Dazu gehören u. a. Geschirr, Spielwaren,<br />

Körperpflegemittel, Kosmetika <strong>und</strong> Verpackungen. Das Unter -<br />

suchungsspektrum ist sehr breit: Textilien werden beispielsweise<br />

auf krebserzeugende, allergieauslösende oder verbotene Stoffe<br />

untersucht; Spielzeug wird darauf hin geprüft, ob es von Kin dern<br />

verschluckt werden kann oder ges<strong>und</strong>heitsschädliche Stoffe wie<br />

Weichmacher, chemische Stoffe oder Schermetalle enthält. Eine<br />

weitere Aufgabe ist die Überwachung von Wasch- <strong>und</strong> Reini -<br />

gungs mitteln für <strong>Niedersachsen</strong> <strong>und</strong> Schleswig-Holstein. Die<br />

europäische Gesetzgebung sieht eine Kennzeichnungspflicht für<br />

bestimmte Inhaltsstoffe vor. Das IfB LG kontrolliert, ob wichtige<br />

Produktangaben wie z. B. eingesetzte Duftstoffe mit allergenem<br />

Potential enthalten sind.<br />

Das Institut für Bienenk<strong>und</strong>e Celle (IB CE) ist das Kompe tenzzentrum<br />

für alle Belange der Bienenhaltung sowie angrenzende<br />

Bereiche. Im Institut werden Honige aus dem In- <strong>und</strong> Ausland<br />

auf Reife, Reinheit, Rückstände, Wärme- <strong>und</strong> Lagerschäden <strong>und</strong><br />

korrekte Kennzeichnung hin untersucht. Neben der Diagnostik<br />

von Bienenkrankheiten gehört auch die Zucht leistungsstarker<br />

Königinnen zu den Aufgaben des Institutes, das außerdem um -<br />

fangreich bei der Beratung von Imkern mitwirkt. Das IB CE veranstaltet<br />

regelmäßig Seminare <strong>und</strong> Fortbildungen <strong>und</strong> bildet auch<br />

aus: B<strong>und</strong>esweit ist es die einzige Berufsschule für die Ausbil dung<br />

zum Berufsimker.<br />

<strong>Verbraucherschutz</strong> braucht eine gute Aufklärungsarbeit. Die<br />

Stabsstelle Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit bereitet Fach -<br />

informationen <strong>und</strong> Broschüren für Verbraucher <strong>und</strong> Medien ver-<br />

U. a. sind Fachinformationen <strong>und</strong> Broschüren für Verbraucher <strong>und</strong> Medien<br />

ein wichtiges Bindeglied in der Aufklärungsarbeit des LAVES<br />

ständlich auf <strong>und</strong> schafft so noch mehr Transparenz <strong>und</strong> Sicher -<br />

heit. Medien sind in der Aufklärungsarbeit für die Öffentlichkeit<br />

ein wichtiges Bindeglied. Die Vorbereitung von Pressege sprä chen<br />

<strong>und</strong> Interviews, das Verfassen von Pressemeldungen <strong>und</strong> die Or -<br />

ganisation von Pressekonferenzen gehören zum Tagesgeschäft<br />

der Stabsstelle. Wesentlicher Teil der Arbeit ist die Krisen kom munikation,<br />

die in enger Zusammenarbeit mit dem entsprechenden<br />

Dezernat erfolgt. Weitere Aufgaben sind die Koordinierung <strong>und</strong><br />

Aktualisierung des Internetauftritts, die Teilnahme an Messen, die<br />

Mitarbeit an Symposien sowie die Erstellung des Verbraucher -<br />

schutz berichtes.<br />

Eine wichtige Neuerung für das Jahr 2007 war die erfolgreiche<br />

Einführung des Qualitätsmanagement-Systems EQUINO. Seit De -<br />

zember 2007 ist das LAVES nach der internationalen Norm DIN<br />

ISO 9001:2000 zertifiziert. Die Stabsstelle Qualitätsmanage -<br />

ment ist ebenso wie die Stabsstelle Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeits -<br />

arbeit direkt dem Präsidenten unterstellt.<br />

Als beratendes Gremium steht dem LAVES der Beirat zur Seite.<br />

20 Vertreter aus der Verbraucherschaft (Ver braucherzentrale,<br />

Landfrauenverband, Deutsche Gesellschaft für Ernährung, BUND,<br />

NABU, Tierschutzbeirat), der Wirtschaft (Lan desverband Einzel handel,<br />

Institut der Niedersächsischen Wirt schaft, Genossen schafts -<br />

verband etc.) <strong>und</strong> der Wissenschaft (Tech nische Universität Braunschweig,<br />

Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg, Georg-Au gust-<br />

Universität Göttingen etc.) wirken bei der Entwicklung der Auf -<br />

gaben des LAVES beratend mit.<br />

Ausführliche Informationen zu den einzelnen Abteilungen <strong>und</strong><br />

Instituten sind im Internet unter www.laves.niedersachsen.de<br />

zu finden.<br />

Horstmann, I. (Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit)


2.3 Was macht eine kommunale <strong>Verbraucherschutz</strong>behörde?<br />

Die kommunalen <strong>Verbraucherschutz</strong>behörden sind mit den Aufgaben<br />

der Lebensmittel- <strong>und</strong> Bedarfsgegenständeüberwachung<br />

vor Ort betraut. Dabei wird überprüft, ob die vielfältigen europa<strong>und</strong><br />

b<strong>und</strong>esrechtlichen Vorschriften zum Umgang mit Lebens -<br />

mit teln <strong>und</strong> Bedarfsgegenständen (etwa kosmetische Produkte,<br />

Wasch- <strong>und</strong> Pflegemittel) eingehalten werden. Ziel ist es, Käu fer<br />

<strong>und</strong> Konsumenten vor akuten Ges<strong>und</strong>heitsgefahren, vor langfris -<br />

tigen Ges<strong>und</strong>heitsgefährdungen <strong>und</strong> vor Irreführung <strong>und</strong> Täu -<br />

schung zu schützen.<br />

Um diese Ziele des ges<strong>und</strong>heitlichen <strong>Verbraucherschutz</strong>es zu er -<br />

reichen, werden gr<strong>und</strong>sätzlich alle lebensmittelverarbeitenden Betriebe<br />

regelmäßig <strong>und</strong> unangemeldet überprüft. Die Häufigkeit<br />

richtet sich dabei u. a. nach der Art der Betriebe sowie nach vorher<br />

festgelegten Probenplänen. Auch Verbraucherbeschwerden<br />

wird durch eine Betriebsinspektion nachgegangen. In einigen besonders<br />

sensiblen Betrieben (wie etwa Schlachthöfen) sind Mit -<br />

arbeiter der kommunalen Veterinärbehörden sogar ständig vor<br />

Ort. Bei der Überwachung eines Betriebes erfolgt gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

immer eine Kontrolle der Hygienebedingungen im Betrieb, d. h.<br />

Alle lebensmittelverarbeitenden Betriebe werden geprüft. In sensiblen<br />

Betrieben, wie z. B. Schlachthöfen, sind Mitarbeiter der kommunalen<br />

Veterinärbehörde ständig vor Ort<br />

2. Struktur, Aufgaben, Kommunikation<br />

2. Struktur, Aufgaben, Kommunikation<br />

die Arbeitsräume, Arbeitsgeräte <strong>und</strong> Arbeitsflächen sowie die<br />

Hygienemaßnahmen für das Personal werden überprüft. Zu ei -<br />

ner Betriebskontrolle gehört beispielsweise auch die Überprü fung<br />

der betrieblichen Bekämpfung von Schadnagern wie Ratten oder<br />

Mäusen. Bei Lebensmittelproduktionsbetrieben werden im Rah -<br />

men eines Betriebsbesuches nicht nur von den verarbeiteten Lebensmitteln,<br />

sondern auch von den Oberflächen Hygiene proben<br />

genommen, die im Labor auf Verunreinigungen durch Keime <strong>und</strong><br />

auf andere Ges<strong>und</strong>heitsgefahren überprüft werden. Ferner werden<br />

die dem <strong>Verbraucherschutz</strong> dienenden Maßnahmen der so -<br />

genannten betrieblichen Eigenüberwachung kontrolliert, d. h., es<br />

wird beispielsweise festgestellt, ob die Aufzeichnungspflichten<br />

etwa zur Dokumentation der Temperatur der Kühlschränke oder<br />

zur regelmäßigen Reinigung von Getränkezapfanlagen eingehalten<br />

wurden.<br />

19


20<br />

Auch andere Aufgaben der kommunalen Veterinär- <strong>und</strong> Verbrau -<br />

cherschutzbehörden dienen dem <strong>Verbraucherschutz</strong>. Wichtige<br />

behördliche Tätigkeiten in einem viehreichen B<strong>und</strong>esland wie Nie -<br />

dersachsen sind dabei die Schlachttier- <strong>und</strong> Fleischunter su chung<br />

<strong>und</strong> die Geflügelfleischuntersuchung, die am Beginn der Kette<br />

der Lebensmittelproduktion stehen. Neben der klassischen Kon -<br />

trolle der Schlachttiere im Hinblick auf ges<strong>und</strong>heitsgefährdende<br />

Erkrankungen ist auch die sogenannte Rückstands untersu chung<br />

ein wesentlicher Aufgabenbereich des vorbeugenden Verbrau -<br />

cherschutzes. Sie umfasst die Probenahmen am lebenden Tier im<br />

Erzeugerbetrieb <strong>und</strong> am Fleisch für eine chemische Unter suchung<br />

auf Arzneimittelrückstände <strong>und</strong> andere verbotene <strong>und</strong> möglicherweise<br />

ges<strong>und</strong>heitsgefährdende Stoffe. Auch andere Aufgaben<br />

der kommunalen Veterinärämter wie etwa die Organisation der<br />

Tierseuchenbekämpfung hängen eng mit dem Verbraucher schutz<br />

zusammen. Beispielsweise sind manche Tierseuchen auf den Men -<br />

schen übertragbar, so dass Tierseuchenvorbeugung <strong>und</strong> -be kämpfung<br />

immer auch prophylaktischen <strong>Verbraucherschutz</strong> bedeuten.<br />

Die Rückstandsuntersuchung umfasst auch die Probenahmen am<br />

lebenden Tier im Erzeugerbetrieb <strong>und</strong> am Fleisch für eine chemische<br />

Untersuchung auf z. B. Arzneimittelrückstände<br />

Bei ihren vielfältigen Aufgaben arbeiten die kommunalen Be hör -<br />

den eng mit anderen staatlichen Stellen im Bereich des Ver brau -<br />

cherschutzes zusammen. Die entnommenen Proben werden<br />

zu meist nicht von kommunalen Mitarbeitern, sondern in den Untersuchungsstellen<br />

<strong>und</strong> Laboren des Niedersächsischen Landes -<br />

amtes für <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Lebensmittelsicherheit analysiert.<br />

Von dort werden die Ergebnisse den Behörden vor Ort mitgeteilt,<br />

die dann in enger Abstimmung mit den Analytikern über<br />

die zu treffenden Maßnahmen entscheiden. Bei absichtlichen oder<br />

wiederholten Verstößen informieren die kommunalen Behörden<br />

die zuständige Staatsanwaltschaft, wenn strafrechtlich relevantes<br />

Verhalten vorliegt. Durch diese enge Zusammenarbeit mit den jeweiligen<br />

Spezial- <strong>und</strong> Fachbehörden wird ein umfassender Schutz<br />

der Verbraucher vor Ort <strong>und</strong> im gesamten Land <strong>Niedersachsen</strong><br />

sichergestellt.<br />

Dr. Schwind, J. (NLT)


2. Struktur, Aufgaben, Kommunikation<br />

2. Struktur, Aufgaben, Kommunikation<br />

2.4 Neue Wege geht das Land – Qualitätsmanagement in der öffentlichen<br />

Verwaltung<br />

EQUINO – Einheitliches Qualitätsmanagement in niedersächsischen<br />

Organisationen des ges<strong>und</strong>heitlichen Ver brau -<br />

cherschutzes<br />

Neue Anforderungen an die Mitgliedsstaaten der Europäischen<br />

Union <strong>und</strong> ihre Verwaltungen erfordern neue Wege in der öf fentlichen<br />

Verwaltung. Mit der VO (EG) Nr. 882/2004 über amtliche<br />

Kontrollen zur Überprüfung der Einhaltung des Lebensmittel- <strong>und</strong><br />

Futtermittelrechts sowie der Bestimmungen über Tierge s<strong>und</strong> heit<br />

<strong>und</strong> Tierschutz 1 werden einheitliche Verfahrensweisen bei der<br />

Durchführung der amtlichen Kontrollen gefordert. Dabei sind die<br />

Kontrollen einheitlich <strong>und</strong> auf konstant hohem Niveau anhand<br />

dokumentierter Verfahren durchzuführen. Die in der VO aufgestellten<br />

Gr<strong>und</strong>sätze orientieren sich dabei an internationalen Stan -<br />

dards zum Qualitätsmanagement, ohne konkret auf eine Norm<br />

Bezug zu nehmen. Ergänzend hierzu verpflichtet auf nationaler<br />

Ebene die AVV Rüb 2 die zuständigen Behörden zur Verbesse rung<br />

der Transparenz <strong>und</strong> Nachvollziehbarkeit zur Einrichtung von Qualitätsmanagementsystemen.<br />

Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> wurde im Land <strong>Niedersachsen</strong> die Not -<br />

wendigkeit gesehen, ein an den internationalen Normen orientiertes<br />

Qualitätsmanagementsystem (QMS) im Bereich der amtlichen<br />

Überwachung von Lebensmitteln, kosmetischen Mitteln,<br />

Bedarfsgegenständen, Futtermitteln, Tierarzneimitteln, sowie in<br />

den Bereichen Fleischhygiene, Tierges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Tierschutz zu<br />

etablieren.<br />

Logo des Qualitätsmanagementsystems EQUINO<br />

1 Abl. L 191 vom 28.05.2004, S. 1-52<br />

2 Allgemeine Verwaltungsvorschrift über Gr<strong>und</strong>sätze zur Durch -<br />

führung der amtlichen Überwachung der Einhaltung lebensmittelrechtlicher,<br />

weinrechtlicher <strong>und</strong> tabakrechtlicher Vorschriften vom<br />

21.12.2004 (GMBl. Nr. 58, S. 1169), zuletzt geändert am 15.0<strong>3.</strong>2007<br />

(GMBl. Nr. 17 S. 351)<br />

Der niedersächsische Weg<br />

Im Frühjahr 2005 wurde das Projekt »Einführung eines einheitlichen<br />

Qualitätsmanagementsystems auf allen Verwaltungs ebe -<br />

nen im ges<strong>und</strong>heitlichen <strong>Verbraucherschutz</strong>« – EQUINO – auf<br />

Ba sis der internationalen Norm ISO 9001 beschlossen. Projekt -<br />

teil nehmer waren das Niedersächsische Ministerium für Ernäh rung,<br />

Landwirtschaft,<strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Landesentwicklung (ML),<br />

das Niedersächsische Landesamt für <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Le -<br />

bens mittelsicherheit (LAVES) <strong>und</strong> die kommunalen Veterinär- <strong>und</strong><br />

Lebensmittelüberwachungsbehörden der Landkreise <strong>und</strong> kreisfreien<br />

Städte.<br />

Zur Koordination, dauerhaften Aufrechterhaltung <strong>und</strong> Weiter -<br />

ent wicklung des Qualitätsmanagementsystems EQUINO wurde<br />

Frau Dr. Dorit Stehr zur Beauftragten für das Qualitäts manage -<br />

ment im Aufgabenbereich <strong>Verbraucherschutz</strong>, Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> Tierschutz durch das ML ernannt.<br />

Q-Zirkel-Mitglieder beim Projektstart<br />

21


22<br />

Das Projekt war von Anfang an dergestalt konzipiert, dass alle betroffenen<br />

Behörden aktiv in den Entwicklungsprozess des QMS<br />

eingeb<strong>und</strong>en waren. Hierdurch sollte, neben der höheren Akzeptanz<br />

auf allen Ebenen, insbesondere auch ein an der Praxis ori -<br />

entiertes System aufgebaut werden.<br />

Während der 1½-jährigen Projektlaufzeit wurden Schulungen von<br />

Multiplikatoren aus allen beteiligten Behörden durch das Land<br />

<strong>Niedersachsen</strong> finanziert.<br />

In dieser Zeit wurde in zehn Arbeitsgruppen, sogenannten Qua litäts<br />

zir keln, die erforderliche Gr<strong>und</strong>dokumentation erarbeitet. Im<br />

Ergebnis stand ein zertifizierungsfähiges Qualitätsmanage ment -<br />

system nach DIN ISO 9001.<br />

Das Projekt endete mit der feierlichen Unterzeichnung des einheitlichen<br />

Managementhandbuches am 22. Juni 2007 durch den<br />

Staatssekretär Friedrich-Otto Ripke für die Landesbehörden sowie<br />

Wolfgang Kix (Niedersächsischer Landkreistag) <strong>und</strong> Klaus Bothe<br />

(Niedersächsischer Städtetag).<br />

Der prozessorientierte Ansatz von EQUINO<br />

In Umsetzung der DIN ISO 9000ff. mit ihrem prozessorientierten<br />

Ansatz ist EQUINO ebenfalls konsequent prozessorientiert aufgebaut<br />

(siehe Abbildung 2.2). Innerhalb dieser Gr<strong>und</strong>prozesse werden<br />

gleiche Prozesse wie z. B. der allgemeine Ablauf von Kon trollen,<br />

Probenahmen, Risikoanalysen oder Verwaltungsverfahren, un -<br />

abhängig davon in welchem Aufgaben- oder Fachgebiet sie an -<br />

fallen, nur einmal beschrieben. Eine solche Prozessbe schreibung<br />

wird ergänzt durch Managementtabellen, die beispielsweise mitgeltende<br />

Unterlagen wie Gesetze <strong>und</strong> Verordnungen zu einzelnen<br />

Sachgebieten auflisten oder Aussagen zu vorgeschriebenen Kon -<br />

trollfrequenzen treffen. Soweit erforderlich werden die Pro zess -<br />

beschreibungen im Weiteren fach- <strong>und</strong> arbeitsplatzbezogen durch<br />

Arbeitsanweisungen, Formblätter <strong>und</strong> Checklisten konkretisiert.<br />

Bei der M-Dokumentation gilt immer die Maxime: So viel wie nötig,<br />

so wenig wie möglich!<br />

Wo stehen wir?<br />

Neben der Beendigung des Einführungsprojektes mit der Unter -<br />

zeichung des einheitlichen Managementhandbuches stand das<br />

Jahr 2007 insbesondere im Fokus der Umsetzung des QMS in<br />

den einzelnen beteiligten Behörden. Die Umsetzung stellt noch<br />

einmal eine besondere Herausforderung dar, da das einheitliche<br />

QMS »EQUINO« auf die jeweiligen Verhältnisse in den beteiligten<br />

Behörden angepasst werden muss.<br />

Zu den Behörden, die das QMS EQUINO bereits erfolgreich um -<br />

gesetzt haben, gehört das Niedersächsische Landesamt für Ver -<br />

braucherschutz <strong>und</strong> Lebensmittelsicherheit (LAVES). Das LAVES<br />

hat als erste Behörde in <strong>Niedersachsen</strong> im ges<strong>und</strong>heitlichen <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

sein QMS nach ISO DIN 9001 zertifizieren lassen.<br />

Die Zertifizierung ist im niedersächsischen System nicht zwingend<br />

vorgesehen. Da es aber gr<strong>und</strong>sätzlich als zertifizierungsfähiges<br />

QMS entwickelt wurde, kann jede beteiligte Behörde die Ent -<br />

scheidung treffen, sich zertifizieren zu lassen.<br />

Streben weitere Behörden in <strong>Niedersachsen</strong> eine Zertifizierung<br />

ihres QMS an, besteht die Möglichkeit, in Zukunft auch zu ei ner<br />

landesweiten Verb<strong>und</strong>zertifizierung zu kommen.<br />

Nagel, J.-P. (LAVES - Stabsstelle QM)


Abbildung 2.2: Gr<strong>und</strong>prozessstruktur von EQUINO<br />

2. Struktur, Aufgaben, Kommunikation<br />

2. Struktur, Aufgaben, Kommunikation<br />

23


24<br />

2.5 Gemeinsames <strong>Verbraucherschutz</strong>informationssystem <strong>Niedersachsen</strong><br />

(GeViN)<br />

Mit dem Aufbau des Gemeinsamen <strong>Verbraucherschutz</strong> informa -<br />

tions systems <strong>Niedersachsen</strong> (GeViN) wird das Ziel verfolgt, eine<br />

ein heitliche Plattform für alle im Krisenfall sowie zu Berichts zwecken<br />

erforderlichen Daten aufzubauen. Zu diesem Zweck hat das<br />

Niedersächsische Ministerium für Ernäh rung, Landwirtschaft, Ver -<br />

braucherschutz <strong>und</strong> Landesentwicklung (ML) mit dem Nieder sächs<br />

i schen Landkreistag (NLT) <strong>und</strong> dem Niedersächsischen Städte -<br />

tag (NST) einen Rahmenvertrag geschlossen, der die Vorgehens -<br />

weisen r<strong>und</strong> um GeViN wie z. B. die Umstellung der Kom mu nen<br />

auf die erforderliche Software, die Schulung der Anwender <strong>und</strong><br />

die Weiterentwicklung des Systems regelt. Entscheidungen r<strong>und</strong><br />

um GeViN werden vom Lenkungsausschuss getroffen, dem ne -<br />

ben Vertretern des ML, des LAVES, des NLT <strong>und</strong> des NST auch<br />

Vertreter der Facharbeitsgruppen angehören. So wird sichergestellt,<br />

dass alle Interessen im ges<strong>und</strong>heitlichen Verbraucher schutz<br />

vertreten sind <strong>und</strong> auch die Fachleute ihren Beitrag leisten können.<br />

Bei GeViN handelt es sich um eine hochkomplexe Datenbank,<br />

welche die b<strong>und</strong>eseinheitliche Fachsoftware BALVI iP nutzt. Die -<br />

se Datenbank steht, zentral auf einem IT-System bestehend aus<br />

Datenbankservern, Terminalservern, Fileservern <strong>und</strong> einem ftp-<br />

Server zur Verfügung <strong>und</strong> ist allen in <strong>Niedersachsen</strong> mit Auf ga ben<br />

im ges<strong>und</strong>heitlichen <strong>Verbraucherschutz</strong> betrauten Stellen zugänglich.<br />

So arbeiten die kommunalen Veterinärämter auf der gleichen<br />

Datenbank wie das LAVES <strong>und</strong> das Ministerium, was im Krisen -<br />

fall den Vorteil hat, dass auf Knopfdruck jeder zuständigen Stelle<br />

die aktuellsten Informationen zur Verfügung stehen.<br />

Die erforderliche Rechenleistung wird vom IZN zur Verfügung gestellt.<br />

Alle Vorgänge r<strong>und</strong> um den Betrieb des Systems wie z. B.<br />

die Verbesserung der technischen Ausstattung <strong>und</strong> die Erstel lung<br />

der jährlichen Abrechnungen werden vom LAVES in Abstim mung<br />

mit dem Lenkungsausschuss gesteuert.<br />

Derzeitig befindet sich dieses System noch im Aufbau. In den Jah -<br />

ren 2006 <strong>und</strong> 2007 erhielten alle kommunalen Veterinärämter die<br />

erforderliche Fachsoftware mit dem Betriebsregister <strong>und</strong> den Fachmodulen<br />

Lebensmittelüberwachung <strong>und</strong> Tierseuchenbe kämp fung.<br />

Im nächsten Jahr sollen weitere Fachmodule hinzukommen. Das<br />

LAVES betreibt ebenfalls das Betriebsregister <strong>und</strong> das Fach mo dul<br />

Lebensmittelüberwachung, hier kommen noch weitere Fach mo -<br />

dule für die Erledigung der dortigen Aufgaben zum Einsatz.<br />

Der Übergang auf die Fachsoftware BALVI iP wurde den meisten<br />

Kommunen dadurch erleichtert, dass dort bereits die Vorgäng er -<br />

software HAMLET (für die Lebensmittelüberwachung) bzw. DAVID<br />

(für die Tierseuchenbekämpfung) zum Einsatz kam. Dies gewährleistete<br />

einen fließenden Übergang zum neuen System ohne Vernachlässigung<br />

des <strong>Verbraucherschutz</strong>es in der Umstellungs phase.<br />

In der letzten Ausbaustufe soll die Datenbank für die Erledi gung<br />

aller Überwachungstätigkeiten im ges<strong>und</strong>heitlichen Verbraucher -<br />

schutz eingesetzt werden. Damit werden die Bereiche Lebensmittelüberwachung,<br />

Tierseuchenbekämpfung, Futtermittel kontrol le,<br />

Tierschutz, Handelsklassenkontrolle usw. in einem einheitlichen<br />

System bearbeitet werden können.<br />

Die hochkomplexe Datenbank GeViN ist allen in <strong>Niedersachsen</strong> mit<br />

Aufgaben im ges<strong>und</strong>heitlichen <strong>Verbraucherschutz</strong> betrauten Stellen<br />

zugänglich


Unterstützt wird die Arbeit der Überwachungsbehörden dabei<br />

durch Schnittstellen dieser Datenbank z. B. zum zentralen Re gister<br />

HIT sowie zu TSN, auch hier wiederum mit dem Ziel, jederzeit<br />

aktuelle Daten zur Verfügung zu haben <strong>und</strong> die Melde pflich ten<br />

gegenüber dem B<strong>und</strong> <strong>und</strong> der EU zu erfüllen. Weitere Schnitt -<br />

stellen, z. B. zum Laborinformations- <strong>und</strong> Managementsystem<br />

der Institute des LAVES sowie zum Gewerberegister, befinden sich<br />

in Vorbereitung. Gerade hier liegt ein großer Vorteil dieses Sys -<br />

tems insbesondere im Krisenfall. Nur durch derartige Schnitt stellen<br />

kann sichergestellt werden, dass jederzeit »auf Knopfdruck«<br />

die aktuellsten Daten für die Bewältigung einer Krise genutzt<br />

werden <strong>und</strong> dadurch die Einleitung der erforderlichen Maß nah -<br />

men so schnell wie nur möglich erfolgen kann.<br />

Abger<strong>und</strong>et wird die Nutzbarkeit durch die ebenfalls enthaltenen<br />

Funktionalitäten der Dokumentenverwaltung, Terminverwal tung,<br />

Probenplanung etc. zur effektiven Steuerung der Überwachungstätigkeiten<br />

in den überwachenden Behörden.<br />

Neben dem üblichen Zugang über das Landesnetz, ist der Zugriff auf<br />

das System auch über einen VPN-Zugang möglich<br />

2. Struktur, Aufgaben, Kommunikation<br />

2. Struktur, Aufgaben, Kommunikation<br />

Der Zugang zum System ist, in Ergänzung zum üblichen Zu gang<br />

über das Landesnetz, auch über einen VPN-Zugang möglich. Dies<br />

soll in Zukunft genutzt werden, um die Arbeit der Kontrolleure<br />

vor Ort zu vereinfachen. Es befinden sich in diesem Jahr diverse<br />

Möglichkeiten für eine mobile Nutzung <strong>und</strong> Erfassung der Daten<br />

in der Prüfung. Dadurch stünden jedem Kontrolleur vor Ort die<br />

aktuellen Daten für eine Kontrolle zur Verfügung. Weiterhin können<br />

z. B. Probenahmeprotokolle online ausgefüllt werden. Dies<br />

sollte zu einer weiteren Verbesserung im ges<strong>und</strong>heitlichen Ver -<br />

braucherschutz führen.<br />

In der gleichen Art <strong>und</strong> Weise werden ständig neue Techno lo gien<br />

auf ihre Nutzbarkeit für den ges<strong>und</strong>heitlichen Verbraucher schutz<br />

getestet, mit dem Ziel der stetigen Verbesserung für den Verbraucher.<br />

Mit GeViN wurde die Basis für die Nutzung dieser Tech no -<br />

logien geschaffen.<br />

Dr. Luger, A. (LAVES, Abteilung 2)<br />

25


26<br />

<strong>3.</strong> Ausgewählte Ergebnisse im Verbrau cherschutz<br />

<strong>und</strong> in der Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong>1 Lebensmittelüberwachung <strong>und</strong> -untersuchung<br />

Fleisch <strong>und</strong> Fleischerzeugnisse<br />

Kochpökelerzeugnisse vom Geflügel<br />

Bei der Herstellung von Fleisch- <strong>und</strong> Geflügelfleischer zeugnis sen<br />

zeigen manche Unternehmen hohe Innovationsfreudigkeit, setzen<br />

neuere Technologien ein <strong>und</strong> entwickeln »patentierte Verfah ren«,<br />

die zu einer großen Produktvielfalt führen. Neuartige Produkte,<br />

so genannte »Aliuds«, können den Markt durchaus bereichern,<br />

zumal wenn es sich dabei um Erzeugnisse aus hochwertigem Aus -<br />

gangsmaterial, z. B. ganzen Geflügelbrustfilets, Schinken oder<br />

großen Schinkenteilen handelt. Allerdings können <strong>und</strong> dürfen<br />

auch Teilstücke mit geringerem Wert verarbeitet werden, was<br />

dem Endprodukt kaum oder nur mit großer Fachkenntnis anzumerken<br />

ist. Dadurch kommt der korrekten Kennzeichnung eine<br />

immer höhere Bedeutung zum Schutz des Verbrauchers zu. Zwar<br />

geben die »Leitsätze für Fleisch <strong>und</strong> Fleischerzeugnisse« des Deu t -<br />

schen Lebensmittelbuches maßgebliche Orientierung, be handeln<br />

aber nicht immer besondere Einzelfälle. Somit bleibt Spielraum<br />

für differente Interpretationen von Seiten der Unternehmen einerseits,<br />

die gern traditionelle Bezeichnungen bewahren, <strong>und</strong> der<br />

amtlichen Überwachung andererseits, die zum Schutz des Ver -<br />

brauchers differenzierte Verkehrsbezeichnungen einfordert. Ge -<br />

richtliche Klärungen haben dabei manchmal den Charakter eines<br />

Musterprozesses. Ein aktuelles Verfahren vor dem Oberverwal -<br />

tungsgericht Lüneburg ist Gegenstand derartiger Auseinander -<br />

setzungen <strong>und</strong> hat hohe allgemeine Bedeutung.<br />

Unabhängig von unterschiedlichen Zuständigkeiten bei der amtlichen<br />

Überwachung zeigt sich in diesem Verfahren: Neben der<br />

analytischen Untersuchung des Endproduktes im Labor müssen<br />

die Behörden »vor Ort« die Hygiene sowie auch die Wertigkeit<br />

der verwendeten Ausgangsmaterialien fest im Blick haben. Ei ner<br />

hervorragenden Zusammenarbeit von LAVES <strong>und</strong> kommuna ler<br />

Veterinärbehörde dürfte bei dem genannten Gerichtsver fah ren<br />

der Erfolg in erster Instanz zu verdanken sein.<br />

Wie auch immer der oben genannte Einzelfall in der Berufung<br />

entschieden wird, der Verbraucher seinerseits tut gut daran, sich<br />

anhand der Zutatenliste umfassend über die Zusammensetzung<br />

der Produkte zu informieren <strong>und</strong> deren Verkehrsbezeichnung kritisch<br />

zu beurteilen.


Unter der Bezeichnung »Kochschinken«, meist durch hervorhebende<br />

Hinweise wie »Delikatess« oder »Spitzenqualität« ergänzt,<br />

werden die unterschiedlichsten Erzeugnisse angeboten.<br />

Während viele handwerklich orientierte Betriebe noch auf traditionelle<br />

Weise ganze Schinken zu Kochschinken verarbeiten (vgl.<br />

Bild unten), setzen die meisten industriellen Hersteller auf Rati o -<br />

na li sierung <strong>und</strong> Standardisierung. Teilstücke des Schinkens werden<br />

nach dem Spritzpökeln mechanisch vorbehandelt, in meterlange<br />

Kunstdärme abgefüllt <strong>und</strong> erhitzt. Auf diese Weise wird ein<br />

im mer gleich bleibendes Kaliber garantiert <strong>und</strong> der Verschnitt mi -<br />

ni miert. Je nach Größe der verarbeiteten Schinkenstücke erin nert<br />

das Schnittbild an gewachsenen Kochschinken, an Formfleisch<br />

oder zuweilen eher an Bierschinken.<br />

Wer im Restaurant ein Gericht bestellt, das laut Speisekarte »Koch -<br />

schinken« enthält (z. B. Schinken-Pizza), erhält manchmal Form -<br />

fleisch-Schinken (aus kleineren Fleischstücken zusammengefügte<br />

Erzeugnisse). Oftmals werden jedoch minderwertige Ersatzproduk<br />

te, die mit Schinken nichts mehr gemein haben <strong>und</strong> z. T. nur<br />

noch zu 51 bis 70% aus Fleisch, dafür aus viel Wasser, Stärke,<br />

Pflanzeneiweiß <strong>und</strong> Geschmacksverstärkern bestehen, in Gerichten<br />

verarbeitet. Als »Schinken« bezeichnet dürfen derartige Imitate<br />

rechtmäßig überhaupt nicht in den Verkehr gelangen (siehe<br />

Bild rechts).<br />

Auch äußerlich unverdächtig erscheinende Schinken können verfälscht<br />

sein. Eine Streckung durch Fremdwasser ist keine Selten -<br />

heit. Auch die Injektion von Eiweißpulvern (z. B. hydrolysierte Gelatine),<br />

proteinhaltigen Emulsionen <strong>und</strong> sogar Separatoren fleisch<br />

wurden bereits festgestellt. Kochschinken <strong>und</strong> Schinkenerzeug -<br />

nisse wurden im Berichtsjahr mit einer breiten Methodenpalette<br />

untersucht. In Zweifelsfällen ist die Analyse durch Kontrollen des<br />

Prozesses im Herstellungsbetrieb zu ergänzen.<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Kochschinken <strong>und</strong> ähnliche Kochpökel-Erzeugnisse – was erwartet der Verbraucher, <strong>und</strong> was bekommt<br />

er tatsächlich?<br />

Traditioneller Kochschinken<br />

Die Untersuchung von 130 Proben Kochschinken <strong>und</strong> Schinken -<br />

er zeugnissen führte zu zahlreichen Beanstandungen. Insgesamt<br />

wurden 89 (68,5%) der Proben beanstandet, davon 47 aufgr<strong>und</strong><br />

der geweblichen Zusammensetzung. Es handelte sich meist um<br />

kleinstückig zusammengefügte Erzeugnisse, die einen z. T. be -<br />

reits grobsinnlich wahrnehmbaren Anteil an brätartiger Sub stanz<br />

aufwiesen. Der überhöhte Brätgehalt wurde jeweils durch die his -<br />

tologische Untersuchung bestätigt. 32 Proben mussten wegen<br />

Unterschreitung des Eiweißgehaltes bzw. entsprechend überhöhter<br />

Fremdwassergehalte beanstandet werden.<br />

Die höchsten Beanstandungsquoten ergaben sich bei lose in Gas -<br />

tronomiebetrieben entnommenen Proben, die in den Speise kar -<br />

ten als »Kochschinken« oder »Vorderschinken« bezeichnet wa ren.<br />

Hier wurden ausnahmslos alle Proben als irreführend bezeichnet<br />

beanstandet.<br />

Dr. Orellana, A. (LI OL)<br />

Schinkenimitat<br />

27


28<br />

Separatorenfleisch – wie sieht es mit der Kennzeichnung aus?<br />

»Separatorenfleisch« ist nach gesetzlicher Definition Fleisch, das<br />

unter Veränderung oder Auflösung der Muskelfaserstruktur maschi<br />

nell von Fleisch tragenden Knochen oder Geflügel schlacht -<br />

körpern abgelöst wird (siehe Bilder unten).<br />

Es darf nur unter der Bezeichnung »Separatorenfleisch« (im englischsprachigen<br />

Raum »MSM« – mechanically separated meat)<br />

in den Verkehr gebracht werden. Die Bezeichnung »Fleisch« ist<br />

für Separatorenfleisch nach den gesetzlichen Bestimmungen nicht<br />

zulässig.<br />

Separatorenfleisch darf in zahlreichen Fleischerzeugnissen verarbeitet<br />

werden, insbesondere in hitzebehandelten Produkten wie<br />

z. B. Brühwurst. Der Zusatz von Separatorenfleisch muss jedoch<br />

für den Verbraucher ersichtlich kenntlich gemacht werden, z. B.<br />

im Verzeichnis der Zutaten. Besteht der Anteil an Fleischzutaten<br />

überwiegend oder ausschließlich aus Separatorenfleisch, muss ei -<br />

ne andere Verkehrsbezeichnung gewählt werden, um den Un ter -<br />

schied zu herkömmlichen Produkten ausreichend zu verdeutlichen.<br />

Die Beimengung von Separatorenfleisch im fertigen Erzeugnis<br />

durch Laboranalysen nachzuweisen, ist problematisch, da so -<br />

wohl Calciumgehalt als auch Knochengehalt je nach Qualität<br />

stark schwan ken.<br />

Trotzdem wurde die Verarbeitung von Separatorenfleisch ohne<br />

entsprechende Kenntlichmachung in verschiedenen Produkten<br />

wie Brühwurst, Döner Kebab, Frikadellen <strong>und</strong> sogar Koch schin -<br />

Geflügel- Separatorenfleisch<br />

ken-Imitaten festgestellt. Obwohl meist preiswerte Produkte durch<br />

einen erhöhten Anteil an Knochenpartikeln auffielen, ergaben sich<br />

auch bei einigen Erzeugnissen namhafter Hersteller Beanstan dungen.<br />

Die Ursache der fehlenden Angabe von Separatorenfleisch liegt<br />

u. a. auch darin, dass oftmals Rohmaterialien unter falscher Be -<br />

zeichnung in den Verkehr gebracht werden. Es wurden mehrere<br />

Proben rohes, zerkleinertes Fleisch zur Verarbeitung mit den<br />

Bezeichnungen »3 mm Fleisch«, »Baaderfleisch« <strong>und</strong> »Verar bei -<br />

tungsfleisch« von Schwein <strong>und</strong> Geflügel zur Untersuchung eingereicht,<br />

bei denen auf Gr<strong>und</strong> des erhöhten Gehaltes an Calcium<br />

<strong>und</strong> Knochenpartikeln die Diagnose »Separatorenfleisch« ge -<br />

stel lt wurde.<br />

Nur durch eine konsequente Kontrolle der Hersteller von Sepa -<br />

ra torenfleisch kann erreicht werden, dass die Fleischrohstoffe<br />

mit der korrekten Bezeichnung gehandelt werden.<br />

Denn jeder Verbraucher soll die Entscheidung selber treffen können,<br />

ob er Produkte mit Separatorenfleisch kaufen möchte oder<br />

nicht, <strong>und</strong> dies ist nur bei zuverlässiger Kennzeichnung möglich.<br />

Dr. Orellana, A. (LI OL)<br />

Ausgangsmaterial für Hühner- Separatorenfleisch


Unerlaubte Wasserzusätze in Geflügelfleischerzeugnissen<br />

Seit Jahren befinden sich im Handel küchenfertig zubereitete Tief -<br />

kühlprodukte, die sich einer großen Beliebtheit erfreuen. Dabei<br />

handelt es sich um flüssig gewürzte Geflügelprodukte wie »Hähnchen-<br />

bzw. Putenbrustfilets mit 8% Flüssigwürzung« oder »Hähnchen-<br />

bzw. Putenschnitzel mit 8% Flüssigwürzung«. Laut Deklaration<br />

auf der Verpackung bestehen diese Erzeugnisse aus 92%<br />

Fleisch <strong>und</strong> 8% Flüssigwürzung.<br />

Geflügelbrustfleisch ist ein von Natur aus eher trockenes Fleisch.<br />

Um dem Wunsch von Verbrauchern nach saftigerem Fleisch entgegenzukommen<br />

<strong>und</strong> um eine gleichmäßigere Verteilung der<br />

Wür zung im Produkt zu erreichen, ging die Industrie dazu über,<br />

Flüssigwürzung in die Brustfilets einzuarbeiten. Flüssigwürzung<br />

besteht aus Wasser <strong>und</strong> geschmackgebenden Stoffen wie Salz,<br />

Würze <strong>und</strong> Zuckerstoffen (z. B. Glucose <strong>und</strong> Lactose).<br />

Der Anteil an Flüssigwürzung ist bei rohen Erzeugnissen analytisch<br />

leicht zu bestimmen. Aus den Ergebnissen der chemischen<br />

Untersuchung lässt sich der Anteil an eingesetztem Fleisch er -<br />

rechnen. Dieser Berechnung liegt die Tatsache zugr<strong>und</strong>e, dass<br />

zwischen dem Wasser- <strong>und</strong> Eiweißgehalt im Fleisch ein enger Zu -<br />

sammenhang besteht, d. h. das Verhältnis von (fleischeigenem)<br />

Wasser <strong>und</strong> Eiweiß ist relativ konstant. Aus dem analysierten Ei -<br />

weißgehalt kann über diese Beziehung nach Hinzurechnen von<br />

Fett <strong>und</strong> Mineralstoffen der Anteil an Fleisch berechnet werden.<br />

Bei einer Vielzahl von auf ihren Fleischanteil untersuchten Pro -<br />

dukten wurde festgestellt, dass weniger Fleisch verarbeitet wur -<br />

de als auf der Verpackung angegeben war; häufig ergaben sich<br />

Abweichungen von über 10% des deklarierten Gehaltes.<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Aufgr<strong>und</strong> zahlreicher Beanstandungen in den letzten Jahren wurden<br />

im Berichtsjahr Herstellerbetriebe gezielt kontrolliert <strong>und</strong> di -<br />

verse Verdachtsproben zur Untersuchung eingereicht. Die Ana ly -<br />

senergebnisse bestätigten auch in diesen Fällen die Vorbe f<strong>und</strong>e.<br />

Seitens der Lebensmittelüberwachungsbehörden wurden daraufhin<br />

Verfahren eingeleitet.<br />

Leskow, C. (LI OL)<br />

29


30<br />

Konserven aus handwerklicher Herstellung: Kesselkonserve oder Vollkonserve?<br />

Bei vielen Wurst- <strong>und</strong> Fleischkonserven aus handwerklicher Her -<br />

stellung handelt es sich um sogenannte »Kesselkonserven«, da<br />

sie zur Haltbarmachung lediglich im Kessel erhitzt werden <strong>und</strong><br />

so die Sporen mesophiler Bacillus-Arten nicht immer abgetötet<br />

werden. Im Gegensatz zur industriell hergestellten <strong>und</strong> ungekühlt<br />

lagerfähigen Vollkonserve müssen Kesselkonserven bei max. 10 °C<br />

gekühlt aufbewahrt werden <strong>und</strong> sind dann ca. ein Jahr haltbar.<br />

Zur Ermittlung der mikrobiellen Beschaffenheit von Wurst- <strong>und</strong><br />

Fleischkonserven aus dem Handwerk werden die Proben bei 37 °C<br />

sieben Tage lang bebrütet <strong>und</strong> anschließend sensorisch, mikrobiologisch<br />

<strong>und</strong> gegebenenfalls mikroskopisch untersucht. Ist nach<br />

der Be brü tung Keimwachstum festzustellen, handelt es sich um<br />

eine kühlpflichtige Kesselkonserve. In diesen Fällen wird der fehlende<br />

Kühlhinweis bzw. die zu lange Haltbarkeitsfrist beanstandet.<br />

Ergebnis einer Probenziehungs-Sonderaktion bei Direkt -<br />

vermarktern (Wurstwaren sowie Konserven)<br />

In einigen Landkreisen hat die Wurstwaren-Herstellung in Di rekt -<br />

vermarkterbetrieben eine relativ große Bedeutung. Es gab in der<br />

Vergangenheit mehrfach Probenbeanstandungen bei Dosenwurstwaren,<br />

wobei die Mindesthaltbarkeitsdatums-Angaben (MHD)<br />

nicht er reicht worden sind bzw. eine Beurteilung von angeblichen<br />

Dau erkonserven als Kessel kon serve erfolgte.<br />

Daraufhin wurden mit Schwerpunkt in einem Landkreis bei 35<br />

Direktvermarktern 77 Proben diverser Wurstwaren gezogen. Die<br />

Ergebnisse sind in Tabelle <strong>3.</strong>1 zusammengestellt.<br />

Wie der Tabelle zu entnehmen ist, lag die Beanstandungsquote<br />

der Dosenware bei 42%, hauptsächlich wurden Kennzeichnung<br />

<strong>und</strong> Mi krobiologie/Haltbarkeit beanstandet. Daraus war zu folgern,<br />

dass die Kennt nisse bezüglich Herstellung <strong>und</strong> Kennzeich nung von<br />

Dosen wa ren bei Direktvermarktern verbesserungswürdig sind. Hinsichtlich<br />

der Haltbarkeit konnte vor Ort ermittelt wer den, dass die<br />

Kon ser ven kochung in der Regel im Kochkessel bei Siedetem pe ratur<br />

erfolg te. Diese als Dauerkonserven gekennzeichneten Dosen<br />

wurden jedoch als Kesselkonserve mit Kühlpflicht beurteilt, unter<br />

an de rem, da es nicht zu einer sicheren Abtötung von unter Umstän<br />

den ges<strong>und</strong>heitsgefährdenden Sporen gekommen war.<br />

Als Korrekturmaßnahmen wurden ausführliche Belehrungen der<br />

Hersteller neben den notwendigen verwaltungsrechtlichen Maßnahmen<br />

durchgeführt. Der Erfolg der Belehrungen wird durch<br />

Nachproben 2008 überprüft.<br />

Müller, U. (Landkreis Göttingen); Dr. Orellana, A. (LI OL)<br />

Tabelle <strong>3.</strong>1: Übersicht über die bei Direktvermarktern gezogenen Wurst-Konserven <strong>und</strong> sonstigen Wurstwaren<br />

Art Anzahl der Proben ohne Beanstandung noch kein Ergebnis Kennzeichnungsmängel<br />

Dosenwurst<br />

Mettwurst<br />

sonstige Wurstwaren<br />

Summe<br />

43<br />

26<br />

8<br />

77<br />

20<br />

24<br />

7<br />

51<br />

5<br />

–<br />

–<br />

5<br />

12<br />

2<br />

–<br />

14<br />

andere Mängel<br />

3x zu hoher Keimgehalt<br />

2x keine Vollkonserve,<br />

sondern Kesselware<br />

1x Zusammensetzung<br />

–<br />

1x Fleischanteil zu wenig<br />

7


Was ist Fremdeiweiß?<br />

Unter Fremdeiweiß versteht man tierische oder pflanzliche Pro -<br />

teine, welche Wurst <strong>und</strong> Fleischerzeugnissen zugesetzt werden.<br />

Es dürfen bei loser Ware nur bestimmte Mengen dieser Stoffe<br />

zugesetzt werden.<br />

Fremdeiweiße können sein:<br />

Milcheiweiße<br />

Blutplasma (Rinder- bzw. Schweinealbumin)<br />

Ei<br />

Sojaprotein<br />

Klebereiweiße aus Getreide/Weizenprotein (Gluten)<br />

Häufig werden Fremdeiweiße jedoch nicht direkt als Zutat eingesetzt,<br />

sondern finden sich als Trägermaterial in Gewürzen <strong>und</strong><br />

Hilfsmitteln.<br />

Die genannten Fremdeiweiße sind bis auf das Blutplasma gleichzeitig<br />

Allergene. Für diese Stoffe gilt in verpackten Lebens mitteln:<br />

Sie müssen auch deklariert sein, wenn sie die Zutat einer Zutat<br />

sind.<br />

Wenig Beanstandungen<br />

In <strong>Niedersachsen</strong> werden im Lebensmittelinstitut Braun schweig<br />

Wurst <strong>und</strong> Fleischerzeugnisse auf Fremdeiweiß sowie eine weitere<br />

Vielzahl von Lebensmitteln auf Allergene untersucht.<br />

Die Beanstandungsquote beträgt bei den Fremdeiweißen 3,9%.<br />

Auffällig sind hier vor allem Dönerprodukte. Von den 28 Bean -<br />

standungen bei Sojaeiweißzusatz (siehe Tabelle <strong>3.</strong>2) handelt es<br />

sich in 23 Fällen um Dönerprodukte. Ähnlich sieht es bei Gluten<br />

aus, hier sind es 16 von 21 Beanstandungen.<br />

Finden sich nur Spuren eines Fremdeiweißes in den Lebens mit -<br />

teln, kann es sich um Kontaminationen handeln. Findet sich zum<br />

Beispiel in einem Lebensmittel Dextrose, kann es zu Kontamina -<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Untersuchung von Wurst <strong>und</strong> Fleischerzeugnissen auf Fremdeiweiß <strong>und</strong> Allergene<br />

tionen mit Gluten kommen, was bei einem bestimmten Per so nenkreis<br />

zu Unverträglichkeiten führt. Bei Laktose als Zutat fin den sich<br />

in einigen Fällen Kasein oder Laktoglobulin. Diese Kon tamina tionen<br />

sind nicht deklarationspflichtig. Hersteller geben aber oft Hinweise<br />

auf die Kontaminationen, z. B. »Kann Spuren von … enthalten«,<br />

oder »in unserem Betrieb wird auch … verarbeitet.<br />

Bei losen Fleisch- <strong>und</strong> Wursterzeugnissen muss in einer Vielzahl<br />

von Fällen der Zusatz der genannten Fremdeiweiße gekennzeichnet<br />

sein.<br />

Für Allergene in lose verkauften Lebensmitteln gibt es noch<br />

kei ne Kennzeichnungspflicht.<br />

Allergiker <strong>und</strong> Personen mit Unverträglichkeitsreaktionen müssen<br />

zwar immer noch mit Kontaminationen in Lebensmitteln rechnen,<br />

jedoch wurden im vergangenen Jahr nur wenige Spurenverun -<br />

reinigungen (Tabelle <strong>3.</strong>2) gef<strong>und</strong>en.<br />

Dr. Ohrt, G. (LI BS)<br />

Tabelle <strong>3.</strong>2: Darstellung von Untersuchungsergebnissen<br />

ausgewählter Parameter<br />

Untersuchungsparameter<br />

Kasein<br />

Laktoglobulin<br />

Ei<br />

Soja<br />

Gluten<br />

Anzahl der Un -<br />

tersuchungen<br />

571<br />

528<br />

582<br />

534<br />

614<br />

Positive Befun -<br />

de in Spuren<br />

7<br />

2<br />

2<br />

12<br />

12<br />

Beanstandungen<br />

1<br />

1<br />

0<br />

28<br />

21<br />

31


32<br />

Sarkosporidien in Thüringer Mett als Auslöser einer Gruppenerkrankung<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Mitteilung einer Arztpraxis über mehrere an Durchfall<br />

<strong>und</strong> Erbrechen erkrankte Patienten nach Genuss von Thü rin -<br />

ger Mett aus einem bestimmten Betrieb, wurden die Ermittlun -<br />

gen von der zuständigen Lebensmittelüberwachungsbehörde in<br />

Zusammenarbeit mit dem Ges<strong>und</strong>heitsamt vor Ort aufgenommen.<br />

Die insgesamt 28 gemeldeten Erkrankungsfälle (Durchfall,<br />

Erbrechen, Bauchschmerzen) stammten aus drei voneinander unabhängigen<br />

Gruppen. Zwei Gruppen reichten zu ihrer Beschwer -<br />

de eine Restmenge des Thüringer Metts ein.<br />

Betriebskontrolle <strong>und</strong> Probenahme<br />

In dem Herstellerbetrieb wurden die Betriebsabläufe hinsichtlich<br />

der Herstellung des Thüringer Metts überprüft. Weiterhin wurden<br />

die hierfür genutzten Maschinen <strong>und</strong> Geräte einer optischen <strong>und</strong><br />

mikrobiologischen Untersuchung unterzogen, die keine Hin weise<br />

auf Hygienemängel in dem Betrieb ergab. Außerdem wurden ver -<br />

schiedene amtliche Proben entnommen.<br />

Untersuchungen <strong>und</strong> Ergebnisse<br />

Lebensmittelproben<br />

Im Rahmen der mikrobiologischen Untersuchungen der Lebens -<br />

mittelproben wurden keine Krankheitserreger nachgewiesen. Im<br />

Rahmen der histologischen Untersuchungen wurden in einer Probe<br />

Thüringer Mett (Beschwerdeprobe) ein hochgradiger, in ei ner<br />

anderen Probe Thüringer Mett (aus dem Herstellerbetrieb) ein geringgradiger<br />

Gehalt an Sarkosporidien nachgewiesen.<br />

In mehreren Proben Thüringer Mett wurden Sarkosporidien nachgewiesen<br />

Stuhlproben<br />

Im Niedersächsischen Landesges<strong>und</strong>heitsamt (NLGA) wurden im<br />

Rahmen des Krankheitsgeschehens Stuhlproben von Mitar bei tern<br />

des Herstellungsbetriebes sowie von erkrankten Personen virologisch,<br />

mikrobiologisch <strong>und</strong> parasitologisch untersucht. Diese Untersuchungen<br />

ergaben ein negatives Ergebnis.<br />

Sarkosporidien<br />

Die Sarkosporidien gehören zu den zystenbildenden Kokzidien,<br />

deren Zyklus einen Endwirt (mit sexuellem Zyklus = Gamo go nie)<br />

<strong>und</strong> einen Zwischenwirt (mit asexuellem Zyklus = Schizogonie)<br />

umfasst. Der Mensch als Endwirt kann über rohes oder ungenügend<br />

erhitztes Rind- oder Schweinefleisch Gewebezysten aufnehmen.<br />

In Abbildung <strong>3.</strong>1 ist der Entwicklungszyklus von Sar cocystis<br />

sui-hominis dargestellt.<br />

Drei bis sechs St<strong>und</strong>en, längstens 36 St<strong>und</strong>en nach Verzehr von<br />

kontaminierten Lebensmitteln, können beim Menschen folgende<br />

Symptome auftreten: Bauchschmerzen, leichtes Fieber, Übel keit,<br />

Erbrechen, Durchfall. Die Symptome halten nur wenige Tage an.<br />

Nach etwa fünf bis zwölf Tagen werden Sporozysten mit dem<br />

Stuhl wieder ausgeschieden. Die Sporozysten sind wiederum für<br />

den Zwischenwirt (Schwein, Rind) infektiös, nicht aber für den<br />

Menschen.<br />

Fleischhygienerechtliche Beurteilung<br />

Die fleischhygienerechtliche Beurteilung (Schlachttier- <strong>und</strong> Fleischuntersuchung)<br />

erfolgt nach Verordnung der (EG) Nr. 854/2004.<br />

Auf gr<strong>und</strong> dieser Rechtsgr<strong>und</strong>lage ist Fleisch für genussuntauglich<br />

zu erklären, wenn es Parasitenbefall aufweist. Dies bedeutet, dass<br />

sarkosporidienbelastetes Fleisch als untauglich zu beurteilen ist.<br />

Für die Umsetzung in die Praxis zum Nachweis einer Sarkospo ri -<br />

diose fehlen jedoch weitgehend adäquate Untersuchungen.


Der Befall mit Sarkosporidien verläuft bei Schweinen <strong>und</strong> Rin dern<br />

im Allgemeinen symptomlos <strong>und</strong> ist in der vorgeschriebenen Lebenduntersuchung<br />

vor Schlachtbeginn nicht erkennbar. Für die<br />

Fleischuntersuchung existieren keine ausdrücklichen Hinweise<br />

oder spezifische Vorgaben, um die Sarkozysten zu erkennen. We -<br />

der im EU-Recht noch im nationalen Recht sind gezielte Unter -<br />

suchungen zum Nachweis dieser Protozoen vorgeschrieben. Die<br />

Muskelzysten des Parasiten sind nur nach Anschnitt erkennbar.<br />

Erst bei deutlichen Veränderungen des Gewebes durch zahlreiche<br />

Zysten kann das Fleisch in der Fleischuntersuchung als untauglich<br />

erkannt <strong>und</strong> beurteilt werden.<br />

Auf der Ebene der Fleischgewinnung können aufgr<strong>und</strong> dessen<br />

nur Tierkörper mit hoher Befallsrate eliminiert werden. Eine ef -<br />

fektive gezielte Verminderung des Risikos einer Erkrankung durch<br />

Sarkosporidien auf dieser Ebene wäre nur durch zusätzliche Un -<br />

tersuchungen erreichbar.<br />

Lebensmittelrechtliche Beurteilung<br />

Aufgr<strong>und</strong> des Vorhandenseins von Sarkosporidien in den beiden<br />

Proben Thüringer Mett wurden diese nach Art. 14 Abs. 1 in Verbindung<br />

mit Abs. 2 Buchstabe a der VO (EG) Nr. 178/2002 als<br />

ges<strong>und</strong>heitsschädlich beurteilt.<br />

Abbildung <strong>3.</strong>1: Entwicklungszyklus von Sarcocystis sui-hominis<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Zusammenfassung<br />

Der beschriebene Fallbericht zeigt, dass trotz intensiver Hygienemaßnahmen<br />

<strong>und</strong> Kontrollen beim Verzehr von rohem Fleisch ein<br />

Restrisiko für die Verbraucher verbleibt. Dies ist nur schwer in den<br />

Griff zu bekommen, da ein Befall mit Sarkosporidien weder durch<br />

gute Schlachthygiene noch durch Kontrollen der Tiere gänzlich<br />

ausgeschlossen werden kann. Nur eine Erhitzung auf 65-70 °C<br />

für zehn Minuten oder das Tiefgefrieren (-20 °C) für drei Tage<br />

führt zu einer Abtötung der Parasiten. Die abtötende Wirkung<br />

der Pökelung ist noch nicht bekannt, aber sehr wahrscheinlich.<br />

Wer eine Infektion sicher vermeiden möchte, sollte auf den Ver -<br />

zehr von rohem Schweine- oder Rindfleisch verzichten.<br />

Dr. Böhmler, G. (LI BS); Dr. Brügmann, M.; Dr. Djuren, M. (VI OL);<br />

Höxter, K. (LK Goslar); Dr. Monazahian, M. (NLGA)<br />

Literatur:<br />

Böhmler, G.; Brügmann, M.; Djuren, M.; Höxter, K.; Monazahian, M.<br />

(2008): Sarcosporidien in Thüringer Mett als Auslöser einer lebensmittelassoziierten<br />

Gruppenerkrankung; eine bisher unterschätze Gefahr?,<br />

Journal für <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Lebensmittelsicherheit, 3, 4-10<br />

33


34<br />

Hygienesituation bei der Fleischgewinnung<br />

Hygienisches Arbeiten ist eine unverzichtbare Voraussetzung für<br />

das Herstellen sicherer Lebensmittel. Die amtliche Lebensmittel -<br />

überwachung kontrolliert regelmäßig die Einhaltung der Hygieneanforderungen<br />

in Betrieben, die Lebensmittel herstellen <strong>und</strong> in<br />

den Verkehr bringen. Im Rahmen der Betriebskontrollen werden<br />

z. B. die Sauberkeit der Betriebsräume, die ordnungsgemäße<br />

Durchführung von Reinigungs- <strong>und</strong> Desinfektionsmaßnahmen,<br />

die Qualifikation <strong>und</strong> das Hygieneverhalten des Personals beim<br />

Umgang mit Lebensmitteln <strong>und</strong> die Durchführung vorgeschriebener<br />

Eigenkontrollen geprüft.<br />

Zur Beurteilung der Hygienesituation werden Tupferproben von<br />

Oberflächen <strong>und</strong> Geräten entnommen, sowie auch Proben der<br />

dort hergestellten Produkte. Im Jahr 2007 entnahmen die Lebensmittelüberwachungsbehörden<br />

im Rahmen von Betriebs kon trollen<br />

4.162 amtliche Tupfer- <strong>und</strong> Produktproben in Schlachthöfen, Zerlegebetrieben<br />

<strong>und</strong> Fleischereien. Diese Oberflächen- <strong>und</strong> Pro duktproben<br />

wurden im Veterinärinstitut bakteriologisch untersucht.<br />

Die Untersuchungsergebnisse zeigten, dass die Be triebe, die ein<br />

gut funktionierendes Hygienekonzept haben <strong>und</strong> dies auch konsequent<br />

anwenden, die besten Resultate erzielten. So ergaben<br />

57% der durchgeführten Betriebsüberprüfungen kei ne oder nur<br />

geringe Mängel, 43% jedoch deutliche oder gar schwerwiegen de<br />

Mängel bei der Durchführung von Reini gungs- <strong>und</strong> Desinfekti onsmaßnahmen.<br />

Bei diesen Betrieben sind in der Regel eine Fehler -<br />

analyse <strong>und</strong> Verbesserungen im Reinigungs kon zept erforderlich.<br />

Die Untersuchungsergebnisse der Schlachtkörper von Rind <strong>und</strong><br />

Schwein fielen ähnlich aus wie im Vorjahr: Der Oberflächen keimgehalt<br />

lag bei 57% (60% im Vorjahr) der untersuchten Schlachtkörper<br />

in der vom EU-Recht als befriedigend bezeichneten Gren ze.<br />

Sal mo nellen wurden bei 384 untersuchten Schlachtkör per häl f ten<br />

in drei Fällen nachgewiesen. Für verkaufsfertige Fleischstücke,<br />

Ge flügel schlachtkörper <strong>und</strong> zerlegtes Fleisch wie z. B. Schnitzel,<br />

Braten fleisch, Rumpsteak <strong>und</strong> Geflügelfleisch gibt das EU-Recht<br />

keine Höchstkeimzahlen vor. Untersuchungsergebnisse dieser<br />

Produk te lassen jedoch ebenso Rückschlüsse auf den Hygiene zustand<br />

des Produktes, die Einhaltung von Hygienebestimmungen<br />

während des Herstellungsprozesses <strong>und</strong> den Hygienezustand des<br />

ein gesetzten Ausgangsmaterials zu. 957 amtliche Proben wurden<br />

untersucht, um Hygienemängel im Herstellungsprozess zu<br />

entdecken <strong>und</strong> daraus erfolgende Verbesserungen zu erzielen.<br />

Hygienisch besonders sensible Produkte sind Fleischzu berei tun gen<br />

(beispielsweise Thüringer Mett) <strong>und</strong> Hackfleisch. Insbesondere bei<br />

diesen Produkten ist es wichtig, dass das Ausgangsmaterial von<br />

besonders guter hygienischer Beschaffenheit ist. Nachteilig ist die<br />

Verwendung von kleinen Fleischabschnitten, die schon häufig<br />

aus der Kühlung <strong>und</strong> in die Hand genommen wurden, bevor sie<br />

zu Hackfleisch verarbeitet werden. Große Stücke, die wenig be -<br />

arbeitet <strong>und</strong> permanent gekühlt wurden, sind deutlich besser ge -<br />

eignet. Als hygienisch einwandfrei erwiesen sich nur 31% (40 von<br />

130) der untersuchten Hackfleischproben <strong>und</strong> 77% (79 von 102)<br />

der untersuchten Fleischerzeugnisse.<br />

Es ist besonders bei hygienisch sensiblen Produkten wie z. B. Hack -<br />

fleisch wichtig, dass das Ausgangsmaterial von einwandfreier Be -<br />

schaffenheit ist


Negative Vorgänge im Fleischhandel<br />

– Fallbeispiel aus dem Landkreis Hildesheim –<br />

»Gammelwurst in Bodenburg«<br />

... so lautete die Überschrift eines der zahlreich zu diesem<br />

Vorgang erschienenen regionalen <strong>und</strong> überregionalen<br />

Presseartikels im letzten Sommer.<br />

Auch der Landkreis Hildesheim hatte seinen »Fleischskandal«.<br />

Was war geschehen?:<br />

Im Juli 2007 erfolgte in einem hier ansässigen Fleischhandels be -<br />

trieb, der sich zuvor im Insolvenzverfahren bef<strong>und</strong>en hatte, eine<br />

– wie üblich – unangekündigte Überprüfung durch eine Amts -<br />

tier ärztin <strong>und</strong> einen Lebensmittelkontrolleur. Neben lebensmit telhygienerechtlichen<br />

Mängeln im Betrieb, nicht vorhandenen Belehrungsnachweisen<br />

für Beschäftigte etc. wurden im Ausliefe rungskühllager<br />

insgesamt ca. 1 Tonne auffällige Fleisch- <strong>und</strong> Wurst wa -<br />

ren vorgef<strong>und</strong>en. Im Detail handelte es sich hier um Waren mit<br />

abgelaufenen Mindesthaltbarkeitsdaten, aber auch um augenscheinlich<br />

sensorisch veränderte Erzeugnisse, die zum Teil schmierige<br />

Auflagerungen aufwiesen. Bei etlichen Lebensmitteln war<br />

aufgr<strong>und</strong> vollständig fehlender Kennzeichnung der Ware jegliche<br />

Rückverfolgbarkeit, d. h. eine Zuordnung der Ware zu Liefer schei -<br />

nen, ausgeschlossen.<br />

Zur Untersuchung wurden Proben an das LAVES, Lebensmit tel -<br />

institut Oldenburg (LI OL), eingesandt. Zusammen mit der Poli zei<br />

<strong>und</strong> unter Zuhilfenahme der Technischen Ermittlungsgruppe Um -<br />

welt (TEGU) der Polizeidirektion Göttingen wurde schließlich der<br />

sichergestellte Warenbestand zur Beweissicherung auch mittels<br />

Fotodokumentation vollständig erfasst <strong>und</strong> versiegelt, bevor er<br />

später unter Zustimmung des Verantwortlichen einer ordnungsgemäßen<br />

Entsorgung zugeführt wurde.<br />

Im Zuge der Ermittlungen schlossen sich im Landkreis Hildes heim<br />

Verdachtsprobenahmen in 22 belieferten Betrieben, hauptsächlich<br />

Einrichtungen zur Gemeinschaftsverpflegung, an. Parallel wurden<br />

die zuständigen Behörden der insgesamt 71 mit den betreffenden<br />

Artikeln belieferten Betriebe sowie die der Hersteller informiert,<br />

da der Gewerbetreibende äußerte, die Lebensmittel seien ihm ja<br />

u. U. bereits verdorben geliefert worden. Insgesamt zeigte sich<br />

der Gewerbetreibende kooperativ <strong>und</strong> stellte Lieferunterlagen zur<br />

Verfügung. Die Ermittlungen wurden jedoch u. a. dadurch er -<br />

schwert, dass die Ware in den Lieferunterlagen im Vergleich zu<br />

den Rechnungen bzw. den vorgef<strong>und</strong>enen Artikeln z. T. voneinander<br />

abweichende Verkehrsbezeichnungen aufwies.<br />

Durch das LI OL erfolgte dann eine Vorabmitteilung, dass alle im<br />

Gewerbebetrieb gezogenen Proben sensorisch beanstandet werden<br />

<strong>und</strong> voraussichtlich als »nicht zum Verzehr geeignet« beurteilt<br />

würden. Später wurde mitgeteilt, dass ebenfalls einige der<br />

Verdachtsproben in belieferten Betrieben nicht verzehrsfähig wa -<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

ren. Eine Ges<strong>und</strong>heitsgefahr wurde allerdings in keiner der Pro -<br />

ben nachgewiesen. Abschließend wurden alle im Betrieb gezogenen<br />

Proben <strong>und</strong> die meisten der Verfolgsproben in den belieferten<br />

Betrieben als nach der EG-Lebensmittelbasisverordnung<br />

für den Verzehr ungeeignet, nicht sicher <strong>und</strong> nicht verkehrsfähig<br />

beurteilt. Das reguläre Tagesgeschäft war in der Zeit der Ermitt -<br />

lungen natürlich erheblich beeinträchtigt, da sich der Kreis der<br />

Ansprechpartner schnell auf Vorgesetzte im Hause, Bericht er -<br />

stat tung an ML, vorbereitende Pressearbeit, Kommunikation mit<br />

Polizei, LI OL <strong>und</strong> anderen betroffenen Landkreisen etc. erweitert<br />

hat te. Die personelle Unterstützung durch die TEGU wurde von<br />

hier erneut sehr begrüßt, da die Maßnahmen zur Beweis siche rung<br />

zum einen sehr zeitintensiv <strong>und</strong> mit dem vorhandenen Personal<br />

nicht ohne starke Einschränkung des weiteren Tagesgeschäftes<br />

möglich gewesen wären <strong>und</strong> zum anderen gerade außerordentlich<br />

wichtig für eine f<strong>und</strong>ierte Ahndung der Verstöße sind.<br />

Im Gefolge der ordnungsbehördlichen Maßnahmen nahm die<br />

Staatsanwaltschaft ergänzende Ermittlungen auf.<br />

Der Lebensmittelunternehmer hat nicht bestritten, dass Mängel<br />

vorgelegen haben, er sieht aber die Verantwortung eher bei seinen<br />

damals zuständigen Mitarbeitern. Die weitere Prüfung auf<br />

Vorsatz oder Fahrlässigkeit obliegt nun der Staatsanwaltschaft.<br />

Der in Rede stehende Betrieb hat zwischenzeitlich das Gewerbe<br />

abgemeldet.<br />

Dr.Schulz, I. (Landkreis Hildesheim)<br />

35


36<br />

Zusammenarbeit mit dem Fleischerverband <strong>Niedersachsen</strong>-Bremen bei der Zulassung von Betrieben<br />

Durch das seit dem 1. Januar 2006 anzuwendende neue EU-<br />

Lebens mittelhygienerecht müssen nun – mit einer Über gangs -<br />

frist bis zum Ende des Jahres 2009 – u. a. auch handwerkliche<br />

Fleischbetriebe zugelassen werden, die bislang aufgr<strong>und</strong> ihrer<br />

geringen Produktionsmenge nicht zulassungspflichtig waren. Um<br />

im Rahmen eines gemeinsamen Projektes eine optimale fachliche<br />

Beratung für die Durchführung des Zulassungsverfahrens anbieten<br />

zu können, hat das LAVES als die für die Betriebszu lassungen<br />

zuständige Behörde in <strong>Niedersachsen</strong> mit dem Fleischerverband<br />

<strong>Niedersachsen</strong>-Bremen Kontakt aufgenommen.<br />

Das LAVES stellte die Anforderungen <strong>und</strong> Voraussetzungen für<br />

die Erteilung einer Zulassung vor. Der Fleischerverband präsentierte<br />

sein Konzept zur Hygienepraxis, Eigenkontrolle <strong>und</strong> Doku -<br />

mentation in fleischhandwerklichen Betrieben. Auf dieser Basis<br />

wurden gemeinsame Betriebsbegehungen unter Einbeziehung<br />

der für die laufende Überwachung zuständigen kommunalen<br />

Behörden in Fleischbetrieben durchgeführt <strong>und</strong> das Zulas sungs -<br />

verfahren exemplarisch durchgespielt.<br />

Mittlerweile wurde bei 27 Fleischbetrieben so verfahren. Zwölf<br />

dieser Betriebe haben die Zulassung erhalten. Bei weiteren fünf<br />

Betrieben wurde zunächst eine Beratung vor Ort durchgeführt,<br />

um den Betriebsinhabern die noch zu ergreifenden Maßnah men<br />

zu erläutern. Die restlichen Betriebe werden im Laufe der nächsten<br />

Wochen <strong>und</strong> Monate intensiv auf die Zulassung vorbereitet.<br />

Die Zusammenarbeit zwischen dem Fleischerverband, den zu zulassenden<br />

Betrieben, den kommunalen Überwachungsbehörden<br />

<strong>und</strong> dem LAVES wird stetig fortentwickelt, um die einheitliche<br />

Umsetzung der hygienerechtlichen Vorgaben innerhalb Nieder -<br />

Die Zusammenarbeit zwischen dem Fleischerverband, den zu zu lassen<br />

den Betrieben, den kommunalen Überwachungsbehörden <strong>und</strong><br />

dem LAVES wird stetig fortentwickelt<br />

sachsens zu gewährleisten <strong>und</strong> die rechtzeitige Zulassung der betreffenden<br />

Betriebe vor Ablauf der o. g. Übergangsfrist zu erreichen.<br />

Hierzu ist es unabdingbar, dass sich alle betroffenen Le bensmittelunternehmer<br />

der bestehenden Zulassungspflicht für ihre Betriebe<br />

bewusst sind <strong>und</strong> rechtzeitig einen Antrag auf Zulassung<br />

stellen.<br />

Dr. Bisping, M.; Dr. Senning, G.; Haring, S. (Dez. 21)


Betriebe im EG-Zulassungsverfahren<br />

Der <strong>Verbraucherschutz</strong> besitzt einen hohen Stellenwert. Er ist<br />

da von gekennzeichnet, dass insbesondere von EU-Vorschriften<br />

hohe Anforderungen an Produkte <strong>und</strong> Betriebe gestellt werden.<br />

Da seit dem 1. Januar 2006 eine neue EU-Hygienegesetz gebung<br />

gilt, die auch in deutsches Recht umgesetzt wurde, kommen auf<br />

bisher nicht zulassungspflichtige Betriebe, die Lebensmittel tierischen<br />

Ursprungs produzieren, verarbeiten <strong>und</strong> vertreiben be -<br />

son dere Anforderungen zu. Diese Betriebe müssen spätestens<br />

bis zum 31. Dezember 2009 zugelassen sein. Bisher war nur eine<br />

Regis trierung bei der Lebensmittelüberwachungsbehörde vorgeschrie<br />

ben, die natürlich auch regelmäßige, risikoorientierte Kontrollen<br />

<strong>und</strong> Probenahmen nach sich zog.<br />

Im Zulassungsverfahren der handwerklichen Betriebe zählt zu<br />

den Aufgaben der kommunalen Überwachungsbehörde insbesondere<br />

die Beratung <strong>und</strong> Unterstützung im Hinblick auf dieses<br />

Verfahren.<br />

Alle in Frage kommenden Betriebe wurden im Zusammenhang<br />

mit der anstehenden Zulassung aufgesucht, es wurde eine Be -<br />

triebs kontrolle durch den beamteten Tierarzt <strong>und</strong> einen Lebens -<br />

mittelkontrolleur durchgeführt <strong>und</strong> der Betriebsleiter wurde in<br />

der erforderlichen Dokumentation unterwiesen. Notwendige An -<br />

tragsunterlagen wurden zu diesem Termin ausgehändigt.<br />

Zum Eintritt in das Zulassungsverfahren ist ein umfassender Be -<br />

triebsdurchgang von der reinen zur unreinen Seite erforderlich,<br />

in den alle Räumlichkeiten inklusive Personalräume einbezogen<br />

werden müssen.<br />

Nach dieser umfangreichen Inspektion wird der Betriebsleiter auf<br />

Mängel hingewiesen.<br />

Nach dem Durchgang folgt eine Sichtung der betriebsspezifischen<br />

Eigenkontrollen.<br />

Eine Abschlussbesprechung über Unregelmäßigkeiten <strong>und</strong> Mängel,<br />

die abzustellen sind, erfolgt nach jeder Überprüfung von Betrieben,<br />

so auch bei der Zulassungsvorbereitung. Dem Betrieb wird<br />

die Einschätzung der Überwachung mitgeteilt.<br />

Die Behörde erstellt nach dem Ergebnis dieser ersten Über prüf -<br />

ung eine Prioritätenliste <strong>und</strong> empfiehlt den Gewerbe treiben den,<br />

die es schaffen können, frühzeitig in das Zulassungsverfahren<br />

einzusteigen.<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Im Landkreis Harburg gibt es 29 dieser zulassungspflichtigen Be -<br />

triebe, die während des Verfahrens durchschnittlich dreimal be -<br />

sucht werden, dies mit einem Zeitaufwand ca. drei St<strong>und</strong>en (sechs<br />

Ar beitsst<strong>und</strong>en der zwei Mitarbeiter), so dass sich ein Gesamt -<br />

auf wand von ca. 500 St<strong>und</strong>en ergibt.<br />

Für die anderen Betriebe besteht die Tätigkeit der Überwach ungsbehörde<br />

weiterhin in der Beratung <strong>und</strong> Unterstützung<br />

bei Neu- <strong>und</strong> Umbaumaßnahmen<br />

bei der Umsetzung von Hygieneanforderungen an Betriebs abläufe<br />

bei der Umsetzung der notwendigen Eigenkontrollen <strong>und</strong> Do -<br />

kumenta tion<br />

Dr. Krüger, A. (Landkreis Harburg)<br />

37


38<br />

Fische <strong>und</strong> Meerestiere<br />

Perfluorierte Tenside (PFT) in Fischen<br />

PFT sind Verbindungen, die in vielen industriellen Produkten zu<br />

finden sind. Als Stoffe, welche die Oberflächenspannung herabsetzen,<br />

sind sie z. B. in Teflonbeschichtungen von Bratpfannen<br />

sowie in der Imprägnierung von Textilien zu finden. PFT sind für<br />

Mensch <strong>und</strong> Tier toxisch. Darüber hinaus sind PFT bioakkumulierend,<br />

d.h. sie reichern sich im Körper an <strong>und</strong> werden dort nur<br />

sehr langsam abgebaut. PFT sind weltweit verbreitet <strong>und</strong> wurden<br />

sogar schon in Leberproben von Eisbären nachgewiesen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> zahlreicher Meldungen aus Nordrhein-Westfalen über<br />

sehr hohe Belastungen von Fischen mit perfluorierten Tensiden<br />

wurden auch in <strong>Niedersachsen</strong> Messungen dieser Art durch geführt.<br />

Im Jahr 2007 wurden insgesamt 98 Proben aus Nieder sachsen<br />

mit Hilfe der LC-MS/MS-Technik auf Verbindungen dieser Substanzgruppe<br />

untersucht. Während 62 dieser Proben aus Flüssen<br />

stammten, wurden 36 weitere Proben niedersächsi schen Aqua -<br />

kulturen im Rahmen des Nationalen Rückstandskontrollplanes<br />

entnommen.<br />

Während in den Fischproben aus niedersächsischen Aquakul tu -<br />

ren durchweg keine Rückstände von perfluorierten Tensiden nachweisbar<br />

waren, enthielten 45 Proben aus niedersächsischen Flüssen<br />

teilweise erhebliche Mengen der Verbindung Perfluoroctan -<br />

sulfonsäure (PFOS). Seitens des B<strong>und</strong>esinstitutes für Risiko bewer -<br />

tung (BfR) werden PFOS-Konzentrationen von bis zu 20 µg/kg<br />

als tolerabel eingestuft. In 20 der untersuchten Proben wurde<br />

allerdings dieser Wert überschritten. Der Maximalwert von 127<br />

µg/kg PFOS wurde in einer Brasse aus der Elbe nachgewiesen.<br />

Die PFT-Problematik bedarf – nicht nur in Bezug auf Fische – in<br />

den kommenden Jahren einer Aufarbeitung.<br />

Dr. Effkemann, S. (IFF CUX)<br />

In einer Brasse aus der Elbe wurde der Maximalwert von 127 µg/kg<br />

PFOS nachgewiesen


PSP-Toxine in Muschelkonserven<br />

Im Institut für Fische <strong>und</strong> Fischereierzeugnisse wurden im Jahr<br />

2007 insgesamt 251 Teilproben Muscheln <strong>und</strong> Muschelkon ser -<br />

ven auf PSP-Toxine un tersucht. Dabei wurden in insgesamt neun<br />

Konserven spanischer Pfahl muscheln bis zu 1.900 µg/kg (STXdiHCL<br />

Equivalente) Nerven gifte aus der Gruppe der PSP-(Paraly -<br />

tic Shellfish Poisoning) To xi ne nachgewiesen. Diese Toxine sind<br />

immer wieder ursächlich für zahlreiche Vergiftungsfälle im Zu -<br />

sammenhang mit dem Verzehr von Muscheln. Der Grenzwert für<br />

diese Verbindungsklasse liegt bei 800 µg/kg (STX-diHCL Equi va -<br />

lente). Nach einer europaweiten Schnellwarnung wurden die ausschließlich<br />

in Deutschland vertrie benen Muscheln aus dem Ver -<br />

kehr gezogen.<br />

PSP-Toxine werden unter geeigneten Bedingungen durch be stim mte<br />

Algenarten (z. B. Gonyaulax tamarensis) produziert. Unter günstigen<br />

Bedingungen können sich diese explosionsartig vermehren<br />

<strong>und</strong> zu regelrechten Algenblüten führen. Ausgewachse ne Mies -<br />

muscheln (Mytilus edulis) filtrieren bis zu drei Liter Meerwas ser<br />

pro St<strong>und</strong>e. Bei diesem Prozess reichern sich die Toxine in der<br />

Muschel stark an <strong>und</strong> können nach deren Verzehr dem Men schen<br />

sehr gefährlich werden, da sie stark lähmend wirken. Bei einfachen<br />

Vergiftungen tritt lediglich ein Kribbeln in den Extremitä -<br />

ten auf; hochgradige Vergiftungen enden nicht selten tödlich.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong> müssen Muscheln vor dem Inverkehrbringen<br />

auf die Anwesenheit dieser Substanzen untersucht werden. Lei -<br />

der werden in einigen Ländern immer noch Tierversuche zu diesem<br />

Zweck eingesetzt. Oft kommt es dabei zu falschen Ergebnissen.<br />

Aus diesen Gründen werden in Deutschland für diese <strong>und</strong><br />

verwandte Fragestellungen nahezu ausschließlich chemisch-analytische<br />

Verfahren eingesetzt.<br />

Dr. Effkemann, S. (IFF CUX)<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

39


40<br />

»Fisch-Döner«, »Kaviarcreme«, »Tintenfischringe«: Fallberichte zur Verbrauchertäuschung <strong>und</strong> zur<br />

Beurteilung unbekannter Risiken<br />

Innovation in der Herstellung von Fischereierzeugnissen<br />

In der Herstellung von Fischerzeugnissen ist gegenwärtig ein In -<br />

novationstrend zu beobachten, bei dem die amtliche Unter s u -<br />

chung im Hinblick auf Verbrauchertäuschung <strong>und</strong> Verbraucher -<br />

in formation zunehmend gefordert ist. Darüber hinaus sind bei<br />

der Abschätzung möglicher Risiken für den Verbraucher weitere,<br />

über die Spezifika bei Fischereierzeugnissen hinausgehende<br />

Gefahren für die Lebensmittelsicherheit zu erkennen <strong>und</strong> zu be -<br />

werten. Dies erfordert nicht nur einen aktuellen Informati ons -<br />

stand zu Trends der Fischverarbeitung vor dem Hintergr<strong>und</strong> des<br />

weltweiten Fischmarktes, sondern auch die analytische Kompe -<br />

tenz, gegebenenfalls mit Hilfe verstärkter Zusammenarbeit der<br />

Untersuch ungseinrichtungen.<br />

Folgende Beispiele von Fischerzeugnissen sollen die Problematik<br />

veranschaulichen:<br />

»Fisch-Döner«<br />

Ein als Fisch-Döner bezeichnetes Fischerzeugnis wurde in einem<br />

EU-zugelassenen Betrieb hergestellt <strong>und</strong> innergemeinschaftlich<br />

nach Deutschland verbracht. In einem Landkreis <strong>Niedersachsen</strong>s<br />

ist das Erzeugnis bei einem Fischhändler auffällig geworden. Dem<br />

Institut für Fische <strong>und</strong> Fischereierzeugnisse des LAVES wurde ein<br />

Fisch-Döner, ganz mit Stab<br />

kegelartiger, backteigfarbener, ca. 8 kg schwerer Förmling in der<br />

Form eines Drehspießes vorgestellt. Er bestand aus feinzerkleinertem<br />

musigen Material mit grauweißlichen, bläulich schimmernden,<br />

erbsengroßen, sehr festen Gewebestücken (siehe Bild unten<br />

links). Laut Zuta tenliste waren neben Tintenfisch (Mollusken), Panier<br />

mehl, Palm fett, Zellulosepulver, Stärke, Kräuter- <strong>und</strong> Gewürzmi<br />

schun gen, Stabilisatoren Dextrose, Antioxidantien, Konser vie -<br />

rungsstoffe <strong>und</strong> Geschmacksverstärker enthalten. Das als Fisch -<br />

erzeugnis aufgemachte, aber nicht leitsatzkonforme Produkt enthielt<br />

auf 5 kg Erzeugnis lediglich 270 g (5,3%) zerkleinertes Molluskenfleisch<br />

(siehe Bild unten rechts). Der nach dem Auftauen<br />

musige back teigähnliche Haupt anteil des Erzeugnisses ließ sich<br />

sehr leicht von den wenigen stückigen Anteilen mit Wasser trennen.<br />

Optisch äh nelte das Produkt ausschließlich einer faden Teigware,<br />

dennoch zeigte der relativ hohe Gehalt an freiem Stick -<br />

stoff den ungenügenden Fri schezustand der im Spieß enthalte-<br />

Fisch-Döner: präparativ gewonnener Anteil von Molluskenfleisch


nen Fisch ereier zeug nisse. Au ßerdem wurde vom Koopera tions -<br />

partner LUA Bremen Listeria monocytogenes qualitativ nachgewiesen.<br />

Das Erzeugnis wurde als nicht verkehrs- <strong>und</strong> verzehrsfähig<br />

beurteilt <strong>und</strong> beanstandet.<br />

»Panierte Tintenfischringe«<br />

Bei einem als Tintenfischringe bezeichneten Produkt konnten<br />

mittels der Isolelektrischen Fokussierung zur Fischarten diffe ren -<br />

zierung Tintenfischeiweiße nicht eindeutig nachgewiesen werden.<br />

Außerdem wurde die nicht zulässige Verwendung von Polyphos -<br />

phaten nachgewiesen. Das Produkt wurde wegen Verstoßes ge -<br />

gen die Verwendung nicht zugelassener Zusatzstoffe beanstandet.<br />

Die Verbrauchertäuschung war auffällig <strong>und</strong> die Herstel lung<br />

schnitt- <strong>und</strong> formfähiger Erzeugnisse – möglicherweise aus Tin -<br />

ten fischfarce – unter Verwendung wasserbindender Polyphos phate<br />

ist zudem mit anderen Risiken verb<strong>und</strong>en als die Herstellung<br />

originärer Tintenfischringe im Panademantel.<br />

»Kaviarcreme«<br />

Das organoleptisch unauffällige, als Kaviarcreme bezeichnete Er -<br />

zeugnis, hergestellt bei einem EU-zugelassenen Feinkost herstel ler<br />

in Deutschland, wurde wegen Verbrauchertäuschung in Be zug<br />

auf die Verwendung von Kaviar beanstandet. Die vergleichen de<br />

Prüfung der aus der Kaviarcreme isolierten Partikel mit der si chergestellten<br />

Rohware zeigte, dass es sich bei den Parti keln nicht um<br />

Rogen verschiedener Störarten (Echter Kaviar oder Kaviar) handelte.<br />

Auch die als Kabeljau-Rogen verwendete Roh ware konnte<br />

als verwendeter Ausgangsstoff für die Kaviar creme ausgeschlossen<br />

werden (siehe Bild oben rechts). Der Charakter der verwendeten,<br />

weder wasser-, alkohol- noch fettlöslichen Par tikel war<br />

nicht festzustellen.<br />

Herausforderung an die Überwachungsbehörden<br />

In allen drei geschilderten Fällen erfolgte die Herstellung in EUzugelassenen<br />

Betrieben. Die Innovation in der Fischverarbeitung<br />

stellt die Vor-Ort-Behörden vor neue Herausforderungen. Han delt<br />

es sich außerdem um einen Hersteller in einem anderen EU-Mitgliedsstaat,<br />

ist die fachliche Verständigung zwischen den zu stän -<br />

digen Behörden für Herstellung <strong>und</strong> Handel hinsichtlich Tech nologie,<br />

Rohwaren, Überprüfung der Eigenkontrollen <strong>und</strong> lebensmittelrechtlicher<br />

Bewertung besonders wichtig. Ins be sondere beim<br />

Beispiel des Fisch-Döners wurde die Prüfung des rechtmäßigen<br />

Herstellens <strong>und</strong> innergemeinschaftlichen Verbrin gens dringend<br />

empfohlen.<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Rogen verschiedener Fischarten im Vergleich zu Partikeln aus Kaviarcreme<br />

Anhand der o. g. Beispiele zeigte sich, dass vorrangig das Vor gehen<br />

gegen Verbrauchertäuschung oder gegen den unerlaubten<br />

Zu satz von Zusatzstoffen die einzigen Instrumente sind, den Verbrau<br />

cher vor derzeit aufgr<strong>und</strong> der wenigen vorliegenden Hin wei -<br />

se zur Zusammensetzung <strong>und</strong> Herstellung des Produktes nicht<br />

ab schätzbaren Risiken zu schützen.<br />

Dr. Bartelt, E; Dr. Etzel, V. (IFF CUX)<br />

41


42<br />

Matjes – ein Genuß für Schwangere?<br />

Immer wieder liest man in Ratgebern für Schwangere, dass in der<br />

Schwangerschaft auf bestimmte Fischereierzeugnisse u. a. auf<br />

Matjes verzichtet werden soll. Als Gr<strong>und</strong> hierfür ist die regelmäßige<br />

Belastung mit Listeria monocytogenes genannt.<br />

Listeria monocytogenes kann bei Schwangeren Infektionen verursachen,<br />

die das Ungeborene gefährden. Diese Empfehlungen<br />

spiegeln auch niedersächsische Ergebnisse der letzten Jahre wi -<br />

der, in denen immer wieder Listeria monocytogenes in Matjes<br />

<strong>und</strong> Matjesartigen nachgewiesen wurden. In der Zeitschrift »Mat -<br />

jes-News 01/07« wurde Matjes aufgr<strong>und</strong> seiner wertvollen In -<br />

haltsstoffe wie Omega-3-Fettsäuren explizit für Schwangere <strong>und</strong><br />

junge Mütter empfohlen. Die nicht zu bestreitende Belastung mit<br />

Listeria monocytogenes wurde in dem Artikel nicht thematisiert.<br />

Dieser Artikel wurde zum Anlaß genommen, die derzeitige Si tu -<br />

ation Matjes – Listeria monocytogenes – Belastung zu überprüfen.<br />

Neben 47 Matjesartigen kamen 17 echte Matjes zur Untersu -<br />

chung. Als »echter Matjes« wird leicht gesalzener <strong>und</strong> gereifter<br />

Hering ohne äußerlich erkennbaren Ansatz von Milch <strong>und</strong> Ro gen<br />

bezeichnet.<br />

Das Fleisch von frisch gefangenem Seefisch ist keimfrei, zur Verunreinigung<br />

mit Keimen u. a. mit Listerien kann es während der<br />

Verarbeitung kommen.<br />

Bei allen 17 »echten Matjes« Proben wurde durchgängig in keiner<br />

Probe Listeria monocytogenes nachgewiesen.<br />

Die Anzahl der untersuchten Proben ist jedoch nicht so repräsentativ,<br />

dass Schwangeren der Verzehr empfohlen werden kann. Da<br />

es sich um eine »Momentaufnahme« handelt, sollte man nach<br />

wie vor Vorsicht walten lassen <strong>und</strong> in der Schwangerschaft auf<br />

dieses Lebensmittel verzichten.<br />

Berges, M.; Dr. Lindena, U. (LUA Bremen, Außenst. Brhv.)<br />

Bei frisch gefangenem Seefisch ist das Fleisch keimfrei. Zu Verun rei ni -<br />

gun gen mit Keimen kommt es meist erst während der Verarbeitung


Angebrochene Thunfischdosen – ein Risiko?<br />

Thunfisch in Dosen in Öl oder Lake wird während der Herstel lung<br />

in Dosen sterilisiert, so dass bei deren Öffnung ein praktisch steriles<br />

Produkt vorliegt. Dennoch werden häufig bei Thunfisch aus<br />

angebrochenen Dosen hohe Keimzahlen gef<strong>und</strong>en. Wie kommt<br />

es dazu?<br />

Thunfischmuskulatur in Öl oder Lake aus Dosen ist eine beliebte<br />

Zutat zu Salaten <strong>und</strong> auch als Pizza-Auflage. In der Gastro no mie<br />

werden deswegen oft große Packungseinheiten, das heißt z. B.<br />

Dosen mit 1.400 g Inhalt verwendet. Unhygienische Entnahme<br />

führt in Verbindung mit zu langer <strong>und</strong>/oder unsachgemäßer La -<br />

gerung des Anbruchs zu hohen Keimbelastungen. Insbesondere<br />

wenn sich bestimmte Keime wie Enterobacteriaceen oder Laktobazillen<br />

vermehren, kann es zur Bildung von Histamin <strong>und</strong> somit<br />

zu ernsthaften Lebensmittelvergiftungen kommen. Wie Unter suchungen<br />

aus dem Jahr 2005 belegen, sind hohe Keimzahlen notwendige,<br />

jedoch nicht hinreichende Bedingung für hohe Hista -<br />

mingehalte.<br />

Bereits in den Jahren 2005 <strong>und</strong> 2006 wurde Thunfisch aus geöffneten<br />

Behältnissen beprobt. Aufgr<strong>und</strong> der gleichbleibend ho hen<br />

Beanstandungsquoten in den letzten Jahren wurde dieses Pro -<br />

gramm im Jahr 2007 fortgeführt.<br />

Es wurden 2007 insgesamt 38 Thunfischproben aus geöffneten<br />

Behältnissen aus Bremen <strong>und</strong> <strong>Niedersachsen</strong> organoleptisch <strong>und</strong><br />

bakteriologisch untersucht. Bei sechs Erzeugnissen wurden bereits<br />

bei der Organoleptik (Aussehen, Geruch, Geschmack) verdorbenheits<br />

bedingte Mängel wie faulig, sauer, hefig, gärig sowie we niger<br />

gravierende Mängel wie alt, dumpf, muffig festgestellt. Bei<br />

allen sechs Proben korrelierte auch die Organoleptik mit dem<br />

Nachweis hoher bis sehr hoher Keimzahlen.<br />

13 Produkte waren im Aussehen <strong>und</strong> im Geruch nicht offensichtlich<br />

verdorben, wiesen jedoch so hohe Keimzahlen auf, dass es<br />

zu einer Beanstandung kam. Insgesamt wurden somit 19 von<br />

38 Thunfischproben (50%) aus geöffneten Behältnissen beanstandet.<br />

Bei den Keimen, die zum Verderb der vorliegenden Proben führten,<br />

handelte es sich durchgängig um Pseudomonaden <strong>und</strong> En -<br />

terobacteriaceen. Vereinzelt wurden auch erhöhte Gehalte von<br />

Hefen <strong>und</strong> Laktobazillen gef<strong>und</strong>en.<br />

Die Beanstandungsquote liegt somit nicht nur im Bereich des Vorjahrs,<br />

sondern ist sogar noch gestiegen.<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Geöffnete Thunfischdosen sollten höchstens zwei Tage abgedeckt im<br />

Kühlschrank aufbewahrt werden<br />

Um hohe Keimbelastungen bei geöffneten Dosen Thunfisch zu<br />

vermeiden, wird empfohlen:<br />

Thunfisch mit sauberen Gerätschaften entnehmen<br />

kleine Packungseinheiten verwenden<br />

geöffnete Behältnisse im Kühlschrank lagern<br />

geöffnete Dosen höchstens zwei Tage abgedeckt im Kühl -<br />

schrank aufbewahren<br />

Dr. Lindena, U.; Berges, M. (LUA Bremen, Außenst. Brhv.)<br />

43


44<br />

Milch <strong>und</strong> Milcherzeugnisse<br />

Ist bei Milch, Milcherzeugnissen, Butter <strong>und</strong> Käse »Alles in Butter«?<br />

Diese Frage wurde vom Lebensmittelinstitut Braunschweig im Jahr<br />

2007 bei 1.855 Proben beantwortet. Dabei wurden 493 (27%)<br />

Proben beanstandet (siehe Abbildung <strong>3.</strong>2). Eine Übersicht über<br />

die Art der Beanstandungen ist Tabelle <strong>3.</strong>3 zu entnehmen. Zur<br />

Unter suchung <strong>und</strong> Beurteilung von Speiseeis wird auf den diesbezüg<br />

lichen Bericht in Kapitel 3 verwiesen.<br />

Um neben der statistischen Auswertung einen Einblick in die Praxis<br />

der Untersuchung <strong>und</strong> Beurteilung zu geben, werden exemplarisch<br />

an dieser Stelle einige Schwerpunktthemen aus 2007<br />

vorgestellt:<br />

Abbildung <strong>3.</strong>2: Gesamtprobenzahl/Anzahl der Beanstandungen<br />

Funktionelle Zutaten <strong>und</strong> Nährwertkennzeichnung bei<br />

Milcherzeugnissen – Trends<br />

Der Markt mit Milcherzeugnissen, die spezielle Lebensmittel zu -<br />

taten enthalten, wächst rasant.<br />

Sehr beliebt sind Joghurterzeugnisse mit probiotischen Bakte ri -<br />

enkulturen, die mit positiven Wirkungen für den Darm <strong>und</strong> das<br />

Verdauungssystem beworben werden. Während diese Wirkun gen<br />

durch wissenschaftliche Studien weitgehend als belegt angesehen<br />

werden können, warten manche Hersteller in jüngster Zeit<br />

mit Werbeaussagen auf, deren Wirkungen nach hiesiger Ansicht<br />

umstritten sind.<br />

Joghurterzeugnisse mit probiotischen Bakterienkulturen sind beim<br />

Verbraucher sehr beliebt


Tabelle <strong>3.</strong>3: Art der Beanstandungen<br />

Beanstandungsgründe<br />

Anzahl der Proben<br />

Anzahl<br />

Beanstandungen*<br />

ges<strong>und</strong>heitsschädlich/<br />

-gefährdend<br />

nicht zum Verzehr<br />

geeignet<br />

wertgemindert<br />

irreführende Angaben<br />

fehlende Kenntlichma -<br />

chung von Zusatzstoffen<br />

fehlende oder mangelhafte<br />

Kennzeichnung<br />

Hinweis auf Hygiene -<br />

mängel im Betrieb<br />

Sonstige<br />

Milch<br />

241<br />

27<br />

0<br />

10<br />

0<br />

0<br />

0<br />

11<br />

2<br />

4<br />

Milcherzeugnisse<br />

796<br />

262<br />

0<br />

60<br />

1<br />

34<br />

7<br />

63<br />

91<br />

*Mehrfachnennungen je Probe sind möglich<br />

6<br />

Butter Käse<br />

69<br />

9<br />

0<br />

1<br />

4<br />

0<br />

0<br />

4<br />

0<br />

0<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

749<br />

195<br />

0<br />

4<br />

8<br />

45<br />

17<br />

102<br />

8<br />

11<br />

Beispielhaft seien hier zwei Produktwerbungen aus dem<br />

Jahr 2007 aufgeführt:<br />

Für ein Joghurtgetränk wurde mit der Aussage »Hilft weniger zu<br />

essen« geworben. Laut Herstellerangaben soll ein regelmäßiger<br />

(täglicher) Konsum des Erzeugnisses über drei Wochen den Ap -<br />

petit zügeln. Verwiesen wird auf wissenschaftliche Studien, die<br />

auf der Homepage des Herstellers im Internet abrufbar sind. Be -<br />

wirkt werden soll die Wirkung durch eine neuartige Kombi na ti -<br />

on von Palm- <strong>und</strong> Haferöl, die zu 2% im Joghurt enthalten ist.<br />

Der Inhalt der vorliegenden Studien nährte den Zweifel an dem<br />

angeblichen Nachweis der behaupteten Wirkaussagen. Die Be -<br />

hauptung wurde daher als wissenschaftlich nicht hinreichend gesichert<br />

beanstandet.<br />

Als W<strong>und</strong>erwaffe werden auch konjugierte Linolsäuren (CLA =<br />

Conjugated Linoleic Acid) beworben. »CLA kann die Funktion<br />

eines Fat Managers übernehmen.«… »Der regelmäßige Verzehr<br />

kann einen Beitrag zum Abbau von Körperfett leisten.«<br />

Mit solchen <strong>und</strong> ähnlichen Versprechungen soll der Absatz an<br />

Milcherzeugnissen gesteigert werden. CLA sind Abkömmlinge<br />

der essentiellen Fettsäuren, deren Doppelbindung in cis- <strong>und</strong>/oder<br />

trans-Stellung konjugiert sind. Sie entstehen im Pansen von Wie -<br />

derkäuern <strong>und</strong> sind folglich in Milch <strong>und</strong> Milchprodukten <strong>und</strong> im<br />

Fleisch von Wiederkäuern enthalten. Nach den Ergebnissen in<br />

Tierversuchen sowie an Zellkulturen reduziert eine Zugabe von<br />

CLA die Fettmasse <strong>und</strong> erhöht die Magermasse. Beim Men schen<br />

hingegen ist ein Nutzen bislang nicht eindeutig nachgewiesen,<br />

negative Wirkungen wie beispielsweise ein Absenken des HDL-<br />

Cholesterols sind nicht auszuschließen. Die Wirkaussagen wurden<br />

daher ebenfalls als wissenschaftlich nicht hinreichend gesichert<br />

beanstandet.<br />

45


46<br />

Tabelle <strong>3.</strong>4: Übersicht über Probenspektrum <strong>und</strong><br />

Beanstandungen<br />

Lebensmittel gesamt<br />

Anzahl<br />

Schafskäse, gesamt<br />

Schafskäse, griechisch (ohne Feta)<br />

Schafskäse, französisch<br />

Schafskäse, spanisch<br />

Ziegenkäse<br />

Büffelmozzarella<br />

Salate mit Käse<br />

Gefülltes Gemüse<br />

Fertiggerichte<br />

143<br />

* auf Gr<strong>und</strong> der geringen Probenzahl keine Aussage<br />

27<br />

50<br />

6<br />

84<br />

6<br />

7<br />

12<br />

15<br />

beanstandet<br />

Anzahl (%)<br />

12 (8,4%)<br />

1 (3,7%)<br />

0<br />

1 (–*)<br />

2 (2,4%)<br />

0 (–*)<br />

2 (–*)<br />

2 (–*)<br />

5 (–*)<br />

Zunehmend wird bei Milcherzeugnissen der geringe Fettgehalt<br />

von Produkten in der Aufmachung in den Vordergr<strong>und</strong> gestellt.<br />

»0% Fett«, »0,1% Fett«, »nur 0,5% Fett« prangt in großen Let -<br />

tern auf den Schauseiten der Verpackungen, oft begleitet von<br />

stilisierten schlanken Figuren, die dem Verbraucher suggerieren,<br />

dass er ein Erzeugnis ersteht, das gut für die schlanke Linie ist.<br />

Dass diese Erzeugnisse aber beileibe nicht so kalorienarm sind,<br />

wie der erste Blick vermuten lässt, zeigt ein näheres Studium der<br />

Nährwerttabelle, meist verschämt auf der Rückseite der Verpack<br />

ungen. Oft handelt es sich um ein kräftig gesüßtes Erzeugnis<br />

mit beträchtlichem Kaloriengehalt. Da in der EG das Leitbild des<br />

ver ständigen <strong>und</strong> aufmerksamen Verbrauchers vorherrscht, ist<br />

die se Art der Aufmachung im Normalfall nicht zu beanstanden,<br />

denn die Aussagen bezüglich des Fettgehaltes sind meist zutreffend<br />

<strong>und</strong> eine Nährwertkennzeichnung ist in aller Regel angegeben.<br />

Dem flüchtigen Verbraucher dürfte trotzdem oft nicht klar<br />

sein, dass er mit solchen Produkten eher wenig für seine schlan ke<br />

Linie tun kann.<br />

Tierartbestimmung in Käse oder »Macht das Tier für un -<br />

seren Schafskäse Muhhh?« – Die Untersuchungen<br />

Von Geschmack <strong>und</strong> Aussehen lassen sich Schafs- <strong>und</strong> Ziegen -<br />

käse nicht sicher von Kuhmilchprodukten unterscheiden. Die Sortenvielfalt<br />

ist zudem groß. Jedoch kann man mit einer Protein -<br />

analyse Kuhmilchproteine von Schaf- <strong>und</strong> Ziegenmilchproteinen<br />

unterscheiden.<br />

Im Lebensmittelinstitut Braunschweig werden Milch, Milcher zeug -<br />

nisse <strong>und</strong> Käse auf die Tierart der verwendeten Milch untersucht.<br />

Von den 370 verschiedenen Proben waren 35 zu beanstanden.<br />

Es handelte sich im Gegensatz zu den letzten Jahren fast nur um<br />

lose Proben. Eine Aufstellung der wichtigsten Produkte ist in Ta -<br />

belle <strong>3.</strong>4 dargestellt.


Feta – der geschützte Käse<br />

Lange Zeit war es in Europa üblich, dass ein »Feta« aus Schaf -<br />

milch bestehen konnte, aber noch lange nicht musste. Salz lakenkäse<br />

aus Kuhmilch wurde unter anderem vor allem in Deutsch -<br />

land <strong>und</strong> Dänemark hergestellt <strong>und</strong> unter diesem Namen vermarktet.<br />

Doch die EU entschied, dass dieser Käse schützenswert<br />

ist.<br />

Das Produkt<br />

Bei Feta handelt es sich um einen Weichkäse, welcher aus reiner<br />

Schafmilch oder aus Schafmilch mit einem Zusatz von Ziegen milch<br />

hergestellt wird. Nach dem Pasteurisieren der Kesselmilch wird<br />

diese mit Starterkulturen versetzt <strong>und</strong> so zur Gerinnung gebracht.<br />

Der anschließend nur leicht gepresste, geformte <strong>und</strong> geschnittene<br />

Bruch wird dann in ein Salzbad verbracht, um darin für ca.<br />

einen Monat zu reifen (aus: Handbuch der Käse. Eine Enzyklo pä -<br />

die.; Volkswirtschaftlicher Verlag Kempten, 1974). Der Käsekör per<br />

bleibt auf diese Weise rindenlos <strong>und</strong> wird am Ende der Reifung<br />

zu dem, was der Verbraucher an ihm schätzt – ein weicher, gut<br />

durchfeuchteter <strong>und</strong> stark salzhaltiger weißer Käse mit vielseitigen<br />

Einsatzmöglichkeiten in der kalten <strong>und</strong> warmen Küche.<br />

Schaf oder nicht Schaf<br />

Wer vor dem 15. Oktober 2007 einen Feta erstehen wollte, mus ste<br />

genau hinsehen, damit er keinen Weichkäse aus Kuhmilch<br />

nach Hause trug. Hersteller konnten bis zu diesem Zeitpunkt<br />

auch einen Salzlakenkäse aus Kuhmilch als Feta in den Verkehr<br />

bringen. Doch damit ist jetzt Schluss.<br />

Das Urteil<br />

Mit der Verordnung (EG) Nr. 1829/2002 vom 14. Oktober 2002<br />

hat die Kommission die Bezeichnung »Feta« als geschützte Ur -<br />

sprungs bezeichnung zu Gunsten Griechenlands aufgenommen.<br />

Die Über gangsfrist von fünf Jahren, die den Herstellern anderer<br />

EU-Län der eingeräumt wurde, ist nun verstrichen, so dass ab dem<br />

15. Oktober 2007 die weiße Scheibe aus Schafmilch (gegebenenfalls<br />

mit Zusatz von Ziegenmilch) nur noch mit der Bezeichnung<br />

»Feta« versehen werden darf, wenn sie auf dem griechischen Festland<br />

sowie der Insel Lesbos hergestellt wurde.<br />

Die Untersuchungen<br />

Immer wenn eine Frist verstreicht, gilt es für die amtliche Lebens -<br />

mittelüberwachung zu prüfen, ob sich die Hersteller auch an diese<br />

rechtlichen Vorgaben halten. So hat das Lebensmittelinstitut<br />

Braunschweig im Jahre 2007 insgesamt 62 Proben, die unter der<br />

Bezeichnung »Feta« in den Verkehr gebracht wurden, auf die<br />

Tierart der eingesetzten Milch untersucht. Die Proben wurden zumeist<br />

aus dem Einzelhandel entnommen, sowohl in abgepackter<br />

als auch in loser Form. Wertet man die Ergebnisse aus, zeigt sich<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

bei verpackter Ware Erfreuliches. Die meisten Hersteller änderten<br />

pünktlich mit Fristablauf die Kennzeichnung. So entstanden eine<br />

Reihe »neuer« Produkte auf dem Markt. Aus Feta aus Kuhmilch<br />

wurde nun Hirtenkäse, Weißkäse oder Balkankäse. Der Phan ta -<br />

sie der Hersteller ist hier kaum eine Grenze gesetzt, solange der<br />

Verbraucher anhand der auf der Packung angegebenen Ver kehrsbezeichnung<br />

entnehmen kann, welches Produkt er kauft.<br />

Bei den Anbietern loser Ware <strong>und</strong> in Speisegaststätten sieht das<br />

Bild etwas anders aus. Hier zeigt sich, dass in Speisekarten noch<br />

häufig »Feta« deklariert wird, tatsächlich aber Kuhmilchkäse zur<br />

Verwendung kommt. Auch lose Ware vom Stand ist noch nicht<br />

immer rechtskonform ausgezeichnet. Hier zeigt sich weiterer<br />

Handlungsbedarf an.<br />

Das Résumé<br />

Für das Jahr 2008 sind fortlaufend weitere Untersuchungen ge -<br />

plant. Die verstärkte Überprüfung der Angebote an Salz laken käse<br />

<strong>und</strong> die vor Ort vorgenommene Deklaration der Produkte in<br />

Speisekarten von Restaurants, Schnellrestaurants, Bringdiensten<br />

etc. wird dabei im gesamten Jahr einen Schwerpunkt bilden.<br />

Untersuchungen, ob es sich bei lose angebotenem Feta, der aus<br />

Schafmilch hergestellt wurde, auch tatsächlich um ein Produkt<br />

aus Griechenland handelt, sollen mittelfristig im LAVES erfolgen.<br />

Burmeister, A.; Dr. Keck, S.; Nickel, S.; Dr. Ohrt, G. (LI BS)<br />

47


48<br />

Milch im Fokus der Lebensmittelüberwachung<br />

Fallbeispiel Landkreis Ammerland<br />

Die Überwachung der Produktion von Trinkmilch <strong>und</strong> Milch er -<br />

zeugnissen umfasst die Kontrolle von den Milcherzeugern über<br />

die Molkereien bis hin zur Abgabe an den Verbraucher. Als ein<br />

Schwer punkt der Milchverarbeitung in <strong>Niedersachsen</strong> kristallisierte<br />

sich in den letzten Jahren immer mehr der Landkreis Ammer -<br />

land he raus. Nach Jahren der Konzentrierung <strong>und</strong> Speziali sie rung<br />

wie in kaum einem anderen Lebensmittelbereich sind die typischen<br />

Dorf molkereien weitgehend von der Bildfläche verschw<strong>und</strong>en. Die<br />

beiden Molkereien des Ammerlandes, die Molkerei Ammerland<br />

in Dringenburg <strong>und</strong> die Molkerei Nordmilch in Edewecht, gehören<br />

mittlerweile zu den größten Milchverarbeitern b<strong>und</strong>esweit.<br />

In beiden Betrieben zusammen werden annähernd 2 Milliarden<br />

Liter Milch jährlich vor allem zu Schnittkäse <strong>und</strong> Butter verarbeitet.<br />

Dies entspricht einem Anteil von ca. 40% der in ganz Nie -<br />

der sachsen erzeugten Milch. Die beiden sehr stark exportorientierten<br />

Milchwerke bilden somit einen Schwerpunkt in der Le -<br />

bensmittelüberwachung des Ammerlandes.<br />

Lange Tradition hat in Molkereien die Kontrolle der angelieferten<br />

Milch durch Eigenuntersuchungen. Dem Anspruch der Vorreiterrolle<br />

der Eigenkontrollen in der gesamten Lebensmittelbranche<br />

wird die Milchwirtschaft durchaus gerecht. Von »Lebens mittel -<br />

skandalen« blieb sie weitgehend verschont.<br />

Ausgehend von zunächst einfachen Untersuchungen wie dem<br />

Säuregrad der Milch als Qualitätskriterium, werden seit annähernd<br />

50 Jahren in den Molkereien neben den Qualitätspa ra metern<br />

Fett <strong>und</strong> Eiweißgehalt der Anlieferungsmilch, auch hygienische<br />

Standards gesetzt. Dazu zählen neben der Untersuchung auf<br />

Hemmstoffe, wie an Kühe verabreichte Antibiotika, insbesondere<br />

auch die Keimzahl als Maß für die Hygiene im milcherzeugen den<br />

Betrieb sowie die Zellzahl als Kriterium für die Euterge s<strong>und</strong> heit<br />

der Kühe. Falls ein Landwirt entsprechende Kriterien nicht einhält,<br />

kann dies zu einem Milchanlieferungsverbot führen. Zu dem kann<br />

die Nichtbefolgung der Hygienevorschriften bei der Erzeugung<br />

von Rohmilch je nach Schwere nach Bußgeld- oder Straf vor schrif-<br />

Einer der Bereiche die in Molkereien überprüft werden, ist ob die An -<br />

forderungen an die Hygiene im Betrieb <strong>und</strong> an das Personal erfüllt<br />

werden<br />

ten geahndet werden. Dass es dazu im Normalfall nicht kommt,<br />

wird nicht zuletzt auch durch die Möglichkeit der erheblichen<br />

Kürzung des Milchauszahlungspreise nach der Milch-Güte verordnung<br />

bewirkt.<br />

Ausgehend von den Eigenkontrollen der Anlieferungsmilch führen<br />

die Molkereien auch intern seit langen Jahren Qualitäts kon -<br />

trollen in der Produktion durch. Anfangs beschränkten sich die -<br />

se im Wesentlichen auf die Kontrolle des verkaufsfertigen Er zeu gnisses.<br />

Später, bevor sich der Gesetzgeber des Themas angenommen<br />

hat, wurden produktionsbegleitende Kontrollen in Abstim -<br />

mung mit dem Veterinäramt durchgeführt.<br />

Sinn der heute nach EG-Recht verpflichtend eingeführten Eigenkontrollen<br />

ist die Erkennung möglicher Qualitäts- oder Hygiene -<br />

mängel bereits in ihrer Entstehung, so dass die Produktion durch<br />

Eingriffe in den Prozess rechtzeitig auf die »sichere Seite« ge lenkt<br />

werden kann.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der hohen Dichte dokumentierter Eigenkontrollen liegt<br />

der Schwerpunkt der amtlichen Überwachung auf der Kontrolle<br />

der durchgeführten Eigenkontrollmaßnahmen der Molkerei. Dies<br />

erfordert Einsicht in die Produktionsprozesse, die Kontrolle der


Messungen an den Prozesslenkungsstellen <strong>und</strong> die Bewertung<br />

der vom Betrieb festgelegten Kontrollmaßnahmen im Hinblick<br />

auf die ges<strong>und</strong>heitliche Sicherheit der Produkte für den Konsu -<br />

menten.<br />

Die Kontrollhäufigkeit in den Betrieben richtet sich nach den<br />

Ergebnissen einer Risikobeurteilung. Für die Bewertung werden<br />

verschiedene Faktoren herangezogen: Handelt es sich um leicht<br />

verderbliche <strong>und</strong> anfällige Produkte, wie verlässlich ist das Unter -<br />

nehmen bisher gewesen, gab es in der Vergangenheit wiederholt<br />

Beanstandungen, hat der Betrieb ein funktionierendes Ei -<br />

genkontrollkonzept?<br />

Die Betriebsinspektionen beziehen sich dabei auf folgende Be -<br />

reiche:<br />

Prüfung eines von dem Betrieb vorzulegenden Konzeptes, in<br />

dem die möglichen Ges<strong>und</strong>heitsgefährdungen analysiert werden<br />

Überprüfen der sogenannten kritischen Punkte, wie z. B. das<br />

Erhitzen der Milch zum Abtöten der krankheitserregenden<br />

Keime oder das Kühlen der Produkte<br />

Anforderungen an die Hygiene im Betrieb <strong>und</strong> an das Personal<br />

Anforderungen mikrobiologischer <strong>und</strong> chemischer Art an das<br />

Produkt <strong>und</strong> an das mit dem Produkt in Berührung kommende<br />

Wasser<br />

Reinigung des Umfeldes <strong>und</strong> der milchberührenden Anlagen<br />

Schädlingsbekämpfung, die auch präventiv zu erfolgen hat<br />

Nachweise über die Rückstandsuntersuchungen wie z. B. auf<br />

Antibiotika, Pestizide oder Stoffe mit pharmakologischer Wir -<br />

kung<br />

Ordnungsgemäße Kennzeichnung sowie die Rückverfolgung<br />

der Produkte<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Um die Ergebnisse der Selbstkontrolle zu überprüfen, werden so -<br />

wohl vom Betrieb als auch von der amtlichen Überwachung des<br />

Ve te rinär- <strong>und</strong> Lebensmittelüberwachungsamtes Proben von Vorprodukten<br />

<strong>und</strong> Fertigprodukten entnommen <strong>und</strong> amtlich untersucht.<br />

Schwerpunkt bildet die mikrobiologische Untersuchung auf<br />

die Risikokeime Salmonella <strong>und</strong> Listeria <strong>und</strong> zwar nicht nur vom<br />

Produkt direkt, sondern auch von den Vorprodukten, um Schwachpunkte<br />

bereits im Produktionsprozess zu erkennen.<br />

Bei den monatlich im Jahr 2007 durch den Landkreis Ammer land<br />

durchgeführten Betriebsinspektionen wurden keine schwerwiegenden<br />

Mängel festgestellt. Bestätigt wird dieses gute Ergebnis<br />

durch zahlreichen Proben, die die Kontrolleure dabei entnommen<br />

haben. Die insgesamt 220 amtlichen Hygieneproben, die im Ve -<br />

te rinärinstitut Hannover untersucht wurden, blie ben genauso unbeanstandet<br />

wie die 63 amtlichen Lebens mittel proben, die im<br />

Lebensmittelinstitut Braunschweig begutachtet wurden.<br />

Roth, W. (Landkreis Ammerland)<br />

49


50<br />

Eier<br />

Eier auf neuen Wegen<br />

Die Marktordnungen gehören zu den agrarpolitischen Instru men -<br />

ten der Europäischen Union im Bereich der Landwirtschaft. Sie<br />

wirken unmittelbar auf Erzeugung <strong>und</strong> Vermarktung bis hin zum<br />

Verbraucher. Novellierungen sollen die Normen an die aktuellen<br />

Bedürfnisse <strong>und</strong> Entwicklungen der Wirtschaft <strong>und</strong> des Ver brau -<br />

cherschutzes anpassen.<br />

Die Vermarktungsnorm für Eier ist nach langen Verhandlungen<br />

im Jahr 2007 auf eine neue Basis gestellt worden. Künftig gelten<br />

die Regeln der EU-Ratsverordnung 1028/2006 <strong>und</strong> die dazugehörende<br />

Durchführungsverordnung der Kommission 557/2007.<br />

Gegenüber den bisherigen Regelungen sind einige Verän derun -<br />

gen auffällig:<br />

Eier mussten bisher innerhalb festgesetzter Fristen für jede Ver -<br />

marktungsstufe vom Verbraucher gegebenenfalls über Sam melstellen<br />

an registrierte Packstellen geliefert werden. Spätestens<br />

am sechsten Tag waren die Eier zu kennzeichnen, zu sortieren<br />

<strong>und</strong> zu verpacken. Die neue Regelung sieht nun eine General -<br />

frist von zehn Tagen nach dem Legen vor, innerhalb derer die<br />

Kennzeichnung, Sortierung nach Größenklassen <strong>und</strong> Güte sowie<br />

das Verpacken zu erfolgen hat. Am Mindesthaltbarkeitsdatum<br />

von 28 Tagen nach dem Le getag hat sich nichts geändert.<br />

Damit einhergehend ist auch der bisher strikt reglementierte Vermarktungsweg<br />

der Eier vom Erzeuger über gegebenenfalls eine<br />

Sammelstelle an eine Packstelle nicht mehr festgelegt. Nun mehr<br />

ist innerhalb der genannten 10-Tagesfrist eine Weitergabe über<br />

mehrere Zwischenhandelsstufen möglich. Buchführungs pflich ten<br />

sollen die Rückverfolgbarkeit der Eier dennoch gewährleisten.<br />

Eine Vereinfachung erfuhr dabei die Tätigkeit der Sammel stellen.<br />

Diese sind künftig für ihre Tätigkeit, das Sammeln unsortierter<br />

Rohware, nicht mehr anzeigepflichtig. Zusammen mit den liberalisierten<br />

Vermarktungswegen führt dies bereits jetzt erkennbar<br />

zu Mehraufwand bei den Kontrollen hinsichtlich der Sicherung<br />

der Nämlichkeit der Ware »Ei« – dem <strong>Verbraucherschutz</strong> ist hier<br />

gegenüber den Wirtschaftsbeteiligten ein Nachteil erwachsen.


Eine weitere Deregulierung im Kontrollverfahren hat demge genüber<br />

für alle Beteiligten Nachteile: Wo der bisherige Rechtsrah -<br />

men eindeutige Grenzen <strong>und</strong> Verpflichtungen der Kontroll behörde<br />

bei der Beanstandung von Eiern festlegte, verzichtet die neue<br />

Verordnung auf diese Festlegung. Der dadurch entstehenden<br />

Rechtsunsicherheit zu Lasten der Wirtschaft wie der Kontroll be -<br />

hörden wird deutschlandweit nach einer entsprechenden länderübergreifenden<br />

Absprache durch national-staatliche Anwen dung<br />

der alten Kontrollvorgaben entgegengewirkt.<br />

Einer Veränderung unterliegt auch die bisher in den Vermark tungsnormen<br />

abschließend geregelte Zulassung von Packstellen. Die se<br />

wurde aufgespalten in eine marktrechtliche Zulassung <strong>und</strong> eine<br />

hygienerechtliche Zulassung. Das Verfahren wird dadurch deutlich<br />

umfangreicher <strong>und</strong> verursacht höhere Verwaltungskosten.<br />

Die Liste der Änderungen ließe sich fortsetzen. Der Gr<strong>und</strong> ge danke<br />

der Novellierung, durch entsprechende »Vereinfachung« einer<br />

Vermarktungsnorm dem gr<strong>und</strong>sätzlich wünschenswerten Ziel des<br />

Vorschriftenabbaus näher zu kommen, hat allerdings im Ergeb nis<br />

zu einem Mehrbedarf an Rechtsauslegung geführt. Entsprechend<br />

bemüht sich das B<strong>und</strong>ministerium für Ernährung, Landwirt schaft<br />

<strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong>, b<strong>und</strong>eseinheitliche Auslegungen gemeinsam<br />

mit den für die Überwachung zuständigen Ländern zu formulieren.<br />

<strong>Niedersachsen</strong> hat daran wegen der außerordentlich -<br />

en Bedeutung seiner Eiererzeugung ein besonderes Interesse.<br />

Schließlich ist <strong>Niedersachsen</strong> im B<strong>und</strong>esgebiet der größte »Ex -<br />

por teur«. Das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft,<br />

<strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Landesentwicklung wie auch<br />

das LAVES mit seinem für die Überwachung zuständigen Dezer -<br />

nat Markt überwachung engagieren sich daher hier in besonderer<br />

Weise.<br />

Nach der Reform ist vor der Reform ... In kaum einem anderen<br />

Ressort werden weitere Diskussionen <strong>und</strong> Entwicklungen so in -<br />

tensiv geführt wie im Agrarbereich, was mit Blick auf den sehr<br />

hohen Anteil am Gesamtetat der EU auch nicht verw<strong>und</strong>ern<br />

kann. Tatsächlich wird die gerade novellierte Vermarktungs norm<br />

für Eier ab dem 1. Juli 2008 schon wieder auf eine neue Rechts -<br />

gr<strong>und</strong>lage gestellt. Diesmal ist der Ansatz ein umfassender: Der<br />

Agrarministerrat hat unter deutscher Präsidentschaft eine Ge -<br />

meinsame Marktordnung (GMO) für alle Erzeugnisse aufgelegt,<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

die einer Regulierung durch Gemeinschaftsrecht unterliegen. Die -<br />

se im Herbst 2007 verabschiedete GMO ersetzt künftig alle bisherigen<br />

Ratsverordnungen. Sie führt dazu, dass alle Kommis si ons -<br />

verordnungen, die die Gr<strong>und</strong>sätze der Ratsverordnungen in ge -<br />

naue Definitionen <strong>und</strong> Regeln umsetzen müssen, neu zu fassen<br />

sind. Ab Juli 2008 könnte daher bereits wieder eine neue Ver ordnung<br />

über die Vermarktungsnormen für Eier gelten.<br />

Die wiederholte Neuordnung der Rechtsgr<strong>und</strong>lagen für die Marktüberwachung<br />

führt zu Schwierigkeiten bei der Sanktion von Verstößen<br />

gegen die Vermarktungsnormen, da nationale Umsetz -<br />

ungsverordnungen noch ausstehen. Die Ahndung festgestellter<br />

Rechtsverstöße ist dadurch erschwert.<br />

Dr. Aue, B.; Mörler, T. (Dez. 43)<br />

51


52<br />

Getreideerzeugnisse<br />

Frisch auf den Tisch? Untersuchungen zur mikrobiologischen Qualität frischer Teigwaren<br />

Frisch soll es sein. Das gilt auch für Pasta. Das Angebot frischer,<br />

kühlpflichtiger Nudeln im Einzelhandel ist in den letzten Jahren<br />

gestiegen. Einige Restaurants stellen Nudeln auch selbst her. Das<br />

Lebensmittelinstitut Braunschweig wollte deshalb wissen, wie es<br />

um den hygienischen Status derartiger Erzeugnisse bestellt ist.<br />

Im Jahr 2007 wurden insgesamt 22 Proben eingesandt, wobei<br />

es sich um Nudeln mit <strong>und</strong> ohne Füllung handelte. Neun Pro ben<br />

wurden direkt aus Herstellerbetrieben, fünf Proben aus Restau -<br />

rants <strong>und</strong> acht Proben aus dem Einzelhandel entnommen. Eine<br />

Zusammenfassung der Beurteilungen ist in Tabelle <strong>3.</strong>5 ersichtlich.<br />

Die mikrobiologische Untersuchung umfasste einerseits Hy gi e neparameter<br />

wie die Gesamtkeimzahl, Schimmelpilze, Hefen, Ba -<br />

cil lus cereus, Enterobacteriaceae, E. coli oder koagulasepositive<br />

Staphylokokken, andererseits auch pathogene Mikro organis men<br />

wie Salmonellen oder Listeria monocytogenes. Weiterhin wurde<br />

die Lagertemperatur der Teigwaren im Restaurant bzw. Einzel handel<br />

überprüft.<br />

Als positives Ergebnis konnte verzeichnet werden, dass in keiner<br />

Probe Salmonellen oder Listeria monocytogenes vorhanden waren.<br />

Zur lebensmittelrechtlichen Beurteilung wurden die Richt- <strong>und</strong><br />

Warnwerte der Deutschen Gesellschaft für Hygiene <strong>und</strong> Mikro -<br />

biologie (DGHM) für feuchte, verpackte bzw. für offen angebotene<br />

Teigwaren herangezogen.<br />

Gemäß DGHM zeigt eine Überschreitung des Richtwertes im Rahmen<br />

der Betriebsüberwachung Schwachstellen im Herstellungs -<br />

prozess <strong>und</strong> die Notwendigkeit an, die Wirksamkeit der vorbeugenden<br />

Maßnahmen zu überprüfen <strong>und</strong> Maßnahmen zur Ver -<br />

besserung der Hygiene einzuleiten. Gemäß DGHM geben Warnwerte<br />

Mikroorganismengehalte an, deren Überschreitung einen<br />

Hinweis darauf geben, dass die Prinzipien einer guten Herstel lungspraxis<br />

verletzt wurden <strong>und</strong> zudem eine Ges<strong>und</strong>heitsgefährdung<br />

des Verbrauchers nicht auszuschließen ist.<br />

Insgesamt wurde bei neun Proben eine Richtwert überschreitung<br />

für einen oder mehrere Hygieneparameter festgestellt. Bei einer<br />

Probe »Spaghetti« aus einem Herstellerbetrieb war der Warn wert<br />

für koagulasepositive Staphylokokken überschritten.<br />

Mikrobiologische Untersuchungen wurden an frischen Nudeln, mit<br />

<strong>und</strong> ohne Füllung, durchgeführt


Tabelle <strong>3.</strong>5: Zusammenfassung der Beurteilungen zur<br />

Untersuchung von frischen Nudeln<br />

Entnahmeort Anzahl der<br />

Proben<br />

Hersteller<br />

Einzelhandel<br />

Restaurants<br />

Summe<br />

9<br />

8<br />

5<br />

22<br />

Bemängelung Beanstandung<br />

Eine Probe wurde bei zu hohen Temperaturen aufbewahrt. Da<br />

es sich bei frischen Nudeln um leicht verderbliche Lebensmittel<br />

handelt, sollten diese bei max. 7°C gelagert werden, um die<br />

Keim vermehrung zu hemmen.<br />

Bei einer Bemängelung/Beanstandung wurde auf § 3 Satz 1 Le -<br />

bensmittelhygieneverordnung (LMHV) hingewiesen bzw. da nach<br />

beanstandet. Demnach dürfen Lebensmittel nur so hergestellt,<br />

behandelt oder in den Verkehr gebracht werden, dass sie bei Beachtung<br />

der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt der Gefahr einer<br />

nachteiligen Beeinflussung nicht ausgesetzt sind.<br />

Insgesamt ist festzustellen, dass der hygienische Status der frischen<br />

Nudeln bei der Mehrzahl der untersuchten Proben zwar<br />

auffällig war, eine ges<strong>und</strong>heitliche Beeinträchtigung der Ver braucher<br />

jedoch nicht zu erwarten ist, da zum einen keine Krank heitserreger<br />

nachgewiesen wurden <strong>und</strong> zum anderen die Teigwaren<br />

vor dem Verzehr noch einmal gekocht werden. Dies führt zu ei -<br />

ner Abtötung der enthaltenen Mikroorganismen.<br />

6<br />

2<br />

1<br />

9<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

1<br />

0<br />

0<br />

1<br />

Die Ergebnisse stellen jedoch Hinweise auf Hygienemängel dar.<br />

Interessant hierbei ist, dass schon in den Herstellerbetrieben er -<br />

höhte Keimgehalte nachgewiesen wurden. Von den insgesamt<br />

zehn auffälligen Proben stammten sieben aus Hersteller betrie -<br />

ben. Bei einer Probe aus einem Restaurant sowie bei zwei Pro -<br />

ben aus dem Einzelhandel wurden Richtwertüberschreitungen<br />

festgestellt.<br />

Trotz der relativ geringen Probenzahl ist ein Trend feststellbar, der<br />

darauf hinweist, dass offenbar schon im Bereich der Her stellung<br />

von frischen feuchten Teigwaren Hygienemängel vorliegen. Die<br />

zuständigen Lebensmittelüberwachungsbehörden werden durch<br />

entsprechende Maßnahmen, wie beispielsweise Betriebs kon trollen,<br />

den Ursachen auf den Gr<strong>und</strong> gehen.<br />

Die ermittelten Ergebnisse nimmt das Lebensmittelinstitut Braunschweig<br />

zum Anlass, derartige Erzeugnisse zukünftig vermehrt<br />

mikrobiologisch zu untersuchen.<br />

Dr. Böhmler, G. (LI BS)<br />

53


54<br />

Morphin in Mohnsamen <strong>und</strong> Mohngebäck<br />

Bei 45% der untersuchten Mohnproben aus dem Einzel handel<br />

sowie bei 77% der untersuchten Mohnsamen für Bäckereien<br />

wur den Morphingehalte über dem vorläufigen Richt wert des B<strong>und</strong>esinstitutes<br />

für Risikobewertung (BfR) festgestellt. Gegenüber<br />

den Vorjahren fallen die Morphingehalte der Proben jedoch insgesamt<br />

schon erheblich niedriger aus.<br />

Untersuchungen zeigten, dass Mohnsamen höhere Gehalte an<br />

Morphin aufweisen können. Nach den bisherigen Erkennt nissen<br />

scheint der Morphingehalt in Speisemohn vor allem von der<br />

Mohn sorte <strong>und</strong> dem jeweiligen Ernteverfahren abhängig zu sein.<br />

Durch entsprechende Verarbeitungsschritte im weiterverarbeitenden<br />

Betrieb wie Waschen, Mahlen oder Erhitzen kann zusätzlich<br />

eine deutliche Senkung des Morphingehaltes auf unbedenkliche<br />

Anteile erzielt werden.<br />

Bei den untersuchten Mohnmassen <strong>und</strong> Mohngebäcken wurden<br />

daher bis auf zwei Fälle überwiegend keine oder nur geringe, unbedenkliche<br />

Morphingehalte festgestellt.<br />

Mohnsamen für Speisezwecke sind die reifen Samen von Papa ver<br />

somniferum L. (Schlafmohn). Sie dienen in Deutschland hauptsächlich<br />

zur Herstellung von mohnhaltigen Backwaren. Die Samen<br />

von Blau-, Grau oder Weißmohn werden z. B. zum Bestreuen der<br />

Gebäckoberfläche von Brot, Brötchen oder Knabbergebäck verwendet.<br />

In gemahlener Form werden sie für die Herstellung von<br />

Mohnmassen zum Füllen von Mohnkuchen, Mohnstollen usw.<br />

eingesetzt. Nach allgemeiner Verkehrsauffassung enthalten Mohnfüllungen<br />

mindestens 20% Mohnsamen mit handelsüblichem<br />

Feuchtigkeitsgehalt.<br />

Das BfR hat eine ges<strong>und</strong>heitliche Bewertung des Morphin ge hal -<br />

tes in Mohnsamen vorgenommen (Stand 27. Dezember 2005).<br />

In dieser Bewertung wird eine vorläufige maximale tägliche Auf -<br />

nahmemenge von 6,3 µg Morphin/kg Körpergewicht/Tag angegeben.<br />

Für einen Erwachsenen mit einem Körpergewicht von<br />

60 kg errechnet sich daraus eine vorläufige maximale tägliche<br />

Aufnahmemenge von 0,38 mg Morphin. Hieraus wurde ein vorläufiger<br />

Richtwert von 4 mg/kg Mohnsaat abgeleitet (weitere Informationen<br />

hierzu siehe unter www.bfr.b<strong>und</strong>.de).<br />

Im Lebensmittelinstitut Braunschweig wurden verschiedene Pro -<br />

ben Speisemohn, Mohnmassen zum Füllen von Mohnkuchen so -<br />

wie Mohngebäcke auf den Gehalt an Morphin untersucht.<br />

Von elf untersuchten Proben abgepackter Mohn aus dem Ein zel -<br />

handel wiesen fünf Proben Morphingehalte über dem vorläufigen<br />

BfR-Richtwert von 4 mg/kg auf. Die Gehalte lagen zwischen 4,2<br />

<strong>und</strong> 17,3 mg/kg.<br />

Entsprechende Verarbeitungs- <strong>und</strong> Verzehrshinweise waren auf<br />

keiner Packung vorhanden.<br />

Untersucht wurden auch 13 lose Proben Mohnsamen für Bäck -<br />

ereien sowie zwei Proben Mohnmassen aus verarbeitetem, ge -<br />

mah lenem Mohn. Nur drei Proben Mohnsamen wiesen Mor phin -<br />

ge halte unter 4 mg/kg auf. Bei allen anderen wurden Morphin -<br />

gehalte zwischen 4,3 <strong>und</strong> 22,6 mg/kg festgestellt.


In den beiden Mohnmassen war Morphin dagegen nicht nachweisbar<br />

bzw. nur in sehr geringer Menge (0,8 mg/kg) vorhanden.<br />

Dies zeigt, dass Verarbeitungsprozesse den Morphingehalt<br />

deutlich senken können.<br />

Lediglich eine Probe loser Mohn mit einem Morphingehalt von<br />

20,68 mg/kg enthielt in den Lieferpapieren den Hinweis »nur<br />

zur Weiterverarbeitung für Backwaren vorgesehen«.<br />

Es wurden 32 Proben von mohnhaltigen feinen Backwaren auf<br />

ihren Gehalt an Morphin untersucht.<br />

Dabei handelte es sich überwiegend um Mohnkuchen <strong>und</strong> Mohnstreuselkuchen,<br />

wobei 20 lose Proben aus handwerklicher Pro -<br />

duktion <strong>und</strong> zwölf Proben in Fertigpackungen aus dem Han del<br />

eingeliefert wurden.<br />

Bei neun Proben wurden keine Morphingehalte <strong>und</strong> bei drei Proben<br />

nur Gehalte in Spuren festgestellt.<br />

18 Proben enthielten Morphin im Bereich von 0,1 bis 1,0 mg/kg<br />

Gebäck.<br />

Zwei Proben wiesen einen sehr hohen Morphingehalt von 4,2<br />

bzw. 23,9 mg/kg Gebäck auf <strong>und</strong> wurden daher als nicht sicheres<br />

Lebensmittel beurteilt.<br />

Weiß, H.; Scharf, D. (LI BS)<br />

Abbildung <strong>3.</strong>3: Morphin in Speisemohn<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Überwiegend wurden keine oder nur geringe unbedenkliche Mor -<br />

phin gehalte in den untersuchten Mohnmassen <strong>und</strong> Mohngebäcken<br />

festgestellt<br />

Abbildung <strong>3.</strong>4: Morphin in Mohngebäck<br />

55


56<br />

Mikrobiologischer Status von Backwaren mit nicht durchgebackener Füllung<br />

Backwaren mit nicht durcherhitzter Füllung wie z. B. Produkte mit<br />

Obstbelag sowie Krem- oder Sahnefüllungen sind in mikrobiologischer<br />

Hinsicht leicht verderblich. Hierbei spielt auch die Tem peraturführung<br />

während der Lagerung im Betrieb eine große Rolle.<br />

In den letzen Jahren waren bei den mikrobiologischen Untersu -<br />

chungen hohe Bemängelungs- bzw. Beanstandungsquoten zu<br />

beobachten (siehe Tabelle <strong>3.</strong>6). Deshalb wurden im Berichtsjahr<br />

schwer punktmäßig feine Backwaren in das Untersuchungspro -<br />

gramm des Lebensmittelinstitutes Braunschweig aufgenommen.<br />

Von den insgesamt 300 feinen Backwaren waren 135 (45%) der<br />

Proben mikrobiologisch auffällig, die Lagertemperatur war in 61<br />

(20%) der Fälle unzureichend.<br />

Für die rechtliche Beurteilung wurden die von der Deutschen Ge -<br />

sellschaft für Hygiene <strong>und</strong> Mikrobiologie (DGHM) veröffentlichten<br />

Richt- <strong>und</strong> Warnwerte zugr<strong>und</strong>e gelegt. In 96 der untersuchten<br />

Proben lagen die nachgewiesenen Keimgehalte über den<br />

Richtwerten der DGHM <strong>und</strong> wurden bemängelt. In den meisten<br />

Fällen wurden die Richtwerte für die Gesamtkeimzahl, Entero -<br />

bacteriaceae <strong>und</strong>/oder Hefen überschritten. Einige Proben wiesen<br />

auffällige Gehalte an Pseudomonaden auf. Richtwerte geben<br />

eine Orientierung, welches produktspezifische Mikroorganis menspektrum<br />

zu erwarten <strong>und</strong> welche Mikroorganismengehalte in<br />

den jeweiligen Lebensmitteln bei Einhaltung einer guten Hy gi e -<br />

nepraxis akzeptabel sind.<br />

Aufgr<strong>und</strong> mikrobiologischer Verunreinigungen wurden 39 Pro -<br />

ben beanstandet. Drei Proben wurden als ges<strong>und</strong>heitsschädlich<br />

gemäß Art. 14 Abs. 1 in Verbindung mit Abs. 2 Buchstabe a der<br />

VO (EG) Nr. 178/2002 <strong>und</strong> § 5 Abs. 1 LFGB beanstandet. In diesen<br />

drei Proben wurde Salmonella Enteriditis nachgewiesen. Bei<br />

zwei dieser Proben handelte es sich um Tiramisu, welches aufgr<strong>und</strong><br />

von Erkrankungsfällen zur Untersuchung eingesandt wur -<br />

de. Eines der Tiramisus wurde unter Verwendung von Rohei hergestellt.<br />

Ob das Tiramisu durch die Eier mit Salmonellen kontaminiert<br />

wurde, ist jedoch nicht bekannt. Die dritte Probe, in der<br />

Salmonella Enteriditis nachgewiesen wurde, war eine Manda ri -<br />

nen-Schmand-Schnitte.<br />

In drei Fällen wiesen die beanstandeten Proben zudem sensorische<br />

Abweichungen auf. Davon wurden zwei Proben als zum Ver -<br />

zehr nicht geeignet beurteilt <strong>und</strong> nach Art. 14 Abs. 1 in Verbin -<br />

dung mit Abs. 2 Buchstabe b VO (EG) Nr. 178/2002 beanstandet.<br />

Eine Backware war wertgemindert im Sinne von § 11 Abs.<br />

2 Nr. 2 b LFGB.<br />

33 Proben wurden gemäß Art. 4 Abs. 2 VO (EG) Nr. 852/2004<br />

bzw. seit Inkrafttreten der neuen Lebensmittelhygiene verord nung<br />

nach § 3 Abs. 1 LMHV beanstandet. In den meisten Fällen wurden<br />

der Richtwert für die Gesamtkeimzahl <strong>und</strong>/oder der Warn -<br />

wert für Enterobacteriaceae deutlich überschritten. Warnwerte<br />

geben gemäß DGHM Mikroorganismengehalte an, deren Über -<br />

schreitung einen Hinweis darauf gibt, dass die Prinzipien einer<br />

guten Herstellungspraxis verletzt wurden <strong>und</strong> zudem eine Ge -<br />

s<strong>und</strong>heitsgefährdung des Verbrauchers nicht auszuschließen ist.<br />

Zu den Enterobacteriaceae gehört auch Escherichia coli (E. coli).<br />

E. coli gilt als Indikatororganismus für fäkale Verunreinigun gen,<br />

kann aber auch als Krankheitserreger eine Rolle spielen, da en -<br />

te ro hämorrhagische E. coli ein Spektrum verschiedener Erkran -<br />

kungen verursachen können. In zwei Proben wurden auffällige<br />

Gehalte an Bacillus cereus nachgewiesen.


Feine Backwaren mit nicht durcherhitzter Füllung zählen zu den<br />

leicht verderblichen Lebensmitteln. Die Verkehrsfähigkeit dieser<br />

Produkte kann nur bei Einhaltung bestimmter Temperaturen er -<br />

halten werden, da hierdurch eine unerwünschte Vermehrung<br />

von Mikroorganismen in Grenzen gehalten wird. Nach der DIN<br />

10508 »Temperaturen für Lebensmittel« sollten Backwaren mit<br />

nicht durcherhitzten Auflagen oder Füllungen bei höchstens +7°C<br />

gelagert werden.<br />

Es wurden 24 Proben aufgr<strong>und</strong> fehlender Kühllagerung gemäß<br />

Art. 4 Abs. 3 Buchstabe d VO (EG) Nr. 852/2004 bzw. § 3 Abs.<br />

1 LMHV beanstandet. Davon wiesen zwei Proben hygienische<br />

Mängel auf. In fünf Fällen wurde aufgr<strong>und</strong> der hohen Keimge -<br />

halte eine zusätzliche Beanstandung ausgesprochen.<br />

Bei 35 Proben wurde ein Hinweis auf unzureichende Kühlung<br />

gegeben. Diese Proben wurden zwar gekühlt, jedoch über den<br />

empfohlenen 7 °C gelagert. In 20 dieser Proben wurden erhöhte<br />

Keimgehalte nachgewiesen.<br />

Die erzielten Ergebnisse zeigen, dass die mikrobiologische Be -<br />

schaf fenheit feiner Backwaren sowie deren Lagertemperatur<br />

weiterhin unzureichend sind. Insbesondere der Nachweis von<br />

Salmonellen in drei Proben zeigt, dass es sich um eine Waren -<br />

gruppe handelt, die eine potenzielle Ges<strong>und</strong>heitsgefahr darstellen<br />

kann, da die Erzeugnisse vor dem Verzehr keinem Erhitzungs -<br />

schritt unterzogen werden. Im Jahr 2008 ist die Ermittlung des<br />

mikrobiologischen Status von Backwaren mit nicht durcherhitzter<br />

Fül lung in das B<strong>und</strong>esweite Überwachungsprogramm (BÜP)<br />

aufgenommen worden. Das Lebensmittelinstitut Braunschweig<br />

hat für dieses Programm die Federführung <strong>und</strong> wird sich in erheblichem<br />

Maße daran beteiligen. Durch diese b<strong>und</strong>esweit angelegte<br />

Un ter suchung wird eine große Anzahl an Daten erhoben, die<br />

es er möglichen, ein Lagebild zu erstellen <strong>und</strong> entsprechende Maßnah<br />

men einzuleiten.<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Dr. Seide, K. (LI BS)<br />

Backwaren mit nicht durcherhitzter Füllung, z. B. einer Krem- oder<br />

Sahnefüllung, sind in mikrobiologischer Hinsicht leicht verderblich<br />

Tabelle <strong>3.</strong>6: Mikrobiologischer Status von Backwaren mit<br />

nicht durchgebackener Füllung<br />

Jahr<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

Anzahl der<br />

Proben<br />

119<br />

270<br />

300<br />

Nicht zu be -<br />

an standen<br />

66,3%<br />

56,2%<br />

55,0%<br />

Bemängelungen<br />

30,3%<br />

28,9%<br />

32,0%<br />

Beanstandungen<br />

3,4%<br />

14,9%<br />

13,0%<br />

57


58<br />

Würzmittel<br />

Untersuchung auf Zusatzstoffe mit allergenem Potential, Kontaminanten, Mykotoxine, nicht<br />

zugelassene Farbstoffe <strong>und</strong> gentechnisch veränderte Organismen<br />

Bei der Zubereitung von Speisen kommt den Gewürzen eine zentrale<br />

Bedeutung zu, da sie wegen ihres Gehaltes an natürlich en,<br />

aromaaktiven Inhaltsstoffen als geruch-, geschmack- oder farbgebende<br />

Zutaten für viele Gerichte unverzichtbar sind. Die Pro -<br />

duktgruppe der Würzmittel umfasst eine Vielzahl von Erzeug nissen<br />

mit ebenfalls würzendem Charakter. Typische Vertreter sind<br />

neben Gewürzzubereitungen <strong>und</strong> Gewürzsalzen unter anderem<br />

Würzsoßen wie Tomatenketchup, Speisewürzen wie Sojasoße,<br />

Essig, Senf <strong>und</strong> Meerrettichzubereitungen.<br />

Viele Gewürze, die aus tropischen Anbauländern stammen, zeigen<br />

sich gegenüber einer unerwünschten Vermehrung von Bak terien<br />

<strong>und</strong> Schimmelpilzen vergleichsweise anfällig. Sind die Wachstumsbedingungen<br />

für bestimmte Mikroorganismen günstig, können<br />

Schimmelpilzgifte wie Aflatoxine oder Ochratoxin A gebildet<br />

werden. Während für Aflatoxine Höchstmengen für Gewürze<br />

existieren, die unter anderem die Summe der Varianten B1, B2,<br />

G1 <strong>und</strong> G2 auf 10 µg/kg beschränken, ist für Ochratoxin A bisher<br />

keine entsprechende Regelung getroffen worden.<br />

Zur Verringerung der Keimzahl ist eine Bestrahlung zulässig, muss<br />

aber kenntlich gemacht werden.<br />

In der Vergangenheit war immer wieder festzustellen, dass Ge -<br />

würze <strong>und</strong> Würzmittel mit nicht zugelassenen Farbstoffen versetzt<br />

worden waren. Zum Untersuchungsumfang gehörten da her<br />

insbesondere die zu dieser Gruppe zählenden Sudan farbstoffe.<br />

Überreife Weintrauben <strong>und</strong> getrocknete Weinbeeren können<br />

eben falls Ochratoxin A enthalten. Ein weiterer Untersuchungs -<br />

schwerpunkt war deshalb die Bestimmung des Gehaltes in Ace -<br />

to Balsamico (Balsamicoessig), der üblicherweise unter Verwen -<br />

dung von eingedicktem Traubenmost hergestellt wird.<br />

Bei der Herstellung von Hydrolysatwürzen wie Sojasaoße kann<br />

unter Hitze- <strong>und</strong> Säureeinwirkung aus natürlichen Inhalts stoffen<br />

3-Chlor-1,2-propandiol (3-MCPD) gebildet werden. Die Subs tanz<br />

steht im Verdacht, krebserregend zu sein, weshalb der Gehalt<br />

in Sojasoßen 50 µg/kg (bezogen auf die Trockenmasse) nicht<br />

übersteigen darf.<br />

Schwefeldioxid <strong>und</strong> die als Sulfite bezeichneten Salze der schwefligen<br />

Säure werden Lebensmitteln üblicherweise zum Zweck der<br />

Farberhaltung zugesetzt. Da diese Stoffe bei empfindlichen Per -<br />

sonen Unverträglichkeitsreaktionen auslösen können, muss eine<br />

Verwendung nach den Regeln der so genannten Allergenkenn -<br />

zeichnung in für die Konsumenten eindeutiger Weise gekennzeichnet<br />

sein.<br />

Ebenfalls kennzeichnungspflichtig ist die Anwesenheit gentechnisch<br />

veränderter Organismen in einem Lebensmittel. So kann<br />

Senf beispielsweise durch gentechnisch veränderte Rapssaat verunreinigt<br />

sein.<br />

In Tabelle <strong>3.</strong>7 sind die Ergebnisse aus den Untersuchungs schwer -<br />

punkten zusammenfassend dargestellt.<br />

Dr. Hausch, M.; Weiß, H. (LI BS)


Tabelle <strong>3.</strong>7: Gewürze <strong>und</strong> Würzmittel (ausgewählte Untersuchungen)<br />

Warenbezeichnung Untersuchungsschwerpunkte<br />

Gewürze,<br />

Gewürzzubereitungen,<br />

Gewürzsalze,<br />

Würzmischungen<br />

Sojawürzen<br />

Würzsoßen,<br />

Meerrettichzubereitungen<br />

Senf<br />

Essig, Essigessenz,<br />

Aceto Balsamico<br />

Keimstatus<br />

Aflatoxine<br />

Ochratoxin A<br />

Behandlung mit ionisierenden<br />

Strahlen<br />

Schwefeldioxid<br />

nicht zugelassene<br />

Farbstoffe<br />

3-MCPD<br />

Schwefeldioxid<br />

nicht zugelassene<br />

Farbstoffe<br />

Schwefeldioxid<br />

gentechnisch veränderte<br />

Organismen<br />

Schwefeldioxid<br />

Ochratoxin A<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Anzahl der<br />

Untersuchungen<br />

58<br />

63<br />

61<br />

63<br />

32<br />

25<br />

26<br />

27<br />

29<br />

14<br />

10<br />

60<br />

26<br />

Beanstandungen<br />

1x gemahlener Ingwer (Warnwert für Bacillus<br />

cereus überschritten)<br />

1x gemahlene Guaranasamen (hohe Keim- <strong>und</strong><br />

Schimmelpilzgehalte)<br />

keine (Gehalte von nicht nachweisbar bis<br />

4,01 µg/kg Summenwert)<br />

keine (Gehalte von nicht nachweisbar bis<br />

70,8 µg/kg)<br />

1x Würzmischung (Bestrahlung nicht deklariert)<br />

2x Suppengewürz (Zusatz nicht deklariert)<br />

keine<br />

keine (Gehalte von 5,71 bis 21,0 µg/kg)<br />

keine<br />

keine<br />

1x Senf (Zusatz nicht deklariert)<br />

keine<br />

4x Aceto Balsamico (Zusatz nicht oder unzurechend<br />

deklariert, fehlende Allergen kennzeichnung)<br />

keine (Gehalte von nicht nachweisbar bis Spuren)<br />

59


60<br />

Konfitüren <strong>und</strong> Fruchtaufstriche<br />

Erzeugnisse von Direktvermarktern<br />

Konfitüren <strong>und</strong> Fruchtaufstriche von Direktvermarktern sind bei<br />

Verbrauchern sehr beliebt, fallen aber nach wie vor durch eine<br />

Vielzahl von Beanstandungen auf.<br />

Häufig wird von den Herstellern nicht berücksichtigt, dass auch<br />

ihre oft nur in kleinen Mengen hergestellten Produkte die einschlägigen<br />

Rechtsvorschriften einhalten müssen.<br />

So sind für Konfitüren <strong>und</strong> Gelees die Vorschriften der Konfi tü -<br />

renverordnung maßgebend. Danach werden Konfitüre extra <strong>und</strong><br />

Konfitüre sowie Gelee extra <strong>und</strong> Gelee je nach Fruchtgehalt un -<br />

terschieden. Als Zutaten dürfen nur bestimmte Lebensmittel so -<br />

wie die in der Zusatzstoff-Zulassungsverordnung aufgeführten<br />

Zusatzstoffe verwendet werden. Die lösliche Trockenmasse dieser<br />

Erzeugnisse beträgt mindestens 60%. Eine Konservierung<br />

ist nur bei brennwertverminderten oder zuckerfreien Konfitüren<br />

zulässig.<br />

Fruchtaufstriche entsprechen in ihrer Gesamtaufmachung zwar<br />

einer Konfitüre bzw. einem Gelee, da sie jedoch als Fruchtauf -<br />

strich bezeichnet sind, finden die Vorschriften der Konfitüren verordnung<br />

keine Anwendung. Eine Konservierung ist gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

erlaubt, ein Mindestgehalt für den Gesamtzucker <strong>und</strong> die<br />

verwendeten Früchte ist nicht festgelegt.<br />

Die meisten Fruchtaufstriche weisen deutlich niedrigere Gesamt -<br />

zuckergehalte auf als Konfitüren <strong>und</strong> Gelees. Sie werden daher<br />

von den Verbrauchern bevorzugt, die Wert auf eine kalorienbewusste<br />

Ernährung legen.<br />

Alle Konfitüren <strong>und</strong> 88% der untersuchten Fruchtaufstriche mussten,<br />

vorrangig wegen fehlerhafter Kennzeichnung, beanstandet werden<br />

Viele Direktvermarkter sind bereits schon vor Jahren dazu übergegangen,<br />

ihre Produkte verstärkt als Fruchtaufstriche anzubieten,<br />

um die Regelungen der Konfitürenverordnung zu umgehen<br />

<strong>und</strong> den veränderten Ernährungsgewohnheiten des Ver brau chers<br />

Rechnung zu tragen. So bieten sie Erzeugnisse mit höheren Frucht -<br />

gehalten aber weniger Zucker an.<br />

Die Mehrzahl der untersuchten Proben stammte aus Hofläden,<br />

einige auch von örtlichen Märkten.<br />

Von insgesamt 40 Proben, darunter 14 Konfitüren <strong>und</strong> 26 Frucht -<br />

aufstriche, entsprachen lediglich drei den lebensmittelrechtlichen<br />

Vorschriften.


Alle Konfitüren sowie 88% der Fruchtaufstriche mussten beanstandet<br />

werden. Vorrangig handelte es sich um fehlerhafte Kennzeichnungen.<br />

Dazu zählten fehlende Mengenangaben der Früchte,<br />

unkorrekte Zutatenverzeichnisse, fehlende Losangaben sowie<br />

unvollständige Mindesthaltbarkeitsdaten. In drei Konfitüren wur -<br />

de eine für Konfitüren nicht zugelassene Konservierung mit Sor -<br />

binsäure festgestellt. Bei drei Fruchtaufstrichen fehlte die zugesetzte<br />

Sorbinsäure im Zutatenverzeichnis. Auch das Säuerungsmit -<br />

tel Citronensäure oder die Zutaten des Gelierzuckers waren bei<br />

einigen Proben nicht angegeben.<br />

In fünf Konfitüren wurde die vorgeschriebene lösliche Trocken -<br />

masse von 60% nicht erreicht.<br />

Einige Proben wiesen als Verkehrsbezeichnung lediglich die Frucht -<br />

sorte oder eine Fantasiebezeichnung wie »Winterzauber« oder<br />

»Kirsch-Gewürz« auf. Dies ist nicht ausreichend.<br />

Auffällig war auch ein Glas »Aprikosenfruchtaufstrich« mit deu tlich<br />

weniger Inhalt als deklariert <strong>und</strong> der Hauptzutat »Liebe«.<br />

Tabelle <strong>3.</strong>8: Konfitüren <strong>und</strong> Fruchtaufstriche<br />

Anbieter<br />

überregionale<br />

Herstel -<br />

ler<br />

Direktvermarkter<br />

Produkt<br />

Konfitüren,<br />

Gelees<br />

Fruchtaufstriche<br />

Konfitüren,<br />

Gelees<br />

Fruchtaufstriche<br />

Anzahl der<br />

Proben<br />

122<br />

66<br />

14<br />

26<br />

Beanstandungen/<br />

Bemängelungen<br />

39 (32%)<br />

20 (30%)<br />

14 (100%)<br />

23 (88%)<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Ein Löwenzahnblütengelee entsprach weder einem Frucht auf -<br />

strich noch einem Gelee im Sinne der Konfitürenverordnung.<br />

Löwenzahnblüten sind keine Früchte <strong>und</strong> können somit auch<br />

nicht zur Herstellung eines Fruchtaufstrichs oder eines Frucht gelees<br />

eingesetzt werden.<br />

Ein derartiges Erzeugnis darf nur als »Brotaufstrich« bezeichnet<br />

werden.<br />

In der nachfolgenden Tabelle werden Konfitüren <strong>und</strong> Frucht auf -<br />

striche von überregionalen Herstellern den Erzeugnissen von Di -<br />

rektvermarktern gegenüber gestellt.<br />

Weiß, H. (LI BS)<br />

61


62<br />

Prüfung von Konfitüren <strong>und</strong> Fruchtaufstrichen auf Trägerstoffe <strong>und</strong> Lactone als Nachweis<br />

für eine Aromatisierung<br />

Für Konfitüren <strong>und</strong> Gelees, die den Vorschriften der Konfitü ren -<br />

verordnung unterliegen, ist eine Aromatisierung nicht zugelassen.<br />

Fruchtaufstrichen dürfen dagegen Aromen zugesetzt werden.<br />

Dies erfordert allerdings eine Aufführung im Zutatenverzeich nis.<br />

Der Nachweis einer Aromatisierung kann z. B. über die Bestim -<br />

mung von Trägerstoffen <strong>und</strong> geschmacksbeeinflussenden Stof fen<br />

vorgenommen werden, die in der Aromenverordnung für Aro men<br />

zugelassen wurden. Dazu zählen u. a. die Trägerstoffe Benzyl al -<br />

kohol, Glycerintriacetat <strong>und</strong> Triethylcitrat sowie die geschmacksbeeinflussenden<br />

Stoffe Maltol <strong>und</strong> Ethylmaltol.<br />

35 verschiedene Konfitüren <strong>und</strong> Fruchtaufstriche wurden untersucht,<br />

darunter elf Himbeerkonfitüren <strong>und</strong> zehn Himbeerfrucht -<br />

aufstriche.<br />

In allen Proben waren die Stoffe Benzylalkohol, Triethylcitrat, Mal -<br />

tol <strong>und</strong> Ethylmaltol nicht nachweisbar.<br />

Glycerintriacetat wurde in 13 Proben festgestellt. Die Gehalte<br />

lagen zwischen 1,9 mg/kg <strong>und</strong> 7,4 mg/kg. Betroffen waren vor<br />

allem Konfitüren der Fruchtsorte Himbeere. Aber auch in einer<br />

Erdbeerkonfitüre, einer Ananaskonfitüre sowie in vier Zwei- <strong>und</strong><br />

Mehrfruchterzeugnissen konnte Glycerintriacetat nachgewiesen<br />

werden. Glycerintriacetat kommt nach Literaturrecherchen 1 in<br />

Früchten natürlicherweise nicht vor.<br />

Es wurde empfohlen, am jeweiligen Ort der Herstellung zu prüfen,<br />

ob während der Produktion eine Kontamination mit aromatisierten<br />

Erzeugnissen stattgef<strong>und</strong>en haben könnte. Da Gly ce rin -<br />

1 Literatur: Volatile Compo<strong>und</strong>s in Food. 7. Auflage 1996, TNO<br />

Nutrition and Food Research Institute, Zeist, Niederlande<br />

triacetat ausschließlich in Glasware nachgewiesen wurde, vermutete<br />

ein Hersteller die Ursache des Glycerintriacetatgehaltes in<br />

einem Übergang des Stoffes aus den verwendeten Deckeln. Der<br />

Hersteller wird dies weiter verfolgen.<br />

Bestimmte Aromastoffe, wie beispielsweise die so genannten Lactone,<br />

können in zwei chemisch identischen, physikalisch aber<br />

spiegelbildlich gebauten Formen auftreten. Ist ein Aromastoff<br />

natürlicher Herkunft, überwiegt meist eine der beiden Formen.<br />

In naturidentischen bzw. synthetischen Aromen liegen dagegen<br />

beide Formen üblicherweise zu gleichen Anteilen vor.<br />

In zwei der Himbeerkonfitüren, in denen das als Trägerstoff einsetzbare<br />

Glycerintriacetat enthalten war, wurde auch die aromaaktive<br />

Substanz γ-Decalacton nachgewiesen. Von den beiden<br />

möglichen Formen waren etwa gleiche Mengen vorhanden. Dies<br />

erhärtete die Vermutung, dass den Produkten ein synthetisches<br />

Aroma zugesetzt worden war<br />

Weiß, H.; Dr. Hausch, M. (LI BS)


Honig<br />

Heidehonig, ein Erzeugnis von regionaler Bedeutung<br />

Heidehonig ist eine herbwürzige Spezialität, die in Deutschland<br />

hauptsächlich in der Lüneburger Heide geerntet wird.<br />

Das Gebiet der Lüneburger Heide erstreckt sich zwischen Aller <strong>und</strong><br />

Elbe <strong>und</strong> ist die größte geschlossene Heidelandschaft Deutsch -<br />

lands. Sie ist ein Teil der Niedersächsischen Geest, einer ab wechslungsreichen<br />

Landschaft mit feuchten Niederungen <strong>und</strong> sandigen<br />

Siedlungsinseln.<br />

Entstanden ist diese Heidelandschaft als Folge menschlichen Eingriffs<br />

in die Natur. Übermäßiger Holzeinschlag, Überweidung <strong>und</strong><br />

das Abtragen ganzer Bodenschichten ließen die Landschaft im -<br />

mer mehr veröden. Das typische Bild der Heide ist daher geprägt<br />

durch Grasflächen mit Wacholderbüschen, Ginster <strong>und</strong> Birken -<br />

bäumchen.<br />

Die Trachtpflanze für Heidehonig kann sowohl Besenheide (Cal -<br />

luna vulgaris) als auch Glockenheide (Erica spec.) sein. In der Lüneburger<br />

Heide ist jedoch, wie in ganz Mittel- <strong>und</strong> Nordeuropa,<br />

die Besenheide die häufigere Trachtpflanze, Erica-Arten sind nur<br />

vereinzelt vorhanden. Bei einem deutschen Heidehonig ist somit<br />

ein Erzeugnis aus der Besenheide zu erwarten. Schwerpunkt der<br />

Anforderung durch das Lebensmittelinstitut Braunschweig war<br />

da her die gezielte Probenahme bei in der Lüneburger Heide an -<br />

sässigen Imkern.<br />

Der Honig der Besenheide hat ein würziges, herbes, mitunter säuerliches<br />

Aroma. Seine Farbe variiert von rötlichbraun <strong>und</strong> bern -<br />

steinfarben bis hin zu beige. Bedingt durch einen hohen Anteil<br />

kolloidaler Bestandteile wie Proteine, Glucoproteine <strong>und</strong> Muco -<br />

polysaccharide besitzt er eine charakteristische geleeartige Kon -<br />

sistenz. Ein solcher Honig ist nur nach einer besonderen Behandlung,<br />

dem sogenannten »Stippen« schonend zu schleudern. Dabei<br />

geht durch mehrmaliges Eindrücken <strong>und</strong> Herausziehen von<br />

Metallstiften in den einzelnen Wabenzellen der Honig kurzfristig<br />

vom Gel- in den flüssigen Sol-Zustand über. Später kehrt der Honig<br />

dann in den Gel-Zustand zurück. Dieses reversible Verhalten<br />

wird als »Thixotropie« bezeichnet <strong>und</strong> dient als Kriterium zur<br />

Differenzierung von Besenheide- <strong>und</strong> Erica-Honigen.<br />

Heidehonig wird, bedingt durch diese Eigenschaft, häufig auch<br />

ungeschleudert in Form einer gefüllten Honigwabe (Scheiben -<br />

honig) oder als Presshonig angeboten.<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Die Ergänzung der Bezeichnung Honig durch die Angabe der<br />

Trachtquelle ist gemäß Honigverordnung dann möglich, wenn<br />

der Honig vollständig oder überwiegend den genannten Blüten<br />

oder Pflanzen entstammt <strong>und</strong> die entsprechenden organoleptischen,<br />

physikalisch-chemischen <strong>und</strong> mikroskopischen Merkmale<br />

aufweist.<br />

Charakteristische Eigenschaften für Besenheidehonig sind eine<br />

für Blütenhonige ungewöhnlich hohe elektrische Leitfähigkeit,<br />

ein erhöhter Wassergehalt sowie das thixotrope Verhalten. Über<br />

diese Parameter hinaus wurden der HMF-Gehalt sowie die Di a stase-<br />

<strong>und</strong> Saccharaseaktivität als Maßstab für eine Wärme schä di -<br />

gung untersucht. Ergänzend wurden Präparate der Honige mi -<br />

kroskopiert.<br />

Bei zehn von den 19 zur Untersuchung eingereichten Proben musste<br />

eine Beanstandung ausgesprochen werden.<br />

Vier der als Heidehonig bezeichneten Honige wiesen kein thixotropes<br />

Verhalten auf, darunter ein Honig mit der Auslobung »aus<br />

Besenheide«, sowie ein Erzeugnis mit dem Hinweis »aus der Lü -<br />

neburger Heide«. Die Leitfähigkeit des letzteren Erzeugnisses<br />

entsprach ebenfalls nicht den Anforderungen. Wegen eines er -<br />

höhten HMF-Gehaltes mussten zwei Heidehonige beanstandet<br />

werden. Ein Honig fiel im Rahmen der Untersuchung durch einen<br />

sehr hohen Anteil unlöslicher Partikel auf. Der zulässige Höchst -<br />

gehalt an wasserunlöslichen Stoffen für Presshonige wurde überschritten.<br />

Weitere Beanstandungsgründe betrafen Kennzeichnungs män gel<br />

wie z. B. die fehlende oder mangelhafte Angabe des Mindest -<br />

haltbarkeitsdatums oder des Herkunftslandes.<br />

Dr. Bronner, M. (LI BS)<br />

63


64<br />

Süßwaren, Desserts<br />

Speiseeis aus Eisdielen<br />

An heißen Tagen ist es der Renner: Speiseeis aus Eisdielen. Aber<br />

auch wenn die Sonne nicht ganz so brennt, erfreut es sich großer<br />

Beliebtheit bei kleinen <strong>und</strong> großen Verbrauchern, die aus einem<br />

umfangreichen Sortiment wählen können. Einige lose ab -<br />

gegebene Speiseeissorten wurden im Jahr 2007 genauer unter<br />

die Lupe genommen. Dabei stellte sich heraus, dass die gesetzlichen<br />

Regelungen nicht immer eingehalten wurden.<br />

ACE-Eis: Vitaminauslobung verboten<br />

Die Anreicherung von Lebensmitteln mit Vitaminen macht auch<br />

vor dem Speiseeissektor nicht halt. So ist inzwischen ein so ge -<br />

nanntes »ACE-Eis« auf dem Markt, das – wie die Verkehrs be zeichnung<br />

sagt – die Vitamine A, C <strong>und</strong> E enthalten soll. Fünf dieser<br />

Proben wurden im Sommer 2007 zur Untersuchung eingereicht,<br />

alle fünf Proben waren nicht verkehrsfähig.<br />

Einer der Gründe dafür ist, dass Lebensmittel mit Vitaminzu sätzen<br />

nur in Fertigpackungen in den Verkehr gebracht werden dürfen.<br />

Darüber hinaus erwartet der Verbraucher natürlich nennenswerte<br />

Gehalte an den genannten Vitaminen. Diese Erwartung wur -<br />

de enttäuscht. So war in drei Proben gar kein Vitamin C enthalten,<br />

die beiden anderen Proben wiesen nur geringe Mengen an<br />

Vitamin C auf. Vitamin E war in einer Probe ebenfalls nicht nachweisbar,<br />

in drei Proben lag der Gehalt niedrig. Lediglich eine Pro -<br />

be enthielt eine signifikante Menge an Vitamin E in 100 g. Die<br />

Vitamin A-Gehalte wurden nicht überprüft.<br />

Stracciatella-Eis <strong>und</strong> After Eight-Eis: tatsächlich mit<br />

Schokostückchen?<br />

Bei Stracciatella-Eis handelt es sich um Milchspeiseeis mit Scho -<br />

kostückchen – so denkt man, <strong>und</strong> so sieht es ja auch aus. Tat -<br />

sächlich wird sehr häufig anstelle von Schokolade kakaohaltige<br />

Fettglasur verwendet. Das ist erlaubt, solange diese Ab weich ung<br />

kenntlich gemacht wird.<br />

Bei Untersuchungen von lose abgegegeben Speiseeissorten wurde<br />

festgestellt, dass gesetzliche Regelungen nicht immer eingehalten<br />

wurden<br />

Im Berichtszeitraum wurden 27 Proben Stracciatella-Eis <strong>und</strong> After<br />

Eight-Eis bzw. Pfefferminz-Eis untersucht. Zwölf Proben mussten<br />

wegen fehlender Kenntlichmachung der kakaohaltigen Fettgla sur<br />

beanstandet werden. Nur eine Probe enthielt tatsächlich Schokoladenstückchen.<br />

Fruchtgehalt in Zitroneneis<br />

Nach den Leitsätzen für Speiseeis <strong>und</strong> Speiseeishalberzeugnisse<br />

weist Zitroneneis einen Fruchtgehalt von mindestens 10% auf.<br />

Von 21 untersuchten losen Proben entsprachen nur elf dieser Vor -<br />

gabe. Zehn Proben mussten aufgr<strong>und</strong> eines zu niedrigen Frucht -<br />

anteils beanstandet werden, der analytisch anhand der Parame -<br />

ter Kalium <strong>und</strong> D-Iso-Citronensäure ermittelt wurde.<br />

Farbstoffdeklaration<br />

Fruchteis weist häufig eine intensive Farbe auf, die durch den<br />

Fruchtanteil <strong>und</strong>/oder durch synthetische Farbstoffe hervorgerufen<br />

wird. Bei solchen Farbstoffen handelt es sich um Zusatz stof -<br />

fe, die bei loser Abgabe kenntlich gemacht werden müssen.


2007 wurden 26 farbige lose Speiseeisproben untersucht, bei<br />

de nen keine Farbstoffe angegeben waren. Bei neun Proben wurden<br />

wir fündig: Sie enthielten synthetische Farbstoffe <strong>und</strong> wurden<br />

wegen der fehlenden Kenntlichmachung beanstandet.<br />

Silber in Speiseeis<br />

Im Jahr 2007 wurden im Lebensmittelinstitut Braunschweig lose<br />

Eisproben auf Silber untersucht. Silber <strong>und</strong> seine Verbindungen<br />

besitzen antimikrobielle Wirkung.<br />

Zwar ist es gemäß den Vorschriften der Zusatzstoff-Zulassungs -<br />

verordnung (ZZulV) verboten, Silberverbindungen als Zusatz stoffe<br />

bei der Herstellung von Speiseeis zu verwenden, jedoch wird<br />

Speiseeis nach den Leitsätzen für Speiseeis <strong>und</strong> Speiseeis halber -<br />

zeug nisse auch unter Verwendung von Trinkwasser hergestellt.<br />

Trinkwasser darf gr<strong>und</strong>sätzlich nicht durch Silber <strong>und</strong> seine Ver -<br />

bindungen aufbereitet werden. Nur im Ausnahmefall darf es als<br />

Zusatz zu Trinkwasser zum Zwecke der Konservierung verwendet<br />

werden. Diese Ausnahme gilt jedoch nur für den nicht systematischen<br />

Gebrauch <strong>und</strong> mit einer Höchstmenge von 0,08 mg/l<br />

(§ 6a in Verbindung mit Anlage 6a Spalte 2 ZZulV).<br />

Im Allgemeinen ist somit davon auszugehen, dass ein Hersteller<br />

von Speiseeis das für die Herstellung benötigte Trinkwasser der<br />

öffentlichen Trinkwasserversorgung entnimmt. Dieses ist bereits<br />

aufbereitet (ohne Silber), eine ergänzende Desinfektion des Trinkwassers<br />

ist daher nicht erforderlich <strong>und</strong> auch nicht zulässig.<br />

Bekannt ist, dass zur Reinigung von Lebensmittelbedarfs gegen -<br />

ständen u. a. auch silberhaltige Desinfektionsmittel (wie beispielsweise<br />

Micropur) verwendet werden. Wird bei der Abgabe des<br />

Eises an den Verbraucher ein Eisportionierer benutzt, der gegebenenfalls<br />

mit Hilfe von derartigem silberhaltigen Desinfekti ons -<br />

mittel gereinigt wird, muss sichergestellt sein, dass keine Be standteile<br />

dieses Desinfektionsmittels auf das Lebensmittel übergehen.<br />

Ein gründliches Abspülen mit unbelastetem Trinkwasser ist da her<br />

unerlässlich.<br />

Insgesamt wurden 35 Eisproben auf Silber untersucht. Bei vier Eisproben<br />

wurden Silbergehalte von 0,011 - 0,017 mg/kg er mit telt.<br />

In diesen Fällen wurden Mitteilungen an die jeweiligen Über wa -<br />

chungsbehörden ausgesprochen mit dem Hinweis, eine Prüf ung<br />

vor Ort vorzunehmen. In drei Eisproben wurden Silbergehalte von<br />

0,172 mg/kg, 0,694 mg/kg sowie 0,781 mg/kg festgestellt. Sil -<br />

ber in derartigen Größenordnungen wurde als nicht zugelassener<br />

Zusatzstoff im Sinne von § 6 (1) LFGB beurteilt <strong>und</strong> beanstandet.<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Spezielle Beprobung von Speiseeisherstellern im Land kreis<br />

Göttingen<br />

Im Zuständigkeitsbereich des Veterinär- <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> -<br />

amtes des Landkreises Göttingen gab es in den zurückliegenden<br />

Jahren eine Häufung von Keimbelastungen in Speiseeis aus Eis -<br />

dielen. Hierbei handelte es sich vorwiegend um coliforme Keime<br />

(Fäkalkeime).<br />

Dies wurde zum Anlass genommen, um im Berichtszeitraum ge -<br />

zielte Beprobungen durchzuführen. Dazu wurden Betriebe ausgewählt,<br />

die in der Vergangenheit bereits mehrfach aufgefallen<br />

waren.<br />

Insgesamt wurden 17 Milcheisproben inklusive Nachproben un -<br />

tersucht. Fünf Proben mussten aufgr<strong>und</strong> ihres Gehaltes an coliformen<br />

Keimen beanstandet werden. In einem Fall wurde auch<br />

die Nachprobe wegen überhöhter Keimbelastung (E. coli) beanstandet.<br />

Zusätzlich wurden in Zusammenarbeit mit dem Ges<strong>und</strong>heitsamt<br />

Göttingen <strong>und</strong> einem beliehenen Unternehmen zwei Wasserproben<br />

bei einem Speiseeishersteller entnommen, der in der Ver gan -<br />

genheit häufig durch Beanstandungen aufgefallen war. In der ers -<br />

ten Wasserprobe wurde eine geringe E. coli-Belastung festgestellt.<br />

Die kurz darauf gezogene zweite Wasserprobe aus der Trink wasserleitung<br />

in der Eisherstellung wurde nicht beanstandet.<br />

Die dargestellte Problematik verdeutlicht, dass dieses Thema wei -<br />

terhin - <strong>und</strong> nicht nur im Landkreis Göttingen - besondere Auf -<br />

merksamkeit verdient.<br />

Die Ergebnisse aller mikrobiologischen Untersuchungen von Spei -<br />

seeisproben aus <strong>Niedersachsen</strong> sind in Kapitel 4 Tabelle 4.49 un ter<br />

»Mi krobiologische Untersuchungen« aufgeführt.<br />

Dr. Nutt, S. (LI OL); Geßener, C. (LI BS); Krause, K. (LK Göttingen)<br />

65


66<br />

Vitaminzusätze bei Bonbons <strong>und</strong> Weingummis<br />

Sie sind beliebt bei Alt <strong>und</strong> Jung, <strong>und</strong> das nicht nur zur Karne -<br />

vals zeit: Hart- <strong>und</strong> Weichkaramellen <strong>und</strong> Weingummis in den<br />

verschiedensten Farben, Formen <strong>und</strong> Geschmacksrichtungen sind<br />

in den Supermärkten in reicher Auswahl zu finden. Und ganz besonders<br />

gern greift man zu, wenn sie auch noch einen »ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Zusatznutzen« versprechen, wie die Vitaminisierung<br />

von Lebensmitteln im Fachjargon auch genannt wird.<br />

Im Jahr 2007 wurden verschiedenste Süßwaren mit einem ausgelobten<br />

Vitaminzusatz auf ihren tatsächlichen Vitamingehalt<br />

überprüft. Untersucht wurde auf die wasserlöslichen Vitamine<br />

B1, B2, B6, C <strong>und</strong> Niacin sowie das fettlösliche Vitamin E. Eine<br />

Zusammenfassung der Ergebnisse ist in den Tabellen <strong>3.</strong>9 <strong>und</strong> <strong>3.</strong>10<br />

dargestellt.<br />

Beanstandet wurden Proben, die einen um mehr als 20% geringeren<br />

Vitamingehalt aufwiesen, als auf den Verpackungen an -<br />

gegeben war (Toleranz bei Vitamin E: 30%), sowie Proben, die<br />

annähernd das Doppelte oder mehr von den deklarierten Werten<br />

enthielten.<br />

Tabelle <strong>3.</strong>9: Anzahl der untersuchten <strong>und</strong> der beanstandeten<br />

Proben, differenziert nach Vitaminunter-<br />

<strong>und</strong> -überdosierungen<br />

Vitamin Anzahl der<br />

Proben<br />

Vitamin B1<br />

Vitamin B2<br />

Vitamin B6<br />

Niacin<br />

Vitamin C<br />

Vitamin E<br />

11<br />

12<br />

27<br />

20<br />

47<br />

12<br />

Vitamingehalte<br />

zu niedrig<br />

–<br />

5<br />

–<br />

1<br />

–<br />

1<br />

Vitamingehalte<br />

zu hoch<br />

–<br />

–<br />

6<br />

3<br />

3<br />

1<br />

Als Fazit bleibt festzuhalten, dass die Hersteller in der Regel die<br />

Mengen an Vitaminen zusetzen, die sie auch ausloben, ja dass<br />

sie sogar eher zu viel zudosieren.<br />

Über Sinn <strong>und</strong> Unsinn von Vitaminzusätzen bei Süßwaren mag<br />

sich der Leser seine eigene Meinung bilden.<br />

Zum Vergleich sind die in den Produkten deklarierten <strong>und</strong> er mittelten<br />

Gehalte je 100 g Süßware sowie die empfohlenen Tages -<br />

dosen der einzelnen Vitamine für Erwachsene mit aufgeführt. Fakt<br />

ist, dass laut Ernährungsbericht der Deutschen Gesellschaft für<br />

Ernährung der ganz überwiegende Teil der Bevölkerung mehr als<br />

ausreichend mit den meisten Vitaminen versorgt ist. Eine Aus nahme<br />

bildet u. a. das Vitamin E, dessen Referenzwert bei einigen<br />

Altersgruppen im Durchschnitt nicht erreicht wird. Jeder mag<br />

selbst entscheiden, ob er dieses Defizit anstatt durch eine an<br />

Pflanzenölen reiche Mischkost durch Süßwaren decken möchte.<br />

Dr. Nutt S. (LI OL)<br />

Tabelle <strong>3.</strong>10: Vergleich der deklarierten <strong>und</strong> der tatsächlich<br />

enthaltenen Mengen <strong>und</strong> die empfohlene Tagesdosis für<br />

Erwachsene<br />

Vitamin deklarierte<br />

Mengen<br />

[mg/100 g]<br />

Vitamin B1<br />

Vitamin B2<br />

Vitamin B6<br />

Niacin<br />

Vitamin C<br />

Vitamin E<br />

0,2 – 5,8<br />

0,4 – 7,1<br />

0,4 – 6,5<br />

9 – 70<br />

15 – 958<br />

10 – 45<br />

analysierte<br />

Mengen<br />

[mg/100 g]<br />

0,3 – 6,5<br />

0,1 – 7,3<br />

0,6 – 10,2<br />

8 – 95<br />

15 – 895<br />

10 – 76<br />

empfohlene<br />

Tagesdosis<br />

1,4 mg<br />

1,6 mg<br />

2,0 mg<br />

18 mg<br />

60 mg<br />

10 mg


Nahrungsergänzungsmittel<br />

Nahrungsergänzungsmittel (NEM)<br />

Entwicklungen im Nahrungsergänzungsmittelbereich<br />

Vor einigen Jahren setzten sich so genannte NEM in erster Linie<br />

aus Vitaminen <strong>und</strong> Mineralstoffen, später dann auch aus Spu renelementen<br />

zusammen, bekannt als Brausetabletten aber vereinzelt<br />

auch in Form von Kapseln. Diese Präparate haben nach wie<br />

vor ihre Bedeutung <strong>und</strong> einen hohen Stellenwert, treten aber zunehmend<br />

in den Hintergr<strong>und</strong>. Heute nimmt der Anteil an NEM<br />

mit sonstigen Stoffen rasant zu <strong>und</strong> beherrscht den Markt. Die<br />

Ursache für diese Entwicklung findet sich in erster Linie in der<br />

Nahrungsergänzungsmittel-Richtlinie wieder, nach der seit 2002<br />

auch eine legalrechtliche Definition für NEM enthalten ist, in der<br />

neben den Nährstoffen (Vitamine, Mineralstoffe <strong>und</strong> Spuren ele -<br />

mente) auch sonstige Stoffe mit ernährungsspezifischer oder phy -<br />

siologischer Wirkung als Zutaten für NEM mit aufgenommen worden<br />

sind. Dies war der Startschuss für die Entwicklung <strong>und</strong> Ver -<br />

marktung neuer NEM, die aus Pflanzen- oder Kräuterextrakten<br />

bestehen. Mittlerweile handelt es sich um Zutaten/Extrakte, die<br />

ursprünglich in der traditionellen Medizin (China, Indien, Süd a -<br />

merika, Afrika) eingesetzt werden, jedoch in Europa als NEM <strong>und</strong><br />

damit als Lebensmittel im Sinne der Basisverordnung in den Ver -<br />

kehr gebracht werden. Ein Großteil dieser Zutaten wird als Funktionsarzneimittel<br />

eingestuft, soweit eine pharmakologische Wir -<br />

kung zu erwarten ist. Zumindest handelt es sich bei den überwiegenden<br />

Stoffen um neuartige Lebensmittel, die von dem Her steller<br />

bzw. Inverkehrbringer bei der Europäischen Kommission an -<br />

gezeigt <strong>und</strong> ein EU-Zulassungsverfahren im Sinne der VO (EG)<br />

Nr. 258/1997 durchlaufen müssen.<br />

Beurteilung der ges<strong>und</strong>heitlichen Unbedenklichkeit<br />

Aus wissenschaftlicher Sicht ist es dringend geboten, dass NEM<br />

– insbesondere bei der Verwendung von komplexen Extrakten aus<br />

pflanzlichem oder tierischem Material - bezüglich der verwendeten<br />

Rohstoffe, der Herstellungsverfahren <strong>und</strong> der relevanten isolierten<br />

bzw. angereicherten Inhaltsstoffe hinreichend gut charakterisiert<br />

sind. NEM sind nicht zur Therapie von Erkrankungen be -<br />

stimmt <strong>und</strong> müssen auch bei längerfristigem Verzehr sicher sein.<br />

Anders als bei Arzneimitteln ist bei NEM weder eine fachliche<br />

Beratung oder begleitende Überprüfung der Verträglichkeit vorgesehen,<br />

noch werden in der Kennzeichnung der Erzeugnisse<br />

Hinweise auf mögliche Nebenwirkungen an den Verbraucher wei -<br />

tergegeben. Häufig sind jedoch Wirkungen <strong>und</strong> Wirkmecha nis -<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

men der in NEM verwendeten Stoffe nicht angemessen untersucht<br />

<strong>und</strong> zuverlässige Daten zu Aufnahmemengen von relevanten<br />

Inhaltsstoffen <strong>und</strong> deren Bioverfügbarkeit sind teilweise kaum<br />

vorhanden.<br />

Die Europäische Kommission hat die Dringlichkeit erkannt <strong>und</strong><br />

kürzlich eine Übersicht bezüglich der Sicherheitsbewertung von<br />

Pflanzen <strong>und</strong> pflanzlichen Inhaltsstoffen als Entwurf veröffentlicht<br />

mit dem Hintergr<strong>und</strong>, deren Verwendung in NEM zu harmonisieren.<br />

Am 17. Dezember 2007 hat die EFSA unter dem Titel<br />

»Safety assessment of botanicals and botanical preparations for<br />

the use as food supplements« zur öffentlichen Konsultation aufgerufen<br />

(http://www.efsa.europa.eu).<br />

Beispiele von Beanstandungen des Jahres 2007<br />

Als Funktionsarzneimittel wurden als NEM ausgelobte Produkte<br />

beurteilt, die Artischockenblätterextrakt, Weihrauchextrakt, Zimt<br />

bzw. Zimtextrakt in Kapseln oder Tabletten zur Blutzucker sen kung<br />

oder aber Sägepalmenextrakt enthielten.<br />

Als neuartige Lebensmittelzutaten wurden Hoodia-Extrakte, der<br />

Raupenpilz (Cordicep sinensis), Perillaöl <strong>und</strong> die in der Ayurve di -<br />

schen Medizin verwendeten Pflanzen Tinospora cordifolia <strong>und</strong><br />

Woodfordia fruticosa eingestuft.<br />

Beispiele beanstandeter krankheitsbezogener Werbeaussagen<br />

sind: »Schmerzen, beispielsweise durch Verstauchungen oder<br />

Hexenschuss, Rheuma <strong>und</strong> auch Menstruationsbeschwerden,<br />

sollen gelindert werden«; »wirkt krampflösend, schmerzstillend<br />

<strong>und</strong> antibakteriell«; »schützt gegen Strahlenbelastung (z. B. Che -<br />

motherapie)«.<br />

67


68<br />

Langkettige Omega-3-Fettsäuren in Form von EPA <strong>und</strong> DHA aus<br />

Fischöl wurden bisher als Cholesterin senkend ausgelobt. Nach<br />

Auswertung der vorhandenen wissenschaftlichen Literatur zeigte<br />

sich, dass sie jedoch nur erhöhte Triglyceride senken, nicht aber<br />

Cholesterin. Entsprechende Auslobungen wurden daher beanstan<br />

det.<br />

Im vergangenen Jahr wurden 35 gemäß §5 NemV beim B<strong>und</strong>esamt<br />

für <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Lebensmittelsicherheit (BVL) neu<br />

angezeigte NEM eingeliefert, untersucht <strong>und</strong> bewertet. Von diesen<br />

35 Proben mussten 28 beanstandet werden.<br />

Tabelle <strong>3.</strong>11: Beanstandungen von NEM<br />

Beanstandungen<br />

Gr<strong>und</strong>/Rechtsgr<strong>und</strong>lage<br />

irreführende Angaben<br />

krankheitsbezogene Angaben<br />

Kennzeichnungsverstöße<br />

nicht zugelassene Zusatzstoffe<br />

Kenntlichmachung von Zusatzstoffen<br />

keine Lebensmittel i. S. VO (EG) Nr. 178/2002<br />

neuartige Lebensmittel i. S. VO (EG) Nr. 258/97<br />

Anzahl<br />

73<br />

6<br />

54<br />

67<br />

3<br />

19<br />

6<br />

BVerwG-Urteil Leipzig Juli 2007<br />

In den letzten Jahren wurde eine zum Teil erbittert geführte Auseinandersetzung<br />

um die Auslegung des Begriffs »Zusatzstoff«<br />

im deutschen <strong>und</strong> europäischen Lebensmittelrecht geführt. Auslöser<br />

ist nicht zuletzt die Nahrungsergänzungsmittel-Richtlinie,<br />

mit der als mögliche Zutaten für NEM neben den Nährstoffen<br />

»sonstige Stoffe mit ernährungsspezifischer oder physiologischer<br />

Wirkung« eingeführt wurden.<br />

Aus Pflanzen gewonnene Extrakte mit Inhaltsstoffen, die gegenüber<br />

der ursprünglichen Zusammensetzung in angereicherter oder<br />

isolierter Form vorliegen, wurden hier in der Vergangenheit als<br />

nicht zugelassene Zusatzstoffe eingestuft. Nach dem Urteil des<br />

B<strong>und</strong>esverwaltungsgerichts Leipzig muss diese Einstufung neu<br />

diskutiert werden.<br />

Dr. Täubert, Th.; Dr. Schmidt, E.; Maslo, R.; Dr. Held, R. (LI BS)


Getränke/Wasser<br />

Wie hygienisch sind Watercooler?<br />

Seit einigen Jahren erfreuen sich Wasserspender, auch »Water -<br />

cooler« genannt, zunehmender Beliebtheit. Inzwischen findet<br />

man sie fast überall, in Kaufhäusern, Banken, Apotheken <strong>und</strong><br />

Baumärkten. Sie sind als kostenloser <strong>und</strong> bequemer Service für<br />

den Verbraucher gedacht, denn sie bieten die praktische Mög -<br />

lichkeit, den Durst unterwegs schnell, sozusagen im Vorbei ge hen,<br />

zu löschen. Doch wie sieht es mit dem hygienischen Status des<br />

entnommenen Wassers aus?<br />

Watercooler sind freistehende Geräte, die über eine aufgesetzte<br />

Flasche als Wasserreservoir mit zumeist Quell- <strong>und</strong> Tafelwas -<br />

ser verfügen. Am Lebensmittelinstitut Braunschweig wurden im<br />

Jahr 2007 insgesamt 19 Proben aus diesem Marktsegment un -<br />

tersucht. Zur rechtlichen Beurteilung wurde die Mineral- <strong>und</strong> Tafelwasserverordnung<br />

(MTV) herangezogen. In mehr als 45% der<br />

Fälle (neunmal) wurden erhöhte Gesamtkeimzahlen (GKZ) festgestellt.<br />

In drei Proben waren zusätzlich Coliforme Keime nachweisbar.<br />

Erhöhte Gesamtkeimgehalte allein stellen aus fachlicher Sicht<br />

noch keine direkte ges<strong>und</strong>heitliche Gefahr für den Konsu men -<br />

ten dar. Vielmehr sind sie ein Hinweis auf allgemeine Hygiene -<br />

mängel <strong>und</strong> zeigen eine allgemeine Verschlechterung der Qua -<br />

lität des abgegebenen Wassers an. Hinzu kommt, dass gemäß<br />

MTV die GKZ innerhalb von zwölf St<strong>und</strong>en nach Abfüllung zu untersuchen<br />

ist, dies ist in der Regel bei Watercoolern mit einem<br />

Wasserreservoir nicht möglich. Bei der Beurteilung muss zusätzlich<br />

berücksichtigt werden, dass in anderen Produkten z. T. deutlich<br />

höhere Keimzahlen toleriert werden. Da es sich bei den er -<br />

mittelten GKZ nur um geringfügige Überschreitungen handelte,<br />

wurde aus den genannten Gründen auf eine Beanstandung verzichtet<br />

<strong>und</strong> lediglich auf den Mangel hingewiesen. Anders verhält<br />

es sich bei der Beurteilung von Coliformen Keimen. Sie stellen<br />

Schmutzindikatoren dar. Ihr Nachweis deutet auf Mängel in<br />

der Aufbereitung, in den Behältnissen bzw. dem Gerät hin. Sie<br />

sind in hygienisch einwandfreiem Wasser aus Watercoolern in<br />

250 ml nicht nachweisbar. Diese Proben mit positivem Bef<strong>und</strong><br />

wurden entsprechend beanstandet.<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Die German Bottled Watercooler Association (GBWA) hat Leitli -<br />

ni en zur Guten Hygiene-Praxis für Watercooler-Unternehmen verfasst<br />

<strong>und</strong> damit ein Instrument zur Standardisierung bezüglich<br />

der Hygieneanforderungen geschaffen. Berücksichtigung finden<br />

nicht nur der gesamte Herstellungsprozess einschließlich Desin -<br />

fektion <strong>und</strong> Reinigung der Behältnisse <strong>und</strong> Abfüllanlagen, sondern<br />

auch Angaben zur Standortwahl sowie zur Wartung, Rei -<br />

nigung <strong>und</strong> Desinfektion von bereits aufgestellten <strong>und</strong> in Betrieb<br />

befindlichen Watercoolern. Auf die mikrobiologischen Kriterien<br />

der MTV wird ausdrücklich Bezug genommen. In den Leitlinien<br />

ist die Standzeit der Behälter bisher jedoch nicht geregelt. Ent -<br />

schei dend für eine einwandfreie Beschaffenheit ist ein verantwortungsvoller<br />

Umgang hinsichtlich Reinigung, Desinfektion, War -<br />

tung <strong>und</strong> Inspektion der Wasserspender sowie der Standort be -<br />

din gungen von Seiten der Hersteller sowie des Personals der aufstellenden<br />

Einrichtung (z. B. Kaufhaus). Und auch der Konsu ment<br />

selbst kann durch sein Verhalten zur einwandfreien Hygiene beitragen.<br />

Auf Gr<strong>und</strong> der Untersuchungsergebnisse werden am Lebens mittelinstitut<br />

Braunschweig auch zukünftig Wässer aus Water coolern<br />

untersucht werden.<br />

Dr. Schmidt, A.; Dr. de Wreede, I. (LI BS)<br />

69


70<br />

Untersuchung von weißem Rum aus Anbruchflaschen in Gaststätten<br />

Niedersächsische Gastwirte sind ehrlich<br />

Vergleichende Untersuchungen von original verschlossenen Flaschen<br />

<strong>und</strong> Anbruchflaschen von weißem Rum der gleichen Marke<br />

aus Gaststätten haben keinen Verdacht im Hinblick auf eine mögliche<br />

Täuschung des Verbrauchers ergeben.<br />

Der Authentizitätsnachweis erfolgte über den Gehalt an Anio nen.<br />

Das Anionenspektrum der Erzeugnisse verrät die Herkunft der<br />

Getränke. Das Rumdestillat ist zunächst völlig frei von Mineral -<br />

stoffen. Beim Fertigstellen wird das hochprozentige Destillat mit<br />

(teil)entmineralisiertem Wasser auf Trinkstärke herabgesetzt. Die -<br />

ses (teil)entmineralisierte Wasser wird charakterisiert durch das<br />

verwendete Wasser <strong>und</strong> die Art der Aufbereitung (bzw. auch die<br />

Ansprüche des Herstellers an die Wasseraufbereitung).<br />

Untersucht wurden insgesamt 22 Anbruchflaschen weißen Rums,<br />

die in 17 Landkreisen entnommen wurden.<br />

Anlass für die Probenanforderung waren die Untersuchungen ei -<br />

nes weißen Rums <strong>und</strong> eines Weinbrandes aus einer Gaststätte im<br />

März 2007. Bei diesen begründeten Untersuchungen stellte sich<br />

heraus, dass der Inhalt nicht der Bezeichnung entsprach. Es handelte<br />

sich, wie sich auch an den zu niedrigen Alkoholgehalten<br />

zeigte, nicht um die allseits bekannten Markenspirituosen. Der<br />

weiße Rum enthielt deutlich mehr Chlorid, Nitrat <strong>und</strong> Sulfat als<br />

andere Proben dieser Marke.<br />

Das staatsanwaltliche Verfahren gegen die Gaststätte ist z. Z.<br />

noch nicht rechtskräftig abgeschlossen.<br />

Borck-Strohbusch, C.; Zehmer, H.; Fischer, M. (LI BS)<br />

Vergleichende Untersuchungen von original verschlossenen Flasch en<br />

<strong>und</strong> An bruchflaschen von weißem Rum der gleichen Marke haben keinen<br />

Ver dacht im Hinblick auf eine mög liche Täuschung des Verbrauchers<br />

erge ben


Getränke wandeln sich von Durstlöschern zu multifunktionalen<br />

Lebensmitteln. Das moderne Getränk soll zusätzlich ges<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />

im Geschmack ansprechend sein, den Organismus nicht belasten<br />

<strong>und</strong> einen geringen Brennwert aufweisen. Natürlichkeit <strong>und</strong><br />

M<strong>und</strong> gefühl sind die neuen Schlagworte. Im Trend liegen Erfri -<br />

schungsgetränke, die aus Mineralwasser mit Zusatz von Aro men<br />

hergestellt werden. Sie werden überwiegend in farblosen PET-<br />

Flaschen angeboten <strong>und</strong> unterstreichen dadurch den »leichten«<br />

Charakter. Da der Konsument ein süß schmeckendes Erzeugnis<br />

bevorzugt, wird diesen Getränken eine geringe Menge an Zucker<br />

zugesetzt. Der Zuckerzusatz ist dabei so begrenzt, dass eine Werbung<br />

mit »kalorienarm« zulässig bleibt. Der Vorteil gegenüber<br />

dem Zusatz von künstlichen Süßstoffen liegt darin, dass diese<br />

Er zeugnisse durch den Zuckerzusatz beim Trinken ein besseres<br />

M<strong>und</strong>gefühl aufweisen. Allerdings sind diese Getränke, bedingt<br />

durch ihre Zusammensetzung, in mikrobiologischer Hinsicht in -<br />

stabil, sodass sie konserviert werden müssen. Obwohl der Trend<br />

zur »Natürlichkeit« weiterhin gegeben ist, erobern diese mit Kon -<br />

servierungsstoffen versetzten Getränke zunehmend den Markt.<br />

Den alkoholfreien Erfrischungsgetränken dürfen nach den Vor -<br />

schriften der Zusatzstoffzulassungsverordnung die Konser vie rungsstoffe<br />

Benzoe- <strong>und</strong> Sorbinsäure <strong>und</strong> die entsprechenden Salze<br />

bis zu festgelegten Höchstmengen zugesetzt werden. Auf den<br />

Fertigpackungen müssen sie im Zutatenverzeichnis mit dem Klassennamen<br />

Konservierungsstoff gefolgt von dem Namen oder der<br />

entsprechenden E-Nummer gekennzeichnet werden.<br />

In Studien konnte inzwischen zweifelsfrei nachgewiesen werden,<br />

dass Benzol in alkoholfreien Erfrischungsgetränken aus dem Kon -<br />

servierungsstoff Benzoesäure <strong>und</strong> Ascorbinsäure gebildet werden<br />

kann. Ascorbinsäure wird als Antioxidationsmittel zugesetzt oder<br />

ist als natürliches Vitamin C vorhanden. Der in diesen Geträn ken<br />

übliche pH-Wert von ca. 3,5 begünstigt diese Bildung. Benzol<br />

wirkt krebserregend <strong>und</strong> keimzellschädigend, deshalb sollte im<br />

Sinne des vorbeugenden <strong>Verbraucherschutz</strong>es der Benzolgehalt<br />

in Lebensmitteln nach Möglichkeit minimiert oder besser nicht<br />

mehr nachweisbar sein. Für Trinkwasser besteht ein Grenzwert<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Konservierungsstoffe in alkoholfreien Getränken – Trends, Abbau <strong>und</strong> Verstöße<br />

von 1 µg/L. Im Rahmen eines b<strong>und</strong>esweiten Überwachungs pro -<br />

grammes wurde der Benzolgehalt in alkoholfreien Getränken ermittelt.<br />

In der Tabelle sind die Untersuchungsergebnisse der Proben<br />

dargestellt, die sowohl Benzoesäure als auch Ascorbinsäure<br />

enthielten. In Getränken, in denen einer dieser Stoffe oder bei de<br />

nicht nachweisbar waren, war Benzol ebenfalls in keinem Fall<br />

quantifizierbar.<br />

Die Industrie hat inzwischen reagiert <strong>und</strong> bei vielen Produkten die<br />

Verwendung von Benzoesäure durch eine Änderung der Tech nologie<br />

minimiert, wie z. B. eine aseptische Abfüllung, bei der keine<br />

Konservierungsstoffe mehr notwendig sind, oder durch Aus -<br />

tausch mit Sorbinsäure. Durch diese Umstellungen hat sich allerdings<br />

der Anteil der Proben, die als mikrobiologisch verdorben<br />

beurteilt wurden, erhöht. Mehrere Erzeugnisse waren durch watteähnliche<br />

weißliche Schimmelpilzmycele auffällig. Diese Geträn -<br />

ke wiesen zusätzlich einen lösemittelartigen Fremdgeruch auf.<br />

Es handelt sich hier um einen mikrobiologisch bedingten Abbau<br />

des Konservierungsstoffes Sorbinsäure, wobei 1,3-Pentadien ge -<br />

bildet wird.<br />

71


72<br />

Bei Getränken aus dem EU-Ausland <strong>und</strong> aus Osteuropa sind wei -<br />

terhin wie in den Vorjahren Verstöße gegen zusatzstoffrechtliche<br />

Regelungen festgestellt worden. Diese Getränke werden meist<br />

sehr kostengünstig <strong>und</strong> in großen Gebinden angeboten. Sie sind<br />

intensiv gefärbt, mit künstlichem Süßstoff <strong>und</strong> Aroma versetzt<br />

<strong>und</strong> größtenteils konserviert. Dieses Marktsegment wurde ebenfalls<br />

im Rahmen eines b<strong>und</strong>esweiten Überwachungsprogrammes<br />

untersucht. Insgesamt wurden im Berichtszeitraum 31 alkoholfreie<br />

Getränke aufgr<strong>und</strong> einer fehlenden Kenntlichmachung bzw.<br />

Kennzeichnung eines Zusatzstoffes beanstandet. In drei Fällen<br />

wurde eine Höchstmengenüberschreitung festgestellt. Neun Be -<br />

anstandungen bezogen sich auf eine fehlende Angabe eines verwendeten<br />

Konservierungsstoffes.<br />

Tabelle <strong>3.</strong>12: Benzolgehalte in Getränken, die Benzoesäure <strong>und</strong> Ascorbinsäure enthalten<br />

Gehalt an Benzol<br />

in µg/L<br />

< Nachweisgrenze<br />

0,19 µg/L<br />

Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Überwachung ständig än -<br />

dern den Anforderungen stellen muss. Aufgr<strong>und</strong> neuer Erkennt -<br />

nisse aus der Forschung <strong>und</strong> der Entwicklung neuer »moderner«<br />

Getränke, ändert sich die Zusammensetzung der Erzeugnisse stetig.<br />

Zusätzlich werden durch eine Globalisierung des Handels immer<br />

wieder neue Erzeugnisse importiert. Die Überprüfung der<br />

Gehalte an Konservierungsstoffen, anderen Zusatzstoffen <strong>und</strong><br />

deren Kennzeichnung bzw. Kenntlichmachung bei alkoholfrei en<br />

Erfrischungsgetränken wird auch zukünftig bei den verschiedenen<br />

Getränkearten einen Schwerpunkt darstellen.<br />

Dr. de Wreede, I. (LI BS)<br />

0,19 - 5 µg/L 5 - 10 µg/L 10 - 15 µg/L > 15 µg/L<br />

Anzahl der Proben 3<br />

7 3 4 3


Tees mit Zusatznutzen<br />

Immer mehr in Mode kommen Teemischungen, die Zutaten enthalten,<br />

die auch als Arzneimittel-Tees zugelassen sind.<br />

Durch entsprechende Werbung, Abbildungen <strong>und</strong> dem »Halb -<br />

wissen« der Verbraucher sollen den Erzeugnissen offensichtlich<br />

positive Wirkungen, die von den echten Arzneitees aus der Apotheke<br />

bekannt sind, auch auf diese Teemischungen übertragen<br />

werden.<br />

So sind die Zutaten Ginkgo, Ginseng, Johanniskraut, Mistel kraut,<br />

Frauenmantelkraut, Erdrauchkraut usw. auch als zugelassene<br />

Arzneimittel auf dem Markt.<br />

Als Zutaten zu Tees <strong>und</strong> teeähnlichen Erzeugnissen werden sie<br />

meist in geringen Mengen Tees <strong>und</strong> teeähnlichen Erzeugnissen<br />

zugesetzt. Die Hersteller behaupten häufig, die Zutaten zur ge -<br />

schmacklichen Abr<strong>und</strong>ung zuzusetzen. Dies ist oft wenig glaubhaft,<br />

da diese geringen Mengen, neben einer häufig kräftigen<br />

Aromatisierung, meist nicht mehr geschmacklich wahrnehmbar<br />

sind. Zudem gibt es für diesen Zweck andere unbedenklichere<br />

Zutaten.<br />

Die Werbung ist häufig diffus in Richtung »Wellness, ayurvedisches<br />

altindisches Wissen vom ges<strong>und</strong>en Leben« <strong>und</strong> ähnlichen<br />

Andeutungen. Direkte Angaben zu konkreten ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Wirkungen werden vermieden, da bei Lebensmitteln ges<strong>und</strong>heitsbezogene<br />

Werbung verboten ist. Diese ist den Arznei mitteln<br />

vorbehalten <strong>und</strong> muss im Zulas sungs verfahren bewiesen werden.<br />

Auf ihrer 89. Sitzung haben die Fachleute des Arbeitskreises<br />

Lebensmittelchemischer Sachverständiger der Länder <strong>und</strong> des<br />

BVL (= ALS) im März 2007 beschlossen, dass Zutaten, die im<br />

Endprodukt keine pharmakologische Wirkung ausüben, als Le -<br />

bensmittelzutaten zu beurteilen sind. Üben diese Zutaten eine<br />

arzneiliche Wirkung bei vorhersehbaren Gebrauch aus, so sind<br />

die Erzeugnisse nicht als Lebensmittel verkehrsfähig.<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Zudem ist in jedem Einzelfall zu prüfen, ob diese Zutaten überwiegend<br />

wegen ihres Nähr-, Geruchs- oder Geschmackswertes<br />

oder als Genussmittel in Lebensmitteln verwendet werden bzw.<br />

ob es sich um eine charakteristische Lebensmittelzutat handelt.<br />

Auch die Kennzeichnung derartiger Produkte ist umstritten. Ei -<br />

ne Hervorhebung der pharmazeutisch wirksamen Zutaten außerhalb<br />

der Zutatenliste wird abgelehnt, da dies als verdeckter Hin -<br />

weis auf die Arzneimitteleigenschaft gewertet wird.<br />

Dr. Gabel, B. (LUA Bremen)<br />

Viele Teemischungen enthalten geringe Mengen an Zutaten, die auch<br />

als zugelassene Arzneimittel auf dem Markt sind, wie z. B Ginkgo,<br />

Ginseng, Johanniskraut <strong>und</strong> Mistelkraut<br />

73


74<br />

<strong>3.</strong>2 Spezielle Untersuchungen<br />

Pestizide<br />

Pestizidergebnisse in Strauchbeerenobst<br />

Im Sommer 2007 wurden insgesamt 89 Proben Strauch beeren -<br />

obst auf Pestizidrückstände untersucht. Es handelte sich um 40<br />

Proben Blaubeeren, auch Heidelbeeren genannt, 25 Proben Jo -<br />

hannisbeeren, davon 22 mal rote <strong>und</strong> dreimal schwarze, 13 Proben<br />

Himbeeren, zehn Proben Stachelbeeren <strong>und</strong> eine Brombeerprobe.<br />

Bis auf eine Probe – die ihren Ursprung in den Nieder landen<br />

hatte – stammten sämtliche Proben aus Deutschland.<br />

In 24 Blaubeerproben konnten keine Rückstände an Pestiziden<br />

identifiziert werden. Weiterhin wurden in fünf Proben Johannis -<br />

beeren <strong>und</strong> einer Stachelbeerprobe keine Rückstände nachgewiesen<br />

(siehe Abbildung <strong>3.</strong>5).<br />

In vier Proben wurden Rückstände über der Höchstmenge analysiert,<br />

es handelte sich um eine Blaubeerprobe <strong>und</strong> vier Johan nisbeerproben.<br />

Es wurde jedoch lediglich eine Probe rote Jo han nisbeeren<br />

aufgr<strong>und</strong> einer Höchstmengenüberschreitung beanstandet,<br />

Abbildung <strong>3.</strong>5: Zusammenfassung der Ergebnisse<br />

die Gehalte in den übrigen drei Proben lagen noch im Streu be -<br />

reich der Messunsicherheit.<br />

In vier Proben wurden Wirkstoffe gef<strong>und</strong>en, die für die jeweilige<br />

Kultur in Deutschland nicht zugelassen sind. Das zuständige<br />

Pflanzenschutzamt hat die Sachverhalte geprüft. Ein Fall wurde<br />

zuständigkeitshalber an Nordrhein-Westfalen abgegeben <strong>und</strong> in<br />

drei Fällen wur de die Anhörung eingeleitet.<br />

In über der Hälfte der Proben konnten Mehrfachrückstände nachgewiesen<br />

werden. Am häufigsten wurden drei Wirkstoffe in ei -<br />

ner Probe bestimmt (siehe Abbildung <strong>3.</strong>6). In verschiedenen Ar -<br />

beitsgruppen auf nationaler <strong>und</strong> internationaler Ebene wird an<br />

Konzepten zur toxikologischen Bewertung von Mehrfach rück ständen<br />

gearbeitet. In Zusammenarbeit mit dem LAVES beschäftigt<br />

sich auch eine Doktorandin der Tierärztlichen Hochschule in Hannover<br />

mit diesem Thema.


Insgesamt wurden in den Beerenobstproben 18 verschiedene<br />

Wirk stoffe bestimmt. In etwa jeder zweiten Probe konnten die<br />

Fungizide (sie wirken gegen Schimmelpilze) Cyprodinil <strong>und</strong> Flu -<br />

dioxonil nachgewiesen werden (siehe Abbildung <strong>3.</strong>7).<br />

Abbildung <strong>3.</strong>6: Anzahl der Wirkstoffe je Probe in Beerenobst<br />

Abbildung <strong>3.</strong>8: Ausschöpfung der Höchstmenge für die nachgewiesenen<br />

Gehalte<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Betrachtet man die gef<strong>und</strong>enen Gehalte <strong>und</strong> die festgesetzten<br />

Höchstmengen der entsprechenden Wirkstoffe, ist festzustellen,<br />

dass die Höchstmengen bei etwa zwei Drittel der Proben lediglich<br />

zu unter 10% ausgeschöpft wurden. Nur in wenigen Fäl len<br />

werden die Höchstmengen bei den gef<strong>und</strong>enen Gehalten zu<br />

über 50% ausgeschöpft (siehe Abbildung <strong>3.</strong>8).<br />

Bei einem Vergleich mit den Rückstandsdaten aus 2005 <strong>und</strong> 2006<br />

sind in Blaubeeren auch 2007 wieder wenige Rückstände nachweisbar.<br />

Ingesamt bestätigen die Ergebnisse der Untersuchun gen<br />

aus 2007 die Rückstandssituation der Jahre 2005 <strong>und</strong> 2006.<br />

Dr. Rolfe, B. (LI OL)<br />

Abbildung <strong>3.</strong>7: Nachgewiesene Wirkstoffe in Beerenobst<br />

75


76<br />

Pflanzenschutzmittelrückstände <strong>und</strong> Rückstände an Schwermetallen in Zuchtpilzen<br />

In diesem Jahr wurden im Lebensmittelinstitut Oldenburg 53 Proben<br />

Pilze auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. Über -<br />

wiegend handelte es sich um Champignons (41 Proben); sie<br />

stam mten zu 87% aus Deutschland, die übrigen Champignons<br />

stammten aus Polen (fünf Proben), Thailand (eine Probe) <strong>und</strong> den<br />

Nie derlanden (eine Probe). Weiterhin wurden Austernseitlinge,<br />

Shiita ke pilze, Shinejipilze <strong>und</strong> Kräuterseitlinge – sämtliche mit<br />

Her kunft Deutschland – untersucht.<br />

In 28 Proben konnten keine Rückstände an Pestiziden nachgewiesen<br />

werden. Rückstände über der Höchstmenge wurden in<br />

fünf Champignonproben festgestellt (siehe Tabelle <strong>3.</strong>13). Vier<br />

davon – zwei aus Polen <strong>und</strong> zwei aus Deutschland – lagen noch<br />

Tabelle <strong>3.</strong>13: Zusammenfassung der Untersuchung auf<br />

Pflanzenschutzmittel in Pilzen<br />

ohne nachweisbare<br />

Rückstände<br />

mit Rückständen<br />

> HM<br />

mit Rückständen<br />

< HM (ohne Be -<br />

anstandung, da<br />

noch innerhalb<br />

der Messun -<br />

sicher heit)<br />

mit Rückständen<br />

< HM<br />

mit Wirkstoffen,<br />

die für Pilze in D<br />

nicht zugelassen<br />

sind<br />

Summe<br />

Champignons Shiitakepilze Sonstige<br />

21<br />

15<br />

4<br />

1<br />

2<br />

41<br />

3<br />

3<br />

0<br />

0<br />

2<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

0<br />

1<br />

6<br />

im Streubereich der Messunsicherheit <strong>und</strong> wurden daher nicht<br />

beanstandet. Lediglich eine Champignonprobe aus Deutschland<br />

wurde aufgr<strong>und</strong> einer Höchstmengenüberschreitung beanstandet.<br />

Maximal konnten fünf Wirkstoffe in einer Probe nachgewiesen<br />

werden (siehe Abbildung <strong>3.</strong>9). Am häufigsten wurden lediglich<br />

ein oder zwei Wirkstoffe identifiziert.<br />

Abbildung <strong>3.</strong>9: Anzahl der Wirkstoffe in den Proben


Abbildung <strong>3.</strong>10: Nachgewiesene Wirkstoffe in Pilzen<br />

Insgesamt wurden zwölf verschiedene Wirkstoffe gef<strong>und</strong>en. Chlormequat<br />

<strong>und</strong> Mepiquat wurden am häufigsten nachgewiesen<br />

(siehe Abbildung <strong>3.</strong>10).<br />

In Deutschland dürfen diese beiden Wirkstoffe für die Pilzzucht<br />

nicht eingesetzt werden. Sie werden üblicherweise als Wachs -<br />

tumsregulatoren insbesondere im Getreideanbau eingesetzt, um<br />

die Halme kurz zu halten. Zwei Shiitakepilzproben, eine Cham -<br />

pignonprobe <strong>und</strong> eine Probe Austernseitlinge wurden aus diesem<br />

Gr<strong>und</strong> beanstandet. Das zuständige Pflanzenschutzamt wur -<br />

de gebeten, die Sachverhalte zu prüfen. Da im Pilzanbau auch<br />

Stroh als Substrat verwendet wird, könnte ein Eintrag darüber<br />

erfolgt sein.<br />

Bei einer weiteren Champignonprobe wurden die Wirkstoffe Oxamyl<br />

<strong>und</strong> Prochloraz nachgewiesen, die in der Champignon zucht<br />

in Deutschland ebenfalls nicht zugelassen sind. Nach Auskunft<br />

des Pflanzenschutzamtes ist jedoch davon auszugehen, dass es<br />

sich hier ebenfalls um einen Stoffübergang aus dem Substrat<br />

(Substrat besteht aus Stroh, Mist, Gips, Wasser) <strong>und</strong> nicht um<br />

eine unzulässige Anwendung handelt.<br />

Ökotest (Ausgabe 10/2006) kam in seinem Test zu einem ähnlichen<br />

Ergebnis.<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Bei der Untersuchung auf Blei <strong>und</strong> Cadmium wurden überwiegend<br />

Gehalte weit unterhalb der dafür festgesetzten Höchst men -<br />

gen analysiert. Lediglich in vier Proben wurden erhöhte Gehalte<br />

an Cadmium festgestellt. Es handelte sich um eine Probe Aus -<br />

ternseitlinge, eine Probe Steinpilze <strong>und</strong> eine Probe Shiitakepilze,<br />

die Cadmiumgehalte zwischen 0,12 <strong>und</strong> 0,16 mg/kg aufwiesen.<br />

Diese Gehalte lagen noch unterhalb der zulässigen Höchstmen -<br />

ge von 0,20 mg/kg. In einer Probe Shiitakepilze wurde jedoch<br />

ein Cadmiumgehalt von 0,28 mg/kg nachgewiesen. Die Probe<br />

wurde aufgr<strong>und</strong> der Höchstmengenüberschreitung beanstandet.<br />

Dr. Rolfe, B. (LI OL)<br />

77


78<br />

Dioxine<br />

Verhältnis von Dioxinen <strong>und</strong> dl-PCB in verschiedenen Lebensmitteln<br />

Dioxine entstehen als unerwünschte Nebenprodukte bei thermischen<br />

<strong>und</strong> industriellen Prozessen <strong>und</strong> sind ubiquitär in der Umwelt<br />

vorhanden. Unter dem Begriff Dioxine werden die Poly chlo -<br />

rierten Dibenzodioxine (PCDD, 75 Kongenere) <strong>und</strong> Polychlo rier -<br />

ten Dibenzofurane (PCDF, 135 Kongenere) zusammengefasst, sie<br />

kommen immer in Stoffgemischen vor, wobei sich die Wirkungsintensitäten<br />

der einzelnen PCDD/F-Kongenere stark unterscheiden.<br />

Die 2,3,7,8-chlorsubstituierten PCD/F sind toxikologisch besonders<br />

bedeutsam, die höchste Toxizität besitzt das auch als<br />

»Seveso-Gift« bekannt gewordene 2,3,7,8-TCDD. Zur Abschät -<br />

zung des toxikologischen PCDD/F-Gesamtpotentials wurden für<br />

die 2,3,7,8-substituierten PCDD/F Toxizitätsäquivalentfaktoren (TEF)<br />

in Relation zum 2,3,7,8-TCDD festgelegt: die analytisch ermit telten<br />

Gehalte der PCDD/F-Kongenere werden mit den dazugehörigen<br />

TEFs multipliziert <strong>und</strong> zu den Dioxin-Toxizitäts äquivalen ten<br />

(WHO-PCDD/F-TEQ) einer Matrix aufaddiert.<br />

Polychlorierte Biphenyle (PCB) wurden aufgr<strong>und</strong> ihrer technologischen<br />

Eigenschaften (nicht leitend, nicht brennbar) weltweit<br />

in großen Mengen hergestellt <strong>und</strong> z. B. in Kondensatoren <strong>und</strong><br />

Transformatoren eingesetzt. Bei den PCB werden 209 Konge nere<br />

unterschieden, einige dieser Kongenere können aufgr<strong>und</strong> ih -<br />

res Molekülaufbaues eine den Dioxinen ähnliche räumliche Struktur<br />

annehmen <strong>und</strong> zeigen ein vergleichbares Wirkprofil. Zwölf<br />

Kongeneren dieser sogenannten dioxinähnlichen PCB (dl-PCB)<br />

wurden von der WHO ebenfalls TEFs in Relation zum 2,3,7,8-<br />

TCDD zugeordnet (WHO-PCB-TEQ).<br />

Die Dioxin-Toxizitätsäquivalente (WHO-PCDD/F-TEQ) <strong>und</strong> die dl-<br />

PCB-Toxizitätsäquivalente (WHO-PCB-TEQ) werden zusammenaddiert<br />

zum Summenparameter der WHO-PCDD/F-PCB-TEQ (Gesamt-TEQ).<br />

Aufgr<strong>und</strong> ihrer guten Fettlöslichkeit <strong>und</strong> Langlebigkeit reichern<br />

sich Dioxine <strong>und</strong> PCB im Fettgewebe von Tier <strong>und</strong> Mensch <strong>und</strong><br />

damit in der Nahrungskette an. Die Exposition des Menschen erfolgt<br />

zu ca. 95% über Lebensmittel, wobei der Hauptanteil von<br />

ca. 90% aus Lebensmitteln tierischer Herkunft stammt. Be deu -<br />

tende Quellen für Dioxine <strong>und</strong> dl-PCB sind folgende Lebens mit -<br />

tel <strong>und</strong> deren Verarbeitungsprodukte: Milch, Fleisch, Fisch <strong>und</strong><br />

Eier.<br />

Von der SCF (Scientific Committee on Food) wurde 2001 eine tolerierbare<br />

wöchentliche Aufnahmemenge (TWI) von 14 pg WHO-<br />

PCDD/F-PCB-TEQ pro kg Körpergewicht für die Summe aus Di -<br />

oxinen <strong>und</strong> dl-PCB festgelegt. Trotz der Erfolge der Maßnah men<br />

zur Minimierung der PCDD/F- <strong>und</strong> PCB-Emissionen, die dazu führten,<br />

dass die Belastung seit Mitte der achtziger Jahre um mehr<br />

als die Hälfte zurückging, ergeben Expositionseinschätzungen,<br />

dass ein beträchtlicher Anteil der Bevölkerung noch Mengen an<br />

Dioxinen <strong>und</strong> dl-PCB zu sich nimmt, die über dem TWI liegen. Zusätzlich<br />

zu den auf EU-Ebene seit 2002 festgesetzten Höchst ge -<br />

halten <strong>und</strong> Auslösewerten für Dioxine gelten ab November 2006<br />

auch Höchstgehalte für die Summe aus Dioxinen <strong>und</strong> dl-PCB <strong>und</strong><br />

getrennte Auslösewerte für Dioxine <strong>und</strong> dl-PCB. Die Einbezie hung<br />

der dl-PCB in die Höchstgehaltsregelung macht es notwendig,<br />

die dl-PCB-Belastung der Lebensmittel zu überprüfen <strong>und</strong> die<br />

Bedeutung dieser Verbindungsklasse für den Summenwert aus<br />

Dioxinen <strong>und</strong> dl-PCB zu ermitteln.<br />

Im Jahr 2007 wurden 184 Lebensmittel- <strong>und</strong> zusätzlich 29 Frau -<br />

enmilchproben auf Dioxine <strong>und</strong> dl-PCB untersucht. Das prozentuale<br />

Verhältnis der Toxizitätsäquivalente der Dioxine zu denen<br />

der dl-PCB in diesen Matrices ist in Abbildung <strong>3.</strong>11 dargestellt.<br />

Gr<strong>und</strong> sätzlich lagen die Beiträge der Dioxine <strong>und</strong> dl-PCB zum<br />

Ge samt-TEQ in den untersuchten Lebensmitteln in der gleichen<br />

Größenordnung, wobei der Beitrag der dl-PCB bei der Mehr zahl<br />

der Lebensmittel überwog. In Einzelfällen trug der dl-PCB-Anteil<br />

sogar beträchtlich zur Erhöhung des Gesamt-TEQ bei.


Abbildung <strong>3.</strong>11: Prozentuales Verhältnis von Dioxinen <strong>und</strong> dl-PCB in<br />

verschiedenen Lebensmitteln<br />

Bei den Rohmilch- <strong>und</strong> Rindfleischproben wurde im Mittel ein Anteil<br />

der dl-PCB am Gesamt-TEQ von 68% bzw. 67% mit Schwan -<br />

kungsbreiten von 20 - 25% festgestellt. Die Ergebnisse aller Rohmilchproben<br />

lagen deutlich unterhalb der Höchstgehalte <strong>und</strong><br />

Auslösewerte. Bei den Rindfleischproben gab es ebenfalls keine<br />

Überschreitungen der Höchstgehalte, allerdings wurde der vergleichsweise<br />

niedrig festgelegte Auslösewert für dl-PCB für Rind -<br />

fleisch in fünf von 26 Proben überschritten.<br />

Bei Eiern lag der mittlere Anteil der dl-PCB am Gesamt-TEQ bei<br />

49%, die dl-PCB-Anteile schwankten aber mit 18 bis 78% sehr<br />

stark. Dies ist vermutlich auf den Einfluss unterschiedlicher Hal -<br />

tungsformen der Legehennen zurückzuführen. Bei einer Probe<br />

aus Freilandhaltung wurde der Höchstgehalt für die Summe aus<br />

PCDD/F <strong>und</strong> dl-PCB überschritten, bei einer weiteren Probe aus<br />

Freilandhaltung <strong>und</strong> einer Probe aus Käfighaltung wurde der Auslösewert<br />

für dl-PCB überschritten.<br />

Die untersuchten Fische <strong>und</strong> Muscheln zeigten erwartungsgemäß<br />

mit 61% ebenfalls höhere Anteile von dl-PCB zum Gesamt-TEQ,<br />

bei Lachsölkapseln wurde ein Anteil von 92% ermittelt. Auf gr<strong>und</strong><br />

geringer Probenzahlen können diese Ergebnisse allerdings nicht<br />

als repräsentativ angesehen werden. Höchstgehalts- oder Aus lö -<br />

sewertüberschreitungen wurden nicht festgestellt.<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Nur bei den Wildschweinfleischproben überwog der Anteil der<br />

Dioxine mit 60% zum Gesamt-TEQ gegenüber dem Anteil der<br />

dl-PCB. Für Wildschweinfleisch wurden bislang keine Höchst ge -<br />

halte <strong>und</strong> Auslösewerte festgelegt.<br />

Obwohl für die Emissionen von Dioxinen <strong>und</strong> dl-PCB unterschiedliche<br />

Quellen verantwortlich sind, zeigte sich in den einzelnen Lebensmittelgruppen<br />

bis auf wenige Ausnahmen ein verhältnismäßig<br />

konstantes Verhältnis der beiden Stoffgruppen. Dieses Ergebnis<br />

lässt darauf schließen, dass die Kontamination der Lebens -<br />

mittel mit diesen Umweltkontaminanten auf der vorhandenen<br />

Hintergr<strong>und</strong>belastung basiert, Einträge durch spezielle Konta mi -<br />

nationsfälle oder regionale Einflüsse spielen eine untergeordnete<br />

Rolle.<br />

Frauenmilch besitzt eine wichtige Funktion als Bioindikator: sie<br />

liefert Informationen hinsichtlich der internen Belastung des Menschen<br />

als dem Endglied der Nahrungskette mit persistenten Umweltschadstoffen.<br />

Untersuchungen seit Mitte der achtziger Jah -<br />

re belegen, dass die Belastung der Frauenmilch mit PCDD/F auf<br />

weniger als ein Drittel zurückgegangen ist. Bei der Frauenmilch<br />

schwankte der Anteil der dl-PCB am Gesamt-TEQ – mit einer Ausnahme<br />

– in einem relativ engen Bereich zwischen 41% bis 62%<br />

mit einem Mittelwert von 52%. Die relativ geringe Schwankungs -<br />

breite lässt sich durch die überregionale Versorgung mit Lebensmitteln<br />

erklären, die eine vergleichbare Gr<strong>und</strong>belastung durch<br />

Lebensmittel bewirkt.<br />

Dr. Bruns-Weller, E.; Dr. Knoll, A. (LI OL)<br />

79


80<br />

Mykotoxine<br />

Neue Untersuchungen zu Schimmelpilzgiften (Mykotoxinen)<br />

Seit fast 50 Jahren ist bekannt, dass Schimmelpilzgifte zu Erkrankungen<br />

bei Mensch <strong>und</strong> Tier führen. Anfänglich wurden Lebensmittel<br />

nur auf Aflatoxin B1 geprüft, das zu den am stärksten wirksamen<br />

krebserregenden Stoffen gehört. In den folgenden Jahren<br />

wurden weitere Mykotoxine identifiziert <strong>und</strong> als krebserregend,<br />

leberschädigend oder nierentoxisch eingestuft. Im Lebensmit tel -<br />

institut Braunschweig wurde im Laufe des Jahres 2007 auf zwölf<br />

Mykotoxine bzw. Mykotoxingruppen geprüft, wofür 2.500 Un -<br />

tersuchungen durchgeführt wurden. In zwei Drittel der Proben<br />

waren keine Mykotoxine nachweisbar. Die Tabelle <strong>3.</strong>14 enthält<br />

eine Zusammenstellung der Proben, die auf Mykotoxine mit<br />

Höchst mengenregelungen geprüft wurden.<br />

In nur 1% der untersuchten Proben waren Höchstmengen über -<br />

schreitungen feststellbar. Der höchste nachgewiesene Wert für<br />

die Summe der Aflatoxine war 87,3 µg/kg in gerösteten Erd nüs -<br />

sen. Aber auch in Pistazien, Haselnüssen, Datteln <strong>und</strong> Feigen wa -<br />

ren deutliche Überschreitungen messbar. Fumonisine <strong>und</strong> Zea rale<br />

non traten hauptsächlich in Maismehl, Maisgries, Tortillachips<br />

<strong>und</strong> glutenfreien Teigwaren auf. Der höchste Gehalt an Fumo ni -<br />

sin B1 <strong>und</strong> B2 wurde in einer Probe Polenta-Maisgries mit <strong>3.</strong>204<br />

µg/kg gemessen. Zearalenongehalte über der Höchstmenge waren<br />

hauptsächlich in Tortillachips zu finden. Die Gehalte lagen je -<br />

doch innerhalb der analytischen Streubreite <strong>und</strong> die Proben wurden<br />

nicht beanstandet.<br />

Nicht alle Schimmelpilze produzieren Gifte. Werden aber Gifte gebildet,<br />

so sind sie oft hochtoxisch. Die Toxizität (Giftigkeit) eines<br />

Stoffes wird durch den LD50-Wert beschrieben. Die LD50 (Leta le<br />

Dosis) beschreibt die Menge des Stoffes, die, oral verabreicht, da -<br />

zu führt, dass 50% der Versuchstiere sterben.<br />

Wie aus Tabelle <strong>3.</strong>15 hervorgeht, liegen die LD50–Werte von Moniliformin<br />

<strong>und</strong> auch einiger Alternaria-Toxine durchaus im Be -<br />

reich der Toxine, die eine hohe akute Toxizität aufweisen wie z. B.<br />

das Ochratoxin A. Für diese Toxine existieren noch keine für Le -<br />

bens mittel zulässigen Höchstgehalte. Um zu prüfen, ob es notwen<br />

dig ist, solche Höchstgehalte festzusetzen <strong>und</strong> in welcher Höhe,<br />

ist eine breite Datenbasis erforderlich. Das Lebensmittel institut<br />

Braunschweig liefert mit seinen Untersuchungen Ergeb nisse,<br />

die über das zuständige Ministerium an die Kommission der Eu -<br />

ropäischen Gemeinschaft weitergereicht werden. Nach einer Be -<br />

wertung der Ergebnisse, auch aus anderen Ländern, durch den<br />

wissenschaftlichen Ausschuss kann dann über die Festsetzung<br />

von Höchstgehalten diskutiert werden.<br />

In Tabelle <strong>3.</strong>16 sind die Probenzahlen zu Untersuchungen von Mykotoxinen<br />

ohne Höchstmengenregelungen zusammengestellt.<br />

Während für T2-Toxin <strong>und</strong> HT-2-Toxin bereits über einen Sum -<br />

men höchstwert diskutiert wird, fehlen für die toxikologische Beurteilung<br />

der anderen Toxine noch eine ausreichende Anzahl<br />

Daten.<br />

Die schon seit Jahren im Lebensmittelinstitut Braunschweig routinemäßig<br />

durchgeführte Analytik wurde im Jahr 2007 um zwei<br />

Methoden erweitert. Die eine Methode ermöglicht die Bestim -<br />

mung von Moniliformin mittels HPLC-DAD, die zweite Methode<br />

dient zur Bestimmung von fünf Alternaria-Toxinen mittels LC-<br />

MS/MS.<br />

Zur Bestimmung der Alternaria-Toxine wurden 92 Lebensmittel<br />

auf Alternariol (AOH), Alternariolmethylether (AME), Altenuen<br />

(ALT), Tenuazonsäure (TEA) <strong>und</strong> Tentoxin (TEN) untersucht. In<br />

Apfelsaft <strong>und</strong> Kartoffelpüree waren keine Alternaria-Toxine über<br />

der Bestimmungsgrenze von 5 µ/kg bzw. 25 µg/kg nachweisbar.<br />

In Tomatensaft, Gemüsesaft, passierten Tomaten <strong>und</strong> getrockneten<br />

Paprika lag die Bestimmungsgrenze bei 10 µg/kg. In den Proben<br />

wurde nur Tenuazonsäure in bestimmbaren Mengen nachgewiesen.<br />

Die gef<strong>und</strong>enen Werte sind in Ab bil dung <strong>3.</strong>12 zu sam -<br />

mengestellt. Während die Gehalte im Traubensaft gerade über<br />

der Bestimmungsgrenze von 5 µg/kg liegen, sind in ca. 50%


Tabelle <strong>3.</strong>14: Untersuchungen auf Mykotoxine, Anzahl der Proben (inklusive Monitoring- <strong>und</strong> BUEB-Proben) über der<br />

jeweiligen Höchstmenge im Vergleich zur Anzahl aller untersuchten Proben (fettgedruckt)<br />

Probenart Aflatoxin B1 Ochratoxin A<br />

Getreide<br />

Getreideprodukte<br />

Brote, Kleingebäck<br />

Feine Backwaren<br />

Teigwaren<br />

Hülsenfrüchte, Öl -<br />

samen, Schalenobst<br />

Haselnusspaste<br />

Gemüseerzeugnisse<br />

Obstprodukte<br />

Fruchtsäfte,<br />

Nektare, u. a.<br />

Wein<br />

Biere<br />

süße Brotaufstriche<br />

Süßwaren<br />

Diätetische<br />

Lebensmittel<br />

Würzmittel<br />

Gewürze<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

7<br />

1<br />

0<br />

3<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

54<br />

41<br />

2<br />

8<br />

194<br />

2<br />

16<br />

24<br />

19<br />

29<br />

2<br />

6<br />

70<br />

1<br />

1<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

52<br />

108<br />

Tabelle <strong>3.</strong>15: LD50 –Werte einiger Mykotoxine<br />

Mykotoxin<br />

Aflatoxin B1<br />

Ochratoxin A<br />

T-2-Toxin<br />

HT-2-Toxin<br />

Deoxynivalenol<br />

Moniliformin<br />

Alternaria-Toxine, z. B. Tenuazonsäure<br />

45<br />

9<br />

20<br />

79<br />

39<br />

29<br />

46<br />

59<br />

5<br />

32<br />

68<br />

LD50 (mg/kg<br />

Körpergewicht)<br />

Patulin<br />

7,2 Ratte<br />

9,5 neugeborene Maus<br />

2-20 je nach Tierart<br />

3 Maus<br />

9 Maus<br />

50 weibliche Maus<br />

20 Maus<br />

50-400 Maus<br />

115 weibliche Maus<br />

162 männliche Maus<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

3 76<br />

Deoxynivalenol<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

33<br />

141<br />

19<br />

43<br />

5<br />

Zearalenon<br />

1<br />

0<br />

2<br />

0<br />

0<br />

0<br />

83<br />

44<br />

21<br />

44<br />

18<br />

16<br />

Fumonisine<br />

0<br />

3<br />

0<br />

2<br />

0<br />

0<br />

2<br />

17<br />

51<br />

1<br />

15<br />

43<br />

17<br />

52<br />

81


82<br />

Abbildung <strong>3.</strong>12: Tenuazonsäure-Gehalte in einigen Lebensmitteln<br />

* nn = nicht nachweisbar, NG = Nachweisgrenze<br />

Getreide<br />

Getreideprodukte<br />

Brote, Kleingebäck<br />

Feine Backwaren<br />

Teigwaren<br />

Diätetische<br />

Lebensmittel<br />

Kartoffelprodukte<br />

Gemüseerzeugnisse<br />

Fruchtsäfte<br />

1<br />

10<br />

2<br />

0<br />

0<br />

33<br />

141<br />

19<br />

42<br />

5<br />

0<br />

14<br />

4<br />

0<br />

0<br />

33<br />

141<br />

19<br />

42<br />

5<br />

der Erzeugnisse aus Tomaten die Gehalte um 100 µg/kg <strong>und</strong> hö -<br />

her. Der höchste Wert an TEA wurde in geschälten Tomaten mit<br />

239 µg/kg ermittelt.<br />

Moniliformin wurde in 16 Proben untersucht. In Getreidemeh len<br />

(fünf Proben) waren keine Gehalte über der Nachweisgrenze<br />

von 4 µg/kg oder nur Spuren (Bestimmungsgrenze 11 µg/kg)<br />

nachweisbar. Deutliche Mengen waren in einer Probe Maismehl<br />

(52 µg/kg) <strong>und</strong> in Popcornmais mit bis zu 50 µg/kg nachweisbar.<br />

Dr. Reinhold, L. (LI BS)<br />

Tabelle <strong>3.</strong>16: Untersuchungen auf Mykotoxine, für die keine Höchstgehalte festgesetzt sind – Anzahl der Proben<br />

(inklusive Monitoring- <strong>und</strong> BUEB-Proben) mit nachweisbaren Gehalten im Vergleich zur Anzahl aller untersuchten<br />

Proben (fettgedruckt)<br />

Probenart T-2-Toxin HT-2-Toxin<br />

Ergotalkaloide<br />

1<br />

25<br />

1<br />

1<br />

73<br />

2<br />

Citrinin<br />

20<br />

9<br />

24<br />

27<br />

Moniliformin<br />

1<br />

2<br />

9<br />

7<br />

Alternaria-Toxine<br />

0<br />

13<br />

7<br />

17<br />

15<br />

47


Reaktionsprodukte<br />

Trans-Fettsäuren in pflanzlichen Lebensmitteln<br />

»Unges<strong>und</strong>e Bäckerei – Riskante Knabberei – gefäßschädigende<br />

Transfette – New York sagt Fritten den Kampf an ...«<br />

Aktuelle Schlagzeilen aus den Printmedien belegen zu Recht das<br />

öffentliche Interesse an trans-Fettsäuren (trans fatty acids, TFA)<br />

in pflanzlichen Lebensmitteln.<br />

Eine US-amerikanische Langzeitstudie hat bestätigt, dass eine<br />

reich liche Zufuhr von trans-Fettsäuren mit der Nahrung maßgeblich<br />

das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht.<br />

Natürlicherweise kommen trans-Fettsäuren in tierischen Fetten<br />

von Wiederkäuern vor <strong>und</strong> gelangen über deren Fleisch <strong>und</strong><br />

Milchprodukte in die menschliche Nahrungskette. Diese TFA-Gehalte<br />

liegen in einer Größenordnung von ca. 5 g/100 g, bezogen<br />

auf den Fettanteil des Lebensmittels.<br />

Im Blickpunkt des Interesses stehen in den neueren Veröffent li -<br />

chungen die durch industrielle Prozesse wie z. B. die Fetthär tung<br />

(Hydrogenierung) erzeugten TFA-Gehalte in pflanzlichen Fetten<br />

<strong>und</strong> Ölen sowie den damit hergestellten Lebensmitteln. Die Hy -<br />

dro genierung verbessert die thermische <strong>und</strong> oxidative Stabilität<br />

der Produkte. Dadurch wird eine längere Haltbarkeit <strong>und</strong> teilwei -<br />

se auch ein besserer Geschmack von Backwaren <strong>und</strong> Süßigkei -<br />

ten erreicht. Erhöhte TFA-Gehalte wurden in Margarinen, Snacks<br />

(Chips, Mikrowellen-Popcorn, Croutons), Fast-Food-Produkten<br />

<strong>und</strong> Backwaren (Waffeln, Keksen, Blätterteiggebäck) festgestellt.<br />

Ernährungsempfehlungen der DGE <strong>und</strong> des BfR<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich sollte die Aufnahme an TFA so niedrig wie möglich<br />

sein. Ein Anteil von weniger als 1% der Nahrungs energie ist<br />

anzustreben (Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), so wie<br />

die entsprechenden Fachgremien der Schweiz <strong>und</strong> Öster reichs:<br />

DACH, 2000).<br />

In einer Stellungnahme des B<strong>und</strong>esinstitutes für Risikobewertung<br />

(BfR) vom 30. Januar 2006 wird mitgeteilt, dass trans-Fettsäu ren<br />

ebenso wie gesättigte Fettsäuren aus ernährungsphysiologischer<br />

Sicht zu den unerwünschten Bestandteilen unserer Nahrung ge -<br />

hören, da sie den Gehalt an LDL-Cholesterin im Blut <strong>und</strong> damit<br />

das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Ungünstige Blutfettwerte <strong>und</strong> das damit verb<strong>und</strong>ene erhöhte Ri -<br />

siko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollten durch eine Einschränkung<br />

des Gesamtfettverzehrs <strong>und</strong> eine Verbesserung der Fett -<br />

qualität beeinflusst werden. Bei der Lebensmittelauswahl ist bei<br />

tierischen Fetten, Fast-Food-Produkten <strong>und</strong> süßen Backwaren Zurückhaltung<br />

angebracht. Bei der Zubereitung von Speisen sollten<br />

natürliche pflanzliche Fette <strong>und</strong> Öle bevorzugt werden.<br />

Gesetzliche Regelungen<br />

Die dänischen Behörden legten im Jahr 2003 für Öle sowie für<br />

verarbeitete Lebensmittel, die Fette <strong>und</strong> Öle als Zutaten enthalten,<br />

einen Grenzwert fest: maximal 2% trans-Fettsäuren bezogen<br />

auf den Gesamtfettgehalt. Von dieser Regelung sind natürlich<br />

vorkommende trans-Fettsäuren in tierischen Fetten ausgenommen.<br />

Gesetzliche Grenzwerte für trans-Fettsäuren existieren in der Eu -<br />

ropäischen Union für verschiedene Olivenölkategorien (Summe<br />

der trans-Fettsäuren < 0,05-0,4 g/100 g) <strong>und</strong> Säuglings nahrung<br />

(< 4 g/100 g Fett).<br />

In der 2007 veröffentlichten europaweit geltenden Health Claims-<br />

Verordnung werden Regelungen für nährwert- <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitsbezogene<br />

Angaben getroffen.<br />

Wenn ein Erzeugnis als »arm an gesättigten Fettsäuren« ausgelobt<br />

wird, darf die Summe der gesättigten Fettsäuren <strong>und</strong> der<br />

trans-Fettsäuren bei einem festen Lebensmittel 1,5 g/100 g bzw.<br />

0,75 g/100 ml bei flüssigen Lebensmitteln betragen.<br />

83


84<br />

In beiden Fällen dürfen die gesättigten Fettsäuren <strong>und</strong> die trans-<br />

Fettsäuren insgesamt nicht mehr als 10% des Brennwertes liefern.<br />

Tabelle <strong>3.</strong>17: TFA-Gehalte in pflanzlichen Lebensmitteln<br />

Warengruppe TFA-Gehalte<br />

[g/100g]*<br />

pflanzliche Fette<br />

pflanzliche Öle<br />

Margarinen,<br />

Brotaufstriche<br />

Fettglasuren<br />

Backfettmischungen<br />

Frittierfette <strong>und</strong><br />

-öle<br />

Pflanzencremes<br />

(Bratfettmischungen)<br />

Mayonnaiseerzeugnisse,<br />

emulgierte<br />

Soßen<br />

Fettgebäck,<br />

Blätterteiggebäck<br />

Pommes Frites<br />

Kartoffelchips<br />

Nuss-Nougat-<br />

Creme<br />

Diabetiker-<br />

Eis creme (aus<br />

Pflanzenfett)<br />

0,3 - 37,3<br />

0,1 - 2,2<br />

0,2 - 13,5<br />

0,1 - 43,4<br />

1,1 - 10,4<br />

0,2 - 40,5<br />

0,1 - 0,8<br />

0,1 - 0,4<br />

0,9 - 1,5<br />

0,5 - 32,5<br />

0,6 - 5,5<br />

0,2 - 0,9<br />

13,7<br />

0,6<br />

Anzahl Proben<br />

mit TFA-<br />

Gehalten < 2<br />

[g/100g]*<br />

6<br />

199<br />

* bezogen auf den Fettanteil des Lebensmittels<br />

41<br />

9<br />

2<br />

69<br />

13<br />

4<br />

2<br />

4<br />

2<br />

10<br />

–<br />

1<br />

Anzahl Proben<br />

mit TFA-<br />

Gehalten > 2<br />

[g/100g]*<br />

1<br />

1<br />

20<br />

9<br />

2<br />

73<br />

–<br />

–<br />

–<br />

35<br />

2<br />

–<br />

1<br />

–<br />

Bei der Auslobung »frei von gesättigten Fettsäuren« darf die<br />

Sum me der gesättigten Fettsäuren <strong>und</strong> der trans-Fettsäuren<br />

0,1 g/100 g bzw. 100 ml nicht überschreiten.<br />

Für verpackte Lebensmittel ist in Deutschland bei Verwendung<br />

von gehärteten Fetten <strong>und</strong> Ölen eine Kennzeichnung im Rah men<br />

der Zutatenliste durch den Hinweis »gehärtet« vorgeschrieben.<br />

Ein gesetzlicher Grenzwert existiert jedoch nicht.<br />

Bei nicht verpackten Lebensmitteln, z. B. losen Backwaren oder<br />

frittierten Fast-Food-Erzeugnissen, kann sich der Verbraucher nur<br />

unzureichend über die ernährungsphysiologische Qualität der verwendeten<br />

Fettzutaten informieren.<br />

Untersuchungsergebnisse<br />

Um den TFA-Gehalt verschiedener pflanzlicher Lebensmittel zu<br />

ermitteln, wurden im Lebensmittelinstitut Braunschweig im Jahr<br />

2007 insgesamt 506 Proben untersucht. Tabelle <strong>3.</strong>17 enthält ei -<br />

ne Zusammenstellung der erzielten Ergebnisse.<br />

Aus den Untersuchungsergebnissen lässt sich ablesen, dass insbesondere<br />

über die verwendeten Frittierfette <strong>und</strong> -öle ein Ein -<br />

trag von trans-Fettsäuren in die Nahrungskette erfolgt. Von ei -<br />

nigen Warengruppen sind die untersuchten Probenzahlen zu gering,<br />

um eine ausreichende Marktübersicht gewinnen zu können.<br />

Ausblick<br />

Zurzeit ist eine Abschätzung der TFA-Zufuhr in Europa aufgr<strong>und</strong><br />

des Fehlens aktualisierter TFA-Daten schwierig.<br />

Für das Jahr 2008 wurde vom B<strong>und</strong>esamt für Verbraucher schutz<br />

<strong>und</strong> Lebensmittelsicherheit (BVL) ein spezielles Untersu chungs -<br />

programm (BÜP) veranlasst, in dem die besonders betroffenen<br />

Warengruppen z. B. Zieh- <strong>und</strong> Kremmargarinen, Blätterteig ge -<br />

bäcke, Backwaren aus Waffelmasse <strong>und</strong> fettreiche süße Brot aufstriche<br />

in den einzelnen B<strong>und</strong>esländern auf ihre TFA-Gehalte untersucht<br />

werden, um Rückschlüsse für eventuell erforderliche gesetzliche<br />

Maßnahmen gewinnen zu können. Das Lebens mittel -<br />

institut Braunschweig wird sich an diesem Programm beteiligen<br />

<strong>und</strong> darüber hinaus weitere Untersuchungen durchführen.<br />

Skerbs, C. (LI BS)


Gentechnische Veränderungen<br />

Gentechnisch veränderte Lebens- <strong>und</strong> Futtermittel werden nach<br />

wie vor von den Verbrauchern kritisch beurteilt.<br />

Nach den gesetzlichen Vorgaben der VO (EG) Nr. 1829/2003 muss<br />

ein Produkt gekennzeichnet werden, das aus einem in der EU<br />

zur Vermarktung zugelassenen gentechnisch veränderten Orga -<br />

nismus (GVO) hergestellt wurde, aus diesem besteht oder gentechnisch<br />

veränderte (gv) Bestandteile enthält. Eine Ausnahme<br />

von dieser Kennzeichnungspflicht besteht nur, wenn der Gehalt<br />

der gv Be standteile unterhalb des Schwellenwertes liegt, <strong>und</strong> der<br />

Unter nehmer darlegen kann, dass die Bestandteile zufällig oder<br />

aufgr<strong>und</strong> technischer Unvermeidbarkeit in das Produkt gelangt<br />

sind. Die ser Schwellenwert lag bis zum Jahr 2003 bei 1% (nach VO<br />

(EG) Nr. 1139/98). Mit in Kraft treten der VO (EG) Nr. 1829/2003<br />

wurde der Schwellenwert auf 0,9% herabgesetzt.<br />

Seit Jahren ist die Entwicklung zu beobachten, dass Gehalte von<br />

GVO in Lebensmitteln oberhalb des gesetzlichen Schwellen wer -<br />

tes nur einen relativ geringen Prozentsatz der analysierten Pro -<br />

ben ausmachen, im Gegensatz dazu aber ein deutliches Mehr<br />

an GVO-Gehalten unterhalb des Schwellenwertes nachgewiesen<br />

wird. Insbesondere bei sojahaltigen Lebensmitteln ist dieser Trend<br />

zu beobachten.<br />

Die Untersuchung auf die gentechnisch veränderte Sojabohnenlinie<br />

Ro<strong>und</strong>up Ready ist von hohem Interesse, da Soja sehr häufig<br />

als Bestandteil in Lebens- <strong>und</strong> Futtermitteln verwendet wird.<br />

Es wird geschätzt, dass Soja Bestandteil von 20-30.000 Le bens -<br />

mitteln ist (Quelle: www.transgen.de).<br />

In der letzten Dekade nahm die Fläche an mit gentechnisch veränderten<br />

Sojabohnen bepflanzter Ackerfläche weltweit kontinuierlich<br />

zu. Im Jahr 2007 waren 64% (Quelle: www.transgen.de)<br />

der weltweit angebauten Sojabohnen gentechnisch verändert.<br />

Diese Tatsache spiegelt sich in dem kontinuierlich hohen Prozentsatz<br />

sojahaltiger Lebensmittel wider, die Gehalte an gentechnisch<br />

veränderter Soja aufweisen.<br />

Wie in den vergangenen Jahren wurden auch im Jahr 2007 folgende<br />

Lebensmittelgruppen bezüglich des Vorhandenseins von<br />

Material der gv-Sojabohne auffällig: Tofu, Sojadrinks, vegetarische<br />

Gerichte mit Soja als Fleischersatz, hypoallergene Säug lingsnahrung,<br />

Produkte zur Gewichtsreduktion, Fitnessriegel, sojahaltige<br />

Trocken- bzw. Fertigsuppen, sojahaltiges Knabberzeug,<br />

Frühstückscerealien. Auch in Schokolade oder Nussnougat cremes,<br />

in denen Soja als Emulgator Verwendung findet, wurden in den<br />

vergangenen Jahren Bestandteile aus der GVO-Sojabohnenlinie<br />

nachgewiesen.<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Gentechnisch veränderte Organismen <strong>und</strong> ihre Produkte in Lebensmitteln: Verbreitung in sojahaltigen<br />

Lebensmitteln<br />

In Abbildung <strong>3.</strong>13 ist der Anteil der gv-Soja enthaltenden Le bensmittelproben<br />

in Bezug auf den Schwellenwert dargestellt.<br />

Abbildung <strong>3.</strong>13: Prozentualer Anteil der RR-Soja enthaltenden in den<br />

am Lebensmittelinstitut Braunschweig auf Soja untersuchten Lebens -<br />

mitteln in den Jahren 2000 bis 2007<br />

Deutlich tritt der hohe Anteil an Lebensmitteln hervor, in denen<br />

gv-Bestandteile unterhalb des Schwellenwertes nachgewiesen wurden.<br />

Über das langjährige Mittel hat sich gezeigt, dass r<strong>und</strong> 20%<br />

der hier untersuchten Lebensmittel messbare gv-Bestandeile un -<br />

terhalb des Schwellenwertes enthielten. Keine dieser Proben war<br />

bezüglich ihres GVO-Gehaltes gekennzeichnet.<br />

Durch die Überwachungsbehörden wird in solchen Fällen überprüft,<br />

ob es sich um zufällige oder technisch unvermeidbare Kontaminationen<br />

mit GVO-Material handelt. Doch auch wenn die<br />

Industrie weiterhin Anstrengungen unternimmt, die Verwen dung<br />

von GVO-haltigem Material zu vermeiden, sind die GVO-Pro dukte<br />

bei dem Verbraucher angekommen.<br />

Es bleibt somit die notwendige Aufgabe der amtlichen Über wa -<br />

chung, die korrekte Kennzeichnung von Lebensmitteln, aber auch<br />

von Futtermitteln <strong>und</strong> Saatgut zu überprüfen.<br />

Dr. Eichner, Ch.; Naumann, H.; Dr. Gebhard, F. (LI BS)<br />

Eine ausführliche Darstellung der gesamten molekularbiologischen<br />

Untersuchungser geb nisse findet sich<br />

in Kapitel 4.<br />

85


86<br />

Weitere spezielle Untersuchungen<br />

Niedersächsische Erzeuger erfolgreich bei der Reduzierung von Cumarin in Lebensmitteln<br />

Nachdem im Jahr 2006 verschiedene zimthaltige Lebensmittel<br />

auf gr<strong>und</strong> von erhöhten Cumaringehalten vom Markt genommen<br />

werden mussten, enthielten derartige Lebensmittel 2007 im Vergleich<br />

zum Vorjahr deutlich weniger Cumarin.<br />

In den Untersuchungsinstituten des LAVES <strong>und</strong> beim Koope ra -<br />

tionspartner, dem Landesuntersuchungsamt Bremen, wurden im<br />

Jahr 2007 zahlreiche Lebensmittelproben auf deren Cumaringe -<br />

halte untersucht. Nur in wenigen Fällen mussten Beanstan dun gen<br />

ausgesprochen werden. Diese erfreuliche Entwicklung ist ein Zei -<br />

chen für die effektive Umsetzung verschiedener Maßnahmen zur<br />

Cumarinreduzierung in den lebensmittelproduzierenden Betrie -<br />

ben nach den intensiven Kontrollen der Überwachungsbehörden.<br />

Im Regelfall konnte z. B. durch Rezepturumstellungen oder veränderte<br />

Rohwareneinsätze bei der Lebensmittelproduktion eine<br />

Reduzierung der Cumaringehalte erzielt werden.<br />

Zimt ist eine wichtige Zutat bei der Herstellung u. a. für Lebku -<br />

chen, Spekulatius, Zimtsterne <strong>und</strong> Teeerzeugnisse. Das traditio nelle<br />

Gewürz ist aus der Weihnachtsbäckerei nicht wegzuden ken, da<br />

es den Gebäcken ein besonderes, charakteristisches Aro ma verleiht.<br />

Aber auch andere Lebensmittel wie bestimmte Früh stückscerealien,<br />

Glühwein, Punsch oder »Milchreis mit Zimt« wer den<br />

mit Zimt gewürzt<br />

Einige Zimtsorten enthalten den in der Pflanzenwelt weit verbreiteten<br />

natürlichen Aromastoff Cumarin in beachtlichen Konzen -<br />

trationen. Besonders hoch belastet ist der Cassia-Zimt, der meist<br />

aus China <strong>und</strong> Indonesien stammt. Der unbelastete Ceylon-Zimt<br />

ist im Handel seltener zu finden, meist in Reformhäusern <strong>und</strong> Bioläden.<br />

Toxikologische Untersuchungen <strong>und</strong> Bewertungen der Europäischen<br />

Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) <strong>und</strong> des<br />

deutschen B<strong>und</strong>esinstitutes für Risikobewertung (BfR) haben ergeben,<br />

dass bei übermäßiger Aufnahme von Cumarin eine leber-<br />

0,3 g 1,0 g<br />

Kinder sollten die täglich duldbare Höchstmenge von 0,3 g Zimt (links)<br />

nicht überschreiten, Erwachsene sollten pro Tag nicht mehr als 1,0 g<br />

Zimt (rechts) verzehren


Tabelle <strong>3.</strong>18: Anzahl der Cumarinuntersuchungen in verschiedenen<br />

Lebensmitteln<br />

Lebensmittel Anzahl der Un -<br />

tersuchungen<br />

Frühstückscerealien<br />

Feine Backwaren wie Spekulatius,<br />

Lebkuchen, Zimtsterne usw.<br />

Kinderpunsch<br />

Glühwein, Fruchtglühwein u. ä.<br />

Spirituosen<br />

Honig, Konfitüren<br />

Zimt<br />

Zimtkapseln<br />

Milchprodukte, Speiseeis<br />

Tees mit hohem Zimtanteil<br />

Süßwaren wie Fruchtschnitten,<br />

Zimtmandeln, Zimtpastillen<br />

Puddinge, Desserts<br />

Säuglings- <strong>und</strong> Kleinkindernahrung<br />

wie Getreidebreipulver <strong>und</strong> Kekse<br />

26<br />

142<br />

30<br />

80<br />

22<br />

7<br />

57<br />

14<br />

8<br />

10<br />

18<br />

18<br />

4<br />

davon<br />

beanstandet<br />

Links zum Thema:<br />

http://www.laves.niedersachsen.de/master/C27974673_N15510554_L20_D0_I826 (Stand: 11.02.2007)<br />

http://www.efsa.europa.eu/EFSA/efsa_locale-178620753824_1178620762318.htm (Stand: 11.02.2007)<br />

http://www.bfr.b<strong>und</strong>.de/cd/432 (Stand: 11.02.2007)<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

2<br />

9<br />

0<br />

0<br />

0<br />

1<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

1<br />

1<br />

0<br />

schädigende Wirkung nicht ausgeschlossen werden kann. Auf -<br />

gr<strong>und</strong> der aktuell festgestellten geringeren Cumaringehalte in<br />

zimthaltigen Lebensmitteln kann im Vergleich zum Vorjahr von<br />

Verzehrempfehlungen bei einzelnen Lebensmitteln abgesehen<br />

werden.<br />

Diese neuen Erkenntnisse fließen zurzeit in die Änderung des Aro -<br />

menrechts bei der Europäischen Union ein. Deutschland hat die<br />

Diskussion zum Anlass genommen, um Vorschläge für einheitliche<br />

Cumarin-Höchstmengen in bestimmten Lebensmittel gruppen<br />

in Europa zu unterbreiten.<br />

Das BfR schlägt als Höchstmenge für Cumarin in Zimt 1.800 mg/kg<br />

vor. Soll diese Höchstmenge unterschritten <strong>und</strong> die täglich duldbare<br />

Höchstmenge eingehalten werden, so sollen Er wachsene<br />

nicht mehr als 1 g Zimt <strong>und</strong> Kinder nur 0,3 g Zimt täglich verzehren<br />

(siehe Bild).<br />

Dr. Wald, B. (LI BS); Dr. Morales, G. (LI OL); Lay, J. (Dez. 21);<br />

Dr. Gabel, B. (LUA Bremen)<br />

87


88<br />

<strong>3.</strong>3 Bedarfsgegenstände <strong>und</strong> Kosmetika<br />

Bedarfsgegenstände<br />

Chrom(VI) in Lederhandschuhen<br />

Lederarbeitshandschuhe wurden aufgr<strong>und</strong> eines deutlich erhöhten<br />

Chromatgehaltes als ges<strong>und</strong>heitsschädlich beanstandet. Das<br />

Institut für Bedarfsgegenstände Lüneburg (IfB LG) hat im Jahr 2007<br />

insgesamt 60 Lederbedarfsgegen stände wie Schuhe, Sandalen,<br />

Jacken, Lederarmbänder, Lederschmuck <strong>und</strong> Lederhandschuhe<br />

auf allergieauslösendes Chrom(VI) un ter sucht. 51 Proben gaben<br />

keinen Anlass zur Beanstandung. Bei neun Proben wurde der tolerierbare<br />

Wert von 3 mg/kg Chrom(VI) über schritten. Die höchs -<br />

ten ermittelten Gehalte waren 91,2 mg/kg bei Arbeits hand schu -<br />

hen <strong>und</strong> 18,9 mg/kg bei Kindersandalen. Ge genüber den Schwerpunkt<br />

untersuchungen im Jahr 2005 hat sich die Zahl der beanstandeten<br />

Proben prozentual verringert. Wie sich an den aktu el -<br />

len Ergebnissen aus dem Jahr 2007 zeigt, sind deutliche Über -<br />

schreitungen an Chrom(VI) in Ledererzeugnissen aber immer noch<br />

festzustellen. Die Chrom(VI) Problematik ist im Jahr 2007 Anlass<br />

verschiedener Expertengespräche unter Teil nah me von Indus trie,<br />

Handel <strong>und</strong> Behörden gewesen, mit dem Ziel, überhöhte Chrom(VI)<br />

Gehalte in Ledererzeugnissen zukünftig zu vermeiden.<br />

Ergänzende Fachinformation zu Chrom(VI)<br />

Die zur Lederherstellung verwendeten Tierhäute <strong>und</strong> Felle enthalten<br />

Kollagene (Faserproteine). Die Chromgerbung hat die Auf -<br />

gabe, durch Vernetzung der Carboxygruppen des Kollagens eine<br />

thermische <strong>und</strong> mechanische Stabilität des Leders zu erreichen.<br />

Die Ledergerbung wird weltweit vorwiegend mit Chrom(III) Sal -<br />

zen durchgeführt. Aufgr<strong>und</strong> von chemischen Prozessen (Redox -<br />

reaktion) kann es aber auch hier zur Bildung von Chrom(VI) kommen.<br />

Auslöser können z. B. alkalische Stoffe (Kleber, Hilfsstof fe)<br />

sein. Darüber hinaus kann das Leder altern. Dabei tragen Feuchtigkeit<br />

<strong>und</strong> UV-Strahlung zu einer weiteren Chrom(VI) Bildung<br />

bei. Für den analytischen Nachweis von Chrom(VI) wurde eine<br />

DIN bzw. Europäische Norm erarbeitet. Neben seiner sensibilisierenden<br />

Wirkung werden bestimmte Chrom(VI) Verbindungen auch<br />

als cancerogen <strong>und</strong> toxisch beschrieben. Untersuchungen ha -<br />

ben gezeigt, dass sich Chrom(VI) unter Einwirkung von Schweiß<br />

(Schweiß-Simulanz-Lösung) aus dem Leder herauslösen kann. Bei<br />

solchen Ledererzeugnissen sollte ein länger andauernder Haut -<br />

kontakt vermieden werden.<br />

Punkert, M. (IfB LG)


Sind Spielwaren aus China schlechter als andere?<br />

In den vergangenen Monaten wurden wiederholt verschiedenartigste<br />

Spielwarensortimente wegen ges<strong>und</strong>heitsgefährdender<br />

Farbe oder anderer Ges<strong>und</strong>heitsrisiken in großer Anzahl aus dem<br />

Handel gezogen. Allein der US-Konzern Mattel rief im August<br />

2007 weltweit über 20 Millionen Kinderspielwaren zurück. Die -<br />

ses in China produzierte Spielzeug enthielt bleihaltige Farbe, die<br />

bei Kindern zu Ges<strong>und</strong>heitsschäden führen kann.<br />

Doch wie kann man erkennen, ob ein Produkt aus China kommt<br />

oder nicht? Bei vielen Produkten ist das Herkunftsland nicht zu<br />

erkennen, wenn diese in einem Land der EU in den Verkehr ge -<br />

bracht worden sind. Die Zweite Verordnung zum Geräte- <strong>und</strong><br />

Pro duktsicherheitsgesetz (Verordnung über die Sicherheit von<br />

Spielzeug – 2. GPSGV) verlangt die Angabe eines innerhalb der<br />

EU ansässigen Verantwortlichen, der auf den Erzeugnissen zu<br />

kennzeichnen ist. Eine zusätzliche verbindliche Angabe des Her -<br />

stellungslandes ist für den europäischen Markt – im Gegensatz<br />

zu großen Industrieländern wie Japan, Australien, China oder den<br />

USA – nicht vorgesehen. Somit war eine eindeutige Zuordnung<br />

nur bei den Spielzeugproben möglich, bei denen China als Her -<br />

stellungsland z. B. durch Kennzeichnung »Made in China« zu<br />

identifizieren war.<br />

Insgesamt wurden im Jahre 2007 im Institut für Bedarfsgegen -<br />

stände 251 Spielwaren auf sich im Magen herauslösendes Blei<br />

untersucht. Da Spielwaren oft mehrere verschiedenfarbige La -<br />

ckierungen aufweisen, wurden insgesamt 2.496 Unter suchun -<br />

gen auf Blei durchgeführt. Bei zwölf Proben (4,8%) wurde ein<br />

zu hoher Bleigehalt festgestellt, von diesen waren zwei Proben<br />

mit »Made in China« gekennzeichnet. Die anderen zehn Pro ben<br />

waren keinem Herstellungsland zuzuordnen. Aus dem gesamten<br />

Pool von 251 Spielwaren konnte bei 59 Produkten China als Herstellungsland<br />

identifiziert werden. Vergleicht man nun die Ge -<br />

samt menge der Bleibeanstandungen aus allen Untersuchungen<br />

von 4,8% mit den Beanstandungen der nachweislich aus China<br />

stammenden Proben von 3,4%, zeigt sich ein vergleichbares Bild.<br />

Bei Spielzeug aus Kunststoff haben sich die Fallzahlen in Hinblick<br />

auf Nachweis verbotener Weichmacher (Phthalsäureester) im Jahr<br />

2007 erhöht. Dabei ist zu beachten, dass eine neue Regelung für<br />

Phthalsäureester seit dem 16. Januar 2007 existiert. Es ist davon<br />

aus zugehen, dass es sich bei einem Großteil der beanstandeten<br />

Spielwaren um Restposten aus den vorhergehenden Jahren handelt.<br />

Diese waren zum Zeitpunkt der Herstellung nicht zu beanstanden.<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Wegen ges<strong>und</strong>heitsgefährdender Farbe oder anderer Ges<strong>und</strong>heits ri -<br />

siken wurden in China produzierte Spielwaren in großer Anzahl aus<br />

dem Handel gezogen<br />

Von insgesamt 275 eingegangenen Proben Spielzeug aus Kunststoff<br />

waren 88 Produkte aus Polyvinylchlorid (PVC) hergestellt. Der<br />

Anteil an Proben chinesischer Herkunft betrug 31, da von waren<br />

in 15 Proben Phthalsäureester nicht nachweisbar; 16 Proben wurden<br />

aufgr<strong>und</strong> der Verwendung verbotener Phthal säu reester be -<br />

anstandet. Eine entsprechende Anzahl an Beanstan dun gen aufgr<strong>und</strong><br />

stofflicher Eigenschaften hat sich bei Spielwaren, bei de nen<br />

die Herkunft nicht zuzuordnen war, ergeben.<br />

Eichhoff, S.; Lobsien, M. (IfB LG)<br />

89


90<br />

Bleihaltiger Schmuck für Kinder<br />

In den USA starb 2004 ein Kind an einer Bleivergiftung, nachdem<br />

es ein Schmuckstück verschluckt hatte, das extra für Kinder hergestellt<br />

worden war. Da zu befürchten ist, dass bleihaltiger Kin -<br />

derschmuck auch in Europa in den Verkehr gebracht wird, wur -<br />

de im Jahr 2007 am LAVES Institut für Bedarfsgegenstände in Lü -<br />

neburg (IfB LG) Modeschmuck, der vor allem für Kinder <strong>und</strong> Ju -<br />

gend li che bestimmt war, auf Bleigehalt <strong>und</strong> die entsprechende<br />

Bioverfüg bar keit hin untersucht. Dabei wurde deutlich, dass auch<br />

in Deutsch land nicht unwesentliche Mengen an bleihaltigem<br />

Schmuck in den Verkehr gebracht werden.<br />

Ganz allgemein ist zu beobachten, dass vor allem Kinder Teile von<br />

Ketten in den M<strong>und</strong> nehmen <strong>und</strong> daran lutschen. Weiterhin kann<br />

nicht ausgeschlossen werden, dass Schmuck in Einzelteile zerlegt<br />

<strong>und</strong> dann von kleinen Kindern verschluckt werden kann. Im Zu -<br />

sammenhang mit besagtem Todesfall hat die US-Regierung im<br />

Jahr 2005 Vorschriften in Bezug auf den Bleigehalt <strong>und</strong> die Bio -<br />

verfügbarkeit von Blei in Kinderschmuck erlassen. Seitdem muss -<br />

ten mehrere Millionen Schmuckstücke vom amerikanischen Markt<br />

zurückgerufen werden. In Europa existieren zum gegenwärtigem<br />

Zeitpunkt keine Vorschriften in Bezug auf Bleigehalt <strong>und</strong> Bio verfügbarkeit<br />

in Kinderschmuck. Zur Orientierung wurden daher die<br />

in den USA geltenden Grenzwerte herangezogen.<br />

Die Untersuchungen am LAVES ergaben bei 17 von 47 (36%) Pro -<br />

ben einen Bleigehalt von mehr als 0,06% <strong>und</strong> bei 16 (34%) Proben<br />

eine Bioverfügbarkeit von mehr als 175 µg Blei/Gegenstand.<br />

Eine hier zu findende geringe Überschreitung der amerikanischen<br />

Grenzwerte bedeutet allerdings noch keine akute Ges<strong>und</strong>heits -<br />

gefährdung, dennoch wären diese Proben in Hinblick auf den<br />

vorbeugenden <strong>Verbraucherschutz</strong> in den USA nicht verkehrsfähig<br />

gewesen. Einige der in Lüneburg untersuchten Proben zeigten<br />

allerdings Werte für den Bleigehalt von 12,9% (Glie der einer<br />

Halskette) bis zu 37% (Verschluss einer Kette) <strong>und</strong> Bio verfüg bar -<br />

keiten von bis zu 4606 µg (Anhänger einer Kette)! Bei der Un ter -<br />

suchung einer Holzperlenkette wurde für den Metall verschluss<br />

ebenfalls eine erhöhte Bleiabgabe ermittelt. Eine Ge s<strong>und</strong>heits -<br />

ge fährdung ist trotzdem auch bei hohen Über schrei tun gen nicht<br />

zwangsläufig gegeben, sondern hängt von vielen Fak toren wie<br />

etwa Alter, Gewicht, Ernährungszustand <strong>und</strong> Agilität ab. Eine eu -<br />

ropaweite Regelung wäre daher im Sinne des vorbeu genden <strong>Verbraucherschutz</strong>es<br />

hilfreich.<br />

Insbesondere Verschlüsse von Ketten <strong>und</strong> Armbändern verfügten<br />

über hohe Bioverfügbarkeit von Blei. Dies ist dadurch zu er -<br />

klären, dass zu ihrer Herstellung oftmals bleihaltiges Lot verwendet<br />

wird. Dies zeigt aber auch, dass nicht nur Schmuck aus Me -<br />

tall zu einem ges<strong>und</strong>heitlichen Risiko werden kann, sondern auch<br />

Schmuck, der größtenteils aus anderen Materialien be steht. Da -<br />

bei wäre es durchaus möglich, Verschlüsse ohne Verwen dung von<br />

bleihaltigem Lot herzustellen. Diese stehen jedoch aufgr<strong>und</strong> der<br />

höheren Material- <strong>und</strong> Verarbeitungskosten der üblichen Preis -<br />

gestaltung von Modeschmuck entgegen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der möglichen Ges<strong>und</strong>heitsgefährdung durch Blei in<br />

Kinderschmuck werden im LAVES Untersuchungen dieser Art<br />

auch im nächsten Jahr eine wichtige Rolle spielen.<br />

Fachinformationen zu Blei<br />

Blei wird aufgr<strong>und</strong> seiner physikalischen Eigenschaften (hohes Gewicht,<br />

leicht zu verarbeiten), sowie seines geringen Beschaffungspreises<br />

vermehrt in billigem Schmuck als »Trägermaterial« oder<br />

»Gr<strong>und</strong>gerüst« eingesetzt. Um die stumpfe, graue Färbung des<br />

Bleis zu überdecken, werden die Schmuckstücke nach ihrer Form -<br />

gebung mit anderen Edelmetallen überzogen (galvanisiert). Je<br />

nach Qualität <strong>und</strong> Dicke des Überzugs können jedoch erhebliche<br />

Bleimengen, z. B. beim Verschlucken, durch die Magensäu re<br />

herausgelöst werden.<br />

Schmidt, O. (IfB LG)


Kosmetika<br />

Diethylenglykol (DEG) in Zahncreme<br />

Im Sommer 2007 warnten US-amerikanische Behörden vor Zahncremes,<br />

darunter nachgeahmte Markenzahncremes chinesischer<br />

Herkunft, in denen DEG festgestellt wurde. Kurze Zeit später<br />

wur den auch in einigen EU-Ländern (z. B. Spanien, Italien) Zahncremes<br />

mit DEG-Gehalten bis zu 9% entdeckt.<br />

Im Institut für Bedarfsgegenstände Lüneburg wurden daraufhin<br />

Zahncremes, die insbesondere in Sonderpostenmärkten entnommen<br />

wurden, hinsichtlich der Verwendung von DEG als Feucht -<br />

hal temittel untersucht. In keiner der 38 zur Untersuchung eingegangenen<br />

Proben konnte DEG nachgewiesen werden. In den<br />

Erzeugnissen waren die üblicherweise in Zahncremes eingesetzten<br />

<strong>und</strong> als ges<strong>und</strong>heitlich unbedenklich geltenden Feucht haltemittel<br />

wie Glycerin, Dipropylenglykol oder Sorbitol enthalten.<br />

Der Einsatz des im Vergleich zu den gängigen Feuchthalte mit teln<br />

preiswerteren DEGs in kosmetischen Mitteln ist in der EU nicht<br />

ausdrücklich verboten. Aufgr<strong>und</strong> der oralen Toxizität des Stof fes<br />

darf er in Zahncremes jedoch nur in so geringen Mengen vorhanden<br />

sein, dass von den Produkten bei bestimmungsgemäßem<br />

<strong>und</strong> vorauszusehendem Gebrauch kein ges<strong>und</strong>heitliches<br />

Risiko ausgeht.<br />

Nach einer Risikobewertung des B<strong>und</strong>esinstitutes für Risikobe wer -<br />

tung (BfR) ist für einen erwachsenen Verbraucher unter normalen<br />

Bedingungen von den in der EU auf getauchten DEG-haltigen<br />

Zahncremes kein erhöhtes Risiko zu er warten. Bei der Verwen dung<br />

durch Kleinkinder kann aufgr<strong>und</strong> des geringeren Körpergewichtes<br />

<strong>und</strong> des Verschluckens größerer Mengen an Zahnpasta unter bestimmten<br />

Umständen ein er höhtes Ges<strong>und</strong>heitsrisiko jedoch nicht<br />

ausgeschlossen werden.<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Fachinformation zu Diethylenglykol (DEG) in Zahncreme<br />

DEG ist eine farblose, ölige, hygroskopische Flüssigkeit mit süßlichem<br />

Geschmack. Die Substanz wird u. a. als Feuchthalte-, Trocknungs-<br />

<strong>und</strong> technisches Lösemittel verwendet <strong>und</strong> ist ferner in<br />

Gefrierschutzmitteln enthalten. DEG ist ges<strong>und</strong>heitsschädlich beim<br />

Verschlucken, was weltweit in den Jahren 1937 bis 1998 in da -<br />

maliger Unkenntnis der oralen Toxizität zu akuten Vergiftungen<br />

mit zahlreichen Todesfällen durch orale Arzneimittel führte. En -<br />

de der 80er Jahre stand DEG aufgr<strong>und</strong> seines verbotenen Ein -<br />

satzes vor allem in österreichischen Weinen in der Diskussion.<br />

Dort wurde es eingesetzt, um eine bessere Qualität vorzutäuschen.<br />

Weßels, B. (IfB LG)<br />

91


92<br />

<strong>3.</strong>4 Futtermittelüberwachung <strong>und</strong> -untersuchung<br />

Melamin – kein Problem für Futter- <strong>und</strong> Lebensmittel in <strong>Niedersachsen</strong><br />

Im Jahr 2007 geriet mit Melamin ein Stoff in den Fokus der Öf -<br />

fentlichkeit <strong>und</strong> Überwachungsbehörden, der für den Tod durch<br />

Nierenversagen von H<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Katzen vor allem in den USA,<br />

Kanada <strong>und</strong> Südafrika verantwortlich gemacht wurde. Es wird<br />

davon ausgegangen, dass Melamin in einzelnen Chargen von<br />

Weizengluten, Maiskleber <strong>und</strong> Reisproteinkonzentrat aus China<br />

enthalten war, welche als Rohstoffe für die Produktion von Heimtierfutter<br />

Anwendung finden. Melamin ist ein farbloses kristallines<br />

Pulver, welches sich durch einen hohen Stickstoffanteil im<br />

Molekül auszeichnet (etwa 66% Stickstoff). Durch den Zusatz<br />

von Melamin wird offensichtlich ein erhöhter Stickstoffgehalt in<br />

minderwertigen Futtermitteln erreicht. Das führt zur Vortäu schung<br />

eines höheren Proteingehaltes, da der Proteingehalt nach den gängigen<br />

Standardmethoden (Stickstoffbestimmung nach Kjeldahl)<br />

über den Stickstoffgehalt ermittelt wird.<br />

Die Untersuchungen haben gezeigt, dass Melamin in Futter- <strong>und</strong><br />

Lebensmitteln aus niedersächsischer Verarbeitung im Jahr 2007<br />

kein Problem darstellte. Insgesamt wurden im Futtermittel insti tut<br />

Stade (FI STD) 96 Futter- <strong>und</strong> Lebensmittel aus <strong>Niedersachsen</strong><br />

<strong>und</strong> vier weiteren B<strong>und</strong>esländern (Schleswig-Holstein, Hessen,<br />

Mecklen burg-Vorpommern <strong>und</strong> Rheinland-Pfalz) untersucht. Nahezu<br />

60% der Proben kamen aus <strong>Niedersachsen</strong>. Tabelle <strong>3.</strong>19<br />

stellt den Un tersuchungsumfang dar.<br />

Tabelle <strong>3.</strong>19: Untersuchungsumfang auf Melamin am<br />

Futtermittelinstitut Stade im Jahr 2007<br />

Probenart Anzahl Ergebnis<br />

Allein- <strong>und</strong> Ergänzungsfutter für<br />

Heimtiere<br />

Einzelfuttermittel (z. B. Maiskleber,<br />

Sojabohnenprotein)<br />

andere Futtermittel (z. B. Alleinfutter,<br />

Ergänzungsfutter, Vormischungen)<br />

Lebensmittel (z. B. Tofu, Sojadrinks)<br />

Summe<br />

41<br />

17<br />

21<br />

17<br />

96<br />

39 negativ,<br />

2 positiv<br />

17 negativ<br />

19 negativ,<br />

2 positiv<br />

17 negativ<br />

92 negativ,<br />

4 positiv


Den Hauptteil der Proben umfassten Allein- <strong>und</strong> Ergänzungs futter<br />

für Heimtiere (43%) was in der Historie der Ereignisse be gründet<br />

liegt. Mitte März wurde erstmalig im Europäischen Schnell -<br />

warnsystem für Lebensmittel <strong>und</strong> Futtermittel mitgeteilt, dass in<br />

den USA <strong>und</strong> später weltweit Katzenfutter zurückgerufen wurde.<br />

Rätselhafte Todesfälle von Katzen <strong>und</strong> H<strong>und</strong>en führten zur Analyse<br />

der verdächtigen Futtermittel, in denen Melamin gef<strong>und</strong>en<br />

wurde.<br />

Das war Anfang Mai für das Futtermittelinstitut Stade Anlass zur<br />

Etablierung einer von der US-Überwachungsbehörde (FDA) entwickelten<br />

Methode zur Bestimmung von Melamin <strong>und</strong> seinen Hy -<br />

drolyseprodukten Ammelin, Ammelid <strong>und</strong> Cyanursäure. Die Analyse<br />

erfolgt nach Derivatisierung <strong>und</strong> gaschromatografischer Trennung<br />

mit Hilfe eines massenselektiven Detektors.<br />

Seit Mitte Mai wurden dann eine Reihe von Alleinfuttermitteln<br />

für Heimtiere, Ausgangserzeugnisse zu deren Produktion <strong>und</strong><br />

auch relevante Lebensmittel auf Melamin untersucht. Erfreu liches<br />

Ergebnis war, dass alle Lebensmittel <strong>und</strong> auch Einzelfutter mittel<br />

sowie der überwiegende Teil der Mischfutter frei von Melamin<br />

waren. In zwei Alleinfuttermitteln für H<strong>und</strong>e <strong>und</strong> zwei Angel kö -<br />

dern wa ren die Bef<strong>und</strong>e positiv. Das aus Südafrika importierte<br />

<strong>und</strong> sich noch im Verkehr befindliche belastete H<strong>und</strong>efutter wur -<br />

de unverzüglich zurückgerufen <strong>und</strong> schadlos vernichtet.<br />

Dr. Zierenberg, B.; Dr. Hashem, A. (FI STD)<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

93


94<br />

Kokzidiostatika in Futtermitteln für Nichtzieltierarten – Forderung nach einheitlichen Bewertungsmaßstäben<br />

Etwa jede sechste Futtermittelprobe, die im Futtermittelinstitut<br />

Stade (FI STD) im Jahr 2007 analysiert wurde, war auf Ver schleppungen<br />

von pharmakologisch wirksamen Substanzen zu untersuchen.<br />

Die größte Rolle spielten dabei Kokzidiostatika, die als<br />

Futtermittel zu satz stoff vor allem bei Geflügel präventiv gegen<br />

Kokzidiose eingesetzt werden.<br />

Insgesamt wurden im Jahr 2007 im Futtermittelinstitut Stade 525<br />

Proben auf Verschleppungen von Kokzidiostatika untersucht. Beim<br />

überwiegenden Teil der Proben handelte es sich um Alleinfutter<br />

(davon über 55% für Schweine <strong>und</strong> etwa 25% für Geflügel). Bei<br />

einer Nachweisgrenze von 0,06 mg/kg wurden 2007 in über 80%<br />

der untersuchten Futtermittelproben keine Kokzidiostatika nachgewiesen.<br />

Die Tabelle <strong>3.</strong>20 zeigt eine Zusammenfassung.<br />

Alleinfutter<br />

Ergänzungsfutter<br />

Mineralfutter<br />

Vormischungen<br />

Einzelfutter + Sonstige<br />

Summe<br />

311 (59,2%)<br />

158 (30,1%)<br />

25 (4,8%)<br />

15 (2,8%)<br />

16 (3,0%)<br />

525<br />

233 (74,9%)<br />

106 (67,1%)<br />

25 (100%)<br />

7 (46,7%)<br />

11 (68,8%)<br />

382 (72,8%)<br />

In Ermangelung von Aktions- bzw. Höchstwerten von Kok zidio -<br />

statika in Futtermitteln für Nichtzieltierarten (Tierart, für die dieser<br />

Zusatzstoff nicht zugelassen ist) gilt die »Null tole ranz«, die<br />

insbesondere vor dem Hintergr<strong>und</strong> einer immer empfindli ch e ren<br />

Messtechnik kaum praktikabel <strong>und</strong> sinnvoll ist. Zudem weichen<br />

die Vorgehensweisen in der Analytik in den verschiede nen Bun -<br />

desländern sehr stark voneinander ab. Daher ist es uner lässlich,<br />

in Zukunft einheitliche Aktionswerte oder Höchstwerte festzulegen.<br />

Dies muss durch Fachgremien der EU <strong>und</strong> der Mit glieds -<br />

staaten erfolgen. Ende 2007 wurde in der Sitzung des »Stän di -<br />

gen Ausschusses für die Lebensmittelkette <strong>und</strong> die Tierge s<strong>und</strong> -<br />

heit, Gruppe Tierernährung« über die Einführung von Rück standshöchstgehalten<br />

von Narasin <strong>und</strong> Monensin in Futtermitteln von<br />

Nichtzieltierarten diskutiert. Die diskutierten Werte liegen zwischen<br />

Tabelle <strong>3.</strong>20: Aufstellung der untersuchten Futtermittel <strong>und</strong> Anteil der Verschleppung von Kokzidiostatika<br />

Anzahl Proben Kokzidiostatika n.n. Hemmstoff positiv<br />

nicht qualifizierbar<br />

3 (1,0%)<br />

27 (17,1%)<br />

0 (0%)<br />

7 (46,7%)<br />

3 (18,7%)<br />

40 (7,6%)<br />

Kokzidiostatika positiv<br />

75 (24,1%)<br />

25 (15,8%)<br />

0 (0%)<br />

1 (6,6%)<br />

2 (12,5%)<br />

103 (19,6%)


1,0 <strong>und</strong> 4,0 mg/kg. Dies ist zumeist bei Weitem höher, als die im<br />

Jahre 2007 im Futtermittelinstitut Stade ermittelten Gehalte. In<br />

85% der mit Kokzidiostatika belasteten Futtermittel wurde ein<br />

Gehalt von 1,0 mg/kg nicht überschritten.<br />

Kokzidiostatika in Endmastfutter für Geflügel<br />

Beispielhaft, da überdurchschnittlich oft mit Kokzidiostatika be -<br />

lastet, wird in der Folge auf Endmastfutter für Masttruthühner<br />

<strong>und</strong> Masthähnchen eingegangen. Insgesamt wurden 33 derartige<br />

Proben untersucht. Davon enthielten über 60% Kokzidio sta -<br />

tika. In der Hälfte der Proben wurden Verschleppungen von zwei<br />

bis vier Kokzidiostatika gleichzeitig ermittelt. In der Abbildung<br />

<strong>3.</strong>13 sind die gef<strong>und</strong>enen Gehalte detaillierter aufgeführt.<br />

Berücksichtigt man die momentan diskutierten Höchstgehalte<br />

wären lediglich zwei Futtermittel der beschriebenen Mast end futter<br />

auffällig geworden.<br />

Dr. Zierenberg, B. (FI STD)<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Abbildung <strong>3.</strong>13: Gehalte verschiedener Kokzidiostatika in Endmast -<br />

futter für Geflügel<br />

95


96<br />

<strong>3.</strong>5 Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Oleander eine schöne, aber gefährliche Pflanze! – Oleander-Vergiftung beim Bison<br />

In einer niedersächsischen Bison-Hobbyhaltung verendeten ein<br />

Bisonbulle <strong>und</strong> eine Bisonkuh wenige St<strong>und</strong>en nachdem sie ein<br />

gestörtes Allgemeinbefinden mit Taumeln, Stolpern, Inkoordi nation,<br />

hochfrequenter Atmung <strong>und</strong> Koliksymptomen gezeigt hatten.<br />

Ein Bisonkalb, welches auf derselben Weide gehalten wur -<br />

de, war <strong>und</strong> blieb klinisch unauffällig.<br />

Vorberichtlich gaben die Besitzer an, dass der Nachbar Garten -<br />

abfälle auf der Weide entsorgt hätte, die Reste von Oleander-<br />

Sträuchern enthielten. Die Aufnahme der Gartenabfälle erfolgte<br />

sehr wahrscheinlich nur von den beiden Elterntieren.<br />

Vorbereitung des Bisonbullen zur Sektion<br />

Bei der Sektion des Bisonbullen <strong>und</strong> der Bisonkuh im Veterinär -<br />

institut Oldenburg wurden zahlreiche Blutungen in der Unter haut<br />

des Brustkorbes, in der Magenschleimhaut <strong>und</strong> der Pansen wand<br />

sowie in der linken Herzkammer festgestellt. Nach Öffnung der<br />

Vormägen konnten erst nach akribischer Suche bei beiden Tie -<br />

ren einzelne Fragmente von Oleanderblättern entdeckt werden.<br />

Suche nach Oleanderblättern<br />

Da die Blattunterseite von Oleander charakteristische Krypten aufweist<br />

<strong>und</strong> diese bei der histologischen Untersuchung deutlich zu<br />

erkennen sind, wurden auch die stark zerkleinerten Blattrudi mente<br />

durch die mikroskopische Untersuchung als Oleanderblätter<br />

identifiziert.<br />

Oleanderblatt-Rudimente aus dem Pansen


Typische Krypten der Blattunterseite Native Oleanderblätter<br />

Oleander (Nerium oleander) gehört zu der Familie der H<strong>und</strong>s giftgewächse<br />

<strong>und</strong> kommt ursprünglich im gesamten Mittel meer raum<br />

vor, ist aber mittlerweile weltweit verbreitet <strong>und</strong> wächst als bis<br />

zu 5 m hoher Strauch oder Baum mit lanzettförmigen, le derartigen<br />

immergrünen Blättern. Die Blüten sind weiß oder ro sa, die<br />

Blütezeit liegt zwischen Juli <strong>und</strong> Oktober.<br />

Oleander wird im frischen Zustand aufgr<strong>und</strong> seines sehr bitteren<br />

Geschmacks meist nicht aufgenommen, es sei denn die Tiere haben<br />

über längere Zeit gehungert. Häufiger wird Oleander als Kontamination<br />

des Futters in Form getrockneter Oleanderblätter (z. B.<br />

aus Gartenabfällen) aufgenommen. Die Blätter der Pflanze enthalten<br />

mindestens 1,5% Glykoside, das Hauptglykosid ist Olean -<br />

drin (L-Oleandrosid des 10-Acetylgitoxigenin). Oleandrin ist ne ben<br />

den in geringen Mengen vorkommenden Odorosiden verantwortlich<br />

für die Herzwirksamkeit der Pflanze, vergleichbar den Digi -<br />

talisglykosiden.<br />

Die Vergiftungserscheinungen bestehen nach oraler Aufnahme<br />

von Oleandrin in einer Verlangsamung oder auch Erhöhung der<br />

Frequenz des Herzschlages, Erregungsleitungsstörungen am Herzen<br />

bis hin zum Kammerflimmern <strong>und</strong> Herzstillstand. Zusätzlich<br />

können lokale Reizungen der Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes,<br />

Speicheln, Diarrhoe, Erbrechen, Atemnot, Zittern, Schwäche<br />

<strong>und</strong> Unruhe beobachtet werden. Als zentralnervöse Erscheinung<br />

besteht häufig zunächst eine Erregung, die dann in eine Läh mung<br />

übergehen kann.<br />

Da es sich bei Oleander um eine hochtoxische Pflanze handelt,<br />

genügt für eine fulminant verlaufende Intoxikation die Aufnah -<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Blutungen im Herzmuskel<br />

me einer geringen Blattmenge. Die tödliche Dosis wird beim Rind<br />

mit 10 bis 20 Oleanderblättern angegeben. Auch beim Bison ist<br />

daher im Analogieschluss zum Rind sehr wahrscheinlich eine<br />

ähnlich geringe Menge an Oleanderblättern letal.<br />

Im vorliegenden Fall wurde Oleandrin in den Blattfragmenten (mittels<br />

HPLC) aus dem Vormagen nachgewiesen. Zusätzlich erfolgte<br />

der Nachweis eines Metaboliten von Oleandrin im Blut. Damit<br />

wurde die Todesursache zweifelsfrei geklärt.<br />

Dr. Brügmann, M.; Niemann, U. (VI OL)<br />

97


98<br />

Tierseuchen <strong>und</strong> Tierkrankheiten<br />

Entwicklung der Blauzungenkrankheit in <strong>Niedersachsen</strong><br />

Die Blauzungenkrankheit ist im August 2006 erstmalig in Deutsch -<br />

land festgestellt worden. Überwiegend war das Bun des land Nordrhein-Westfalen<br />

(NRW) mit 945 Betrie ben betroffen. In Nieder sachsen<br />

wurde zwischen Anfang November 2006 <strong>und</strong> Ende Fe bruar<br />

2007 auf 21 Betrieben die Blauzungenkrankheit nachgewie sen.<br />

Im Frühjahr <strong>und</strong> im Sommer 2007 wurden so wohl im Gefähr -<br />

dungs gebiet als auch in der 150-km-Zone Moni toring untersu -<br />

chun gen in Rinderbeständen durchgeführt, die alle negative Er -<br />

gebnisse hatten.<br />

Erst am 1<strong>3.</strong> August 2007 wurde die Blauzungenkrankheit auf ei -<br />

nem Betrieb in Grenznähe zu Nordrhein-Westfalen (NRW) erneut<br />

nachgewiesen. In NRW waren bis dahin schon ca. 250 Ausbrüche<br />

registriert worden.<br />

In <strong>Niedersachsen</strong> nahm die Zahl der gemeldeten Ausbrüche pro<br />

Woche bis Mitte Oktober stetig zu. Seit Mitte Oktober ist ein<br />

Rück gang in den Meldungen von Neuinfektionen zu verzeich-<br />

nen. Ins gesamt waren zwischen dem 1<strong>3.</strong> August <strong>und</strong> 31. De zember<br />

2007 2.935 Betriebe in <strong>Niedersachsen</strong> von der Blauzungen -<br />

krankheit betroffen. Deutschlandweit waren es zwischen dem<br />

6. Juni <strong>und</strong> dem 31. Dezember 2007 20.259 Ausbrüche, die sich<br />

annähernd jeweils zur Hälfte auf Rinder- <strong>und</strong> Schafbe stän de verteilten.<br />

Der überwiegende Anteil festgestellter Neuinfektio nen<br />

(92,2%) 2007 ging sowohl in <strong>Niedersachsen</strong> als auch deutschlandweit<br />

einher mit deutlichen klinischen Symptomen der Blau -<br />

zungenkrankheit. Die restlichen Infektionen wurden meist im Rahmen<br />

von Untersuchungen für das Verbringen von Tieren festgestellt.<br />

Auch wenn Vergleichszahlen fehlen, ist anzunehmen, dass<br />

der Anteil infizierter Tiere innerhalb einer Herde <strong>und</strong> auch das<br />

Verhältnis an der Krankheit verendeter Tiere zu erkrankten Tie -<br />

ren dieses Jahr höher als im letzten Jahr ist. In einzelnen Betrie -<br />

ben, in denen klinische Erscheinungen auftraten, wurden Gesamtbestandsuntersuchungen<br />

durchgeführt. Es zeigte sich, dass bis<br />

zu 50% der untersuchten Tiere infiziert waren. Neben den typischen<br />

klinischen Erscheinungen wurde ein erheblicher Einbruch<br />

Die Ausbrüche der Blauzungenkrankheit verteilten sich annähernd<br />

jeweils zur Hälfte auf Rinder- <strong>und</strong> Schafbestände


der Milchleistung festgestellt. Es ist noch unklar, inwieweit es zu<br />

einer diaplazentaren Übertragung des Virus <strong>und</strong> damit zu einer<br />

intrauterinen Infektion von Kälbern kommen konnte.<br />

Die bisherigen Bekämpfungsmaßnahmen dienten vor allem da zu,<br />

eine Weiterverbreitung des Virus zu verhindern. Zwar wurden<br />

die meisten Neuinfektionen im bereits bestehenden Gefähr dungsgebiet<br />

(20-km-Zone) bzw. in den relativ dicht angrenzenden Gebieten<br />

nachgewiesen. Jedoch kam es zu Neuinfektionen am Rande<br />

der 150-km-Zone. Insgesamt war eine stetige Ausweitung des<br />

Gebietes, in dem das Blauzungenvirus nachweislich zirkulierte, insbesondere<br />

in den Monaten September <strong>und</strong> Oktober 2007 festzustellen.<br />

Dieses wird vor allem auf eine Weiterverbreitung des<br />

Virus durch den Vektor zurückgeführt. Seit Anfang November ist<br />

ganz <strong>Niedersachsen</strong> bis auf einen schmalen Streifen im Land kreis<br />

Goslar als 20 km-Zone ausgewiesen.<br />

In der EU ist man bestrebt, die Zulassung eines wirksamen Impf -<br />

stoffes gegen das Blauzungenvirus zu fördern. So gehen für 2008<br />

die Hoffnungen dahin, empfängliche Tiere durch eine Impfung<br />

besser schützen zu können.<br />

Die Aktivitäten der Veterinärämter bei der Bekämpfung der Blau -<br />

zungenkrankheit sind gesetzlich festgelegt <strong>und</strong> ergeben sich aus<br />

der Verordnung zum Schutz gegen die Blauzungenkrankheit. Nach<br />

der Seuchenfeststellung durch den Amtstierarzt leitet die Behör -<br />

de notwendige Maßnahmen ein, macht den Seuchenausbruch<br />

öffentlich bekannt <strong>und</strong> informiert alle betroffenen Fachkreise.<br />

Außerdem ist die Behörde dazu verpflichtet, innerhalb von 24<br />

St<strong>und</strong>en über das Tierseuchennachrichtensystem eine Meldung<br />

über das B<strong>und</strong>esministerium für Ernährung, Landwirtschaft <strong>und</strong><br />

<strong>Verbraucherschutz</strong> (BMELV) an die EU-Kommission abzugeben.<br />

Für Tiere, die deutliche klinische Symptome haben <strong>und</strong> bei de -<br />

nen die Erkrankung auch nachgewiesen wurde, wird eine Tö -<br />

tungsanordnung ausgesprochen, um zum einen eine Seuchen -<br />

verschleppung zu verhindern <strong>und</strong> zum anderen den hochgradig<br />

kranken Tieren weiteres Leiden zu ersparen. Für diese Tiere er -<br />

hält der Tierhalter eine Entschädigung durch die Tierseu chen kas se.<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Um den Seuchenausbruchsbestand wird ein 20 km großer Ra -<br />

dius gezogen, der sich an örtlichen Gegebenheiten orientiert, in<br />

dem für alle empfänglichen Tiere die behördliche Beobachtung<br />

angeordnet wird. Soweit jahreszeitlich erforderlich, wird die Be -<br />

handlung der empfänglichen Tiere mit Insektiziden angeordnet.<br />

Weiterhin wird eine 150 km große Überwachungszone eingerichtet.<br />

Die Ein rich tung dieser 20 <strong>und</strong> 150 km-Zone hat beträchtliche<br />

Auswir kun gen auf den Viehverkehr. Innerhalb der jeweiligen<br />

Zone bestehen kei ne Einschränkungen, in den übrigen Fällen<br />

dürfen Zucht- <strong>und</strong> Nutztiere sowie Schlachttiere nur mit Ge nehmigung<br />

des Ve te ri näramtes verbracht werden. Seit dem 1. November<br />

2007 ist die EG-Verordnung 1266/2007 in Kraft, mit der es<br />

erhebliche Er leich terungen für den Tierverkehr gibt. Hinsichtlich<br />

Verbringungs be schränkungen gibt es seit dem keine Unter tei lung<br />

in 20 km, 150 km <strong>und</strong> freies Gebiet mehr, sondern die 20 km<strong>und</strong><br />

150 km-Zone bilden ein Gebiet, in dem klinisch ges<strong>und</strong>e<br />

Tiere frei ge han delt werden dürfen. Lediglich beim Verbringen<br />

aus diesem Ge biet heraus sind gewisse Auflagen, wie z. B. die<br />

Untersu chungs pflicht, zu berücksichtigen.<br />

Dr. Schmedt auf der Günne, H. (Dez. 32); Dr. Bötcher, L. (VI OL);<br />

Krüger, A. (Landkreis Harburg)<br />

99


100<br />

Tierseuchenübungen in <strong>Niedersachsen</strong> – erste Übung im Mobilen Bekämpfungszentrum (MBZ)<br />

In <strong>Niedersachsen</strong> werden von der Task-Force Veterinärwesen des<br />

LAVES in jedem Jahr Tierseuchenübungen für die kommunalen<br />

Veterinärbehörden organisiert. Bei der Übung 2007 stand die Bekämpfung<br />

der Klassischen Schweinepest (KSP) im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Für alle Veterinärämter wurde zu Beginn der Übung das folgende<br />

Szenario vorgegeben: Nach einem Ausbruch der KSP in ei nem<br />

Bestand in der Gemeinde X im Landkreis Y am 10. September<br />

2007 kam es in den Folgetagen zu weiteren vier Ausbrüchen in -<br />

nerhalb des bereits eingerichteten Beobachtungs gebietes. Auf -<br />

gr<strong>und</strong> weiterer Ausbreitungstendenz der Seuche <strong>und</strong> drohender<br />

Handelsrestriktionen durch die EU wurde die Impfung als Be kämpfungsstrategie<br />

geprobt.<br />

Abbildung <strong>3.</strong>14: TSN-Musterprojekt<br />

Die Übung in <strong>Niedersachsen</strong> hatte vor allem die folgenden Ziele:<br />

Auseinandersetzung mit dem Thema Impfung bei Klassischer<br />

Schweinepest<br />

Anwendung des Tierseuchen-Nachrichten-Programms (TSN)<br />

insbesondere im Hinblick auf das Zusammenfügen von Re -<br />

striktionsgebieten<br />

Anwendung des Tierseuchenbekämpfungshandbuches (TSBH)<br />

Organisation des Mobilen Bekämpfungszentrums (MBZ)<br />

Organisation des gemeinsamen Tierseuchenbekämpfungs zentrums<br />

praktischer Test der Arbeit im <strong>und</strong> mit dem MBZ<br />

Einbeziehung der praktizierenden Tierärzte <strong>und</strong> des landwirtschaftlichen<br />

Fachpersonals in die Übung<br />

� Ausbruchbetrieb<br />

O Betriebe<br />

1 km Radius um Ausbruchbetrieb<br />

2 km Radius um Ausbruchbetrieb<br />

Zusammengesetzter 3 km Sperrbezirk<br />

Zusammengesetztes 10 km Beobachtungsgebiet


Die landesweite Übung fand in drei Teilen statt. Am 19. Sep tember<br />

2007 wurde die Übung in den Landkreisen <strong>und</strong> kreisfreien<br />

Städten im westlichen <strong>Niedersachsen</strong> durchgeführt. Teil 2 der<br />

Übung fand am 26. September 2007 mit den Landkreisen <strong>und</strong><br />

kreisfrei en Städten des süd-östlichen <strong>Niedersachsen</strong> statt. Am<br />

20. <strong>und</strong> 21. September 2007 übte das gemeinsame Tierseuchenbe<br />

kämp fungszentrum der Landkreise Cuxhaven, Osterholz, Ro -<br />

tenburg/ Wümme <strong>und</strong> Stade im MBZ der Länder der B<strong>und</strong>es re -<br />

publik Deutschland. Dabei wurden durch das LAVES praktizierende<br />

Tierärzte <strong>und</strong> durch den Landkreis Rotenburg landwirtschaftliches<br />

Fachpersonal in die Übung einbezogen, wodurch es erstmalig<br />

eine groß angelegte Tierseuchenübung der Veterinär be hör -<br />

den mit der Tierärzteschaft <strong>und</strong> Landwirtschaft in Nieder sach sen<br />

gab. Zehn Impfteams, bestehend aus je einem praktizierenden<br />

Tier arzt, einem Berufsschüler (Fachrichtung Landwirtschaft) <strong>und</strong><br />

ei nem Verwaltungsmitarbeiter, haben insgesamt 20 Betriebe, die<br />

Schweine halten, aufgesucht. Zuvor fand im MBZ das sogenan nte<br />

Briefing, die allgemeine Einweisung der Impfteams, sowie die Ausrüstung<br />

der Teams mit Schutzkleidung, Schreibmaterial etc. statt.<br />

Auf den Betrieben vor Ort wurde das Hygiene proce de re geübt,<br />

der Bestand an zootechnischen Hilfsmitteln festgestellt <strong>und</strong> der<br />

Zeitaufwand für Impfung <strong>und</strong> Kennzeichnung der Schwei ne er -<br />

mittelt. An beiden Tagen fanden Lagebesprechungen, am zweiten<br />

Tag fand eine Pressekonferenz statt.<br />

Als Ergebnis der gemeinsamen Übung im MBZ ist festzustellen,<br />

dass das MBZ für Einsätze »vor Ort« gut geeignet ist. Die Ein -<br />

beziehung der Praktiker wurde von allen Seiten begrüßt.<br />

Die Arbeitsergebnisse aus allen Tierseuchenübungen 2007 wurden<br />

von der Task-Force Veterinärwesen anhand eines Bewer tungsschemas<br />

ausgewertet <strong>und</strong> den kommunalen Veterinärbehörden<br />

wurde das jeweilige Ergebnis mitgeteilt.<br />

Das TSBH war eine wertvolle Hilfe, einige Dokumente müssen je -<br />

doch überarbeitet werden. Hier sind alle Nutzer des TSBH gleicher<br />

maßen gefordert. Eine Besetzung der Impfteams mit drei Per -<br />

sonen ist, abweichend von den Vorgaben des TSBH, das vier Per -<br />

sonen vorsieht, ausreichend aber auch notwendig. Als beson ders<br />

problematisch stellten sich die sehr zeitaufwändige Kenn zeich -<br />

nung der geimpften Tiere sowie der Verbleib des Fleisches ge -<br />

imp fter Tiere dar. Wenn auch die – innerstaatliche – Vermark tung<br />

des Fleisches gr<strong>und</strong>sätzlich möglich ist, so dürfte sich in der Re -<br />

alität kein Abnehmer finden. Hier erscheint eine Änderung der<br />

Rechtsvorschriften dringend erforderlich.<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Erste Übung im Mobilen Bekämpfungszentrum (MBZ)<br />

Es bleibt festzuhalten, dass das Niveau der Übungsergebnisse in<br />

den letzten Jahren deutlich gestiegen ist <strong>und</strong> fast alle kommunalen<br />

Veterinärbehörden die Ziele der Übung erreicht haben.<br />

Dies ist u. a. eine Folge der konsequenten Schulungsmaß nah men<br />

<strong>und</strong> spricht für einen guten Stand der Vorbereitungen in den niedersächsischen<br />

Veterinärämtern auf einen Tierseuchenkrisenfall.<br />

Die praktische Übung im MBZ kann allen Landkreisen nur empfohlen<br />

werden.<br />

Dez. 32 des LAVES; Landkreise Osterholz, Rotenburg, Stade,<br />

Grafschaft Bentheim, Harburg<br />

101


102<br />

Zunehmende Bedeutung der molekularbiologischen Diagnostik am Beispiel der Koi-Herpesvirus-PCR<br />

Ende der neunziger Jahre wurde bei Koi- <strong>und</strong> Speisekarpfen<br />

zu nächst in Israel <strong>und</strong> seit 2002 auch in Deutschland eine neue<br />

Krank heit beobachtet. Als Ursache wurde ein Herpesvirus er kan nt,<br />

das sich in betroffenen Fischbeständen seuchenhaft ausbreitete.<br />

Die Verluste können bis zu 100% betragen. Aufgr<strong>und</strong> der Tat -<br />

sache, dass die Infektion unerkannt (latent) verlaufen kann <strong>und</strong><br />

durch den kaum kontrollierbaren internationalen Handel mit Koikarpfen<br />

breitete sich die Krankheit sehr schnell in vielen Län dern<br />

aus <strong>und</strong> kommt nun fast weltweit vor.<br />

Der Erreger wird gegenwärtig als »Koi-Herpesvirus« (KHV) be -<br />

zeichnet. Das Virus ist nach derzeitigem Kenntnisstand für Men -<br />

schen ungefährlich.<br />

Zur Seuchensituation<br />

Während im Jahr 2006 noch 82 KHV-Nachweise in Nieder sach -<br />

sen registriert wurden, ging diese Zahl für das Jahr 2007 auf insgesamt<br />

34 Fälle zurück. Dieser gravierende Rückgang scheint je -<br />

doch in erster Linie die Folge geringerer Wassertemperaturen im<br />

Sommer 2007 im Vergleich zu 2006 zu sein. Es besteht daher<br />

kein Gr<strong>und</strong> zur Entwarnung, zumal zu vermuten ist, dass es in<br />

Bezug auf die tatsächlichen Fälle eine große Dunkelziffer gibt.<br />

Ges<strong>und</strong>e Koikarpfen<br />

Das Veterinärinstitut Hannover ist für die labordiagnostische Un tersuchung<br />

auf KHV zuständig. Die KHV-Nachweise erfolgten im<br />

Berichtsjahr mehrheitlich im Zuge von Einsendungen der Ab tei -<br />

lung Fischkrankheiten der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover.<br />

Bei positiven Bef<strong>und</strong>en werden die zuständigen kommunalen<br />

Veterinärbehörden <strong>und</strong> die Task-Force Veterinärwesen, Fachbereich<br />

Fischseuchenbekämpfung, zwecks etwaiger Bekämp fungsmaßnahmen<br />

<strong>und</strong> epidemiologischer Nachforschungen in Kennt -<br />

nis gesetzt.<br />

Sowohl Zierfischhändler als auch Gartenteichbesitzer waren im<br />

Berichtszeitraum von der Seuche betroffen. Es gab auch Nach -<br />

weise beim Goldfisch. Neue Erkenntnisse belegen, dass der KHV-<br />

Erreger nicht nur in Goldfischen, sondern auch u. a. Karau schen,<br />

Graskarpfen, Marmorkarpfen, Silberkarpfen, Schleien, Welsen<br />

<strong>und</strong> Stören vorkommen kann, ohne Symptome hervorzurufen.<br />

Diese zwar klinisch ges<strong>und</strong>en Fische sind unter Umständen in der<br />

Lage das Virus auszuscheiden. Über das natürliche Erreger reser -<br />

voir ist bis dato jedoch noch wenig bekannt.<br />

Zu Beginn des Frühjahrs gab es einen Nachweis des KHV-Erre gers<br />

in einem geimpften Bestand. Die Tiere wurden im Herkunfts dritt -<br />

land mit einer dort zugelassenen Vakzine gegen das KHV ge impft.<br />

Zum Zeitpunkt des Nachweises konnte diagnostisch nicht zwischen<br />

Feld- <strong>und</strong> Impfvirus differenziert werden. Das Nationale<br />

Referenzlabor für Fischkrankheiten bestätigte das Ergebnis des<br />

Veterinärinstitutes Hannover <strong>und</strong> die von der zuständigen Be hör -<br />

de eingeleiteten Sperrmaßnahmen wurden aufrechterhalten.


Am KHV erkrankter Koikarpfen<br />

Tierseuchenrechtliche Reglementierung<br />

Seit 2005 besteht für die KHV-Infektion eine Anzeigepflicht, je -<br />

doch keine Bekämpfungspflicht. Falls die zuständige Behörde ei -<br />

ne staatliche Bekämpfung jedoch für erforderlich erachtet, kann<br />

dies jederzeit auf Basis des Tierseuchengesetzes geschehen.<br />

Die EU-Kommission hat im Jahr 2006 eine neue Aquakultur richtlinie<br />

(2006/88/EG) erlassen, die bis Mai 2008 in nationales Recht<br />

umzusetzen ist. Erstmalig wird mit dieser Richtlinie die KHV-In -<br />

fektion auf EU-Ebene reglementiert. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> bedarf<br />

es sicherer Diagnoseverfahren, da insbesondere in Bezug auf<br />

Einfuhren von Zierkarpfen aus Drittländern <strong>und</strong> Untersuchun gen<br />

in möglicherweise latent infizierten Fischbeständen eine größtmögliche<br />

Diagnosesicherheit gewährleistet sein muss.<br />

Die Stellung der molekularbiologischen Diagnostik<br />

Infektionserreger sollten möglichst schnell nachgewiesen werden,<br />

um umgehend gezielte Maßnahmen einleiten zu können. Die -<br />

ser Kernsatz gilt für Mensch <strong>und</strong> Tier. In der Veterinärmedizin ist<br />

man zudem häufig mit Krankheitserregern konfrontiert, die sich<br />

rasant ausbreiten. Um die Ausbreitung zu verhindern, ist neben<br />

der Tierseuchenbekämpfung vor Ort eine schnelle <strong>und</strong> präzise<br />

Labordiagnostik Voraussetzung. Im Falle der Tierseuchenerreger<br />

handelt es sich oftmals um Viren. Bei der Diagnostik der Viren<br />

werden zwei Wege beschritten: In der Serologie werden erregerspezifische<br />

Antikörper nachgewiesen, die nach einer Infektion des<br />

Tieres im Verlauf der Immunantwort gebildet werden. Hierbei<br />

han delt es sich um einen indirekten Erregernachweis. Beim di rekten<br />

Erregernachweis ist die klassische Methode die Vermehrung<br />

der Viren in Zellkulturen. Diese Methode besitzt zwar eine hohe<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Sensitivität, benötigt jedoch viel Zeit <strong>und</strong> ist für die Untersu chung<br />

großer Probenmengen nur begrenzt einsetzbar. Andere Metho -<br />

den beruhen auf dem Nachweis von bestimmten Strukturen des<br />

Erregers. Durch diese so genannten Antigennachweise werden<br />

aber geringe Mengen des Erregers oft nicht erkannt. Zudem sind<br />

sie manchmal auch ungenau.<br />

Seit einigen Jahren wird daher insbesondere zur Diagnostik vi -<br />

raler Krankheitserreger immer öfter eine molekularbiologische<br />

Methode – die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) – eingesetzt.<br />

Mit der PCR können definierte Abschnitte der Erbsubstanz ei nes<br />

Krankheitserregers vervielfältigt werden. Diese Methode ist erregerspezifisch,<br />

weist eine sehr hohe Nachweisempfindlichkeit auf,<br />

ist vergleichsweise schnell durchführbar <strong>und</strong> lässt sich zudem automatisieren.<br />

Die schnelle Durchführung <strong>und</strong> Automation führen<br />

auch zur Reduktion der Kosten. In Kombination mit weiteren<br />

Techniken wie beispielsweise dem Einsatz von DNA-Sonden oder<br />

der Sequenzierung von Nukleinsäuren, also der Bestimmung von<br />

Abschnitten des Erbgutes der Krankheitserreger, kann diese Methode<br />

noch ergänzt <strong>und</strong> verbessert werden. Daher gewinnt sie<br />

gerade in der Tierseuchendiagnostik zunehmend an Bedeutung<br />

<strong>und</strong> wird oft zusätzlich zu den anderen Nachweismethoden eingesetzt.<br />

Im Falle des KHV besteht die besondere Situation, dass das Vi rus<br />

häufig in der Zellkultur nur schlecht oder gar nicht angezüchtet<br />

werden kann <strong>und</strong> andere Nachweismethoden nicht ausreichend<br />

validiert sind. Die PCR ist daher zum Erregernachweis die Me thode<br />

der Wahl. Im VI Hannover des LAVES wird in Zusammen ar -<br />

beit mit der Abteilung Fischkrankheiten der Tierärztlichen Hoch -<br />

schule Hannover im Rahmen eines Forschungsprojektes intensiv<br />

an einer weiteren Optimierung der KHV-PCR gearbeitet.<br />

PD Dr. Runge, M. (VI H); Kleingeld, D. W. (Dez. 32)<br />

103


104<br />

Vektoren-Tierseuchen auf dem Vormarsch? Ausbrüche von Infektiöser Anämie der Einhufer in<br />

Deutschland<br />

In den vergangenen Jahren kam es sporadisch zu Einzelaus brüchen<br />

dieser Tierseuche. Blutsaugende Insekten sind als so genannte<br />

Vektoren maßgeblich an der Übertragung der Infektiösen Anä -<br />

mie beteiligt. Das milde Klima der vergangenen Winter trug zum<br />

längeren Über leben der Insekten bei, <strong>und</strong> der Anstieg der ge meldeten<br />

Fälle 2006 ließ zunächst eine Verschärfung der Seuchen -<br />

si tuation, die glück licherweise so jedoch nicht eintrat, befürchten.<br />

Bei der Infektiösen Anämie der Einhufer (EIA) handelt es sich um<br />

eine akut bis chronisch zum Teil unscheinbar verlaufende Virus -<br />

erkrankung der Pferde, Ponys, Esel, Maultiere <strong>und</strong> Maulesel. Die<br />

Krankheit ist weltweit verbreitet <strong>und</strong> tritt regional gehäuft in Nord<strong>und</strong><br />

Südamerika, Afrika, Asien, Australien, Süd- <strong>und</strong> Osteuropa<br />

auf. In Nord- <strong>und</strong> Mitteleuropa kommt sie nur sporadisch vor. Das<br />

Virus ist in Deutschland nicht heimisch, es treten aber im mer wieder<br />

vereinzelt EIA-Ausbrüche auf Gr<strong>und</strong> der Einfuhr von infizierten<br />

Pferden aus Seuchengebieten auf.<br />

Die EIA ist eine gemäß dem Tierseuchengesetz anzeigepflichtige<br />

Tierseuche <strong>und</strong> wird durch ein Lentivirus der Familie der Retro viri<br />

dae hervorgerufen. Dieses Virus ist zwar mit dem menschlichen<br />

AIDS-Erreger HIV1 entfernt verwandt, aber für den Menschen ungefährlich.<br />

Als Besonderheit des EIA-Virus ist die nicht konstante<br />

Erregerstruktur zu nennen. Diese Eigenschaft, die beispielsweise<br />

auch bei Grippeviren bekannt ist <strong>und</strong> als »antigenic drift« bezeich-<br />

Tabelle <strong>3.</strong>21: Neuausbrüche 1993 bis 2007<br />

Jahr Anzahl<br />

1993<br />

1998<br />

1999<br />

2002<br />

2006<br />

2007<br />

1<br />

3<br />

1<br />

1<br />

7<br />

2<br />

net wird, führt dazu, dass das infizierte Tier den Erreger durch Antikörper<br />

nicht zerstören kann, da immer neue Varianten des Vi rus<br />

entstehen. Hieraus resultieren die typischen Krankheitsschübe <strong>und</strong><br />

die Tatsache, dass ein infiziertes Tier lebenslang Antikörper- <strong>und</strong><br />

Virusträger ist.<br />

Die klinisch chronische bzw. klassische Verlaufsform zeichnet sich<br />

durch immer wiederkehrende Fieber- <strong>und</strong> Krankheitsschübe aus.<br />

Blutungen sind in den untersten Schichten der Schleimhäute zu<br />

beobachten. Die Tiere zeigen Konditionsverlust, Abgeschlagen -<br />

heit, Appetitlosigkeit <strong>und</strong> Abmagerung. Durch die Infektion wird<br />

eine Blutarmut (Anämie) hervorgerufen, die für die Erkrankung<br />

namensgebend war. Die Blutarmut ist auf die Zerstörung der<br />

roten Blutkörperchen zurückzuführen. Die antiviralen Antikör per<br />

bilden mit Bestandteilen der Virusoberfläche, die sich an die ro ten<br />

Blutkörperchen geb<strong>und</strong>en haben, einen Virus-Antikörper-Kom -<br />

plex. Hierdurch wird die körpereigene Infektionsabwehr aktiviert,<br />

die die roten Blutkörperchen auflöst. Die Krankheit endet meist<br />

tödlich.<br />

Die Übertragung des Erregers erfolgt unter natürlichen Bedin -<br />

gungen durch blutsaugende Insekten. Hierzu zählen Bremsen<br />

<strong>und</strong> Wadenstecher. Das Virus ist an den M<strong>und</strong>werkzeugen dieser<br />

Arthropoden 30 Minuten infektiös. Infizierte Tiere stellen das<br />

Virusreservoir dar. Entsprechend den Schwärmperioden der Blut -<br />

sauger ist eine Häufung der Krankheitsfälle im Spätsommer <strong>und</strong><br />

Herbst zu beobachten.<br />

Labordiagnostische Untersuchungen auf EIA werden im Veteri när -<br />

institut Hannover in landesweiter Zuständigkeit durch geführt. Dort<br />

wird in der Diagnostik neben dem ELISA-Test vor allem der zu gelassene,<br />

internationale Goldstandard, der Agargel präzipitations-<br />

(Immunodiffusions-)Test, der Coggins-Test, angewandt.<br />

Dr. Nagel-Kohl, U.; Dr. Probst, D.; Dr. Keller, B. (VI H)


Die Welt zu Gast in Oldenburg – ein internationaler Geflügelpest-Workshop<br />

Im Mai 2007 haben sich 60 Geflügelpestspezialisten aus den Ländern<br />

Ägypten, Kambodscha, Laos, Marokko, Myanmar, Nigeria,<br />

Rumänien <strong>und</strong> der Türkei am Veterinärinstitut Oldenburg zu ei -<br />

nem Geflügelpest-Workshop getroffen. Der Workshop fand an<br />

drei verschiedenen Terminen über jeweils drei Tage statt <strong>und</strong> wur -<br />

de im Rahmen des Programms »Better Training for safer food«<br />

der Europäischen Union durchgeführt. Ziel der Veranstaltung <strong>und</strong><br />

des Programms war es, die Bekämpfung der Hochpathogen Aviären<br />

Influenza (HAI) zu verbessern <strong>und</strong> unter den Ländern abzustimmen.<br />

Schwerpunkt der Trainingsveranstaltung am Veterinärinstitut Ol -<br />

denburg waren vor allem die labordiagnostischen Verfahren. In<br />

Kleingruppen wurden in Theorie <strong>und</strong> Praxis die Pathologie, die<br />

serologische Diagnostik, die molekularbiologischen Nachweis verfahren<br />

<strong>und</strong> die klassische Virologie der HAI behandelt.<br />

Neben dem offiziellen Programm kam es in zahlreichen Gesprä -<br />

chen <strong>und</strong> Diskussionen zu einem regen Gedankenaustausch. Da -<br />

bei wurde deutlich, dass sowohl die Bedeutung als auch der Stellenwert<br />

der HAI in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich<br />

ist. Ebenso wurde deutlich, dass die technischen <strong>und</strong> finanziellen<br />

Voraussetzungen für die Bekämpfung der HAI in den einzelnen<br />

Teil nehmerländern sehr verschieden sind. Diese Punkte er schweren<br />

in ei nigen Ländern ein einheitliches <strong>und</strong> gemeinsames Vor -<br />

gehen im Kampf gegen die Geflügelpest.<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

An dem Geflügelpest-Workshop im Veterinärinstitut Oldenburg ha ben<br />

60 Geflügelpestspezialisten aus diversen Ländern teilgenommen<br />

Insgesamt hat der Workshop die internationale Geflügelpest be -<br />

kämpfung ein gutes Stück nach vorne gebracht <strong>und</strong> die kontinentübergreifende<br />

Zusammenarbeit verbessert.<br />

Dr. Moss, A. (VI OL)<br />

105


106<br />

Die Entwicklung der Fischbestände in der Oberweser vor dem Hintergr<strong>und</strong> der Belastungen mit<br />

Kaliendlaugen<br />

In den 70er <strong>und</strong> 80er Jahren wurden in <strong>Niedersachsen</strong> im Zu sammenhang<br />

mit den Beweissicherungsverfahren der Kernkraft werke<br />

Würgassen <strong>und</strong> Grohnde an der Oberweser fischereiliche Untersuchungen<br />

durchgeführt. Es handelte sich dabei hauptsächlich<br />

um Elektrobefischungen <strong>und</strong> begleitende Untersuchungen an den<br />

gefangenen Fischen. Von 1993 bis 1997 wurden die Unter su chungen<br />

in ähnlichem Umfang im Rahmen eines Forschungs- <strong>und</strong> Ent -<br />

wicklungsvorhabens zur Salzbelastung von Werra <strong>und</strong> Weser fortgesetzt<br />

<strong>und</strong> auf Werra <strong>und</strong> Mittelweser ausgedehnt. Seit 1998<br />

führt das Land <strong>Niedersachsen</strong> als Folgeuntersuchung dieses Projektes<br />

jährliche Elektrobefischungen der Oberweser <strong>und</strong> der un -<br />

teren (niedersächsischen) Werra durch. Dabei sollen weiterhin die<br />

Auswirkungen der Belastung mit Kaliendlaugen auf die Entwicklung<br />

der Fischbestände erfasst werden.<br />

Abbildung <strong>3.</strong>15: Jahresmittel der Chloridgehalte der Werra bei der<br />

Messstelle Gerstungen aus den Jahren 1980 bis 2006<br />

In Abbildung <strong>3.</strong>15 sind die mittleren jährlichen Belastungen mit<br />

Kaliendlaugen <strong>und</strong> die dazugehörigen Extrema bei Gerstungen<br />

seit 1980 als Chloridkonzentrationen (berechnet aus Tageswer -<br />

ten) dargestellt. Demnach waren die hohen Belastungen der 80er<br />

Jahre (Ø r<strong>und</strong> 8.800 mg/l) mit großen Schwankungen verb<strong>und</strong>en.<br />

Seit Anfang der 90er Jahre lagen deutlich reduzierte Einleitun gen<br />

vor (Ø r<strong>und</strong> <strong>3.</strong>000 mg/l), die aber weiterhin mit hohen Schwan -<br />

kun gen behaftet waren. Seit 2000 findet durch eine an die Was -<br />

ser führung angepasste Einleitung eine weitere Reduzierung der<br />

Ka liendlaugeneinleitung statt (Ø r<strong>und</strong> 2.000 mg/l) mit einer we -<br />

sent lichen Verringerung der Schwankungsbreite.<br />

Abbildung <strong>3.</strong>16: Erkrankungsmerkmale von Fischen der Oberweser


Entsprechend den zunehmenden Verbesserungen hinsichtlich der<br />

Kaliendlaugenbelastung der drei charakterisierten Belastungs zei -<br />

träume wurden bei den Fischbeständen von Werra <strong>und</strong> Ober we -<br />

ser folgende Entwicklungen festgestellt:<br />

Zunahme von Ab<strong>und</strong>anz <strong>und</strong> Biomasse (Anzahl Fische bzw.<br />

Fischgewicht im Elektrofang auf definierter Uferstrecke)<br />

Zunahme der Fischartenzahl in der unteren Werra von 12 Ar -<br />

ten (1997/98) auf 25 Arten (1999-2007), in der Oberweser von<br />

24 Arten (1993-99) auf 33 Arten (2000-2007)<br />

Zunahme des Jungfischanteils führt zur Verbesserung der Al -<br />

tersstruktur bei den meisten Arten<br />

positive Bestandsentwicklung einiger empfindlicher Arten (Barbe,<br />

Mühlkoppe, Gründling, Aland)<br />

Verschlechterung des Ernährungszustandes von «sehr gut er -<br />

nährt« auf «durchschnittlich ernährt«; – zurückzuführen auf<br />

Abnahme der Häufigkeit des salzangepassten Hauptfisch nährtieres<br />

Tigerflohkrebs (Gammarus tigrinus)<br />

Rückgang der Erkrankungsrate <strong>und</strong> Veränderung der Häufig -<br />

keiten der erfassten Krankheitsmerkmale. Die für höhere Ka -<br />

liendlaugenkonzentrationen typische «nekrotische Verän de -<br />

rung« nimmt mit Verringerung der Salzkonzentration <strong>und</strong> deren<br />

Schwankungsbreite in ihrer Häufigkeit ab, z. T. zu Guns -<br />

ten des weniger gravierenden Merkmals «Flossenschädigung«.<br />

In Abbildung <strong>3.</strong>16 ist für den Oberweserbereich der Rückgang<br />

der Gesamtzahl der erfassten Krankheitsmerkmale <strong>und</strong> die Häu -<br />

fig keitsentwicklung der Merkmale «nekrotische Veränderung«<br />

(Nekrose) <strong>und</strong>«Flossenschädigung« (Flossen) in den unterschiedlichen<br />

Belastungszeiträumen mit Kaliendlaugen dargestellt.<br />

Das Bild oben rechts zeigt eine stark geschädigte Plötze mit<br />

lateraler Nekrose.<br />

Es ist geplant, die Untersuchungen zur Fischbestands entwick lung<br />

in Werra <strong>und</strong> Oberweser im Jahr 2008 <strong>und</strong> in den Folge jahren<br />

fortzusetzen.<br />

Matthes, U. (Dez. 34)<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Laterale Schädigung einer Plötze (Rutilus rutilus)<br />

107


108<br />

B<strong>und</strong>esweites Bienenmonitoring liefert Erkenntnisse zu den Ursachen von Bienenvölkerverlusten<br />

Ziel des 2004 gestarteten Bienenmonitoring-Projektes ist es, Ur -<br />

sa chenforschung im Hinblick auf das immer wieder zu beobachtende<br />

Bienensterben zu betreiben <strong>und</strong> gesicherte Erkenntnisse<br />

über die auslösenden Faktoren zu sammeln. Die Anzahl der am<br />

b<strong>und</strong>esweit durchgeführten Bienenmonitoring beteiligten Imkerbetriebe<br />

hat sich im Vergleich zum Vorjahr mit 120 kaum verän -<br />

dert. Erhoben werden Daten zu den Standorten, der Überwin terung<br />

sowie Entwicklung der Bienenvölker. Bienenproben werden<br />

auf Krankheitskeime <strong>und</strong> Parasiten untersucht. Unter su chun gen<br />

von Honig- <strong>und</strong> Pollenproben liefern Daten über das Nah rungs -<br />

angebot sowie mögliche Rückstände von Pflanzenschutz mitteln.<br />

Die Winterverluste 2006/2007 auf der Basis von über 7.000 von<br />

den Monitoring-Imkern bewirtschafteten Bienenvölkern waren<br />

mit 8,9% etwas niedriger als im Vorjahr. Die darüber hinaus in<br />

Umfragen ermittelten durchschnittlichen Auswinterungsverluste<br />

lagen bei ca. 14%. Der warme Winter 2006/2007 <strong>und</strong> ein au -<br />

ßergewöhnlich früher Saisonbeginn haben die Überwinterung<br />

positiv beeinflusst. Der Saisonverlauf <strong>und</strong> die Honigerträge wurden<br />

allgemein als zufrieden stellend bis gut beschrieben. Bei den<br />

Untersuchungen auf Bienenkrankheiten blieb der Anteil positiver<br />

Proben für Bienenviren (ABPV, DWV, SBV) <strong>und</strong> Nosema weitgehend<br />

unverändert, allerdings gab es regionale Verschiebungen<br />

für das Vorkommen bestimmter Erreger. Virus- <strong>und</strong> Nosemaer -<br />

krankungen sowie insbesondere erhöhter Varroabefall hatten<br />

negative Auswirkungen auf die Entwicklung der Bienenvölker<br />

während des Winters 2006/2007. Der starke Befall mit Varroa -<br />

milben war 2007 deutlich höher als in den Vorjahren. Das Insti -<br />

tut für Bienenk<strong>und</strong>e Celle hat bereits im Sommer auf diese be -<br />

drohliche Situation hingewiesen. Trotz allem muss nach ersten<br />

Umfragen im kommenden Winter mit erhöhten Verlusten an Bienenvölkern<br />

gerechnet werden. Basierend auf den Daten aus dem<br />

deutschlandweiten Bienenmonitoring sowie anderen langjährigen<br />

Untersuchungen wird seitens der Bieneninstitute mit Verlusten<br />

von etwa 25 bis 30% gerechnet.<br />

Dr. von der Ohe, W. (IB CE); Dr. Rosenkranz, P. (Universität Hohenheim)


Zoonosen<br />

Einleitung zu Bekämpfungsstrategien<br />

Die Bekämpfung von Zoonosen <strong>und</strong> damit verb<strong>und</strong>en der Schutz<br />

des Verbrauchers vor besonderen Gefahren ist ein wichtiges Ziel<br />

in der Europäischen Gemeinschaft.<br />

Zoonosen sind Infektionskrankheiten bzw. deren auslösende Er -<br />

reger, die direkt oder indirekt zwischen Tieren <strong>und</strong> Menschen übertragen<br />

werden können. Eine Übertragung erfolgt entweder di -<br />

rekt durch infizierte Tiere oder über Lebensmittel.<br />

Nach Statistiken des Robert-Koch-Institutes aus dem Jahr 2007<br />

über meldepflichtige Infektionskrankheiten ist bei Salmonellen,<br />

sehr bedeutsamen <strong>und</strong> den vielleicht bekanntesten Zoono seer -<br />

regern, mit 55.155 Erkrankungsausbrüchen wieder ein leichter<br />

Anstieg gegenüber 2006 zu verzeichnen. Allerdings lag die An -<br />

zahl gemeldeter Ausbrüche bei Norovirusinfektionen mit 198.992,<br />

Rotavirusinfektion mit 59.165 <strong>und</strong> Campylobacter-Enteritis-Infektionen<br />

mit 65.785 noch darüber, wobei vor allem bei Norovi rusinfektionen<br />

eine bedeutsame Zunahme um 75.639 gegenüber<br />

2006 zu sehen war. Trotz einiger bekannt gewordener überregionaler<br />

Ausbrüche mit weniger bekannten Salmonellentypen,<br />

hier S. Panama, ist S. Enteritidis (Roheispeisen) nach wie vor der<br />

beim Menschen dominierende Serotyp gefolgt von S. Typhi murium<br />

(schweinefleischassoziiert). So kann man nach einem Rück -<br />

gang der Salmonelleninfektionen in den früheren Jahren offensichtlich<br />

eine Stagnation auf hohem Niveau erkennen. Trotz deutlicher<br />

Zunahme anderer Darmerkrankungen (Norovirus, Cam pylobacter,<br />

Rotavirus) geht von Salmonellen nach wie vor ein ho hes<br />

Risiko aus. Salmonellen haben zudem ein besonderes zoonotisches<br />

Potential, da sie relativ widerstandsfähig gegenüber Bekämp fungs -<br />

maßnahmen sind <strong>und</strong> sich auch in unserer Umwelt vermehren<br />

können.<br />

Ein Abbau von Handelshemmnissen sowie ein umfangreicher Handelsverkehr<br />

der Waren tragen auch zu einer schnellen Verbrei -<br />

tung von Gefahren wie den Zoonosen bei. Einzelne bedeutsame<br />

Zoonosen wie z. B. die Brucellose konnten durch wirkungsvolle<br />

Bekämpfungsmaßnahmen in vielen Staaten bereits deutlich zu -<br />

rückgedrängt werden. Andere Zoonosen wie z. B. Salmonellen<strong>und</strong><br />

Campylobacter-Infektionen sind auch häufig mit latenten<br />

Erkrankungsverläufen – also ohne sichtbare Krankheitszeichen<br />

– verb<strong>und</strong>en. Diese Erreger können über die Produktionskette<br />

von Lebensmitteln zum Verbraucher gelangen. Da bei den ge -<br />

nannten Erregern ein vollständiges Auslöschen fraglich ist, sind<br />

die Bekämpfungsmaßnahmen auf die Reduktion des Erregers<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Umsetzung der Zoonosenverordnung <strong>und</strong> Zoonosenbekämpfung in der Primärproduktion zur Ver -<br />

besserung des ges<strong>und</strong>heitlichen <strong>Verbraucherschutz</strong>es<br />

ausgerichtet, um das Risiko der Übertragung <strong>und</strong> Entstehung von<br />

Infektionskrankheiten zu verringern. Ziele zur Reduktion der Sal -<br />

monellenbelastung sind in entsprechenden Richtlinien <strong>und</strong> EG-<br />

Verordnungen benannt <strong>und</strong> werden durch nationale Ausfüh rungsbestimmungen<br />

(hier vor allem Änderung der Hühner-Salmo nel -<br />

len-Verordnung (Bgbl I 2001 Nr. 16, S. 543 vom 20. April 2001)<br />

entsprechend der jeweiligen Situation in den einzelnen Ländern<br />

angepasst. So muss in Kenntnis der jetzigen Infektionsrate die<br />

Salmonellenbelastung in Legehennenherden innerhalb von zwei<br />

Jahren durch nationale Überwachungsprogramme pauschal um<br />

30% auf maximal 17% gesenkt werden. Die derzeitige Bekämp -<br />

fung ist insbesondere auf S. Enteritidis <strong>und</strong> S. Typhimurium ausgerichtet,<br />

kann aber auch auf andere Serotypen ausgeweitet werden,<br />

wenn eine besondere ges<strong>und</strong>heitliche Relevanz für den Menschen<br />

angenommen wird. EG-Verordnungen betreffen aber nicht<br />

nur die Primärproduktion, die sogenannte grüne Seite. Die bei<br />

der Lebensmittelgewinnung <strong>und</strong> Verarbeitung des Fleisches geltende<br />

Verordnung (EG) Nr. 2073/2005 über mikrobiologische Krite<br />

rien für die Lebensmittelproduktion setzt Grenzen bei der Belastung<br />

von Lebensmitteln auch mit Zoonoseerregern. Mit der<br />

Verordnung (EG) Nr. 2073/2005 werden die mikrobiologischen Krite<br />

rien für bestimmte Mikroorganismen sowie die Durchfüh rungsbestimmungen<br />

festgelegt, die von den Lebensmittel unterneh mern<br />

bei der Durchführung allgemeiner <strong>und</strong> spezifischer Hygiene maßnahmen<br />

gemäß Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 852/2004 einzuhalten<br />

sind. Die zuständige Behörde überprüft die Einhaltung<br />

der in der vorliegenden Verordnung festgelegten Bestim mun gen<br />

<strong>und</strong> Kriterien gemäß der Verordnung (EG) Nr. 882/2004, unbeschadet<br />

ihres Rechts, weitere Probenahmen <strong>und</strong> Untersuchun gen<br />

im Rahmen von Prozesskontrollen in Fällen, in denen der Ver dacht<br />

besteht, dass Lebensmittel nicht unbedenklich sind, oder im Zu -<br />

sammenhang mit einer Risikoanalyse durchzuführen, um andere<br />

Mikroorganismen, deren Toxine oder Metaboliten nachzuweisen<br />

<strong>und</strong> zu messen. Allerdings sind einige wichtige Erreger (Cam -<br />

py lo bacter, Viren) wegen fehlender Standards noch nicht berück -<br />

sichtigt.<br />

109


110<br />

Die Bekämpfung einzelner Salmonellen-Typen hat wahrscheinlich<br />

auch parallele Effekte auf das Auftreten anderer Serovare bzw.<br />

Erreger. Durch Verringerung der Salmonellenbelastung insgesamt<br />

kann eine Reduzierung des Risikos von Salmonellenausbrüchen<br />

erreicht werden.<br />

Das EU-Monitoring belegt, dass Deutschland mit einer vergleichsweise<br />

hohen Salmonellenbelastung der Betriebe im EG-weiten<br />

Vergleich einen mittleren Platz einnimmt. Die geringe Salmo nel -<br />

lennachweisrate in skandinavischen Ländern <strong>und</strong> Erfahrungen<br />

dort zeigen, dass durch intensive Bekämpfungsmaßnahmen Verbesserungen<br />

erreicht werden können.<br />

Im Jahr 2007 startete das Bekämpfungsprogramm im Zucht ge -<br />

flügelbereich, wo die Ausgangssituation durch niedrige Salmo -<br />

nelleninfektionsraten günstig war. Eine Senkung der Prävalenz<br />

soll neben der Verbesserung der Betriebshygiene kontinuierlich<br />

durch Impfung von Jungtieren <strong>und</strong> Schlachtung oder Tötung in -<br />

fizierter Herden erreicht werden. Das Bekämpfungsprogramm<br />

für Legehennen startet 2008 nach dem gleichen Prinzip. Diese<br />

Maßnahmen sowie eingeschränkte Vermarktungs möglich kei ten<br />

von Eiern <strong>und</strong> Tieren aus infizierten Betrieben üben vermehrt<br />

Druck auf die Erzeuger aus. Ein Einsatz von Antibiotika bei der<br />

Salmonellenbekämpfung ist bis auf wenige Ausnahmen stark eingeschränkt<br />

(erkrankte Tiere, wertvolle Zuchtbestände, Einsatz amtlich<br />

überwacht). Bekämpfungsprogramme gegen Salmonellen<br />

bei Masthähnchen, Puten <strong>und</strong> Mastschweinen werden folgen.<br />

Niedrige Nachweisraten von Salmonellen in Zuchtgeflügel beständen<br />

in den letzten Jahren bestätigen, dass durch konsequente<br />

Umsetzung seit langem bekannter Vorgaben zur Betriebshy gie -<br />

ne <strong>und</strong> Einsatz von Impfstoffen trotz nicht immer vermeidbarer<br />

Erregerkontakte eine Infektion <strong>und</strong> Ausbreitung von Salmonel -<br />

len im Bestand verhindert werden kann.<br />

Für den Zuchtbetrieb ergeben sich nach einem Salmonellennachweis<br />

dramatische Folgen. Durch Tötung ganzer Herden ist die<br />

Zucht basis bedroht. Lieferausfälle <strong>und</strong> eingeschränkte Möglich -<br />

keiten der Verwertung bzw. Schlachtung von Tieren aus infekti -<br />

onsverdächtigen Herden stellen für den Betrieb weitere folgenreiche<br />

Einschränkungen dar, so dass insgesamt erhebliche Betriebsver<br />

luste entstehen.<br />

Durch gesetzlich vorgeschriebene, regelmäßige Untersuchun gen<br />

(Eigenkontrollen, amtliche Kontrolluntersuchungen, Monitoring)<br />

nach standardisierten Untersuchungsbedingungen wird der Fort -<br />

schritt bei der Senkung der Salmonellenbelastung in den Tierbe -<br />

ständen überwacht <strong>und</strong> der Erfolg der Maßnahmen dokumentiert.<br />

Salmonellen-Belastung bei Puten <strong>und</strong> Schlachtschweinen<br />

– Erkenntnisse eines EU-weiten Salmonellenmonitorings<br />

2006 <strong>und</strong> 2007 wurden EU-weit Untersuchungen zur Salmo nellen<br />

belastung bei Puten <strong>und</strong> Schlachtschweinen durchgeführt <strong>und</strong><br />

abgeschlossen. Die niedersächsischen Ergebnisse des EU-Sal mo -<br />

nellen-Monitorings 2006/2007 sind in Tabelle <strong>3.</strong>22 <strong>und</strong> <strong>3.</strong>23 zu -<br />

sammengefasst dargestellt.<br />

Tabelle <strong>3.</strong>22: EU-Salmonellenmonitoring 2006 <strong>und</strong> 2007,<br />

Salmonellennachweise bei Puten <strong>und</strong> Schlachtschweinen<br />

in <strong>Niedersachsen</strong><br />

Proben<br />

Salmonellen<br />

positiv<br />

Betriebe<br />

Salmonellen<br />

positiv<br />

Erregernachweis Antikörpernachweis<br />

Puten Schweine Schweine<br />

n % n % n %<br />

720<br />

776<br />

532<br />

61<br />

144<br />

20<br />

8,5<br />

13,9<br />

162<br />

20,9<br />

117<br />

33,3


Tabelle <strong>3.</strong>23: Nachgewiesene Salmonellentypen bei Puten<br />

<strong>und</strong> Schweinen in <strong>Niedersachsen</strong> im Rahmen des EU-Mo -<br />

ni toring 2006 <strong>und</strong> 2007<br />

Salmonellen-Typen bei Puten bei Schweinen<br />

S. Typhimurium<br />

S. Enteritidis<br />

S. Gruppe B, monophasisch<br />

S. Paratyphi B<br />

S. 4,12:D:- (monophasisch)<br />

S. Agona<br />

S. Anatum<br />

S. Brandenburg<br />

S. Brenderup<br />

S. Derby<br />

S. Goldcoast<br />

S. Hadar<br />

S. Infantis<br />

S. Kottbus<br />

S. Livingstone<br />

S. London<br />

S. Saint-Paul<br />

S. Gr. I Rauhform<br />

Summe<br />

Sowohl bei Puten als auch bei Schweinen kann von einer deutlichen<br />

Salmonellenbelastung der Herden ausgegangen werden<br />

(Puten mit 8,5% <strong>und</strong> Schlachtschweine mit 20,9% Nachwei sen).<br />

Untersuchungen der Puten-Zuchtherden in <strong>Niedersachsen</strong> (An -<br />

zahl untersuchter Herden, n = 10) wie auch b<strong>und</strong>esweit (n = 98)<br />

ergaben keine Salmonellennachweise. Die niedersächsischen Un -<br />

tersuchungsergebnisse decken sich im Wesentlichen mit den bun -<br />

desweiten Erkenntnissen. Hier waren 10,5% der Mastherden (n<br />

= 295) <strong>und</strong> 7,3% der Proben (Anzahl untersuchter Proben, n =<br />

1.475) positiv. Die Häufigkeitsverteilung der isolierten Salmo nel -<br />

len-Serovare entspricht ebenfalls dem in <strong>Niedersachsen</strong> festgestellten<br />

Verteilungsmuster.<br />

12<br />

2<br />

7<br />

1<br />

10<br />

7<br />

5<br />

1<br />

12<br />

4<br />

61<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

84<br />

1<br />

40<br />

1<br />

1<br />

4<br />

1<br />

16<br />

1<br />

1<br />

1<br />

10<br />

162<br />

Der Anteil von 33,2% positiver Proben mit Nachweis von Anti -<br />

körpern an geschlachteten Schweinen bestätigt, dass ein hoher<br />

Anteil der Tiere Kontakt mit Salmonellen hatte <strong>und</strong> nach überstandener<br />

Infektion Antikörper gebildet hat. B<strong>und</strong>esweit lag dieser<br />

Anteil bei 27,7% (n = 2.400). Nach vormals freiwilligem Salmonellenmonitoring,<br />

durchgeführt im Rahmen eines sogenannten<br />

QS-Programms zur Qualitätssicherung der Schweinefleisch erz<br />

eugung, besteht nun durch eine neue Schweine-Salmonellen-<br />

Verordnung für den Tierhalter die Verpflichtung zur Ermittlung<br />

des Salmonellenstatus seines Bestandes. Bei deutlicher Belas tung<br />

mit Salmonellen (Einstufung als sog. Kategorie-III-Betrieb) müssen<br />

nun Maßnahmen zur Verbesserung ergriffen werden.<br />

Neben bereits in früheren Jahren ebenfalls festgestellten deutlichen<br />

Salmonellenbelastungen in legehennenhaltenden <strong>und</strong> in<br />

Broiler-Betrieben zeigen die Ergebnisse aber auch, dass es deutliche<br />

tier artbezogene Unterschiede der Verteilung von Salmo nellentypen<br />

gibt. Während Salmonella Typhimurium <strong>und</strong> eine mo nophasische<br />

Variante von Gruppe-B-Salmonellen bei Schlacht schwei -<br />

nen do minieren, gibt es bei den Puten eine breitere Verteilung<br />

verschie dener Typen mit Häufungen von S. Saintpaul, S. Agona,<br />

S. Hadar <strong>und</strong> S. Infantis (siehe Tabelle <strong>3.</strong>23). Dieses ist bei der der<br />

Be kämp fung zu berücksichtigen (Impfungen).<br />

Das EU-Salmonellenmonitoring bei Legehennen ergab einen dominierenden<br />

Anteil von über 80% an S.-Enteritidis-Isolaten, bei<br />

den Broilern hingegen ein breit gefächertes Bild mit den häufigsten<br />

Typen S. Paratyphi B (19,5%) <strong>und</strong> S. 4,12:D:- (monophasisch)<br />

(18,8%).<br />

Dr. Klarmann, D.; Dr. Schleuter G.; Dr. Schöttker-Wegner, H.-H. (VI OL);<br />

Dr. Kurlbaum, S. (Dez. 31)<br />

111


112<br />

Resistenzprüfungen im Mikrodilutionsverfahren – Ergebnisse <strong>und</strong> Resistenzentwicklung 2007<br />

Neben dem Hinweis für Therapieempfehlungen ist die Ermit tlung<br />

der Resistenzlage von bedeutsamen Zoonose- <strong>und</strong> anderen In fektionserregern<br />

mittlerweile auch aus Gründen des Verbraucher -<br />

schutzes von besonderem Interesse. Verschiedene Infektions er reger<br />

können genetisch fixierte Resistenzeigenschaften austauschen<br />

<strong>und</strong> den Einsatz neu entwickelter Antibiotika bei der Bekämp fung<br />

von Infektionskrankheiten von Mensch <strong>und</strong> Tier unwirksam machen.<br />

Eine fortwährende Dokumentation der generellen Resis tenzen<br />

wird nach der EG-Zoonoserichtlinie (2003/99/EG vom 17. November<br />

2003) gefordert. Die Erfassung der Resistenzen in den<br />

Mitgliedsstaaten mittels standardisierter Technik soll das rechtzeitige<br />

Erkennen entsprechender Gefahren ermöglichen.<br />

Neuere Untersuchungstechniken wie der Mikrodilutionstest (MDT)<br />

zur Erfassung der minimalen Hemmkonzentration (MHK) werden<br />

wegen besserer Standardisierbarkeit <strong>und</strong> Vergleichbarkeit der Resistenzdaten<br />

empfohlen. Umfangreiche Testkontrollen sind hierbei<br />

unbedingte Vorrausetzung. So wurden im Jahr 2007 von 843<br />

durchgeführten Resistenzprüfungen allein 113 Tests als ständige<br />

Versuchskontrollen mitgeführt <strong>und</strong> 174 Tests zur Bestätigung der<br />

Vergleichbarkeit von Ergebnissen in Ringversuchen durchgeführt.<br />

Damit konnte aber auch gezeigt werden, dass das derzeit nur in<br />

der Untersuchungsroutine des Veterinärinstitutes Oldenburg eingesetzte<br />

Untersuchungsverfahren den Anforderungen genügte.<br />

Im Folgenden aufgeführte Ergebnisse beziehen sich daher auch<br />

nur auf diese Auswertungen.<br />

Aus den Tabellen <strong>3.</strong>24 <strong>und</strong> <strong>3.</strong>25 ist ersichtlich, dass die Anzahl<br />

der in den Jahren 2005 bis 2007 durchgeführten Resistenz prü -<br />

fungen deutlich angestiegen ist.<br />

Ein erheblicher Anteil der Prüfungen wurde an Salmonellen durchgeführt,<br />

die im Rahmen des EU-Salmonellenmonitoring (Lege -<br />

hühner, Broiler <strong>und</strong> Pute) isoliert wurden <strong>und</strong> an im Rahmen von<br />

Schlachtung <strong>und</strong> Hygieneuntersuchungen isolierten Salmo nel len.<br />

Insgesamt wurde die Resistenz 2007 bei 421 Salmonellen geprüft.<br />

In Tabelle <strong>3.</strong>26 ist die Verteilung der MHK-Werte (µg/ml) aller Salmo<br />

nellenisolate bei den wichtigsten geprüften Antibio tikagrup -<br />

pen widergegeben. Der MHK-50-Wert gibt die Konzentration ei -<br />

nes Antibiotikums an, das 50% der isolierten Bakterienstämme<br />

hemmt, der MHK-90-Wert entsprechend die Konzentration, welche<br />

90% der Isolate im Wachstum hemmt. Mit * <strong>und</strong> ** ge kennzeichnet<br />

sind die Felder der Antibiotika, bei denen ein hoher Anteil<br />

der isolierten Salmonellenstämme (bis zu 50% bei MHK-50<br />

oder bis zu 10% bei MHK-90) nicht mehr in einem wirksamen<br />

MHK-Wertebereich liegt <strong>und</strong> damit als resistent gilt. Mit Mar -<br />

kie rungen (#) versehene Einträge in Tabelle <strong>3.</strong>26 weisen auf ab -<br />

wei chende Einstufungen zwischen DIN <strong>und</strong> CLSI bei der Resis -<br />

tenz be urteilung hin. Auch erschweren unterschiedliche Testkonzen<br />

trationen nach DIN <strong>und</strong> CLSI bei den Antibiotika kombina ti -<br />

onen Amoxycillin/Clavulansäure <strong>und</strong> Trimethoprim/Sulfonamid<br />

(Cotri moxazol) den Vergleich von Resistenzangaben.<br />

Von einer guten generellen Wirksamkeit ist nur bei wenigen Antibiotika<br />

auszugehen, deren MHK-90-Wert nicht als resistent eingestuft<br />

wird. Falls nur der MHK-50-Wert als sensibel eingeordnet<br />

wird, bedarf es in jedem Fall einer intensiven Prüfung vor Ein -<br />

satz. Des Weiteren ist der Einsatz gr<strong>und</strong>sätzlich von der Zulas -<br />

sungssituation eines Antibiotikums für die jeweilige Tierart <strong>und</strong>


Tabelle <strong>3.</strong>24: Anzahl Resistenzprüfungen 2005 bis 2007<br />

(Teil 1)<br />

Infektionserreger Salmonellen 2005<br />

Salmonella Adelaide<br />

Salmonella Agona<br />

Salmonella Anatum<br />

Salmonella Blockley<br />

Salmonella Bovismorbificans<br />

Salmonella Braenderup<br />

Salmonella Brandenburg<br />

Salmonella der Gruppe B 4,12:-:-<br />

Salmonella der Gruppe B 4,12:d:- monophasisch<br />

Salmonella der Gruppe B 4,12:i:- monophasisch<br />

Salmonella der Gruppe B 4,5:i:- monophasisch<br />

Salmonella der Gruppe B 4,5,12:i:monophasisch<br />

Salmonella der Gruppe C1 6,7:k:monophasisch<br />

Salmonella der Gruppe C2 6,8:r:- monophasisch<br />

Salmonella der Gruppe E1 3,10:-:-<br />

Salmonella der Gruppe E1 3,10:-:1,6<br />

monophasisch<br />

Salmonella Derby<br />

Salmonella Dublin<br />

S. Enteritidis<br />

S. Gallinarum<br />

S. Goldcoast<br />

S. Gruppe B<br />

S. Gruppe C<br />

158<br />

26<br />

20<br />

2006<br />

10<br />

14<br />

3<br />

47<br />

10<br />

1<br />

2<br />

16<br />

37<br />

13<br />

3<br />

1<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

2007<br />

1<br />

1<br />

1<br />

3<br />

1<br />

4<br />

1<br />

6<br />

10<br />

10<br />

44<br />

2<br />

1<br />

21<br />

29<br />

64<br />

3<br />

1<br />

1<br />

1<br />

Tabelle <strong>3.</strong>24: Anzahl Resistenzprüfungen 2005 bis 2007<br />

(Teil 2)<br />

Infektionserreger Salmonellen 2005<br />

S. Gruppe D<br />

S. Gruppe D1<br />

S. Gruppe E<br />

Salmonella Hadar<br />

Salmonella Heidelberg<br />

Salmonella Indiana<br />

Salmonella Infantis<br />

Salmonella Kiambu<br />

Salmonella Kottbus<br />

Salmonella Lexington<br />

Salmonella Livingstone<br />

Salmonella London<br />

Salmonella Mbandaka<br />

Salmonella Montevideo<br />

Salmonella Ohio<br />

Salmonella Paratyphi B<br />

Salmonella Rissen<br />

Salmonella Saintpaul<br />

Salmonella Subspec. I Rauhform<br />

Salmonella Subspec. III b<br />

Salmonella Thompson<br />

Salmonella Typhimurium<br />

Salmonella Typhimurium var. cop.<br />

Salmonella Virchow<br />

S. species (andere Gruppen)<br />

Summe (Teil 1 <strong>und</strong> Teil 2)<br />

21<br />

6<br />

38<br />

15<br />

284<br />

2006<br />

1<br />

5<br />

4<br />

2<br />

8<br />

23<br />

4<br />

4<br />

6<br />

1<br />

10<br />

1<br />

26<br />

4<br />

7<br />

2<br />

63<br />

10<br />

6<br />

1<br />

345<br />

2007<br />

14<br />

3<br />

1<br />

2<br />

5<br />

1<br />

3<br />

1<br />

1<br />

2<br />

5<br />

1<br />

15<br />

19<br />

2<br />

2<br />

87<br />

51<br />

1<br />

421<br />

113


114<br />

Indikation abhängig. Umwidmungen sind nur begrenzt möglich.<br />

Für Geflügelzuchtbestände besteht bei der Salmonellen bekämpfung<br />

ein Anwendungsverbot für Antibiotika bei der Sanierung<br />

(VO (EG) Nr. 1091/2005). Beim Geflügel ist zudem nur ein be grenztes<br />

Spektrum an Antibiotika zugelassen. Von den zugelassenen<br />

Antibiotika wäre lediglich beim Amoxicillin, Ampicillin, Chlorte -<br />

tracyclin, Danofloxacin, Difloxacin, Enrofloxacin, Oxytetracyclin,<br />

Tetracyclin <strong>und</strong> Trimethoprim-Sulfamethoxazol eine Wirksam keit<br />

gegenüber Salmonellen zu erwarten. Antibiotika wie z. B. Ben -<br />

zylpenicillin, Erythromycin, Lincomycin Spectinomycin in Kom bi -<br />

nation, Neomycin, Phenoxymethylpenicillin-Kalium, Spectino my cin,<br />

Sulfadimethoxin, Sulfadimidin, Sulfaquinoxalin, Tiamulin, Til mi cosin<br />

<strong>und</strong> Tylosin verfügen generell über keine oder nicht therapeutisch<br />

nutzbare Wirksamkeit gegenüber Salmonellen. Einige Wirk -<br />

stoffe dürfen bei Tieren nicht angewendet werden, deren Eier<br />

für den menschlichen Verzehr gewonnen werden, da kein MRL<br />

(Rückstandsgrenzwert oder Wartezeiten) für Eier existiert.<br />

Demzufolge ergibt sich aus Tabelle <strong>3.</strong>24 lediglich für Gyrase hemmer,<br />

hier stellvertretend Enrofloxacin getestet, eine gute Resis -<br />

tenzsituation. In Einzelfällen werden aber auch hier verminderte<br />

Empfindlichkeiten oder Resistenzen beobachtet (6% bzw. 2,15%).<br />

Festgestellt wurde dieses u. a. bei Salmonella Saint Paul, einem<br />

häufig bei Puten nachgewiesenen Salmonellentypen. Die Resis -<br />

tenzsituation bei Ampicillin, Tetracyclin, Florfenicol <strong>und</strong> der Tri me -<br />

thoprim-Sulfonamid-Kombination war insgesamt geprägt durch<br />

hohe Resistenzraten zwischen 48,6% <strong>und</strong> 53,6%.<br />

Auffallend hohe Resistenzraten wurden bei S. Saint Paul <strong>und</strong><br />

nicht näher zu typisierenden Rauhformen festgestellt, hier wa ren<br />

auch bemerkenswert hohe Resistenzraten gegenüber Gy rase hemmern<br />

zu erkennen. Bei Salmonella typhimurium <strong>und</strong> einzelnen<br />

Typen der Gruppe B (4,5,12:i:-, 4,12:i:-, 4,5:i:-) sind zudem Mehrfachresistenzen<br />

gegen Ampicillin, Tetracyclin, der Trimethoprim-<br />

Sulfonamid-Kombination <strong>und</strong> Florfenicol ausgeprägt mit einer<br />

Resistenzquote zwischen 68% <strong>und</strong> 100%. S. Enteritidis, häufiger<br />

Salmonellentyp beim Menschen <strong>und</strong> bei Legehühnern, zeig-<br />

Tabelle <strong>3.</strong>25: Anzahl Resistenzprüfungen 2005 bis 2007<br />

(Teil 1)<br />

Übrige Infektionserreger 2005<br />

Acinetobacter spec.<br />

Actinobacillus pleuropneumoniae<br />

Arcanobacterium pyogenes<br />

Bordetella bronchiseptica<br />

Burkholderia cepacia<br />

Clostridium perfringens<br />

Corynebacterium pseudotuberculosis<br />

Enterococcus faecalis<br />

Enterococcus species<br />

Enterobacter sakazakii<br />

Erysipelothrix rhusiopathiae<br />

E. coli<br />

Gallibacterium anatis<br />

Mannheimia haemolytica<br />

Mannheimia varigena<br />

Morganella morganii<br />

Pasteurella multocida<br />

Pasteurella species<br />

Proteus mirabilis<br />

Serratia plymuthica<br />

4<br />

1<br />

4<br />

27<br />

4<br />

6<br />

2006<br />

4<br />

1<br />

1<br />

39<br />

1<br />

4<br />

8<br />

1<br />

2<br />

2007<br />

1<br />

7<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

62<br />

1<br />

4<br />

1<br />

1<br />

10<br />

8<br />

1


Tabelle <strong>3.</strong>25: Anzahl Resistenzprüfungen 2005 bis 2007<br />

(Teil 2)<br />

Übrige Infektionserreger 2005<br />

Staphylococcus aureus<br />

Staphylococcus carnosus<br />

Staphylococcus equorum<br />

Staphylococcus haemolyticus<br />

Staphylococcus intermedius<br />

Staphylococcus xylosus<br />

Streptococcus bovis<br />

Streptococcus canis<br />

Streptococcus dysgalactiae ssp. dysgalactiae<br />

Streptococcus dysgalactiae ssp. equisimilis<br />

Streptococcus equi subsp. zooepidemicus<br />

Streptococcus Gruppe C<br />

Streptococcus Gruppe G<br />

Streptococcus species<br />

Streptococcus suis<br />

Streptococcus uberis<br />

Vibrio parahaemolyticus<br />

Yersinia pseudotuberculosis<br />

Summe (Teil 1 <strong>und</strong> Teil 2)<br />

13<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

118<br />

2006<br />

4<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

1<br />

4<br />

1<br />

1<br />

76<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

2007<br />

5<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

2<br />

1<br />

3<br />

126<br />

te vereinzelt Resistenzen bei Ampicillin, Tetracyclin <strong>und</strong> Trime thoprim-Sulfonamid-Kombination.<br />

S. Dublin hingegen, ein häufig<br />

bei Rindern nachgewiesener Salmonellentyp, zeigte keine auffälligen<br />

Resistenzen.<br />

Besondere Aufmerksamkeit wird übertragbaren Resistenzeigen -<br />

schaften zuteil, weil sie bei Mikroorganismen genetisch verankert<br />

sind <strong>und</strong> auch zwischen einzelnen Bakterienarten übertragen<br />

werden können. Als Beispiel solcher in letzter Zeit häufiger<br />

diskutierter Gefahren sind bei grampositiven Staphylokokken häufigere<br />

Nachweise von MRSA <strong>und</strong> bei gramnegativen Entero bak -<br />

terien der Nachweis von ESBL.<br />

Definitionen<br />

ESBL (Extended Spectrum β-Lactamasen) tragende Bakterien, vor<br />

allem E. coli <strong>und</strong> Klebsiellen als gramnegative Enterobakterien,<br />

sind resistent gegen ein großes Spektrum der für die Therapie<br />

bedeutsamen Beta-Lactam-Antibiotika (Penicilline, Cephalo spo -<br />

rine (Generation 1–4), Monobactame). Durch eine Punktmu ta ti -<br />

on entstandene ESBL-Gene befinden sich auf Plasmiden, die von<br />

Bakterium zu Bakterium weitergegeben werden können. Die antibiotikainaktivierenden<br />

Enzyme vom Typ ESBL können durch zusätzliche<br />

Gabe von β-Lactamase-Inhibitoren wie Clavulansäure,<br />

Sulbactam oder Tazobactam gehemmt werden.<br />

115


116<br />

MRSA ist die Abkürzung für Methicillinresistenter Staphylo coccus<br />

aureus <strong>und</strong> bezeichnet Antibiotikaresistenz von Staphylococcus<br />

aureus-Stämmen gegen Methicillin, wie Penicillin ein Beta-Lac tam-<br />

Antibiotikum. Die nachgewiesene Resistenz umfasst alle Beta-Lac -<br />

tam-Antibiotika, einer großen <strong>und</strong> sehr wichtigen Gruppe der für<br />

die Therapie von Staphylokokkeninfektionen eingesetzten Anti -<br />

biotika. Die Resistenzeigenschaft ist auf einer innerhalb der Sta -<br />

phylokokken übertragbaren Genkassette lokalisiert. In letzter Zeit<br />

wurden häufiger Stämme mit gleichartigen Eigenschaften <strong>und</strong><br />

Mehrfachresistenzen, sogenannter Multiresistenz beispielsweise<br />

gegen Tetracycline, Aminoglykoside <strong>und</strong> Makrolide, bei Mensch<br />

<strong>und</strong> Tier nachgewiesen. Eine Übertragung des Erregers zwischen<br />

Mensch <strong>und</strong> Tier wurde in Einzelfällen nachgewiesen.<br />

So beginnen 2007 b<strong>und</strong>esweit mit niedersächsischer Beteiligung<br />

verschiedene Projekte zum Nachweis der Verbreitung von MRSA<br />

in Schweinebeständen <strong>und</strong> bei Schlachttieren, um die Verbreitung<br />

zu klären <strong>und</strong> ein mögliches Risiko der Übertra gung auf den Men -<br />

schen besser abschätzen zu können. Hierzu werden besondere<br />

Nachweisverfahren (Anreicherung mit Subkultur auf festen Se lektivnährböden,<br />

molekularbiologische Charakteri sie rung der Stäm -<br />

me) eingesetzt. Für die Routinediagnostik wurde der Nachweis<br />

dieser Resistenzmechanismen 2007 etabliert. Im Zusammen hang<br />

mit dem Nachweis von Infektionserregern bei Tieren (Staph. aureus<br />

<strong>und</strong> E. coli) konnten ESBL <strong>und</strong> MRSA bislang noch nicht<br />

nachgewiesen werden. Penicillinresistenz wur de bei 7 von 13<br />

geprüften Staph. aureus-Stämmen nachgewiesen. Ansonsten<br />

wurde bei sieben Arcanobacterium pyogenes keine <strong>und</strong> bei 16<br />

Streptokokkenstämmen lediglich in einem Fall eine Penicillin re -<br />

sistenz ermittelt. Problematischer ist die Situation bei Entero kokken-Stämmen,<br />

die aber 2007 lediglich im Zusammen hang mit<br />

Ringversuchen auf Resistenzeigenschaften hin geprüft wurden.<br />

Pasteurella- <strong>und</strong> Mannheimia-Stämme (n = 24) zeigten bei den<br />

ß-Laktam-Antibiotika Penicillin <strong>und</strong> Ampicillin, sowie bei Tilmi cosin<br />

Resistenzraten von 0% bis 30%, bei Cephalosporinen <strong>und</strong> der<br />

Antibiotikakombination Amoxycillin/Clavulansäure hingegen kei -<br />

ne Resistenzen. Bei den Makrolidantibiotika Erythromycin <strong>und</strong><br />

Clindamycin bestand bei allen getesteten Stämmen wie schon im<br />

Jahr 2006 Resistenz. Gute Empfindlichkeiten waren auch bei neueren<br />

Präparaten zur Behandlung von Atemwegsinfektionen (Ce -<br />

phalosporine neuerer Generation, Enrofloxacin <strong>und</strong> Florfenicol)<br />

zu verzeichnen.<br />

Dr. Klarmann, D. (VI OL)


Tabelle <strong>3.</strong>26: MHK-Werte der isolierten Salmonellen (2007: n = 427; 2006: n = 345; 2005: n = 284)<br />

Antibiotikum MHK 50%<br />

MHK 90%<br />

Amoxycillin/Clavulansäure<br />

Ampicillin<br />

Apramycin<br />

Cephalotin<br />

Cefquinom<br />

Ceftiofur<br />

Colistin<br />

Enrofloxacin<br />

Florfenicol<br />

Gentamicin<br />

Neomycin<br />

Spectinomycin<br />

Tetracyclin<br />

Trimethoprim/Sulfamethoxazol (SI)<br />

* intermediärer Bereich<br />

** Resistenz (Therapie nicht mehr sinnvoll)<br />

2/1<br />

1<br />

8<br />

4<br />

1<br />

1<br />

0,5<br />

0,0625<br />

4<br />

2 (#)<br />

8<br />

128 **<br />

2 (#)<br />

4/76 **<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

2005 2006 2007 2005<br />

2/1<br />

1<br />

8<br />

4<br />

1<br />

1<br />

0,5<br />

0,0625<br />

4<br />

2 (#)<br />

8<br />

64 *<br />

2 (#)<br />

> 4/76 **<br />

2/1<br />

2<br />

8<br />

4<br />

1<br />

1<br />

0,5<br />

0,0625<br />

8 *<br />

2 (#)<br />

8<br />

64 *<br />

8 **<br />

1/19 **<br />

8/4 (#)<br />

> 32 **<br />

8<br />

4<br />

1<br />

1<br />

2 *<br />

0,125<br />

8 *<br />

2 (#)<br />

8<br />

> 128 **<br />

> 16 **<br />

> 4/76 **<br />

2006 2007<br />

16/8 *<br />

> 32 **<br />

8<br />

16 *<br />

1<br />

1<br />

1 *<br />

0,5<br />

> 8 **<br />

2 (#)<br />

8<br />

> 128 **<br />

> 16 **<br />

> 4/76 **<br />

16/8 *<br />

> 32 **<br />

8<br />

16 *<br />

1<br />

1<br />

1 *<br />

0,125<br />

>8 **<br />

2 (#)<br />

8<br />

> 128 **<br />

> 16 **<br />

> 4/76 **<br />

117


118<br />

Tularämie – eine vergessene Zoonose<br />

Nach einer Treibjagd in Hessen kam es Ende des Jahres 2005 bei<br />

zehn Teilnehmern zu den gleichen Krankheitssymptomen: hohes<br />

Fieber, Schüttelfrost, Lymphknotenschwellungen sowie Kopf- <strong>und</strong><br />

Gliederschmerzen. Alle Erkrankten hatten sich am Abbalgen <strong>und</strong><br />

Ausweiden von Hasen beteiligt. Zwei der Jagdausübenden zo gen<br />

sich Schnittverletzungen zu. Bei diesen beiden Per sonen wurden<br />

zu den beschriebenen Symptomen zusätzlich noch geschwürige<br />

Ver änderungen im Bereich der verletzten Haut fest gestellt. Neun<br />

der zehn Jäger waren an Tularämie erkrankt, einer vom Tier auf<br />

den Mensch übertragbaren Infektionskrankheit (Zo onose).<br />

Der Erreger der Tularämie, das Bakterium Francisella tularensis,<br />

ist schon seit annähernd 100 Jahren bekannt <strong>und</strong> wurde erstmals<br />

in Kalifornien isoliert. In Europa wurde die Tularämie Anfang der<br />

dreißiger Jahre in Schweden, Russland <strong>und</strong> in Deutschland be -<br />

schrie ben. In Deutschland kam es vor allem in den 50er <strong>und</strong> 60er<br />

Jahren häufiger zu Erkrankungen beim Menschen. Nach Jahr zehnten,<br />

in denen diese Erkrankungen kaum festgestellt wur den, wur -<br />

de die Zoonose in den letzten Jahren wieder vermehrt nachgewiesen.<br />

Francisella tularensis ist ein hoch ansteckendes Bakterium. Be sonders<br />

hervorzuheben ist die Kälteresistenz des Erregers, durch die<br />

in tiefgekühltem Wildbret, Kadavern <strong>und</strong> (Oberflächen-) Wasser<br />

seine Ansteckungsfähigkeit für Monate erhalten bleibt. Bereits<br />

eine geringe Anzahl der Bakterien reichen aus, um beispielswei -<br />

se durch Einatmen erregerhaltigen Staubes oder winziger, bakterienhaltiger<br />

Tröpfchen eine Erkrankung auszulösen. So wurde<br />

beispielsweise über Infektionen in Schweden mit ca. 600 Ein -<br />

zelerkrankungen berichtet, die durch Inhalation von kontaminiertem<br />

Staub beim Umsetzen von Heu hervorgerufen wurden.<br />

Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist nach gegenwärtigem<br />

Wissensstand jedoch nicht möglich.<br />

Francisellen sind nicht wirtsspezifisch <strong>und</strong> konnten bereits in mehr<br />

als 70 Wirbeltieren <strong>und</strong> Vogelarten nachgewiesen werden. Das<br />

Wirtsspektrum erfasst dabei vor allem Hasen, Kaninchen <strong>und</strong> auch<br />

einheimische Nager (Ratte, Bisam, Eichhörnchen, Biber, Hamster),<br />

ebenso Fuchs, Wiesel, Frettchen, Rehwild, landwirtschaftliche<br />

Nutz tiere <strong>und</strong> nicht zuletzt – wenn auch selten – H<strong>und</strong> <strong>und</strong> Katze.<br />

Weiterhin wurden auch zahlreiche Wildvogelarten, unter anderem<br />

Rebhühner <strong>und</strong> Fasane sowie der aus Nordskandinavien stammende<br />

<strong>und</strong> in Deutschland im Rahmen des Vogelzuges auftretende<br />

Seidenschwanz als Träger <strong>und</strong> Ausscheider des Erregers identifiziert.<br />

Als Erregerreservoire gelten insbesondere blutsaugende<br />

In sekten wie Stechmücken, Zecken <strong>und</strong> Flöhe sowie im Wasser<br />

lebende Einzeller (Protozoen).<br />

Über die gegenwärtige Verbreitung von Francisella tularensis ist<br />

nichts bekannt. Daher wurde im Veterinärinstitut Hannover in<br />

Zusammenarbeit mit dem Institut für Wildtierforschung an der<br />

Tierärztlichen Hochschule Hannover <strong>und</strong> dem Friedrich-Loeffler-<br />

Institut in Jena im Rahmen eines Monitorings eine Untersu chung<br />

an der Hasenpopulation <strong>Niedersachsen</strong>s begonnen, um Erkenntnisse<br />

über das Vorkommen <strong>und</strong> die derzeitige Verbreitung des<br />

Tularämie-Erregers zu gewinnen.<br />

Im Berichtsjahr wurden annähernd 900 Hasen unter anderem<br />

auf Francisella tularensis untersucht. Bei einem Tier konnte der<br />

Erreger nachgewiesen werden. Das Monitoring ist für einen Zeitraum<br />

von etwa drei Jahren vorgesehen, in dem nach Mög lich -<br />

keit alle Landkreise <strong>Niedersachsen</strong>s in die Untersuchung einbezogen<br />

werden sollen.<br />

Dr. von Keyserlingk, M.; Dr. Braune, S.; PD Dr. Runge, M. (VI H)


Salmonellenerkrankungen in Krankenhäusern<br />

Im Berichtsjahr traten in zwei niedersächsischen Kranken häu sern<br />

gehäuft Salmonellose-Erkrankungen auf. In beiden Fällen wurden<br />

die Infektionen durch Salmonella Enteritidis verursacht. Salmo nellen<br />

gehören neben Campylobacter zu den wichtigsten bakteri el len<br />

Zoonoseerregern. Das Auftreten von Erkrankungsfällen in Kran -<br />

kenhäusern ist besonders problematisch, da das Immunsystem der<br />

Erkrankten meist durch Primärerkrankungen schon geschwächt<br />

ist.<br />

Krankenhaus A<br />

In einem Zeitraum von 20 Kalenderwochen erkrankten 28 Pati -<br />

enten an einer Salmonellose. Bei 19 Patienten traten die ersten<br />

Durchfallsymptome nach mehr als 48 St<strong>und</strong>en nach der stationären<br />

Aufnahme ein, weshalb davon ausgegangen wurde, dass die<br />

Infektion im Krankenhaus erfolgte. Parallel zu diesen Erkran kungsfällen<br />

gab es anfänglich auch Erkrankungen in einer Kinder tagesstätte<br />

des Krankenhauses, die ebenfalls mit Essen aus der Kran -<br />

kenhausküche beliefert wurde. Durch Untersuchungen von Stuhl -<br />

proben des Küchenpersonals wurden fünf Ausscheider identifiziert.<br />

Im Rahmen dieses Ausbruches wurden 178 Rückstell pro ben<br />

auf Salmonellen untersucht. Dabei wurden in vier Proben Salmo -<br />

nellen nachgewiesen. In allen vier Fällen handelte es sich um Sal -<br />

monella Enteriditis Phagentyp 8. Die betroffenen Lebensmittel<br />

waren Kartoffelsuppe, Rote Grütze, Vanillesoße <strong>und</strong> Käse. Die<br />

Heterogenität der Lebensmittel erlaubte keinen Rückschluss auf<br />

ein bestimmtes Lebensmittel als ursächliche Kontaminations quelle.<br />

Im Verlauf des Jahres erkrankte ein weiterer Patient an Salmo nellose.<br />

Hierbei handelte es sich jedoch um einen Einzelfall, es war<br />

auch nicht auszuschließen, dass der Patient schon vor der stationären<br />

Aufnahme infiziert war. In diesem Zusammenhang wurden<br />

zehn Rückstellproben untersucht. In keiner der Proben wurden<br />

Salmonellen nachgewiesen.<br />

Nach anfänglichen Klärungsversuchen auf Ortsebene (Ges<strong>und</strong> -<br />

heits amt, Veterinäramt) wurden als Landesbehörden das Nie der -<br />

sächsisches Landesges<strong>und</strong>heitsamt (NLGA) <strong>und</strong> das LAVES so wie<br />

die B<strong>und</strong>esbehörden Robert Koch Institut (RKI) <strong>und</strong> B<strong>und</strong>es insti -<br />

tut für Risikobewertung (BfR) mit einbezogen.<br />

.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der vorliegenden Erkenntnisse wurde angenommen,<br />

dass die ersten Erkrankungsfälle auf eine gleichartige Infekti onsquelle<br />

zurückgehen.<br />

Da nicht auszuschließen ist, dass anfangs infizierte Küchen mit ar -<br />

beiter Salmonellen über einen längeren Zeitraum ausgeschieden<br />

<strong>und</strong> so zu weiteren Kontaminationen der Lebensmittel beigetragen<br />

haben, werden die späteren Erkrankungsfälle auf diesen epidemiologischen<br />

Mechanismus zurückgeführt.<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Krankenhaus B<br />

Innerhalb einer Woche erkrankten fünf Personen an Salmonel -<br />

lose. Zunächst erkrankten zwei Mitarbeiterinnen, von denen ei -<br />

ne sowohl in der Küche als auch auf den Stationen tätig war. In<br />

den darauf folgenden Tagen erkrankten drei weitere Personen.<br />

Daraufhin wurde die mikrobiologische Untersuchung aller verfügbaren<br />

Rückstellproben veranlasst.<br />

Insgesamt wurden 334 Proben auf Salmonellen untersucht, da -<br />

runter waren zehn Tupferproben. Die Proben wurden zunächst<br />

molekularbiologisch untersucht. Durch diese Untersuchungs me -<br />

thode war eine zeitnahe Ergebnismitteilung für große Proben zahlen<br />

möglich. Im molekularbiologischen Screening positive Pro ben<br />

wurden zusätzlich kulturell untersucht. In 17 Proben wurden Sal -<br />

monellen nachgewiesen. In allen 17 Fällen konnte Salmonella<br />

Enteritidis Phagentyp 4 isoliert werden. Auffällig war, dass es sich<br />

bei den positiven Proben in elf Fällen um Suppen oder Soßen<br />

handelte. Viermal wurden Salmonellen in Gemüse <strong>und</strong> zweimal<br />

in Pudding nachgewiesen.<br />

Das Krankenhaus wird größtenteils mit zubereiteten Lebens mit -<br />

teln beliefert, die vor Ort nur noch erhitzt werden. Nur wenige<br />

Lebensmittel werden in der Krankenhausküche zubereitet. Die<br />

ursprüngliche Infektionsquelle konnte nicht identifiziert werden.<br />

Es ist auch in diesem Fall nicht auszuschließen, dass die Infekti -<br />

on über eine oder beide Mitarbeiterinnen, die Salmonellen ausschieden,<br />

weitergegeben wurde.<br />

Dr. Seide, K. (LI BS)<br />

119


120<br />

Tierschutz<br />

Ist der Betrieb von Angelteichen mit dem Tierschutz zu vereinbaren?<br />

Das Angeln von Fischen als Freizeitbeschäftigung wird häufig un -<br />

ter dem Aspekt des Tierschutzes thematisiert <strong>und</strong> kritisiert (»An -<br />

gelsport«). Das Fangen von Fischen mit der Handangel ist aus<br />

Sicht des Tierschutzes vertretbar, wenn es auf den Nahrungs ge -<br />

winn abzielt oder wenn ein Angeln im Rahmen von fischereilich<br />

vertretbaren Hegemaßnahmen erforderlich erscheint. Es stellt sich<br />

die Frage, ob der Betrieb von Angelteichen mit den Gr<strong>und</strong>sät zen<br />

des Tierschutzes vereinbar ist.<br />

Merkblatt zum tierschutzgerechten Betrieb von Angel-<br />

tei chen in <strong>Niedersachsen</strong><br />

Das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirt schaft,<br />

<strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Landesentwicklung (ML) hat vor dem<br />

Hinter gr<strong>und</strong> der genannten Problematik bereits im Jahr 1997 ein<br />

Merk blatt zum tierschutzgerechten Betrieb von Angelteichen in<br />

Nie dersachsen erstellt.<br />

Aufgr<strong>und</strong> aktueller Rechtsverfahren sowie einer Anfrage der<br />

Rechtsvertretung eines Angelteichbetreibers an das ML <strong>und</strong> in<br />

Verbindung mit neuen Er kenntnissen zur Tierschutzrelevanz des<br />

Angelns, erschien eine Aktualisierung des Merkblattes mit Emp -<br />

fehlungen <strong>und</strong> Hinwei sen zum Betrieb von Angelteichen erforderlich.<br />

Der neu ausgearbeitete Leitfaden soll dem Tierhalter <strong>und</strong> dem<br />

Angler als Vorgabe für die gute fachliche Angelteichpraxis <strong>und</strong><br />

dem Amtstierarzt als Handhabe zur tierschutzrechtlichen Über -<br />

wachung der Angelteichanlagen dienen.<br />

Tierschutzgerechter Betrieb von Angelteichanlagen<br />

In <strong>Niedersachsen</strong> gibt es Gewässer oder Anlagen zur Fischhal -<br />

tung, die als so genannte »Angelteiche« gewerbsmäßig betrieben<br />

werden, indem hier Fische gegen Entgelt geangelt werden<br />

Der neu ausgearbeitete Leitfaden soll dem Tierhalter <strong>und</strong> dem Angler<br />

als Vorgabe für die gute fachliche Angelteichpraxis <strong>und</strong> dem Amts tier -<br />

arzt als Handhabe zur tierschutzrechtlichen Über wachung der Angel -<br />

teichanlagen dienen


können. Diese Fische, die entweder aus eigener Produktion stammen<br />

oder zugekauft werden, werden vom Betreiber häufig be -<br />

reits als fertige Speisefische in die Angelteiche eingesetzt. Das<br />

Angeln in derartigen Angelteichen wird häufig kritisiert, da die<br />

Fische offensichtlich nur zum Zwecke des späteren Wieder herausangelns<br />

eingesetzt werden.<br />

Aktuelle Untersuchungsergebnisse belegen allerdings, dass das<br />

Fangen von Fischen mit der Handangel, auch im Vergleich zu an -<br />

deren Fischfangmethoden, unter Einhaltung bestimmter Vorga -<br />

ben mit dem Tierschutz durchaus vereinbar ist.<br />

Eine wichtige Forderung ist, dass die Fische nicht im Beisein der<br />

Angler in die Angelteichgewässer eingesetzt werden dürfen. Ferner<br />

ist nach Zukauf von Fischen zum Angelteichbesatz eine War -<br />

tezeit nach erfolgtem Transport erforderlich, während der die an -<br />

gelieferten Fische nicht abgeangelt werden sollen.<br />

In dem Merkblatt mit Hinweisen <strong>und</strong> Empfehlungen zum Be trieb<br />

von Angelteichen in <strong>Niedersachsen</strong> wird auch auf das waidgerechte<br />

Angeln eingegangen. So sind zum Beispiel Setzkescher<br />

zur Lebendfischhälterung der gefangenen Fische nicht zu verwen<br />

den, da es für die Verwendung solcher Setzkescher keinen<br />

rechtfertigenden vernünftigen Gr<strong>und</strong> gibt. Die Fische sind sofort<br />

nach dem Fang tierschutzgerecht zu töten <strong>und</strong> gekühlt aufzubewahren.<br />

Die Fische sind nach dem Anbiss schonend anzulanden<br />

(Drill). Mit Hilfe von Unterfangkeschern werden die geangelten<br />

Fische aus dem Wasser gehoben <strong>und</strong> vor dem Abhaken<br />

mittels Kopf schlag tierschutzgerecht betäubt. Spätestens nach<br />

dem Abha ken sollen die Fische, z. B. mittels Herzstich, getötet<br />

werden.<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Eine fachk<strong>und</strong>ige Aufsicht am Angelteich <strong>und</strong> der Aushang ei -<br />

ner Angelordnung sind jederzeit sicherzustellen.<br />

In dem Merkblatt mit Hinweisen <strong>und</strong> Empfehlungen zum<br />

Betrieb von Angelteichen wird unterschieden zwischen:<br />

Gewässern, die der Hegepflicht nach § 40 des Nieder säch si -<br />

schen Fischereigesetzes unterliegen<br />

Angelteichen, die in Verbindung mit Fischzuchtanlagen be -<br />

trieben werden, <strong>und</strong><br />

sonstigen Angelteichen<br />

Das Merkblatt wurde im Auftrag des Ministeriums unter Feder -<br />

führung des LAVES <strong>und</strong> unter Beteili gung des niedersächsischen<br />

Tierschutzbeirates, der Landwirtschafts kammer <strong>Niedersachsen</strong>,<br />

der niedersächsischen Sportfischer ver bände sowie des Landes -<br />

fischereiverbandes <strong>Niedersachsen</strong> e. V. erstellt. Der Volltext des<br />

Merkblattes steht auf der Homepage des LAVES zum Download<br />

zur Verfügung.<br />

Kleingeld, D. W. (Dez. 32)<br />

121


122<br />

Zur Verwendung von Elektroreizgeräten beim H<strong>und</strong><br />

Der Einsatz von Elektroreizgeräten im Rahmen der H<strong>und</strong>eaus -<br />

bil dung ist tierschutzrechtlich verboten. Aber auch in Nieder sachsen<br />

kommen Elektroreizgeräte zur Anwendung. Bei Kenntnis nahme<br />

durch die zuständigen kommunalen Veterinärbehörden ha -<br />

ben diese den Einzelfall u. a. im Hinblick auf die Einleitung von<br />

Ord nungs widrigkeiten- oder Strafverfahren zu prüfen. Zur Be ant -<br />

wor tung der Frage, ob die Verwendung dieser Geräte unter be -<br />

stim mten Voraussetzungen aus tierschutzfachlicher Sicht vertretbar<br />

ist, bedarf es wissenschaftlich belegbarer Fakten.<br />

Was sind Elektroreizgeräte?<br />

Elektroreizgeräte, u. a. auch als Telereiz-, Teletakt-, Stromim pulsgeräte<br />

oder Erziehungshalsbänder bezeichnet, bestehen im All -<br />

gemeinen aus einem tragbaren Sender <strong>und</strong> einem mit Elek tro den<br />

ausgestatteten H<strong>und</strong>ehalsband (Empfänger), durch das funkgesteuert,<br />

elektrische Reize auf das Tier übertragen werden können.<br />

Die Impulse können manuell, aber auch durch bestimmte<br />

Verhaltensweisen des H<strong>und</strong>es ausgelöst werden. In dem Zusammenhang<br />

sind auch elektronische Arealbegrenzer, sogenannte<br />

unsichtbare Zäune, zu erwähnen, die nach ähnlichem Prinzip<br />

funk tionieren. Bei diesen Zäunen wird das den elektrischen Strafreiz<br />

auslösende Signal durch das Überschreiten einer bestimmten<br />

Distanz zu einem ober- oder unterhalb der Erde befindlichen Antennendraht<br />

ausgelöst.<br />

Tierschutzrelevante Aspekte<br />

Befürworter des Einsatzes von Elektroreizgeräten argumentieren,<br />

dass mit Hilfe dieser Geräte unerwünschte Verhaltensweisen unterb<strong>und</strong>en<br />

werden können <strong>und</strong> stärker belastende Maßnahmen<br />

somit nicht ergriffen werden müssen.<br />

Training eines H<strong>und</strong>es ohne Elektroreizgerät<br />

Anwender der Geräte müssten jedoch über ein hohes Maß an<br />

lernbiologischem <strong>und</strong> ethologischem Wissen verfügen. Über dies<br />

wären spezielle Kenntnisse zur Elektrophysiologie <strong>und</strong> Geräte -<br />

technik erforderlich. Eine Arbeitsgruppe des Tierschutzzentrums<br />

der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover hat eine Sach k<strong>und</strong>eschulung<br />

mit entsprechenden Inhalten entwickelt. Insbeson dere<br />

die praktischen Qualitäten des Anwenders, d. h. Erfahrung <strong>und</strong><br />

die Fähigkeit einer zeitlich <strong>und</strong> situativ korrekten Einwirkung,<br />

sind von großer Bedeutung.<br />

Die unsachgemäße Anwendung beinhaltet ein hohes Risiko er -<br />

heblicher Stresserscheinungen, körperlicher Schädigungen, Ver -<br />

haltensstörungen <strong>und</strong> Folgeschäden für den H<strong>und</strong>. Durch ein<br />

fehlerhaftes Timing des Anwenders entstehende Fehlverknüp -<br />

fungen können außerdem zu Reaktionen des H<strong>und</strong>es führen, die<br />

zu einer Gefahr für Unbeteiligte werden können.


Zu berücksichtigen <strong>und</strong> nicht beeinflussbar ist, dass der Grad der<br />

Schmerzempfindung, die der elektrische Reiz auslösen kann, von<br />

verschiedenen Variablen abhängt sowie von Tier zu Tier <strong>und</strong> je<br />

nach Situation sehr individuell ist.<br />

Rechtslage<br />

Nach § 3 Nr. 11 des Tierschutzgesetzes (TierSchG) ist es verboten,<br />

ein Gerät zu verwenden, das durch direkte Stromeinwirkung das<br />

artgemäße Verhalten eines Tieres, insbesondere seine Bewe gung,<br />

erheblich einschränkt oder es zur Bewegung zwingt <strong>und</strong> dem<br />

Tier dadurch nicht unerhebliche Schmerzen, Leiden oder Schä den<br />

zufügt, soweit dies nicht nach b<strong>und</strong>es- oder landesrechtlichen<br />

Vorschriften zulässig ist.<br />

Strittig war seit dem Inkrafttreten der Norm, ob dieser Vorschrift<br />

ein generelles Verbot der Verwendung von Elektroreizgeräten entnommen<br />

werden kann.<br />

Das B<strong>und</strong>esverwaltungsgericht (BVerwG) Leipzig hat mit Urteil<br />

vom 2<strong>3.</strong> Februar 2006 entschieden, dass der Ein satz von Elek troreizgeräten<br />

für Zwecke der H<strong>und</strong>eausbildung gemäß § 3 Nr. 11<br />

TierSchG verboten ist. Dabei komme es nicht auf die kon krete<br />

Ver wendung des Gerätes im Einzelfall, sondern darauf an, ob es<br />

von seiner Bauart <strong>und</strong> Funktionsweise her geeignet ist, dem Tier<br />

nicht unerhebliche Schmerzen zuzufügen.<br />

Durch dieses höchstrichterliche Urteil wurde entschieden, dass<br />

§ 3 Nr. 11 TierSchG den Einsatz solcher Geräte generell verbietet.<br />

Anzumerken ist, dass Vertrieb <strong>und</strong> Erwerb dieser Geräte hingegen<br />

nicht verboten sind.<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Fazit – Ausblick<br />

Die nach § 3 Nr. 11 TierSchG mögliche Ausnahmen vom generellen<br />

Verbot durch b<strong>und</strong>es- oder landesrechtliche Vorschriften<br />

wurden bisher nicht normiert. Infolge des Urteils des BVerwG<br />

wurde der Ruf verschiedener Interessengruppen laut, von der<br />

Verordnungsermächtigung nach § 2a Abs. 1a TierSchG Gebrauch<br />

zu machen <strong>und</strong> eine Rechtsnorm für die Anwendung von Elek -<br />

tro reizgeräten zu schaffen. Das B<strong>und</strong>esministerium für Ernäh rung,<br />

Landwirtschaft <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> hat daraufhin tierschutzfachliche<br />

Fragen zum Einsatz der Geräte mit einer Gruppe von<br />

Sachverständigen erörtert. Ob <strong>und</strong> in welchen Fällen der Ein satz<br />

erforderlich sein kann <strong>und</strong> welche Anforderungen bei der Aus -<br />

bil dung <strong>und</strong> Erziehung getroffen werden müssten, ist noch zu<br />

entscheiden.<br />

Das Ziel, einen gehorsamen <strong>und</strong> sozialsicheren H<strong>und</strong> zu erziehen,<br />

darf nur durch die mildeste Methode <strong>und</strong> auf verhaltensbiologischen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen erreicht werden. Die Arbeit mit positiven Ver -<br />

stärkern ist generell zu bevorzugen.<br />

Das Dezernat Tierschutzdienst des LAVES hat im Zuge von Ord -<br />

nungswidrigkeiten- oder Strafverfahren auf Anfrage von Staats -<br />

anwaltschaften, tierschutzfachliche Stellungnahmen zur Anwendung<br />

<strong>und</strong> über die möglichen Folgen des Einsatzes von Elektro -<br />

reizgeräten verfasst. Beratend wurde das Dezernat insbesondere<br />

zur Auslegung gerichtlicher Urteile <strong>und</strong> der rechtlichen Bewertung<br />

sowie Einschätzung von Arealbegrenzern tätig.<br />

Dr. Welzel, A. (Dez. 33)<br />

123


124<br />

Schadstoffunfall in der Nordsee – Umgang mit verölten Seevögeln<br />

Das am 6. November 2007 leckgeschlagene Containerschiff<br />

«Dun can Island« (178 m Länge) war auf dem Weg von Ant wer -<br />

pen nach Hamburg. Bei schwerem Seegang verlor der Bana nen -<br />

frachter in Höhe der niederländischen Insel Terschelling zehn Container.<br />

Dabei wurde einer der Tanks des Schiffes beschädigt, so<br />

dass vor den ostfriesischen Inseln bis zum zugewiesenen Not -<br />

liegeplatz Cuxhaven insgesamt ca. 90 Tonnen leichtes Schweröl<br />

durch ein fußballgroßes Loch oberhalb der Wasserlinie austraten.<br />

Nach Übernahme der Gesamteinsatzleitung durch das Havarie -<br />

kommando, einer Einrichtung des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> der Küsten län der<br />

zur Gewährleistung eines gemeinsamen Unfallmanagements auf<br />

Nord- <strong>und</strong> Ostsee, wurde das LAVES von dort über die Lage <strong>und</strong><br />

mögliche Auswirkungen für die Umwelt informiert. Am 7. No vember<br />

2007 wurden erste verölte Seevögel auf den ostfriesischen<br />

Inseln gemeldet.<br />

Da das LAVES im Auftrag des Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft,<br />

<strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Landesentwicklung (ML) <strong>und</strong><br />

in Abstimmung mit dem Niedersächsischen Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Klimaschutz (MU) eine Notfallplanung zum Umgang mit<br />

kon taminierten Wild tieren erarbeitet, erfolgte die Koordinie rung<br />

aller diesbezügli chen Maßnahmen der Küstenlandkreise <strong>und</strong> kreisfrei<br />

en Städte, des Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasser -<br />

wirt schaft, Küsten- <strong>und</strong> Naturschutz (NLWKN) <strong>und</strong> der Nationalpark<br />

verwal tung <strong>und</strong> der Vogelpflege sta tion Norddeich in enger<br />

Abstimmung mit den zuständigen Mi nisterien durch die Dezer -<br />

nate Task-Force Ve terinärwesen <strong>und</strong> Tierschutz. Notwendige Abstim<br />

mungen mit international operierenden Tierschutzorgani sa -<br />

tio nen sowie Ab stimmungs- <strong>und</strong> Berichtspflichten gegenüber dem<br />

Ha varie kom mando waren weitere Schwerpunkte der Einsatzlei -<br />

tung.<br />

Alle Beteiligten verständigten sich anlässlich einer ersten Be spre -<br />

chung in Norddeich auf folgendes Vorgehen:<br />

Festlegung von Sammelstellen auf den Inseln <strong>und</strong> am Fest land<br />

Benennung von Koordinatoren für das Sammeln lebender <strong>und</strong><br />

toter Vögel<br />

sachk<strong>und</strong>ige Personen für die Euthanasie nicht rehabilitationsfähiger<br />

Vögel<br />

Aufbau der Betriebsbereitschaft der Vogelpflegestation in Nord -<br />

deich<br />

Dokumentation aller Maßnahmen incl. der Erfassung von Art<br />

<strong>und</strong> Anzahl kontaminierter Vögel<br />

Zu diesem Zeitpunkt lag aufgr<strong>und</strong> ungünstiger Witterungsbe din -<br />

gungen kein aussagekräftiges Lagebild vor. Es musste jedoch davon<br />

ausgegangen werden, dass eine Vielzahl von kontaminierten<br />

Vögeln in den nächsten Tagen die Inseln <strong>und</strong> das Festland erreichen<br />

würde.<br />

Temperaturmessung bei der Eingangsuntersuchung einer verölt eingelieferten<br />

Trauerente


In den folgenden Tagen wurden tote Vögel von den Helfern eingesammelt,<br />

Ölproben für die Beweissicherung im Entschädi gungsverfahren<br />

entnommen, Anzahl <strong>und</strong> Vogelart der Todf<strong>und</strong>e registriert<br />

<strong>und</strong> die Tierkörper der Entsorgung zugeführt. Lebende<br />

kontaminierte Vögel wurden – sofern möglich – eingesammelt<br />

<strong>und</strong> je nach Umständen <strong>und</strong> Untersuchungsbef<strong>und</strong> der Vogel -<br />

pflegestation übergeben oder euthanasiert.<br />

Insgesamt wurden 89 Seevögel, vor allem Trauerenten, Tor dal ken<br />

<strong>und</strong> Trottellummen, von der Vogelpflegestation in Norddeich aufgenommen.<br />

Nach einer umfassenden Eingangsuntersuchung<br />

durch die Stationstierärztin erfolgte die Stabilisierung der Vögel<br />

durch Ruhe, Wärme, <strong>und</strong> soweit erforderlich, Elektrolytgaben.<br />

Die anschließende Waschung der Vögel lag in den Händen der<br />

Stations-Tierpfleger unter Einbindung spezialisierter Fachkräfte<br />

einer auf diesem Gebiet international tätigen Tierschutz organi sa -<br />

tion. Parallel zur Erstversorgung der Tiere wurde mit viel Elan <strong>und</strong><br />

Engagement die Station für die Rehabilitation der Vögel weiter<br />

aufgerüstet: u. a. mit zusätzlichen Netzböden für die Unterbrin -<br />

gung der Seevögel sowie beheizbaren Innen- <strong>und</strong> Außenpools,<br />

um die gewaschenen Tiere so schnell wie möglich wieder auf das<br />

Wasser zu lassen. Insgesamt stellt die Pflege dieser extrem an das<br />

Leben auf offener See angepassten Vogelarten sehr hohe Anforderungen<br />

an die Sachk<strong>und</strong>e der betreuenden Personen <strong>und</strong> die<br />

Ausstattung der Station. Die umfassende Dokumentation der<br />

Pflege- <strong>und</strong> Behandlungsmaßnahmen für jeden aufgenommenen<br />

Vogel erfolgte in enger Abstimmung mit der zuständigen<br />

Veterinärbehörde.<br />

Alle in der Station verendeten oder euthanasierten Vögel wurden<br />

zur Untersuchung der Todesursache an die Stiftung Tierärzt liche<br />

Hochschule Hannover, Klinik für Zier- <strong>und</strong> Wildvögel, sowie das<br />

Veterinärinstitut Oldenburg des LAVES eingesandt. Eine Evaluie -<br />

rung der Vogelpflege einschließlich Beurteilung der Untersu chungs -<br />

ergebnisse steht noch aus.<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Von den beteiligten Veterinärbehörden der Küstenlandkreise <strong>und</strong><br />

kreisfreien Städte, der Nationalparkverwaltung, dem NLWKN <strong>und</strong><br />

der Vogelpflegestation wurden sachk<strong>und</strong>ige, freiwilliger Helfer<br />

(Wattenjagdaufseher, Zivildienstleistende, Mitarbeiter von Städ -<br />

ten <strong>und</strong> Gemeinden, Personen des Natur- <strong>und</strong> Tierschutzes etc.)<br />

eingesetzt bzw. eingeb<strong>und</strong>en. Alle Beteiligten haben durch das<br />

schnelle <strong>und</strong> umsichtige Handeln zur Bewältigung der Schadenslage<br />

beigetragen.<br />

Dr. Petermann, S. (Dez. 33); Huesmann, J. (Dez. 32)<br />

Tordalken <strong>und</strong> Trottellummen auf eingehängtem Netzboden nach<br />

ersten Schwimmversuchen im Außenpool<br />

125


126<br />

Pilotprojekt zur Broilerhaltung abgeschlossen – erste Empfehlungen zur Erhaltung der Fußballen ge -<br />

s<strong>und</strong>heit von Masthühnern vorgelegt<br />

Schon vor der Verabschiedung der neuen EU-Richtlinie zur Broi -<br />

ler haltung (Richtlinie 2007/43/EG des Rates vom 28. Juni 2007)<br />

wurde zwischen dem Niedersächsischen Ministerium für Ernäh -<br />

rung, Landwirtschaft, <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Landesent wick lung<br />

sowie der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft, Landesverband<br />

e.V. (NGW), ein Pilotprojekt zur Weiterentwicklung der sogenannten<br />

»Hähnchenvereinbarung« auf den Weg gebracht. Hierfür<br />

wurden insgesamt drei Jahre lang unter Federführung des Tier -<br />

schutzdienstes in Zusammenarbeit mit den kommunalen Veteri -<br />

närbehörden, der Landwirtschaftskammer <strong>Niedersachsen</strong> <strong>und</strong><br />

der NGW auf vier niedersächsischen Schlachthöfen Daten zur<br />

Fußballenges<strong>und</strong>heit von Broilern erfasst sowie parallel dazu in<br />

insgesamt 39 Mastbetrieben managementspezifische Erhebun -<br />

gen durchgeführt.<br />

Schwedische Untersuchungen haben schon in den 90er Jah ren<br />

gezeigt, dass nicht in erster Linie die Besatzdichte, sondern vielmehr<br />

die Ausstattung der Betriebe, das Management <strong>und</strong> die<br />

jahreszeitbedingten Klimaverhältnisse Einfluss auf die Ges<strong>und</strong> heit<br />

der Broiler haben. Als Indikator für die Beurteilung der Tierhal -<br />

tung wird in diesem Zusammenhang die Fußballenges<strong>und</strong>heit ge -<br />

nutzt, die eng mit dem Stallklima, insbesondere der Steuerung<br />

von Lüftung <strong>und</strong> Heizung, sowie der Einstreuqualität korreliert.<br />

Neben einer Bestandsaufnahme zur Fußballenges<strong>und</strong>heit wurden<br />

im Rahmen des Pilotprojektes auch Ursachen für die Verände rungen<br />

an den Sohlenballen ermittelt, um gezielt Maßnahmen zur<br />

Erhaltung einer »guten« Fußballenges<strong>und</strong>heit ergreifen zu können.<br />

Hauptrisikofaktor für Veränderungen an den Fußballen stellt<br />

nach Literaturangaben <strong>und</strong> Praxiserfahrungen feuchte Einstreu<br />

dar. Ammoniak wird vermehrt freigesetzt <strong>und</strong> führt aufgr<strong>und</strong><br />

seiner ätzenden Wirkung an der aufgeweichten Sohlenhaut zu<br />

mehr oder weniger starken Schäden. Gemeinsam mit den kommunalen<br />

Veterinärbehörden, der Landwirtschaftskammer Nie dersachsen<br />

<strong>und</strong> der NGW wurden daher Empfehlungen zur Erhal -<br />

tung der Fußballenges<strong>und</strong>heit erarbeitet <strong>und</strong> verabschiedet. Die se<br />

Empfehlungen zielen insbesondere auf Maßnahmen zur Trockenhaltung<br />

der Einstreu ab.<br />

Vor der Einstallung der Küken muss z. B. nicht nur der Stallin nenraum,<br />

sondern auch der Stallboden zur Vermeidung von Kon denswasserbildung<br />

ausreichend aufgeheizt werden (Bodentem pera -<br />

tur ca. 28 °C). Es darf nur Einstreumaterial bester Qualität verwendet<br />

werden. Während früher die Auffassung vertreten wurde,<br />

zu Beginn des Mastdurchgangs möglichst viel einzustreuen, zeigen<br />

neuere Erfahrungen <strong>und</strong> Untersuchungen, dass eine dünne<br />

Schicht von nur wenigen Zentimetern von den Broilern leichter<br />

durchgearbeitet wird. Das Einstreumaterial wird dadurch besser<br />

belüftet <strong>und</strong> bleibt deutlich trockener als eine stärkere Schicht


Einstreu. Wird Stroh eingesetzt, muss es möglichst kurz gehäckselt<br />

sein (Halmlänge 3 bis 5 cm), um ein hohes Bindungs vermö -<br />

gen für Feuchtigkeit zu garantieren. Ob sich neue Einstreu materi -<br />

alien wie z. B. Maissilage bewähren werden, bleibt abzuwarten.<br />

Insgesamt haben die Auswertungen gezeigt, dass es schon jetzt<br />

Betriebe gibt, die durchweg Masthühner mit einer guten Fuß -<br />

ballenges<strong>und</strong>heit der Schlachtung zuführen. Es gibt aber auch<br />

Betriebe, die ein deutliches Verbesserungspotential aufweisen.<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der anstehenden Umsetzung der neuen<br />

EU-Richtlinie zur Broilerhaltung in nationales Recht haben die<br />

Empfehlungen zur Erhaltung der Fußballenges<strong>und</strong>heit noch an<br />

Bedeutung gewonnen, da die Richtlinie vorschreibt, dass die<br />

Mitgliedsstaaten zukünftig die Erarbeitung von Leitlinien für die<br />

gute betriebliche Praxis fördern müssen.<br />

Dr. Petermann, S. (Dez. 33)<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Tierversuche<br />

Im Jahre 2007 wurden von der Genehmigungsbehörde für Tier -<br />

versuche dem Dezernat Tierschutzdienst des LAVES über 1.300<br />

Bescheide erstellt. Die Zahl der Neuanträge genehmigungs pflichtiger<br />

Tierversuche stieg um 17% auf 308. Die Bearbei tungs dauer<br />

für einen Antrag lag bei durchschnittlich 42 Tagen <strong>und</strong> somit<br />

deutlich unter der im Tierschutzgesetz vorgeschriebenen Höchstdauer<br />

von 3 Monaten.<br />

Vom LAVES wurden 248 anzeigepflichtige Tierversuche zur Kenntnis<br />

genommen sowie in 449 Fällen Änderungen bereits genehmigter<br />

bzw. angezeigter Vorhaben bearbeitet. Die Behörde er -<br />

teilte 201 Ausnahmegenehmigungen an qualifizierte Personen<br />

für die Mitarbeit in einem Vorhaben <strong>und</strong> 98 Einfuhrgeneh migungen<br />

für Versuchstiere aus Drittländern.<br />

In stark zunehmendem Maße wurden Beratungen von Antrag -<br />

stellern, Tierschutzbeauftragten, kommunalen Veterinär behör den<br />

<strong>und</strong> Tierschutzorganisationen nachgefragt.<br />

Auf Anregung der Arbeitsgruppe Tierschutz der Länderarbeits -<br />

ge meinschaft <strong>Verbraucherschutz</strong> (LAV) wurde im April 2007 der<br />

»Arbeitskreis der Genehmigungsbehörden für Tierversuche« gegründet.<br />

Zweimal jährlich stattfindende Treffen sowie ein neu<br />

eingerichtetes »E-Mail-Forum« für den Informationsaustausch<br />

zwischen den Genehmigungsbehörden tragen zu einem bun desweit<br />

einheitlichen Vollzug bei der Genehmigung von Tierver su -<br />

chen bei.<br />

Dr. Suhr, I. (Dez. 33)<br />

127


128<br />

<strong>3.</strong>6 Weitere Themen<br />

Forschungsprojekte <strong>und</strong> -kooperationen im Bereich ges<strong>und</strong>heitlicher <strong>Verbraucherschutz</strong> in<br />

<strong>Niedersachsen</strong><br />

Die amtlichen Untersuchungen an Lebensmitteln, Futtermitteln,<br />

Bedarfsgegenständen <strong>und</strong> diagnostischen Proben von landwirtschaftlichen<br />

Nutztieren <strong>und</strong> Haustieren in <strong>Niedersachsen</strong> werden<br />

insgesamt im Landesamt für <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Lebensmit -<br />

tel sicherheit (LAVES) durchgeführt. Dort arbeiten Wissen schaft -<br />

ler, die – oft in Zusammenarbeit mit universitären Ein rich tungen<br />

– Forschungsprojekte durchführen, um Untersuchungs me tho den<br />

weiterzuentwickeln oder fachliche Fragestellungen zu klären. In<br />

Zusammenarbeit mit den kommunalen Überwachungs behör den<br />

werden zum Beispiel präventive Untersuchungen durch geführt,<br />

um Risiken für die Verbraucher oder Tierbestände im Sinne der<br />

Frühbeobachtung rechtzeitig erkennen zu können.<br />

Projekte<br />

Im Jahr 2007 wurden insgesamt 63 Projekte auf Gebieten der angewandten<br />

Forschung durchgeführt, die im Wesentlichen drei<br />

Bereichen zuzuordnen waren:<br />

Entwicklung von Methoden<br />

zur Rückstandsanalytik, zu molekularbiologischen Nach weisverfahren,<br />

zur alternativen Beseitigung von Tierkörpern im<br />

Tierseuchenkrisenfall, zur Herkunftsbestimmung von Lebensmittel<br />

(Authentizität) <strong>und</strong> zur »wirkungsbezogenen Analytik«<br />

Landesweite Untersuchungsprogramme<br />

zum Vorkommen von Krankheitserregern bzw. Krank hei ten<br />

bei Tieren, die auf den Menschen übertragen werden können:<br />

Salmonellen <strong>und</strong> Campylobacter in Geflügel, Noro vi ren<br />

<strong>und</strong> Vibrionen in Meeresfrüchten, Q-Fieber bei Schafen, Tularämie<br />

bei Wildtieren, Toxoplasmen bei Schweinen <strong>und</strong> Geflügel,<br />

Rinderbandwurm, Trichinen in Schlachtkörpern, multi<br />

resistente Staphylococcus aureus-Stämme<br />

zum Nachweis <strong>und</strong> zur toxikologischen Bewertung von Mehrfach-Rückständen<br />

von Pflanzenschutzmitteln<br />

Resistenzen von Bakterien gegenüber Antibiotika<br />

Resistenzen von Ratten gegenüber Rodentiziden<br />

Belastung von Lebensmitteln mit Schwermetallen, Dioxinen<br />

<strong>und</strong> Antibiotika-Rückständen<br />

Untersuchungen zu Qualitätsparametern bei Honig <strong>und</strong> zur<br />

Amerikanischen Faulbrut (Bienensterben)<br />

Aufbau von Datenbanken zu verbraucherschutzrelevanten Un -<br />

tersuchungsparametern<br />

Diese Forschungsprojekte dienen der Weiterentwicklung des <strong>Verbraucherschutz</strong>es<br />

<strong>und</strong> der Verbesserung der Tierges<strong>und</strong>heit. Über<br />

einige Projekte wird in diesem Kapitel an anderer Stelle berichtet.<br />

Eine ausführliche Aufstellung der Projekte <strong>und</strong> daraus hervorgegangener<br />

Publikationen ist dem <strong>Verbraucherschutz</strong>be richt 2007<br />

im Internet unter www.laves.nie der sach sen.de zu entnehmen<br />

Kooperationen<br />

Kooperationspartner für die Forschungsprojekte in den verschie -<br />

denen Bereichen ist die Tierärztliche Hochschule Hannover, die<br />

Tech nische Universität Braunschweig, die Georg-August-Univer -<br />

sität Göttingen, das Alfred-Wegener-Institut <strong>und</strong> B<strong>und</strong>es behör den,


wie das Friedrich-Loeffler-Institut, das B<strong>und</strong>esamt für Risikobe -<br />

wer tung oder die Biologische B<strong>und</strong>esanstalt für Land- <strong>und</strong> Forst -<br />

wirt schaft sowie auch staatliche Untersuchungseinrichtungen an -<br />

derer Län der. Daneben wirkt das LAVES in Forschungsnetz wer ken<br />

wie den Forschungsverbünden der Förderinitiative Zoonosen der<br />

Bun des regierung mit.<br />

Eine spezielle Kooperation besteht zurzeit zwischen dem Nie der -<br />

sächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Ver braucherschutz<br />

<strong>und</strong> Landesentwicklung (ML) <strong>und</strong> der Veterinär medi -<br />

zini schen Fakultät der Universität Leipzig.<br />

Dabei geht es um die Entwicklung von Verfahren zur farbli chen<br />

Markierung von Nebenprodukten der Schlachtung (sogenanntes<br />

Kategorie 3-Material). Dieses Material stammt zwar von als für<br />

den menschlichen Verzehr tauglich beurteilten geschlachteten<br />

Tieren, es darf aber nicht zu Lebensmittelzwecken, sondern nur<br />

z. B. zur Herstellung von Heimtiernahrung verwendet werden. Da<br />

in der näheren Vergangenheit mehrfach kriminelle Fehllei tun gen<br />

solchen Materials in die Lebensmittelverarbeitung vorgekommen<br />

sind <strong>und</strong> die Überwachung anhand von Betriebs- <strong>und</strong> Trans portdokumentationen<br />

nicht hinreichend sicher erscheint, wird von<br />

deutscher Seite die direkte optische Unterscheidbarkeit des be -<br />

treffenden Materials von Lebensmittelrohstoffen als Mittel der<br />

Wahl angesehen, um zukünftig Fehlleitungen zu verhindern.<br />

Für eine solche Materialmarkierung hat die Universität Leipzig einen<br />

Projektplan entwickelt <strong>und</strong> führt zurzeit mit Unter stüt zung<br />

durch das ML ein entsprechendes Forschungsvorhaben mit folgender<br />

differenzierter Zielrichtung durch:<br />

Zum einen soll die farbliche Erkennbarkeit des Materials vom An -<br />

fallsort bis zum Verarbeitungsbetrieb gesichert werden. Zum an -<br />

deren soll der verwendete Marker im Verarbeitungsprozess sei -<br />

ne färbende Wirkung verlieren, gleichwohl aber im Endprodukt<br />

mit einer einfachen physikalischen Methode erkennbar bleiben.<br />

Auf diese Weise können Fehlkanalisierungen weitestgehend verhindert<br />

werden. Sollte trotzdem eine illegale Verwendung in ei -<br />

nem Lebensmittel erfolgen, wäre dies durch die Untersu chung<br />

der betreffenden Produkte nachweisbar.<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Meeresfrüchte wurden im Rahmen eines landesweiten Untersuchungs -<br />

programmes auf das Vorkommen von Noroviren <strong>und</strong> Vibri onen unter-<br />

sucht<br />

Um die Eignung eines solchen Verfahrens den anderen Mitgliedsstaaten<br />

<strong>und</strong> der Europäischen Kommission als schlüssigen Weg<br />

darzustellen, der die legale Verwendung des betreffenden Ma -<br />

terials weiterhin ermöglicht, gleichzeitig aber illegales Handeln<br />

unterbindet, soll das Verfahren im Juni 2008 in der Vertretung<br />

des Landes <strong>Niedersachsen</strong> in Brüssel präsentiert werden.<br />

129


130<br />

Forschungsprojekt des B<strong>und</strong>esumweltministeriums/B<strong>und</strong>esinstitutes für Risikobewertung im LAVES<br />

Institut für Fische <strong>und</strong> Fischereierzeugnisse Cuxhaven abgeschlossen<br />

Gemäß § 13 Absatz 5 des Lebensmittel- <strong>und</strong> Futtermittelgesetzbuches<br />

ist das B<strong>und</strong>esministerium für Umwelt, Naturschutz <strong>und</strong><br />

Reaktorsicherheit federführend zu ständig für die Verhütung von<br />

Gefährdungen der Verbraucher, die von Lebensmitteln ausgehen,<br />

welche einer Einwirkung durch Verunreinigungen der Luft, des<br />

Wassers oder des Bodens (sogenannter Umweltkontaminanten)<br />

ausgesetzt waren. Im Bereich der Lebensmittel gehören Fische<br />

bzw. Fischerei erzeugnisse zu den Lebensmitteln mit einem er höhten<br />

Konta mi nationsrisiko durch Quecksilber (Hg). Seit den unter<br />

dem Begriff »Minamata-Katastrophe« eingetretenen Ereignis sen<br />

in Japan sind weltweit tausende von Studien <strong>und</strong> Untersuchun -<br />

gen zu dieser Problematik erarbeitet worden. Bei deren großer<br />

Mehrzahl be schränken sich die Ergebnisse auf das unspeziierte<br />

Gesamt-Hg.<br />

Die genaue Ermittlung der Quecksilbergehalte von Fischen ist ein<br />

wichtiges Instrument sowohl bei der Überwachung der Um welt<br />

als auch von Lebensmitteln. Zurzeit setzt das Gemein schafts recht<br />

in VO (EG) Nr. 1881/2006 Höchstgehalte für potenziell toxische<br />

Schwermetalle einschließlich Quecksilber in Fischerei er zeug nis sen<br />

ausschließlich über die Gesamtgehalte der einzelnen Elemente<br />

fest. Die genaue Kenntnis der Art ihrer chemischen Bin dung (die<br />

sogenannte »Speziation«) im Gesamtmolekül wird je doch zu nehmend<br />

als wichtiges Kriterium für eine objektive Be wertung po -<br />

tenziell toxischer Elemente anerkannt. Unter den in Umwelt pro -<br />

ben vorkommenden Hg-Verbindungen überragt das »Methyl -<br />

quecksilber« alle übrigen an Giftigkeit (das National Re search<br />

Council (NRC) der USA hat 2000 einen provisional tolerable weekly<br />

intake (PTWI) von 0,7 µg/kg Körpergewicht festgesetzt).<br />

Ein gewichtiges Problem besteht allerdings darin, dass die Datenlage<br />

an speziierten, den Anteil an Methyl-Hg berücksichtigenden<br />

Untersuchungsergebnissen von Fischen deutlich weniger umfangreich<br />

ist, als die für Gesamt-Hg. Um den Forderungen der EU (EFSA,<br />

18. März 2004) nach Einführung der Hg-Speziesanalytik ge recht<br />

zu werden, haben das B<strong>und</strong>esumweltministerium <strong>und</strong> das Bun -<br />

desinstitut für Risikobewertung das Institut für Fische <strong>und</strong> Fisch -<br />

ereierzeugnisse Cux haven (IFF CUX) mit der Entwick lung einer<br />

routinefähigen Methode beauftragt. Das IFF Cux ha ven ist das<br />

Schwer punkt institut für Fische <strong>und</strong> Fischereier zeug nisse in Nie -<br />

dersachsen <strong>und</strong> durch seine Expertise in der anorganischen <strong>und</strong><br />

organischen Ana lytik von Fischereierzeugnissen b<strong>und</strong>esweit an -<br />

erkannt.<br />

Abbildung <strong>3.</strong>17: Methylquecksilber (Me-Hg + ) <strong>und</strong> Anorganisches Queck silber (Hg2+ ) in<br />

ausgewählten Fischarten (Mittelwerte)


Als am besten geeignetes Untersuchungsverfahren für die Spe -<br />

zies-Analytik von Hg in Fischen <strong>und</strong> Fischereierzeugnissen hat<br />

sich eine Kopplung der Gaschromatographie mit der Kaltdampf-<br />

Atomfluoreszenz (GC-CVAFS) herausgestellt. In der jetzt in Cuxhaven<br />

entwickelten Version ist diese Methode robust, mengenmäßig<br />

leistungsfähig, vergleichsweise kostengünstig <strong>und</strong> bei entsprechender<br />

Ausstattung leicht von anderen Anwendern zu übernehmen.<br />

Nach erfolgreicher Entwicklungsarbeit hat das Cuxhavener In -<br />

stitut mittels dieser Methode in den vergangenen zwei Jahren<br />

an die tausend Proben aus der gesamten Palette mariner bzw.<br />

aquatischer Organismen, die bei der menschlichen Ernährung<br />

eine Rolle spielen, untersucht. Somit stehen nunmehr neben den<br />

durch die klassische Methode »Gesamt-Hg« gewonnenen Da -<br />

ten auch die durch Speziesanalytik ermöglichten zusätzlichen<br />

Para meter »Methylquecksilber« <strong>und</strong> »Anorganisches Queck sil -<br />

ber« in großer Zahl zur Verfügung.<br />

Verbesserter <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Bei bisherigen Überwachungsmaßnahmen wurde – gestützt durch<br />

die derzeit geltenden rechtlichen Bestimmungen der VO (EG)<br />

Nr. 1881/2006 – Quecksilber in Lebensmitteln ausschließlich über<br />

den Parameter Gesamt-Hg bewertet. Diesem Vorgehen lag die<br />

Annahme zugr<strong>und</strong>e, dass ein Anteil von ca. 90% als Methyl-Hg<br />

vorliegt. Die Erkenntnisse aus der aktuellen Cuxhavener Erhe bung<br />

haben dies im Wesentlichen bestätigt, daneben aber gezeigt, dass<br />

in manchen Arten der Methyl-Hg-Anteil nahezu 100% betragen<br />

kann. Daneben können einzelne Arten oder Individuen aber auch<br />

Anteile von < 50% aufweisen.<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Bei mehreren kontaminationsträchtigen <strong>und</strong> dabei z. T. hochpreisigen<br />

Arten wie bestimmten Thunfischarten, Haien, Heilbutt,<br />

Schwertfisch, Buttermakrele u. a. ist die Bewertung nach erfolgter<br />

Speziesanalytik vorzuziehen, da bei Proben dieser Arten die<br />

Hg-Spezies-Anteile erhebliche Streubreiten aufweisen <strong>und</strong> au -<br />

ßerdem Abhängigkeiten von der Gesamt-Belastungshöhe gegeben<br />

sind. Das Ziel eines effektiven <strong>Verbraucherschutz</strong>es einerseits<br />

<strong>und</strong> der Vermeidung ungerechtfertigter Beanstandungen andererseits<br />

kann somit nur durch Einbeziehung der Spezies-Ana lytik<br />

erreicht werden.<br />

Kruse, R. (IFF CUX)<br />

131


132<br />

Tätigkeiten des Veterinär- <strong>und</strong> Lebensmittelüberwachungsamtes bei Lebensmittel- <strong>und</strong> Tierexporten<br />

in Drittländer<br />

Die Abfertigung von Exporten von Lebensmitteln <strong>und</strong> Tieren ist<br />

für die Tierärzte der Veterinärämter in exportintensiven Land krei -<br />

sen eine verantwortungsvolle Aufgabe, die im Tagesgeschäft ei -<br />

nen breiten Raum beansprucht. Da Ges<strong>und</strong>heitsatteste der Ve terinärämter<br />

einer notariellen Beurk<strong>und</strong>ung der jeweiligen Export -<br />

sendung gleichzusetzen sind, können die Konsequenzen bei Fehlern<br />

für den jeweiligen Tierarzt, aber auch für den Exportbe trieb,<br />

sehr schwerwiegend sein.<br />

Mit den amtlichen Exportzertifikaten von Lebensmitteln bestätigt<br />

der amtliche Tierarzt deren hygienische Qualität, verb<strong>und</strong>en<br />

mit der Zusicherung der ges<strong>und</strong>heitlichen <strong>und</strong> tierseuchenrechtlichen<br />

Unbedenklichkeit des Lebensmittels. Voraussetzung für<br />

eine verantwortbare Ausstellung der Atteste ist daher immer die<br />

genaue Kenntnis der Rohstoffherkunft <strong>und</strong> -qualität sowie fallbezogen<br />

der Schlachthygiene oder bei verarbeiteten Lebens mit -<br />

teln wie Käse oder Fleischerzeugnissen die Hygiene des gesamten<br />

Produktionsprozesses.<br />

Je nach Anforderungen des Importlandes des Lebensmittels hat<br />

der Tierarzt auch Untersuchungsergebnisse der Lebensmittel zu<br />

prüfen, die in den meisten Fällen auf Eigenkontrollen der Fir men<br />

beruhen, deren Aussagekraft jedoch stichprobenartig durch amtliche<br />

Vergleichsuntersuchungen verifiziert sein müssen. Vor der<br />

Verladung muss darüber hinaus jede Exportsendung auf Identi -<br />

tät mit der im Attest beschriebenen Ware kontrolliert werden.<br />

Soweit die Ware einer Untersuchung zugänglich ist, ist sie gegebenenfalls<br />

auch hinsichtlich der Identität zu untersuchen. Bei<br />

Waren, deren Untersuchung ohne Zerstörung der Verpackung<br />

nicht möglich ist, wie z. B. verpackte Fleischwaren oder Milch -<br />

er zeugnisse, muss sich die Kontrolle auf eine visuelle Unter su -<br />

chung der Verpackung beschränken. Sicherheit bei der Attes tie -<br />

rung solcher Waren kann der Tierarzt in diesen Fällen nur über<br />

genaue Kenntnis <strong>und</strong> Überwachung der Produktion sowie die<br />

produktionsbezogene Dokumentation des Betriebes erlangen.<br />

Besonders hohe Anforderungen an die Kontrolle der Produk ti on<br />

erfordern Exporte in die Vereinigten Staaten von Amerika. In<br />

Landkreisen wie dem Ammerland, in dem zwei von insgesamt<br />

fünf in Deutschland zugelassenen US-Exportbetrieben für Fleischerzeugnisse<br />

arbeiten, nehmen die Kontrollen <strong>und</strong> deren Doku -<br />

men tation für den US-Export weiten Raum im Tagesgeschäft des<br />

Veterinäramtes ein.<br />

Bei der Zertifizierung von Tierexporten steht die Kontrolle der<br />

ges<strong>und</strong>heitlichen <strong>und</strong> tierseuchenrechtlichen Voraussetzungen<br />

des Importlandes sowie tierschutzrechtliche Kontrollen der Ver -<br />

ladung <strong>und</strong> des Transportes im Vordergr<strong>und</strong>. Die Tierärzte des<br />

Veterinäramtes haben sich vor jedem Transport zu vergewissern,<br />

dass die Tiere ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> den Anforderungen eines manchmal<br />

langen Transportes gewachsen sind sowie den tierseuchenrechtlichen<br />

Anforderungen des Importlandes genügen. Darüber hinaus<br />

muss der Tierarzt sicherstellen, dass die Tiere schonend in<br />

für sie geeignete Behälter oder Fahrzeuge verladen werden. Dies<br />

erfordert die Anwesenheit während des gesamten Verladevor -<br />

ganges.<br />

Insgesamt erfordert die Abfertigung von Tier- <strong>und</strong> Lebensmit tel -<br />

exporten von den Tierärzten der Veterinärämter große Sorgfalt,<br />

Kenntnis der unterschiedlichen <strong>und</strong> häufig wechselnden Anfor -<br />

derungen der Importländer <strong>und</strong> ... viel Zeit.<br />

Landkreis Ammerland


Alle Jahre wieder: Lebensmittelüberwachung auf Weihnachtsmärkten<br />

Vor mehr als 25 Jahren haben nur wenige Verkaufsstände mit<br />

Süßigkeiten <strong>und</strong> Glühwein den Weihnachtsmarkt an der Stadt -<br />

kirche in der Altstadt von Celle gebildet. Im Laufe der Jahre entwickelte<br />

er sich mehr <strong>und</strong> mehr zu dem überregional bekannten<br />

»Celler Weihnachtmarkt«, der heute einen großen Teil der Alt -<br />

stadt von Celle einnimmt <strong>und</strong> als Publikumsmagnet viele tau send<br />

Menschen aus nah <strong>und</strong> fern anzieht.<br />

Die Lebensmittelkontrolleure des Amtes für Veterinärangele genheiten<br />

<strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> des Landkreises Celle haben die<br />

Weihnachtsmärkte der letzten Jahre planmäßig überwacht <strong>und</strong><br />

dabei neben der Frage der ges<strong>und</strong>heitlichen Unbedenklichkeit<br />

der Lebensmittel auch die Hygiene <strong>und</strong> den Täuschungsschutz<br />

im Visier gehabt. In den letzten Jahren führten von ungeeigneten<br />

Ausschankgefäßen ausgehende Schwermetallgehalte in heißen<br />

Getränken wie Glühwein <strong>und</strong> Punsch zu Beanstandungen.<br />

Diese konnten im Laufe der Jahre beseitigt werden <strong>und</strong> waren<br />

im Jahr 2007 schon kein Thema mehr.<br />

Bereits bevor der Weihnachtsmarkt Ende November 2007 in der<br />

Celler Altstadt für die Besucher die Tore öffnete, überprüften die<br />

Lebensmittelkontrolleure des Landkreises insbesondere die Buden<br />

<strong>und</strong> Stände, in denen Glühwein, Bratwurst, Schmalzkuchen, Ho -<br />

nig oder andere Lebensmittel angeboten wurden. Bei den Kon -<br />

trollen am Abnahmetag <strong>und</strong> während des Weihnachtsmarktes<br />

wurden schwerpunktmäßig die Hygiene, Kennzeichnung sowie<br />

Hygieneschulung der Mitarbeiter überprüft.<br />

Bei den insgesamt 43 Kontrollen wurden lediglich vier Fälle mit<br />

erheblichen Verstößen gegen die <strong>Verbraucherschutz</strong>vorschriften<br />

festgestellt (siehe auch Abbildung <strong>3.</strong>18). Als Folge dessen wurden<br />

drei Standinhaber schriftlich aufgefordert, die Mängel zu beseitigen.<br />

In einem weiteren Fall wurde wegen fortgesetzt fehlender<br />

Kennzeichnung der Verkauf eines Lebensmittels untersagt <strong>und</strong><br />

zusätzlich ein Bußgeldverfahren eingeleitet. In 18 Fällen wurden<br />

keine Verstöße festgestellt. Die Lebensmittelunternehmer in den<br />

verbleibenden 21 Fällen mit geringfügigen Abweichungen wurden<br />

mit dem Betriebsbesichtigungsprotokoll informiert <strong>und</strong> damit<br />

motiviert, den ihnen obliegenden Unternehmerpflichten künftig<br />

vollständig nachzukommen.<br />

Um die Lebensmittelqualität zu überprüfen, wurden darüber hi -<br />

naus 15 Lebensmittelproben genommen <strong>und</strong> im Institut des Niedersächsischen<br />

Landesamtes für Ver braucherschutz <strong>und</strong> Lebensmittelsicherheit<br />

auf Zusammensetzung <strong>und</strong> Wahrheitsgehalt der<br />

Angaben geprüft. Zudem wurden für die Überwachung der Sauberkeit<br />

der vor Ort gespülten Trinkbecher insgesamt 14 Proben<br />

genommen <strong>und</strong> einer bakteriologischen Laboruntersuchung unterzogen.<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>3.</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Die Ergebnisse der Analysen von Glühwein, Punsch <strong>und</strong> anderen<br />

alkoholischen Getränken zeigten nicht nur gute Qualitäten.<br />

In drei von acht Fällen wurde der gesetzliche Mindestalkohol ge -<br />

halt unterschritten. Als Ursache dafür wurde ein zu schnelles<br />

Verdampfen des Alkohols aufgr<strong>und</strong> einer wenig geeigneten Ausschanktechnik<br />

ermittelt. Die betroffenen Lebensmittelunter neh -<br />

mer wurden wegen der Verstöße belehrt <strong>und</strong> hinsichtlich der Ausschanktechnik<br />

beraten.<br />

Die Laboruntersuchungen bewiesen darüber hinaus, dass die<br />

für den Ausschank der alkoholischen Heißgetränke verwendeten<br />

Trinkbecher durchweg hygienisch bedenkenlos verwendbar<br />

waren.<br />

»Die Besucher des Weihnachtsmarktes (2007) in der Celler Alt -<br />

stadt haben eine ordentliche Hygiene vorgef<strong>und</strong>en, so das Er -<br />

gebnis der Kontrollen. Die Lebensmittelqualität jedoch war nur<br />

zufrieden stellend«. Dieses Fazit zog der Leiter des Amtes für<br />

Veterinärangelegenheiten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong> des Landkrei -<br />

ses Celle, Dr. Heiko Wessel, anlässlich der ausgewerteten Kon -<br />

trollen <strong>und</strong> entnommenen Lebensmittelproben.<br />

Prinz, D.; Dr. Wessel, H. (Landkreis Celle)<br />

Abbildung <strong>3.</strong>18: Weihnachtsmarkt Celle-Altstadt 2007 – Kontrollen<br />

<strong>und</strong> Ergebnisse<br />

133


134<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> Tätigkeiten<br />

im Verbrau cher schutz<br />

In diesem Kapitel sind die Ergebnisse der im Jahr 2007 durchgeführten<br />

Untersuchungen aufgeführt, die in Kapitel 3 noch nicht<br />

genannt wurden. Die Ergebnisse der Untersuchungs schwer punkte<br />

sind in zusammengefasster Form genannt. Für wissenschaftliche<br />

Arbeiten stehen einzelne <strong>und</strong> detaillierte Untersuchungsdaten im<br />

LAVES zur Verfügung.<br />

Tabelle 4.1: Berichterstattung zur amtlichen Lebensmittelüberwachung (gemäß Artikel 14 Abs. (2) der Richtlinie des<br />

Rates 89/397/EWG) in <strong>Niedersachsen</strong> im Jahr 2007<br />

Kontrolle vor Ort, Anzahl <strong>und</strong> Art der festgestellten Verstöße (*)<br />

Zahl der Betriebe<br />

Zahl der kontrollierten<br />

Betriebe<br />

Zahl der<br />

Kontrollbesuche<br />

Zahl der Betriebe<br />

mit Verstößen*<br />

Art der Verstöße*<br />

Hygiene (HACCP,<br />

Ausbildung)<br />

Hygiene<br />

allgemein<br />

Zusammensetzung<br />

(nicht mi -<br />

kro biologisch)<br />

Kennzeichnung<br />

<strong>und</strong> Aufmachung<br />

andere Verstöße<br />

Erzeuger<br />

(Urproduktion)<br />

14.561<br />

854<br />

1.014<br />

52<br />

10<br />

40<br />

1<br />

14<br />

4<br />

Hersteller <strong>und</strong><br />

Abpacker<br />

1.728<br />

861<br />

4.020<br />

168<br />

48<br />

151<br />

3<br />

25<br />

20<br />

Vertriebsunternehmer<br />

<strong>und</strong><br />

Transporteure<br />

1.822<br />

571<br />

1.188<br />

64<br />

21<br />

43<br />

2<br />

24<br />

9<br />

Einzelhändler<br />

(Einzelhandel)<br />

32.733<br />

15.330<br />

2<strong>3.</strong>282<br />

1.880<br />

486<br />

1.449<br />

15<br />

645<br />

80<br />

Dienstleistungs<br />

-<br />

betriebe<br />

4<strong>3.</strong>056<br />

20.486<br />

28.645<br />

4.283<br />

1.447<br />

<strong>3.</strong>724<br />

45<br />

802<br />

187<br />

Hersteller, die<br />

im wesentlichen<br />

auf der<br />

Einzelhandelsstufe<br />

verkaufen<br />

* Nur diejenigen Verstöße, die zu formellen Maßnahmen der zuständigen Behörden im Sinne der Leitlinien geführt haben<br />

5.568<br />

<strong>3.</strong>332<br />

5.461<br />

719<br />

246<br />

600<br />

24<br />

159<br />

43<br />

Summe<br />

99.468<br />

41.434<br />

6<strong>3.</strong>610<br />

7.166<br />

2.258<br />

6.007<br />

90<br />

1.669<br />

343


4.1 Lebensmitteluntersuchung<br />

Fische <strong>und</strong> Meerestiere<br />

Mikrobiologie<br />

Räucherlachs<br />

Graved Lachs<br />

91<br />

29<br />

Für den Nachweis von lebensmittelassoziierten Viren (Norovirus<br />

<strong>und</strong> Rotavirus) in Miesmuscheln, Austern, Garnelen, Shrimps,<br />

Nord seekrabben, Meeresfrüchtesalaten <strong>und</strong> Flusskrebsen im Rah -<br />

men der Planproben <strong>und</strong> auch als wissenschaftliche Unter su -<br />

chungen wurden zwei molekularbiologische Methoden angewendet:<br />

die Nested RT-PCR <strong>und</strong> die Real Time RT-PCR. Ferner erfolgte<br />

die Validierung dieser Nachweismethoden für weitere lebensmittelhygienisch<br />

relevante Virusarten.<br />

Im Jahr 2007 wurden in insgesamt 235 untersuchten Proben<br />

kei ne Viren nachgewiesen.<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Tabelle 4.2: Mikrobiologische Untersuchungen an Räucherlachs <strong>und</strong> Graved Lachs<br />

Anzahl der<br />

Proben<br />

Untersuchung auf Listeria monocytogenes<br />

positiv


136<br />

Parasiten<br />

Durch unzureichende Verarbeitungstechniken <strong>und</strong> Untersu chun gen<br />

im Rahmen von betrieblichen Eigenkontrollen können vermehrt<br />

Nematodenlarven auftreten. Diese sind nach VO (EG) 178/2002<br />

zu beurteilen.<br />

Schwermetalle<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Entscheidung der Kommission vom 21. März 2006<br />

über »Sondervorschriften für die Einfuhr von zum Verzehr be -<br />

stim m ten Fischereierzeugnissen aus Indonesien« werden alle Fischer<br />

ei erzeugnisse aus Indonesien im Rahmen der Einfuhrkontrollen<br />

der Grenzkontrollstelle Bremerhaven auf Schwermetalle untersucht.<br />

Diese sind nach VO (EG) 1881/2006 zu beurteilen.<br />

Untersuchungen von Muscheln <strong>und</strong> Muschelerzeugnissen auf<br />

Schwermetalle. Diese sind nach VO (EG) 1881/2006 zu beurteilen.<br />

Tabelle 4.4: Ergebnisse der Untersuchungen zu Ne mato -<br />

den vorkommen in Fischen <strong>und</strong> Fischereierzeugnissen<br />

Probenart Anzahl der<br />

Proben<br />

Seelachs<br />

Wildlachs<br />

Fischereierzeugnisse<br />

19<br />

246<br />

150<br />

Anzahl der Proben<br />

mit vermehrtem<br />

Nematodenanteil<br />

keine<br />

Tabelle 4.5: Schwermetalle in Fischereierzeugnissen aus<br />

Indonesien<br />

Probenart Anzahl der<br />

Proben<br />

Garnelen<br />

Thunfisch<br />

sonstige<br />

Summe<br />

101<br />

20<br />

10<br />

131<br />

68<br />

12<br />

Anzahl der<br />

Höchstmengenüberschreitungen<br />

keine<br />

keine<br />

keine<br />

keine<br />

Tabelle 4.6: Schwermetalle in Muschelerzeugnissen<br />

Probenart Anzahl der<br />

Proben<br />

Muscheln, frisch oder<br />

TK<br />

Muschelkonserven<br />

Summe<br />

7<br />

25<br />

32<br />

Anzahl der<br />

Höchstmengenüberschreitungen<br />

keine<br />

keine<br />

keine


Benzo(a)pyren<br />

Durch Vorbelastung des Ölanteils oder durch Räuchern des Fischanteils<br />

können erhöhte BaP-Konzentrationen auftreten. Diese<br />

sind nach VO (EG) 1881/2006 unter Einbeziehung der VO (EG)<br />

466/2001 zu beurteilen.<br />

Fischartendifferenzierung<br />

In 2007 wurden 30 Proben Frischfisch oder tiefgekühlter Fisch<br />

zur Fischartenbestimmung mittels Isolelektrischer Fokussierung<br />

eingesandt. In vier Fällen konnte die deklarierte Fischart nicht bestä<br />

tigt werden <strong>und</strong> führte zur Beanstandung. Betroffen war in<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Tabelle 4.7: Benzo(a)pyren (BaP) in ölhaltigen geräucherten<br />

Fisch-Dauerkonserven<br />

Probenart Anzahl der<br />

Proben<br />

Sprotten<br />

sonstige<br />

Summe<br />

Tabelle 4.8: Fischartendifferenzierung mittels Isolelektrischer Fokussierung<br />

Fischart Anzahl je untersuchter<br />

Deklaration<br />

Viktoriabarschfilet<br />

Heilbuttfilet<br />

Meeresfrüchtesalat<br />

Rotzunge<br />

Tintenfischringe<br />

Rotbarschfilet<br />

Seelachsfilet<br />

Tilapia<br />

Schollenfilet<br />

Seezungenfilet<br />

Hokifilet<br />

Tintenfischtuben<br />

Kalmar<br />

Kabeljaufilet<br />

Plattfischfilet<br />

Schellfischfilet<br />

Summe<br />

Institut für Fische <strong>und</strong> Fischereierzeugnisse Cuxhaven<br />

1<br />

1<br />

2<br />

5<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

4<br />

4<br />

1<br />

3<br />

1<br />

30<br />

26<br />

14<br />

40<br />

Anzahl der BaP-<br />

Höchstmengenüberschreitungen<br />

diesen Fällen jeweils eine Probe Viktoriabarschfilet, Rotbarsch fi -<br />

let, Seelachsfilet <strong>und</strong> Seezungenfilet. In sieben weiteren Fällen war<br />

die Be stätigung fraglich.<br />

bestätigt nicht bestätigt<br />

(beanstandet)<br />

1<br />

2<br />

5<br />

1<br />

1<br />

4<br />

1<br />

3<br />

1<br />

19<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

4<br />

fraglich<br />

1<br />

2<br />

4<br />

7<br />

11<br />

3<br />

14<br />

137


138<br />

Eier<br />

Tabelle 4.9: Eier <strong>und</strong> Eiprodukte<br />

Warenbezeichnung Anzahl der Proben Beanstandungen/<br />

Bemängelungen<br />

frische Eier<br />

bunte Eier/gekochte Eier<br />

Flüssigeiprodukte<br />

Summe<br />

Fette <strong>und</strong> Öle<br />

Tabelle 4.10: Fette <strong>und</strong> Öle<br />

140<br />

30<br />

27<br />

197<br />

20<br />

3<br />

0<br />

23 (12%)<br />

Warenbezeichnung Anzahl der Proben Beanstandungen/<br />

Bemängelungen<br />

tierische Fette <strong>und</strong> Öle<br />

pflanzliche Fette <strong>und</strong> Öle<br />

davon<br />

Margarine, Brotaufstriche,<br />

Fettmischungen zum Backen<br />

<strong>und</strong> Braten, Fettglasuren<br />

davon<br />

Frittierfette <strong>und</strong> Frittieröle,<br />

ungebraucht<br />

Frittierfette <strong>und</strong> Frittieröle,<br />

gebraucht<br />

13<br />

218<br />

98<br />

91<br />

114<br />

–<br />

13<br />

4<br />

9<br />

2<br />

1<br />

1<br />

–<br />

30<br />

Beurteilung/Bemerkung<br />

1 Probe: ges<strong>und</strong>heitsschädlich (Salmonellen)<br />

4 Proben: wertgemindert/alt<br />

1 Probe Wachteleier: irreführende ges<strong>und</strong>heitsbezogene<br />

Werbung<br />

14 Proben: Kennzeichnungsmängel<br />

2 Proben: Mindesthaltbarkeitsdatum irreführend, da zu<br />

lang bemessen<br />

1 Probe: Hinweis auf Naturfarben nicht zutreffend, daher<br />

irreführend<br />

Bemerkungen<br />

U: Untersuchungsziele<br />

B: Beurteilungen<br />

U: Identität, trans-Fettsäuren (TFA)<br />

U: Kontaminanten (PAK, Phthalate, halogenierte<br />

Lösungsmittel, Sudanfarbstoff), TFA, Identität,<br />

Nährwertkennzeichnung<br />

B: Höchstmengenüberschreitung (PAK)<br />

B: Kennzeichnungsmängel<br />

U: Konservierungsstoffe, TFA, Nährwertkennzeichnung<br />

B: nicht zum Verzehr geeignet<br />

B: Kennzeichnungsmängel<br />

U: trans-Fettsäuren<br />

Lebensmittelinstitut Braunschweig<br />

U: Polare Anteile, polymere Triglyceride, trans-Fettsäuren<br />

B: nicht zum Verzehr geeignet<br />

Lebensmittelinstitut Braunschweig


Suppen <strong>und</strong> Soßen<br />

Tabelle 4.11: Suppen <strong>und</strong> Soßen<br />

Art der Proben Anzahl der Proben Beanstandungen/<br />

Bemängelungen<br />

Suppen aus asiatischen<br />

Gaststätten<br />

Rahmsuppen aus der<br />

Gastronomie<br />

Instantsuppen osteuropäischer<br />

Hersteller<br />

Beschwerde/Verdachtsproben<br />

sonstige Proben<br />

Summe<br />

Mayonnaisen <strong>und</strong> emulgierte Soßen<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

60<br />

8<br />

26<br />

8<br />

138<br />

240<br />

Tabelle 4.12: Mayonnaisen <strong>und</strong> emulgierte Soßen<br />

22<br />

0<br />

4<br />

3<br />

61<br />

90 (37,5%)<br />

Warenbezeichnung Anzahl der Proben Beanstandungen/<br />

Bemängelungen<br />

Mayonnaise/Remoulade<br />

aus Gaststätten <strong>und</strong><br />

Imbissbetrieben<br />

Lebensmittelinstitut Braunschweig<br />

Untersuchungsgr<strong>und</strong> Beurteilung/<br />

Bemerkung<br />

Glutaminsäure Kenntlich -<br />

machung <strong>und</strong> Höchstmen -<br />

geneinhaltung<br />

Milchfettgehalt<br />

gentechnisch veränderte<br />

Anteile von Reis/Soja<br />

abweichender Geruch/Ge -<br />

schmack Fremdkörper<br />

Beurteilung/Bemerkung<br />

die Kenntlichmachung von<br />

Geschmacksverstärkern<br />

bleibt weiterhin ein Pro -<br />

blem; Höchstmengenüber -<br />

schreitung in sechs Proben<br />

der nach allgemeiner<br />

Verkehrsauffassung übliche<br />

Mindestgehalt an Milchfett<br />

lag in allen untersuchten<br />

Proben vor<br />

Nachweis von gentechnisch<br />

verändertem Soja in vier<br />

Proben, davon Gehalte<br />

über 0,9% in einer Probe<br />

zwei Sahnesoßen waren<br />

verdorben, scharfkantiger<br />

Metallsplitter in einem<br />

Fertiggericht<br />

diverse Kennzeichnungs -<br />

mängel (Fehlende QUID-<br />

Angaben, fehlende Füll-<br />

mengenangabe, unvollständiges<br />

Zutatenverzeichnis etc.)<br />

Lebensmittelinstitut Braunschweig<br />

27 12 (44%) 5 Proben: Zusatzstoffe (Konservierungsstoffe <strong>und</strong> oder<br />

Süßstoffe nicht kenntlich;<br />

3 Proben irreführend, da Qualitätsanforderungen an<br />

Mayonnaise nicht erfüllt;<br />

3 Proben: mikrobiologische Bemängelung wegen<br />

Hefen/Milchsäurebakterien;<br />

1 Probe: Lagertemperatur zu hoch<br />

139


140<br />

Getreide <strong>und</strong> Getreideerzeugnisse<br />

Tabelle 4.13: Getreide<br />

Warenbezeichnung Anzahl der Proben Beanstandungen/<br />

Bemängelungen<br />

Weizen<br />

Roggen<br />

Mais (für Popcorn)<br />

Reis<br />

Amaranth, Buchweizen,<br />

Hirse, Quinoa, Hafer, Gerste<br />

Summe<br />

63<br />

17<br />

11<br />

92<br />

20<br />

203<br />

3 (5%)<br />

2 (12%)<br />

0<br />

17 (18%)<br />

0<br />

22 (11%)<br />

Beurteilung/Bemerkung<br />

Tabelle 4.14: Getreideprodukte, Backvormischungen, Massen <strong>und</strong> Teige für Backwaren<br />

Gesamtanzahl der untersuchten Proben<br />

davon beanstandet<br />

Warenbezeichnung Anzahl der Proben Beanstandungen/<br />

Bemängelungen<br />

Mehle aller Art<br />

Maisgrieß, Polenta<br />

Roggenschrot<br />

Frühstückscerealien<br />

Haferflocken<br />

Müsli<br />

Brotbackmischungen<br />

Backmischungen für Kuchen<br />

139<br />

24<br />

6<br />

45<br />

36<br />

53<br />

49<br />

30<br />

17 (7%)<br />

5 (21%)<br />

2 (33%)<br />

9 (20%)<br />

1 (3%)<br />

8 (15%)<br />

2 (4%)<br />

4 (13%)<br />

Überschreitung der Höchstmenge für Ochratoxin A; falsche<br />

Verkehrsbezeichnung Dinkelreis; Kennzeichnungsmangel<br />

lebende Raupen; Bio mit Pestizidgehalt<br />

nicht zugelassene Reislinie; fehlerhafte Brennwertberechung;<br />

diverse Kennzeichnungsmängel<br />

527<br />

81<br />

Beurteilung/Bemerkung<br />

9x falsche Typenangabe<br />

1x Gespinste<br />

1x Untergewicht<br />

6x Kennzeichnungsmängel<br />

2x Höchstmenge Fumonisine überschritten<br />

2x Schädlingsbefall<br />

1x fehlende Losangabe<br />

1x Überschreitung der Höchstmenge für Ochratoxin A<br />

1x Gespinste <strong>und</strong> Käferbefall<br />

5x falsch bezeichnete Zutat (Eisen)<br />

2x zu geringer Folsäuregehalt<br />

1x Cumaringehalt zu hoch<br />

1x irreführende Fettangabe<br />

1x unzutreffender Fett- <strong>und</strong> Zinkgehalt<br />

3x abweichende Sensorik<br />

1x falscher Eiweißgehalt<br />

1x zu geringer Fruchtgehalt<br />

2x Schädlingsbefall<br />

1x falsche Brennwertangabe<br />

4x Kennzeichnungsmängel


Tabelle 4.15: Brote <strong>und</strong> Kleingebäck<br />

Gesamtanzahl der untersuchten Proben<br />

davon beanstandet<br />

Gefahr für die Ges<strong>und</strong>heit<br />

nicht zum Verzehr geeignet, nicht<br />

sicher<br />

wertgemindert<br />

irreführende Angaben<br />

Zusatzstoffverwendung<br />

Kennzeichnung<br />

Losangabe<br />

Nährwertangabe<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Beanstandungsgr<strong>und</strong> Beanstandungen/Bemängelungen Beurteilung/Bemerkung<br />

2<br />

10<br />

6<br />

22<br />

6<br />

59<br />

13<br />

4<br />

490<br />

90<br />

1x Brötchen mit einem Steinchen<br />

1x Dinkel-Kürbisbrot mit einem Glassplitter<br />

6x Befall mit Mehlmotten <strong>und</strong> Gespinsten,<br />

1x nicht näher identifizierbarer Fremdkörper<br />

1x ein Kotstückchen (Maus)<br />

2x abweichende Sensorik<br />

kakaohaltige Fettglasur statt Schokolade, Fremdfett in Buttertoast,<br />

2x verbrannte Kruste bei Graubrot, Brotfehler (große Hohlräume) bei einem<br />

Bauernbrot, parfümig-seifiger Geschmack bei einem Toastbrot<br />

12x Schimmelbefall bei oder vor Erreichen des MHD<br />

4x wertgebende Anteile wie Butter, Buttermilch, Sahne zu niedrig oder nicht<br />

vorhanden<br />

2x deutliches Untergewicht<br />

3x falsche Nährwertangaben (Fett, Ballaststoffe)<br />

1x Angabe »ohne Konservierungsstoffe« obwohl Sorbinsäure vorhanden war<br />

4x Verwendung von Konservierungsstoffen (Propion- <strong>und</strong> Sorbinsäure,<br />

Schwefeldioxid in Früchtebrot) ohne Kenntlichmachung<br />

1x Überschreitung der zulässigen Höchstmenge für Sorbinsäure<br />

1x unzulässige Farbstoffverwendung<br />

vollständig fehlende Kennzeichnung, fehlende Zutaten, fehlendes MHD, fehlende<br />

Quid-Angabe, fehlender Hersteller u.a.<br />

fehlende Losangabe<br />

fehlende oder schlecht lesbare Angaben, falsche Reihenfolge<br />

141


142<br />

Tabelle 4.16: Feine Backwaren<br />

Gesamtanzahl der untersuchten Proben<br />

davon beanstandet<br />

Warenbezeichnung Anzahl der Proben Beanstandungen/<br />

Bemängelungen<br />

Baumkuchen<br />

Baumkuchenspitzen<br />

Backwaren aus Biskuit -<br />

masse, Wiener Masse,<br />

Rührmasse <strong>und</strong> Sandmasse<br />

(wie Tortenböden, Tiramisu,<br />

Zitronenkuchen, Sand -<br />

kuchen, Marmorkuchen)<br />

Backwaren aus Ölsamenmasse<br />

(wie Makronen,<br />

Florentiner, Mandel -<br />

hörnchen, Nussecke)<br />

Backwaren mit Nougatbzw.<br />

Nougatkremanteil<br />

Blätterteiggebäck (z. B.<br />

Schweineohren, Baklava)<br />

Croissants<br />

Pl<strong>und</strong>ergebäck<br />

Stollen<br />

Maisfladen<br />

Tortilla Chips<br />

Taco Shells<br />

Feine Backwaren aus Teigen<br />

<strong>und</strong> Massen<br />

(wie Erdbeerkuchen,<br />

Donauwelle, Schwarzwälder<br />

Kirschtorte, Frankfurter<br />

Kranz)<br />

Backwaren für Diabetiker<br />

20<br />

282<br />

114<br />

35<br />

103<br />

60<br />

32<br />

225<br />

108<br />

6 (30%)<br />

86 (30%)<br />

30 (26%)<br />

23 (66%)<br />

22 (21%)<br />

27 (45%)<br />

7 (22%)<br />

121 (54%)<br />

29 (27%)<br />

1.725<br />

531<br />

Beurteilung/Bemerkung<br />

2x irreführende Angaben (QUID-Angabe unzutreffend,<br />

mehrere Zutatenverzeichnisse)<br />

8x Kennzeichnungsmängel (LMKV, LKV, FPackV)<br />

6x als nicht zum Verzehr geeignet (Schimmel, Lösemittelgeruch,<br />

Metallspäne)<br />

16x aufgr<strong>und</strong> mikrobiologischer Kriterien*<br />

2x als irreführend bezeichnet<br />

10x Fettglasur <strong>und</strong> 10x Farbstoff nicht kenntlich gemacht<br />

47x Kennzeichnungsmängel<br />

1x als nicht zum Verzehr geeignet<br />

5x als irreführend bezeichnet<br />

12x Fettglasur, 5x Persipan <strong>und</strong> 1x Farbstoff nicht kenntlich<br />

gemacht<br />

6x Kennzeichnungsmängel<br />

16x als irreführend bezeichnet<br />

12x Fettglasur nicht kenntlich gemacht<br />

3x Kennzeichnungsmängel<br />

* zum mikrobiologischen Status von Feinen Backwaren mit nicht durchgebackener Füllung siehe auch Kapitel 3<br />

4x irreführende Angaben (Füllung keine Schokolade, irreführende<br />

Bezeichnungen, mehrere Zutatenverzeichnisse)<br />

8x kakaohaltige Fettglasur, 4x Farbstoffe, 3x Persipan<br />

nicht kenntlich gemacht<br />

1x wertgemindert (zu geringer Fettanteil)<br />

7x Kennzeichnungsmängel (LMKV, LKV, FPackV)<br />

26x fehlende/fehlerhafte Angaben nach LMKV (häufig:<br />

fehlende QUID-Angabe von Butter, Zutaten zusammengesetzter<br />

Zutaten wie Citronat, Orangeat, Marzipan/<br />

Persipan nicht aufgeführt)<br />

30x weitere Kennzeichnungsmängel (LKV, FPackV)<br />

3x Höchstmenge Fumonisine erreicht/überschritten<br />

2x GVO-Mais nicht gekennzeichnet<br />

1x abweichender Geschmack<br />

1x Mindergewicht<br />

1x Nährwertkennzeichnung unvollständig<br />

5x weitere Kennzeichnungsmängel (LMKV, LKV, FPackV)<br />

101x aufgr<strong>und</strong> mikrobiologischer Kriterien, Lagertemperatur*<br />

8x wertgemindert (z. B. keine Butterkrem bei Frankfurter<br />

Kranz, kein Alkoholgehalt bei Schwarzwälder Kirschtorte)<br />

18x Farbstoffe, 9x kakaohaltige Fettglasur bzw. Konsum -<br />

streusel, 1x Persipan nicht kenntlich gemacht<br />

1x Kennzeichnungsmängel (LMKV)<br />

1x unzulässiger Saccharose-Zusatz<br />

9x fehlende oder unzureichende Diät-Angaben<br />

10x fehlende Kenntlichmachung des Süssungsmittels<br />

3x unzutreffende Nährwertangaben<br />

18x Kennzeichnungsmängel


Tabelle 4.17: Teigwaren<br />

Gesamtanzahl der untersuchten Proben<br />

davon beanstandet<br />

irreführende Angaben<br />

Kennzeichnungsmängel nach<br />

LebensmittelkennzeichnungsVO<br />

Kennzeichnungsmängel nach<br />

LoskennzeichnungsVO<br />

Nährwert-<br />

Kennzeichnungsverordnung<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Beanstandungsgr<strong>und</strong> Beanstandungen/Bemängelungen Beurteilung/Bemerkung<br />

7<br />

21<br />

4<br />

3<br />

318<br />

30<br />

Ein als Eiernudel bezeichnetes Erzeugnis wies keinerlei Eianteil auf <strong>und</strong> bei<br />

fünf Proben Eierteigwaren wurden deutlich niedrigere Eigehalte, als im Zu -<br />

tatenverzeichnis deklariert, festgestellt. Bei einer Vollkorn-Teigware wurde<br />

ein deutlich zu niedriger Ballaststoffgehalt festgestellt.<br />

Bei drei Proben fehlte die Angabe des Herstellers oder der Anschrift, bei<br />

sechs Proben war das Zutatenverzeichnis unzureichend oder unvollständig,<br />

eine unzureichende Angabe des Mindesthaltbarkeitsdatums wurde bei 14<br />

Teigwaren festgestellt. Bei einer Probe fehlte die Quidangabe, die Anfor -<br />

derung an das Sichtfeld war bei drei Proben nicht erfüllt.<br />

nicht, bzw. schwer lesbare Angaben<br />

unzureichende <strong>und</strong> fehlende Angaben<br />

Lebensmittelinstitut Braunschweig<br />

143


144<br />

Nüsse <strong>und</strong> Ölsamen<br />

Tabelle 4.18: Nüsse <strong>und</strong> Ölsamen<br />

Produktgruppe Untersuchungsschwerpunkte Anzahl der<br />

Proben<br />

Schalenfrüchte (wie<br />

Cashewnüsse, Erdnüsse,<br />

Macadamianüsse,Mandeln,<br />

Haselnüsse, Pistazien,<br />

Walnüsse)<br />

süße Aprikosenkerne<br />

frische Maronen<br />

Sesamsaat,<br />

Sesampaste (Tahin)<br />

weitere Ölsamen (Lein sa -<br />

men, Sonnenblumenkerne,<br />

Kürbiskerne, Melonen -<br />

kerne)<br />

Mohnsamen siehe Kapitel 3<br />

Nuss-Fruchtmischungen<br />

Importkontrollen aufgr<strong>und</strong><br />

von Sondervorschriften<br />

sonstige Erzeugnisse<br />

wie z. B. Kokoserzeugnisse,<br />

gekochte Maronen<br />

Summe<br />

Mykotoxine<br />

(Aflatoxine,<br />

Ochratoxin A),<br />

bromhaltige Begasungsmittel,<br />

Schwermetalle,<br />

Isotopenanalyse (Herkunftsnachweis bei<br />

Pistazien),<br />

polycyclische aromatische Kohlenwasser -<br />

stoffe PAK (bei Macadamianüssen)<br />

Blausäure<br />

Mykotoxine<br />

(Aflatoxine,<br />

Ochratoxin A),<br />

bromhaltige Begasungsmittel,<br />

Schwermetalle<br />

Mykotoxine<br />

(Aflatoxine,<br />

Ochratoxin A),<br />

Salmonellen<br />

Mykotoxine<br />

(Aflatoxine,<br />

Ochratoxin A),<br />

Schwermetalle<br />

Zusatzstoffe wie Schwefeldioxid,<br />

Farbstoffe<br />

Mykotoxine<br />

(Aflatoxine)<br />

je nach Produkt Zusatzstoffe <strong>und</strong>/oder<br />

Mykotoxine<br />

(Aflatoxine,Ochratoxin A),<br />

Keimstatus<br />

166<br />

8<br />

15<br />

28<br />

29<br />

13<br />

6<br />

44<br />

309<br />

Beanstandungen/<br />

Bemängelung<br />

25 (15%)<br />

0 (0%)<br />

10 (67%)<br />

10 (36%)<br />

8 (28%)<br />

8 (62%)<br />

2 (33%)<br />

6 (14%)<br />

67 (22%)<br />

Beurteilung/Bemerkung<br />

3x Aflatoxin-Höchstmengenüberschreitungen<br />

bei Haselnüssen, Pistazien <strong>und</strong> Erdnüssen<br />

1x Höchstmengenüberschreitung bromhaltiger<br />

Begasungsmittel bei Pistazien<br />

8x wertgemindert durch sensorische<br />

Mängel<br />

1x irreführende Bezeichnung: Haselnüsse<br />

statt Erdnüsse<br />

1x Walnüsse aufgr<strong>und</strong> eines hohen Anteils<br />

an kleinen Nüssen<br />

2x irreführende Herkunftsangaben bei<br />

Pistazien<br />

10x Kennzeichnungsmängel<br />

2x Höchstmengenüberschreitung bromhaltiger<br />

Begasungsmittel<br />

7x verdorben durch lebende Maden <strong>und</strong><br />

hohen Anteil an verdorbenen Maronen<br />

3x wertgemindert (Gehalt an unbrauchbar<br />

en Maronen über der Toleranz)<br />

3x ges<strong>und</strong>heitsschädlich durch Salmonellen<br />

bei Sesamsaat<br />

1x wertgemindert durch sensorische<br />

Mängel<br />

6x Kennzeichnungsmängel<br />

2x Melonenkerne mit fehlender Zutat<br />

Kochsalz <strong>und</strong> Citronensäure<br />

2x Sonnenblumenkerne verdorben, ungenießbar<br />

ranzig, medizinisch-phenolisch<br />

(2,4-Dichlorphenol nachweisbar)<br />

1x wertgemindert durch sensorische<br />

Mängel<br />

3x Kennzeichnungsmängel<br />

4x irreführende Gehaltsangaben zu Zutaten<br />

1x irreführende Angabe zum Vitamin C-<br />

Gehalt<br />

3x Kennzeichnungsmängel<br />

Zurückweisungen von Partien aufgr<strong>und</strong><br />

hoher Aflatoxingehalte:<br />

1x Haselnüsse aus der Türkei<br />

1x Pistazien aus der Türkei<br />

1x verdorbene Kokosnuss (alt, faulig)<br />

3x gekochte, verzehrfertige Maronen mit<br />

Kennzeichnungsmängeln<br />

2x Hygienemängel bei Kokoserzeugnissen<br />

Lebensmittelinstitut Braunschweig


Obsterzeugnisse<br />

Tabelle 4.19: Obsterzeugnisse<br />

Produktgruppe Untersuchungsschwerpunkte Anzahl der<br />

Proben<br />

Obstkonserven<br />

zubereitetes<br />

frisches Obst<br />

getrocknete Feigen<br />

getrocknete Datteln<br />

sonstiges<br />

Trockenobst<br />

wie Aprikosen,<br />

Pflaumen,<br />

Sultaninen<br />

Orangeat, Zitronat<br />

sonstige Obsterzeugnisse<br />

(Fruchtaufstriche <strong>und</strong> Kon -<br />

fitüren siehe Kapitel 3)<br />

Summe<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Zusatz von Aromastoffen,<br />

Zuckerkonzentrationsstufe,<br />

Eisen,<br />

Zinn<br />

Lagerung an der Verkaufsstelle,<br />

Sensorik,<br />

Keimstatus<br />

Schädlings- <strong>und</strong> Schimmelbefall,<br />

Mykotoxine (Aflatoxine, Ochratoxin A)<br />

Schädlings- <strong>und</strong> Schimmelbefall,<br />

Mykotoxine (Aflatoxine, Ochratoxin A)<br />

Schädlings- <strong>und</strong> Schimmelbefall,<br />

Mykotoxine (Aflatoxine, Ochratoxin A)<br />

Schwefeldioxid/Sulfite,<br />

Konservierungsstoffe<br />

Schwefeldioxid/Sulfite,<br />

Konservierungsstoffe<br />

Zusatzstoffe<br />

106<br />

26<br />

24<br />

19<br />

86<br />

18<br />

35<br />

314<br />

Beanstandungen/<br />

Bemängelung<br />

18 (17%)<br />

10 (38%)<br />

16 (67%)<br />

11 (58%)<br />

20 (23%)<br />

4 (22%)<br />

9 (26%)<br />

88 (28%)<br />

Beurteilung/Bemerkung<br />

4x wertgemindert durch sensorische Mängel<br />

14x Kennzeichnungsmängel (darunter 2x<br />

nicht deklarierte Aromastoffe)<br />

1x zu geringes Abtropfgewicht<br />

3x keine Kühllagerung<br />

2x überhöhte Gesamtkeimzahl<br />

1x Lysteria monocytogenes<br />

6x Kennzeichnungsmängel<br />

1x ekelerregend durch lebende Milben<br />

3x wertgemindert durch Schimmel oder<br />

sensorische Mängel<br />

4x Höchstmengen für Mykotoxine überschritten<br />

(3x Aflatoxine, 1x Ochratoxin A)<br />

13x Kennzeichnungsmängel<br />

6x wertgemindert durch Schädlingsbefall<br />

oder Schimmel<br />

1x Höchstmenge für Aflatoxin überschritten<br />

7x Kennzeichnungsmängel<br />

1x Untergewicht<br />

4x wertgemindert durch sensorische<br />

Mängel<br />

14x Kennzeichnungsmängel (darunter 2x<br />

nicht deklarierte Schwefelung, 3x fehlende<br />

Allergenkennzeichnung für Schwefeldioxid/Sulfit)<br />

3x Untergewicht<br />

4x Kennzeichnungsmängel<br />

2x Höchstmenge für Schwefeldioxid überschritten<br />

8x Kennzeichnungsmängel (darunter 1x<br />

nicht deklarierte Schwefelung)<br />

1x Untergewicht<br />

Lebensmittelinstitut Braunschweig<br />

145


146<br />

Honig, Imkereierzeugnisse <strong>und</strong> süße Brotaufstriche<br />

Tabelle 4.20: Honig<br />

Gesamtanzahl der untersuchten Proben<br />

davon beanstandet<br />

Beanstandungsgr<strong>und</strong> Beanstandungen/Bemängelungen Beurteilung/Bemerkung<br />

unzureichende Beschaffenheit nach<br />

HonigVO<br />

ungerechtfertigte Trachtangabe<br />

fehlende oder unzureichende<br />

Herkunftsangabe<br />

irreführende Angaben<br />

Kennzeichnungsmängel nach<br />

LebensmittelkennzeichnungsVO<br />

Kennzeichnungsmängel nach<br />

LoskennzeichnungsVO<br />

14<br />

13<br />

33<br />

26<br />

60<br />

8<br />

301<br />

98<br />

Bei einem als »Honig mit Wabe« bezeichneten Erzeugnis handelte es sich<br />

nicht um einen Honig. Der zulässige HMF-Gehalt wurde bei sieben Ho ni -<br />

gen überschritten. Verunreinigung mit Stärke, Hefen oder Fremdpartikeln<br />

führten bei drei Erzeugnissen zu einer Beanstandung. Bei vier Honigen<br />

wur de eine Verfälschung mit C4-Zucker festgestellt.<br />

Sieben Honige erfüllten nicht die Qualitätsanforderung für »kalt geschleudert«<br />

der Leitsätze für Honig.<br />

Aussagen wie »Ohne Wärmeschädigung«, »Naturprodukt«, »Ausgereift«,<br />

»Rein <strong>und</strong> Natürlich«, »Naturbelassen« wurden als Werbung mit<br />

Selbstverständlichkeit beurteilt.<br />

Eine fehlende bzw. unzureichende Angabe des Mindesthaltbarkeitsdatums<br />

wurde bei 42 Honigen beanstandet. Die Anforderung an das Sichtfeld war<br />

bei 30 Honigen nicht erfüllt.<br />

Lebensmittelinstitut Braunschweig


Tabelle 4.22: Süße Brotaufstriche<br />

Warenbezeichnung Anzahl der Proben Beanstandungen/<br />

Bemängelungen<br />

Erdnusscreme<br />

Zuckerrübensirup<br />

Nuss-Nougat-Creme<br />

andere wie z. B. Heller<br />

Sirup, Süßmolkencreme,<br />

Streifencreme<br />

Summe<br />

Honiguntersuchungen im Institut für Bienen -<br />

k<strong>und</strong>e Celle<br />

Insgesamt wurden 1.821 Proben chemisch-physikalisch <strong>und</strong>/ oder<br />

mikroskopisch untersucht. Die Zahl gliederte sich in 328 For schungsproben,<br />

637 Orientierungsproben, 425 Marktkontrollen sowie<br />

diverse andere Fragestellungen, die nicht im Rahmen der amtlichen<br />

Lebensmittelüberwachung durchgeführt wurden.<br />

Tabelle 4.21: Rückstandsuntersuchungen pharmakologisch<br />

wirksamer Stoffe in Honig<br />

Untersuchung auf Anzahl der Proben Beanstandungen/<br />

Bemängelungen<br />

Nitrofuran<br />

Tetracycline<br />

Sulfonamide<br />

Streptomycin<br />

Chloramphenicol<br />

andere Rückstände<br />

26<br />

37<br />

37<br />

42<br />

37<br />

9<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

8<br />

13<br />

35<br />

24<br />

80<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

1<br />

0<br />

2<br />

8<br />

11 (14%)<br />

Beurteilung/Bemerkung<br />

Lebensmittelinstitut Braunschweig<br />

Kennzeichnungsmängel nach LebensmittelkennzeichnungsVO<br />

Kennzeichnungsmängel nach LebensmittelkennzeichnungsVO<br />

Kennzeichnungsmängel nach Lebensmittelkennzeichnungs<strong>und</strong><br />

NährwertkennzeichnungsVO<br />

147


148<br />

Fertiggerichte, zubereitete Speisen<br />

Tabelle 4.23: Fertiggerichte <strong>und</strong> zubereitete Speisen<br />

Art der Proben Anzahl der Proben Beanstandungen/<br />

Bemängelungen<br />

Fertigpackungen mit<br />

Nährwertangaben<br />

Pizzen, Baguette,<br />

Blätterteigrollen mit<br />

Schafskäse/Feta<br />

Fertiggerichte/zubereitete<br />

Menüs mit Reis oder<br />

Fleischersatz auf Sojabasis<br />

Frühlingsrollen <strong>und</strong> andere<br />

zubereitete Speisen aus asiatischen<br />

Gaststätten<br />

gekochter Reis/gekochte<br />

Nudeln aus Gaststätten<br />

Beschwerde-/Verdachts-/<br />

Verfolgsproben<br />

sonstige Proben<br />

Summe<br />

109<br />

18<br />

45<br />

35<br />

41<br />

21<br />

474<br />

743<br />

11<br />

7<br />

2<br />

22<br />

24<br />

6<br />

72<br />

144 (19%)<br />

Untersuchungsgr<strong>und</strong> Beurteilung/<br />

Bemerkung<br />

Überprüfung der Nähr wert -<br />

angaben (Hauptnährstoffe,<br />

Vitamine, Mineralstoffe)<br />

Tierart<br />

Gentechnisch veränderte<br />

Anteile an Reis oder Soja<br />

Glutamat: Kenntlich mach -<br />

ung, Einhaltung von<br />

Höchst mengen<br />

mikrobilogischer Status,<br />

Hygienemängel<br />

Relativ häufige Abweichung<br />

von deklarierten <strong>und</strong> festgestellten<br />

Nährstoffgehalten.<br />

In den Beanstandungsfällen<br />

lag kein Schafskäse vor. Auch<br />

Feta-Käse muss nach der<br />

VO(EG) 1829/2002 vom 14.<br />

Oktober 2002 aus Schafsoder<br />

Ziegenkäse bestehen.<br />

In zwei Fällen Nachweis von<br />

gentechnisch verändertem<br />

Soja. Die Gehalte lagen un -<br />

ter 0,9% GVO-Reis wur de in<br />

keiner Probe nachgewiesen.<br />

Die Kenntlichmachung von<br />

Geschmacksverstärkern bleibt<br />

weiterhin ein Problem; Höchst -<br />

mengenüberschreitung in vier<br />

Proben.<br />

Einzelheiten siehe unter<br />

Tabelle 4.51<br />

Diverse Kennzeichnungsmän -<br />

gel: fehlende QUID-Angaben,<br />

unvollständige Zutatenver -<br />

zeichnisse, nicht rechtskonforme<br />

Verkehrsbezeichnung<br />

von Zutaten, fehlendes oder<br />

unleserliches MHD, fehlen de<br />

Loskennzeichnung etc.<br />

Lebensmittelinstitut Braunschweig


Nahrungsergänzungsmittel<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Tabelle 4.24: Sportlernahrung, EbD, Diät-Lebensmittel in Kapsel-/Tablettenform<br />

Lebensmittel Anzahl der Proben Beanstandungen/<br />

Bemängelungen<br />

Sportlernahrung<br />

kalorienarme Ernährung<br />

bilanzierte Diäten (vollst.<br />

<strong>und</strong> ergänz.)<br />

Diät-LM in Kapsel-/<br />

Tablettenform<br />

Summe<br />

43<br />

18<br />

5<br />

9<br />

75<br />

9<br />

6<br />

3<br />

7<br />

25 (33%)<br />

Beurteilung/<br />

Bemerkung<br />

Fehlende Kenntlichmachung von Zusatzstoffen,<br />

Verwendung von nicht zugel. Zusatzstoffen,<br />

Gen-Soja nachgewiesen,<br />

Irreführende Angaben von Nährstoffgehalten bzw. zu<br />

Inhaltsstoffen,<br />

Fehlende bzw. unzureichende Kennzeichnung i.S. der Diät<br />

V sowie LMKV<br />

Anforderungen der DiätV nicht erfüllt,<br />

Irreführende Angaben von Nährstoffgehalten,<br />

Gen-Soja nachgewiesen,<br />

Fehlerhafte Kennzeichnung,<br />

Fehlende Kenntlichmachung von Zusatzstoffen,<br />

Verwendung neuartiger Lebensmittel,<br />

Angabe wissenschafftlich nicht gesicherter Aussagen<br />

Wissenschaftlich nicht gesicherte Angaben,<br />

krankheitsbezogene Angaben,<br />

Anschein eines Arzneimittels,<br />

unzulässige Verwendung von Zusatzstoffen,<br />

fehlerhafte Kennzeichnung,<br />

Artischockenblätter kein Lebensmittel<br />

Diäteignung nicht gegeben,<br />

Zimtextrakt-haltige Präparate keine Lebensmittel<br />

Lebensmittelinstitut Braunschweig<br />

149


150<br />

Säuglingsnahrung<br />

Tabelle 4.25: Aufstellung der Proben Säuglings- <strong>und</strong> Kleinkindernahrung, die zu Beanstandungen führten<br />

Anzahl der<br />

Beanstandungen wegen<br />

nicht der Diätverordnung<br />

entsprechender<br />

Zusammensetzung<br />

unzutreffender<br />

Nährwertangaben<br />

unzulässiger Angaben nach<br />

Diätverordnung<br />

irreführender Angaben<br />

Werbung mit<br />

Selbstverständlichkeiten<br />

nicht gerechtfertigter An -<br />

gabe »natriumreduziert«,<br />

»salzreduziert«<br />

nicht gerechtfertigter An -<br />

gabe »ohne Kristallzucker«<br />

fehlerhafter Kennzeichnung<br />

nach Diätverordnung<br />

fehlerhafter Kennzeichnung<br />

nach Lebensmittelkenn -<br />

zeichnungsVO<br />

fehlerhafter Kennzeichnung<br />

nach Nährwertkennzeich -<br />

nungsVO<br />

fehlender<br />

Loskennzeichnung<br />

Summe<br />

gesamt,<br />

davon<br />

8<br />

54<br />

3<br />

8<br />

6<br />

18<br />

14<br />

17<br />

12<br />

70<br />

1<br />

211<br />

Säuglingsanfangsnahrung<br />

1<br />

11<br />

3<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1<br />

2<br />

2<br />

–<br />

20<br />

Folgenahrung<br />

für<br />

Säuglinge<br />

2<br />

11<br />

–<br />

–<br />

1<br />

–<br />

14<br />

14<br />

3<br />

26<br />

–<br />

71<br />

Getreidebeikost<br />

2<br />

10<br />

–<br />

–<br />

3<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1<br />

14<br />

–<br />

30<br />

Komplettmahlzeiten<br />

1<br />

9<br />

–<br />

2<br />

–<br />

17<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

6<br />

–<br />

35<br />

Beikost auf<br />

Obst-/Gemüsebasis<br />

2<br />

7<br />

–<br />

4<br />

–<br />

1<br />

–<br />

–<br />

3<br />

15<br />

–<br />

32<br />

Teeerzeugnisse<br />

–<br />

3<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

2<br />

2<br />

–<br />

1<br />

8<br />

Andere<br />

Säuglings-/<br />

Kleinkindernahrung<br />

–<br />

3<br />

–<br />

2<br />

2<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1<br />

7<br />

–<br />

15<br />

Lebensmittelinstitut Oldenburg


Getränke/Wasser<br />

Tabelle 4.26: Fruchtsäfte, Fruchtnektare einschließlich Diätnektare<br />

Gesamtanzahl der untersuchten Proben<br />

davon beanstandet<br />

verdorben, nicht sicher<br />

wertgemindert<br />

Zusatzstoffverwendung<br />

Authentizität<br />

irreführende Angaben<br />

Kennzeichnungsmängel<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

3<br />

14<br />

14<br />

4<br />

48<br />

88<br />

611<br />

120 (20%)<br />

Beanstandungsgr<strong>und</strong> Beanstandungen/Bemängelungen Beurteilung/Bemerkung<br />

verdorben, nicht sicher<br />

wertgemindert<br />

Zusatzstoffverwendung<br />

irreführende Angaben<br />

Kennzeichnungsmängel<br />

13<br />

10<br />

31<br />

75<br />

180<br />

1 Probe: erhöhter Patulingehalt; 2 Proben: Pilzmycel<br />

3 Proben: gegoren, erhöhter Gehalt an Milchsäure, Gluconsäure<br />

3 Proben: Hitzeschädigung, erhöhter HMF-Gehalt sensorisch abweichend<br />

8 Proben: zu wenig Vitamin C<br />

4 Proben: Nachweis eines nicht zugelassenen Konservierungsstoffes<br />

1 Probe: eines Farbstoffes;<br />

8 Proben: fehlende Kennzeichnung Antioxidationsmittel Ascorbinsäure<br />

Nachweis von Zitrussaft in einem Maracujanektar, Apfelsaftzusatz in einem<br />

Granatapfelsaft, Wasserzusatz in einem Sandornsaft, Fremdfruchtzusatz in<br />

einem Erdbeernektar<br />

unzutreffende Frucht-, Vitamin-, Natrium-, Eisengehalte; unzutreffende<br />

Angaben: »zuckerfrei«, »für Diabetiker geeignet«, Werbungen mit<br />

Selbstverständlichkeiten<br />

fehlende <strong>und</strong> unzureichende Nährwertkennzeichnung; fehlende <strong>und</strong> un zureichende<br />

Fruchtgehaltsangaben; fehlende Angaben von Klassennamen <strong>und</strong><br />

Zutatenmengen, unvollständiges Zutatenverzeichnis, sonstige Kenn zeich -<br />

nungs mängel<br />

Tabelle 4.27: alkoholfreie Erfrischungsgetränke, wie Fruchtsaftgetränke, Limonaden, Brausen, Fruchtsaftschorlen,<br />

Energydrinks, Eisteegetränke u.v.m. einschließlich der diätetischen Getränke<br />

Gesamtanzahl der untersuchten Proben<br />

davon beanstandet<br />

708<br />

222 (31%)<br />

Beanstandungsgr<strong>und</strong> Beanstandungen/Bemängelungen Beurteilung/Bemerkung<br />

6 Proben: mikrobiell verdorben, Fehlaroma durch mikrobiell bedingten<br />

Abbau von Sor binsäure; deutliche Fremdnoten, gärig, Fremdkörper, muffiger<br />

Geruch<br />

terpeniger Geruch <strong>und</strong> Geschmack; erhöhter Alkohol-, Milchsäuregehalt;<br />

zu geringer Koffeingehalt in Colagetränken; fehlendes Punschgewürz in<br />

Punschgetränken; zu geringer Vitamin C-Gehalt<br />

3 Proben: Höchstmengenüberschreitungen von Süßstoffgehalten; fehlende<br />

Kennzeichnung von Süßstoffen, Farbstoffen, Konservierungsstoffen <strong>und</strong><br />

des Antioxidationsmittels Ascorbinsäure<br />

irreführende Verkehrsbezeichnungen, Fruchtabbildungen, Fruchtgehaltsan -<br />

gaben, Hinweise auf Energie, Angabe zuckerfrei, Tauringehalte, Natrium -<br />

gehalte, Vitamin C-Gehalte <strong>und</strong> Geschmacksangaben<br />

31 Proben: Fehlende <strong>und</strong> unzureichende Nährwertkennzeichnung;<br />

20 Proben: fehlende Angaben von Zutatenmengen; unzureichendes Zu ta ten -<br />

ver zeichnis; fehlende deutsche Kennzeichnung; unzureichende Diät kenn -<br />

zeich nung; sonstige Kennzeichnungsmängel<br />

151


152<br />

Tabelle 4.28: Wein, Perlwein, Schaumwein, Federweißer<br />

Gesamtanzahl der untersuchten Proben<br />

davon beanstandet<br />

sensorisch fehlerhaft<br />

unzulässige önologische Verfahren<br />

mangelnde Identität<br />

irreführende <strong>und</strong> unzutreffende<br />

Angaben/Aufmachung<br />

nicht vorschriftsmäßige/<br />

fehlende Angaben<br />

32<br />

4<br />

18<br />

16<br />

102<br />

590<br />

153 (26%)<br />

Beanstandungsgr<strong>und</strong> Beanstandungen/Bemängelungen Beurteilung/Bemerkung<br />

7x oxidativ (überlagert), 15x untypische Alterungsnote <strong>und</strong> oxidativ, 3x<br />

untypische Alterungsnote, 2x essigstichig, 3x Korkgeschmack, 1x trüb, 1x<br />

Kohlensäure zu gering <strong>und</strong> oxidativ<br />

3x Natriumgehalt zu hoch <strong>und</strong>/oder Calciumgehalt zu niedrig (Einfuhr -<br />

untersuchung), 1x Grenzwert für Sorbinsäure überschritten, 1x Zusatz von<br />

Versanddosage (aromatischer Qualitätsschaumwein)<br />

8x mit Prüfanalyse nicht identisch (deutsche Qualitätsweine), 10x mit<br />

Einfuhranalyse nicht identisch (Einfuhruntersuchung)<br />

7x Alkoholgehaltsangabe, 2x falsches Herkunftsland, 1x Rotspon ohne<br />

Holzfasslagerung, 2x Pseudo-Anbaugebiete, 2x verwechselbar mit<br />

Flaschenimport, 1x unterschiedliche Rebsortenangabe, 1x fehlende<br />

Verkehrsbezeichnung<br />

6/40x Allergenkennzeichnung fehlt/nicht korrekt, 20x andere fehlende<br />

Pflichtangaben, 3x unzulässige Rebsorten- <strong>und</strong> Jahrgangsangabe,<br />

Angabe »mit zugesetzter Kohlensäure« unzureichend, Hinweis auf<br />

Medaille unzulässig, Loskennzeichnung fehlt/nicht korrekt, u. a.<br />

Tabelle 4.29: Likörwein, Erzeugnisse aus Wein (aromatisierter Wein, aromatisierte weinhaltige Getränke (Glühwein,<br />

Sangria) <strong>und</strong> aromatisierte weinhaltige Cocktails), weinhaltige Getränke, alkoholfreier <strong>und</strong> alkoholreduzierter Wein<br />

Beanstandungsgr<strong>und</strong> Beanstandungen/Bemängelungen Beurteilung/Bemerkung<br />

alle Erzeugnisse außer<br />

nachstehende<br />

Glühwein/Punsch (lose, vom<br />

Weihnachtsmarkt)<br />

Summe<br />

16<br />

15<br />

31 (19%)<br />

3x Alkoholangabe falsch, 3x unzutreffende Bezeichnung, 2x verständliche<br />

deutsche Verkehrsbezeichnung fehlt, 1x Aufmachung verwechselbar mit<br />

Asti Spumante, 1x Herstellungsangabe irreführend, 1x Sangria als Glühwein<br />

ausgelobt, 6x Anschrift des Inverkehrbringers fehlt, diverse andere Kenn -<br />

zeichnungsmängel (Los/Allergenkennzeichnung fehlt bzw. unzureichend<br />

u. a.)<br />

10x Mindestalkoholgehalt unterschritten, 2x Kupfergehalt zu hoch, 2x ausgelobter<br />

Alkoholgehalt unterschritten, 2x Verkehrsbezeichnung fehlt, 2x<br />

Fruchtglühwein als Glühwein bezeichnet


4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Tabelle 4.30: Fruchtwein, Fruchtperlwein, Erzeugnisse aus Fruchtwein (Frucht-Glühwein, Fruchtwein-Bowle,<br />

Fruchtwein-Cocktail u. a.)<br />

Beanstandungen/Bemängelungen Beurteilung/Bemerkung<br />

alle Erzeugnisse 20 (29%) 4x wertgemindert, 2x Alkoholangabe falsch, 5x Verkehrsbezeichnung<br />

nicht rechtskonform, 1x Farbstoff nicht kenntlich gemacht, 1x Angabe<br />

»Natur produkt« irreführend, fehlende/unzureichende Angaben (z. B. An -<br />

schrift des Inverkehrbringers, Los- <strong>und</strong> Allergenkennzeichnung)<br />

Tabelle 4.31: Bier, bierähnliche Getränke einschließlich Diätbier<br />

Warenbezeichnung Anzahl der Proben Beanstandungen/<br />

Bemängelungen<br />

Bier in Fertigpackungen<br />

(Schankbier, Vollbier,<br />

Starkbier, Diätbier)<br />

alkoholfreies Bier/<br />

Malztrunk<br />

Biermischgetränke<br />

loses Bier aus der<br />

Gastronomie<br />

Summe<br />

210<br />

26<br />

55<br />

37<br />

328<br />

75<br />

3<br />

12<br />

3<br />

93 (28%)<br />

Beurteilung/Bewertung<br />

1 Probe: Geruch nach Schimmel; 4 Proben: zu geringe<br />

Stammwürze; 2 Proben: unzulässige Zutaten; 2 Proben:<br />

mit ges<strong>und</strong>heitsbezogener Werbung; 4 Proben: irreführende<br />

Angaben; allgemeine Kennzeichnungsmängel<br />

2 Proben: nicht zum Verzehr geeignet (Geruch nach<br />

Chlor); 1 Probe: zu geringe Stammwürze<br />

3 Proben: nicht zum Verzehr geeignet (Bombage); 2 Pro -<br />

ben: irreführende Angaben; je 1 Probe: fehlende Angabe<br />

Antioxidationsmittel Ascorbinsäure, fehlende Nähr wert -<br />

kennzeichnung; allgemeine Kenn zeichnungsmängel<br />

3 Proben: Hygienemängel (erhöhte Keimzahlen, Hefen)<br />

153


154<br />

Tabelle 4.32: Spirituosen<br />

Gesamtanzahl der untersuchten Proben<br />

davon beanstandet<br />

wertgemindert<br />

Höchstmengenüberschreitung<br />

irreführende <strong>und</strong> unzutreffende<br />

Angaben<br />

fehlende Angaben<br />

2<br />

1<br />

45<br />

52<br />

387<br />

65 (17%)<br />

Beanstandungsgr<strong>und</strong> Beanstandungen/Bemängelungen Beurteilung/Bemerkung<br />

Mineral-, Quell- <strong>und</strong><br />

Tafelwasser, abgefülltes<br />

Trinkwasser<br />

loses Wasser aus Spendern<br />

(Water-Cooler <strong>und</strong> leitungsgeb<strong>und</strong>ene<br />

Systeme)<br />

Wasser für<br />

Lebensmittelbetriebe<br />

Summe<br />

291<br />

40<br />

14<br />

345<br />

90<br />

7<br />

10<br />

mit Fremdpartikeln verunreinigt <strong>und</strong> Alkoholgehalt zu gering<br />

Methanolgehalt zu hoch<br />

2x in Getränkekarte genannte Markenspirituose durch andere Spirituose<br />

ersetzt, 19x falsche Alkoholangabe, 6x irreführende Aufmachung, 19x<br />

falsche oder nicht rechtskonforme Verkehrsbezeichnungen<br />

2x Anschrift, 1x Alkoholgehalt, 3x Farbstoffe, 1x Glycyrhizin, 1x Allergen-<br />

Kennzeichnung Schwefeldioxid, 17x Los-Kennzeichnung, 3x Füllmenge,<br />

sonstige Kennzeichnungsmängel<br />

Tabelle 4.33: Mineral-, Quell- <strong>und</strong> Tafelwasser abgefülltes Trinkwasser, Wasser für Lebensmittelbetriebe<br />

Warenbezeichnung Anzahl der Proben Beanstandungen/<br />

Bemängelungen<br />

107 (31%)<br />

Beurteilung/Bemerkung<br />

1 Probe: Reste von Spüllauge; 9 Proben: nicht zum Verzehr<br />

geeignet (Fremdkörper, Fremdgeruch, Lösungsmittelrück -<br />

stände); 5 Proben: Wertminderung (Trübungen); 7 Proben:<br />

Höchstmengenüberschreitungen (Arsen, Selen, Barium,<br />

Mangan, Bromat); 5 Proben: Ozonisierungsverfahren nachgewiesen;<br />

14 Proben: fehlende oder fehlerhafte Quellan -<br />

gaben; 39 Proben: von der Kennzeichnung abweichende<br />

Mineralisierung; 9 Proben: irreführende Angaben; allgemeine<br />

Kennzeichnungsmängel<br />

Hygienemängel (Coliforme Keime, erhöhte Keimzahl)<br />

1 Probe: E. coli (Fäkalindikator), 9 Proben: Hygienemängel<br />

(Coliforme Keime, erhöhte Keimzahl, Enterokokken)<br />

Lebensmittelinstitut Braunschweig


4.2 Spezielle Untersuchungen<br />

Pestizide<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Tabelle 4.34: Ergebnisse der Schwerpunktuntersuchungen von Obst <strong>und</strong> Gemüse auf Pestizide (Teil 1)<br />

Lebensmittel<br />

Erdbeeren<br />

Strauchbeeren<br />

Trauben<br />

Äpfel<br />

Birne<br />

Pflaumen<br />

Kirschen<br />

anderes Steinobst<br />

Clementine<br />

andere Zitrusfrüchte<br />

Rhabarber<br />

Ananas<br />

Banane<br />

Kiwi<br />

Kaki/Sharon<br />

Physalis<br />

Karambole<br />

Avocado<br />

Andere exotische<br />

Früchte<br />

Anzahl der<br />

Proben<br />

* Anzahl der Pestizide pro Probe<br />

153<br />

89<br />

139<br />

117<br />

19<br />

124<br />

48<br />

78<br />

100<br />

73<br />

28<br />

21<br />

33<br />

48<br />

21<br />

19<br />

15<br />

21<br />

8<br />

ohne Pestizidbef<strong>und</strong><br />

5 (3%)<br />

30 (34%)<br />

20 (14%)<br />

12 (10%)<br />

7 (37%)<br />

48 (39%)<br />

14 (29%)<br />

19 (24%)<br />

11 (11%)<br />

25 (34%)<br />

28 (100%)<br />

2 (10%)<br />

2 (6%)<br />

16 (33%)<br />

13 (62%)<br />

14 (74%)<br />

4 (27%)<br />

17 (81%)<br />

7 (88%)<br />

mit Pestizidbef<strong>und</strong><br />

148 (97%)<br />

59 (66%)<br />

119 (86%)<br />

105 (90%)<br />

12 (63%)<br />

76 (61%)<br />

34 (71%)<br />

59 (76%)<br />

89 (89%)<br />

48 (66%)<br />

–<br />

19 (90%)<br />

31 (94%)<br />

32 (67%)<br />

8 (38%)<br />

5 (26%)<br />

11 (73%)<br />

4 (19%)<br />

1 (13%)<br />

davon<br />

mit Mehrfachrück<br />

ständen<br />

17 (11%) 2-8 *<br />

49 (55%) 2-6 *<br />

37 (27%) 2-9 *<br />

93 (79%) 2-7 *<br />

5 (26%) 2-7 *<br />

27 (22%) 2-5 *<br />

24 (50%) 2-6 *<br />

37 (47%) 2-5 *<br />

88 (88%) 2-8 *<br />

44 (60%) 2-7 *<br />

–<br />

18 (86%) 2-4 *<br />

25 (76%) 2-4 *<br />

10 (21%) 2-3 *<br />

–<br />

–<br />

3 (20%) 2-4 *<br />

–<br />

1 (13%) 8 *<br />

mit Höchstmengen -<br />

überschreitungen<br />

1 (1%)<br />

4 (4%)<br />

5 (4%)<br />

–<br />

–<br />

3 (2%)<br />

–<br />

5 (6%)<br />

6 (6%)<br />

5 (7%)<br />

–<br />

–<br />

–<br />

2 (4%)<br />

2 (10%)<br />

–<br />

1 (7%)<br />

–<br />

1 (13%)<br />

155


156<br />

Tabelle 4.34: Ergebnisse der Schwerpunktuntersuchungen von Obst <strong>und</strong> Gemüse auf Pestizide (Teil 2)<br />

Lebensmittel<br />

Kartoffeln<br />

Spargel<br />

anderes Sprossgemüse<br />

Möhren<br />

Radieschen<br />

Tomate<br />

Paprika<br />

Melonen<br />

anderes Fruchtgemüse<br />

Grünkohl<br />

Rosenkohl<br />

Chinakohl<br />

anderes Kohlgemüse<br />

Eisbergsalat<br />

Kopfsalat<br />

Feldsalat<br />

Rucola<br />

andere Salate<br />

weiteres Gemüse<br />

Anzahl der<br />

Proben<br />

* Anzahl der Pestizide pro Probe<br />

73<br />

125<br />

18<br />

86<br />

36<br />

26<br />

71<br />

87<br />

22<br />

48<br />

44<br />

22<br />

20<br />

31<br />

18<br />

24<br />

16<br />

16<br />

21<br />

ohne Pestizidbef<strong>und</strong><br />

60 (82%)<br />

119 (95%)<br />

18 (100%)<br />

37 (43%)<br />

23 (64%)<br />

6 (23%)<br />

30 (42%)<br />

21 (24%)<br />

13 (59%)<br />

30 (62%)<br />

8 (18%)<br />

16 (73%)<br />

7 (35%)<br />

15 (48%)<br />

4 (22%)<br />

5 (21%)<br />

2 (13%)<br />

10 (63%)<br />

10 (48%)<br />

mit Pestizidbef<strong>und</strong><br />

13 (18%)<br />

6 (5%)<br />

–<br />

49 (57%)<br />

13 (36%)<br />

20 (77%)<br />

41 (58%)<br />

66 (76%)<br />

9 (41%)<br />

18 (38%)<br />

36 (82%)<br />

6 (27%)<br />

13 (65%)<br />

16 (52%)<br />

14 (78%)<br />

19 (79%)<br />

14 (87%)<br />

6 (37%)<br />

11 (52%)<br />

davon<br />

mit Mehrfachrückständen<br />

–<br />

–<br />

–<br />

28 (33%) 2-5 *<br />

3 (8%) 2-4 *<br />

10 (38%) 2-5 *<br />

24 (34%) 2-6 *<br />

36 (41%) 2-6 *<br />

5 (23%) 2-3 *<br />

9 (19%) 2-5 *<br />

20 (45%) 2-5 *<br />

2 (9%) 2-6 *<br />

7 (35%) 2-6 *<br />

13 (42%) 2-9 *<br />

11 (61%) 2-8 *<br />

10 (42%) 2-5 *<br />

11 (69%) 2-7 *<br />

5 (31%) 2-4 *<br />

6 (29%) 2-6 *<br />

mit Höchstmengen -<br />

überschreitungen<br />

Lebensmittelinstitut Oldenburg<br />

–<br />

–<br />

–<br />

2 (2%)<br />

2 (6%)<br />

–<br />

1 (1%)<br />

11 (13%)<br />

–<br />

6 (13%)<br />

–<br />

2 (9%)<br />

1 (5%)<br />

1 (3%)<br />

1 (6%)<br />

3 (13%)<br />

6 (38%)<br />

1 (6%)<br />

2 (10%)


Dioxine <strong>und</strong> dioxinähnliche PCB<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Tabelle 4.35: Übersicht über Ergebnisse von Untersuchungen auf Dioxine <strong>und</strong> dioxinähnliche PCB in Lebensmitteln<br />

Lebensmittelgruppe<br />

Frauenmilch<br />

Rohmilch<br />

Milchhygiene<br />

Hofsammelmilch<br />

SAD<br />

Rindfleisch<br />

Eier NRKP<br />

Lachsölkapseln<br />

Fische*<br />

Wildschwein<br />

Miesmuscheln*<br />

Grünkohl*<br />

Probenzahl<br />

30<br />

66<br />

14<br />

26<br />

39<br />

6<br />

16<br />

12<br />

5<br />

28<br />

Dioxine<br />

[pg WHO-PCDD/F-TEQ/g Fett]<br />

Mittelwert<br />

6,95<br />

0,35<br />

0,36<br />

0,44<br />

0,37<br />

0,09<br />

0,37<br />

0,86<br />

0,33<br />

0,10<br />

Median<br />

6,47<br />

0,36<br />

0,33<br />

0,42<br />

0,20<br />

–<br />

0,26<br />

0,72<br />

–<br />

0,08<br />

Minimum<br />

2,31<br />

0,17<br />

0,22<br />

0,06<br />

0,08<br />

0,06<br />

0,03<br />

0,28<br />

0,17<br />

0,03<br />

Maximum<br />

13,09<br />

0,57<br />

0,63<br />

0,91<br />

2,56<br />

0,11<br />

1,39<br />

2,24<br />

0,54<br />

0,41<br />

* abweichende Angaben in pg WHO-TEQ/g Frischgewicht<br />

Gentechnische Veränderungen<br />

Probenzahl<br />

29<br />

66<br />

14<br />

26<br />

39<br />

6<br />

16<br />

12<br />

5<br />

dioxinähnliche PCB (dl-PCB)<br />

[pg WHO-PCB-TEQ/g Fett]<br />

Mittelwert<br />

7,63<br />

0,74<br />

0,83<br />

0,96<br />

0,54<br />

1,27<br />

0,53<br />

0,55<br />

0,55<br />

Median<br />

7,35<br />

0,73<br />

0,78<br />

0,78<br />

0,18<br />

–<br />

0,33<br />

0,49<br />

–<br />

Minimum<br />

3,01<br />

0,38<br />

0,53<br />

0,12<br />

0,04<br />

0,47<br />

0,03<br />

0,22<br />

0,15<br />

Maximum<br />

17,77<br />

1,86<br />

1,32<br />

2,13<br />

6,44<br />

2,06<br />

1,87<br />

1,48<br />

1,00<br />

Summe Dioxine <strong>und</strong> dl-PCB<br />

[pg WHO-PCDD/F-PCB-TEQ/g Fett]<br />

Probenzahl<br />

29<br />

66<br />

14<br />

26<br />

39<br />

6<br />

16<br />

12<br />

5<br />

Mittelwert<br />

14,56<br />

1,09<br />

1,19<br />

1,40<br />

0,90<br />

1,36<br />

0,91<br />

1,40<br />

0,88<br />

Median<br />

14,57<br />

1,05<br />

1,10<br />

1,15<br />

0,39<br />

–<br />

0,67<br />

1,19<br />

–<br />

Minimum<br />

5,43<br />

0,58<br />

0,82<br />

0,18<br />

0,12<br />

0,53<br />

0,06<br />

0,50<br />

0,32<br />

Maximum<br />

28,66<br />

2,24<br />

1,88<br />

2,78<br />

9,00<br />

2,15<br />

3,26<br />

3,72<br />

1,54<br />

Lebensmittelinstitut Oldenburg<br />

Tabelle 4.36: GVO-Linien, auf die Lebens- <strong>und</strong> Futtermittel im LAVES im Jahr 2007 standardmäßig untersucht worden sind<br />

Pflanzengattung GVO-Linie<br />

Soja<br />

Mais<br />

Raps<br />

Papaya<br />

Reis<br />

Kartoffel<br />

Zuckerrübe<br />

Ro<strong>und</strong>up Ready<br />

GA 21, MIR 604, MON 810, Bt176, T25, Herculex TC1507, Linie 59122, NK603, Bt11, Bt10, Star Link, Mon863<br />

Falcon GS 40/90, Topas 19/2, Liberator pHoe6/Ac, GT73, MS1/RF1, MS1/RF2, MS8/RF3, Laurat, Trierucin<br />

55-1, 63-1<br />

LL62, LL601, Bt63-Reis<br />

EH-92-527-1<br />

H7-1<br />

157


158<br />

Tabelle 4.37: Ergebnisse der molekularbiologischen Untersuchungen des Jahres 2007 auf gentechnisch veränderte<br />

Organismen (GVO) in Lebensmitteln <strong>und</strong> Saatgut im Lebensmittelinstitut Braunschweig<br />

Untersuchungen<br />

auf Bestandteile<br />

von GVO-Linien<br />

Lebensmittel<br />

Soja<br />

Mais<br />

Raps<br />

Papaya<br />

Kartoffel<br />

Reis**<br />

Summe<br />

Saatgut***<br />

Raps<br />

Mais<br />

Summe<br />

Anzahl der<br />

Proben<br />

Anzahl der<br />

Untersuchungen*<br />

264<br />

220<br />

Untersuchungen von Lebensmittelproben für das Land Bremen<br />

Soja<br />

Mais<br />

Raps<br />

Reis**<br />

Summe<br />

650<br />

144<br />

44<br />

17<br />

26<br />

23<br />

267<br />

817<br />

69<br />

75<br />

144<br />

22<br />

12<br />

1<br />

12<br />

47<br />

Positive Bef<strong>und</strong>e<br />

>0,9% (Anteil an<br />

der Anzahl der<br />

Untersuchungen)<br />

6 (2,3%)<br />

2 (0,9%)<br />

0<br />

0<br />

0<br />

keine positiven Bef<strong>und</strong>e<br />

0<br />

0<br />

0<br />

keine positiven Bef<strong>und</strong>e<br />

Positive Bef<strong>und</strong>e<br />

0,9%/


Sonstige<br />

Tierartbestimmung<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Tabelle 4.38: Untersuchung von Lebensmitteln auf die Verarbeitung der angegebenen Tierart (ohne Milch,<br />

Milcherzeugnisse <strong>und</strong> Käse)<br />

Lebensmittel Gesamtuntersuchungen Molekularbiologische<br />

Untersuchungen<br />

Gesamtanzahl der<br />

Lebensmittel*<br />

Rind<br />

Schwein<br />

Huhn<br />

Pute<br />

Hirsch<br />

Reh<br />

Pferd<br />

Schaf<br />

578 *<br />

532<br />

534<br />

539<br />

539<br />

* beinhaltet weitere nicht in der Tabelle genannte Tierarten<br />

30<br />

17<br />

10<br />

17<br />

91 *<br />

25<br />

24<br />

23<br />

23<br />

4<br />

1<br />

3<br />

1<br />

Soll-Tierart gef<strong>und</strong>en Beanstandungen/<br />

Bemängelungen<br />

570 *<br />

160<br />

276<br />

45<br />

53<br />

25<br />

11<br />

9<br />

10<br />

Lebensmittelinstitut Braunschweig<br />

8<br />

1<br />

1<br />

0<br />

3<br />

1<br />

0<br />

1<br />

1<br />

159


160<br />

Lebensmittelbestrahlung<br />

Tabelle 4.39: Lebensmittelbestrahlung<br />

Untersuchte<br />

Lebensmittelwarengruppe<br />

Eier <strong>und</strong> Eiprodukte<br />

Geflügel<br />

Fleischerzeugnisse<br />

Hülsenfrüchte, Öl -<br />

samen, Schalenobst<br />

Gemüse, frisch<br />

Gemüse, getrocknet<br />

u. a. Gemüse -<br />

erzeugnisse<br />

Pilze, frisch<br />

Pilze, getrocknet u.<br />

a. Pilzerzeugnisse<br />

Obst, frisch<br />

Nahrungsergänzungsmittel<br />

Würzmittel<br />

Kräuter, Gewürze<br />

getrocknet<br />

Summe der<br />

untersuchten<br />

Proben<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

15<br />

5<br />

6<br />

1<br />

14<br />

52<br />

nicht bestrahlt<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

15<br />

5<br />

6<br />

1<br />

13<br />

52<br />

ordnungsgemäß<br />

gekennzeichnet<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Anzahl der Proben mit dem Ergebnis<br />

Lebensmittel<br />

bestrahlt (nach § 1 LMBestrV zulässig)<br />

nicht ordnungsgemäß<br />

gekennzeichnet<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1<br />

–<br />

bestrahlt<br />

(Zulässigkeit der<br />

Bestrahlung<br />

nicht geklärt)<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

bestrahlt<br />

(Bestrahlung<br />

nicht zulässig)<br />

Lebensmittelinstitut Oldenburg<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />


Authentizitätsanalyse<br />

Im Jahr 2007 wurden über 500 Proben mit Hilfe der Analyse der<br />

stabilen Isotope untersucht. Die folgenden Tabellen geben Aus -<br />

kunft über die Anzahl an Proben <strong>und</strong> über die jeweilige Ziel richtung<br />

der Untersuchungen.<br />

Tabelle 4.40: Unterscheidung biologisch <strong>und</strong> konventionell<br />

erzeugter Lebensmittel<br />

Lebensmittel Anzahl<br />

Milch<br />

Käse<br />

Tabelle 4.41: Herkunftsanalyse <strong>und</strong> Unterscheidung biologisch<br />

<strong>und</strong> konventionell erzeugter Lebensmittel<br />

Lebensmittel Anzahl<br />

Fleisch <strong>und</strong> Fleischerzeugnisse<br />

Fische <strong>und</strong> Fischzuschnitte<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

7<br />

15<br />

13<br />

15<br />

Tabelle 4.42: Unterscheidung von »echtem« Vanillearoma<br />

gegenüber naturidentischem oder künstlichem<br />

Lebensmittel Anzahl<br />

Getreideprodukte, Backvormischungen etc.<br />

Feine Backwaren<br />

Puddinge, Kremspeisen, süße Soßen<br />

Sojadrinks etc.<br />

Apfelmus Vanille<br />

Vanille-Zucker<br />

Speiseeis <strong>und</strong> -vorprodukte<br />

Tee<br />

Säuglings- <strong>und</strong> Kleinkindernahrung (Brei)<br />

Vanille-Gewürze<br />

Vanille-Aromen<br />

Verarbeitungshilfsmittel<br />

Tabelle 4.43: Unterscheidung von Freiland- <strong>und</strong> Treibhaus -<br />

anbau<br />

Lebensmittel Anzahl<br />

Erdbeeren<br />

Gemüsepaprika<br />

3<br />

2<br />

46<br />

7<br />

1<br />

1<br />

39<br />

14<br />

2<br />

7<br />

4<br />

2<br />

21<br />

10<br />

161


162<br />

Tabelle 4.44: Unterscheidung von Saft <strong>und</strong> rückverdünntem<br />

Saft<br />

Lebensmittel Anzahl<br />

Rote Beete-Saft<br />

Säuglings- <strong>und</strong> Kleinkindernahrung (Saft)<br />

Tabelle 4.45: Untersuchung der Echtheit<br />

Lebensmittel Anzahl<br />

Ahorn-Sirup 13<br />

Tabelle 4.46: Verschiedenes<br />

Technische Untersuchungen, Laborvergleichsuntersuchungen<br />

Anzahl<br />

verschiedene Matrices 42<br />

1<br />

10<br />

Tabelle 4.47: Wasser<br />

Matrix Anzahl<br />

Regenwasser, gesammelt durch den DWD<br />

Oldenburg<br />

Zisternenwasser, LI Oldenburg<br />

Tabelle 4.48: Herkunftsanalyse<br />

Lebensmittel/Matrix Anzahl<br />

Pistazien<br />

Spargel<br />

Pfifferlinge<br />

Pferdehaare<br />

Honig<br />

12<br />

12<br />

31<br />

45<br />

11<br />

2<br />

120<br />

Lebensmittelinstitut Oldenburg


Mikrobiologische Untersuchungen<br />

Tabelle 4.49: Mikrobiologische Untersuchungen von Speiseeis<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Matrix Anzahl der Proben Proben mit Überschreitung mikrobiologischer<br />

Kriterien (Anzahl/Prozent)*<br />

Speiseeis<br />

Summe<br />

1.009<br />

1.009<br />

Coliforme/Enterobacteriaceae:<br />

330 (33%)<br />

Coliforme/Enterobacteriaceae <strong>und</strong> Gesamtkeimzahl:<br />

62 (6%)<br />

Gesamtkeimzahl:<br />

47 (5%)<br />

koagulasepositive Staphylokokken:<br />

61 (6%)<br />

E. coli:<br />

9 (1%)<br />

Listeria monocytogenes:<br />

2 (0,2%)<br />

Salmonella spp.:<br />

* Mehrfachnennungen sind möglich, wenn in einer Probe mehrere Parameter überschritten wurden<br />

0<br />

511 (51%)<br />

Beurteilung/Bemerkung<br />

Die Beurteilung wurde bis<br />

zum 07. August 2007 nach<br />

Milch verordnung <strong>und</strong> VO<br />

(EG) Nr. 2073/2005 durchgeführt.<br />

Nach Inkrafttreten der Verordnung<br />

zur Durchführung von<br />

Vorschriften des gemein schaftlichen<br />

Lebensmittelhygiene -<br />

rechtes am 08. August 2007<br />

<strong>und</strong> der damit verb<strong>und</strong>enen<br />

Aufhebung der Milchverordnung<br />

erfolgte eine Beurtei -<br />

lung ge mäß mikrobiologischer<br />

Krite rien nach DGHM<br />

so wie nach Le bensmittel -<br />

hygienever ord nung <strong>und</strong><br />

VO (EG) Nr. 2073/2005.<br />

Lebensmittelinstitute Braunschweig <strong>und</strong> Oldenburg<br />

163


164<br />

Tabelle 4.50: Ergebnisse der mikrobiologischen Untersuchung von flüssiger <strong>und</strong> aufgeschlagener Sahne zur Überprü -<br />

fung der Sahnespender, bewertet entsprechend den mikrobiologischen Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Hy -<br />

giene <strong>und</strong> Mikrobiologie (DGHM) <strong>und</strong> der LMHV<br />

Matrix Anzahl der<br />

Proben<br />

Sahne,<br />

flüssig<br />

Sahne,<br />

aufgeschlagen<br />

104<br />

114<br />

Mikrobiologische Parameter<br />

Gesamtkeimzahl<br />

Enterobacteriaceae<br />

Escherichia coli<br />

Salmonellen<br />

Koagulase-positive Staphylokokken<br />

Pseudomonaden<br />

Listeria monocytogenes<br />

Gesamtkeimzahl<br />

Enterobacteriaceae<br />

Escherichia coli<br />

Salmonellen<br />

Koagulase-positive Staphylokokken<br />

Pseudomonaden<br />

Listeria monocytogenes<br />

Überschreitungen des DGHM-<br />

Richtwertes*<br />

Anzahl Anzahl<br />

2 (2%)<br />

3 (3%)<br />

0<br />

0<br />

0<br />

5 (5%)<br />

0<br />

62 (54%)<br />

10 (9%)<br />

0<br />

0<br />

0<br />

94 (82%)<br />

* Mehrfachnennungen sind möglich, wenn in einer Probe mehrere Parameter überschritten wurden<br />

0<br />

Überschreitungen des DGHM-<br />

Warnwertes*<br />

kein Warnwert<br />

definiert<br />

kein Warnwert<br />

definiert<br />

kein Warnwert<br />

definiert<br />

kein Warnwert<br />

definiert<br />

0<br />

1 (1%)<br />

0<br />

0<br />

0<br />

11 (10%)<br />

4 (4%)<br />

0<br />

0<br />

0


4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Tabelle 4.51: Ergebnisse der Untersuchungen (Mikrobiologie, Lagertemperatur) von vorgekochten Nudeln sowie vorgekochtem<br />

Reis aus Gaststätten<br />

Matrix Anzahl der<br />

Proben<br />

Vorgekochte Nudeln<br />

Vorgekochter Reis<br />

Summe<br />

19<br />

22<br />

41<br />

Beurteilung<br />

Überprüfte<br />

Parameter**<br />

Gesamtkeimzahl<br />

Enterobacteriaceae<br />

Hefen<br />

Lagertemperatur im<br />

Betrieb<br />

Gesamtkeimzahl<br />

Enterobacteriaceae<br />

Hefen<br />

Lagertemperatur im<br />

Betrieb<br />

Hygienemängel*<br />

(Hinweis gemäß<br />

§ 3 Satz 1 LMHV<br />

bzw. Art. 4 Abs. 2<br />

VO (EG) Nr.<br />

852/2004)<br />

Anzahl<br />

4 (21%)<br />

4 (21%)<br />

3 (16%)<br />

3 (16%)<br />

1 (5%)<br />

2 (9%)<br />

Hygienemängel*<br />

(Beanstandung ge -<br />

mäß § 3 Satz 1<br />

LMHV bzw. Art. 4<br />

Abs. 2 VO (EG) Nr.<br />

852/2004)<br />

Anzahl Anzahl<br />

Nicht zum Verzehr<br />

geeignet* (Beanstan -<br />

dungen gemäß Art.<br />

14 Abs. 2 Nr. b in<br />

Verb. mit Abs. 5 VO<br />

(EG) Nr. 178/2002)<br />

* Mehrfachnennungen sind möglich, wenn in einer Probe mehrere Parameter überschritten wurden<br />

** Salmonellen, Escherichia coli, koagulasepositive Staphylokokken, Bacillus cereus <strong>und</strong> Schimmelpilze wurden in keiner der untersuchten<br />

Proben nachgewiesen<br />

0<br />

0<br />

17 (14%)<br />

4 (21%)<br />

0<br />

0<br />

0<br />

1 (5%)<br />

0<br />

0<br />

0<br />

5 (12%)<br />

1 (5%)<br />

Lebensmittelinstitut Braunschweig<br />

0<br />

0<br />

0<br />

1 (5%)<br />

0<br />

0<br />

0<br />

2 (5%)<br />

165


166<br />

4.3 Marktüberwachung<br />

Vieh <strong>und</strong> Fleisch<br />

Tabelle 4.52: Betriebsarten im Fachbereich Vieh <strong>und</strong><br />

Fleisch<br />

Betriebsart Anzahl in 2007<br />

Schlachtbetriebe insgesamt<br />

davon EU-zugelassen<br />

Zerlegebetriebe<br />

Viehhandelsbetriebe<br />

999<br />

69<br />

148<br />

857<br />

Tabelle 4.53: Amtliche Preisnotierung für Rindfleisch <strong>und</strong><br />

Schweinehälften in <strong>Niedersachsen</strong><br />

meldepflichtige<br />

Betriebe<br />

Schlachtungen in<br />

Stück<br />

Geflügel<br />

2006<br />

2007<br />

Schweine Rinder Schweine Rinder<br />

30<br />

14.491.312<br />

15<br />

405.682<br />

28<br />

15.414.142<br />

Tabelle 4.55: Betriebsarten im Fachbereich Geflügel<br />

Betriebsart Anzahl in 2007<br />

Geflügelschlachtbetriebe<br />

Geflügel- <strong>und</strong> Zerlegebetriebe<br />

sonstige Betriebe (Großhandel, Verteilerzentren,<br />

Kühlhäuser)<br />

29<br />

32<br />

134<br />

15<br />

375.187<br />

Abteilung 4 Marktüberwachung<br />

Tabelle 4.54: Prüfungen <strong>und</strong> eingeleitete Verfahren bei<br />

Beanstandungen in 2007<br />

Anzahl<br />

Durchgeführte Prüfungen insgesamt 1.023<br />

Hinweise/Abmahnungen<br />

eingeleitete OWi-Verfahren<br />

davon wurden abgeschlossen mit<br />

Verwarnungen<br />

davon mit Verwarngeld<br />

Bußgeldbescheide<br />

Einstellung des Verfahrens<br />

Abgabe an die Staatsanwaltschaft<br />

160<br />

13<br />

Abteilung 4 Marktüberwachung<br />

3<br />

3<br />

3<br />

4<br />

1


Eier<br />

Tabelle 4.56: Betriebsarten im Fachbereich Eier<br />

Betriebsart Anzahl in 2007 Änderungs- <strong>und</strong><br />

Registrierungsanträge<br />

Erzeuger<br />

Packstellen<br />

Sammelstellen<br />

830<br />

374<br />

14<br />

Tabelle 4.57: Prüfungsaufträge in 2007<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

569<br />

Prüfaufträge Anzahl Beanstandungsquote<br />

Buchführung<br />

Tätigkeiten/Pflichten<br />

Gewichts- <strong>und</strong><br />

Qualitätskontrolle<br />

Haltungsangaben<br />

Kennzeichnung<br />

Beratung<br />

Legehennenbetriebsregister<br />

Registrierung Erzeuger<br />

Zulassung Packstellen<br />

Eintragung<br />

Sammelstellen<br />

Sonstiges<br />

Prüfungsverweigerung<br />

677<br />

101<br />

299<br />

271<br />

558<br />

29<br />

168<br />

46<br />

30<br />

3<br />

18<br />

0<br />

38<br />

Abteilung 4 Marktüberwachung<br />

2<br />

21,7%<br />

6,9%<br />

4,7%<br />

17,0%<br />

20,1%<br />

6,9%<br />

29,8%<br />

34,8%<br />

46,7%<br />

33,3%<br />

33,3%<br />

–<br />

Tabelle 4.58: Eingeleitete Verfahren bei Beanstandungen<br />

Anzahl<br />

Eingeleitet Verfahren 134<br />

abgeschlossene Verfahren<br />

davon durch<br />

Verwarnung mit Verwarngeld<br />

Bußgeldbescheide<br />

Einstellung des Verfahrens<br />

Abgabe an die Staatsanwaltschaft<br />

Abgabe an andere B<strong>und</strong>esländer/EU-Staaten<br />

117<br />

77<br />

27<br />

2<br />

2<br />

9<br />

167


168<br />

Obst, Gemüse <strong>und</strong> Kartoffeln<br />

Tabelle 4.59: Prüfungen in 2007<br />

Betriebsart Anzahl der Betriebe Prüfungen in 2007 Geprüfte Partien Beanstandete Partien<br />

Erzeuger/Selbstvermarkter<br />

Sortier-, Pack-, Lagerbetriebe<br />

Großhandel<br />

Erzeugerorganisationen<br />

Handelsagenturen<br />

Verteilerzentren des<br />

Lebensmitteleinzelhandels<br />

Summe<br />

256<br />

83<br />

175<br />

21<br />

3<br />

23<br />

561<br />

Tabelle 4.60: Eingeleitete Verfahren bei Beanstandungen<br />

in 2007<br />

OWi-Verfahren 40<br />

Verwarnung mit Verwarngeld<br />

Anhörungen<br />

Bußgeldbescheide<br />

Einstellung des Verfahrens<br />

Abgabe an die Staatsanwaltschaft<br />

Vermarktungsverbote<br />

Medienüberwachung<br />

Tabelle 4.61: Umfang der Medienüberwachung<br />

Überwachung Anzahl der Hinweise<br />

Telemediengesetz/R<strong>und</strong>funkstaatsvertrag<br />

Pressegesetz<br />

Anzahl<br />

35<br />

Abteilung 4 Marktüberwachung<br />

39<br />

Abteilung 4 Marktüberwachung<br />

8<br />

6<br />

0<br />

0<br />

23<br />

7<br />

311<br />

200<br />

397<br />

61<br />

3<br />

95<br />

1.067<br />

892<br />

914<br />

2.885<br />

265<br />

4<br />

978<br />

5.938<br />

56<br />

26<br />

216<br />

20<br />

0<br />

33<br />

351


4.4 Lebensmittelüberwachung<br />

EU-Zulassungen<br />

Tabelle 4.62: EU-Zulassungen<br />

Betriebsart Anzahl der<br />

Betriebe<br />

Fleischbetriebe<br />

Eiproduktbetriebe<br />

Milchbetriebe<br />

Fischbetriebe<br />

Summe<br />

679<br />

48<br />

83<br />

83<br />

893<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Neuzulassungen<br />

61<br />

Abteilung 2 Lebensmittelsicherheit<br />

Tabelle 4.63: Amtliche anerkannte Mineralbrunnen<br />

Anzahl Mineralwasserbrunnen<br />

Amtliche Anerken -<br />

nungen 2007<br />

1<br />

3<br />

4<br />

69<br />

Genehmigungen, Anerkennungen <strong>und</strong> amtliche Beobachtungen<br />

Nutzungsgenehmigungen<br />

2007<br />

56 2<br />

3<br />

Tabelle 4.64: Genehmigungen zur Herstellung von diätetischen<br />

Lebensmitteln nach § 11 Diätverordnung<br />

Anzahl Genehmigungen Genehmigungen 2007<br />

12 1<br />

Tabelle 4.65: Amtliche Beobachtung von Ausnahme geneh -<br />

migungen nach § 68 LFGB<br />

Anzahl der Betriebe, die einer amtlichen Beobachtung gemäß<br />

§ 68 LFGB durch das LAVES unterliegen<br />

Tabelle 4.66: Sonstige Genehmigungen <strong>und</strong> amtliche<br />

Anerkennungen<br />

Anzahl Genehmigungen/Anerkennungen Neuzulassungen<br />

12<br />

1* 0<br />

* Ausnahmegenehmigung nach dem vorliegendem Bier gesetz<br />

Abteilung 2 Lebensmittelsicherheit<br />

169


170<br />

Schnellwarnsystem<br />

Der Auswertung sind 5.761 Meldungen zugr<strong>und</strong>e gelegt (Stand<br />

12. Februar 2008). Davon betrafen 228 Meldungen Nieder sach -<br />

sen, was einem Anteil von etwa 4% entspricht. Die Anzahl der<br />

Meldungen, die <strong>Niedersachsen</strong> betreffen, ist damit im Jahr 2007<br />

um ca. 30 Meldungen angestiegen (2006: 197 Meldungen).<br />

4.5 Tierarzneimittelüberwachung<br />

Tabelle 4.68: Tierarzneimittelüberwachung 2007<br />

Aufgaben gemäß Arzneimittelgesetz (AMG) Anzahl<br />

zu überwachende tierärztliche Hausapotheken<br />

durchgeführte Inspektionen tierärztlicher Hausapotheken<br />

eingeleitete Ordnungswidrigkeitenverfahren zur Ahndung von Beanstandungen in tierärztlichen Hausapotheken mit<br />

folgendem Abschluss<br />

Verwarnung<br />

Bußgeld<br />

Einstellung<br />

Bescheinigungen über die Einrichtung <strong>und</strong> den Betrieb tierärztlicher Hausapotheken gem. § 47 (1a) AMG<br />

Entgegennahme von Anzeigen klinischer Prüfungen gem. § 67 i. V. m. § 59 AMG<br />

Entgegennahme von Anzeigen über das Verbringen von Tierarzneimitteln aus EU-Mitgliedstaaten gem. § 73 (3) AMG<br />

Tabelle 4.67: Übersicht über die Meldungen, die in 2007<br />

die Lebensmittelüberwachung in <strong>Niedersachsen</strong> betrafen<br />

Art der Meldung Anzahl<br />

Warnmeldungen<br />

Informationsmeldungen<br />

Nachrichten<br />

RAPEX-Meldungen<br />

Summe<br />

1.436<br />

302<br />

48<br />

7<br />

40<br />

1<br />

151<br />

38<br />

60<br />

169<br />

40<br />

Abteilung 2 Lebensmittelsicherheit<br />

1<br />

18<br />

228<br />

Abteilung 2 Lebensmittelsicherheit


4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4.6 Bedarfsgegenstände <strong>und</strong> Kosmetika<br />

Bedarfsgegenstände<br />

Tabelle 4.69: Ergebnisse der Untersuchung von Bedarfsgegenständen<br />

Zahl der untersuchten Proben<br />

Zahl der beanstandeten Proben<br />

Prozentsatz der beanstandeten Proben<br />

ges<strong>und</strong>heitsschädlich (mikrobiologische Verun reinigungen)<br />

ges<strong>und</strong>heitsschädlich (andere Ursachen)<br />

ges<strong>und</strong>heitsgefährdend aufgr<strong>und</strong> von<br />

Verwechslungsgefahr<br />

Übergang von Stoffen auf Lebensmittel<br />

unappetitliche <strong>und</strong> ekelerregende Beschaffenheit<br />

Verstöße gegen sonstige Rechtsvorschriften, stoffliche<br />

Beschaffenheit<br />

Verstöße gegen sonstige Rechtsvorschriften, Kennzeich -<br />

nung, Aufmachung (Lebensmittelbedarfsgegenstände)<br />

Verstöße gegen sonstige Rechtsvorschriften, stoffliche<br />

Beschaffenheit<br />

Verstöße gegen sonstige Rechtsvorschriften,<br />

Kennzeichnung, Aufmachung (Sonstiges)<br />

Keine Übereinstimmung mit Hilfsnormen, stoffliche<br />

Beschaffenheit, freiwillige Vereinbarungen<br />

Keine Übereinstimmung mit Hilfsnormen,<br />

Kennzeichnung, Aufmachung, freiwillige<br />

Vereinbarungen<br />

Irreführende Bezeichnung, Aufmachung von<br />

Bedarfsgegenständen mit Lebensmittelkontakt<br />

Normabweichung<br />

300<br />

310<br />

320<br />

330<br />

340<br />

350<br />

360<br />

370<br />

380<br />

390<br />

400<br />

410<br />

Bedarfsgegenstände<br />

mit Körperkontakt<br />

394<br />

14<br />

3,6<br />

0<br />

2<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

7<br />

1<br />

0<br />

1<br />

0<br />

Bedarfsgegen<br />

stände<br />

zur Rei nigung<br />

<strong>und</strong><br />

Pfle ge, Haus -<br />

haltschemikalien<br />

406<br />

22<br />

5,4<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

22<br />

0<br />

0<br />

0<br />

Spielwaren<br />

<strong>und</strong> Scherzartikel<br />

599<br />

63<br />

10,5<br />

Institut für Bedarfsgegenstände<br />

1<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

53<br />

33<br />

0<br />

0<br />

0<br />

Bedarfsgegenstände<br />

mit Lebensmittelkontakt<br />

1.882<br />

90<br />

4,8<br />

1<br />

2<br />

1<br />

10<br />

3<br />

2<br />

52<br />

1<br />

2<br />

3<br />

0<br />

17<br />

Summe<br />

<strong>3.</strong>281<br />

189<br />

5,9<br />

2<br />

4<br />

1<br />

10<br />

3<br />

2<br />

52<br />

61<br />

58<br />

3<br />

1<br />

17<br />

171


172<br />

Kosmetika<br />

Tabelle 4.70: Ergebnisse der Untersuchungen von kosmetischen Mitteln<br />

Zahl der untersuchten<br />

Proben<br />

Zahl der beanstandeten<br />

Proben<br />

Prozentsatz der beanstandeten<br />

Proben<br />

ges<strong>und</strong>heitsschädlich<br />

irreführend<br />

Verstöße gegen Kenn -<br />

zeichnungsvorschriften<br />

(Chargen-Nr., Hersteller,<br />

MHD, Verwendungs -<br />

zweck, Liste der Be -<br />

stand teile)<br />

Verstöße gegen Kenn -<br />

zeichungsvorschriften<br />

(Warnhinweise, An -<br />

wendungsbedingungen,<br />

Deklaration von<br />

Stoffen)<br />

Verwendung verschreibungspflichtiger<br />

oder<br />

verbotener Stoffe<br />

Verstöße gegen sonstige<br />

Kennzeichnungsvor -<br />

schrift en oder Hilfs -<br />

normen<br />

Verstöße gegen sonstige<br />

Rechtsvorschriften oder<br />

Hilfsnormen, stoffl. Be -<br />

schaffenheit<br />

Verstöße gegen Vor -<br />

schrif t en zur Bereithal -<br />

tung von Unterlagen<br />

ges<strong>und</strong>heitsgefährdend<br />

aufgr<strong>und</strong> Verwechslungs -<br />

gefahr mit Lebensmit -<br />

teln<br />

Normabweichung<br />

50<br />

51<br />

52<br />

53<br />

54<br />

55<br />

56<br />

57<br />

58<br />

Mittel zur<br />

Hautreinigung<br />

163<br />

24<br />

14,7<br />

2<br />

2<br />

20<br />

0<br />

8<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

Mittel zur<br />

Hautpflege<br />

275<br />

27<br />

9,8<br />

0<br />

13<br />

16<br />

0<br />

12<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

Mittel zur<br />

Be einflus -<br />

sung des<br />

Aussehens<br />

162<br />

20<br />

12,3<br />

0<br />

1<br />

17<br />

2<br />

1<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

Mittel zur<br />

Haarbehandlung<br />

346<br />

27<br />

7,8<br />

0<br />

11<br />

22<br />

0<br />

4<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

Mittel zur<br />

Nagelkosmetik<br />

42<br />

2<br />

4,8<br />

0<br />

0<br />

1<br />

0<br />

1<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

Reinigungs-<br />

u.<br />

Pflege mittel<br />

für<br />

M<strong>und</strong> u.<br />

Zähne<br />

178<br />

5<br />

2,8<br />

0<br />

2<br />

2<br />

1<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

Mittel zur<br />

Beeinflussung<br />

des<br />

Ge ruchs/<br />

Vermittlung<br />

v. Ge -<br />

ruchs eindrücken<br />

178<br />

14<br />

7,9<br />

0<br />

2<br />

13<br />

1<br />

1<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

Kosmetische<br />

Mittel<br />

Summe<br />

1.344<br />

119<br />

8,9<br />

2<br />

31<br />

91<br />

4<br />

27<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

Tätowiermittel<br />

Summe<br />

43<br />

2<br />

4,7<br />

Institut für Bedarfsgegenstände<br />

2<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0


4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4.7 Futtermittelüberwachung <strong>und</strong> -untersuchung<br />

Aufgaben der Futtermittelüberwachung<br />

Tabelle 4.71: Anzahl der anerkannten/zugelassenen/<br />

registrierten Futtermittelunternehmen<br />

Jahr<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

gewerbliche Hersteller<br />

landwirtschaftliche Betriebe<br />

Anzahl anerkannte/<br />

zugelassene<br />

140<br />

141<br />

12<br />

Anzahl registrierte<br />

39<br />

123<br />

169<br />

5<strong>3.</strong>500<br />

5<strong>3.</strong>500<br />

Tabelle 4.72: Zulassungen <strong>und</strong> Registrierungen zur Verarbeitung von Fischmehl/Ergänzungsfuttermitteln mit Fischmehl<br />

u. a., Stand 31. Dezember 2007<br />

Zulassung (Verarbeitung<br />

Fischmehl/Futtermittel > 50%<br />

Rohprotein mit Fischmehl u. a.)<br />

Registrierung (Verarbeitung<br />

Futtermittel < 50% Rohprotein<br />

mit Fischmehl u. a.) <strong>und</strong><br />

Gestattung<br />

entfällt<br />

Tabelle 4.73: Inspektionen, Buchprüfungen <strong>und</strong> Orte der Kontrolle 2004 bis 2007<br />

150<br />

Gestattungen für Betriebe, die<br />

auch Wiederkäuer halten<br />

Anzahl im Jahr 2004 2005 2006 2007<br />

aufgesuchte Orte der Kontrolle<br />

Betriebsprüfungen<br />

Buchprüfungen/Rückverfolgbarkeit<br />

1.227<br />

1.401<br />

376<br />

Tabelle 4.74: Anzahl <strong>und</strong> Verteilung der Futtermittel -<br />

proben 2007 auf die Orte der Entnahme<br />

Hersteller/Lager Einzelfuttermittel<br />

Hersteller<br />

Vormischungen/Zusatzstoffe<br />

Hersteller Mischfuttermittel<br />

(gewerblich)<br />

Handelsbetriebe<br />

Tierhalter einschließlich Selbstmischer<br />

Importproben<br />

Dez. 41 Futtermittelüberwachung<br />

Anzahl der entnommenen Proben<br />

150<br />

90<br />

975<br />

420<br />

270<br />

320<br />

1.170<br />

1.530<br />

135 (davon<br />

113 bei gewerblichen<br />

Herstel lern/ Händlern)<br />

1.767<br />

1.462<br />

628 (davon<br />

70 bei gewerblichen<br />

Herstel lern/Händlern)<br />

entfällt<br />

281<br />

1.670<br />

1.575<br />

697 (davon<br />

98 bei gewerblichen<br />

Herstel lern/Händlern)<br />

173


174<br />

Aufgaben der Futtermitteluntersuchung<br />

Tabelle 4.75: Übersicht über Art <strong>und</strong> Umfang von Futtermitteluntersuchungen (Teil 1)<br />

Elemente<br />

Arsen<br />

Blei<br />

Cadmium<br />

Calcium<br />

Chrom<br />

Eisen<br />

Kalium<br />

Kobalt<br />

Kupfer<br />

Magnesium<br />

Mangan<br />

Molybdän<br />

Natrium<br />

Nickel<br />

Phosphor<br />

Quecksilber<br />

Selen<br />

Zink<br />

Alleinfuttermittel<br />

71<br />

162<br />

157<br />

54<br />

1<br />

16<br />

2<br />

4<br />

205<br />

2<br />

19<br />

1<br />

17<br />

1<br />

43<br />

80<br />

138<br />

184<br />

Einzelfutter<br />

mittel<br />

391<br />

513<br />

511<br />

7<br />

4<br />

1<br />

2<br />

13<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

1<br />

398<br />

4<br />

8<br />

Ergänzungsfuttermittel<br />

31<br />

93<br />

89<br />

35<br />

15<br />

95<br />

9<br />

8<br />

14<br />

29<br />

26<br />

61<br />

49<br />

Mineralfutter<br />

18<br />

34<br />

30<br />

15<br />

2<br />

12<br />

8<br />

37<br />

13<br />

11<br />

11<br />

2<br />

14<br />

13<br />

29<br />

26<br />

Sonstige Vormischung<br />

1<br />

15<br />

20<br />

20<br />

1<br />

6<br />

1<br />

15<br />

6<br />

1<br />

14<br />

11<br />

11<br />

Zusatzstoffe<br />

13<br />

11<br />

11<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

2<br />

10<br />

2<br />

Summe<br />

der<br />

Aufträge<br />

539<br />

834<br />

818<br />

112<br />

9<br />

52<br />

2<br />

15<br />

367<br />

25<br />

47<br />

1<br />

46<br />

9<br />

88<br />

541<br />

243<br />

280<br />

Summe<br />

der Einzel -<br />

parameter<br />

539<br />

834<br />

818<br />

112<br />

9<br />

52<br />

2<br />

15<br />

367<br />

25<br />

47<br />

1<br />

46<br />

9<br />

88<br />

541<br />

243<br />

280


Tabelle 4.75: Übersicht über Art <strong>und</strong> Umfang von Futtermitteluntersuchungen (Teil 2)<br />

Mykotoxine<br />

Aflatoxin B1<br />

DON<br />

Fumonisine<br />

Ochratoxin<br />

Zearalenon<br />

HT2/T2-Toxin<br />

CKW<br />

PCB<br />

Dioxine<br />

Pflanzenschutzmittel<br />

GVO<br />

PAK<br />

Ethylenglycol<br />

Alleinfuttermittel<br />

238<br />

192<br />

132<br />

238<br />

239<br />

83<br />

108<br />

134<br />

37<br />

8<br />

14<br />

pharmakologisch wirksame Substanzen<br />

Deklarationskontrolle<br />

Flavophospholipol<br />

Lasalocid<br />

Maduramycin<br />

Monensin<br />

Narasin<br />

Nicarbazin<br />

Saliomycin<br />

Rückstandskontrolle<br />

Pharmakologisch wirksame<br />

Substanzen<br />

Chloramphenicol<br />

11<br />

2<br />

17<br />

7<br />

5<br />

7<br />

311<br />

19<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Einzelfuttermittel<br />

271<br />

206<br />

168<br />

271<br />

272<br />

126<br />

456<br />

475<br />

112<br />

201<br />

26<br />

2<br />

2<br />

16<br />

5<br />

Ergänzungsfuttermittel<br />

102<br />

70<br />

76<br />

102<br />

103<br />

38<br />

108<br />

121<br />

26<br />

2<br />

9<br />

1<br />

3<br />

1<br />

1<br />

158<br />

7<br />

Mineralfutter<br />

0<br />

5<br />

5<br />

1<br />

25<br />

Sonstige Vormischung<br />

3<br />

1<br />

3<br />

3<br />

3<br />

1<br />

2<br />

6<br />

5<br />

1<br />

0<br />

9<br />

12<br />

5<br />

1<br />

4<br />

1<br />

1<br />

15<br />

Zusatzstoffe<br />

1<br />

0<br />

1<br />

1<br />

16<br />

19<br />

30<br />

1<br />

1<br />

1<br />

Summe<br />

der Auf -<br />

träge<br />

615<br />

469<br />

379<br />

615<br />

618<br />

248<br />

704<br />

772<br />

216<br />

203<br />

43<br />

2<br />

16<br />

2<br />

15<br />

2<br />

19<br />

12<br />

7<br />

9<br />

525<br />

31<br />

Summe<br />

der Einzel -<br />

parameter<br />

615<br />

469<br />

758<br />

615<br />

618<br />

496<br />

11.968<br />

5.404<br />

<strong>3.</strong>672<br />

9.744<br />

55<br />

2<br />

16<br />

2<br />

15<br />

2<br />

19<br />

12<br />

7<br />

9<br />

10.500<br />

31<br />

175


176<br />

Tabelle 4.75: Übersicht über Art <strong>und</strong> Umfang von Futtermitteluntersuchungen (Teil 3)<br />

wertgebende Bestandteile<br />

Asche säureunlöslich<br />

ELOS<br />

Lactose<br />

Rohasche<br />

Rohasche mineralisch<br />

Rohfaser<br />

Rohfett A<br />

Rohfett B<br />

Rohprotein<br />

Stärke<br />

Trockenmasse<br />

Zucker<br />

Zucker gesamt<br />

Energie Geflügel<br />

Energie Rind<br />

Energie Schwein<br />

Alleinfuttermittel<br />

8<br />

1<br />

29<br />

278<br />

277<br />

240<br />

68<br />

350<br />

237<br />

675<br />

30<br />

231<br />

48<br />

1<br />

215<br />

Einzelfuttermittel<br />

31<br />

9<br />

41<br />

2<br />

19<br />

49<br />

2<br />

909<br />

7<br />

Ergänzungsfuttermittel<br />

7<br />

48<br />

4<br />

149<br />

158<br />

69<br />

61<br />

182<br />

21<br />

409<br />

4<br />

19<br />

12<br />

48<br />

15<br />

Mineralfutter<br />

3<br />

2<br />

67<br />

Sonstige Vormischung<br />

69<br />

15<br />

43<br />

Zusatzstoffe<br />

1<br />

1<br />

1<br />

55<br />

Summe<br />

der Auf -<br />

träge<br />

49<br />

49<br />

33<br />

437<br />

2<br />

476<br />

311<br />

149<br />

582<br />

260<br />

2.227<br />

34<br />

257<br />

60<br />

49<br />

230<br />

Summe<br />

der Einzelparameter<br />

49<br />

49<br />

33<br />

437<br />

2<br />

476<br />

311<br />

149<br />

582<br />

260<br />

2.227<br />

34<br />

257<br />

60<br />

49<br />

230


Tabelle 4.75: Übersicht über Art <strong>und</strong> Umfang von Futtermitteluntersuchungen (Teil 4)<br />

Mikroskopie<br />

botanische Reinheit<br />

Ambrosia<br />

Jakobskraut<br />

Mutterkorn<br />

tierische Bestandteile<br />

Verpackungsmaterial<br />

Zusammensetzung<br />

sonstige<br />

Aminosäuren<br />

Antioxidantien<br />

Chlorid<br />

Fluor<br />

Harnstoff<br />

Nitrit<br />

pH-Wert<br />

Phytase<br />

Melamin<br />

Vitamin A1<br />

Vitamin D<br />

Vitamin E<br />

Methanol<br />

Alleinfuttermittel<br />

3<br />

1<br />

25<br />

178<br />

2<br />

55<br />

97<br />

16<br />

33<br />

1<br />

1<br />

5<br />

29<br />

101<br />

61<br />

86<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Einzelfuttermittel<br />

355<br />

3<br />

1<br />

23<br />

430<br />

7<br />

1<br />

2<br />

12<br />

2<br />

2<br />

2<br />

12<br />

1<br />

Ergänzungsfuttermittel<br />

1<br />

1<br />

6<br />

139<br />

48<br />

23<br />

8<br />

1<br />

7<br />

15<br />

1<br />

1<br />

26<br />

63<br />

27<br />

41<br />

Mineralfutter<br />

13<br />

10<br />

4<br />

2<br />

30<br />

20<br />

24<br />

Sonstige Vormischung<br />

12<br />

4<br />

9<br />

3<br />

27<br />

1<br />

1<br />

4<br />

1<br />

1<br />

18<br />

18<br />

11<br />

Zusatzstoffe<br />

1<br />

1<br />

Summe<br />

der Auf -<br />

träge<br />

359<br />

4<br />

2<br />

54<br />

772<br />

9<br />

109<br />

130<br />

27<br />

1<br />

69<br />

17<br />

3<br />

8<br />

9<br />

96<br />

212<br />

126<br />

162<br />

1<br />

Summe<br />

der Einzelparameter<br />

359<br />

4<br />

2<br />

54<br />

772<br />

9<br />

109<br />

520<br />

54<br />

1<br />

69<br />

17<br />

3<br />

8<br />

9<br />

384<br />

212<br />

126<br />

162<br />

1<br />

177


178<br />

Tabelle 4.75: Übersicht über Art <strong>und</strong> Umfang von Futtermitteluntersuchungen (Teil 5)<br />

Alleinfuttermittel<br />

Futtermittelhygiene/Mikrobiologie<br />

Bakterien<br />

Clostridien, qualitativ<br />

Clostridien, quantitativ<br />

Coliforme Keime<br />

E. coli<br />

Enterobacteriaceen<br />

Gesamtkeimzahl<br />

Hefen<br />

Keimgehalt (allgemein)<br />

Listerien<br />

Probiotika<br />

Pseudomonaden<br />

Salmonellen<br />

Schimmelpilze<br />

Sensorik<br />

Staphylokokken<br />

Aujetzki<br />

Summe (Teil 1-5)<br />

44<br />

1<br />

44<br />

44<br />

48<br />

3<br />

61<br />

44<br />

65<br />

6.695<br />

Einzelfuttermittel<br />

97<br />

5<br />

4<br />

20<br />

15<br />

113<br />

113<br />

116<br />

1<br />

185<br />

98<br />

186<br />

1<br />

7.348<br />

Ergänzungsfuttermittel<br />

49<br />

1<br />

49<br />

48<br />

49<br />

4<br />

61<br />

49<br />

62<br />

<strong>3.</strong>468<br />

Mineralfutter<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

493<br />

Sonstige Vormischung<br />

15<br />

148<br />

2<br />

302<br />

423<br />

9<br />

19<br />

18<br />

20<br />

2<br />

3<br />

477<br />

17<br />

48<br />

2<br />

1.658<br />

1<br />

268<br />

Zusatzstoffe<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

203<br />

Summe<br />

der Auf -<br />

träge<br />

208<br />

153<br />

6<br />

2<br />

302<br />

443<br />

24<br />

228<br />

226<br />

236<br />

12<br />

3<br />

787<br />

211<br />

364<br />

2<br />

1<br />

20.133<br />

Summe<br />

der Einzel -<br />

parameter<br />

208<br />

153<br />

6<br />

2<br />

302<br />

443<br />

24<br />

228<br />

226<br />

236<br />

12<br />

3<br />

787<br />

211<br />

364<br />

2<br />

1<br />

60.333<br />

Futtermittelinstitut Stade


Dioxine <strong>und</strong> dioxinähnliche PCB<br />

Tabelle 4.76: Übersicht über Ergebnisse von Untersuchungen auf Dioxine <strong>und</strong> dioxinähnliche PCB in Futtermitteln<br />

Anzahl im Jahr Probenzahl<br />

Dioxine<br />

[ng WHO-PCDD/F-TEQ/kg Futtermittel<br />

(12% Feuchte)]<br />

dioxinähnliche PCB (dl-PCB)<br />

[ng WHO-PCB-TEQ/kg Futtermittel<br />

(12% Feuchte)]<br />

Summe Dioxine <strong>und</strong> dl-PCB<br />

[ng WHO-PCDD/F-PCB-TEQ/kg Futtermittel<br />

(12% Feuchte)]<br />

184<br />

Gentechnische Veränderungen<br />

70<br />

70<br />

Mittelwert<br />

0,23<br />

0,28<br />

0,39<br />

Median<br />

0,04<br />

0,01<br />

0,05<br />

Minimum<br />

0,03<br />

0,9%<br />

(Anteil an der<br />

Anzahl der<br />

Untersuchungen)<br />

Positive Bef<strong>und</strong>e<br />

0,9%/


180<br />

4.8 Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Überwachung, Tierschutz <strong>und</strong> Tierseuchenbekämpfung<br />

Tabelle 4.78: Zulassungen <strong>und</strong> Genehmigungen in der Tierseuchenbekämpfung<br />

Anlass Tierart<br />

Anzahl Veranstaltungen/Zu -<br />

las sungen/Genehmigungen<br />

§ 4 VVVO; anzeigepflichtige<br />

Veranstaltungen<br />

Zwischensumme<br />

EG-Zulassungen (neu oder<br />

aktualisiert)<br />

Zwischensumme<br />

Gesamtsumme<br />

Gem. Veranstaltungen<br />

Geflügel<br />

Kaninchen<br />

Pferde<br />

Rinder<br />

Schafe/Ziegen<br />

Schweine<br />

Tauben<br />

Sonstige<br />

Affenhaltung<br />

Pferdebesamungsstation<br />

Schweinebesamungsstation<br />

Rindersamendepots<br />

Fischhaltung<br />

vermehrungsfähige<br />

Tierseuchenerreger<br />

56<br />

67<br />

5<br />

538<br />

113<br />

15<br />

9<br />

13<br />

8<br />

824<br />

1<br />

4<br />

1<br />

3<br />

1<br />

4<br />

14<br />

838<br />

Anzahl Bescheide<br />

22<br />

65<br />

5<br />

68<br />

19<br />

6<br />

2<br />

13<br />

7<br />

207<br />

1<br />

4<br />

1<br />

3<br />

1<br />

4<br />

14<br />

221


Tabelle 4.79: Schädlingsbekämpfung – Zoodiagnostik<br />

Ges<strong>und</strong>heitsämter<br />

Veterinärämter, Lebensmittelüberwachung<br />

andere Ämter, Öffentl.<br />

Einrichtungen<br />

LAVES intern<br />

(Mitarbeiter, Institute)<br />

Firmen<br />

(Schädlingsbekämpfer)<br />

Privatpersonen<br />

Summe<br />

Anzahl<br />

Einsendungen<br />

206<br />

6<br />

2<br />

50<br />

340<br />

26<br />

630<br />

Vergleich zum<br />

Vorjahr<br />

-19<br />

-4<br />

±0<br />

-4<br />

+47<br />

-3<br />

+16<br />

Tabelle 4.80: Schädlingsbekämpfung – Beratungen<br />

Anfragesteller Behörden aus<br />

<strong>Niedersachsen</strong><br />

Anzahl 713 158<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Behörden aus<br />

den anderen<br />

B<strong>und</strong>esländern,<br />

Österreich <strong>und</strong><br />

der Schweiz<br />

Privatpersonen<br />

491<br />

Schädlingsbekämpfungsfirmen<br />

221<br />

LAVES-intern<br />

Tabelle 4.81: Schädlingsbekämpfung – Kontrollen großräumiger Rattenbekämpfungsmaßnahmen (jeweils 1-2<br />

Wochen/Kontrolle)<br />

Kurorte/<br />

Luftkurorte<br />

Beanstandungen<br />

Anzahl 44 14<br />

durchgeführte<br />

Nachkontrollen<br />

5<br />

anstehende<br />

Nachkontrollen<br />

8<br />

152<br />

anstehende<br />

Hauptkontrollen<br />

8<br />

Summe<br />

1.735<br />

Summe<br />

61<br />

181


182<br />

Tabelle 4.82: Fischseuchenbekämpfung – Beratung <strong>und</strong><br />

Kontrollen<br />

Fischseuchenbekämpfung<br />

telefonische <strong>und</strong> schriftliche Beratung<br />

behördliche Stellungnahmen <strong>und</strong> Vermerke<br />

Betriebsbesuche/vor Ort Beratung <strong>und</strong><br />

Probenahme<br />

klinische Untersuchungen<br />

Workshop Fischseuchenbekämpfung<br />

Tierschutz bei Fischen<br />

telefonische <strong>und</strong> schriftliche Beratung<br />

behördliche Stellungnahmen <strong>und</strong> Vermerke<br />

Betriebsbesuche/vor Ort Beratung<br />

Überprüfung des Ges<strong>und</strong>heitsstatus von<br />

Fischen<br />

Wasseruntersuchungen<br />

Sachk<strong>und</strong>elehrgang Zierfische<br />

Fischsterben in öffentlichen Gewässern<br />

telefonische <strong>und</strong> schriftliche Beratung<br />

behördliche Stellungnahmen <strong>und</strong> Vermerke<br />

Probenahme <strong>und</strong> Untersuchung<br />

Anzahl<br />

213<br />

41<br />

35<br />

28<br />

2<br />

78<br />

21<br />

17<br />

17<br />

14<br />

2<br />

6<br />

3<br />

3<br />

Anzahl<br />

Teil nehmer<br />

156<br />

16<br />

43<br />

Tabelle 4.83: Tierschutz – Beratungen nach Tierarten <strong>und</strong><br />

Sachgebieten<br />

Tiergruppen Anzahl der Anfragen<br />

Nutztiere<br />

Vögel<br />

Fische<br />

Wildtiere<br />

Haus- <strong>und</strong> Heimtiere<br />

Wirbellose<br />

Zoo- <strong>und</strong> Zirkustiere<br />

Spezielle Sachgebiete (Transporte, Schlachtung,<br />

§11-Erlaubnisse usw.)<br />

Tierschutz allgemein<br />

Summe<br />

991<br />

79<br />

20<br />

65<br />

216<br />

11<br />

138<br />

930<br />

31<br />

2.481


Tabelle 4.84: Tierschutz – Beratung, Herkunft der Anfragen<br />

Empfänger Anteil<br />

Kommunale Veterinärbehörden in <strong>Niedersachsen</strong><br />

Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft,<br />

<strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Landesentwicklung<br />

Veterinärbehörden anderer B<strong>und</strong>esländer, BMVEL,<br />

Ausland<br />

sonstige Nds. Behörden/Institutionen<br />

Wissenschaftliche Einrichtungen (Universitäten,<br />

Fachhochschulen, Institute einschl.<br />

Tierversuchseinrichtungen)<br />

Verbände (Tierschutzorganisationen, Landvolk,<br />

Geflügelwirtschaftsverband etc.)<br />

Parteien, Medien<br />

Firmen, Landwirte, Privatpersonen<br />

38%<br />

12%<br />

8%<br />

8%<br />

14%<br />

7%<br />

2%<br />

11%<br />

Tierseuchen <strong>und</strong> Tierkrankheiten<br />

TSE<br />

Tabelle 4.86: TSE-Untersuchungen von Rindern <strong>und</strong> kleinen<br />

Wiederkäuern<br />

Kategorie Anzahl<br />

Ges<strong>und</strong>schlachtung<br />

Monitoring<br />

Getötete Tiere im Rahmen der TSE-Ausmerzung<br />

Summe<br />

verendet<br />

not-/krankgeschlachtet<br />

Tiere mit klinischen Erschei -<br />

nungen vor der Schlachtung<br />

Tabelle 4.87: Bestätigte TSE-Fälle 2007<br />

Monat Landkreis<br />

(Geburt)<br />

April<br />

Juni<br />

Summe<br />

LER<br />

WAF<br />

157.383<br />

38.348<br />

2.830<br />

17<br />

21<br />

198.599<br />

Kategorie Tierart Geburtsdatum/<br />

Alter<br />

Normalschlachtung<br />

verendet<br />

2<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Rind<br />

Rind<br />

28.12.1999<br />

01.08.1999<br />

Tabelle 4.85: Tierversuche, Anzahl der Verwaltungs ver -<br />

fahren<br />

Art des Verfahrens Anzahl<br />

Genehmigung Tierversuch<br />

Änderungen von genehmigungspfl. Tierversuchen<br />

Anzeigepflichtige Vorhaben<br />

Änderungen bei anzeigepflichtigen Vorhaben<br />

Ausnahmegenehmigungen nach § 9 Abs. 1<br />

Satz 4 TierSchG<br />

Einfuhrgenehmigungen<br />

Summe<br />

308<br />

412<br />

248<br />

37<br />

201<br />

98<br />

1.304<br />

Abteilung 3 Tierges<strong>und</strong>heit<br />

183


184<br />

Tabelle 4.88: TSE -Untersuchungen von kleineren Wieder -<br />

käuern/CWD-Monitoring 2007<br />

Tierart<br />

Schaf<br />

Ziege<br />

Rotwild<br />

Summe<br />

Kategorie<br />

Ges<strong>und</strong>schlachtung<br />

verendet<br />

not-/krankgeschlachtet<br />

Tiere mit klinischen Erscheinungen vor der<br />

Schlachtung<br />

getötete Tiere im Rahmen der TSE-<br />

Ausmerzung<br />

Ges<strong>und</strong>schlachtung<br />

verendet<br />

not-/krankgeschlachtet<br />

Tiere mit klinischen Erscheinungen vor der<br />

Schlachtung<br />

Tötung<br />

Anzahl<br />

2.039<br />

1.292<br />

2<br />

42<br />

147<br />

41<br />

<strong>3.</strong>563<br />

Tabelle 4.89: Pathomorphologische Untersuchungen mit<br />

Tierschutzrelevanz<br />

Tierart<br />

Rind<br />

Schaf<br />

Schwein<br />

H<strong>und</strong><br />

Katze<br />

Pferd<br />

Reptilien<br />

Pute<br />

Wildgeflügel<br />

Ziervögel<br />

Igel<br />

Marder<br />

Summe<br />

Anzahl der eingesandten Fälle<br />

mit Tierschutzrelevanz; Nachweis -<br />

methode: Makroskopie <strong>und</strong> Histo<br />

logie<br />

11<br />

5<br />

7<br />

5<br />

1<br />

2<br />

3<br />

7<br />

88<br />

2<br />

1<br />

1<br />

133


Anzeigepflichtige Tierseuchen<br />

Tabelle 4.90: Untersuchungen zu anzeigepflichtigen Tierseuchen (Teil 1)<br />

Erkrankung/Erreger Nachweis von Nachweismethode Untersuchungen insgesamt davon positiv<br />

Aujeszkysche Krankheit<br />

(Pseudowut)<br />

Aviäre Influenza<br />

(Geflügelpest)<br />

Beschälseuche der Pferde<br />

Blauzungenkrankheit<br />

Bovines Herpesvirus 1<br />

(BHV1), Infektiöse Bovine<br />

Rhinotracheitis (IBR)<br />

Bovine Virusdiarrhoe/<br />

Mucosal Disease (BVD/MD)<br />

Amerikanische Faulbrut der<br />

Bienen<br />

Virus/Antigen<br />

Antikörper<br />

Virus/Antigen<br />

Antikörper<br />

Antikörper<br />

Virus<br />

Antikörper<br />

Virus/Antigen<br />

Antikörper<br />

Virus/Antigen<br />

Antikörper<br />

Bakterien<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Zellkultur<br />

IFT<br />

gb-ELISA<br />

ge-ELISA<br />

ELISA<br />

SNT<br />

Eikultur<br />

PCR<br />

ELISA<br />

HAH<br />

KBR<br />

PCR<br />

ELISA<br />

Zellkultur<br />

IFT<br />

ELISA<br />

SNT<br />

Antigen-Elisa<br />

PCR<br />

Zellkultur<br />

Immunfluoreszenz<br />

ELISA<br />

SNT<br />

Kultur, Brutwaben<br />

Kultur, Futterkranzproben<br />

1.505<br />

270<br />

6.989<br />

9.358<br />

5.833<br />

1<br />

155<br />

,<br />

7.524<br />

1.364<br />

8.350<br />

50<br />

74.023<br />

91.875<br />

167<br />

170<br />

530.628<br />

10<br />

97.185<br />

577<br />

645<br />

338<br />

2.814<br />

7<br />

82<br />

<strong>3.</strong>651<br />

0<br />

0<br />

102<br />

0<br />

0<br />

0<br />

2<br />

25<br />

0<br />

0<br />

0<br />

5.967<br />

5.135<br />

3<br />

0<br />

25.397<br />

0<br />

1.285<br />

108<br />

134<br />

20<br />

466<br />

5<br />

40<br />

282<br />

Impfantikörper<br />

keine H5N1<br />

**<br />

**<br />

*<br />

*<br />

185


186<br />

Tabelle 4.90: Untersuchungen zu anzeigepflichtigen Tierseuchen (Teil 2)<br />

Erkrankung/Erreger Nachweis von Nachweismethode Untersuchungen insgesamt davon positiv<br />

Brucellose<br />

Enzootische Rinderleukose<br />

Infektiöse Anämie der Einhufer<br />

Klassische Schweinepest<br />

(Hausschwein)<br />

Klassische Schweinepest<br />

(Wildschwein)<br />

Koi-Herpesvirus<br />

Newcastle Disease<br />

(Atypische Geflügelpest)<br />

Psittakose<br />

(Papageienkrankheit)<br />

Erreger<br />

Antikörper<br />

Antikörper<br />

Antikörper<br />

Virus/Antigen<br />

Antikörper<br />

Virus/Antigen<br />

Antikörper<br />

DNA<br />

Virus/Antigen<br />

Antikörper<br />

Bakterien/DNA<br />

Kultur<br />

PCR<br />

Rose-Bengal-Test<br />

KBR<br />

ELISA<br />

Langsamagglutination<br />

ELISA<br />

IDT<br />

Agarimmunodiffusion<br />

Zellkultur<br />

IFT<br />

PCR<br />

ELISA<br />

SNT<br />

Zellkultur<br />

IFT<br />

ELISA<br />

PCR<br />

ELISA<br />

PCR<br />

Eikultur<br />

HAH<br />

PCR<br />

HAH<br />

Ag-Elisa<br />

PCR<br />

384<br />

902<br />

4.991<br />

8.492<br />

8.426<br />

6<strong>3.</strong>818<br />

9.082<br />

64.505<br />

79<br />

1.566<br />

303<br />

1.745<br />

2.902<br />

8<br />

40<br />

173<br />

9<br />

2.216<br />

2.155<br />

321<br />

33<br />

66<br />

60<br />

878<br />

326<br />

41<br />

0<br />

1<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

60<br />

0<br />

0<br />

0<br />

670<br />

8<br />

20<br />

(Hase)<br />

**


Tabelle 4.90: Untersuchungen zu anzeigepflichtigen Tierseuchen (Teil 3)<br />

Erkrankung/Erreger Nachweis von Nachweismethode Untersuchungen insgesamt davon positiv<br />

Rauschbrand<br />

Rotz<br />

Salmonellen beim<br />

Zuchtgeflügel (S. Typhimu -<br />

rium, S. Enterititdis)<br />

Salmonellose des Rindes<br />

Tollwut<br />

Trichomonadenseuche des<br />

Rindes<br />

Tuberkulose des Rindes<br />

Tularämie<br />

Vibrionenseuche des Rindes<br />

Virale Hämorrhagische<br />

Septikämie (VHS) der<br />

Forellen<br />

Infektiöse Hämatopoetische<br />

Nekrose (IHN) der Forellen<br />

Erreger<br />

Antikörper<br />

Bakterien<br />

Bakterien<br />

Virus/Antigen<br />

Erreger<br />

Erreger<br />

Erreger<br />

Erreger<br />

Virus/Antigen<br />

Virus/Antigen<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Kultur<br />

KBR<br />

Kultur<br />

Kultur<br />

PCR<br />

IFT<br />

Zellkultur<br />

Kultur<br />

ZN<br />

PCR<br />

Kultur<br />

Zellkultur<br />

IFT<br />

ELISA<br />

PCR<br />

Zellkultur<br />

* Endergebnisse<br />

** Mehrfachnennungen, positive Ergebnisse wurden z. T. mit verschiedenen Testsystemen bestätigt<br />

*** VHS/IHN/IPN werden parallel, auf den gleichen Zelllinien untersucht<br />

IFT<br />

ELISA<br />

PCR<br />

57<br />

45<br />

2.214<br />

4.388<br />

2<br />

1.627<br />

136<br />

262<br />

13<br />

898<br />

312<br />

215<br />

8<br />

10<br />

14<br />

215<br />

8<br />

10<br />

10<br />

8<br />

0<br />

35<br />

247<br />

2<br />

0<br />

0<br />

0<br />

2<br />

1<br />

0<br />

8<br />

8<br />

8<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

0<br />

**<br />

(Hase)<br />

***<br />

***<br />

***<br />

***<br />

187


188<br />

Meldepflichtige Tierseuchen<br />

Tabelle 4.91: Untersuchungen zu meldepflichtigen Tierkrankheiten<br />

Erkrankung/Erreger Nachweis von Nachweismethode Untersuchungen insgesamt davon positiv<br />

Campylobacteriose (thermophile<br />

Campylobacter)<br />

Caprine Arthritis/Encephalitis<br />

(CAE) <strong>und</strong> Maedi/Visna<br />

Chlamydiose (außer<br />

Psittakose)<br />

Echinokokkose<br />

EHEC/O157<br />

Equine virale Arteriitis (EVA)<br />

Infektiöse Pankreasnekrose<br />

der Forellen <strong>und</strong><br />

Forellenartigen (IPN)<br />

Leptospirose<br />

Listeriose<br />

Paratuberkulose<br />

Q-Fieber<br />

Salmonellose<br />

Tuberkulose<br />

DNA<br />

Antikörper<br />

Erreger/Antigen<br />

Antikörper<br />

Erreger<br />

Antikörper<br />

Virus/Antigen<br />

Antikörper<br />

Erreger<br />

Erreger<br />

Antikörper<br />

Erreger<br />

Antikörper<br />

Erreger<br />

Bakterien<br />

Kultur<br />

* Mehrfachnennungen, positive Ergebnisse wurden z. T. mit verschiedenen Testsystemen bestätigt<br />

** Bestätigungstest für Zellkultur<br />

PCR<br />

ELISA<br />

AG-Elisa<br />

PCR<br />

ELISA<br />

Mikroskopie<br />

PCR<br />

SNT<br />

Zellkultur<br />

IFT<br />

ELISA<br />

MAR<br />

Kultur<br />

PCR<br />

ZN<br />

PCR<br />

Kultur<br />

ELISA<br />

PCR<br />

ELISA<br />

PCR<br />

Kultur<br />

ZN<br />

PCR<br />

222<br />

623<br />

155<br />

244<br />

201<br />

81<br />

763<br />

53<br />

22<br />

215<br />

4<br />

3<br />

1.274<br />

89<br />

526<br />

72<br />

1.245<br />

1.335<br />

21.900<br />

114<br />

579<br />

2.456<br />

<strong>3.</strong>542<br />

16<br />

8<br />

87<br />

345<br />

21<br />

2<br />

31<br />

20<br />

27<br />

3<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

12<br />

20<br />

168<br />

18<br />

122<br />

109<br />

217<br />

16<br />

11<br />

326<br />

88<br />

4<br />

6<br />

*<br />

*<br />

*<br />

**<br />

**<br />

*<br />

*<br />

*<br />

*


Sonstige Tierkrankheiten<br />

Tabelle 4.92: Untersuchungen zu sonstigen Tierkrankheiten – Nachweise von Viren <strong>und</strong> speziellen anderen Krankheits -<br />

erregern<br />

Erkrankung/Erreger Nachweis von Nachweismethode 1) Untersuchungen insgesamt davon positiv<br />

Border Disease<br />

Bovine Respiratory Syncytial<br />

Virus<br />

Calicivirus, Rabbit<br />

Hemorrhagic Disease (RHD)<br />

Hauskaninchen<br />

European Brown Hare<br />

Syndrom (EBHS) Feldhase<br />

Chlamydien<br />

Circovirus (PCV 2)<br />

Clostridien<br />

Coronavirus<br />

Q-Fieber<br />

Fischkrankheiten viraler Ge -<br />

nese (ohne VHS/IHN/IPN/KHV)<br />

Parainfluenza-3-Virus<br />

Equines-Herpes-1-Virus<br />

Neospora caninum<br />

Porcine Reproductive and<br />

Respiratory Syndrome (PRRS)<br />

Rotavirus<br />

Staupe<br />

Virus/Antigen<br />

Virus/Antigen<br />

Virus/Antigen<br />

Erreger/Antigen<br />

Antikörper<br />

Virus<br />

Virus/Antigen<br />

Erreger<br />

Virus/Antigen<br />

Virus/Antigen<br />

Virus/Antigen<br />

Antigen<br />

Antikörper<br />

Antikörper<br />

Virus/Antigen<br />

Virus/Antigen<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

IFT<br />

Zellkultur<br />

IFT<br />

Zellkultur<br />

HA<br />

AG-Elisa<br />

PCR<br />

Ak-Elisa<br />

PCR<br />

PCR<br />

ELISA<br />

PCR<br />

Zellkultur<br />

IFT<br />

Zellkultur<br />

IFT<br />

Zellkultur<br />

PCR<br />

ELISA<br />

ELISA<br />

Latextest<br />

ELISA<br />

IFT<br />

Veterinärinstitute Oldenburg <strong>und</strong> Hannover<br />

23<br />

20<br />

11<br />

22<br />

63<br />

117<br />

93<br />

30<br />

81<br />

23<br />

83<br />

126<br />

226<br />

28<br />

39<br />

28<br />

1<br />

1<br />

70<br />

429<br />

109<br />

10<br />

126<br />

48<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

29<br />

8<br />

0<br />

1<br />

20<br />

15<br />

8<br />

2<br />

0<br />

2<br />

0<br />

1<br />

1<br />

0<br />

3<br />

96<br />

60<br />

1<br />

27<br />

11<br />

white bream<br />

virus<br />

189


190<br />

Tabelle 4.93: Nachweis weiterer bakterieller bzw. mykologischer Infektionserreger bei Tierkrankheiten (Teil 1)<br />

Nachweis von<br />

Infektionserregern<br />

kein Nachweis von<br />

Infektionserregern<br />

Actinobac. pleuropneumoniae<br />

Aeromonas sobria<br />

Arcanobacterium pyogenes<br />

Aspergillus spec.<br />

Arcobacter cryaerophilus<br />

Bacillus licheniformis<br />

Bordetella bronchiseptica<br />

Clostridium clostridiiforme<br />

Clostridium perfringens<br />

Clostridium septicum<br />

Enterococcus faecalis<br />

Erysipelothrix rhusiopathiae<br />

Escherichia coli<br />

E. coli (O78:K80)<br />

E. coli (O8:K87)<br />

Gallibacterium anatis<br />

Haemophilus parasuis<br />

Rind Schwein Pferd Schaf,<br />

Ziege<br />

89<br />

15<br />

8<br />

10<br />

2<br />

3<br />

4<br />

1<br />

2<br />

26<br />

6<br />

6<br />

1<br />

26<br />

39<br />

1<br />

4<br />

1<br />

2<br />

1<br />

3<br />

1<br />

7<br />

1<br />

5<br />

13<br />

2<br />

H<strong>und</strong>,<br />

Katze,<br />

Heimtiere<br />

14<br />

17<br />

2<br />

1<br />

5<br />

Zootiere,<br />

Wild (Rehe,<br />

u. a.), sonstige<br />

Tiere<br />

6<br />

8<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1<br />

Hausgeflügel<br />

2<br />

33<br />

1<br />

Zier-,<br />

Wildvögel<br />

4<br />

16<br />

1<br />

2<br />

1<br />

weitere<br />

Tierarten<br />

0<br />

0


Tabelle 4.93: Nachweis weiterer bakterieller bzw. mykologischer Infektionserreger bei Tierkrankheiten (Teil 2)<br />

Mannheimia haemolytica<br />

Mannheimia varigena<br />

Morganella morganii<br />

Pasteurella multocida<br />

Proteus mirabilis<br />

Salmonella<br />

Staphylococcus aureus<br />

Staphylococcus intermedius<br />

Staphylokokken (koag.<br />

positiv)<br />

Staphylokokken (koag.<br />

negativ)<br />

Streptococcus bovis<br />

Streptococcus canis<br />

Streptococcus dysgalactiae<br />

Streptococcus equi ssp.<br />

zooepidemicus<br />

Streptococcus spec.<br />

Streptococcus suis<br />

Streptococcus uberis<br />

Vibrio metschnikovii<br />

Yersinia pseudotuberculosis<br />

Rind Schwein Pferd Schaf,<br />

Ziege<br />

4<br />

1<br />

1<br />

6<br />

1<br />

11<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

7<br />

1<br />

2<br />

1<br />

6<br />

3<br />

1<br />

4<br />

H<strong>und</strong>,<br />

Katze,<br />

Heimtiere<br />

3<br />

2<br />

2<br />

1<br />

Zootiere,<br />

Wild (Rehe,<br />

u. a.), sonstige<br />

Tiere<br />

1<br />

1<br />

Hausgeflügel<br />

1<br />

Zier-,<br />

Wildvögel<br />

weitere<br />

Tierarten<br />

191


192<br />

Tabelle 4.94: Nachweis von Darminfektionen (Bakterien, Hefen) bei Jungtieren<br />

Parasitennachweise<br />

Enteritiserreger nachweisbar<br />

davon Candida glabrata<br />

Clostridium perfringens<br />

davon Typ A<br />

davon Typ D<br />

Escherichia coli<br />

davon hämolysierende E.<br />

coli<br />

E. coli (O78:K80)<br />

E. coli (O8:K87)<br />

Salmonella Lexington<br />

Salmonella Subspez. IIIb<br />

Salmonellenanreicherung<br />

negativ<br />

Keine Enteritiserreger<br />

nachweisbar<br />

Virus-ELISA (n = 118)<br />

Rota-Virus<br />

Corona-Virus<br />

Rind Schwein Pferd Schaf,<br />

Ziege<br />

52<br />

9<br />

41<br />

16<br />

7<br />

129<br />

87<br />

26<br />

2<br />

5<br />

4<br />

1<br />

1<br />

16<br />

11<br />

3<br />

6<br />

6<br />

2<br />

2<br />

4<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

11<br />

8<br />

H<strong>und</strong>,<br />

Katze,<br />

Heimtiere<br />

1<br />

1<br />

5<br />

4<br />

Zootiere,<br />

Wild (Rehe,<br />

u. a.), sonstige<br />

Tiere<br />

3<br />

2<br />

1<br />

3<br />

Hausgeflügel<br />

5<br />

4<br />

3<br />

8<br />

3<br />

Zier-,<br />

Wildvögel<br />

1<br />

1<br />

10<br />

9<br />

weitere<br />

Tierarten<br />

4<br />

4


Tabelle 4.95: Nachweis von Parasiten<br />

Parasitenbefall<br />

Kryptosporidien<br />

kein Nachweis<br />

Parasiten (Flotation)<br />

Proben mit Nachweis<br />

davon Kokzidien<br />

Magen-Darm-Strongyliden<br />

Spulwurm<br />

kein Nachweis<br />

Sedimentation (Band-, Saugwurmnachweise)<br />

Fasciola hepatica<br />

sonst.<br />

Trematodennachweis<br />

kein Nachweis<br />

Migration (Lungenwurmnachweis)<br />

Dictyocaulus<br />

kein Nachweis<br />

Ektoparasitennachweis<br />

kein Nachweis<br />

Rind Schwein Pferd Schaf,<br />

Ziege<br />

53<br />

115<br />

20<br />

17<br />

140<br />

1<br />

1<br />

24<br />

1<br />

7<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

0<br />

3<br />

1<br />

1<br />

3<br />

1<br />

4<br />

3<br />

23<br />

15<br />

26<br />

1<br />

6<br />

7<br />

1<br />

H<strong>und</strong>,<br />

Katze,<br />

Heimtiere<br />

8<br />

8<br />

1<br />

11<br />

Zootiere,<br />

Wild (Rehe,<br />

u. a.), sonstige<br />

Tiere<br />

6<br />

3<br />

5<br />

11<br />

1<br />

Hausgeflügel<br />

1<br />

13<br />

6<br />

8<br />

2<br />

5<br />

Zier-,<br />

Wildvögel<br />

7<br />

2<br />

6<br />

4<br />

weitere<br />

Tierarten<br />

13 4<br />

Veterinärinstitut Oldenburg<br />

193


194<br />

Tabelle 4.96: Pathomorphologische Untersuchungen auf Krankheits- oder Todesursache<br />

Broiler<br />

Fuchs<br />

Hamster<br />

Hase<br />

Hausgeflügel<br />

Hauskaninchen<br />

Hausnager<br />

Hausschwein<br />

Hausziege<br />

Hirsch<br />

H<strong>und</strong><br />

Känguru<br />

Katze<br />

Meerschweinchen<br />

Pferd<br />

Reh<br />

Reptilien<br />

Rind<br />

Rinderfetus<br />

Schaf<br />

Schaflamm<br />

Sittich<br />

Wildgeflügel<br />

Wildtier<br />

Ziervögel<br />

Papagei<br />

Zootier<br />

Zoovogel<br />

Summe<br />

11<br />

1<br />

28<br />

1<br />

20<br />

2<br />

3<br />

2<br />

1<br />

26<br />

43<br />

4<br />

1<br />

4<br />

6<br />

1<br />

1<br />

155<br />

1<br />

5<br />

6<br />

15<br />

1<br />

2<br />

11<br />

2<br />

1<br />

44<br />

3<br />

23<br />

5<br />

1<br />

4<br />

10<br />

1<br />

2<br />

49<br />

2<br />

2<br />

24<br />

1<br />

3<br />

3<br />

1<br />

2<br />

20<br />

1<br />

3<br />

1<br />

1<br />

13<br />

1<br />

78<br />

7<br />

9<br />

2<br />

18<br />

2<br />

4<br />

3<br />

1<br />

45<br />

6<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

2<br />

108<br />

5<br />

5<br />

10<br />

1<br />

2<br />

1<br />

4<br />

11<br />

4<br />

5<br />

20<br />

1<br />

20<br />

4<br />

3<br />

10<br />

1<br />

3<br />

6<br />

2<br />

1<br />

33<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

7<br />

1<br />

2<br />

99<br />

17<br />

1<br />

2<br />

24<br />

8<br />

1<br />

9<br />

1<br />

3<br />

22<br />

4<br />

25<br />

2<br />

7<br />

1<br />

2<br />

2<br />

1<br />

132<br />

1<br />

1<br />

1<br />

21<br />

20<br />

2<br />

7<br />

1<br />

1<br />

5<br />

1<br />

1<br />

4<br />

15<br />

13<br />

9<br />

9<br />

1<br />

4<br />

117<br />

Bakteri-<br />

ämie/<br />

Sepsis<br />

Virusin-<br />

fektion<br />

Pneumo-<br />

nie<br />

Enteritis Arthritis Enzepha -<br />

litis<br />

nicht ent-<br />

zündliche<br />

Organver-<br />

änderun-<br />

gen<br />

Tierart entzünd-<br />

licheOr- ganver-<br />

änderun- gen<br />

Parasi-<br />

tosen<br />

Entero-<br />

toxämie<br />

fokale<br />

bak teri -<br />

elle In -<br />

fektion


Tabelle 4.97: Pathomorphologische Untersuchungen auf Krankheits- oder Todesursache (Teil 1)<br />

Tierart<br />

Brieftaube<br />

Eichhörnchen<br />

Fledermaus<br />

Fuchs<br />

Hase<br />

Hausgeflügel<br />

Hauskaninchen<br />

Hausnager<br />

Hausschwein<br />

Hirsch<br />

H<strong>und</strong><br />

Igel<br />

Iltis<br />

Känguru<br />

Katze<br />

Lama<br />

Marder<br />

infektiöser<br />

Abort<br />

nichtinfektiöser<br />

Abort<br />

3<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Tumor Trauma Missbildung<br />

1<br />

3<br />

9<br />

3<br />

5<br />

2<br />

1<br />

10<br />

3<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

Tier -<br />

schutz -<br />

relevanz<br />

7<br />

7<br />

5<br />

1<br />

1<br />

1<br />

Intoxika -<br />

tio nen<br />

1<br />

5<br />

1<br />

AnzeigeMelde- ohne<br />

pflichtigepflichtige Bef<strong>und</strong><br />

TierTierkrank - krank<br />

heiten heiten<br />

15<br />

2<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1<br />

33<br />

1<br />

30<br />

9<br />

3<br />

4<br />

2<br />

6<br />

Tollwut<br />

negativ<br />

2<br />

14<br />

3<br />

1<br />

AIV<br />

negativ<br />

1<br />

154<br />

195


196<br />

Tabelle 4.97: Pathomorphologische Untersuchungen auf Krankheits- oder Todesursache (Teil 2)<br />

Tierart<br />

Pferd<br />

Pferdefetus<br />

Reptilien<br />

Rind<br />

Rinderfetus<br />

Schaf<br />

Schaffetus<br />

Schaflamm<br />

Schweinefetus<br />

Sittich<br />

Wildgeflügel<br />

Ziegenfetus<br />

Ziervögel<br />

Papagei<br />

Zootier<br />

Zoovogel<br />

Summe (Teil 1-2)<br />

infektiöser<br />

Abort<br />

1<br />

1<br />

28<br />

1<br />

2<br />

33<br />

nichtinfektiöser<br />

Abort<br />

4<br />

4<br />

43<br />

2<br />

2<br />

4<br />

2<br />

64<br />

Tumor Trauma Missbildung<br />

5<br />

3<br />

1<br />

1<br />

1<br />

27<br />

5<br />

5<br />

12<br />

3<br />

1<br />

2<br />

2<br />

57<br />

3<br />

5<br />

Tierschutzrelevanz<br />

1<br />

3<br />

9<br />

5<br />

87<br />

2<br />

129<br />

Intoxi-<br />

katio nen<br />

3<br />

1<br />

1<br />

64<br />

1<br />

77<br />

AnzeigepflichtigeTierkrankheiten<br />

13<br />

6<br />

1<br />

4<br />

1<br />

25<br />

Melde- ohne<br />

pflichtige Bef<strong>und</strong><br />

Tierkrankheiten<br />

10<br />

5<br />

2<br />

1<br />

36<br />

2<br />

40<br />

8<br />

4<br />

4<br />

3<br />

1<br />

Tollwut<br />

negativ<br />

154 20<br />

AIV<br />

negativ<br />

Vielfach sind hier Mehrfachnennungen impliziert, da bei einer Sektion eines Tieres häufig unterschiedliche Bef<strong>und</strong>e bzw. Diagnosen festgestellt<br />

werden<br />

Veterinärinstitut Oldenburg <strong>und</strong> Futtermittelinstitut Stade<br />

13<br />

153<br />

321


Tabelle 4.98: Nachweis obligat fischpathogener Bakterien<br />

Fischgruppe Nutzfische Zierfische Wasser Summe<br />

Einsendungen<br />

Bakteriengattungen/-arten<br />

Aeromonas salmonicida<br />

Edwardsiella sp.<br />

Flavobakterium sp./ Flexibacter sp.<br />

Mykobakterien<br />

Streptococcus iniae<br />

Vibrio anguillarum<br />

Yersinia ruckeri<br />

Tabelle 4.99: Nachweis fakultativ fischpathogener Bakterien <strong>und</strong> Mykosen<br />

115<br />

7<br />

1<br />

2<br />

–<br />

–<br />

–<br />

8<br />

Fischgruppe Nutzfische Zierfische Wasser Summe<br />

Einsendungen<br />

Bakteriengattungen/-arten<br />

bewegliche Aeromonaden<br />

Aeromonas hydrophila<br />

Aeromonas sobria<br />

Acinetobacter<br />

Citrobacter fre<strong>und</strong>ii<br />

Cytophaga sp.<br />

Pseudomonas sp.<br />

Vibrio sp.<br />

weitere Bakteriengattungen<br />

Saprolegnia<br />

weitere Mykosen<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

115<br />

14<br />

18<br />

25<br />

3<br />

2<br />

2<br />

34<br />

4<br />

3<br />

8<br />

17<br />

334<br />

1<br />

2<br />

10<br />

5<br />

1<br />

2<br />

2<br />

334<br />

32<br />

93<br />

165<br />

14<br />

12<br />

24<br />

169<br />

14<br />

11<br />

16<br />

18<br />

51<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

51<br />

1<br />

16<br />

12<br />

–<br />

–<br />

2<br />

12<br />

–<br />

3<br />

–<br />

–<br />

500<br />

8<br />

3<br />

12<br />

5<br />

1<br />

2<br />

10<br />

500<br />

47<br />

127<br />

202<br />

17<br />

14<br />

26<br />

215<br />

18<br />

17<br />

24<br />

35<br />

197


198<br />

Tabelle 4.100: Virologische <strong>und</strong> molekularbiologische<br />

Untersuchungen von Fischproben (Teil 1)<br />

Fischart/Untersuchungsanlass Einsendungen<br />

(Einzelproben/<br />

Pools)<br />

VHS/IHN<br />

Regenbogenforelle<br />

Bachforelle<br />

Saibling<br />

Seesaibling<br />

Lachs<br />

Steinbutt<br />

Hecht<br />

Quappe<br />

Rotauge<br />

Fischfutter<br />

Summe<br />

Koikarpfen<br />

Goldfisch<br />

Karpfen (Nutzfische)<br />

Graskarpfen<br />

Zierkarpfen<br />

Schleie<br />

Unbekannt<br />

Summe<br />

196<br />

4<br />

4<br />

3<br />

1<br />

3<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

215<br />

Positiv<br />

8x VHS<br />

4x IPN<br />

1x IHN<br />

KHV (Einsendungen aus <strong>Niedersachsen</strong> <strong>und</strong> anderen B<strong>und</strong>esländern)<br />

284<br />

16<br />

14<br />

1<br />

3<br />

1<br />

2<br />

321<br />

58<br />

0<br />

2<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

Tabelle 4.100: Virologische <strong>und</strong> molekularbiologische<br />

Untersuchungen von Fischproben (Teil 2)<br />

Fischart/Untersuchungsanlass Einsendungen<br />

(Einzelproben/<br />

Pools)<br />

SVC<br />

Karpfen<br />

Spiegelkarpfen<br />

Koi<br />

Schleierschwanz<br />

Giebelfisch<br />

Dornauge<br />

Schleie/Barsch/Karpfen<br />

Summe Untersuchungen auf SVC<br />

Sonstige Krankheiten viraler Genese<br />

Aal<br />

Tilapia<br />

Wolfbarsch<br />

Summe<br />

Untersuchungen Gesamtsumme<br />

6<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

14<br />

10<br />

1<br />

1<br />

12<br />

562<br />

Positiv<br />

1x White<br />

Bream Virus<br />

1x White<br />

Bream Virus<br />

2x Picornavirus


Wildtierkrankheiten<br />

Tabelle 4.101: Diagnosen von Wild<br />

Vollsektionen 357<br />

Diagnosen<br />

Trauma<br />

bakterielle Infektionen<br />

Parasitose<br />

Yersiniose/Pasteurellose<br />

EBHS/RHD<br />

Enzephalitis<br />

Staupe<br />

Andere<br />

Summe*<br />

Hase/<br />

Kaninchen<br />

11<br />

45<br />

29<br />

20<br />

39<br />

1<br />

29<br />

128<br />

Tabelle 4.102: Diagnosen von Wild<br />

Tierart Teilsektionen<br />

Hase<br />

Bisam<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Reh Wildschwein<br />

7<br />

16<br />

8<br />

9<br />

11<br />

33<br />

16<br />

7<br />

2<br />

6<br />

24<br />

Fuchs Marder Wildvögel Wassergeflügel<br />

7<br />

10<br />

4<br />

2<br />

5<br />

19<br />

1<br />

1<br />

6<br />

1<br />

9<br />

11<br />

25<br />

7<br />

14<br />

2<br />

9<br />

27<br />

10<br />

16<br />

3<br />

16<br />

41<br />

Fledermaus<br />

48<br />

48<br />

Andere<br />

* Abweichungen hinsichtlich der Übereinstimmung von Einsendungen <strong>und</strong> Diagnosen können auf Gr<strong>und</strong> von Mehrfachdiagnosen je Tier zu stan-<br />

de kommen<br />

413<br />

763<br />

Im Rahmen des Projektes Zoonoseerreger beim Hasen<br />

Im Rahmen des Projektes Zoonoseereger beim Bisam<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

6<br />

12<br />

Veterinärinstitut Hannover<br />

199


200<br />

Zoonosen<br />

Tabelle 4.103: Salmonellose der Rinder<br />

Land/Region<br />

<strong>Niedersachsen</strong><br />

Deutschland<br />

Neuausbrüche während der Jahre 2003 bis 2007 (Zahl der Gehöfte, Auszüge aus dem Tierseuchenbericht des<br />

BMVEL)<br />

2003 2004 2005 2006 2007<br />

79<br />

214<br />

47<br />

138<br />

Tabelle 4.104: Nachweis von Salmonellen im Rahmen der bakteriologischen Untersuchung <strong>und</strong> von<br />

Hygieneuntersuchungen aus Schlacht- <strong>und</strong> Fleischproben, sowie Eiern, Milch <strong>und</strong> Hygienetupfern<br />

Matrix<br />

bakteriolog. Fleischuntersuchung Rind<br />

bakteriologische Fleischuntersuchung Schwein<br />

Schlachtkörper* Rind<br />

Schlachtkörper** Schwein<br />

Schlachtkörper* Schaf, Ziege, Pferd<br />

Hackfleisch*<br />

Separatorenfleisch*<br />

Fleischzubereitungen*<br />

Fleischerzeugnisse*<br />

Schlachtkörper* Masthähnchen (Broiler)<br />

Schlachtkörper* sonstiges Geflügel<br />

zerlegtes Fleisch<br />

zerlegtes Geflügelfleisch<br />

* Definitionen nach VO EC 853/2004 Anhang I 1. Fleisch<br />

** Definition nach VO EC 853/2004 Anhang I 7. Verarbeitungserzeugnisse<br />

untersucht davon positiv davon positiv<br />

S. Typhimurium<br />

863<br />

103<br />

57<br />

319<br />

8<br />

130<br />

50<br />

102<br />

115<br />

97<br />

74<br />

473<br />

249<br />

15<br />

97<br />

4<br />

1<br />

3<br />

1<br />

1<br />

4<br />

10<br />

42<br />

7<br />

36<br />

17<br />

16<br />

95<br />

3<br />

2<br />

9<br />

21<br />

91<br />

davon positiv<br />

S. Enteritidis<br />

34<br />

3


Hygieneproben – Betriebshygiene<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Fleisch, Geflügelfleisch, Hackfleisch Fleischzubereitungen<br />

Tabelle 4.105: Beurteilung der Betriebe: Kontrolle der Reinigung <strong>und</strong> Desinfektion<br />

Betriebe ohne Mängel mit geringen<br />

Mängeln<br />

EU-Betriebe<br />

registrierte Betriebe<br />

Summe<br />

45<br />

40<br />

85<br />

60<br />

76<br />

136<br />

mit deutlichen<br />

Mängel<br />

Tabelle 4.106: Beurteilung der Betriebe – Kontrolle der Reinigung <strong>und</strong> Desinfektion<br />

48<br />

47<br />

95<br />

mit schwerwiegenden<br />

Mängel<br />

Betriebe Anzahl untersuchter Tupfer Gesamtkeimzahl über Richtwert<br />

EU-Betriebe<br />

registrierte Betriebe<br />

Summe<br />

2.570<br />

1.556<br />

4.126<br />

17<br />

54<br />

71<br />

718<br />

634<br />

1.352<br />

Anzahl Betriebe<br />

126 mit 170 Kontrollen<br />

211 mit 217 Kontrollen<br />

337 mit 387 Kontrollen<br />

201


202<br />

Tabelle 4.107: Amtliche Kontrolle betrieblicher Eigenkontrollen nach VO EU 2073/2005<br />

Material<br />

Schlachtkörper<br />

Schwein<br />

Schlachtkörper<br />

Rind<br />

Schlachtkörper<br />

Pferd, Schaf<br />

Summe<br />

* m: unterer Grenzwert<br />

M: oberer Grenzwert<br />

Tabelle 4.108: Amtliche Kontrolle betrieblicher Eigenkontrollen nach VO EU 2073/2005<br />

Material Anzahl der<br />

Proben<br />

Hackfleisch<br />

Separatorenfleisch<br />

Fleischzubereitungen<br />

Summe<br />

* m: unterer Grenzwert<br />

M: oberer Grenzwert<br />

Anzahl der<br />

Proben<br />

130<br />

50<br />

102<br />

282<br />

319<br />

57<br />

8<br />

384<br />

zwischen m <strong>und</strong> M* über M*<br />

Gesamtkeimzahl<br />

56<br />

14<br />

entfällt<br />

Gesamtkeimzahl<br />

60<br />

17<br />

5<br />

E. coli Gesamtkeimzahl<br />

28<br />

11<br />

20<br />

Enterobacteriaceae<br />

12<br />

34<br />

8<br />

entfällt<br />

7<br />

0<br />

Probenanzahl<br />

zwischen m <strong>und</strong> M* über M*<br />

Gesamtkeimzahl Enterobacteriaceae<br />

E. coli<br />

23<br />

24<br />

3<br />

14<br />

5<br />

0<br />

Salmonellen<br />

1<br />

4<br />

10<br />

12<br />

0<br />

List. monocytogenes<br />

37<br />

2<br />

36<br />

Salmonellen<br />

3<br />

0<br />

0<br />

VTEC<br />

0<br />

entfällt<br />

entfällt


Tabelle 4.109: Amtliche Kontrollen der Verlässlichkeit bereits durchgeführter betrieblicher Eigenkontrollen nach VO EU<br />

882/2004, Art. 3<br />

Material Anzahl der Proben<br />

Zerlegeteile Schwein<br />

Zerlegeteile Rind<br />

Zerlegeteile Schaf<br />

Organe<br />

Fleischerzeugnisse<br />

Schlachtblut<br />

Schlachtkörper<br />

Hähnchen<br />

Schlachtkörper Pute<br />

Schlachtköper<br />

Ente/Gans<br />

Zerlegeteile Hähnchen<br />

Zerlegeteile Pute<br />

Geflügelfleisch sonstiges<br />

Summe<br />

406<br />

59<br />

8<br />

40<br />

18<br />

6<br />

97<br />

54<br />

20<br />

68<br />

160<br />

21<br />

957<br />

Gesamtkeimzahl Enterobacteriaceae Salmonellen List. monocytogenes<br />

entfällt<br />

228<br />

Tabelle 4.110: Spezielle Programme Zoonoseerreger<br />

34<br />

1<br />

4<br />

1<br />

23<br />

24<br />

3<br />

22<br />

78<br />

1<br />

129<br />

26<br />

1<br />

4<br />

5<br />

21<br />

30<br />

0<br />

5<br />

42<br />

1<br />

über Richtwert<br />

Material Parameter Anzahl der Proben davon positiv C. jejuni<br />

Masthähnchen-Blinddarm Campylobacter<br />

Schlachtkörper Campylobacter<br />

Masthähnchen<br />

Schlachtkörper Schwein, Salmonellen<br />

Lymphknoten<br />

Fleischerzeugnisse Salmonellen<br />

Fleischerzeugnisse List. monocytogenes<br />

Fleischerzeugnisse E.coli O157<br />

Tupfer MRSA<br />

Summe<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

332<br />

35<br />

598<br />

115<br />

108<br />

12<br />

390<br />

1.590<br />

209<br />

23<br />

142<br />

0<br />

12<br />

0<br />

noch nicht abgeschlossen<br />

Veterinärinstitut Oldenburg<br />

35<br />

1<br />

42<br />

7<br />

0<br />

6<br />

11<br />

0<br />

127<br />

16<br />

C. coli<br />

12<br />

82<br />

7<br />

203


204<br />

Milch <strong>und</strong> Milcherzeugnisse<br />

Tabelle 4.111: Vorzugsmilch, Rohmilch <strong>und</strong> daraus hergestellte Produkte<br />

Produkt Anzahl der Proben Parameter auffällig* Code 30* Code 50* Abweichungen gesamt<br />

Vorzugsmilch<br />

Einzelgemelk<br />

Abweichungen<br />

Sammelmilch (Tank)<br />

Rohmilch<br />

Rohmilchkäse Kuh<br />

Rohmilchkäse Schaf<br />

Rohmilchkäse Ziege<br />

Summe<br />

* Erläuterungen siehe Seite 207<br />

196<br />

16<br />

3<br />

103<br />

21<br />

10<br />

22<br />

371<br />

GKZ<br />

Enterobacteriaceae<br />

coliforme Keime<br />

E. coli<br />

Pseudomonaden<br />

Staphylokokken quantitativ<br />

Staphylokokken qualitativ<br />

Listerien qualitativ<br />

L. monocytogenes qualitativ<br />

Somatische Zellzahl<br />

Campylobacter PCR<br />

–<br />

–<br />

GKZ<br />

Enterobacteriaceae<br />

coliforme Keime<br />

Phosphatase<br />

Enterobacteriaceae<br />

coliforme Keime<br />

E. coli<br />

Hefen<br />

Enterobacteriaceae<br />

Coliforme Keime<br />

E. coli<br />

Hefen<br />

–<br />

5<br />

22<br />

25<br />

5<br />

1<br />

3<br />

10<br />

15<br />

–<br />

–<br />

1<br />

–<br />

–<br />

1<br />

18<br />

18<br />

5<br />

1<br />

1<br />

–<br />

2<br />

6<br />

–<br />

–<br />

5<br />

–<br />

8<br />

26<br />

12<br />

–<br />

–<br />

11<br />

–<br />

5<br />

10<br />

31<br />

–<br />

–<br />

–<br />

13<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

5<br />

–<br />

–<br />

6<br />

5<br />

–<br />

–<br />

13<br />

48<br />

37<br />

5<br />

1<br />

14<br />

10<br />

20<br />

10<br />

31<br />

1<br />

0<br />

0<br />

0<br />

14<br />

18<br />

18<br />

5<br />

1<br />

1<br />

5<br />

2<br />

6<br />

6<br />

5<br />

5<br />

0


Tabelle 4.112: Pasteurisierte Milch <strong>und</strong> daraus hergestellte Produkte<br />

Produkt Anzahl der Proben Parameter auffällig* Code 30* Code 50* Abweichungen gesamt<br />

Milch pasteurisiert<br />

Milch/Produkte UHT<br />

Käse <strong>und</strong> Vorprodukte Käse<br />

Butter<br />

Trockenprodukte<br />

Milchprodukte sonstige<br />

Milchmixgetränke<br />

Ziegen- <strong>und</strong> Schafkäse<br />

Eis<br />

Summe<br />

* Erläuterungen siehe Seite 207<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

352<br />

35<br />

173<br />

37<br />

216<br />

571<br />

19<br />

29<br />

105<br />

1.537<br />

GKZ<br />

Enterobacteriaceae<br />

coliforme Keime<br />

Pseudomonaden<br />

Bacillus cereus<br />

Peroxidase<br />

–<br />

Hefen<br />

Schimmelpilze<br />

Sensorik<br />

Bacillus cereus<br />

Schimmelpilze<br />

Staphylokokken quantitativ<br />

Staphylokokken qualitativ<br />

GKZ<br />

Pseudomonaden<br />

Hefen<br />

Enterobacteriaceae<br />

coliforme Keime<br />

Pseudomonaden<br />

Hefen<br />

GKZ<br />

Enterobacteriaceae<br />

coliforme Keime<br />

Staphylokokken quantitativ<br />

10<br />

11<br />

15<br />

5<br />

5<br />

5<br />

–<br />

8<br />

7<br />

9<br />

10<br />

5<br />

8<br />

13<br />

3<br />

3<br />

12<br />

–<br />

–<br />

1<br />

10<br />

1<br />

1<br />

1<br />

8<br />

7<br />

15<br />

9<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1<br />

1<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

17<br />

26<br />

24<br />

5<br />

5<br />

5<br />

0<br />

8<br />

7<br />

9<br />

10<br />

5<br />

8<br />

13<br />

3<br />

3<br />

12<br />

1<br />

1<br />

1<br />

10<br />

1<br />

1<br />

1<br />

8<br />

205


206<br />

Tabelle 4.113: Tupferproben <strong>und</strong> Spülproben aus dem Herstellungsbereich von Milch <strong>und</strong> Milchprodukten<br />

Produkt Anzahl der Proben Parameter auffällig* Code 30* Code 50* Abweichungen gesamt<br />

Spülproben<br />

Tupferproben<br />

Summe<br />

Eier <strong>und</strong> Eiprodukte<br />

24<br />

195<br />

219<br />

GKZ<br />

Enterobacteriaceae<br />

GKZ<br />

Enterobacteriaceae<br />

coliforme Keime<br />

Schimmelpilze<br />

Tabelle 4.114: Unpasteurisiertes Vollei, erhitzte Eiprodukte, Hühnereier<br />

Produkt Anzahl der Proben Parameter auffällig* Code 30* Code 50* Abweichungen gesamt<br />

Vollei nicht pasteurisiert<br />

Eiprodukte past., sterilisiert<br />

Eier Salmonellen-Monitoring<br />

Bruteier<br />

Summe<br />

* Erläuterungen siehe Seite 207<br />

87<br />

27<br />

1.668<br />

(Summe aus 834 Eischalen<br />

plus 834 Eidotter)<br />

2<br />

1.784<br />

GKZ<br />

Enterobacteriaceae<br />

Staphylokokken quantitativ<br />

Salmonellen<br />

GKZ<br />

Enterobacteriaceae<br />

Salmonellen<br />

–<br />

5<br />

8<br />

32<br />

4<br />

4<br />

1<br />

23<br />

28<br />

3<br />

51<br />

1<br />

1<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

30<br />

–<br />

5<br />

8<br />

32<br />

4<br />

4<br />

1<br />

23<br />

28<br />

3<br />

51<br />

1<br />

1<br />

30<br />

0


Tabelle 4.115: Tupferproben aus dem Herstellungsbereich von Eiern <strong>und</strong> Eiprodukten<br />

Produkt Anzahl der Proben Parameter auffällig* Code 30* Code 50* Abweichungen gesamt<br />

Tupferproben 175 GKZ<br />

Enterobacteriaceae<br />

* Erläuterungen:<br />

1 Parameter auffällig: Auflistung nur der Parameter eines Prüfumfanges, bei denen Abweichungen festgestellt wurden, d. h. Ergebnisse, die<br />

unter die Nachweisgrenze fielen <strong>und</strong>/oder keinen Anlass zur Beanstandung gaben, wurden hier nicht erfasst<br />

GKZ = aerobe mesophile Gesamtkeimzahl<br />

2 Bewertungscodes:<br />

Code 30 = Standard nicht erfüllt (Feststellung der Abweichung von Untersuchungsergebnissen aufgr<strong>und</strong> fachlicher Vorgaben)<br />

Code 50 = Standard nicht erfüllt (Feststellung der Abweichung von Untersuchungsergebnissen aufgr<strong>und</strong> rechtlicher Vorgaben)<br />

Bakteriologische Fleischuntersuchung<br />

Tabelle 4.116: Bakteriologische Fleischuntersuchungen inklusive Hemmstofftests<br />

Tierart Probenzahl Nachweise potentieller<br />

Krankheitserreger<br />

Rind<br />

Kalb<br />

Schwein<br />

Rückstandsuntersuchung<br />

Tabelle 4.117: Hemmstofftest<br />

Planproben<br />

Verdachtsproben<br />

Rind<br />

Kalb<br />

850<br />

13<br />

103<br />

Schwein<br />

Summe<br />

Kalb<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

67<br />

551 21<br />

8<br />

Nachweise von<br />

Zoonoseerregern<br />

–<br />

–<br />

67<br />

Veterinärinstitut Hannover<br />

positiver Hemmstofftest<br />

Untersuchungsanlass Tierart Anzahl der Proben positive Nachweise<br />

1.036<br />

1.634<br />

40.941<br />

4<strong>3.</strong>676<br />

45<br />

4<br />

11<br />

106<br />

121<br />

10<br />

18<br />

–<br />

–<br />

Veterinärinstitut Oldenburg<br />

8<br />

207


208<br />

Tabelle 4.118: Rückstandsuntersuchungen in den Veterinärinstituten des Landes <strong>Niedersachsen</strong>, Auflistung nach Tierart<br />

<strong>und</strong> Analyten (Teil 1)<br />

Gruppe A – Stoffe mit anaboler Wirkung <strong>und</strong> nicht zugelassene Stoffe<br />

Untersuchte<br />

Parameter<br />

A1 Stilbene<br />

A2 Thyreostatika<br />

A3 Synth. Androgene<br />

A3 Synth. Gestagene<br />

A3 Synth. Östrogene<br />

A3 Natürl. Hormone<br />

A4 Resorcylsäure-Lactone<br />

A5 ß-Agonisten<br />

A5 Ractopamin<br />

A6 Chloramphenicol<br />

A6 Nitroimidazole<br />

A6 Nitrofurane<br />

A6 Phenylbutazon<br />

Anzahl der Untersuchungen<br />

430<br />

434<br />

691<br />

160<br />

592<br />

176<br />

636<br />

871<br />

379<br />

2.374<br />

1.765<br />

659<br />

949<br />

Rinder/Kälber<br />

141<br />

98<br />

396<br />

35<br />

309<br />

176<br />

163<br />

286<br />

102<br />

706<br />

41<br />

8<br />

550<br />

Schweine Geflügel<br />

194<br />

237<br />

176<br />

125<br />

160<br />

346<br />

257<br />

277<br />

523<br />

811<br />

204<br />

397<br />

94<br />

98<br />

118<br />

0<br />

122<br />

124<br />

281<br />

857<br />

853<br />

376<br />

Milch Eier<br />

45<br />

254<br />

16<br />

58<br />

51<br />

Sonstige<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

3<br />

2<br />

18<br />

2<br />

20<br />

2


Tabelle 4.118: Rückstandsuntersuchungen in den Veterinärinstituten des Landes <strong>Niedersachsen</strong>, Auflistung<br />

nach Tierart <strong>und</strong> Analyten (Teil 2)<br />

Gruppe B – Tierarzneimittel <strong>und</strong> Kontaminanten<br />

Untersuchte<br />

Parameter<br />

Anzahl der Unter<br />

suchungen<br />

B1 Stoffe – mit antibakterieller Wirkung<br />

B1 Sulfonamide<br />

B1 Tetracycline<br />

B1 Chinolone<br />

B1 Aminoglycoside<br />

B1 Penicilline<br />

B1 Makrolide<br />

B2a Anthelminthika(Avermektine)<br />

B2a Anthelminthika(Imidazole)<br />

B2b Kokzidiostatika<br />

B2c Carbamate/<br />

Pyrethroide<br />

B2d Sedativa<br />

B2e NSAID<br />

(Profene)<br />

B2f Synth. Kortikosteroide<br />

B2f Sonstige<br />

Stoffe mit<br />

pharmakologischerWirkung<br />

853<br />

1.806<br />

1.167<br />

205<br />

B3 – andere Stoffe <strong>und</strong> Kontaminanten<br />

B3a Pestizide/PCB<br />

B3 Dioxine<br />

B3b Organ. Phosphorverb.<br />

B3c Chemische<br />

Elemente<br />

B3d Mykotoxine<br />

B3f Andere Kontaminanten<br />

Niedersächsisches<br />

Kälbermonitoring<br />

Summe<br />

4<br />

538<br />

576<br />

148<br />

669<br />

210<br />

468<br />

579<br />

164<br />

6<br />

527<br />

38<br />

78<br />

621<br />

20<br />

90<br />

171<br />

19.054<br />

Rinder/Kälber Schweine Geflügel Milch Eier Sonstige<br />

152<br />

338<br />

182<br />

118<br />

4<br />

8<br />

133<br />

17<br />

92<br />

74<br />

77<br />

77<br />

51<br />

15<br />

Veterinärinstitut Oldenburg <strong>und</strong> Hannover<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

661<br />

846<br />

636<br />

68<br />

358<br />

185<br />

89<br />

107<br />

94<br />

468<br />

201<br />

87<br />

376<br />

49<br />

224<br />

12<br />

312<br />

302<br />

2<br />

156<br />

41<br />

366<br />

39<br />

46<br />

53<br />

54<br />

254<br />

3<br />

254<br />

254<br />

12<br />

12<br />

20<br />

32<br />

43<br />

102<br />

41<br />

38<br />

25<br />

20<br />

28<br />

24<br />

1<br />

17<br />

16<br />

4<br />

1<br />

2<br />

3<br />

1<br />

6<br />

6<br />

2<br />

306<br />

70<br />

209


210<br />

5. Fotoverzeichnis<br />

Kapitel Fotobeschriftung Bildrechte<br />

Titel<br />

Vorwort<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1. Einführung<br />

2. Struktur, Aufgaben, Kommunikation<br />

Labortätigkeit (großes Bild)<br />

Eier<br />

Koikarpfen<br />

Mohnblumen<br />

Kinderspielzeug<br />

Kuh mit Kalb<br />

Heidelbeeren<br />

Minister Hans-Heinrich Ehlen<br />

Dr. Eberhard Haunhorst<br />

Klaus Wiswe<br />

Ulrich Mädge<br />

Eierschalen<br />

Labormaterial<br />

Gläser mit Saft<br />

Spritze<br />

Glas mit Milch<br />

Wappen von <strong>Niedersachsen</strong><br />

Reagenzgläser<br />

Presse-Info<br />

Kühe<br />

Fleischverarbeitung<br />

Apfel<br />

LAVES-Zentrale<br />

Wildgänse<br />

Feldarbeit<br />

Zeitungen<br />

Schlachthof<br />

Laborbild<br />

Hühner auf einer Scharrmatte<br />

Pillen<br />

EQUINO-Logo<br />

Q-Zirkel Mitglieder<br />

Ordner Qualitätsmanagement<br />

Akten<br />

Computertastatur mit Maus <strong>und</strong> Glas<br />

Netzwerkstecker<br />

Serverprotokoll<br />

© Digital_Zombie / Fotolia.de<br />

LAVES – Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

© D.A. Fischer / photocase.com<br />

© daniel.schoenen / photocase.com<br />

LAVES – Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

© Dmitry Pichugin / Fotolia.de<br />

© goldkatze / photocase.com<br />

Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft,<br />

<strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Landesentwicklung<br />

Niedersächsisches Landsamt für <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong><br />

Lebensmittelsicherheit (LAVES)<br />

Niedersächsischer Landkreistag<br />

Niedersächsischer Städtetag<br />

© emma75 / photocase.com<br />

© Vasiliy Koval / Fotolia.de<br />

© meon / photocase.com<br />

© ExQuisine / Fotolia.de<br />

© Thomas Martin Pieruschek / photocase.com<br />

Land <strong>Niedersachsen</strong><br />

LAVES – Veterinärinstitut Oldenburg<br />

MW Grafik-Design<br />

LAVES – Futtermittelüberwachung<br />

LAVES – Lebensmittelüberwachung<br />

© sveni_com / photocase.com<br />

LAVES – Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

© dioxin / photocase.com<br />

© Jan Ortgies / photocase.com<br />

© mal / photocase.com<br />

© Sanjarok / photocase.com<br />

LAVES – Lebensmittelinstitut Oldenburg<br />

LAVES – Tierschutzdienst<br />

© öde_inge / photocase.com<br />

LAVES – Qualitätsmanagement<br />

LAVES – Qualitätsmanagement<br />

LAVES – Qualitätsmanagement<br />

MW Grafik-Design<br />

© Julia Nimbus / photocase.com<br />

MW Grafik-Design<br />

© Benedikt Deicke / photocase.com


Kapitel Fotobeschriftung Bildrechte<br />

<strong>3.</strong> Ausgewählte Ergebnisse im <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> in der Tierges<strong>und</strong>heit im Jahr 2007<br />

traditioneller Kochschinken<br />

Schinkenimitat<br />

Geflügel-Separatorenfleisch<br />

Ausgangsmaterial für Hühner-Separatorenfleisch<br />

marinierte Hühnerbrustfilets<br />

Puten<br />

Laborröhrchen<br />

Mettbrötchen<br />

Hackbällchen<br />

Lebensmittelkontrolle Fleisch<br />

Temperaturmessung bei Fleisch<br />

Probenahme von einer Oberfläche<br />

Brasse<br />

Muscheln in Öl<br />

Muscheln<br />

Fisch-Döner, ganz mit Stab<br />

präparativ gewonnener Molluskenfleischanteil<br />

Rogen im Vergleich mit Kaviarcreme-Partikeln<br />

Tintenfisch<br />

Matjesbrötchen<br />

frisch gefangene Heringe<br />

Thunfischdose<br />

Thunfische<br />

Joghurt<br />

Milchkanne<br />

Feta<br />

Milch<br />

Kühe<br />

Eier<br />

Henne<br />

Tortellini<br />

frische Spaghetti<br />

Mohnblumen<br />

Mohngebäck<br />

Torte mit Obstbelag<br />

Stück Sahnetorte<br />

Essige<br />

Pflaumenkonfitüre<br />

Erdberen<br />

Himbeeren<br />

Holzbank in der Lüneburger Heide<br />

Speiseeis<br />

Artischocke<br />

Vitamin-C Kapseln<br />

5. Fotoverzeichnis<br />

5. Fotoverzeichnis<br />

LAVES – Lebensmittelinstitut Oldenburg<br />

LAVES – Lebensmittelinstitut Oldenburg<br />

LAVES – Lebensmittelinstitut Oldenburg<br />

LAVES – Lebensmittelinstitut Oldenburg<br />

© Elena Moiseeva / Fotolia.de<br />

© Helgi / photocase.com<br />

LAVES – Lebensmittelinstitut Braunschweig<br />

LAVES – Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

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Landkreis Harburg<br />

Landkreis Harburg<br />

Landkreis Harburg<br />

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LAVES – Institut für Fische u. Fischereierzeugnisse Cuxhaven<br />

LAVES – Institut für Fische u. Fischereierzeugnisse Cuxhaven<br />

LAVES – Institut für Fische u. Fischereierzeugnisse Cuxhaven<br />

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LAVES – Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

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LAVES – Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

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211


212<br />

Kapitel Fotobeschriftung Bildrechte<br />

Wasser<br />

Caipirinha<br />

Bar<br />

Flasche mit Strohhalmen<br />

Getränkedosen<br />

Tasse mit Teebeutel<br />

Heidelbeeren<br />

Pilze<br />

Labormaterial<br />

Apfelringe<br />

Öle<br />

Zimtstange<br />

täglich duldbare Zimt-Höchstmengen<br />

Frühstückscerealien<br />

Lederhandschuhe<br />

Kinderspielzeug<br />

Zahnbürstenkopf mit Zahncreme<br />

Zahncreme<br />

junge Katze<br />

Tierfutter<br />

Schweine am Futtertrog<br />

Bisonbulle vor der Sektion<br />

Suche nach Oleanderblättern<br />

Oleanderblatt-Rudimente aus dem Pansen<br />

typische Krypten der Blattunterseite<br />

native Oleanderblätter<br />

Blutungen im Herzmuskel<br />

Schaf<br />

Kühe<br />

Labormaterial<br />

erste Übung im MBZ<br />

ges<strong>und</strong>e Koikarpfen<br />

am KHV erkrankter Koikarpfen<br />

Geflügelpest-Workshop-Teilnehmer<br />

Labormaterial<br />

laterale Schädigung einer Plötze<br />

Weser<br />

Biene<br />

Ferkel<br />

Reagenzgläser<br />

Labormaterial<br />

Kantinen-Essen<br />

Angelhaken <strong>und</strong> Blinker<br />

Angelteichanlage<br />

angeln im Sonnenuntergang<br />

Training eines H<strong>und</strong>es<br />

Jack Russel Terrier<br />

Temperaturmessung einer verölten Trauerente<br />

eingehängter Netzboden im Außenpool<br />

Möwen an der Nordsee<br />

Kontrolle der Fußballenges<strong>und</strong>heit<br />

Versuchstier Maus<br />

Meeresfrüchte<br />

Petrischalen<br />

Haifisch<br />

zubereitete Forelle<br />

Kontrolle von einem Lebensmittelexport<br />

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LAVES – Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

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LAVES – Lebensmittelinstitut Oldenburg<br />

LAVES – Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

LAVES – Lebensmittelinstitut Braunschweig<br />

LUA Bremen<br />

LUA Bremen<br />

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MW Grafik-Design<br />

LAVES – Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

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LAVES – Veterinärinstitut Oldenburg<br />

LAVES – Veterinärinstitut Oldenburg<br />

LAVES – Veterinärinstitut Oldenburg<br />

LAVES – Veterinärinstitut Oldenburg<br />

LAVES – Veterinärinstitut Oldenburg<br />

LAVES – Veterinärinstitut Oldenburg<br />

LAVES – Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

LAVES – Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

LAVES – Lebensmittelinstitut Oldenburg<br />

LAVES – Task-Force Veterinärwesen<br />

© D.A. Fischer / photocase.com<br />

LAVES – Task-Force Veterinärwesen<br />

LAVES – Veterinärinstitut Oldenburg<br />

LAVES – Lebensmittelinstitut Oldenburg<br />

LAVES – Binnenfischerei <strong>und</strong> fischereik<strong>und</strong>licher Dienst<br />

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LAVES – Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

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LAVES – Task-Force Veterinärwesen<br />

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Dr. Tanja Rusch<br />

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LAVES – Tierschutzdienst<br />

LAVES – Tierschutzdienst<br />

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LAVES – Tierschutzdienst<br />

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Landkreis Ammerland


Kapitel Fotobeschriftung Bildrechte<br />

4. Untersuchungsdaten <strong>und</strong> Tätigkeiten im <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

5. Fotoverzeichnis<br />

6. Adressen<br />

zubereitete Muscheln<br />

Brötchen<br />

Nudeln mit Tomate<br />

Honig<br />

Honigwabe<br />

Blisterverpackung<br />

Weinflaschen<br />

Weintrauben<br />

Kartoffel auf dem Feld<br />

Pferd<br />

Paprika<br />

grüner Spargel<br />

Speiseeis<br />

zubereiteter Reis<br />

Ei<br />

verschiedene Obstsorten<br />

Carpaccio mit Balsamico <strong>und</strong> Basilikum<br />

Ähre<br />

Futtermittel<br />

Ratte<br />

Koikarpfen<br />

Kuh<br />

Rotwild<br />

Gans<br />

Tiger im Käfig<br />

Lama<br />

Reptil<br />

Hase<br />

Laboruntersuchung<br />

Kuh mit Kalb<br />

Fotofilm<br />

Kamera<br />

Ausschnitt Stadtplan Oldenburg<br />

Bienenstock<br />

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LAVES – Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

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LAVES – Task-Force Veterinärwesen<br />

LAVES – Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

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LAVES – Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

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LAVES – Veterinärinstitut Oldenburg<br />

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5. Fotoverzeichnis<br />

5. Fotoverzeichnis<br />

213


214<br />

6. Adressen<br />

Adressen des LAVES<br />

Stabsstelle Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

Postfach 39 49<br />

26029 Oldenburg<br />

Telefon (04 41) 570 26 - 180<br />

Telefax (04 41) 570 26 - 179<br />

E-Mail pressestelle@laves.niedersachsen.de<br />

Stabsstelle Qualitätsmanagement<br />

Postfach 39 49<br />

26029 Oldenburg<br />

Telefon (0 41 31) 15 - 11 00<br />

Telefax (0 41 31) 15 - 11 28<br />

E-Mail poststelle@laves.niedersachsen.de<br />

Abteilung 1: Zentrale Aufgaben<br />

Dez. 11: Personal, Organisation, Haushalt, Liegenschaften,<br />

Innerer Dienst<br />

Dez. 12: IuK-Technik, Betriebswirtschaftliche Steuerungs instru<br />

mente, Datenmanagement<br />

Dez. 13: Recht<br />

Dez. 14: Fachbezogene Ausbildungs- <strong>und</strong> Prüfungsan -<br />

gele gen heiten<br />

Dez. 15: Technische Sachverständige<br />

Postfach 39 49<br />

26029 Oldenburg<br />

Telefon (04 41) 5 70 26 - 0<br />

Telefax (04 41) 5 70 26 - 179<br />

E-Mail poststelle@laves.niedersachsen.de<br />

Abteilung 2: Lebensmittelsicherheit<br />

Dez. 21: Lebensmittelüberwachung<br />

Dez. 22: Lebensmittelkontrolldienst<br />

Dez. 23: Tierarzneimittelüberwachung, Rückstandskontrolldienst<br />

Dez. 24: Koordinierungsstelle Sichere Lebensmittel<br />

Postfach 39 49<br />

26029 Oldenburg<br />

Telefon (04 41) 5 70 26 - 0<br />

Telefax (04 41) 5 70 26 - 179<br />

E-Mail poststelle@laves.niedersachsen.de<br />

Abteilung 3: Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Dez. 31: Tierseuchenbekämpfung, Beseitigung tierischer Nebenprodukte<br />

Dez. 32: Task-Force Veterinärwesen<br />

Dez. 33: Tierschutzdienst<br />

Dez. 34: Binnenfischerei <strong>und</strong> fischereik<strong>und</strong>licher Dienst<br />

Postfach 39 49<br />

26029 Oldenburg<br />

Telefon (04 41) 5 70 26 - 0<br />

Telefax (04 41) 5 70 26 - 179<br />

E-Mail poststelle@laves.niedersachsen.de


Abteilung 4: Futtermittelsicherheit, Marktüberwachung<br />

Dez. 41: Futtermittelüberwachung<br />

Dez. 42: Ökologischer Landbau<br />

Dez. 43: Marktüberwachung<br />

Postfach 39 49<br />

26029 Oldenburg<br />

Telefon (04 41) 5 70 26 - 0<br />

Telefax (04 41) 5 70 26 - 179<br />

E-Mail poststelle@laves.niedersachsen.de<br />

Abteilung 5: Untersuchungseinrichtungen<br />

Postfach 39 49<br />

26029 Oldenburg<br />

Telefon (04 41) 5 70 26 - 0<br />

Telefax (04 41) 5 70 26 - 179<br />

E-Mail poststelle@laves.niedersachsen.de<br />

Lebensmittelinstitut Oldenburg<br />

Martin-Niemöller-Str. 2<br />

26133 Oldenburg<br />

Telefon (04 41) 99 85 - 0<br />

Telefax (04 41) 99 85 - 121<br />

E-Mail poststelle.li-ol@laves.niedersachsen.de<br />

Lebensmittelinstitut Braunschweig<br />

Dresdenstr. 2 <strong>und</strong> 6<br />

38124 Braunschweig<br />

Telefon (05 31) 68 04 - 0<br />

Telefax (05 31) 68 04 - 101<br />

E-Mail poststelle.li-bs@laves.niedersachsen.de<br />

Veterinärinstitut Oldenburg<br />

Philosophenweg 38<br />

26121 Oldenburg<br />

Telefon (04 41) 97 13 - 0<br />

Telefax (04 41) 97 13 - 814<br />

E-Mail poststelle.vi-ol@laves.niedersachsen.de<br />

Veterinärinstitut Hannover<br />

Eintrachtweg 17<br />

30173 Hannover<br />

Telefon (05 11) 2 88 97 - 0<br />

Telefax (05 11) 2 88 97 - 299<br />

E-Mail poststelle.vi-h@laves.niedersachsen.de<br />

6. Adressen<br />

6. Adressen<br />

215


216<br />

Institut für Fische <strong>und</strong> Fischereierzeugnisse<br />

Cuxhaven<br />

Schleusenstr. 1<br />

27472 Cuxhaven<br />

Telefon (0 47 21) 69 89 - 0<br />

Telefax (0 47 21) 69 89 - 16<br />

E-Mail poststelle.iff-cux@laves.niedersachsen.de<br />

Institut für Bedarfsgegenstände Lüneburg<br />

Am Alten Eisenwerk 2A<br />

21339 Lüneburg<br />

Telefon (0 41 31) 15 - 10 00<br />

Telefax (0 41 31) 15 - 10 03<br />

E-Mail poststelle.ifb-lg@laves.niedersachsen.de<br />

Futtermittelinstitut Stade<br />

Heckenweg 6<br />

21680 Stade<br />

Telefon (0 41 41) 9 33 - 6<br />

Telefax (0 41 41) 9 33 - 777<br />

E-Mail poststelle.fi-stade@laves.niedersachsen.de<br />

Institut für Bienenk<strong>und</strong>e Celle<br />

Herzogin-Eleonore-Allee 5<br />

29221 Celle<br />

Telefon (0 51 41) 9 05 03 - 40<br />

Telefax (0 51 41) 9 05 03 - 44<br />

E-Mail poststelle.ib-ce@laves.niedersachsen.de


Adressen der kommunalen Veterinär- <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong>behörden<br />

Landkreis Ammerland<br />

39 Veterinär- <strong>und</strong> Lebensmittelüberwachungsamt<br />

Wilhelm-Geiler-Straße 9<br />

26655 Westerstede<br />

Landkreis Aurich<br />

Amt für Veterinärwesen- <strong>und</strong><br />

Lebensmittelüberwachung<br />

Fischteichweg 7-13<br />

26603 Aurich<br />

Stadt Braunschweig<br />

Ordnungsamt<br />

Veterinärwesen <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Altewiekring 60 A<br />

38102 Braunschweig<br />

Amt für Veterinärangelegenheiten<br />

<strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Trift 29<br />

29221 Celle<br />

Landkreis Celle<br />

Landkreis Cloppenburg<br />

Amt für Veterinärwesen- <strong>und</strong><br />

Lebensmittelüberwachung<br />

Eschstraße 29<br />

49661 Cloppenburg<br />

Landkreis Cuxhaven<br />

Veterinäramt<br />

Vincent-Lübeck-Straße 2<br />

27474 Cuxhaven<br />

Stadt Delmenhorst<br />

Fachdienst 32 <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong><br />

öffentliche Sicherheit<br />

City Center<br />

Lange Straße 1 A<br />

27749 Delmenhorst<br />

Landkreis Diepholz<br />

Fachdienst für Veterinärwesen<br />

<strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Grafenstraße 3<br />

49356 Diepholz<br />

Stadt Emden<br />

Fachdienst Veterinärwesen,<br />

<strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Ringstraße 18<br />

26721 Emden<br />

Landkreis Emsland<br />

Fachbereich für Veterinärwesen<br />

<strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Ordeniederung 1<br />

49716 Meppen<br />

6. Adressen<br />

6. Adressen<br />

217


218<br />

Landkreis Gifhorn<br />

Amt für Veterinärwesen<br />

<strong>und</strong> Lebensmittelüberwachung<br />

Schlossplatz 1<br />

38518 Gifhorn<br />

Landkreis Goslar<br />

<strong>Verbraucherschutz</strong>- <strong>und</strong> Veterinäramt<br />

Klubgartenstraße 11<br />

38640 Goslar<br />

Landkreis Göttingen<br />

Veterinäramt für den Landkreis<br />

<strong>und</strong> die Stadt Göttingen<br />

Walkemühlenweg 8<br />

37083 Göttingen<br />

Landkreis Grafschaft Bentheim<br />

Abteilung für Veterinärwesen <strong>und</strong><br />

<strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Ootmarsumer Weg 11<br />

48527 Nordhorn<br />

Landkreis Hameln-Pyrmont<br />

Fachdienst Veterinärwesen <strong>und</strong><br />

Lebensmittelüberwachung<br />

Süntelstraße 9<br />

31785 Hameln<br />

Landeshauptstadt Hannover<br />

Fachbereich Recht <strong>und</strong> Ordnung<br />

Gewerbe- <strong>und</strong> Veterinärangelegenheiten<br />

Vordere Schöneworth 14<br />

30167 Hannover<br />

Region Hannover<br />

Fachdienst für <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

<strong>und</strong> Veterinärwesen<br />

Hildesheimer Straße 20<br />

30169 Hannover<br />

Landkreis Harburg<br />

Veterinäramt<br />

Von-Somnitz-Ring 13<br />

21423 Winsen/Luhe<br />

Landkreis Helmstedt<br />

Veterinär- <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong>amt<br />

Charlotte-von-Veltheim-Weg 5<br />

38350 Helmstedt<br />

Landkreis Hildesheim<br />

Fachdienst 203 Veterinärwesen <strong>und</strong><br />

Lebensmittelüberwachung<br />

Bischof-Janssen-Straße 31<br />

31134 Hildesheim


Landkreis Holzminden<br />

Veterinär- <strong>und</strong> Lebensmittelüberwachungsamt<br />

Bgm.-Schrader-Straße 24<br />

37603 Holzminden<br />

Zweckverband Veterinäramt JadeWeser<br />

Veterinäramt<br />

Olympiastraße 1<br />

Gebäude 6A<br />

TCN-Gelände/Zufahrt Tor 1<br />

26419 Schortens<br />

Landkreis Leer<br />

Amt für Veterinärwesen <strong>und</strong><br />

Lebensmittelüberwachung<br />

Friesenstraße 30<br />

26789 Leer<br />

Landkreis Lüchow-Dannenberg<br />

Fachdienst 39<br />

Veterinärwesen <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Königsberger Straße 10<br />

29439 Lüchow<br />

Landkreis Lüneburg<br />

Fachdienst Veterinär-, Lebensmittel-<br />

<strong>und</strong> Gewerbeüberwachung<br />

Auf dem Michaelis-Kloster 4<br />

21335 Lüneburg<br />

Landkreis Nienburg<br />

Veterinäramt<br />

Kreishaus am Schlossplatz<br />

31582 Nienburg/Weser<br />

Landkreis Northeim<br />

Fachdienst Ges<strong>und</strong>heitlicher<br />

<strong>Verbraucherschutz</strong>/Veterinärdienste<br />

Medenheimer Straße 6/8<br />

37154 Northeim<br />

Landkreis Oldenburg<br />

39 Veterinäramt<br />

Delmenhorster Straße 6<br />

27793 Delmenhorst<br />

Stadt Oldenburg<br />

Amt für <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong><br />

Veterinärwesen<br />

Rohdenweg 65<br />

26135 Oldenburg<br />

Landkreis Osnabrück<br />

Veterinärdienst für den Landkreis<br />

<strong>und</strong> die Stadt Osnabrück<br />

Am Schölerberg 1<br />

49082 Osnabrück<br />

Landkreis Osterholz<br />

Veterinäramt<br />

Osterholzer Straße 23<br />

27711 Osterholz-Scharmbeck<br />

6. Adressen<br />

6. Adressen<br />

219


220<br />

Landkreis Osterode am Harz<br />

Amt für Veterinärwesen<br />

<strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Katzensteiner Straße 137<br />

37520 Osterode am Harz<br />

Landkreis Peine<br />

Fachdienst Veterinärwesen<br />

<strong>und</strong> Lebensmittelüberwachung<br />

Hopfenstraße 4<br />

31224 Peine<br />

Landkreis Rotenburg<br />

Veterinäramt<br />

Hopfengarten 2<br />

27356 Rotenburg/Wümme<br />

Landkreis Schaumburg<br />

Amt für <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong><br />

Veterinärwesen<br />

Bahnhofstraße 25<br />

31675 Bückeburg<br />

Landkreis Soltau-Fallingbostel<br />

Veterinärwesen <strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Quintusstraße 1<br />

29683 Bad Fallingbostel<br />

Landkreis Stade<br />

Veterinäramt<br />

Große Schmiedestraße 1-3<br />

21682 Stade<br />

Landkreis Uelzen<br />

Amt 39 – Veterinäramt<br />

Auf dem Rahlande 15<br />

29525 Uelzen<br />

Landkreis Vechta<br />

Amt für Veterinärwesen <strong>und</strong><br />

Lebensmittelüberwachung<br />

Ravensberger Straße 20<br />

49377 Vechta<br />

Landkreis Verden<br />

Fachdienst Veterinärdienst <strong>und</strong><br />

<strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Lindhooper Straße 67<br />

27283 Verden/Aller<br />

Landkreis Wolfenbüttel/Stadt Salzgitter<br />

Veterinäramt für den Landkreis Wolfenbüttel <strong>und</strong> die<br />

Stadt Salzgitter<br />

Dietrich-Bonhoeffer-Str. 8<br />

38300 Wolfenbüttel<br />

Stadt Wolfsburg<br />

Veterinäramt<br />

Dieselstraße 18 a<br />

38446 Wolfsburg


7. Anhang<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

7. 1 Verzeichnis der Mitwirkung in Gremien………………………………………..…… 1<br />

7. 2 Verzeichnis der wissenschaftlichen Vorträge <strong>und</strong> Veröffentlichungen………. 7<br />

7. 3 Verzeichnis der Ringversuche <strong>und</strong> Laborvergleichsuntersuchungen….……. 26<br />

7. 4 Sachverständige………………………………………………………………….…….. 38<br />

7. 5 Forschungsaufgaben…………………………………………………………….……. 39<br />

7. 6 Personalstärke des LAVES (Stand 31. Dezember 2007)………………….……... 42<br />

7. 7 Ausbildungsverhältnisse <strong>und</strong> Praktikumsangebote im LAVES………….……. 43<br />

7. 8 Organisationsplan des LAVES………………………………………………….……. 44<br />

7. 1 Verzeichnis der Mitwirkung in Gremien<br />

§ 64 LFGB-Arbeitsgruppe "Allergene" Schulze, M. (LI BS)<br />

§ 64 LFGB-Arbeitsgruppe "Analytik von Delta-9-THC in Hanf enthaltenden<br />

Lebensmitteln"<br />

§ 64 LFGB-Arbeitsgruppe "Chemische u. physikal. Untersuchungsverfahren für<br />

Milch <strong>und</strong> Milchprodukte<br />

§ 64 LFGB-Arbeitsgruppe "Entwicklung von Methoden zum Nachweis von<br />

Lebensmitteln, bei deren Herstellung gentechnische Verfahren eingesetzt worden<br />

sind"<br />

Reinhold, L. (LI BS)<br />

Keck, S. (LI BS)<br />

Schulze, M. (LI BS)<br />

§ 64 LFGB-Arbeitsgruppe "Molekularbiologische Methoden - Mikrobiologie" Schulze, M. (LI BS)<br />

§ 64 LFGB-Arbeitsgruppe "Mykotoxine" Reinhold, L. (LI BS)<br />

§ 64 LFGB-Arbeitsgruppe "Süßungsmittel" de Wreede, I. (LI BS); Nuyken-<br />

Hamelmann, C. (LI OL)<br />

§ 64 LFGB-Arbeitsgruppe "Tierartendifferenzierung -Fleisch" Ohrt, G. (LI BS)<br />

§ 64 LFGB-Unterarbeitsgruppe Furananalytik Reinhold, L. (LI BS)<br />

§ 64 LFGB-Arbeitsgruppe "Backwaren" Wald, B. (LI BS)<br />

§ 64 LFGB-Arbeitsgruppe "Kosmetische Mittel" Behm, F. (IfB LG)<br />

§ 64 LFGB-Arbeitsgruppe "Tierarzneimittelrückstände" Schnarr, K. (VI H)<br />

§ 64 LFGB-Arbeitsgruppe "Vitaminanalytik" Täubert, T. (LI BS)<br />

§ 64 LFGB-Arbeitsgruppe "Wirkungsbezogene Analytik" Böhmler, G. (LI BS)<br />

Aalkommission des Deutschen Fischerei-Verbandes e.V. Meyer, L. (Dez. 34)<br />

Ad hoc-Arbeitsgruppe Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe Eichhoff, S. (IfBLG)<br />

ADV-Arbeitsgruppe B<strong>und</strong>/Länder Franke, K. (Dez. 12)<br />

ADV-Arbeitsgruppe Veterinärwesen <strong>und</strong> Lebensmittelsicherheit der B<strong>und</strong>esländer Luger, A. (Dez. 22)<br />

AG "Aggreement on the Conservation of Small Cetaceens of the Baltic and North<br />

Sea (ASCOBANS)"<br />

Stede, M. (IFF CUX)<br />

AG "Ausführungshinweise Fischhygiene" Bartelt, E. (IFF CUX)<br />

AG "European Feed Microbiologie Organisation (EFMO)" Schlägel, E. (FI STD)<br />

GDCh-AG "Fruchtsäfte u. fruchtsafthaltige Getränke" de Wreede, I. (LI BS)<br />

AG "Listeria monocytogenes" des Codex Committee on Food Hygiene Bartelt, E. (IFF CUX)<br />

AG "Tierschutz verölte Vögel" Stede, M. (IFF CUX)<br />

AG der Bieneninstitute von der Ohe, W.; Janke, M.;<br />

1


AG Projektentwicklung Länderübergreifendes Meldeverfahren von<br />

Grenzwertüberschreitungen b.d. Rohmilchkontrolle<br />

AG PSM-Rückstandsanalytik in der länderübergreifenden norddeutsch.<br />

Kooperation<br />

Boecking, O. (IB CE)<br />

Palla, H. (Dez. 21); Schmedt<br />

auf der Günne, H. (Dez. 31);<br />

Ramdohr, S. (IFF CUX)<br />

Suckrau, I.; Richter, A. (LI OL)<br />

AG Stabilisotopenanalytik der Lebensmittelchemischen Gesellschaft i.d. GDCh Meylahn, K. (LI OL)<br />

AG Tierarzneimittel der Länderarbeitsgemeinschaft ges<strong>und</strong>heitlicher<br />

<strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Kleiminger, E. (Dez. 23)<br />

AG Trilateral Seal Expert Group Stede, M. (IFF CUX)<br />

AGTT Arbeitsgruppe QM Stehr, D. (Dez. QM)<br />

AK "Fischereiliche Gewässerzustandsüberwachung Mosch, E. (Dez. 34)<br />

AK Bewirtschaftungsplan-Aal Diekmann, M. (Dez. 34)<br />

AK Organik der Fachgr. Umwelt- <strong>und</strong> Spurenanalytik <strong>und</strong> AG<br />

Pflanzenschutzmittel der Projekt-AG LC/MS<br />

Suckrau, I. (LI OL)<br />

AKS-Fachausschuss "Diagnostik" Thoms, B. (VI H/LI BS)<br />

ALS ad-hoc AG "Bedarfsgegenstände" Punkert, M. (IfB LG)<br />

ALS Arbeitsgruppe "Diätetische Lebensmittel, Ernährung <strong>und</strong><br />

Abgrenzungsfragen"<br />

Täubert, T.; Maslo, R. (LI BS)<br />

ALS Arbeitsgruppe "Kosmetische Mittel" Weßels, B. (IfB LG)<br />

ALS UnterAG "Risikoorientierte Probenahme" der AG Kosmet. Mittel Behm, F. (IfB LG)<br />

ALS-Arbeitsgruppe "Überwachung gentechnisch veränderter Lebensmittel" Schulze, M. (LI BS)<br />

ALS-Arbeitsgruppe "Wein <strong>und</strong> Spirituosen" Borck-Strohbusch, C. (LI BS)<br />

ALTS-Arbeitsgruppe "Lebensmittelrechtl. Bewertung von Viren in Lebensmitteln" Mauermann, U. (LI OL)<br />

ALTS-Arbeitsgruppe "Validierung mikrobiolog. Untersuchungsverfahren" Mauermann, U. (LI OL)<br />

Arbeitsgemeinschaft der Institute für Bienenforschung e.V. von der Ohe, W.; Janke, M.;<br />

Boecking, O. (IB CE)<br />

Arbeitsgemeinschaft Futtermittel Ady, G. (FI STD)<br />

Arbeitsgruppe "Analytik von 3-MCPD-Fettsäureestern" Reinhold, L. (LI BS)<br />

Arbeitsgruppe "Ausführungshinweise Muschelhygiene" Bartelt, E. (IFF CUX)<br />

Arbeitsgruppe "Fortentwicklung des<br />

B<strong>und</strong>estierseuchenbekämpfungshandbuches"<br />

Arbeitsgruppe "Junghühnerhaltung, Weiterentwicklung der freiwilligen<br />

Vereinbarung"<br />

Thalmann, G. (VI OL); Gerdes,<br />

U. (Dez. 32)<br />

Petermann, S.; Maiworm, K.<br />

(Dez. 33)<br />

Arbeitsgruppe "Kontaminanten in Lebensmitteln" Kombal, R. (LI OL)<br />

Arbeitsgruppe "Kontaminanten in Lebensmitteln, Bereich Dioxine u. PCBs" Bruns-Weller, E. (LI OL)<br />

Arbeitsgruppe "Moschusentenhaltung, Weiterentwicklung der<br />

Mindestanforderungen"<br />

Petermann, S.; Maiworm, K.<br />

(Dez. 33)<br />

Arbeitsgruppe "Nationaler Rückstandskontrollplan (NRKP)" Hänsel, A. (Dez. 23)<br />

Arbeitsgruppe "Normabweichungen bei Kochschinken" Orellana, A. (LI OL)<br />

Arbeitsgruppe "Pekingentenhaltung, Weiterentwicklung der freiwilligen<br />

Vereinbarung"<br />

Petermann, S. (Dez. 33)<br />

Arbeitsgruppe "Putenhaltung, Weiterentwicklung der freiwilligen Vereinbarung" Petermann, S. (Dez. 33)<br />

Arbeitsgruppe "Salzbelastung der Fliessgewässer" Matthes, U. (Dez. 34)<br />

Arbeitsgruppe "Schnabelkürzen bei Nutzgeflügel" Petermann, S.; Maiworm, K.<br />

2


(Dez. 33)<br />

Arbeitsgruppe "Tierarzneimittelrückstände in Lebensmitteln" Christof, O. (VI OL)<br />

Arbeitsgruppe "Tierseuchenbekämpfungshandbuch <strong>Niedersachsen</strong>-NRW" Thalmann, G.; Nöcker, A. (VI<br />

OL); Gerdes, U. (Dez. 32)<br />

Arbeitsgruppe "Tierseuchendiagnostik der Nds. Untersuchungseinrichtungen" Thalmann, G.; Klarmann, D. ;<br />

Bötcher, L.; Schöttker-Wegner,<br />

H. (VI OL); Gerdes, U. (Dez.<br />

32)<br />

Arbeitsgruppe Bienenschutz von der Ohe, W.; Jahnke, M.<br />

(IB CE)<br />

Arbeitsgruppe für das Lebensmittelmonitoring "Natürliche Toxine" Reinhold, L. (LI BS)<br />

Arbeitsgruppe Geflügeltötung Diekmann, J. (Dez. 32)<br />

Arbeitsgruppe Handbuch Kontrolle Nutztierhaltungen Franzky, A. (Dez. 33)<br />

Arbeitsgruppe Handbuch Tiertransporte Franzky, A. (Dez. 33)<br />

Arbeitsgruppe Nitrosaminanalytik Reinhold, L. (LI BS); Eichhoff,<br />

S. (IfB LG)<br />

Arbeitsgruppe Zierfischkrankheiten der European Association of Fish Pathologists Kleingeld, D. (Dez. 32)<br />

Arbeitsgruppe zum Einsatz Landwirtschaftlichen Fachpersonals im<br />

Tierseuchenkrisenfall<br />

Jeske, C. (Dez. 32)<br />

Arbeitsgruppe zum Einsatz Tierärztlichen Fachpersonals im Tierseuchenkrisenfall Gerdes, U. (Dez. 32)<br />

Arbeitskreis "Futtermittelmikrobiologie" des VDLUFA Schlägel, E. (FI STD)<br />

Arbeitskreis der Genehmigungsbehörden von Tierversuchen Suhr, I.; Kogelheide, B.; Welzel,<br />

A.; Franzky, A. (Dez. 33)<br />

Arbeitskreis der Niedersächsischen Tierseuchendiagnostik-Institute Gerdes, U.; Diekmann, J.;<br />

Mahnken, M.; Schmedt<br />

a.d.Günne, H.; Schwochow, K.<br />

(Dez. 32)<br />

Arbeitskreis lebensmittelchemischer Sachverständiger der Länder <strong>und</strong> d. BVL Block, I. (LI OL)<br />

Arbeitskreis Medizinische Arachno-Entomologie Freise, J. (Dez. 32)<br />

Arbeitskreis Messtechnik <strong>und</strong> EDV im Bereich der Marktüberwachung Vollmers, D. (Dez. 43)<br />

Arbeitskreis Nord der QM-Beauftragten Gräfe, A. (VI OL); Ballin, U. (IFF<br />

CUX); Keck, S. (LI BS); Braune,<br />

S.; Schnarr, K. (VI H);<br />

Behm, F.; Eichhoff, S.; Schnug-<br />

Reuter, B. (IfB LG);Buntrock-<br />

Taux, E.; Leskow, C.; Suckrau,<br />

I. (LI OL); Janke, M. (IB CE)<br />

Arbeitskreis Qualitätskontrolle Obst, Gemüse <strong>und</strong> Speisekartoffeln Aue, B.; Leymers, H. (Dez. 43)<br />

Arbeitskreis Speisekartoffeln Hahnkemeyer, E. (Dez. 43)<br />

Arbeitskreis Vorratsschutz Freise, J.; Oltmann, B. (Dez.<br />

32)<br />

Arbeitskreis Wirbeltiere Freise, J.; Oltmann, B. (Dez.<br />

32)<br />

Ausschuss Lebensmittel-Monitoring Meylahn, K.; Kombal, R.;<br />

Richter, A. (LI OL)<br />

AVID-Arbeitsgruppe "Molekularbiologische Methoden in der<br />

Tierseuchendiagnostik"<br />

Runge, M. (VI H)<br />

Beirat Rahmenvereinbarung Schlachtvieh Aue, B.; Grauer, A. (Dez. 43)<br />

3


BfR-Arbeitskreis Gummi Eichhoff, S. (IfB LG)<br />

BfR-Kommission für Lebensmittelzusatzstoffe, Aromastoffe u.<br />

Verarbeitungshilfsstoffe<br />

Maslo, R. (LI BS)<br />

B<strong>und</strong>/Länder-AG "Q-Fieber" Runge, M. (VI H)<br />

B<strong>und</strong>/Länder-AG "Rückverfolgbarkeit mit Hilfe der stabilen Isotopentechnik" Wolf, E.; Meylahn, K. (LI OL)<br />

B<strong>und</strong>esarbeitsgruppe BALVI IP Tierseuchen Schumacher, T. (Dez. 24)<br />

B<strong>und</strong>-Länder-Arbeitsgruppe "Aal" Meyer, L.; Diekmann, M. (Dez.<br />

34)<br />

CEN Working group - Monitoring of Genetically Modified Organismus von der Ohe, W. (IB CE)<br />

CEN-AG zur Standardisierung von Methoden zum Nachweis von potentiell<br />

pathogenen Mikroorganismen in Lebensmitteln<br />

Schulze, M. (LI BS)<br />

Codex Committee Food Hygiene Bartelt, E. (IFF CUX)<br />

DGK-Arbeitsgruppe "Mikrobiologie" Wessels, B. (IfB LG)<br />

Diagnostic Team <strong>und</strong> Ruminant Team Runge, M. (VI H)<br />

DIB Beirat für Honigfragen von der Ohe, W. (IB CE)<br />

DIN Arbeitsausschuss "Acrylamid in Wasser" Reinhold, L. (LI BS)<br />

DIN Arbeitsausschuss "Biotoxine" Reinhold, L. (LI BS)<br />

DIN Arbeitsausschuss "Honiguntersuchung" von der Ohe, W. (IB CE)<br />

DIN Arbeitsausschuss "Lebensmittelsicherheits-Managementsysteme" Bartelt, E. (IFF CUX)<br />

DIN Arbeitsausschuss "Mikrobiologische Untersuchungen von Lebensmitteln<br />

einschl. Schnellverfahren"<br />

Bartelt, E. (IFF CUX)<br />

DIN Arbeitsausschuss Pestizide Suckrau, I. (LI OL)<br />

DIN Normenausschuss Lebensmittel <strong>und</strong> landwirtschaftliche Produkte (NAL),<br />

Arbeitsausschuss Gewürze <strong>und</strong> würzende Zutaten<br />

DIN/DGF-Gemeinschaftsausschuss für die Analytik von Fetten, Ölen,<br />

Fettprodukten verwandten Stoffen <strong>und</strong> Rohstoffen<br />

Weiß, H. (LI BS)<br />

Keck, S. (LI BS)<br />

DIN-Arbeitsausschuss "Automatische Melkverfahren" Scheele, W. (Dez. 15)<br />

DIN-Arbeitsausschuss "Bestrahlte Lebensmittel" Pfordt, J. (LI OL)<br />

DIN-Arbeitsausschuss "Chemisch technologische Prüfverfahren für Papier,<br />

Pappe, Faserstoffe u. Chemiezellstoff"<br />

DIN-Arbeitsausschuss "Nachweismethoden für Lebensmittel, bei deren<br />

Herstellung gentechnische Verfahren eingesetzt wurden"<br />

Punkert, M. (IfB LG)<br />

Schulze, M. (LI BS)<br />

DIN-Arbeitsausschuss "Prozesskontaminanten" Pfordt, J. (LI OL)<br />

DIN-Arbeitsausschuss "Prüfung von Textilien - Obleuteausschuss" Punkert, M. (IfB LG)<br />

DIN-Arbeitsausschuss "Süßungsmittel" de Wreede, I. (LI BS)<br />

DIN-Arbeitsausschuss "Vitamine" Täubert, T. (LI BS)<br />

DIN-Arbeitsausschuss Artikel für Säuglinge <strong>und</strong> Kleinkinder Eichhoff, S. (IfB LG)<br />

DIN-Arbeitsausschuss Bedarfsgegenstände aus Kunststoff in Kontakt mit<br />

Lebensmitteln<br />

Eichhoff, S. (IfB LG)<br />

DIN-Arbeitsausschuss Textilchem. Prüfungen <strong>und</strong> Fasertrennungen Punkert, M. (IfB LG)<br />

DIN-Arbeitskreis Werkstoffe in Kontakt mit Lebensmitteln Eichhoff, S. (IfB LG)<br />

DIN-Gemeinschaftsarbeitskreis "NPF/NAB Speichel- <strong>und</strong> Schweißechtheit" Eichhoff, S. (IfB LG)<br />

DIN-Normenausschuss "Hygieneschleuse" Velleuer, R. (Dez. 22);<br />

Schumacher, T. (Dez. 24)<br />

4


DIN-Normenausschuss "Lebensmittel u.<br />

landwirtschaftliche Produkte - Arbeitskreis Rückverfolgbarkeit in der<br />

Lebensmittelkette"<br />

DIN-Normenausschuss "Lebensmittelhygiene- Lüftungseinrichtungen für<br />

Lebensmittelverkaufsstätten"<br />

DIN-Unterarbeitsausschuss Polymerase-Kettenreaktion zum Nachweis von<br />

Mikroorganismen in Lebensmitteln<br />

DIN-Unterausschuss Sicherheit von Spielzeug - organisch-chemische<br />

Verbindungen<br />

Diskursprojekt Tierversuche in der Forschung - Weiterentwicklung des<br />

Großgruppenprojekts f.d. Diskurs an Schulen<br />

Velleuer, R. (Dez. 22)<br />

Könneke, K. (Dez. 15)<br />

Schulze, M. (LI BS)<br />

Eichhoff, S. (IfB LG)<br />

Welzel, A. (Dez. 33)<br />

DVG-Arbeitsgruppe Resistenzen Klarmann, D. (VI OL)<br />

eAkte Kernteam Knorr, G. (Dez. 12)<br />

EU Kommissionsgremium "Sachverständigenausschuss Agrarkontaminanten" Reinhold, L. (LI BS)<br />

EU-Beratungsgremium "Zusatzstoffe" Maslo, R. (LI BS)<br />

EURBEE von der Ohe, W.; Janke, M.;<br />

Boecking, O. (IB CE)<br />

Expertenfachgruppe "Fütterungsarzneimittel" der ZLG Schnarr, K. (VI H)<br />

Expertenfachgruppe "Tierarzneimittel" der ZLG Kleiminger, E. (Dez. 23)<br />

Expertenfachgruppe "Tierimpfstoffe" der ZLG Lehmann, I.; Anduleit, M. (Dez.<br />

23); Thalmann, G. (VI OL)<br />

Expertengruppe "Toxische Reaktionsprodukte" Pfordt, J. (LI OL)<br />

Expertengruppe Pestizid Rückstandsanalytik (EPRA) Suckrau, I. (LI OL)<br />

Expertenkomitee "Umwelt- <strong>und</strong> Industriekontaminanten in Lebensmitteln" Pfordt, J. (LI OL)<br />

Expertenkomitee-Arbeitsgruppe "Persistent Organic Pollutants" Knoll, A.; Bruns-Weller, E. (LI<br />

OL)<br />

Experten-Kommission für Bedarfsgegenstände Punkert, M. (IfB LG)<br />

Fachausschuss "Aquatische Genetische Ressourcen" Arzbach, H. (Dez. 34)<br />

Fachausschuss Rodentizidresistenz Freise, J. (Dez. 32)<br />

Fachbeirat "Tiefkühlfisch" der Stiftung Warentest Bartelt, E. (IFF CUX)<br />

Fachberirat Wirbeltiere Freise, J. (Dez. 32)<br />

Fachgruppe Futtermittelanalytik des VDLUFA Rasenack, U.; Zierenberg, B.;<br />

Warnecke, H.; Schlägel, E. (FI<br />

STD)<br />

Fischges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Fischseuchenbekämpfungsdienste der B<strong>und</strong>esrepublik<br />

Deutschland<br />

Kleingeld, D. (Dez. 32)<br />

Forum Waschen für die Zukunft Rohrdanz, A. (IfB LG)<br />

GDCh-AG "Bedarfsgegenstände" Punkert, M. (IfB LG)<br />

GDCh-Arbeitsgruppe "Aromastoffe" Hausch, M. (LI BS)<br />

GDCh-Arbeitsgruppe "Biochemische <strong>und</strong> molekularbiologische Analytik" Schulze, M. (LI BS)<br />

GDCh-Arbeitsgruppe "Kosmetische Mittel" Behm, F. (IfB LG)<br />

GDCh-Arbeitsgruppe "Lebensmittel auf Getreidebasis" Wald, B. (LI BS)<br />

GDCh-Arbeitsgruppe "Pharmakologisch wirksame Stoffe" Christof, O. (VI OL); Schnarr, K.<br />

(VI H)<br />

GDCh-Arbeitsgruppe Fisch Ballin, U. (IFF CUX)<br />

5


GDCh-Arbeitsgruppe Fleischwaren Rieckhoff, D. (LI OL)<br />

GDCh-Arbeitsgruppe Pestizide Suckrau, I. (LI OL)<br />

GDCh-Fachgruppe Waschmittelchemie "Hauptausschuss Detergentien" Rohrdanz, A. (IfB LG)<br />

GDCh-Fachgruppe Waschmittelchemie Vorstand Rohrdanz, A. (IfB LG)<br />

Gemeins. Projektgruppe von LAGV "Risikobeurteilung bei der Überwachung von<br />

Lebensmittelbetrieben"<br />

Gemeinsamer Arbeitskreis "Umweltradioaktivität" der Radioaktivitätsmessstellen<br />

des Landes <strong>Niedersachsen</strong><br />

Velleuer, R. (Dez. 22)<br />

Ballin, U. (IFF CUX);<br />

Weiszenburger, W. (LI BS);<br />

Nordmeyer, K. (LI OL); Runge,<br />

M.; v.Keyserlingk, I. (VI H)<br />

GeVin-Arbeitsgruppe Tierschutz Franzky, A. (Dez. 33)<br />

Honig-Analytik-Workshop von der Ohe, W.; von der Ohe,<br />

K.; Janke, M. (IB CE)<br />

Informations- <strong>und</strong> Dialogforum "Tierversuche in der Forschung" Welzel, A. (Dez. 33)<br />

International Commission of Plant and Bee Relationship Bee Protection Group von der Ohe, W.; Janke, M. (IB<br />

CE)<br />

International Honey-Commission von der Ohe, W. Janke,<br />

M. (IB CE)<br />

Internationale Arbeitsgemeinschaft Futtermittelmikroskopie (IAG) Warnecke, H. (FI STD)<br />

INvitRA Ring Test Group on the In-vitro Bee larvae Rearing Janke, M. (IB CE)<br />

ISO WG "Food Safety Management Systems" Bartelt, E. (IFF CUX)<br />

Kommission zur Bewertung der gem. § 18 Infektionsgesetz geprüften<br />

Entwesungs-mittel u. -verfahren sowie der Wirksamkeit v. Mitteln u. Verfahren<br />

gegen Hygieneschädlinge<br />

Freise, J. (Dez. 32)<br />

Länderübergreifende Arbeitsgruppe Tierseuchen Thalmann, G. (VI OL); Thoms,<br />

B. (VI H/LI BS)<br />

Länderübergreifende Expertengruppe Fischfauna Weser Lecour, C. (Dez. 34)<br />

Landesfachgruppe Oberflächengewässer zur Umsetzung der EG-WRRL Meyer, L.; Mosch, E. (Dez. 34)<br />

Landesfachgruppe Übergangsgewässer <strong>und</strong> Küste zur Umsetzung der EG-WRRL Meyer, L. (Dez. 34)<br />

Landesmarktverband der nieders. Fleischwirtschaft Aue, B.; Grauer, A. (Dez. 43)<br />

LAV-Projektgruppe QM Stehr, D. (Dez. QM)<br />

Lebensmittel-Monitoring, Ausschuss Monitoring Kombal, R. (LI OL)<br />

Lebensmittelmonitoring-Expertengruppe "Pflanzenschutz- <strong>und</strong> Schädlingsbekämpfungsmittel,<br />

Biozide"<br />

Richter, A. (LI OL)<br />

Materialien im Kontakt mit Lebensmitteln Eichhoff, S. (IfB LG)<br />

Nationale Arbeitsgruppe zur MRSA-Problematik in der Tierhaltung Schleuter, G. (VI OL)<br />

Nds. Arbeitsgruppe "BALVI IP Tierseuchen Schumacher, T. (Dez. 24);<br />

Bäker, L. (Dez. 31)<br />

Orale Anwendung von Tierarzneimitteln im Nutztierbereich Kleiminger, E. (Dez. 23)<br />

Pollen-Workshop von der Ohe, K. (IB CE)<br />

Projektbegleitendes Gremium zur Studie zur Überprüfung der Überwachung der<br />

Vermarktungsnormen<br />

Aue, B. (Dez. 43)<br />

Projektgruppe "Ausführungshinweise zur TierNebV <strong>und</strong> zum TierNebG" Scheele, W. (Dez. 15)<br />

Projektgruppe "Programmierung einer Fachsoftware f.d. Futtermittelbereich" Diers, F. (Dez. 41)<br />

Projektgruppe LC-MS/MS d. Fachgr. 6 des VDLUFA, Unterprojektgr.<br />

Kokzidiostatika<br />

Zierenberg, B. (FI STD)<br />

6


Projektgruppe LC-MS/MS d. Fachgr. 6 des VDLUFA, Unterprojektgr. Mykotoxine Hashem, A. (FI STD)<br />

Prüfungsausschuss für Biologielaboranten/innen Nagel-Kohl, U. (VI H)<br />

Prüfungsausschuss für die Prüfung der Lebensmittelkontrolleure Stehr, D. (Dez. QM)<br />

Prüfungsausschuss für Tierwirte/Tierwirtinnen Fachrichtung Imkerei von der Ohe, W.; Boecking, O.;<br />

Lembke, S.; Schell, H.;<br />

Schönberger, H. (IB CE)<br />

QM Futtermittelkontrolle B<strong>und</strong> Böming, J. (Dez. 419<br />

Ressortübergreifende Planungsgruppe zur Erstellung integrierter<br />

Bewirtschaftungs-läne für die Ästuare Elbe, Weser <strong>und</strong> Ems<br />

Sachverständigengruppe Campylobactermonitoring u. Salmonellenmonitoring<br />

Geflügel<br />

Meyer, L. (Dez. 34)<br />

Seybold, C. (VI OL)<br />

Sachverständigengruppe MRSA im Tier <strong>und</strong> in Lebensmitteln tierischer Herkunft Schleuter, G. (VI OL)<br />

Sachverständigengruppe Prävalenzstudie Salmonellen Schlachtschweine Schleuter, G. (VI OL)<br />

Sachverständigenrat für Labor-akkreditierung Täubert, T. (LI BS); Thoms, B.<br />

(VI H/LI BS)<br />

Scientific Board der Apidologie von der Ohe, W. (IB CE)<br />

Tierseuchenbekämpfungshandbuch Diekmann, J.;Dörrie, H.; Freise,<br />

J.; Gerdes, U.; Grothusmann,<br />

M.; Jeske, C.; Kleingeld, D.;<br />

Mahnken, M.; Schmedt<br />

a.d.Günne, H.; Tapper, S.;<br />

Kurlbaum, S.; Bäker, L. (Dez.<br />

32/31)<br />

UAG-Referenz-Messprogramm im Rahmen der B<strong>und</strong>/Länder-Arbeitsgruppe<br />

Dioxine<br />

Knoll, A.; Bruns-Weller, E. (LI<br />

OL)<br />

Unterarbeitsgruppe Balvi Tierschutzmodul Franzky, A. (Dez. 33)<br />

Unterarbeitsgruppe Datenkataloge/ Futtermittelstatistik Diers, F.; Kay, C. (Dez. 41)<br />

VDI/DIN Fachbeirat "GVO-Monitoring" von der Ohe, W. (IB CE)<br />

Wildbretthygiene der Deutschen<br />

Jagdschutz-Verbandes, Bonn<br />

Treu, H. (Dez. 14/31)<br />

7. 2 Verzeichnis der wissenschaftlichen Vorträge <strong>und</strong> Veröffentlichungen<br />

Ady, G. (FI STD) Posterpräsentation auf der 1. Jahrestagung der LAVES-Institute: Umstrukturierung<br />

einer Untersuchungseinrichtung – Veterinäruntersuchungsamt → Futtermittelinstitut (FI<br />

STD)<br />

Ady, G. (FI STD); Haunhorst, E. (P);<br />

Schütte, R. (AL 4)<br />

Futtermittelkontrolle in der Praxis, FeedMagazine, Kraftfutter, 7-8 2007, S. 16-20<br />

Arzbach, H.-H. (IfF CUX) Vorträge: Biologie, Ökologie <strong>und</strong> Verhalten der Flusskrebse / Krebsarten: Herkunft,<br />

Verbreitung <strong>und</strong> artenspezielle Aspekte, Flusskrebslehrgang der LWK <strong>Niedersachsen</strong><br />

Echem, 2<strong>3.</strong>11.2007.<br />

Aue, Dr., B. (Dez. 43) Vortrag: Freilandhaltung von Legehennen – Zur Gestaltung <strong>und</strong> Nutzung des<br />

Auslaufes als Voraussetzung für die Vermarktung von Freilandware, 2<strong>3.</strong>0<strong>3.</strong>2007, 6.<br />

Niedersächsisches Tierschutzsymposium, Staatliches Museum für Natur <strong>und</strong> Mensch,<br />

Oldenburg<br />

Veröffentlichung: gleichlautend wie vorstehend im Symposiumsband, Hrsg.:<br />

Niedersächsisches Ministerium für den ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft<br />

<strong>und</strong> <strong>Verbraucherschutz</strong>, Laves, 09/2007, Hannover <strong>und</strong> Wardenburg<br />

7


Ballin, U. (IfF CUX) Vorträge: Zur Gefahrenanalyse von begrenzt haltbaren Heringserzeugnissen /<br />

Fischereierzeugnisse- Fang <strong>und</strong> Verarbeitung- eine Übersicht / Technologie von<br />

Marinaden, Anchosen <strong>und</strong> gesalzenen Fischereierzeugnissen, Anorganische<br />

Schadstoffe in Fischereierzeugnissen: aktueller Stand <strong>und</strong> Bewertung, Seminar des<br />

Instituts für Fischk<strong>und</strong>e Cuxhaven „Fische <strong>und</strong> Fischwaren“ für<br />

Lebensmittelkontrolleure, Cuxhaven, 05.11.-07.11.2007 <strong>und</strong> Seminar des<br />

Fischkompetenzzentrums Nord der Länder <strong>Niedersachsen</strong> <strong>und</strong> Bremen<br />

„Risikoorientierte Überwachung von Fischereierzeugnissen“ für Sachverständige der<br />

amtlichen Lebensmittelüberwachung <strong>und</strong> der Grenzkontrollstellen, Cuxhaven,<br />

Bremerhaven, 07.11. – 09.11.2007.<br />

Bartelt, E. (IfF CUX) Vortrag: Aquakulturen in <strong>Niedersachsen</strong>: Hygienebeprobungen zur Überwachung der<br />

Betriebshygiene in Aquakulturbetrieben <strong>Niedersachsen</strong>s im Zuge von EU-<br />

Zulassungen, Seminar des Fischkompetenzzentrums Nord der Länder <strong>Niedersachsen</strong><br />

<strong>und</strong> Bremen „Risikoorientierte Überwachung von Fischereierzeugnissen“ für<br />

Sachverständige der amtlichen Lebensmittelüberwachung <strong>und</strong> der<br />

Grenzkontrollstellen, Cuxhaven, Bremerhaven, 07.11.-09.11.2007 / Seminar des<br />

Instituts für Fischk<strong>und</strong>e Cuxhaven „Fische <strong>und</strong> Fischwaren“ für<br />

Lebensmittelkontrolleure, Cuxhaven, 05.11. – 07.11.2007.<br />

Vortrag: Risiken durch Fischereierzeugnisse; Seminar des Fischkompetenzzentrums<br />

Nord der Länder <strong>Niedersachsen</strong> <strong>und</strong> Bremen „Risikoorientierte Überwachung von<br />

Fischereierzeugnissen“ für Sachverständige der amtlichen Lebensmittelüberwachung<br />

<strong>und</strong> der Grenzkontrollstellen, Cuxhaven, Bremerhaven, 07.11.-09.11.2007; Seminar<br />

des Instituts für Fischk<strong>und</strong>e Cuxhaven „Fische <strong>und</strong> Fischwaren“ für<br />

Lebensmittelkontrolleure, Cuxhaven, 05.11. – 07.11.2007.<br />

Vortrag: Ges<strong>und</strong>heitlicher <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Risiken beim Verzehr von<br />

Fischereierzeugnissen: FH Osnabrück, 31.5.2007.<br />

Vortrag: „Fisch als Lebensmittel – die amtliche Untersuchung von<br />

Fischereierzeugnissen“<br />

Umwelttag des DHB Cuxhaven „Fisch <strong>und</strong> Umwelt“ , Kreishaus Cuxhaven, 17.10.<br />

2007.<br />

Vortrag: „Die amtliche Untersuchung von Fischereierzeugnissen“ 2. Braunschweiger<br />

QI-Tage: angeMESSEN ! Thema 2007: Lebensmittel S I C H E R H E I T PTB<br />

Braunschweig, 17.9.- 18.9.2007.<br />

Vortrag: Der “Muschelwächter“: Qualitätsgemeinschaft „Fisch“, Meeting 14.11.2007,<br />

Bremerhaven.<br />

Veröffentlichung: Enumeration of Campylobacter spp. on the surface and within<br />

chicken breast fillets. J. Appl. Microbiol. 102/2 (2007): 313-318.<br />

Bartelt, E.; Effkemann, S.; Kruse, R.<br />

(IfF CUX) (Mitautoren)<br />

Bartelt, E.; Etzel, V.; Ramdohr, S.;<br />

Jark, U. (IfF CUX)<br />

Becker, D. (HU Hamburg); Runge, M.<br />

(VI H); Pelz, H-J. (BBA)<br />

Boecking, O. (IB CE)<br />

Veröffentlichung: Globale Destillation II, Anreicherung von „persistenten,<br />

bioakkumulierenden, toxischen Substanzen“ <strong>und</strong> von „sehr persistenten, sehr<br />

bioakkumulierenden Substanzen“ in Heringen aus dem Nordatlantik, der Nordsee <strong>und</strong><br />

der Ostsee, J. f. <strong>Verbraucherschutz</strong> u. Lebensmittelsicherheit 3 (1), 82-94 (2007).<br />

Poster: Forschungsprojekt „Aquakulturen in <strong>Niedersachsen</strong>“, Untersuchungen zur<br />

Hygiene der Schlachtung <strong>und</strong> Verarbeitung in niedersächsischen Aquakulturbetrieben<br />

(Aquakulturprojekt III); LAVES-Jahrestagung Braunschweig 8.5.- 9.5.2007.<br />

Vortrag: Methodisch-technische Probleme bei der molekularbiologischen<br />

Resistenzanalyse, Jahrestagung des Fachausschusses Rodentizidresistenz,<br />

Wardenburg, 19.-20. November 2007.<br />

Veröffentlichung: Cerana: Ursprungswirt der Varroamilbe. Deutsches Bienenjournal<br />

18(10) 2007: 9.<br />

Vortrag: Bestäubung <strong>und</strong> Bestäubungsmanagement; KIV Stade<br />

Vortrag: Imkerliche Betriebsweisen „Celler-Rotationsverfahren“; KIV Bernkastel-Wittlich<br />

Vortrag: Die Varroose eine existenziell bedrohliche Parasitose für die deutsche Imkerei<br />

– es gibt Auswege aus der Bedrohung für die Praxis; DVG-Tagung, FG Parasitologie<br />

<strong>und</strong> parasitäre Krankheiten; Celle<br />

Vortrag: Der Kleine Beutenkäfer (Aethina tumida) <strong>und</strong> die Tropilaelaps-Milbe<br />

(Tropilaelaps clareae) sind in der Verordnung über anzeigepflichtige Tierseuchen<br />

gelistet – sie sind bislang in Deutschland nicht nachgewiesen; DVG-Tagung, FG<br />

Parasitologie <strong>und</strong> parasitäre Krankheiten; Celle<br />

8


Vortrag: Begleitende Analyse einer Paarungssaison auf der Gebirgsbelegstelle<br />

„Torfhaus“ im Harz; Tagung der Arbeitsgemeinschaft der Institute für Bienenforschung<br />

e.V.; 27.0<strong>3.</strong>07 Veitshöchheim<br />

Boecking, O. (IB CE); Traynor, K. Veröffentlichung: Varroa Biology and Methods of Control. Part 1. American Bee<br />

Journal 148(10) 2007: 873-878; Part II. American Bee Journal 148(11) 2007: 955-961;<br />

Part III. Soft chemical methods. American Bee Journal 148(12) 2007: 1059-1064.<br />

Boecking, O.; Kubersky, U. (IB CE)<br />

Böhmler G. (LI BS)<br />

Veröffentlichung: Schlussbericht: Entwicklung eines Rückstands-Kontrollsystems im<br />

Bereich Honig aus ökologischer Bienenhaltung. 2007 http://orgprints.org/10384/<br />

Veröffentlichung: Leitfaden: Entwicklung eines Rückstands-Kontrollsystems im Bereich<br />

Honig aus ökologischer Bienenhaltung. 2007 http://orgprints.org/10384/<br />

Boecking O. & Kubersky U.: Varroazide – Rückstandsverhalten von organischen<br />

Säuren; 1.Jahrestagung LAVES; 09.05.07 Braunschweig<br />

Vortrag: Bestäubung von Heidelbeeren; Heidelbeersprechtag 2007 in Langförden<br />

„Wirkungsbezogene Analytik in der Lebensmitteluntersuchung“, Vortrag im Rahmen<br />

der 1. Jahrestagung der Institute des Niedersächsischen Landesamtes für<br />

<strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Lebensmittelsicherheit, Braunschweig, 09.05.2007<br />

Poster: Zhang H., Zühlke S., Günther K., Böhmler G. Spiteller M.: „Occurence and<br />

degradation of chiral nonylphenol isomers“, Symposium EnTox 2007, 10.-11.05.2007,<br />

Dortm<strong>und</strong><br />

Poster: G. Böhmler <strong>und</strong> I. Thiem: „Effect-directed analysis in food control – First Step:<br />

Establishment of appropriate biological test systems“, SETAC Europe 17 th Annual<br />

Meeting, 20.-24.05.2007, Porto, Portugal<br />

„Bedeutung der wirkungsbezogenen Analytik in der Lebensmittelüberwachung“,<br />

Vortrag im Rahmen der ad-hoc AG „Wirkungsbezogene Analytik in der HPTLC“,<br />

Saarbrücken, 25.07.2007<br />

„Wirkungsbezogene Analytik in der Lebensmitteluntersuchung“, Vortrag im Rahmen der<br />

48. Arbeitstagung des Arbeitsgebietes Lebensmittelhygiene der DVG, Garmisch-<br />

Partenkirchen, 25.09.- 28.09.2007<br />

„Bedeutung der wirkungsbezogenen Analytik in der Lebensmittelüberwachung“, Vortrag<br />

im Rahmen der Fortbildungsveranstaltung für Sachverständige der<br />

Lebensmitteluntersuchung der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt <strong>und</strong> Thüringen,<br />

Meißen, 08.11.2007<br />

„Vor-Ringversuch: Mikro-EROD-Assay zum Nachweis von Dioxinen <strong>und</strong><br />

dioxinähnlichen Substanzen“, Vortrag im Rahmen der <strong>3.</strong> Sitzung der § 64-LFGB-AG<br />

„Wirkungsbezogene Analytik, Berlin, 11.12.2007<br />

Bötcher, L. (VI OL) Vortrag: Erfahrungen mit einer weitgehenden Automatisierung in der<br />

Tierseuchendiagnostik vom Stall bis zum Veterinäramt, LAVES-Jahrestagung,<br />

Braunschweig, 8.5.2007<br />

Bötcher, L.; Schöttker-Wegner, H.-H.<br />

(VI OL)<br />

Bötcher, L.; Schöttker-Wegner, H.-H.;<br />

Knorr, G. (VI OL)<br />

Bötcher, L.; Schöttker-Wegner, H.-H.;<br />

Moss, A.; Krah, B. (VI OL)<br />

Vortrag: Dichtung oder Wahrheit? – Anmerkungen zur MAP-Serologie. Jüngste<br />

Ergebnisse von Vergleichsuntersuchungen. AVID-Workshop–Paratuberkulose, Kassel,<br />

14.5.2007<br />

Vortrag: Automatisierung in der Tierseuchendiagnostik vom Stall bis zum Veterinäramt;<br />

DVG-Kongress, Berlin, 12.–14.4.2007<br />

Vortrag: Bluetongue, eine neue Tierseuche in Deutschland. LAVES-Jahrestagung,<br />

Braunschweig, 8.5.2007<br />

Brix, A. (VI H) Dissertation: Untersuchung zu minimalen Hemmkonzentrationen von antimikrobiellen<br />

Wirkstoffen gegenüber bovinen Mastitiserregern. Stiftung TiHo Hannover.<br />

Brix, A. (VI H); Hoedemaker, M.; Klein,<br />

G.<br />

Poster: Differenzierung <strong>und</strong> epidemiologische Untersuchung zu minimalen<br />

Hemmstoffkonzentrationen von Enterokokken, isoliert aus Milch boviner<br />

Mastitisinfektionen. 48. Arbeitstagung des Arbeitsgebietes Lebensmittelhygiene der<br />

DVG, Garmisch-Partenkirchen, 25.09 - 28.09 2007.<br />

Bronner, M.; Eichhorn, S. (LI BS) Untersuchung von Honig im Rahmen der amtlichen Lebensmittelüberwachung;<br />

Posterbeitrag zur 1. Jahrestagung der Institute des LAVES in Braunschweig, 08.-<br />

09.05.2007<br />

Brügmann, M. (VI OL) Poster: „Fallbericht aus der Pathologie: Tod eines Norwegers“, Posterdemonstration<br />

des Arbeitskreises „Diagnostische Veterinärpathologie“ in Erbenhausen am 31.05–<br />

02.06.2007 <strong>und</strong> auf der Jahrestagung der LAVES-Institute in Braunschweig am<br />

9


08.05.2007<br />

Poster: „Oleanderintoxikation beim Bison”, Posterdemonstration des Arbeitskreises<br />

„Diagnostische Veterinärpathologie“ in Erbenhausen am 31.05–02.06.2007<br />

Vortrag: „Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen der pathomorphologischen Untersuchung bei<br />

Atemwegserkrankungen des Schweins”, BpT-Kongress in Bremen am 1<strong>3.</strong>10.2007,<br />

Vortragsband: ISBN 978-3-937266-17-6, S. 91–109<br />

Vortrag: „Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen der pathomorphologischen Untersuchung beim<br />

Schwein”, Tagung für Schweinepraktiker: „Schwein gehabt“ auf Schloss Seggau –<br />

Leibnitz, Österreich am 17.10.2007<br />

Brügmann, M. (VI OL) (Mitautor) Artikel: „Porcine circovirus type 2-associated cerebellar vasculitis in postweaning<br />

multisystemic wasting syndrome (PMWS)-affected pigs”, Seeliger et al. Vet. Pathol. 44:<br />

621–634, 2007<br />

Artikel: „Eradication of ovine pulmonary adenocarcinoma by motherless rearing of<br />

lambs” Voigt et al., Vet. Rec., 161:129-132, 2007<br />

Artikel: „PCR examination of bronchoalveolar lavage samples is a useful tool in preclinical<br />

diagnosis of ovine pulmonary adenocarcinoma (Jaagsiekte)”, Voigt et al., Res.<br />

Vet. Sci., 83:419–427, 2007<br />

de Wreede, I. (LI BS) „Untersuchungen von Fruchtsäften, alkoholfreien Getränken <strong>und</strong> Bier mit Hilfe der<br />

Infrarotspektroskopie“<br />

Posterpräsentation im Rahmen der 1. Jahrestagung des LAVES am 8. <strong>und</strong> 9. 5. 2007<br />

in Braunschweig<br />

Dekker, C., Hedemann, M., Klarmann,<br />

D. (VI OL)<br />

Poster: „Salmonellennachweis bei Zuchtgeflügel im Rahmen der amtlichen Kontrolle<br />

der Eigenkontrolle im Methodenvergleich – Eine Gegenüberstellung von MSRV <strong>und</strong><br />

MKTTn im VI-Oldenburg.“ AVID-Jahrestagung, Kloster Banz, 24.–26. Oktober 2007<br />

Diekmann, J. (Dez. 32) Vortrag: Praxisrelevante Methoden zur Tötung <strong>und</strong> Beseitigung von Geflügel, AKNZ-<br />

Seminar „Fallstudie Tierseuchen – Aviäre Influenza“, 01.02.2007, Ahrweiler<br />

Vortrag: Zusammenarbeit THW - Mobiles Bekämpfungszentrum, THW-Geschäftsstelle<br />

Verden, 26.01.2007<br />

Vortrag: Möglichkeiten eines Mobilen Bekämpfungszentrums, AKNZ-Seminar<br />

„Fallstudie Tierseuchen“, 06.02.2007, Ahrweiler<br />

eLearning-Video: „Biosicherheit beim Betreten <strong>und</strong> Verlassen eines Gehöftes“; E-<br />

Learning-Projekt Ehlers, TiHo, Pannwitz, LK Anklam, Diekmann, LAVES; 07.02.2007,<br />

Hannover<br />

eLearning-Video: „Mobiles Bekämpfungszentrum“; E-Learning-Projekt Ehlers, TiHo;<br />

04.2007, Oldenburg<br />

Vortrag: Public relations in case of crisis, Twinning Project LT 2003/IB/AG/02,<br />

20.04.2007, Vilnius, Litauen<br />

Vortrag: Actions on suspicion of a notifiable animal disease, Twinning Project BA05 IB<br />

AG 01, 18.06.2007, Oldenburg<br />

Vortrag: Task-Force Veterinary Affairs, Twinning Project BA05 IB AG 01, 18.06.2007,<br />

Oldenburg<br />

Vortrag: MEC-Training in Lower Saxony, Twinning Project BA05 IB AG 01, 18.06.2007,<br />

Oldenburg<br />

Vortrag: Tötung von Tieren im Seuchenfall, Veranstaltung des Staatssekretärs mit den<br />

Landräten <strong>Niedersachsen</strong>s, 22.06.2007, Barme<br />

Vortrag: MBZ, Gemeinderat Dörverden, 1<strong>3.</strong>08.2007, Barme<br />

Vortrag: Tierschutzgerechte Tötung von Geflügelbeständen, Tierschutztagung,<br />

1<strong>3.</strong>09.2007, Hannover<br />

Vortrag: Schweinehaltungshygieneverordnung – Untersuchungen nach § 8,<br />

Kreisstellenversammlung Tierärztekammer, 31.10.2007, Wildeshausen<br />

Diekmann, J.; Dörrie, H-G.; Freise, J.;<br />

Gerdes, U.; Grothusmann, M.;<br />

Huesmann, J.; Jeske, C.; Kleingeld,<br />

D.W.; Mahnken, M.; Tapper, S. (Dez.<br />

32)<br />

Veröffentlichung: Bericht zur Tierseuchenübung 2007, Oldenburg, Dezember 2007<br />

Veröffentlichung: Jahresbericht 2007 der Task-Force Veterinärwesen des LAVES,<br />

Oldenburg, Juni 2008<br />

Diekmann, M. (IfF CUX) Vortrag: Aalmanagementpläne für die Flussgebietseinheiten Ems <strong>und</strong> Weser, 1.<br />

Treffen der an der Erstellung der Aal-Bewirtschaftungspläne für die Flussgebiete Ems<br />

<strong>und</strong> Weser beteiligten B<strong>und</strong>esländer, Hannover, 9.9.07.<br />

10


Diekmann, M. (IfF CUX) (Mitautor) Veröffentlichung: Lake depth and geographical position modify lake fish assemblages<br />

of the European ‘Central Plains’ ecoregion, Freshwater Biology 52, 2285–2297 (2007).<br />

Diers, F. (Dez. 41) Seminar: Buchprüfung in der Futtermittelkontrolle, 21.0<strong>3.</strong>2007, Sachk<strong>und</strong>elehrgang<br />

Futtermittelkontrolleurverordnung, Burg Warberg<br />

Vortrag: „Amtliche Futtermittelüberwachung“, 11.07.2007, Wahlpflichtveranstaltung zur<br />

Tierernährung, Tierärztliche Hochschule Hannover<br />

Dildei, C. (VI H) Vortrag: Laboratories for investigations of milk and dairy products -Categories and<br />

functions. EU-Twinning Project, Latvia, Component 4: Quality of raw milk and<br />

surveillance and control of milk collection and processing, Activity 4.1: Milk, Analysis<br />

and assessment; Presentation of the framework of surveillance and control,<br />

Riga/Lettland, Mai 2007.<br />

Vortrag: Guidelines according to requirements of reg. (EC) 2073/2005 and examples<br />

for specific properties incl. interpretation and assessment of results. EU-Twinning<br />

Project, Latvia, Component 4: Quality of raw milk and surveillance and control of milk<br />

collection and processing. Activity 4.2 Elaboration of improvements and innovations.<br />

Riga/Lettland, Oktober 2007.<br />

Vortrag: Sampling plan and categories of samples for surveillance and control of<br />

dairies. EU-Twinning Project, Latvia, Component 4: Quality of raw milk and<br />

surveillance and control of milk collection and processing. Activity 4.2 Elaboration of<br />

improvements and innovations. Riga/Lettland, Oktober 2007.<br />

Vortrag: Organization structure of laboratories for investigations of milk and dairy<br />

products in Lower Saxony. EU-Twinning Project, Latvia , Component 4: Quality of raw<br />

milk and surveillance and control of milk collection and processing. Activity 4.2<br />

Elaboration of improvements and innovations. Riga/Lettland, Oktober 2007.<br />

Vortrag: Basics for interpretation of Reg. (2073/2005 and other microbiological<br />

guidelines as base of inspector´s decision. EU-Twinning Project, Latvia, Component 4:<br />

Quality of raw milk and surveillance and control of milk collection and processing.<br />

Activity 4.3 Training in surveillance and control of milk products and control of raw milk<br />

quality. Riga/Lettland, November 2007.<br />

Vortrag: Sampling on the dairy level: Swabs, milk and milk products. EU-Twinning<br />

Project, Latvia, Component 4: Quality of raw milk and surveillance and control of milk<br />

collection and processing. Activity 4.3 Training in surveillance and control of milk<br />

products and control of raw milk quality. Riga/Lettland, November 2007.<br />

Vortrag: Interpretation of microbiological results: Milk and milk products. EU-Twinning<br />

Project, Latvia, Component 4: Quality of raw milk and surveillance and control of milk<br />

collection and processing. Activity 4.3 Training in surveillance and control of milk<br />

products and control of raw milk quality. Riga/Lettland, November 2007.<br />

Vortrag: Handling plan for preventive measures after determination of Verotoxin and/or<br />

Verotoxin producing E. coli (VTEC) in raw milk and raw milk products. EU-Twinning<br />

Project, Latvia, Component 4: Quality of raw milk and surveillance and control of milk<br />

collection and processing. Activity 4.3 Training in surveillance and control of milk<br />

products and control of raw milk quality. Riga/Lettland, November 2007.<br />

Dildei, C., H. Kirchhoff (VIH/LI OL) Vortrag: Zum dreistufigen Bezeichnungsschema zur Beurteilung von Döner Kebap <strong>und</strong><br />

dönerähnlichen Erzeugnissen: Kriterien zum Beurteilungsmerkmal „Grad der<br />

Leitsatzkonformität“ als Maßstab zur Abgrenzung der Produktgruppen „ALIUD“ <strong>und</strong><br />

„nach Döner Kebap Art“. 60. Arbeitstagung des Arbeitskreises der auf dem Gebiet der<br />

Lebensmittelhygiene <strong>und</strong> der vom Tier stammenden Lebensmittel tätigen<br />

Sachverständigen (ALTS), Berlin, Juni 2007.<br />

Dildei, C., Kirchhoff, H. (VI OL, LI OL) Vortrag: Zum dreistufigen Bezeichnungsschema zur Beurteilung von Döner Kebap <strong>und</strong><br />

dönerähnlichen Erzeugnissen: Kriterien zum Beurteilungsmerkmal „Grad der<br />

Leitsatzkonformität“ als Maßstab zur Abgrenzung der Produktgruppen „ALIUD“ <strong>und</strong><br />

„nach Döner Kebap Art“ / 60. Arbeitstagung des ALTS vom 11.-1<strong>3.</strong>06.07 in Berlin<br />

Dildei, C., S. Nickel, H. Kirchhoff, A.<br />

Orellana (VI H, LI BS, LI OL)<br />

Dildei, C.; Dolzinski, B. ; Runge, M. (VI<br />

H)<br />

Veröffentlichung: Eine Statuserhebung zur Beschaffenheit von Hähnchen-Döner<br />

Kebap -Untersuchungen zur präparativ-gravimetrischen <strong>und</strong> chemisch-analytischen<br />

Beschaffenheit von Hähnchen-Döner Kebap. Fleischwirtschaft, Dezember 2007, S.<br />

111-114.<br />

Vortrag: Qualitäts- <strong>und</strong> Hygienemanagement am Beispiel eines Kooperationsprojektes<br />

zwischen LAVES, Kommunalen Veterinärbehörden <strong>und</strong> Herstellerbetrieben:<br />

Handlungsschema für die Vorgehensweise im Erzeugerbetrieb beim Nachweis von<br />

11


pathogenen Keimen in rohen Lebensmitteln; Vorstellung des niedersächsischen<br />

Maßnahmenplans zur Vorgehensweise beim Nachweis von Verotoxin bzw. VTEC in<br />

Vorzugsmilch. 26. Internationaler Veterinärkongress des BbT, Bad Staffelstein, April<br />

2007<br />

Veröffentlichung in: BbT Kongress-Band 26. Internationaler Veterinärkongress, 2007.<br />

Vortrag: Präventiver <strong>Verbraucherschutz</strong> im Herstellerbetrieb -Vorstellung eines<br />

Handlungsschemas als Sofortmaßnahme beim Nachweis von Verotoxin bzw. VTEC in<br />

Vorzugsmilch; Beispiel für ein Kooperationsprojekt zwischen LAVES, Kommunalen<br />

Veterinärbehörden <strong>und</strong> Vorzugsmilchbetrieben. 1. Jahrestagung der Institute des<br />

LAVES, Braunschweig, 8.-9.05.2007.<br />

Veröffentlichung: Präventiver <strong>Verbraucherschutz</strong> im Herstellerbetrieb am Beispiel<br />

Vorzugsmilch - Vorstellung eines Handlungsschemas als Sofortmaßnahme beim<br />

Nachweis von Verotoxin bzw. VTEC in Vorzugsmilch als Beispiel für ein<br />

Kooperationsprojekt zwischen LAVES, Kommunalen Veterinärbehörden <strong>und</strong><br />

Vorzugsmilchbetrieben. Amtstierärztlicher Dienst <strong>und</strong> Lebensmittelkontrolle, 14.<br />

Jahrgang, II. Quartal 2007, S. 81-8<strong>3.</strong><br />

Dörrie, H.-G. (Dez. 32) Vortrag: Wildbrethygiene Was kommt auf uns Jäger zu? Damwildhegegemeinschaft<br />

Delme-Hunte-Klosterbach, Harpstedt,01.0<strong>3.</strong>2007<br />

Vortrag: Wildbrethygiene / Wildbretbehandlung, Was kommt auf uns Jäger zu?<br />

Hegering Friesische Wehde-Süd, Varel, 14.0<strong>3.</strong>2007<br />

Vortrag: Neues zum Hygienerecht,<br />

Nds. Landesforsten, Gebiet-Nord, Sellhorn, 12.04.2007<br />

Vortrag: Wildbrethygiene / Wildbretbehandlung, Neue Vorgaben für Jäger?<br />

Jägerschaft Aschendorf-Hümmling, Heede, 19.04.2007<br />

Veröffentlichung: Neue Regelungen zur Wildbrethygiene, Beitrag zum<br />

Landesjagdbericht 2006, April 2007<br />

Vortrag: Aktuelle Wildbrethygienevorschriften <strong>und</strong> deren praktische Umsetzung<br />

Nds. Landesforsten, Münchehof, 05.06.2007<br />

Vortrag: Aktuelle Wildbrethygienevorschriften <strong>und</strong> deren praktische Umsetzung<br />

NFA Ankum, Ankum, 31.08.2007<br />

Vortrag: Aktuelle Wildbrethygienevorschriften<br />

Betriebsleitung Niedersächsische Landesforsten, Braunschweig, 05.09.2007<br />

Vortrag: Die neuen Wildbrethygienevorschriften, Was bringen die neuen Regelungen<br />

für die Jäger? Hegeringe Abbehausen, Butenland, Nordenham,<br />

Stollhamm, 24.09.2007<br />

Effkemann, S. (IfF CUX) Vorträge: Neue Strategien für den Antibiotikanachweis in Fischereierzegnissen / Zur<br />

Analytik von marinen Biotoxinen, Seminar des Fischkompetenzzentrums Nord der<br />

Länder <strong>Niedersachsen</strong> <strong>und</strong> Bremen „Risikoorientierte Überwachung von<br />

Fischereierzeugnissen“ für Sachverständige der amtlichen Lebensmittelüberwachung<br />

<strong>und</strong> der Grenzkontrollstellen, Cuxhaven, Bremerhaven, 07.11.-09.11.2007 / Seminar<br />

des Instituts für Fischk<strong>und</strong>e Cuxhaven „Fische <strong>und</strong> Fischwaren“ für<br />

Lebensmittelkontrolleure, Cuxhaven, 05.11.-07.11.2007.<br />

Vorträge: Forschungsprojekt „Globale Destillation“ / Marine Biotoxine, LAVES-<br />

Jahrestagung Braunschweig, 8.5.-9.5.2007.<br />

Vortrag: Simultanbestimmung von Triphenylmethanfarbstoffen in Fischen mittels LC-<br />

MS/MS, Tagung beim B<strong>und</strong>esamt für <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Lebensmittelsicherheit<br />

(BVL), 10. Mai 2007, Berlin.<br />

Veröffentlichung: Analytische Bestimmung <strong>und</strong> Beurteilung des Farbstoffgehaltes in<br />

„Seelachsschnitzeln (Lachsersatz) in Öl“, J. f. <strong>Verbraucherschutz</strong> u.<br />

Lebensmittelsicherheit 2 (4), 499 (2007).<br />

Effkemann, S.; Bartelt, E. (IfF CUX) Vortrag: Analytische Bestimmung <strong>und</strong> Beurteilung des Farbstoffgehaltes in<br />

„Seelachsschnitzeln (Lachsersatz) in Öl“ . 60. Arbeitstagung des ALTS vom 11. – 1<strong>3.</strong><br />

Juni 2007 in Berlin.<br />

Eichhoff, S. (IfB LG) Vortrag: Aktive Verpackungen, 1. Jahrestagung der Institute des Nds. Landesamtes für<br />

<strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Lebensmittelsicherheit (LAVES), Braunschweig 8.-9.5. 2007<br />

Etzel, V. (IfF CUX) Vorträge: Nematodenlarven in Fischereierzeugnissen, insbesondere in Wildlachs,<br />

aktueller Sachstand / Fischartendemonstration, Vermarktung <strong>und</strong> industrielle<br />

Fischverarbeitung / Zur Kennzeichnung von Erzeugnissen aus Surimi, Seminar des<br />

Instituts für Fischk<strong>und</strong>e Cuxhaven „Fische <strong>und</strong> Fischwaren“ für<br />

Lebensmittelkontrolleure, Cuxhaven, 05.11.- 07.11.2007.<br />

12


Etzel, V.; Ramdohr, S. (IfF CUX) ,<br />

Jark, U. (Dez. 21)<br />

Etzel, V.; Ramdohr, S.; Bartelt, E. (IfF<br />

CUX), Boiselle, C. (LMTVet BHV),<br />

Freise, J. F.; Oltmann, B.; Röhrs, S;<br />

Saathoff, M.; Stelling, K.; Stoltenberg,<br />

J. (Dez. 32)<br />

Vortrag: Parasiten in Seefischen, 2. Fortbildungsveranstaltung der<br />

„Länderarbeitsgemeinschaft ges<strong>und</strong>heitlicher <strong>Verbraucherschutz</strong>“ ( LAGV ), AG: Ein-,<br />

Aus- <strong>und</strong> Durchfuhr ( EAD ), für das Personal der Grenzkontrollstellen am 06./07.<br />

November 2007 in Bremen.<br />

Vortrag: Nematoden beim Wildlachs – aktueller Stand, Seminar des<br />

Fischkompetenzzentrums Nord der Länder <strong>Niedersachsen</strong> <strong>und</strong> Bremen<br />

„Risikoorientierte Überwachung von Fischereierzeugnissen“ für Sachverständige der<br />

amtlichen Lebensmittelüberwachung <strong>und</strong> der Grenzkontrollstellen, Cuxhaven,<br />

Bremerhaven, 07.11.-09.11.2007.<br />

Vortrag: Nematoden beim Wildlachs – aktueller Stand, XI. Fortbildungsveranstaltung<br />

für die Fischindustrie, Groß- <strong>und</strong> Einzelhandel, 12.11.2007 in HH – Altona<br />

Vortrag : Fischstäbchen ist nicht gleich Fischstäbchen: Nematoden in Fischstäbchen<br />

aus Fischmus, 60. Arbeitstagung des ALTS, Berlin, 11.-1<strong>3.</strong>06.2007<br />

Vortrag: Vorschlag zum Nachweis <strong>und</strong> zur Beurteilung von Nematodenlarven in<br />

Wildlachs vor dem Hintergr<strong>und</strong> des geltenden EU - Rechts, 60. Arbeitstagung des<br />

ALTS, Berlin, 11.06.-1<strong>3.</strong>06.2007<br />

Veröffentlichung: 2005, ein Jahr der Hantaviren – Quo vadis? Der Hygieneinspektor.9,<br />

Juni 2006: 61-68.<br />

Veröffentlichung: Bekämpfungsprobleme bei der Roten Vogelmilbe. Der praktische<br />

Schädlingsbekämpfer 7 / 2007: 11-1<strong>3.</strong><br />

Veröffentlichung: Die Ratte als Überträger von Krankheitserregern. In: Walter<br />

Bodenschatz: Handbuch für Schädlingsbekämpfer, Behrs’s Verlag.<br />

Loseblattsammlung.<br />

Veröffentlichung: Die Reproduktionsraten der Wanderratte. In: Walter Bodenschatz:<br />

Handbuch für Schädlingsbekämpfer, Behrs’s Verlag. Loseblattsammlung.<br />

Veröffentlichung: Leitfaden zur großräumigen Rattenbekämpfung in <strong>Niedersachsen</strong>.<br />

Amtstierärztlicher Dienst <strong>und</strong> Lebensmittelkontrolle 2007 / IV: 277-279.<br />

Veröffentlichung: Leitfaden zur großräumigen Rattenbekämpfung in <strong>Niedersachsen</strong>.<br />

Pest Control News 37, Oktober 2007: 16-17.<br />

Veröffentlichung: Leitfaden zur großräumigen Rattenbekämpfung in <strong>Niedersachsen</strong>. In:<br />

Walter Bodenschatz: Handbuch für Schädlingsbekämpfer, Behrs’s Verlag.<br />

Loseblattsammlung.<br />

Veröffentlichung: Leitfaden zur großräumigen Rattenbekämpfung in <strong>Niedersachsen</strong>. 2.<br />

Auflage. Eigenverlag LAVES: 28 pp.<br />

Veröffentlichung: Maßnahmen zur Bekämpfung aktueller Tierseuchen <strong>und</strong> Aufgaben<br />

der Schädlingsbekämpfung. Tagungsband, Grünauer Tagung, Dresden, 14.04.2007.<br />

Veröffentlichung: Masthähnchen oft mit Salmonellen infiziert. Der praktische<br />

Schädlingsbekämpfer 2 / 2007: 6.<br />

Veröffentlichung: Rattenbekämpfung im Fischereihafen Cuxhaven – erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit von Behörden <strong>und</strong> Schädlingsbekämpfern. Tagungsband des 2.<br />

Niedersächsischen Schädlingsbekämpfungssymposiums, Vechta, 24.10.2007.<br />

Eigenverlag LAVES.<br />

Veröffentlichung: Schaben im Schweinestall sind ein Problem. LZ Rheinland, Ausgabe<br />

42, 18. Oktober 2007: 27-30.<br />

Veröffentlichung: Tierseuchenrechtliche Aspekte der Bekämpfung der durch<br />

Certatopogonidae übertragenen Blauzungenkrankheit, einer anzeigepflichtigen<br />

Tierseuche. Tagungsband des Treffens des AK der Deutschen Gesellschaft für<br />

medizinische Entomologie <strong>und</strong> Acarologie, Bochum, 12.10.2007.<br />

Veröffentlichung: Vogelmilbe kann schnell zur Gefahr werden. LZ Rheinland, Ausgabe<br />

41, 11. Oktober 2007: 34-36.<br />

Veröffentlichungen: Hantaviren in Deutschland – das Jahr 2007. Tagungsband des<br />

Treffens des Arbeitskreises Wirbeltiere der Deutschen phytomedizinischen<br />

Gesellschaft in Oldenburg, 20.-12.11.2007.<br />

Vortrag: Ansatzpunkte für die Etablierung eines Resistenzmonitoringsystems für<br />

Ratten in <strong>Niedersachsen</strong>. Jahreswechselsymposium in Stade, 05.01.2007<br />

Vortrag: Ansatzpunkte für die Etablierung eines Resistenzmonitoringsystems für<br />

Ratten in <strong>Niedersachsen</strong> – Ergebnisse des ersten Jahres. Fachgespräch<br />

Rodentizidresistenz im LAVES, Oldenburg, 20.11.2007.<br />

Vortrag: Auswahl Gesetzliche Gr<strong>und</strong>lagen zur Schädlingsbekämpfung.<br />

Fortbildungsveranstaltung für Deponiemitarbeiter zum Thema „Schädlinge <strong>und</strong><br />

Schädlingsbekämpfung“, Oldenburg, 05.07.2007.<br />

13


Vortrag: Befallserkennung <strong>und</strong> Bekämpfung von (Bett-) Wanzen.<br />

Fortbildungsveranstaltung für Servicekräfte <strong>und</strong> Krankenpfleger, Timmendorf,<br />

30.10.2007.<br />

Vortrag: Befallserkennung <strong>und</strong> Bekämpfung von Teppichkäfern.<br />

Fortbildungsveranstaltung für Servicekräfte <strong>und</strong> Krankenpfleger, Timmendorf,<br />

30.10.2007.<br />

Vortrag: Großräumiger Schabenbefall im Bereich Damme: ein Fallbeispiel.<br />

Fortbildungsveranstaltung für Deponiemitarbeiter zum Thema „Schädlinge <strong>und</strong><br />

Schädlingsbekämpfung“, Oldenburg, 05.07.2007.<br />

Vortrag: Hantaviren in Deutschland - das Jahr 2007. Treffen des Arbeitskreises<br />

Wirbeltiere der Deutschen phytomedizinischen Gesellschaft in Oldenburg, 20.-<br />

22.11.2007.<br />

Vortrag: Maßnahmen zur Bekämpfung aktueller Tierseuchen <strong>und</strong> Aufgaben der<br />

Schädlingsbekämpfung. Grünauer Tagung, Dresden, 14.04.2007.<br />

Vortrag: Ratten – Vorkommen <strong>und</strong> Bedeutung. Bürgerinformationsveranstaltung, SG<br />

Rosche, 09.10.2007.<br />

Vortrag: Ratten <strong>und</strong> Mäuse. Fortbildungsveranstaltung für Deponiemitarbeiter zum<br />

Thema „Schädlinge <strong>und</strong> Schädlingsbekämpfung“, Oldenburg, 05.07.2007.<br />

Vortrag: Rattenbekämpfung im Fischereihafen Cuxhaven – erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit von Behörden <strong>und</strong> Schädlingsbekämpfern. 2. Niedersächsisches<br />

Schädlingsbekämpfungssymposium, Vechta, 24.10.2007.<br />

Vortrag: Sach- <strong>und</strong> Fachgerechte (großräumige) Rattenbekämpfung nach TRNS.<br />

Technikerschulung des Landesverbandes Nord, Bad Bramstedt, 11.05.2007.<br />

Vortrag: Schaben als Ges<strong>und</strong>heitsschädlinge. Fortbildungsveranstaltung für<br />

Deponiemitarbeiter zum Thema „Schädlinge <strong>und</strong> Schädlingsbekämpfung“, Oldenburg,<br />

05.07.2007.<br />

Vortrag: Schaben <strong>und</strong> Ratten als Vektoren - Erkennung <strong>und</strong> Bekämpfung eines<br />

Befalls. Fortbildungsveranstaltung für Servicekräfte <strong>und</strong> Krankenpfleger, Timmendorf,<br />

30.10.2007.<br />

Vortrag: Schabenbekämpfung in einer Müllverbrennungsanlage.<br />

Fortbildungsveranstaltung für Deponiemitarbeiter zum Thema „Schädlinge <strong>und</strong><br />

Schädlingsbekämpfung“, Oldenburg, 05.07.2007.<br />

Vortrag: Schädlingsbekämpfung als Arbeitsschutz. Fortbildungsveranstaltung für<br />

Deponiemitarbeiter zum Thema „Schädlinge <strong>und</strong> Schädlingsbekämpfung“, Oldenburg,<br />

05.07.2007.<br />

Vortrag: Tierseuchenrechtliche Aspekte der Bekämpfung der durch Certatopogonidae<br />

übertragenen Blauzungenkrankheit, einer anzeigepflichtigen Tierseuche. Treffen des<br />

AK der Deutschen Gesellschaft für medizinische Entomologie <strong>und</strong> Acariologie,<br />

Bochum, 12.10.2007.<br />

Vortrag: Vektorbekämpfung <strong>und</strong> Prophylaxemaßnahmen (BTD). Treffen der amtlichen<br />

Veterinäre <strong>und</strong> Vertreter der LWK Rheinland-Pfalz. Münchweiler a.d. Alsenz,<br />

30.05.2007.<br />

Vortrag: Was sind Schädlinge? Was macht man gegen Schädlinge? Kindergarten am<br />

Gartenweg, Sandkrug, 19.10.2007.<br />

Ganter, M.; Runge, M. (VI H) Veröffentlichung: Untersuchung zum Q-Fieber im Rahmen der Zoonoseinitiative der<br />

B<strong>und</strong>esregierung. 2007. DGfZ-Schriftenreihe, 47, 328-335.<br />

Vortrag: Untersuchung zum Q-Fieber im Rahmen der Zoonoseinitiative der<br />

B<strong>und</strong>esregierung. Symposium „Perspektiven der Schaf- <strong>und</strong> Ziegenhaltung in<br />

Mitteleuropa“, Iden, 4.-6.10.2007.<br />

Gässler, N.; Paul, H.; Runge, M. (VI H) Veröffentlichung: Schneller Nachweis von Harnwegsinfektionen – Bewertung der<br />

Durchflusszytometrie. 2007. Nieren- <strong>und</strong> Hochdruckkrankheiten 6, 225-230.<br />

Gerdes, U. (Dez. 32)<br />

Vortrag: Praktische Erfahrung der Tötung von Geflügel im Tierseuchenfall, Sitzung<br />

einer AG der SCOFCA, Brüssel, 2<strong>3.</strong>01.2007<br />

Vortrag: Tierseuchenprophylaxe in Schulbauernhöfen, B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft der<br />

Schul- <strong>und</strong> Lernbauernhöfe, Altenkirchen, 10.02.2007<br />

Vortrag: Aktuelle Lage der Schweinepest, Vortrag im Rahmen der<br />

Fortbildungsveranstaltung für praktizierende Tierärzte im MBZ in Zusammenarbeit mit<br />

der Tierärztekammer <strong>Niedersachsen</strong> <strong>und</strong> dem Nds. ML, Barme, 14.04.2007<br />

Vortrag: Tierseuchenkrisenmanagement in <strong>Niedersachsen</strong>, Seminar zur Ausbildung<br />

der Veterinärreferendare, Verden, 10.04.2007<br />

Vortrag: Lower Saxony Federal State office of Consumer protection and Food safety,<br />

14


Struktur <strong>und</strong> Aufgaben des LAVES, Besuch einer Delegation aus Thailand beim<br />

Niedersächsischen Landesamt für <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Lebensmittelsicherheit,<br />

07.05.2007<br />

Vortrag: Das Mobile Bekämpfungszentrum als Baustein im<br />

Tierseuchenkrisenmanagement, in Zusammenarbeit mit der Tierärztekammer<br />

Sachsen, Barme, 18.06.2007<br />

Vortrag: Berufsbild Tierarzt – Tierärztin, Workshop Gymnasium Eversten, Oldenburg,<br />

1<strong>3.</strong>07.2007<br />

Vortrag: Das Mobile Bekämpfungszentrum als Baustein im<br />

Tierseuchenkrisenmanagement, Tierseuchenübung im MBZ 2007, Barme, 30.10.2007<br />

Vortrag: Das Mobile Bekämpfungszentrum als Baustein im<br />

Tierseuchenkrisenmanagement, Veranstaltung der Amtstierärzte des Landes<br />

Thüringen, Barme, 30.10.2007<br />

Vortrag: Konzept der geografischen Kompartimentierung, Expertenschulung, Bad<br />

Breisig, 18.10.2007<br />

Vortrag: Tierseuchenkrisenmanagement in <strong>Niedersachsen</strong>, Universität Göttingen,<br />

29.10.2007<br />

Vortrag: Tierseuchenkrisenmanagement <strong>und</strong> Bekämpfung der Blauzungenkrankheit in<br />

<strong>Niedersachsen</strong>, Landwirtschaftlicher Verein Landkreis Oldenburg, Stenum, 1<strong>3.</strong>11.2007<br />

Vortrag: Struktur der Veterinärverwaltung <strong>und</strong> Tierseuchenkrisenmanagement in<br />

<strong>Niedersachsen</strong>, Berufsbildende Schulen II in Oldenburg, 02.10.2007<br />

Vortrag: Kompartimentierung, Dienstbesprechung des LAVES mit den kommunalen<br />

Veterinärbehörden, Oldenburg, 21.11.2007<br />

Vortrag: Tierseuchenprophylaxe in Schul- <strong>und</strong> Lernbauernhöfen,<br />

Landesarbeitsgemeinschaft der Lernbauernhöfe <strong>Niedersachsen</strong>, Lüneburg,<br />

28.11.2007<br />

Vortrag: Auftreten, Klinik <strong>und</strong> Verbreitung der Blauzungenkrankheit in Deutschland,<br />

Fleischausschuss des Niedersächsischen Landvolks, Verden, 17.12.2007<br />

Veröffentlichung. Berufsbild Amtstierarzt, Amtstierärztliche Aufgaben in der<br />

Tierseuchenbekämpfung <strong>und</strong> Beseitigung tierischer Nebenprodukte, Parey Verlag,<br />

Stuttgart, 2007<br />

Geßener, C.; Nickel, S. (LI BS) „Nitrat in Hart- <strong>und</strong> Schnittkäse; Untersuchung zur Ermittlung eines unteren<br />

Richtwertes“; Vortrag im Rahmen der Jahrestagung des LAVES, Braunschweig,<br />

08.05.2007<br />

Hänsel, A. (Dez. 23) Vortrag: Umsetzung des Nationalen Rückstandskontrollplanes in <strong>Niedersachsen</strong> i.R.<br />

der Ausbildung von Praktikanten am 05.11.2007<br />

Hashem, A. (FI STD), Korte,E. Posterpräsentation 29th Mycotoxin-Workshop, Fellbach: New fast alternative Clean-up<br />

Method for Deoxynivalenol from Feed<br />

Posterpräsentation XIIth International IUPAC Symposium on Mycotoxins and<br />

Phycotoxins, Istanbul: New fast alternative Clean-up Method for Deoxynivalenol from<br />

Feed<br />

Heemken, O. (VI OL) Vortrag: Androgene Steroidhormone – natürliches Vorkommen oder illegale<br />

Verabreichung, NRL-Fachtagung „Aktuelle Informationen zur Rückstandsanalytik –<br />

Tierarzneimittel, hormonell wirksame Stoffe, Farbstoffe“, Berlin, Mai 2007<br />

Vortrag: Nachweis von beta-Agonisten mittels LC-MS/MS nach Anreicherung auf<br />

Molecularly Imprinted Polymer Säulen, Sigma-Aldrich Seminar „Probenvorbereitung –<br />

ein entscheidender Schritt in der Analytik“, Hamburg, April 2007<br />

Vortrag: Nachweis von beta-Agonisten mittels LC-MS/MS nach Anreicherung auf<br />

Molecularly Imprinted Polymer Säulen, Seminar der AG „Organische<br />

Rückstandsanalytik“, FI Stade, Juli 2007<br />

Held, R. (LI BS) „Vortragsfolge zur Health Claim Verordnung – Ges<strong>und</strong>heitsbezogene Angaben“,<br />

Vortrag im Rahmen der 1. Jahrestagung der Institute des Niedersächsischen<br />

Landesamtes für <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Lebensmittelsicherheit, Braunschweig,<br />

09.05.2007<br />

Heyne, S. (Dez. 41) Vortrag : „Sachstand CC - Kontrollen 2007“, 21.11.07, vor Landkreisvertretern im<br />

LAVES-Zentrale Oldenburg<br />

Vortrag: Praktische Futtermittelüberwachung an der Schnittstelle zur<br />

Lebensmittelüberwachung, 25.09.2007, Lebensmittelchemische Gesellschaft<br />

Fachgruppe in der Gesellschaft Deutscher Chemiker, Regionalverband Nord<br />

15


Hopkins, S.; Schöbel, S.; Baumann,<br />

S.; von Keyserlingk, I.; Steinhagen, D.;<br />

Runge, M. (VI H)<br />

Poster: Evaluation of new real-time PCR for the detection of Koi herpesvirus.<br />

1. Jahrestagung der Institute des LAVES, Braunschweig, 8.-9.05.2007.<br />

Huesmann, J. (Dez. 32) Vorträge: Notfallplanung kontaminierte Wildtiere; Planungsstand<br />

Veterinärbehörden der Küstenlandkreise <strong>und</strong> kreisfreien Städte am 14.02,2007,<br />

15.02.2007 <strong>und</strong> 01.0<strong>3.</strong>2007<br />

Tier- <strong>und</strong> Naturschutzverbände am 0<strong>3.</strong>05.2007<br />

Janke, M. (IB CE) Vortrag: Bienenvergiftungen – Wechselwirkungen von Pflanzenschutzmitteln <strong>und</strong><br />

anderen Faktoren; 1.Jahrestagung LAVES; 09.05.07 Braunschweig<br />

Janke, M. et al. (IB CE) Vortrag: Honigqualitätsparameter Bedeutung sowie deren Bestimmung mittels<br />

Infrarotspektroskopie; DLG Fachtagung Honig, 07.0<strong>3.</strong>07 Bremen<br />

Juilfs, H. (Dez. 43) Schulung / Vortrag: Schlachtkörperklassifizierung, 27.02.-01.0<strong>3.</strong>2007, 0<strong>3.</strong>-05.07.2007,<br />

05.-08.11.2007, Ausbildung von Sachverständigen für die Einreihung von<br />

Schlachtkörpern in Handelsklassen, mit LWK <strong>Niedersachsen</strong> <strong>und</strong> BFEL Kulmbach,<br />

wechselnde Orte<br />

Kämmereit, M. (IfF CUX) Vortrag: Zum Sachstand der Aalschutzverordnung, Arbeitsgemeinschaft der<br />

Weserfischereigenossenschaften, Achim, 1<strong>3.</strong>6.2007.<br />

Vortrag: Flusskrebse in der Gesetzgebung – Fischerei- <strong>und</strong> Naturschutzrecht,<br />

Flusskrebslehrgang der LWK <strong>Niedersachsen</strong>, Echem, 2<strong>3.</strong>11.2007.<br />

Kämmereit, M. (IfF CUX) (Mitautor) Veröffentlichung: Triphenylzinn-Biota-Monitoring in Gewässern <strong>Niedersachsen</strong>s. –<br />

Vom Wasser 105 (1), 20-24 (2007).<br />

Keller, B.; Rickling, S.; Schmerse, A.;<br />

Moser, P.; Braune, S.; Albrecht, I.;<br />

Dolle, K.; Runge, M.; Baumann, S.;<br />

Schöbel, S.; von Keyserlingk, I. (VI H);<br />

D.W. Kleingeld (Dez. 32, FB<br />

Fischseuchenbekämpfung LAVES)<br />

Keller, B.; Schmerse, A.;<br />

Wickenhäuser, S.;Moser, P. (VI H)<br />

Poster: Fischseuchenbekämpfung in <strong>Niedersachsen</strong>. 1. Jahrestagung der Institute des<br />

LAVES, Braunschweig, 8.-9.05.2007.<br />

Poster: Tollwutuntersuchungen in <strong>Niedersachsen</strong>.<br />

1. Jahrestagung der Institute des LAVES, Braunschweig, 8.-9.05.2007.<br />

Kirchhoff, H. (LI OL) Vortrag: Leitlinien – Überlegungen zur rechtlichen Relevanz von in Leitlinien<br />

enthaltenen Vorschriften / 60. Arbeitstagung des ALTS vom 11.-1<strong>3.</strong>06.07 in Berlin<br />

Kirchhoff, H. , Ziegelmann, B. (LI OL) Vortrag: Geflügelfleisch mit Flüssigwürzung – Verbrauchererwartung <strong>und</strong><br />

Herstellungspraxis, 60. Arbeitstagung des ALTS vom 11.-1<strong>3.</strong>06.07 in Berlin<br />

Vortrag: Geflügelfleisch mit Flüssigwürzung – Verbrauchererwartung <strong>und</strong><br />

Herstellungspraxis, 1. Jahrestagung der LAVES-Institute am 09.05.07 in Braunschweig<br />

Klarmann, D. (VI OL) Vortrag: „Entwicklung des Infektionsstatus ausgewählter rinderhaltender Betriebe im<br />

Rahmen des Niedersächsischen Sanierungsverfahrens zur Bekämpfung der<br />

Paratuberkulose“, 6. Stendaler Symposium zur BHV1, BVD- <strong>und</strong><br />

Paratuberkulosebekämpfung, 07.–09.März.2007, Stendal<br />

Vortrag: „Erfahrungen mit einem geänderten Verfahren zum Nachweis von<br />

Salmonellen in Geflügelzuchtbeständen – Umsetzung der VO EG 2160/2003 zur<br />

Salmonellenbekämpfung.“ 31. Januar 2007, Cloppenburg<br />

Vortrag: „Ergebnisse der Resistenzsituation von Salmonellen, isoliert im Rahmen der<br />

Diagnostik <strong>und</strong> des EU-Salmonellenmonitoring, Strategie zur Vermeidung von<br />

Resistenzen <strong>und</strong> Bekämpfung von Salmonellen in Geflügelbeständen“<br />

Vortrag: „Neueste Erkenntnisse nach einem Paratuberkuloseworkshop des AVID zur<br />

Diagnostik, Situation der Sanierung von Rinderbeständen“<br />

Vortrag: „Resistenzen von Salmonella-Isolaten aus Nord-West-Deutschland“, 1.<br />

LAVES-Jahrestagung, 08.–09. Mai 2007, Braunschweig<br />

Vortrag: Nachweis von Mycobacterium avium ssp. paratuberculosis, Ergebnisse eines<br />

Ringversuchs 2005 – Auswertung einer Umfrage <strong>und</strong> Vorschlag für eine<br />

Harmonisierung“ , AVID-Workshop Harmonisierung der Paratuberkulosediagnostik,<br />

14.–15. Juni.2007, Kassel<br />

Klarmann, D.; Schöttker-Wegner, H.-<br />

H.; Brügmann, M. (VI OL)<br />

Vortrag: „Einsendung von Probematerialien“, Informationsveranstaltung für<br />

Amtstierärzte, 26. Juni 2007, Oldenburg<br />

16


Kleiminger, E. (Dez. 23) Vortrag: Tierarzneimittelüberwachung in <strong>Niedersachsen</strong> <strong>und</strong> Nationaler<br />

Rückstandskontrollplan (Umsetzung in <strong>Niedersachsen</strong>) i. Rahmen der<br />

Praktikantenausbildung im LAVES am 31.1.2007 in Oldenburg<br />

Vortrag: Tierarzneimittelrecht, Fütterungsarzneimittel – Arzneimittelrechtliche<br />

Vorschriften für die Anwendung von Tierarzneimitteln <strong>und</strong> Fütterungsarzneimitteln bei<br />

Nutztieren i. R. des Sachk<strong>und</strong>elehrganges für Futtermittelprüfer auf der Burg Warberg<br />

am 2<strong>3.</strong>2.2007<br />

Vorträge: Tierarzneimittelüberwachung in <strong>Niedersachsen</strong>,<br />

Tierarzneimittelüberwachung im kleinen Grenzverkehr,<br />

Organisation der Rückstandsüberwachung in <strong>Niedersachsen</strong> gem.<br />

Rückstandskontrollplan (NRKP); Fortbildungsreihe „Lebensmittel u. Arzneien“ des<br />

Bildungsinstitutes der Polizei am 06.0<strong>3.</strong>2007 in Wennigsen<br />

Vortrag: Tierärztliche Hausapothekenverordnung <strong>und</strong> Tierimpfstoff – Verordnung,<br />

Kreisstelle Emden der Tierärztekammer <strong>Niedersachsen</strong> am 06.0<strong>3.</strong>2007 in Emden<br />

Vortrag: Control of veterinary medicinal products in Lower Syxony and National<br />

Residue Control Plan (NRKP) i. R. des Twinning Bosnien – Internship am 9.<strong>3.</strong>2007 in<br />

Oldenburg<br />

Vortrag: Tierärztliche Hausapothekenverordnung <strong>und</strong> Tierimpfstoff – Verordnung –<br />

aktuelle Änderungen, Kreisstelle Cloppenburg der Tierärztekammer <strong>Niedersachsen</strong> am<br />

12.04.2007 in Vordersten Thüle<br />

Vortrag: Tierarzneimittelüberwachung <strong>und</strong> Rückstandskontrolle in <strong>Niedersachsen</strong> i. R.<br />

der Ausbildung der Veterinärreferendare in <strong>Niedersachsen</strong> am 15.5.2007 in Hannover<br />

Vorträge am 6. <strong>und</strong> 7. Juli 2007 i. R. des Projektes „Beraten – Bewerten – Beurteilen“<br />

der Tierärztekammer <strong>Niedersachsen</strong>:<br />

Tierärztliche Hausapothekenüberwachung in <strong>Niedersachsen</strong> – Verfahrensweise <strong>und</strong><br />

Erfahrungen<br />

„Umwidmung“ – Rechtliche Vorgaben <strong>und</strong> Forderungen an die praktische<br />

Vorgehensweise<br />

Versuch der Synopse der besonders bedeutsamen Bestimmungen <strong>und</strong><br />

Rechtsinterpretationen des Arzneimittelrechts<br />

Vortrag: Tierarzneimittelüberwachung – Erfahrungsbericht <strong>und</strong> aktuelle Änderungen im<br />

Arzneimittelrecht mit praktischen Hinweisen zur Einhaltung der Vorschriften bei<br />

Anwendung <strong>und</strong> Abgabe von Arzneimitteln i. R. der 6. zentrale ITBS-Fortbildung am<br />

19.9.2007 in Verden<br />

Vortrag: Die neue Tierhalter-Arzneimittel-Nachweisverordnung i. R. der Jahrestagung<br />

der pharmazeutischen <strong>und</strong> veterinärmedizinischen Überwachungsbeamten am<br />

11.10.2007 in Ulm<br />

Veröffentlichung: Wurmkur nur vom Tierarzt, Cavallo, Januar 2007<br />

Veröffentlichung: Dokumentationspflicht ist geblieben, Land & Forst; Nr. 33/2007<br />

Kleiminger, E. (Dez. 23) <strong>und</strong> Jäger,<br />

Cornelie (SES Baden-Württemberg)<br />

Kleiminger, E., Lehmann, I., Praß, U.,<br />

Zeit, S., (Dez. 23)<br />

Erfahrungen aus der arzneimittelrechtlichen Kontrollpraxis – Beispiele aus<br />

<strong>Niedersachsen</strong> <strong>und</strong> Baden-Württemberg, R<strong>und</strong>schau für Fleischhygiene <strong>und</strong><br />

Lebensmittelüberwachung, 8/2007<br />

Unangemeldete Hausapothekenkontrolle – Erfahrungen aus der Überwachung,<br />

Mitteilungsblatt des B<strong>und</strong>esverbandes praktizierender Tierärzte/Landesverband<br />

<strong>Niedersachsen</strong>/Bremen e. V. <strong>3.</strong> Quartal 2007.<br />

Kleingeld, D.W. (Dez. 32) Vorlesung Aquakultur I: Krankheiten <strong>und</strong> Hygiene in der Fischhaltung, Institut für<br />

Tierzucht <strong>und</strong> Haustiergenetik, Universität Göttingen, 17.-18.01.2007, Göttingen<br />

Vortrag: Erfassung <strong>und</strong> Risikoanalyse von niedersächsischen Aquakulturbetrieben vor<br />

dem Hintergr<strong>und</strong> der Fischseuchengesetzgebung; Institutskolloquium des Instituts für<br />

Tierzucht <strong>und</strong> Haustiergenetik der Georg-August-Universität Göttingen, 17.01.2007,<br />

Göttingen<br />

Vortrag: Die wichtigsten Erkrankungen heimischer Fische / Aal-Herpesvirus, eine<br />

Gefahr für Wildaalbestände, Weiterbildungsveranstaltung der BVO-Emden,<br />

27.01.2007, Emden<br />

Vortrag: Aspekte der staatlichen Fischseuchenbekämpfung <strong>und</strong> des Tierschutzes bei<br />

Fischen, Lehrgang „Ordnungsgemäße Fischhaltung“, Landwirtschaftskammer<br />

<strong>Niedersachsen</strong>, 2<strong>3.</strong>-24.02.2007, Echem<br />

Vortrag: Aktuelles aus der Fischseuchenbekämpfung; Jahresüberblick 2006,<br />

Jahreshauptversammlung des Landesfischereiverbandes <strong>Niedersachsen</strong>, 27.02.2007,<br />

Verden<br />

Vortrag: Tierschutzfachliche Beurteilung der Haltung von Zierfischen in Diskotheken,<br />

17


DVG-Tierschutztagung, 08.0<strong>3.</strong>2007, Nürtingen<br />

Vortrag: Hinweise <strong>und</strong> Empfehlungen zum Betrieb von Angelteichen,<br />

Jahreshauptversammlung der nordrhein-westfälischen Fischzüchter, 18.0<strong>3.</strong>2007,<br />

Waltrop<br />

Vortrag: Fragen des Tierschutzes beim Elektrofischfang, Elektrofischerlehrgang 2007<br />

(IfF Cuxhaven, Abt. Binnenfischerei), 19.04.2007, Echem<br />

Vortrag: Probenahme in Fischhaltungsbetrieben, Workshop „Der Fisch als Patient“,<br />

Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, 21.04.2007, Hannover<br />

Vortrag: Konditionierung von Fischen, Workshop „Der Fisch als Patient“, Stiftung<br />

Tierärztliche Hochschule Hannover, 22.04.2007, Hannover<br />

Vorlesung: Anforderungen an die Produktion ges<strong>und</strong>er Speisefische, Fachhochschule<br />

Osnabrück, 26.04.2007, Osnabrück<br />

Vortrag: Umsetzung der Aquakulturrichtlinie 206/88/EG in Bezug auf die Koi-<br />

Herpesvirus-Infektion <strong>und</strong> den Zoofachhandel, Treffen der EAFP Arbeitsgruppe<br />

Zierfischkrankheiten, 28.04.2007, Melle<br />

Vortrag: Zur Problematik transgener Zebrabärblinge, Treffen der EAFP Arbeitsgruppe<br />

Zierfischkrankheiten, 28.04.2007, Melle<br />

Vortrag: Umsetzung der Aquakulturrichtlinie 206/88/EG in Bezug auf die Koi-<br />

Herpesvirus-Infektion <strong>und</strong> den Zoofachhandel, Treffen der EAFP Arbeitsgruppe<br />

Zierfischkrankheiten, 28.04.2007, Melle<br />

Vortrag: Die wichtigsten Krankheiten der einheimischen Süßwasserfische,<br />

Fischseuchenbekämpfung aus Sicht der behördlichen Praxis; Gewässerwartelehrgang,<br />

09.05.2007 <strong>und</strong> 06.09.2007, Bad Salzdetfurth<br />

Vorträge: Fischseuchen, rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen, Fischartenk<strong>und</strong>e Gartenteichfische;<br />

Sachk<strong>und</strong>elehrgang Zierfische, 11.-1<strong>3.</strong>05.2007 <strong>und</strong> 02.-04.11.2007, Echem<br />

Vortrag: Zur KHV-Problematik, Treffen der Fischges<strong>und</strong>heitsdienste der<br />

B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland, 16.05.2007, Weiden-Almesbach<br />

Vortrag: Fischseuchenbekämpfung in der behördlichen Praxis, Fachseminar,<br />

05.06.2007, Hannover<br />

Vortrag: Fischseuchenbekämpfung <strong>und</strong> Fischges<strong>und</strong>heitsfürsorge,<br />

Berufsschulunterricht Justus von Liebig-Schule, 08.06.2007, Hannover<br />

Vortrag: Aalerkrankungen, Jahrestagung der ARGE der Fischereigenossenschaften an<br />

der Weser, Achim, 1<strong>3.</strong>06.2007<br />

Vortrag: Fish epizootics control in Lower Saxony, Twinning Project BA 05 IB AG 01,<br />

12.06.2007, Oldenburg<br />

Veröffentlichung: Hinweise <strong>und</strong> Empfehlungen zur Desinfektion in der Fischzucht, Koi<br />

Kurier 52, S. 65-67<br />

Vortrag: Epidemiologie der Fischseuchen, 7. Lehrgang zur Vorbereitung auf die<br />

Anstellungsprüfung für die Laufbahn des höheren Veterinärdienstes, 26.09.2007,<br />

München<br />

Veröffentlichung: Tierschutzfachliche Beurteilung der Haltung von Zierfischen in<br />

Diskotheken (2007), Tagungsband der DVG-Fachgruppe „Tierschutz“, Nürtingen 8. –<br />

9. März 2007, S. 95 – 101<br />

Vortrag: Aquakulturrichtlinie 2006/88/EG – Sachstandsbericht <strong>und</strong> Umsetzung,<br />

01.10.2007, Wietzendorf<br />

Vortrag: Fischkrankheiten <strong>und</strong> Fischseuchen, Fortbildungstagung für Gewässerwarte,<br />

Sportfischerverband im Landesfischereiverband Weser-Ems, 10.11.2007, Bad<br />

Zwischenahn<br />

Vortrag: Tierschutzfachliche Beurteilung der Haltung von Zierfischen in Diskotheken,<br />

EAFP-Arbeitsgruppe Zierfische, 17.11.2007, Starnberg<br />

Vortrag: Über die KHV-Situation in Deutschland - Einführung, 17.11.2007, Starnberg<br />

Vortrag: Krebsseuchenproblematik: Entwicklung, Schutzmaßnahmen <strong>und</strong><br />

Bekämpfung, Lehrgang Flusskrebse, 2<strong>3.</strong>11.2007, Echem<br />

Veröffentlichung: Fischseuchen im b<strong>und</strong>eseinheitlichen Tierseuchenbekämpfungshandbuch<br />

(2007), Tagungsband (CD) der XI. Gemeinschaftstagung der Deutschen,<br />

der Österreichischen <strong>und</strong> der Schweizer Sektion der European Association of Fish<br />

Pathologists (EAFP), 11. – 1<strong>3.</strong> Oktober 2006, Murten Schweiz, S. 38 - 44<br />

Kombal, R. (LI OL) Vortrag: Perfluorierte organische Tenside (PFT) – Methode <strong>und</strong> Ergebnisse,<br />

1. Jahrestagung der LAVES-Institute am 09.05.07 in Braunschweig<br />

Kruse, R. (IfF CUX) Vorträge: Bestimmung <strong>und</strong> Bewertung organischer Schadstoffe in<br />

Fischereierzeugnissen / Phosphatanwendung bei Fischereierzeugnissen /<br />

Kohlenmonoxidbehandlung von Fischereierzeugnissen, Seminar des<br />

18


Kruse, R.; Grabow, A.; Bartelt, E. (IfF<br />

CUX)<br />

Fischkompetenzzentrums Nord der Länder <strong>Niedersachsen</strong> <strong>und</strong> Bremen<br />

„Risikoorientierte Überwachung von Fischereierzeugnissen“ für Sachverständige der<br />

amtlichen Lebensmittelüberwachung <strong>und</strong> der Grenzkontrollstellen, Cuxhaven,<br />

Bremerhaven, 07.11.-09.11.2007.<br />

Vorträge: Organische Schadstoffe <strong>und</strong> Rückstände / Verbrauchertäuschung durch den<br />

Einsatz von CO <strong>und</strong> Polyphosphat, Seminar des Instituts für Fischk<strong>und</strong>e Cuxhaven<br />

„Fische <strong>und</strong> Fischwaren“ für Lebensmittelkontrolleure, Cuxhaven, 05.11.-07.11.2007.<br />

Vortrag: Speziierungsanalytik von Hg in Fischen, LAVES-Jahrestagung Braunschweig,<br />

8.5.-9.5.2007.<br />

Poster: Automated multiple Determination of Hg-Species in Marine Biota by GC-<br />

CVAFS after TMAH Digestion and Solvent Stripping, 11 th Workshop on Progress in<br />

Analytical Methodologies for Trace Metal Speciation, Universität Münster, 04.10.-<br />

07.10.2007.<br />

Vortrag: Determination of Hg-Species in Commercial Fish by GC-CVAFS after TMAH<br />

Digestion and Solvent Stripping, Jahrestagung der WEFTA (West European Fish<br />

Technologists Association), 24.10.-27.10.2007, Lissabon<br />

Kubersky, U.; Boecking O. (IB CE) Veröffentlichung: Viele Bienen, reiche Ernte. Deutsches Bienenjournal 15(9) 2007: 38-<br />

39.<br />

Veröffentlichung: Beigeschmack unerwünscht. Deutsches Bienenjournal 15(7) 2007:<br />

16-17.<br />

Vortrag: Bestäubung von Heidelbeeren; Heidelbeersprechtag 2007 in Schwarmstedt<br />

Vortrag: Untersuchungen zu praktischen Fragen der Bestäubung im Kulturheidelbeer-<br />

<strong>und</strong> Erdbeeranbau; Tagung der Arbeitsgemeinschaft der Institute für Bienenforschung<br />

e.V.; 28.0<strong>3.</strong>07 Veitshöchheim<br />

Lecour, C. (IfF CUX) Vortrag: Aktuelles Anforderungsprofil des neuen Fischpasses Marklendorf,<br />

Fortbildungsveranstaltung des Ingenieurverbandes der Wasser- <strong>und</strong><br />

Schifffahrtsverwaltung, Schwarmstedt, 24.04.2007.<br />

Lecour, C. (IfF CUX) (Mitautorin) Veröffentlichung : Funktionskontrollen von Fischaufstiegsanlagen – Notwendigkeit <strong>und</strong><br />

Methodik. – Wasser <strong>und</strong> Abfall, 5, 41-45 (2007).<br />

Veröffentlichung: Ermittlung überregionaler Vorranggewässer im Hinblick auf die<br />

Herstellung der Durchgängigkeit für Fische <strong>und</strong> R<strong>und</strong>mäuler im Bereich der FGG Elbe<br />

sowie Erarbeitung einer Entscheidungshilfe für die Priorisierung von Maßnahmen,<br />

Abschlussbericht der ad-hoc-Arbeitsgruppe „Durchgängigkeit/Fische“ der ARGE<br />

Elbe/FGG Elbe, 28.08.2007, 52 pp.<br />

Lehmann, I. (Dez. 23) Vortrag: Kontrolle tierärztlicher Hausapotheken, Veranstaltung der Kreisstelle Stadt<br />

Hannover der Tierärztekammer <strong>Niedersachsen</strong>, 21.11.2007<br />

Mahnken, M. (Dez. 32) Vortrag: Crisis management in disease eradication in Lower Saxony, Twinning Project<br />

BA05 IB AG 01, 31.02.2007, MBZ Barme<br />

Vortrag: KSP-Frühwarnsystem, Monitoring, Untersuchungen nach § 8<br />

Schweinehaltungshygieneverordnung, Fortbildungsveranstaltung<br />

Schweinepestbekämpfung <strong>und</strong> Einsatz von praktizierenden Tierärzten im<br />

Tierseuchenkrisenfall im MBZ, 14.04.2007, MBZ Barme<br />

Vortrag: Planning and implementation of monitoring and surveillance programmes<br />

in Lower Saxony, Twinning Project BA05 IB AG 01, 18.06.2007, Oldenburg<br />

Vortrag: Crisis management in disease eradication in Lower Saxony, Twinning Project<br />

BA05 IB AG 01, 18.06.2007, Oldenburg<br />

Vortrag: Planning and implementation of monitoring and surveillance programmes in<br />

Lower Saxony, Twinning Project BA05 IB AG 01, 24.07.2007, Bosnien<br />

Vortrag: Task-Force Veterinary Affairs, Twinning Project BA05 IB AG 01, 25.07.2007,<br />

Bosnien<br />

Vortrag: Crisis management in disease eradication in Lower Saxony, Twinning Project<br />

BA05 IB AG 01, 26.07.2007, Bosnien<br />

Vortrag: MBZ, MdB Stünker <strong>und</strong> Mitglieder der SPD Dörverden, 20.08.2007, MBZ<br />

Barme<br />

Vortrag: MBZ, Mitglieder der B<strong>und</strong>esanstalt THW Bonn, 18.10.2007, MBZ Barme<br />

Maslo, R. (LI BS) „Vortragsfolge zur Health Claim Verordnung - Nährwertprofile“, Vortrag im Rahmen der<br />

1. Jahrestagung der Institute des Niedersächsischen Landesamtes für<br />

<strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Lebensmittelsicherheit, Braunschweig, 09.05.2007<br />

19


“Neuartige/ funktionelle Lebensmittel: bestehende Regelungen <strong>und</strong> Vorgehensweisen<br />

bei der Sicherheitsbewertung” Vortrag im Kurs “Lebensmittelsicherheit/<br />

Lebensmitteltoxikologie” im Rahmen der Weiterbildung “Fachtoxikologe/<br />

Fachtoxikologin” DGPT (Deutsche Gesellschaft für Experimentelle <strong>und</strong> Klinische<br />

Pharmakologie <strong>und</strong> Toxikologie), Kaiserslautern, 16.10.2007<br />

Matthes, U. (IfF CUX) Vorträge: Die hydrologische Situation der Oberweser im Jahr 2006 / Ergebnisse der<br />

Elektrobefischungen von Werra <strong>und</strong> Oberweser im Jahr 2006, Gremium zur<br />

Festlegung von Fischbesatzquoten (Entschädigungszahlungen Kernkraftwerke<br />

Grohnde <strong>und</strong> Würgassen), 07.0<strong>3.</strong>2007.<br />

Vortrag: Entwicklung der Fischbestände in Werra <strong>und</strong> Oberweser vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />

der Belastung mit Kaliendlaugen, Kali <strong>und</strong> Salz (2007).<br />

Mauermann, U. (LI OL) Vortrag: Zoonoseerreger in Lebensmitteln - Vorkommen in 2006 <strong>und</strong> rechtliche<br />

Würdigung der Ergebnisse vor dem Hintergr<strong>und</strong> der Möglichkeiten von<br />

Basisverordnung <strong>und</strong> Hygienepaket, 1. Jahrestagung der LAVES-Institute am 09.05.07<br />

in Braunschweig<br />

Meyer, L. (IfF CUX) Vortrag: Fischmonitoring, Wasserverbandstagung e.V., 31.05.2007.<br />

Vortrag: Fischmonitoring, Refernzen <strong>und</strong> Bewertung, 4. Sitzung der erweiterten<br />

WRRL-Fachgruppe Oberflächengewässer beim MU, 16.0<strong>3.</strong>2007<br />

Meyer, L. (IfF CUX) (Mitautor) Veröffentlichung: Gute fachliche Praxis fischereilicher Besatzmaßnahmen. –<br />

Schriftenreihe des Verbandes Deuter Fischereiverwaltungsbeamter <strong>und</strong><br />

Fischereiwissenschaftler e.V., Heft 14, 151 (2007).<br />

Veröffentlichung: Einige Ausführungen zur guten fachlichen Praxis fischereilicher<br />

Besatzmaßnahmen. – Fischer & Teichwirt, 12, 449-451 (2007).<br />

Meylahn, K. (LI OL) Vortrag: Stabilisotopenanalytik in der Lebensmittelkontrolle, Lebensmittelchemisches<br />

Seminar der Universität Dresden<br />

Vortrag: Stabile Isotope in der Lebensmittelkontrolle, 1. Jahrestagung der LAVES-<br />

Institute am 09.05.07 in Braunschweig<br />

Meylahn, K., Wolf, E. (LI OL);<br />

Ohe, W. von der (IB CE)<br />

Vortrag: Herkunftsanalyse mit Hilfe der stabilen Isotope d 2 H <strong>und</strong> d 18 O im Wasser des<br />

Honigs, Arbeitstagung 2007 des Regionalverbands Nord der Lebensmittelchemischen<br />

Gesellschaft, Fachgruppe in der GDCh:<br />

Morales, G. (LI OL) Vortrag: Nährwertbezogene Angaben – Anhang der Verordnung 1924/2006 (Health-<br />

Claims-Verordnung), 1. Jahrestagung der LAVES-Institute am 9.05.07 in<br />

Braunschweig<br />

Vortrag: „Was ist in unserem Essen drin?“ <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Lebensmittelsicherheit<br />

in <strong>Niedersachsen</strong>; Bürger-Informationsveranstaltung am 16.0<strong>3.</strong>07 in<br />

Ihlowerfehn<br />

Mörler, T. (Dez.43) Vortrag: Vermarktungsnormen für Eier, 05.02.2007, Verband alternativer<br />

Legehennenhalter, Laar<br />

Mosch, E. (IfF CUX) Vortrag: Fischmonitoring, Landessportfischerverband <strong>Niedersachsen</strong>, Tagung der<br />

Fischereivertreter der Gebietskooperationen, Neustadt, 05.05.2007<br />

Moss, A. (VI OL) Vortrag: AVID-Jahrestagung, Kloster Banz, 24. Oktober 2007: Dem Erreger aufs Gen<br />

geschaut – Neue Wege in der bakteriellen Diagnostik!<br />

Vortrag: Better Training for Safer Food, Internationaler AIV-Workshop in Oldenburg,<br />

10., 15. <strong>und</strong> 24 Mai 2007: Molekularbiologische AIV-Diagnostik<br />

Vortrag: Informationsveranstaltung für Amtstierärzte, 26. Juni 2007: Bluetongue<br />

Disease<br />

Vortrag: LAVES-Jahrestagung in Braunschweig, 08. Mai 2007: Dem Erreger aufs Gen<br />

geschaut – Neue Wege in der bakteriellen Diagnostik!<br />

Nagel-Kohl, U.; Probst, D.; Schubach,<br />

K. (VI H)<br />

Poster: Untersuchungen von Blut- <strong>und</strong> Fleischsaftproben auf Antikörper KSPV. 1.<br />

Jahrestagung der Institute des LAVES, Braunschweig, 8.-9.05.2007.<br />

Poster: Fleischsaftuntersuchungen zum Vorkommen von Trichinella spiralis beim<br />

Schwarzwild. 1. Jahrestagung der Institute des LAVES, Braunschweig, 8.-9.05.2007.<br />

Nutt, S. (LI OL) Vortrag: Krankheitsrisiko - reduzierende Angaben nach Health-Claims-Verordnung; 1.<br />

Jahrestagung der LAVES-Institute am 9.05.07 in Braunschweig<br />

20


Nuyken-Hamelmann, C. (LI OL) Vortrag : Echte Vanille oder Vanillin; 1. Jahrestagung der LAVES-Institute am 9.05.07<br />

in Braunschweig<br />

Ohe, K. von der (IB CE) Vortrag: Das Pollenspektrum polnischer Honige; 1.Jahrestagung LAVES; 08.05.07<br />

Braunschweig<br />

Ohe, W. von der (IB CE) Veröffentlichung: Verluste: Sind auch unsere Bienen davon gefährdet? Deutsches<br />

Bienen-Journal 05/2007: 221<br />

Veröffentlichung: Honigkristallisation. Letzeburger Bienen-Zeitung 118 06/2007: 146-<br />

147<br />

Veröffentlichung: Invertaseaktivität, ein Qualitätsmerkmal für Honig. Letzeburger<br />

Bienen-Zeitung 118 06/2007: 148-149<br />

Veröffentlichung: Reife, Naturbelassenheit <strong>und</strong> Unverfälschtheit von Honig.<br />

Letzeburger Bienen-Zeitung 118 06/2007: 150-151<br />

Veröffentlichung: Honigfehler – <strong>und</strong> wie sie sich vermeiden lassen. Deutsches Bienen-<br />

Journal 08/2007: 354-355<br />

Veröffentlichung: Auf Varroen <strong>und</strong> Futterversorgung achten! Die neue Bienenzucht<br />

08/2007: 254<br />

Veröffentlichung: Stress factors – interaction of plant protection products and other<br />

factors. 40th Apimondia International Apicultural Congress,Melbourne 09. – 14th<br />

September 2007, Abstracts S. 104<br />

Veröffentlichung: Honey: Authenticity of botanical and geographical origin. 40th<br />

Apimondia International Apicultural Congress,Melbourne 09. – 14th September 2007,<br />

Abstracts S. 86<br />

Veröffentlichung: Farbe des Honigs. Letzeburger Bienen-Zeitung 118 11/2007: 272-<br />

275<br />

Veröffentlichung: Pollen – ein wichtiger Bestandteil der Bienenernährung. Letzeburger<br />

Bienen-Zeitung 118 11/2007: 276-280<br />

Vortrag: Pflanzenschutzmittel <strong>und</strong> Bienenschutz; Jahrestagung des DBIB; 14.01.07<br />

Soltau<br />

Vortrag: Honigqualität – von der Blüte auf den Frühstückstisch; 04.02.2007<br />

Gelnhausen<br />

Vortrag: Pflanzenschutzmittel <strong>und</strong> Bienenschutz; Vortragstagung des Baumschul-<br />

Beratungsringes Weser-Ems; 08.02.07 Bad Zwischenahn<br />

Vortrag: Honig Kristallisation; DLG Fachtagung Honig, 07.0<strong>3.</strong>07 Bremen<br />

Vortrag: Untersuchungen zur Enzymaktivität von Robinienhonigen; Tagung der<br />

Arbeitsgemeinschaft der Institute für Bienenforschung e.V.; 28.0<strong>3.</strong>07 Veitshöchheim<br />

Vortrag: Amerikanische Faulbrut – Bekämpfungsstrategie in <strong>Niedersachsen</strong>;<br />

1.Jahrestagung LAVES; 08.05.07 Braunschweig<br />

Vortrag: Stress factors – interactions of plant protection products and other factors;<br />

40th Apimondia Congress; 11.09.07 Melbourne<br />

Vortrag: Honey – Authenticity of botanical and geographical origin; 40th Apimondia<br />

Congress; 11.09.07 Melbourne<br />

Vortrag: Pollenmonitoring mit dem „biologischen Sammler“ Bienenvolk; NABU<br />

Workshop „Bienen <strong>und</strong> GVO“; 30.11.07 Berlin<br />

Ohe, W. von der (IB CE); Pohl, F. Veröffentlichung: Diagnose von Bienenkrankheiten. Deutsches Bienen-Journal<br />

01/2007: 12-14<br />

Veröffentlichung: Durchfall erkennen, heilen <strong>und</strong> verhindern. Deutsches Bienen-<br />

Journal 02/2007: 60-62<br />

Veröffentlichung: Ges<strong>und</strong>heitsgefahren für Bienen im Frühjahr. Deutsches Bienen-<br />

Journal 04/2007: 156-157<br />

Veröffentlichung: Verstopfung – die Maikrankheit. Deutsches Bienen-Journal 05/2007:<br />

210<br />

Veröffentlichung: Kalkbrut: meist harmlos, aber erblich. Deutsches Bienen-Journal<br />

06/2007: 254-255<br />

Veröffentlichung: Varroa – Symptome richtig deuten. Deutsches Bienen-Journal<br />

07/2007: 202-303<br />

Veröffentlichung: Amerikanische Faulbrut – wie gefährlich ist sie? Deutsches Bienen-<br />

Journal 08/2007: 350-351<br />

Veröffentlichung: Amerikanische Faulbrut – rechtzeitig reagieren. Deutsches Bienen-<br />

Journal 09/2007: 398-400<br />

Veröffentlichung: Sackbrut – für starke Völker kein Problem. Deutsches Bienen-Journal<br />

21


Ohe, W. von der; Janke, M.; Ohe, K.<br />

von der (IB CE)<br />

10/2007: 446-447<br />

Veröffentlichung: Wachsmotte – Fre<strong>und</strong> <strong>und</strong> Feind in einem. Deutsches Bienen-<br />

Journal 11/2007: 500<br />

Veröffentlichung: Milben in den Atemwegen. Deutsches Bienen-Journal 12/2007: 542-<br />

543<br />

Veröffentlichung: Sortendeklaration bei Honig. ADIZ/db/IF 41 04/2007: 25-27<br />

Orellana, A. , Kirchhoff, H. (LI OL) Vortrag: Kenntlichmachung der abweichenden Beschaffenheit von Zutaten auf<br />

Speisekarten, 60. Arbeitstagung des ALTS vom 11.-1<strong>3.</strong>06.07 in Berlin<br />

Vortrag: Kennzeichnung von ausschließlich oder überwiegend aus Separatorenfleisch<br />

hergestellten Fleischerzeugnissen, 60. Arbeitstagung des ALTS vom 11.-1<strong>3.</strong>06.07 in<br />

Berlin<br />

Pfordt, J. (LI OL) Vortrag: Globale Destillation, 1. Jahrestagung der LAVES-Institute am 09.05.07 in<br />

Braunschweig<br />

Probst, D.; Nagel-Kohl, U.; Moser, P.<br />

(VI H)<br />

Punkert, M. (IfB LG)<br />

Poster: Weltweite Zusammenarbeit bei der Diagnostik der Leptospirose.<br />

1. Jahrestagung der Institute des LAVES, Braunschweig, 8.-9.05.2007.<br />

Poster: Untersuchung von Bedarfsgegenständen aus Textilien <strong>und</strong> Leder auf<br />

biozide/antimikrobielle Substanzen, 36. Deutscher Lebensmittelchemikertag Nürnberg<br />

10.-12.9.2007<br />

Poster: Untersuchung von Bedarfsgegenständen aus Textilien <strong>und</strong> Leder auf<br />

biozide/antimikrobielle Substanzen, 1. Jahrestagung der Institute des Nds.<br />

Landesamtes für <strong>Verbraucherschutz</strong> (LAVES), Braunschweig 8.-9.5. 2007<br />

L. W. Kroh (Hrsg.) Analytik von Bedarfsgegenständen, Kap. 5: Holz <strong>und</strong> Kork für den<br />

Lebensmittelkontakt, Behr´s Verlag Hamburg 2007<br />

L.W. Kroh (Hrsg.) Analytik von Bedarfsgegenständen, Kap. 4: Brauer B., Punkert M. :<br />

Bedarfsgegenstände aus Papier, Karton <strong>und</strong> Pappe, Behr´s Verlag Hamburg 2007<br />

L.W. Kroh (Hrsg.) Analytik von Bedarfsgegenständen, Kap. 3: Haffke, H., Punkert, M. :<br />

Leder <strong>und</strong> Textilien, Behr´s Verlag, Hamburg 2007<br />

Expertengespräch Chrom (VI) in Leder, Prüf <strong>und</strong> Forschungsinstitut Pirmasens 15.Mai<br />

2007: Experten aus Wissenschaft, Behörden, Überwachung, private Prüflaboratorien,<br />

Industrie <strong>und</strong> Handel, Medizin <strong>und</strong> Rechtswesen, Darstellung der Untersuchung <strong>und</strong><br />

Beurteilung von Leder-Bedarfsgegenständen auf Chrom (VI).<br />

Expertengespräch Chrom VI in Leder, Stiftung Warentest 12.10.2007, Vortrag „ Cr(VI)<br />

in Leder- Darstellung der Untersuchungsergebnisse für <strong>Niedersachsen</strong> unter<br />

Einbeziehung der Untersuchungsmethode“<br />

Ramdohr, S. (IfF CUX) (Mitautor) Vortrag: Under-yearling and yearling southern elephant seal (Mirounga leonina)<br />

movements at Marion Island: bathymetric relationships. 17 th Biennal Conference on the<br />

Biology of Marine mammals, 29.11-<strong>3.</strong>12.2007 Kapstadt, Südafrika<br />

Ramdohr, S.; Stede, M.; Effkemann,<br />

S.; Bartelt, E.; Etzel, V. (IfF CUX)<br />

(Mitautoren)<br />

Vortrag: Projekt MYTIFIT - Untersuchungen zur Zucht- <strong>und</strong> Verzehrfähigkeit von<br />

Miesmuscheln (Mytilus edulis) aus Offshore WindParks. 48. DVG Arbeitstagung des<br />

Arbeitsgebietes Lebensmittelhygiene, Garmisch-Partenkirchen, 25.09.-28.09.2007<br />

Reinhold, L.: Bartels, I. (LI BS) „Bestimmung von Alternaria-Toxinen in Lebensmitteln“, LaborPraxis, 10/2007, 62-64<br />

Rohrdanz, A (IfB LG) Vortrag: Neue rechtliche Regelungen für Wasch- <strong>und</strong> Reinigungsmittel,<br />

mehr Schutz für den Verbraucher ?<br />

Tagung des Regionalverbandes der GDCh Nord, 22.<strong>3.</strong>2007 Hannover<br />

Vortrag: Global Harmonisiertes System (GHS) zur Einstufung <strong>und</strong> Kennzeichnung von<br />

Stoffen <strong>und</strong> Gemischen<br />

Workshop „Forum Waschen“ 26./27. 9.2007<br />

Runge, M. (VI H) Vortrag: Q-Fieber: Renaissance einer Zoonose? 1. Jahrestagung der Institute des<br />

LAVES, Braunschweig, 8.-9.05.2007.<br />

Vortrag: Q fever outbreak within the district of Holzminden – risk assessment and<br />

control measures. Vortrag im Rahmen eines Twinning-Programms mit Bosnien,<br />

Hannover, 29.06.2007.<br />

Vortrag: Zecken – Biologie, Verbreitung <strong>und</strong> ihre Rolle als Überträger von Krankheiten.<br />

Fachtagung „Borreliose <strong>und</strong> FSME – eine Herausforderung für den Arbeits- <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heitsschutz“, Hannover, 5.09.2007.<br />

Vortrag: Detection of thermophilic Campylobacter spp. in broilers – comparison of<br />

22


Ruoff, K.; Ohe, K. von der; Ohe, W.<br />

von der (IB CE) u.a.<br />

culture techniques and PCR. Universidad de Guadalajara, Centro Universitario de<br />

Cienzias Biológicas y Agropecuarias. 18.09.2007.<br />

Vortrag: Lungenseuche. Im Rahmen des Kurses „Tropenveterinärmedizin II“. Institut<br />

für Parasitologie, Zentrum für Infektionsmedizin, Stiftung Tierärztliche Hochschule<br />

Hannover, Sommerstudienhalbjahr 2007.<br />

Vorlesung: Brucellen, Chlamydien, Mykoplasmen. Im Rahmen der Wahlpflicht-<br />

Vorlesung „Spezielle Bakteriologie“. Institut für Mikrobiologie, Zentrum für<br />

Infektionsmedizin, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Winterstudienhalbjahr<br />

2007/08.<br />

Vorlesung: Methoden der molekularen Infektionsbiologie. Im Rahmen der<br />

Ringvorlesung „Allgemeine Medizinische Mikrobiologie“. Institut für Mikrobiologie,<br />

Zentrum für Infektionsmedizin, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover,<br />

Winterstudienhalbjahr 2006/07.<br />

Vorlesung: Molekularbiologie für VMTA-SchülerInnen. VMTA-Schule, Stiftung<br />

Tierärztliche Hochschule Hannover, Winterstudienhalbjahr 2007/08<br />

Veröffentlichung: Authentication of the botanical origin of honey using profiles of<br />

classical measurands and discriminant analysis.Apidologie, 38 2007, 411-504<br />

Schlägel, E. (FI STD) Vortrag auf der 1. Jahrestagung der LAVES-Institute: Hygienische Beschaffentheit von<br />

Kauspielzeug<br />

Schleuter, G.(VI OL) Vortrag: Control of cleaning and disinfection – Sampling methodology to be applied to<br />

evaluate quality of surface cleaning, Riga, Februar 2007, Schulung der Inspektoren der<br />

Überwachungsbehörden<br />

Vortrag: Equipment for Sampling carcasses, minced meat, MSM, meat preparations,<br />

Riga, Februar 2007, Schulung der Inspektoren der Überwachungsbehörden<br />

Vortrag: Microbiological Conditions in Food of Meat Origin, Riga, Februar 2007,<br />

Schulung der Inspektoren der Überwachungsbehörden<br />

Schmedt auf der Günne, H. (Dez. 32) Vortrag: Möglichkeiten eines Mobilen Bekämpfungszentrums, AKNZ-Seminar<br />

„Fallstudie Tierseuchen – Aviäre Influenza“, 15.02.2007, Ahrweiler<br />

Vortrag: Aufbau, Ausstattung <strong>und</strong> Einsatz eines Mobilen Bekämpfungszentrums,<br />

Fortbildungsveranstaltung Schweinepestbekämpfung <strong>und</strong> Einsatz von praktizierenden<br />

Tierärzten im Tierseuchenkrisenfall, 14.04.2007, Barme<br />

Vortrag: Blauzungenkrankheit in <strong>Niedersachsen</strong>, Treffen der Vertreter der<br />

Veterinärbehörden aus den Niederlanden <strong>und</strong> Deutschland, 10.05.2007, Barme<br />

Vortrag: Methods for the culling of poultry, EU workshop zur Aviären Influenza,<br />

25.05.2007, Oldenburg<br />

Vortrag: Aufbau, Ausstattung <strong>und</strong> Einsatz eines Mobilen Bekämpfungszentrums,<br />

Fortbildungsveranstaltung der Landestierärztekammer Sachsen, 18.06.2007, Barme<br />

Vortrag: Möglichkeiten eines Mobilen Bekämpfungszentrums, AKNZ-Seminar<br />

„Fallstudie Tierseuchen – Expertenschulung“, 18.10.2007, Ahrweiler<br />

Vortrag: Das deutsche mobile Seuchenbekämpfungszentrum, Public Health Pool,<br />

08.11.2007, Wien<br />

Vortrag: Blauzungenkrankheit in <strong>Niedersachsen</strong>, Arbeitskreis Wirbeltiere der<br />

Deutschen Gesellschaft für Phytomedizin, 21.11.2007, Oldenburg<br />

Vortrag: Aktuelles Blauzungengeschehen 2007, Veterinärtagung der Masterrind<br />

GmbH, 06.12.2007, Verden<br />

Veröffentlichung: Tierseuchenrechtliche Aspekte der Bekämpfung der durch<br />

Certatopogonidae übertragenen Blauzungenkrankheit, einer anzeigepflichtigen<br />

Tierseuche. Tagungsband des Treffens des AK der Deutschen Gesellschaft für<br />

medizinische Entomologie <strong>und</strong> Acariologie, Bochum, 12.10.2007.<br />

Schnarr, K.; Schwarze, D. (VI H) Vortrag: Anforderung an die Probeneinsendung aus Sicht der Veterinärinstitute.<br />

Gemeinsame Dienstbesprechung des ML <strong>und</strong> des LAVES mit den kommunalen<br />

Veterinär- <strong>und</strong> Lebensmittelüberwachungsbehörden zum Thema „Tierarzneimittel- <strong>und</strong><br />

Rückstandsüberwachung, Oldenburg, 15.02.2007<br />

Schöttker-Wegner, H.-H.; Bötcher, L.;<br />

Moss, A. (VI OL)<br />

Anmerkungen zur BVD-Diagnostik. Vortrag 6. Stendaler Symposium zur BHV1-, BVD-<br />

<strong>und</strong> Paratuberkulose-Bekämpfung, Stendal 7.–9.<strong>3.</strong>2007<br />

Schulze, M. (LI BS/VI H) “Genetically modified organisms and their products – Examole:Official surveillance in<br />

the Federal State Lower Saxony”, Tallinn, 10.01.2007<br />

“Genetically modified organisms – European legislation and surveillance”, Tekirdag,<br />

17.04.2007<br />

23


“Genetically modified organisms – European legislation and surveillance”, Anakra,<br />

20.04.2007<br />

Legal framework for food and feed surveillance for GMO in the European Union,<br />

Sampling procedures – GMO in / as food Amtliche Lebensmittelüberwachung:<br />

Interpretation and Konsequenzen von GM positiven Ergebnissen<br />

Genetically modified organisms – European legislation and surveillance, Tallinn,<br />

17.5.2007<br />

“Overview results Twininng project component 5 Surveillance of GMO and their<br />

products in food, feed and seed, part 1, Final meeting Tallinn 27.6.2007<br />

Schulze, M. (VI OL) Vortrag: „Möglichkeiten zur Typisierung von Mycobacterium avium subsp.<br />

paratuberculosis.“, LAVES-Jahrestagung in Braunschweig, 08. Mai 2007<br />

Schulze, M.; Moss, A.; Klarmann, D.<br />

(VI OL)<br />

Poster: „Möglichkeiten der Stammdifferenzierung von Mycobacterium avium subsp.<br />

paratuberculosis (Map).“ AVID-Jahrestagung, Kloster Banz, 24.–26. Oktober 2007<br />

Vortrag: „Untersuchungen zur Stammdifferenzierung von Myobacterium avium subsp.<br />

paratuberculosis (Map).“ 6. Stendaler Symposium zur BHV1-, BVD- <strong>und</strong><br />

Paratuberkulose-Bekämpfung, Stendal 07.–09. März 2007<br />

Schütte, Dr., R. (Dez. 41) Vortrag: Amtliche Futtermittelüberwachung in <strong>Niedersachsen</strong>/Bremen 2007,<br />

20.0<strong>3.</strong>2007, DVT Regionalgruppe Nord e.V., Großenkneten<br />

Vortrag: Das Futtermittelrecht, 2<strong>3.</strong>0<strong>3.</strong>2007, Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik,<br />

Quakenbrück<br />

Vortrag: Futtermittelsicherheit in <strong>Niedersachsen</strong>/Bremen, 19.04.2007 vor<br />

Agrardiplomaten, LAVES-Zentrale Oldenburg<br />

Vortrag: State of Lower Saxony, State Inspection – Feed, Fruits and Vegetables ,<br />

08.05.07 für Besucher aus Thailand, LAVES-Zentrale Oldenburg<br />

Veröffentlichung: Futtermittelkontrolle in der Praxis, Feed Magazine / Kraftfutter 7-8/07,<br />

Hrsg.: Deutscher Fachverlag GmbH, Frankfurt/M.<br />

Schwarze, D.; Schnarr, K.; Johannes,<br />

B. (VI H)<br />

Schwarzlose, I.; Jeske, C.; Gerdes, U.<br />

(TF); Behr, K.-P.; Gerlach, G.-F.;<br />

Runge, M. (VI H); Thalmann, G.;<br />

Nöckler, A.; Klarmann, D. (VI OL);<br />

Neumann, U.; Hartung, J.; Seedorf, J.<br />

Vortrag: Rückstände antimikrobiell wirksamer Stoffe in Fleisch – Screening <strong>und</strong><br />

Bestätigung. 1. Jahrestagung der Institute des LAVES, Braunschweig, 8.-9.05.2007<br />

Vortrag: Darstellung der Kompostierung von Geflügeltierkörpern als alternative<br />

Beseitigungsmöglichkeit im Tierseuchenkrisenfall. 1. Jahrestagung der Institute des<br />

LAVES, Braunschweig, 8.-9.05.2007.<br />

Vortrag: Kompostierung von Geflügeltierkörpern als alternative<br />

Beseitigungsmöglichkeit vor Ort im Tierseuchenkrisenfall. Fortbildungsveranstaltung<br />

„Aktuelle Probleme des Tierschutzes", Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover,<br />

14.09.2007.<br />

Seide, K. (LI BS) Poster: „Mikrobiologischer Status von Backwaren mit nicht durcherhitzter Füllung“,<br />

Jahrestagung des Niedersächsischen Landesamtes für <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong><br />

Lebensmittelsicherheit, Braunschweig 09.05.2007<br />

Skerbs, C. (LI BS) Käseimitate – nicht zugelassene Pflanzenfette in Käse – Poster Präsentation auf der<br />

1. Jahrestagung des LAVES am 08.05.2007 in Braunschweig<br />

Stede, M. (IfF CUX) Vorträge: Ichthyology and veterinary quality assessment / GHP and HACCP regarding<br />

fishery products. Danzig, Twinning-Projekt PL 2007, 05.-07.0<strong>3.</strong>2007.<br />

Vorträge: Hygiene requirements of fisheries unloading places / Quality assessment of<br />

fishery products according to Regulation 2406/96. Twinning-Projekt LV Liepaja <strong>und</strong><br />

Riga (Feb. 2007).<br />

Vorträge: Anwendbarkeit des Art. 8 der VO 178/2002 / Sichtbare Hinweise auf den<br />

Verderb von Fischereierzeugnissen, Seminar des Instituts für Fischk<strong>und</strong>e Cuxhaven<br />

„Fische <strong>und</strong> Fischwaren“ für Lebensmittelkontrolleure, Cuxhaven, 05.11.-07.11.2007.<br />

Vortrag: EU-Programm: Better Training for safer Food: Airport Border Inspection Posts<br />

(Wien, 18.-21-09. 2007): Ichthyology.<br />

Stede, M. (IfF CUX) (Mitautor) Veröffentlichung: Aerial Surveys of Harbour Seals in the Wadden Sea in 2007:<br />

Population age-composition returning to a stable age-structure?, Wadden Sea<br />

Newsletters, Heft 1 (2007) S. 26-27.<br />

Veröffentlichung: An effective survey design for harbour seals in the Wadden Sea:<br />

tuning Trilateral Seal Agreement and EU-Habitat Directive requirements. Report to the<br />

TWG, Meeting April 2007, Delfzijl, The Netherlands.<br />

Suckrau, I. (LI OL) Vorträge: Pestizide: Vorkommen, rechtliche Regelungen, Probenahme;<br />

TA-Projekt mit Polen in Warschau;<br />

Kurzzeitexpertin zur Schulung der polnischen Lebensmittelkontrolleure am<br />

24


28.02/1.0<strong>3.</strong>/21.0<strong>3.</strong>/22.0<strong>3.</strong>/28.06.07<br />

Vortrag : GC-ToF-MS : Anwendung in der Pestizidanalytik; 1. Jahrestagung der<br />

LAVES-Institute am 9.05.07 in Braunschweig<br />

Vortrag: Automatisierung in der Pestizidanalytik;<br />

Gerstel K<strong>und</strong>enseminar zum 40 jährigen Firmenjubiläum am 10.10.07 in Mülheim<br />

(Ruhr)<br />

Täubert, Th (LI BS) „Vortragsfolge zur Health Claim Verordnung - Übergangsfristen“, Vortrag im Rahmen<br />

der 1. Jahrestagung der Institute des Niedersächsischen Landesamtes für<br />

<strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Lebensmittelsicherheit, Braunschweig, 09.05.2007<br />

Thalmann, G. (VI OL) Vortrag: „Einsatz von Impfstoffen bei der Bekämpfung der Salmonellosen in Hühner-<br />

<strong>und</strong> Schweinebeständen“ – Vortragsveranstaltung der EFG 16 „Tierimpfstoffe“ im BfR<br />

Berlin, 20.06.2007<br />

Vortrag: „Highly Pathogenic Avian Influenza-Situation and Diagnostic Procedure“, EU-<br />

Workshops „Better Training for Safer Food“, Mai 2007<br />

Thielke, S. (LI BS) Poster: “Mikrobiologischer Status von vorgekochtem Reis <strong>und</strong> Nudeln”, Jahrestagung<br />

der Institute des Niedersächsischen Landesamtes für <strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong><br />

Lebensmittelsicherheit, Braunschweig, 09.05.2007<br />

Thiem, I. (LI BS) „Einsatz biologischer Testsysteme in der Lebensmittelanalytik“, Vortrag im Rahmen<br />

der 1. Jahrestagung der Institute des Niedersächsischen Landesamtes für<br />

<strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Lebensmittelsicherheit, Braunschweig, 09.05.2007<br />

Poster: G. Böhmler <strong>und</strong> I. Thiem: „Effect-directed analysis in food control – First Step:<br />

Establishment of appropriate biological test systems“, SETAC Europe 17 th Annual<br />

Meeting, 20.-24.05.2007, Porto, Portugal<br />

„Vor-Ringversuch: Mikro-EROD-Assay zum Nachweis von Dioxinen <strong>und</strong><br />

dioxinähnlichen Substanzen“, Vortrag im Rahmen der <strong>3.</strong> Sitzung der § 64-LFGB-AG<br />

„Wirkungsbezogene Analytik, Berlin, 11.12.2007<br />

Thoms, B. (V IH) Vortrag: Der Weg zur Akkreditierung von Laboratorien nach ISO/IEC 17025. Im<br />

Rahmen eines Twinning-Programms mit Bosnien, Hannover, 24.02.2007<br />

Vortrag: Das Tätigkeitsfeld von Chemielaboranten in einem Lebensmittelinstitut.<br />

Vortrag für Schüler der Justus-von-Liebig Schule, Braunschweig, 15.5.2007<br />

Vortrag: Consumer Protection in Lower Saxony. Vorträge im Rahmen des Besuchs<br />

von Delegationen aus Schwellenländern, Kooperation mit der PTB Braunschweig,<br />

2<strong>3.</strong><strong>3.</strong>2007, 1<strong>3.</strong>5.2007, 15.10.2007.<br />

Vortrag: Einbindung der Veterinärinstitute im Krisenfall. Im Rahmen eines Twinning-<br />

Programms mit Bosnien, Hannover , 29.06.2007.<br />

Vortrag: Evaluation of laboratory infrastructure and accreditation possibilities. Im<br />

Rahmen eines Twininning-Projekts 11.-14.11.2007, Bosnien.<br />

von Keyserlingk, M. (VI H) Veröffentlichungen: Diverse zu Wildkrankheiten in jagdlichen Fachzeitschriften<br />

Vortrag: Das Fuchsbandwurmmonitoring in <strong>Niedersachsen</strong>. 1. Jahrestagung der<br />

Institute des LAVES, Braunschweig, 8.-9.05.2007.<br />

Wald, B. (LI BS) „Cumarin in Zimt <strong>und</strong> Zimthaltigen Lebensmitteln“ ,Vortrag im Rahmen der 1.<br />

Jahrestagung der Institute des Niedersächsischen Landesamtes für<br />

<strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Lebensmittelsicherheit, Braunschweig, 09.05.2007<br />

„Lebensmittelkennzeichnung bei Backwaren“ Vortrag bei der Bäko Mitte eG Göttingen-<br />

Wolfenbüttel, Wolfenbüttel, 12.06.2007<br />

Wedekind, M.; von Keyserlingk, M.<br />

(VI H); Grauer, A.; Voigt, U.; Melzer,<br />

F.; Pohlmeyer, K.; Runge, M. (VI H)<br />

Poster: Untersuchungen zur Verbreitung von Francisella tularensis <strong>und</strong> Brucellen in<br />

niedersächsischen Hasen- <strong>und</strong> Kaninchenpopulationen – erste Ergebnisse, Arbeits-<br />

<strong>und</strong> Fortbildungstagung des Arbeitskreises für veterinärmedizinische<br />

Infektionsdiagnostik (AVID) der DVG, Kloster Banz, 24.-26.10.2007.<br />

Weiß, H.; Hausch, M. (LI BS) „Gewürze, ausgewählte Untersuchungsergebnisse der Jahre 2003 bis 2006“<br />

Posterpräsentation im Rahmen der 1. Jahrestagung des LAVES, 08./09.05.2007 in<br />

Braunschweig<br />

Weßels, B. (IfB LG) Vortrag: Allergene Duftstoffe in kosmetischen Mitteln sowie Wasch- <strong>und</strong><br />

Reinigungsmitteln, 1. Jahrestagung der Institute des Nds. Landesamtes für<br />

<strong>Verbraucherschutz</strong> <strong>und</strong> Lebensmittelsicherheit (LAVES), Braunschweig 8.-9.5. 2007<br />

Wiecking, H.; Leymers, H.;<br />

Hahnkemeyer, E.; Schammler, H.<br />

Schulung (u. Erfahrungstausch) der LMK der Kommunen „Handelsklassenkontrolle im<br />

LEH für frisches Obst <strong>und</strong> Gemüse“, 17.04.2007 (OL), 19.04.2007 (H), Fortbildung<br />

25


(Dez. 43) LMK der Kommunen / operative Beratung, LAVES-Zentrale, Behördenhaus Hannover<br />

Zeit, S. (Dez. 23) Vortrag: Tierärztliche Hausapothekenverordnung <strong>und</strong> Tierimpfstoffverordnung (aktuelle<br />

Änderungen der rechtlichen Vorgaben) Veranstaltung der Kreisstelle Stade der<br />

Tierärztekammer <strong>Niedersachsen</strong>, Düdenbüttel, 09.05.2007.<br />

Vortrag: Apothekenkontrollen im Rückblick, Veranstaltung der Kreisstelle Lüneburg der<br />

Tierärztekammer <strong>Niedersachsen</strong>, Brietlingen, 07.11.2007<br />

Vortrag: Apothekenkontrollen im Rückblick, Veranstaltung der Kreisstelle Uelzen der<br />

Tierärztekammer <strong>Niedersachsen</strong>, Uelzen, 05.12.2007<br />

Zierenberg, B. (FI STD) Vortrag auf der 1. Jahrestagung der LAVES-Institute: Rückstandsanalytik von<br />

pharmakologisch wirksamen Substanzen (PWS) am Futtermittelinstitut Stade<br />

7. 3 Verzeichnis der Ringversuche <strong>und</strong> Laborvergleichsuntersuchungen<br />

Im Verzeichnis der Ringversuche ist der Veranstalter im Feld (Ver.) wie folgt gekennzeichnet:<br />

Nr. im Feld<br />

(Ver.)<br />

Veranstalter<br />

1 AG nach § 35 LMBG „Fleisch“<br />

2 Bayerisches Landesamt für Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Lebensmittelsicherheit<br />

3 B<strong>und</strong>esinstitut für Risikobewertung<br />

4 B<strong>und</strong>esamt für Strahlenschutz<br />

5 B<strong>und</strong>esanstalt für Milchforschung<br />

6 B<strong>und</strong>esforschungsanstalt für Ernährung <strong>und</strong> Lebensmittel<br />

7 BVL<br />

8 BVL § 35 AG „Lebensmittelallergene“<br />

9 BVL Analysenausschuss<br />

10 CVUA Münster<br />

11 Friedrich-Löffler-Institut, B<strong>und</strong>esforschungsinstitut für Tierges<strong>und</strong>heit (FLI), Nationales<br />

Referenzlabor für KSP<br />

12 Friedrich-Löffler-Institut, B<strong>und</strong>esforschungsinstitut für Tierges<strong>und</strong>heit (FLI), Institut für neue <strong>und</strong><br />

neuartige Tierseuchenerreger, Institut f. Biotechn. Diagnostik der GBD Berlin; Charité-<br />

Universitätamedizin Berlin, Campus Benjamin Franklin, Institut f. Infektionsmedizin der FU Berlin<br />

13 DACH<br />

14 Deutsche Gesellschaft für Fettforschung (DGF)<br />

15 DIN<br />

16 DIN/VdC<br />

17 Europäische Kommission/University of Almeria<br />

18 FAPAS<br />

19 FEPAS<br />

20 Food and Consumer Product Safety Authority (voedsel en waren, Niederlande)<br />

21 GDCh Arbeitsgruppe „Pestizide“<br />

22 Health Protection Agency<br />

23 Hüfner<br />

24 IB Celle (für Honiganalytik-Workshop)<br />

25 IB Celle (für Pollen-Workshop)<br />

26 Institut für Laborkontrolle (Lab-control)<br />

27 Institut für Veterinär-Anatomie, - Histologie <strong>und</strong> Embryologie, Justus-Liebig-Universität Gießen<br />

28 Institute for Interlaboratory Studies, 3301 CE Dordrecht, Netherlands (iis)<br />

29 International Atomic Energy Agency (IAEA)<br />

30 International Leptospiroris MAT Proficiency Tesing Schme, Dr. Chappel<br />

31 Keuringsdienst van Waren, CHEK proficiency study<br />

32 Leitstelle Trinkwasserringversuch NRW (Lögd)<br />

33 NLGA-Außenstelle Aurich<br />

34 LVU Lippold<br />

35 Milchwirtschaftliche Untersuchungs- <strong>und</strong> Versuchsanstalt Kempten (MUVA)<br />

36 Oxoid, QM: Quality in microbiology scheme<br />

26


37 Pflanzendirektorat des Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft <strong>und</strong> Fischerei, Dänemark<br />

38 Q-Bioanalytik GmbH<br />

39 SUERC (Scottish Universities Environmental Research Centre)<br />

40 USDA GIPSA Proficiency Program<br />

41 Verband Deutscher Landwirtschaftlicher Untersuchungs– <strong>und</strong> Forschungsanstalten (VDLUFA)<br />

42 Veterinary Laboratory Quality Assessment / United Kingdom<br />

43 VI Oldenburg<br />

44 RIKILT Wageningen (NL)<br />

45 CVUA Ostwestfalen-Lippe<br />

46 CEN (Comité Européen de Normalisation)<br />

47 Defence Science and Technology Laboratory; UK<br />

48 Europäisches Referenzlabor (CRL): Universitiy of Almeria/Spanien<br />

49 Europäisches Referenzlabor (CRL): CVUA Stuttgart<br />

50 B<strong>und</strong>esanstalt für Gewässerk<strong>und</strong>e<br />

51 SUERC<br />

52 Norwegian Institute of Public Health (Folkehelseinstituttet)<br />

53 INSTAND e.V., Institut für Standardisierung <strong>und</strong> Dokumentation im medizinischen Laboratorium<br />

54 BVL, Berlin, DVG-Arbeitsgruppe Resistenzen<br />

55 BfR, Berlin, NRL Salmonellen<br />

56 Friedrich-Löffler-Institut, B<strong>und</strong>esforschungsinstitut für Tierges<strong>und</strong>heit (FLI), Nationales<br />

Referenzlabor Paratuberkulose<br />

57 Institut für Parasitologie der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover<br />

(Laborvergleichsuntersuchung)<br />

58 Fachgruppe Pathologie der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft (DVG)<br />

59 FLI Wusterhausen<br />

60 FLI Insel Riems<br />

61 BVL § 64 LFGB, AG Kosmetische Mittel<br />

62 GDCh AG Kosmetische Mittel<br />

63 National Serology Reference Laboratory Australia, Dr. R. Chappel<br />

64 Deutsches Referenzbüro für Lebensmittelringversuche <strong>und</strong> Referenzmaterialien (DRRR)<br />

65 DLA<br />

66 Kanton Aargau Amt für <strong>Verbraucherschutz</strong>, Schweiz<br />

67 FAPAS-GeMMA<br />

68 International Seed Testing Association (ISTA)<br />

69 CRL for Cereals & Feeding Stuff, National Food Institute/Denmark<br />

70 CRL for Food of Animal Origin and Commodities with High Fat Content, CVUA Freiburg<br />

71 Dienstleistung Lebensmittel-Analytik GbR (DLA<br />

72 QMS Microbiology Profiency Testing Scheme<br />

LGC; QM and Aquacheck<br />

73 BVL / PTB<br />

(Pilot Study CAP P90)<br />

74 NRL (BVL) für Tierarzneimittelrückstände<br />

75 RIKILT (NL) Institute of Food Safety<br />

76 Fachgruppe „Pathologie“ der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft (DVG)<br />

77 NRL (BVL) für Lebensmittel-Monitoring<br />

78 Friedrich-Loefffler-Institut (FLI), Nationale Referenzlabore für IHN, VHS, ISA <strong>und</strong> KHV-Infektion<br />

79 FLI Jena<br />

80 FLI Riems, Referenzlabor für MKS<br />

81 Hüfner<br />

82 BfR, Berlin, NRL Resistenzen<br />

83 Uni-Leipzig<br />

84 EFMO (European Feed Microbiology Organisation)<br />

85 Agroscope Liebefeld-Posieux Researchstation (CH)<br />

86 CVUA Freiburg<br />

87 CVUA Stuttgart<br />

88 Allgemeine Gold- <strong>und</strong> Silberscheideanstalt AG<br />

89 LVU Münster<br />

90 LVU Herbolzheim<br />

27


7.<strong>3.</strong>1 LAVES - LI Braunschweig<br />

Matrix Ver. Parameter Methodik<br />

Apfelsaft 18 Patulin LC-MS/MS<br />

Aprikosenpulpe 20 Schwefeldioxid Titrimetrie nach Reith-Willems<br />

Babynahrung 18 Aflatoxine HPLC<br />

Backware 15 Trockenmasse, Asche, Ballaststoffe, Stärke, Anteil<br />

Vollkornmehl<br />

Gravimetrie, Polarimetrie, Berechnung<br />

Backware 34 Wasser, Asche, Rohprotein, Fett, Butterfett, Stärke, Gravimetrie, Kjeldahl, Weibull-Stoldt,<br />

Cholesterin, Fructose<br />

Tiritmetrie, GC, Polarimetrie, Enzymatik<br />

Bier Pils 34 Alkohol, wirklicher Extrakt, rel. Dichte, Stammwürze,<br />

scheinbarer Extrakt, pH-Wert, Gesamtsäure pH 8,1,<br />

Gesamtsäure pH 7,0<br />

Bier 36 Keimzahl, Hefen, Schimmelpilze, Milchsäurebakterien,<br />

E. coli<br />

pyknometrisch, Destillation, ,<br />

Biegeschwinger, Titrimetrie<br />

Quantitative mikrobiologische Methoden<br />

Bier 7 Ochratoxin A, Deoxynivalenol HPLC-FLD, LC-MS/MS<br />

Blumenkohl 9 As, Pb, Cd, Cu, Se, Th, Zn ICP-MS Hydrid-AAS<br />

Blumenkohl 9 Nitrat, Arsen, Blei, Cadmium, Kupfer, Selen, Thallium Photometrie / ICP-MS<br />

Brühwurst 9 Casein als Fremdeiweiß ELISA<br />

Brühwurst 34 Tierartbestimmung, Bestimmung von Fremdeiweiß Serologische, nicht-serologische <strong>und</strong><br />

mikrobiologische Analytik<br />

Brühwurst 34 ZNS-Material/Separatorenfleisch Serologische Analytik, Western Blot<br />

Brühwurst 34 Blei, Cadmium, Quecksilber ICP-MS, Kaltdampf-AAS<br />

Butter 35 Wasser, pH-Wert, fettfreie Trockenmasse Gravimetrie, Potentiometrie<br />

Chilli-Pulver 65 Ochratoxin A HPLC<br />

Chilli-Pulver 18 Nicht zugelassene Farbstoffe HPLC-DAD<br />

Chinesisches<br />

Essen (Reis)<br />

49 Glutaminsäure Enzymatik<br />

Diätetisches<br />

Lebensmittel<br />

33 Saccharin, Cyclamat, Benzoesäure, Sorbinsäure HPLC-DAD<br />

DNA 9 Bestimmung gentechnisch veränderten Materials Qualitative/quantitative<br />

molekularbiologische Analytik<br />

Dry cake mix 18 Erdnussprotein DGD, ELISA<br />

Ei 7 organische Kontaminanten GC-MSD<br />

Energy Drink 34 pH-Wert, Taurin, Coffein, Inosit, Glucuronolacton, Potentiometrie, Aminosäureanalysator,<br />

Saccharose, Glucose<br />

HPLC- DAD, HPLC- RI<br />

Feinkostsalat 18, 31 Benzoesäure, Sorbinsäure Photometrie, HPLC<br />

Feta-Käse 7 Aflatoxin M1 HPLC<br />

Fischöl- 14 Buttersäure, FSV, Stigmastadien, Polymere<br />

GC-FID, Säulenchromatografie, HPLCmischung<br />

Triglyceride<br />

DAD, HPLC-RI<br />

Fleisch- 66 Tierartbestimmung in Wurstwaren quantitative molekularbiologische<br />

erzeugnis<br />

Analytik<br />

Fleisch-<br />

9 Allergennachweis in Wurstwaren qualtitative molekularbiologische<br />

erzeugnis<br />

Analytik<br />

Frittierfett 14 Polare Anteile, Säurezahl, Polymere Triglyceride Säulenchromatographie, Gravimetrie,<br />

HPLC-RI<br />

Frühstücks- 18 Vitamin B2, Folsäure HPLC-FD, mikrobiologisches<br />

cerealien<br />

Prüfsystem<br />

Frühstückscerealien<br />

18 Deoxynivalenol LC-MS/MS<br />

Frühstückscerealien<br />

18 Acrylamid GC-MSD<br />

Fruchtsaft 18 Vitamin C HPLC-FD bzw. HPLC-DAD<br />

Futtermittel 67 Quantitative Bestimmung des Anteils gentechnisch Quantitative molekularbiologische<br />

veränderten Materials<br />

Analytik<br />

Gewürz<br />

(Paprikapulver)<br />

65 Sudanfarbstoffe HPLC-DAD<br />

Hafer 18 T-2-Toxin, HT-2-Toxin LC-MS/MS<br />

Hafermehl 36 Cl. perfringens, Clostridium spp. Quantitative mikrobiologische Methoden<br />

28


Hafermehl 36 Aerobe mesophile Keime, E. coli, Coliforme Keime,<br />

Enterobacteriaceae<br />

Quantitative mikrobiologische Methoden<br />

Haselnuss 18 Haselnussprotein in Schokolade ELISA<br />

Honig 34 Glucose, Fructose, freie Säuren, HMF, Leitfähigkeit, HPLC, Titration, Konduktometrie,<br />

pH-Wert, Wasser, Prolin, Diastase<br />

Refraktometrie, Photometrie<br />

Honig 18 Chloramphenicol LC-MS/MS<br />

Honig 18 Nitrofuranmetaboliten: AOZ, AMOZ, SEM, AHD LC-MS/MS<br />

Kakaoerzeugnis 34 Fett, Butterfett, Theobromin/Coffein, Wasser Weibull-Stoldt, GC, HPLC, Gravimetrie<br />

Keksmix 18 Ei-Eiweiß ELISA<br />

Kindermilchbrei 34 Vitamine B1, B2, C, A, E HPLC-FD, HPLC-FD, HPLC-FD, HPLC-<br />

DAD, HPLC-DAD<br />

Kindernahrung 34 Na, Mg, Fe, K, Ca Flammen–AAS<br />

Knäckebrot 18 Acrylamid GC-MSD<br />

Kokosnussölmischung<br />

14 Säurezahl, Buttersäure, FSV Titrimetrie, GC-FID<br />

Kurkuma 18 Nicht zugelassene Farbstoffe HPLC-DAD<br />

Lachssalat 31 Acesulfam-K, Saccharin, Aspartam, Benzoesäure,<br />

Sorbinsäure<br />

HPLC<br />

Limonade 34 pH-Wert, Aspartam, künstliche Farbstoffe, Cyclamat, Potentiometrie, HPLC-DAD, PC<br />

kalorien-<br />

Saccharin, Acesulfam-K, Diketopiperazin,<br />

reduziert<br />

Aspartylphenylalanin, Gesamtsäure pH 8,1<br />

Limonade 20 Fruktose, Glukose, Saccharose, Lactose Enzymatik<br />

Magermilch- 36 Genus Listeria, L. monocytogenes Quantitative <strong>und</strong> qualitative<br />

pulver<br />

mikrobiologische Methoden<br />

Magermilchpulver<br />

36 Campylobacter Qualitative mikrobiologische Methode<br />

Magermilchpulver<br />

36 Milchsäurebakterien Quantitative mikrobiologische Methoden<br />

Maismehle 40 Quantitative Bestimmung des Anteils gentechnisch Quantitative molekularbiologische<br />

veränderten Materials<br />

Analytik<br />

Mandeln 18 Aflatoxine HPLC<br />

Mayonnaise 34 Wasser, Fett, Benzoesäure, Sorbinsäure, Saccharin,<br />

Eigelbgehalt, Cholesterin<br />

Gravimetrie, HPLC, GC<br />

Mehl 34 Asche, Wasser, Stärke, Rohprotein, Type Veraschung, Gravimetrie, Polarimetrie,<br />

Kjeldahl, Berechnet<br />

Mehl verbacken 67 Quantitative Bestimmung des Anteils gentechnisch quantitative molekularbiologische<br />

veränderten Materials<br />

Analytik<br />

Milch 35 Fett, Trockenmasse, Gefrierpunkt, Laktose, Protein, Röse-Gottlieb, Gravimetrie, Kryoskopie,<br />

Calcium<br />

Enzymatik, Kjehldahl, AAS<br />

Milch 35 E. coli Quantitative mikrobiologische Methoden<br />

Milch 23 Gesamtkeimzahl Quantitative mikrobiologische Methode<br />

Milch 64 E. coli, Gesamtkeimzahl Quantitative mikrobiologische Methode<br />

Milchbrot 31 Milchfett, Chlorid GC-FID, potentiometrische Titration<br />

Milchpulver 3 Listerien (qual. <strong>und</strong> quant.), Salmonellen Quantitative <strong>und</strong> qualitative<br />

mikrobiologische Methoden<br />

Nahrungsergänzungsmittel,<br />

flüssig<br />

18 Vitamin B1, Vitamin B2 HPLC-FD<br />

Olivenöl 18 Benz(a)anthracen, Benzo(b)fluoranthen,<br />

Benzo(a)pyren, Indeno(1,2,3-cd)pyren),<br />

Benzo(g,h,i)perylen<br />

GC-MSD<br />

Olivenöl- 14 Säurezahl, FSV, K-Werte, Stigmastadien Titrimetrie, GC-FID, Fotometrie, Säulenmischungchromatografie,<br />

HPLC-DAD<br />

Rahm 35 Fett, Trockenmasse, Protein Gravimetrie, Kjeldahl<br />

Reis 67 qualitative Bestimmung des Anteils gentechnisch qualitative molekularbiologische<br />

veränderten Materials<br />

Analytik<br />

Saatgut 68 quantitative Bestimmung des Anteils gentechnisch quantitative molekularbiologische<br />

veränderten Materials<br />

Analytik<br />

Roggenbrot 31 Chlorid, Propionsäure, Sorbinsäure Potentiometrie, GC, HPLC<br />

29


Säuglingsanfangsnahrung<br />

18 Vitamin A, Vitamin C HPLC-DAD, HPLC-FD<br />

Säuglingsnahrung<br />

18 Furan GC-MSD<br />

Säuglingsanfangsnahrung<br />

auf Sojabasis<br />

18 Casein ELISA<br />

Säuglingsanfangsnahrung<br />

auf Sojabasis<br />

18 ß-Lactoglobulin ELISA<br />

Schmelzkäse 35 Fett, Trockenmasse, Protein, Lactose, Kochsalz, Gravimetrie, Kjeldahl, Enzymatik,<br />

pH-Wert, Nitrat, Citronensäure<br />

Potentiometrie, Photometrie<br />

Schokoladenkuchen<br />

18 Sorbinsäure, Theobromin HPLC-UV, HPLC-UV<br />

Soft-Drink 18 Brix, pH-Wert, Citronensäure, Saccharin, Sorbinsäure Potentiomerie, Enzymatik, HPLC-DAD<br />

Sojamehle 40 Quantitative Bestimmung des Anteils gentechnisch Quantitative molekularbiologische<br />

veränderten Materials<br />

Analytik<br />

Sonnenblumenöl<br />

18 Phthalate GC-MSD<br />

Speiseöl 34 Tocopherolverteilung, Gesamttocopherole, Säurezahl, HPLC-Fluoreszenzdetektion, Titrimetrie,<br />

Peroxidzahl, FSV<br />

GC-FID<br />

Speisesenf 34 Speisesenf Gravimetrie, Weibull-Stoldt,<br />

Potentiometrie, Enzymatik, Destillation<br />

<strong>und</strong> Photometrie<br />

Spirituosen 34 Relative Dichte 20 °C/20 °C, Alkohol in % vol.,<br />

Gärungsbegleitstoffe (Ester, Aldehyde, höhere<br />

Alkohole, Methanol)<br />

Pyknometrie, Gaschromatographie<br />

Teigware 34 Wasser, Fett, Rohprotein, Asche, Kochsalz,<br />

Gravimetrie, Weibull-Stoldt, Kjeldahl,<br />

Cholesterin, Eigehalt<br />

Potentiometrie, GC, Berechnung<br />

Traubensaft 34 Relative Dichte 20 0 /20°, pH-Wert, Gesamtsäure pH Biegeschwinger, Potentiometrie,<br />

8,1, Glucose, Fruktose, L-Äpfelsäure, Asche, Enzymatik, Gravimetrie, Photometrie,<br />

Phosphat, Kalium, Calcium, Magnesium<br />

AAS,<br />

Trinkwasser 33 Aluminium, Ammonium, Eisen, Kupfer, pH-Wert, Konduktometrie, Photometrie,<br />

Leitfähigkeit, Mangan, Nitrat, Nitrit, Oxidierbarkeit, Ionenchromatographie, Titrimetrie,<br />

Färbung, Trübung, TOC<br />

Trübungsmessgerät, ICP-MS<br />

Trinkwasser 33 Coliforme Bakterien, E. coli, Koloniezahl, Intestinale<br />

Enterokokken, Pseudomonas aeruginosa<br />

Quantitative mikrobiologische Methoden<br />

Trocken-Feigen 18 Aflatoxine HPLC<br />

Thunfisch 9 Cadmium, Kupfer, Quecksilber, Blei, Zink, Arsen,<br />

Selen<br />

ICP-M, Kaltdampf-AAS<br />

Wasserprobe 5 Gamma-Radionuklide<br />

Gammaspektrometrie<br />

1 Modellwasser Am-241<br />

alphanuklidspezifischer Nachweis<br />

Sr-90<br />

beta-low-level-Messung<br />

Wasserprobe 5 Gamma-Radionuklide<br />

Gammaspektrometrie<br />

2 Reales<br />

Am-241<br />

alphanuklidspezifischer Nachweis<br />

Wasser<br />

Sr-90<br />

beta-low-level-Messung<br />

Wein 34 Relative Dichte 20 °C/20 °C, Gesamtalkohol, Pyknometrie, potent. Titrimetrie,<br />

vorhandener Alkohol, Gesamtextrakt, vergärbarer Photometrie, Enzymatik, Gravimetrie,<br />

Zucker, Glucose, Fructose, Gesamtsäure, Weinsäure, HPLC, AAS, Gaschromatographie, LC-<br />

Gesamte Äpfelsäure, L-Äpfelsäure, D-Äpfelsäure,<br />

Gesamte Milchsäure, L-Milchsäure, D-Milchsäure,<br />

Flüchtige Säure, Citronensäure, freie schweflige Säure,<br />

gesamte schweflige Säure, Glycerin, L-Äpfelsäure, D-<br />

Äpfelsäure, L-Milchsäure, D-Milchsäure, Shikimisäure,<br />

Sorbinsäure, Benzoesäure, Salizylsäure, Asche,<br />

Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium, Chlorid,<br />

Phosphat, Sulfat als Kaliumsulfat, Methanol,<br />

Fumarsäure, 3-Methoxypropandiol, Cyclische<br />

Diglyceride<br />

MS/MS<br />

Wein 34 Methoxypropandiol, Cyclische Diglyceride GC-MSD<br />

Zimtpulver 65 Ätherisches Öl, Cumarin Destillation, HPLC-DAD<br />

30


7.<strong>3.</strong>2 LAVES - LI Oldenburg<br />

Matrix Ver. Parameter Methodik<br />

Brühwurst 34 Rohprotein, Wasser, Asche, Fett, Hydroxyprolin, Kjeldahl, Gravimetrie, Photometrie,<br />

Gesamtphosphat, Kochsalz, Stärke<br />

Weibull-Stoldt, Potentiometrie, Titration<br />

Brühwurst 34 Citrat, Lactat, Glutaminsäure, NPN, säurelöslicher<br />

Phosphor, Pökelstoffe, Kollagenabbauprodukte,<br />

Farbstoffe<br />

Enzymatik, Kjeldahl, Photometrie, DC<br />

Fleisch 19 Nitrit, Nitrat Fließinjektionsanalyse, Photometrie<br />

Brühwurst 34 Fett Caviezel<br />

Speiseöl 34 Säurezahl, Peroxidzahl Titration<br />

Reis 19 Bacillus cereus Mikrobiologische Untersuchung<br />

Geflügelfleisch 19 Campylobacter spp., Salmonella spp., Listeria<br />

monocytogenes, aerobe Gesamtkeimzahl<br />

Mikrobiologische Untersuchung<br />

Rindfleisch 19 Pseudomonas spp., coliforme Keime, E. coli,<br />

Enterokokken, Listeria monocytogenes, Hefen,<br />

Schimmelpilze, Enterobacteriaceen,<br />

Milchsäurebakterien, Clostridium perfringens<br />

Mikrobiologische Untersuchung<br />

Milchpulver 19 Yersinia enterocolitica Mikrobiologische Untersuchung<br />

Hafermehl, 36 Enterobacter sakazakii, Staphylokokken, Bacillus Mikrobiologische Untersuchung<br />

Milchpulver<br />

cereus<br />

Fleisch 36 aerobe Gesamtkeimzahl, Enterobacteriaceen,<br />

coliforme Keime, E.coli, Salmonella spp.<br />

Mikrobiologische Untersuchung<br />

Lyophylisat<br />

einer Kultur<br />

36 pathogenes Isolat Mikrobiologische Untersuchung<br />

Milch 23 aerobe Gesamtkeimzahl Mikrobiologische Untersuchung<br />

Fisch 19 Vibrio parahaemolyticus Mikrobiologische Untersuchung<br />

Frühstückscerealien<br />

18 Acrylamid GC/MS<br />

Säuglingsnahrung<br />

18 Furan GC/MS<br />

Gewürze 39 Behandlung mit ionisierenden Strahlen Photostimulierte Lumineszenz (PSL)<br />

Rapsöl 70 Bifenthrin, Chlorpyrifos-methyl, Deltamethrin, Dieldrin,<br />

Fenvalerat, Lindan, cis-Heptachlorepoxid, Methacrifos,<br />

Parathion, Pirimiphos-methyl, Quintozen, Resmethrin<br />

GC<br />

Kohl 19 Nitrat HPLC<br />

Weizen 49 & Azoxystrobin, Carbendazim, Deltamethrin, Diazinon, GC, HPLC<br />

69 Pirimiphos-methyl, Propiconazole, Chlormequat,<br />

MCPA, Mecoprop<br />

Gemüsesaft 34 Nitrat HPLC<br />

Birne 48 Acetamiprid, Carbaryl, Diazinon, Dimethoat, Imazalil,<br />

Imidacloprid, Iprodion, Omethoat, Oxydemeton-methyl,<br />

Pyrimethanil, Tetraconazol<br />

GC, HPLC<br />

Erdbeere 48 Bupirimat, Cyprodinil, Diazinon, Endosulfan-alpha,<br />

Endosulfan-beta, Fenhexamid, Fenitrothion,<br />

Fludioxonil, Hexythiazox, Iprodion, Myclobutanil,<br />

Oxamyl, Penconazol, Procymidon, Pyrimethanil,<br />

Quinoxyfen, Tebuconazol, Tolylfluanid, Triadimenol<br />

GC, HPLC<br />

Gemüsepürree 18 Pb, Cd, Sn GF AAS<br />

Thunfisch,<br />

gefriergetrockn.<br />

7 As, Cd, Cu, Pb, Se, Zn, Hg ICP-MS, Hydridtechnik<br />

Fleisch 18 Ca, Zn, P ICP-MS, FL AAS<br />

Softdrink 18 Sb, Cr, Cu, Cd, ges. As, Zn ICP-MS<br />

Milchpulver 18 Al, ges. As, Cd, Pb, ges. Hg ICP-MS, Hydridtechnik<br />

Molkereiprodukt<br />

18 Fe, Mg, Mn, Se ICP-MS<br />

Waldpilze 7 As, Pb, Cd, Cu, Se, Tl, Zn, Hg ICP-MS, Hydridtechnik<br />

Separatorenfleisch<br />

34 Ca ICP-MS<br />

Getränke/ 10 Cyclamat HPLC<br />

31


Konfitüre<br />

Breakfast<br />

Cereals<br />

18 Niacin, Vitamin B2, B6 HPLC<br />

Baby Food<br />

Powdered<br />

18 Vitamin A, C, E HPLC<br />

Getrockneter<br />

Aprikosenbrei<br />

18 SO2 Reith-Willems<br />

Baby Food<br />

Formula<br />

18 Fett, Fettsäure-Verteilung, Trans-Fettsäuren Büchi-Caviezel, GC<br />

Grape Juice 18 pH-Wert, Citronensäure, Glucose, Fructose,<br />

Saccharose<br />

Potentiometrie, Enzymatik<br />

Chili-Paste 18 Sudan-Farbstoffe HPLC<br />

Salat (Feinkost) 31 Konservierungsstoffe HPLC<br />

Butter-Biscuit 31 Fett, Butterfett, Kochsalz GC, Titration<br />

Biscuit 31 Fettsäure-Verteilung (cis/trans) GC<br />

Sauerkraut 34 Ascorbinsäure, Gesamtsäure, pH-Wert, Milchsäure, HPLC, Potentiometrie, Titration,<br />

Kochsalz<br />

Enzymatik<br />

Gemüsesaft 34 Dichte, Nitrat, Fructose, Citronensäure, Gesamtsäure, HPLC, Enzymatik, Potentiometrie,<br />

Kochsalz, pH-Wert<br />

Titration,<br />

Tomatensaft 34 pH-Wert, Gesamtsäure, lösliche Trockenmasse,<br />

relative Dichte, Citronensäure, Glucose, Fructose,<br />

Chlorid<br />

HPLC, Titration, Potentiometrie,<br />

Enzymatik, Potentiometrie<br />

Speisefett 34 Fettsäureverteilung, Tocopherolverteilung GC, HPLC<br />

kalorien- 34 pH-Wert, Saccharin, Cyclamat, Acesulfam-K, Potentiometrie, HPLC<br />

reduzierte<br />

Getränke<br />

Aspartam, künstliche Farbstoffe<br />

Milchbreipulver 34 Wasser, Fett, Butterfett, Lactose, Glucose, Fructose, Karl-Fischer-Titration, Büchi-Caviezel,<br />

Saccharose, Asche<br />

GC, Enzymatik, Gravimetrie<br />

Vitamine in<br />

Kindernahrungsmittel<br />

34 Vitamin A, B1, B2, C, E, HPLC<br />

Kindernahrung<br />

auf Milchbasis<br />

(Pulver)<br />

35 Saccharose, Fructose, Glucose, Vitamin C + E Enzymatik, HPLC<br />

Zimt 71 Cumarin, etherische Öle HPLC, Destillation<br />

Dorschleberöl 18 PCDD/F <strong>und</strong> dl-PCB GC/MS<br />

Lachsfilet 52 PCDD/F <strong>und</strong> dl-PCB GC/MS<br />

Hähnchenfleisch<br />

52 PCDD/F <strong>und</strong> dl-PCB GC/MS<br />

Butter 52 PCDD/F <strong>und</strong> dl-PCB GC/MS<br />

Pflanzliches Öl 18 CLKW <strong>und</strong> PCB GC/ECD<br />

7.<strong>3.</strong>3 LAVES - IFF Cuxhaven<br />

Matrix Ver. Parameter Methodik<br />

Mayonnaise 34 Salz, Fett, Titration, Gravimetrie<br />

Modell-Wasser 4 Gamma-Radionuklide, Strontium-90 Gammaspektrometrie, beta-low-level-<br />

Messung<br />

Reales Wasser 4 Gamma-Radionuklide, Strontium-90 Gammaspektrometrie, beta-low-level-<br />

Messung<br />

Schwertfisch 25 Schwermetalle Z-GFAAS/ FIMS<br />

Thunfisch 11/25 Schwermetalle Z-GFAAS/ FIMS<br />

Lyophilisat 22 E. Coli, Salmonellen Qualitativ/MPN<br />

32


Lyophilisat 22 E. Coli, Salmonellen Qualitativ/MPN<br />

Lyophilisat 22 E. Coli, Salmonellen Qualitativ/MPN<br />

Lyophilisat 22 Norovirus/Hepatitis A PCR/Qualitativ<br />

Thunfisch 31 Biogene Amine LC-Fluoreszenz<br />

Forelle 7 Triphenylmethanfarbstoffe (Malachitgrün) LC-MS/MS<br />

Muscheln 7 DSP (Diarrhetic Shellfish Poisoning)-Toxine LC-MS/MS<br />

Muscheln 7 PSP (Paralytic Shellfish Poisoning) LC-Fluoreszenz<br />

7.<strong>3.</strong>4 LAVES - VI Hannover<br />

Matrix Ver. Parameter Methodik<br />

Blutseren 63 Leptospirose-Antikörper Mikroagglutinationstest (MAT)<br />

Blutseren 60 MKS-Antikörper ELISA<br />

Blutseren 59 Antikörper gegen Enzootische Leukose der Rinder ELISA<br />

Eipulver 26 Nachweis von Enterobacteriaceae quantitativ; E. coli<br />

quantitativ; Hefen quantitativ<br />

Mikrobiologische Methoden<br />

Fleischproben 3 Detektion <strong>und</strong> Isolierung von VTEC/STEC aus Mikrobiologische Methoden, ELISA,<br />

Hackfleisch<br />

Kolonie-Immunoblot, PCR<br />

Haut<br />

(Bachforelle),<br />

Haut<br />

(Bachforelle),<br />

Niere<br />

(Regenbogenfor<br />

elle)<br />

Hirntupfer<br />

(Ferkel),<br />

Kot (Kuh),<br />

Hirntupfer<br />

(Schaf)<br />

42<br />

Nachweis bakterieller Krankheitserreger bei<br />

Kaltwasserfischen<br />

(Aeromonas salmonicida subsp. Salmonicida,<br />

Aeromonas hydrophila, Yersinia ruckeri)<br />

42 Nachweis primär pathogener Keime<br />

(Streptococcus suis Type 2, Salmonella Thompson,<br />

Arcanobacterium pyogenes)<br />

Mikrobiologische Methoden<br />

Mikrobiologische Methoden<br />

Kakaopulver 72 Nachweis von Salmonella spp. qualitativ Mikrobiologische Methoden<br />

Kot (Huhn) 42 Nachweis primär pathogener Keime<br />

(Salmonella gallinarum var pullorum)<br />

PCR<br />

Kot (Huhn), 42 Nachweis primär pathogener Keime<br />

Mikrobiologische Methoden<br />

Labmagen<br />

(Salmonella gallinarum var pullorum, Clostridium<br />

(Schaf),<br />

Leber (Forelle)<br />

sordellii, Yersinia ruckeri)<br />

Lebensmittel 72 Nachweis eines unbekannten pathogenen<br />

Mikrobiologische Methoden<br />

Lyophillisat<br />

Organismuses<br />

Magermilch- 36 Campylobacter spp. Real-time PCR nach<br />

pulver<br />

Anreicherungskultur<br />

Milch<br />

(Lyophilisat)<br />

73 Rückstände von Chloramphenicol LC-MS/MS<br />

Milch<br />

74 Rückstände von Antibiotika<br />

LC-MS/MS<br />

(Lyophilisat)<br />

(Chinolone <strong>und</strong> Tetracycline)<br />

Milch (Kuh), 42 Nachweis primär pathogener Keime<br />

Mikrobiologische Methoden<br />

Kot (Schaf),<br />

(Streptococcus equi subsp. zooepidemicus, Salmonella<br />

Leber<br />

(Eintagsküken)<br />

Infantis, Enterococcus faecalis)<br />

Milch (Kuh), 42 Nachweis primär pathogener Keime<br />

Mikrobiologische Methoden<br />

Leber (Schwein), (Corynebacterium bovis, Streptococcus dysgalactiae<br />

Lunge<br />

(Eintagsküken)<br />

equisimilis, Aspergillus fumigatus)<br />

Modellwasser<br />

Muskelproben 3<br />

4 Gamma-Nuklide Gamma-Spektroskopie<br />

Nachweis von Trichinella-Muskellarven Magnetrührverfahren<br />

33


Muskulatur <strong>und</strong><br />

Niere<br />

Nierentupfer<br />

(Lachsartige),<br />

Haut<br />

(Regenbogenforelle),<br />

Nierentupfer<br />

(Regenbogenforelle)<br />

Nierentupfer<br />

(Regenbogenforelle),<br />

Haut<br />

(Regenbogenforelle)<br />

Haut<br />

(Regenbogenforelle<br />

75 Rückstände von Penicillinen LC-MS/MS<br />

42<br />

Nachweis bakterieller Krankheits-erreger bei<br />

Kaltwasserfischen<br />

(Renibacterium salmoninarum, Pseudomonas<br />

fluorescens, Hafnia alveii)<br />

42 Nachweis bakterieller Krankheits-erreger bei<br />

Kaltwasserfischen<br />

(Hafnia alvei, Flavobacterium indologenes, Shewanella<br />

putrefaciens)<br />

Mikrobiologische Methoden<br />

Mikrobiologische Methoden<br />

Putenkot 55 Nachweis von Salmonellen ISO 6579:2002, modifiziert nach<br />

Empfehlungen des CRL-Salmonella<br />

Bilthoven<br />

Realwasser 4 Gamma-Nuklide Gamma-Spektroskopie<br />

Schokolade 72 Nachweis von Salmonella spp. qualitativ Mikrobiologische Methoden<br />

Schweineblutproben<br />

11 KSP-Genom Real-time RT-PCR<br />

Schweineblutproben,<br />

lyophilisiert<br />

11 KSP-Antikörper Antikörper-ELISA<br />

Schweineblutproben,<br />

lyophilisiert<br />

Stammhirnhomogenate<br />

Rind<br />

Stammhirnhomogenate<br />

Schaf<br />

11 KSP-Virus<br />

KSP-Antigen<br />

KSP-Antikörper<br />

12 BSE- Antigen AG-ELISA<br />

12 Scrapie- Antigen AG-ELISA<br />

Virusanzüchtung in der Zellkultur mit<br />

anschließender Immunfärbung,<br />

Neutralisationstest (NPLA)<br />

Trockenmilch 72 Nachweis von Listeria spp. qualitative u. quantitativ;<br />

Listeria monocytogenes qualitative u. quantitativ;<br />

aerober mesophiler Gesamtkeimzahl quantitativ; E. coli<br />

quantitativ; coliforme Keime quantitativ;<br />

Enterobacteriaceae quantitativ; koagulasepositive<br />

Staphylokokken quantitativ; Bacillus cereus quantitativ;<br />

Hefen; Schimmelpilze; Salmonella spp. qualitative;<br />

Campylobacter spp. qualitative; Pseudomonas spp.<br />

quantitativ<br />

Mikrobiologische Methoden<br />

Vollei<br />

(Lyophilisat)<br />

74 Rückstände von Nitroimidazolen LC-MS/MS<br />

Vollei 75 Rückstände von Chinolonen LC-MS/MS; HPLC-DAD/FLD<br />

Waldpilze<br />

(Lyophilisat)<br />

77 Elemente Atomspektroskopie<br />

Zellkulturüberstände<br />

78 Nachweis von KHV Real-time PCR<br />

Zellkulturüberstande<br />

7.<strong>3.</strong>5 LAVES - VI Oldenburg<br />

60 Erreger anzeigepflichtiger Fischseuchen<br />

(VHS/IHN/KHV),<br />

fakultativ IPN/SVC<br />

Virusanzüchtung auf verschiedenen<br />

Zelllinien, anschließend direkte <strong>und</strong><br />

indirekte Immunfärbung, AG-ELISA,<br />

Titration<br />

34


Matrix Ver. Parameter Methodik<br />

ZNS in<br />

Brühwürsten<br />

Chloramphenicol<br />

in Milch<br />

lyophilisierte<br />

Schweine-Seren<br />

83<br />

11<br />

Qualifizierung <strong>und</strong> gg. Quantifizierung von ZNS Material<br />

in Brühwürsten (Uni-Leipzig)<br />

Qualifizierung <strong>und</strong> gg. Quantifizierung von<br />

Chloramphenicol in Milch<br />

GC-MS<br />

GC-MS <strong>und</strong> Screening<br />

11 ESP-Antikörpernachweis, ESP-Antigennachweis ELISA, PCR, Virusisolierung<br />

Hirnpräparationen<br />

von Rindern 12 Nachweis anormales Prionprotein (PrPSC )<br />

HerdChek® Bovine Spongiforme<br />

Enzephalopathie (BSE) Antigen-<br />

Testkit, EIA, Firma IDEXX<br />

HerdChek® BSE-Scrapie Antigen-<br />

Testkit, EIA, Firma IDEXX<br />

Hirnpräparationen<br />

von Schafen 12 Nachweis anormales Prionprotein (PrPSC )<br />

Fleisch 19 Escherichia coli Kultureller Nachweis<br />

Kultur mit Voranreicherung gemäß<br />

Fleisch 19 Salmonellen<br />

AVVFLH; biochem. u serolog.<br />

Differenzierung<br />

Lyophil. Fleisch 19 Thermophile Campylobacter ISO 10727-1<br />

Lyophil. Fleisch 19 Listeria monocytogenes Zählung ISO 11290-2<br />

Lyophil. Fleisch 19 Gesamtkeimzahl, Anzahl Enterobacteriaceae DIN ISO 10161, DIN ISO 10164<br />

Lyophil. Fleisch 19 E.coli O157 FSIS, USDA MLG 5.03<br />

Lyophil. Fleisch 19 E. coli Keimzählung ISO 16649-2<br />

Sulfonamide in<br />

Niere<br />

19<br />

Qualifizierung <strong>und</strong> gg. Quantifizierung von Sulfonamiden<br />

in Niere<br />

LCMSMS<br />

Tetracycline in<br />

Muskel<br />

19<br />

Qualifizierung <strong>und</strong> gg. Quantifizierung von Tetracyclinen<br />

in Muskel<br />

LCMSMS<br />

Lyophil. Fleisch 36 Salmonellen in 25g ISO 6579<br />

Milchpulver 36 Clostridien<br />

Kultur mit Voranreicherung gemäß<br />

AVVFLH; biochem. Differenzierung<br />

Chloramphenicol<br />

in Muskel)<br />

52<br />

Qualifizierung <strong>und</strong> gg. Quantifizierung von<br />

Chloramphenicol in Muskel<br />

GC-MS <strong>und</strong> Screnning<br />

Bakterienstämme,<br />

lyophilisiert<br />

Bakterien-<br />

53 Identifizierung, Resistenzbestimmung<br />

Mikrobiologische Techniken (Kultur,<br />

Biochemie, Molekularbiologie,<br />

Mikroskopie, u.a. anerkannte<br />

Verfahren)<br />

stämme,<br />

lyophilisiert<br />

53 Identifizierung von Bakterienstämmen Sequenzierung<br />

Objektträger,<br />

fixiert mit Organausstrichen<br />

53<br />

Identifizierung von säurefesten Stäbchen<br />

(Mykobakterien)<br />

Mikroskopischer Nachweis nach Ziehl-<br />

Neelsen-Färbung<br />

unbekanntes<br />

Lyophilisat<br />

53 Bakteriangenom-Nachweis Salmonella enterica PCR<br />

unbekanntes<br />

Lyophilisat<br />

Bakterien-<br />

53 Bakteriangenom-Nachweis EHEC (stx 1 <strong>und</strong> stx 2) PCR<br />

stämme,<br />

lyophilisiert,<br />

Mikrotiterplatten<br />

versch.<br />

Antibiotika in unterschiedlichen<br />

Konzentrationen<br />

54<br />

Resistenzprüfung von 6 Stämmen (Feldstämme von<br />

Past. mult., Salmonella spec., Strept. suis,<br />

Referenzstämme von St. aureus, E. coli, Klebs.<br />

pneumoniae), Resistenzbestimmung mit jeweils 24<br />

versch. Antibiotika auf jeweils 3 MT-Platten<br />

Resistenzprüfung <strong>und</strong> Bewertung<br />

nach NCCLS M31-A2 (2002) im<br />

Mikrodilutionsverfahren, Angabe der<br />

MHK-Werte<br />

angereicherte<br />

Putenkotproben<br />

angereicherte<br />

Tabletten mit<br />

55 Salmonella spp. PCR<br />

sublethal<br />

geschädigten<br />

Salmonellaenteritidis-Zellen<br />

55 Salmonella spp. PCR<br />

35


Lyophil. Fleisch 55 Salmonellen in 25g ISO 6579<br />

Vor- <strong>und</strong> Hauptanreicherung,<br />

serologische <strong>und</strong> biochemische<br />

Putenkot 55 Nachweis von Salmonellen, 19 Proben<br />

Differenzierung, Verfahren „MSRV“<br />

nach EU-Referenzlabor, Salmonellen-<br />

Prävalenzstudie<br />

Rinderkot 56<br />

Nachweis von Mycobacterium avium ssp.<br />

paratuberculosis (MAP), 15 Proben<br />

Kultureller <strong>und</strong> molekularbiologischer<br />

Erregernachweis<br />

Milch 59 Leukose-Antikörpernachweis ELISA<br />

HE-<br />

Schnittpräparate 76<br />

Nachweis bzw. Feststellung pathologischer oder<br />

physiologischer Veränderungen (Hyperplasie, Dysplasie,<br />

Tumor, Entzündung u.a.)<br />

Lichtmikroskopie<br />

Lymphknoten 79 Bakteriangenom-Nachweis Tuberkulose PCR<br />

Serum 80 MKS-Antikörpernachweis ELISA<br />

tiefgefrorene<br />

Milch<br />

81 Gesamtkeimzahl DIN ISO 10161<br />

Resistenzprüfung <strong>und</strong> Bewertung<br />

Salmonellenstämme<br />

82<br />

Resistenzbestimmung von 9 Stämmen mit jeweils 32<br />

versch. Antibiotika, einschl. ESBL<br />

nach NCCLS M31-A2 (2002) im<br />

Mikrodilutionsverfahren, Angabe der<br />

MHK-Werte<br />

Testblättchen 43 Hemmstoffe<br />

Dreiplatten-Hemmstofftest gemäß<br />

AVVFLH<br />

7.<strong>3.</strong>6 LAVES - FI Stade<br />

Matrix Ver. Parameter Methodik<br />

Hafermehl 36 Hefen <strong>und</strong> Schimmelpilze (Keimzählung) VDLUFA 28.1.2<br />

Hafermehl 36 Listeria species <strong>und</strong> Listeria monocytogenes § 64 LFGB<br />

Hafermehl 36 Qualitativer Nachweis von Salmonella ssp. § 64 LFGB<br />

Futtermittel- 41 Pediococcus acidilactici (Probiotikum) VDLUFA 28.2.5 <strong>und</strong> parallel<br />

Zusatzstoff<br />

CEN-Methode<br />

Futtermittel- 41 Saccharomyces cerevisiae (Probiotikum) VDLUFA 28.2.6 <strong>und</strong> parallel<br />

Zusatzstoff<br />

CEN-Methode<br />

Getreideschrot 84 produkttypische <strong>und</strong> verderbanzeigende Bakterien,<br />

Schimmelpilze <strong>und</strong> Hefen<br />

VDLUFA 28.1.2<br />

Schweinefutter 84 produkttypische <strong>und</strong> verderbanzeigende Bakterien, VDLUFA 28.1.2<br />

(Mehl)<br />

Schimmelpilze <strong>und</strong> Hefen<br />

Brotpellets 84 produkttypische <strong>und</strong> verderbanzeigende Bakterien,<br />

Schimmelpilze <strong>und</strong> Hefen<br />

VDLUFA 28.1.2<br />

Ferkelaufzuchtfutter<br />

41 Phytase VDLUFA 27.1.2<br />

Mineralfutter 41 Phytase VDLUFA 27.1.2<br />

Mineralfutter 41 Bacillus licheniformis <strong>und</strong> Bacillus subtilis<br />

(Probiotikum)<br />

VDLUFA 28.2.2<br />

Ferkelaufzuchtfutter<br />

41 Enterococcus faecium (Probiotikum) VDLUFA 28.2.3<br />

Schweinefutter 41 Bacillus licheniformis <strong>und</strong> Bacillus subtilis<br />

(Probiotikum)<br />

VDLUFA 28.2.2<br />

Milcheiweiß 36 Qualitativer Nachweis von Salmonella ssp. gem. Rindersalmonellose-VO<br />

Simulierter 11 Qualitativer Nachweis von Taylorella equigenitalis kulturelle , biochemische <strong>und</strong><br />

Klitoristupfer<br />

Bestimmung der Streptomycin-Resistenz<br />

serologische Differenzierung<br />

Ergänzungsfutter<br />

für Rinder<br />

37 tierische Bestandteile mikroskopisch<br />

Ergänzungsfutter<br />

für Rinder<br />

37 tierische Bestandteile mikroskopisch<br />

Ergänzungsfutter<br />

für Rinder<br />

37 tierische Bestandteile mikroskopisch<br />

Legehennenfutter<br />

85 Zusammensetzung mikroskopisch<br />

Schweinefutter 85 Zusammensetzung mikroskopisch<br />

36


Ferkelaufzuchtfutter<br />

41 Feuchte, Rohasche gravimetrisch<br />

Ferkelaufzuchtfutter<br />

41 Rohprotein Kjeldahl<br />

Ferkelaufzuchtfutter<br />

41 Gesamtfett Extraktionsmethode<br />

Ferkelaufzuchtfutter<br />

41 Rohfaser Weender-Verfahren<br />

Ferkelaufzuchtfutter<br />

41 Stärke polarimetrisch<br />

Ferkelaufzuchtfutter<br />

41 Zucker, Lactose LUFF-Schoorl<br />

Ferkelaufzuchtfutter<br />

41 Schwermetalle (Cd, Pb) AAS<br />

Ferkelaufzuchtfutter<br />

41 Vitamin A, Vitamin E HPLC<br />

Ferkelaufzucht- 41 Aminosäuren (Lys, Met, Thr, Leu, Ile, Tyr, Phe, His, Aminosäurenanalysator<br />

futter<br />

Arg, Ser, Asn, Glu, Ala, Val, Pro, Gly)<br />

Milchleistungsfutter<br />

41 Feuchte, Rohasche, ELOS gravimetrisch<br />

Milchleistungsfutter<br />

41 Rohprotein Kjeldahl<br />

Milchleistungsfutter<br />

41 Gesamtfett Extraktionsmethode<br />

Milchleistungsfutter<br />

41 Rohfaser Weender-Verfahren<br />

Mineralfutter für<br />

Zuchtsauen<br />

41 Feuchte, Rohasche gravimetrisch<br />

Mineralfutter für<br />

Zuchtsauen<br />

41 Chlorid Titration<br />

Mineralfutter für<br />

Zuchtsauen<br />

41 Vitamine (A, D3, E) HPLC<br />

Mineralfutter für<br />

Zuchtsauen<br />

41 Aminosäuren (Lys, Met, Thr) Aminosäurenanalysator<br />

Grassilage 41 Feuchte gravimetrisch<br />

Grassilage 41 Rohfaser Weender-Verfahren<br />

Grassilage 41 Schwermetalle (As, Cd, Pb, Hg) AAS<br />

Grassilage 41 Fluor, Fluor HCl Ionensensitive Elektrode<br />

Grassilage 41 CKW GC<br />

Wasser 52 Chloramphenicol Festphasenextraktion, GC-MS<br />

Rinderfutter 44 CKW’s, PCB’s GC<br />

Kükenfutter 44 CKW’s, PCB’s GC<br />

Schweinefutter 44 CKW’s, PCB’s GC<br />

Fischmehl 44 CKW’s, PCB’s GC<br />

Ölproben 44 CKW’s, PCB’s GC<br />

7.<strong>3.</strong>7 LAVES - IB Celle<br />

Matrix Ver. Parameter Methodik<br />

Honig 24 Wasser, elektr. Leitfähigkeit, Invertase, Diastase, freie<br />

Säure, Zucker- + Pollenspektrum<br />

Honig 25 Pollenspektrum Mikroskopie<br />

Futterproben 86 CFU Paenibacillus larvae Bakteriologie<br />

7.<strong>3.</strong>8 LAVES - IfB Lüneburg<br />

Refraktometrie, Konduktometrie,<br />

Titration, Photometrie, HPLC,<br />

Mikroskopie<br />

37


Matrix Ver. Parameter Methodik<br />

Creme 90 Panthenol, Triclosan, bromierte Konservierungsstoffe<br />

Bronidox, Bronopol <strong>und</strong> Methyl-dibromoglutaronitril<br />

HPLC-DAD, HPLC-ECD, LC-MSD<br />

Futtermittel 41 Ca, Na, P, Fe, Cu, Mn, Se, As, Cd, Pb, Hg ICP-MS, Hg-Analysator<br />

Kunstlederpulver<br />

15 4-Amino-benzol HPLC, CE, GC-MSD, LC-MSD<br />

Kunststoff 28 Weichmacher Phthalate GC/GCMSD<br />

Kunststofffolien 87 Geruch, Geschmack Sensorik<br />

Milch 23 Gesamtkeimzahl Plattenguss- <strong>und</strong> Spatelverfahren<br />

Metall (Ohrringe, 88<br />

Ohrstecker)<br />

Oberflächenbestimmung Berechnung<br />

Shampoo 61 Antischuppenwirkstoffe:<br />

zinc Pyrithione, Piroctone Olamine, Climbazole<br />

HPLC-DAD<br />

Sonnenmilch 89 UV-Filer, Methyldibromo-glutaronitrile HPLC-DAD, LC-MSD<br />

Textilien 15 Metalle ICP, AAS<br />

Vollei 26 Gesamtkeimzahl, Enterobacteriaceen, Hefen, E.coli Plattenguss- <strong>und</strong> Spatelverfahren<br />

7. 4 Sachverständige<br />

Amtsgericht Cloppenburg, Ladung als Sachverständiger zur<br />

Hauptverhandlung in einer Bußgeldsache wegen Verarbeitung nicht zum<br />

Verzehr geeigneter Fleischrohstoffe zu Frikadellen<br />

B<strong>und</strong>esministerium für Bildung <strong>und</strong> Forschung (BMBF) -Projekt „Marine<br />

Aquakultur Technologie“<br />

GMP-Inspektion bei der Fa. Bio Protect Research GmbH Cuxhaven -Bericht<br />

vom 25.01.2007<br />

Kirchhoff, H. (LI OL)<br />

Kleingeld, D.W. (Dez. 32)<br />

Thalmann, G. (VI OL)<br />

GMP-Inspektion bei der WdT, Serumwerk Memsen -Bericht vom 12.01.2007 Thalmann, G. (VI OL)<br />

GMP-Inspektion im Impfstoffwerk Dessau-Tornau GmbH -Bericht vom<br />

10.01.2007<br />

Thalmann, G. (VI OL)<br />

Sachverständiger vor Amtsgericht Cloppenburg 27.0<strong>3.</strong>2007 Christof, O. (VI OL)<br />

Sachverständiger vor Amtsgericht Dannenberg 0<strong>3.</strong>07.2007 Christof, O. (VI OL)<br />

Tierschutzfachliche Rechtsgutachten in Gerichtsverfahren Franzky, A. (Dez. 33)<br />

Tierschutzfachliche Rechtsgutachten in Gerichtsverfahren Kleingeld, D.W. (Dez. 32)<br />

Tierschutzfachliche Rechtsgutachten in Gerichtsverfahren Maiworm, K. (Dez. 33)<br />

Tierschutzfachliche Rechtsgutachten in Gerichtsverfahren Petermann, S. (Dez. 33)<br />

Tierschutzfachliche Rechtsgutachten in Gerichtsverfahren Welzel, A. (Dez. 33)<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der DLG-Qualitätsprüfung für<br />

Fleischerzeugnisse<br />

Gutachterliche Tätigkeiten im Rahmen tierschutzrelevanter<br />

Tatbestände (Amtsgericht H <strong>und</strong> BS sowie Landgericht H)<br />

Schlägel, E. (FI STD)<br />

von Keyserlingk, M. (VI H)<br />

38


7. 5 Forschungsaufgaben<br />

Aufgabe Auftraggeber Verantwortliche Wissenschaftler<br />

Evaluierung einer real-time PCR<br />

zum qualitativen <strong>und</strong> quantitativen<br />

Nachweis des Koi-Herpesvirus<br />

Prävalenz von Coxiella burnetii in<br />

Schafhaltungen in <strong>Niedersachsen</strong><br />

Campylobacter-Monitoring bei<br />

Masthähnchen<br />

Salmonellen-Prävalenzstudie in<br />

Puten<br />

Wirksamkeit der<br />

Putenkompostierung unter<br />

Seuchenbedingungen in<br />

<strong>Niedersachsen</strong><br />

Untersuchungen zur Verbreitung<br />

von Francisella tularensis <strong>und</strong><br />

Brucellen in niedersächsischen<br />

Hasenpopulationen<br />

Rodentizidresistenz bei<br />

Wanderratten in <strong>Niedersachsen</strong><br />

Untersuchungen zum Vorkommen<br />

von Zoonoseerregern in der<br />

Bisampopulation <strong>Niedersachsen</strong>s<br />

Niedersächsisches Ministerium für<br />

den ländlichen Raum, Ernährung,<br />

Landwirtschaft <strong>und</strong><br />

<strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Niedersächsisches Ministerium für<br />

den ländlichen Raum, Ernährung,<br />

Landwirtschaft <strong>und</strong><br />

<strong>Verbraucherschutz</strong>; Klinik für kleine<br />

Klauentiere, Stiftung Tierärztliche<br />

Hochschule Hannover, Schafs- <strong>und</strong><br />

Ziegenges<strong>und</strong>heitsdienst;<br />

Zentrales Institut des<br />

Sanitätsdienstes der B<strong>und</strong>eswehr<br />

Kiel (Bw)<br />

B<strong>und</strong>esministerium für<br />

<strong>Verbraucherschutz</strong>, Ernährung <strong>und</strong><br />

Landwirtschaft<br />

B<strong>und</strong>esministerium für<br />

<strong>Verbraucherschutz</strong>, Ernährung <strong>und</strong><br />

Landwirtschaft<br />

Niedersächsisches Ministerium für<br />

den ländlichen Raum, Ernährung,<br />

Landwirtschaft <strong>und</strong><br />

<strong>Verbraucherschutz</strong><br />

Niedersächsische<br />

Landesjägerschaft<br />

LAVES<br />

LAVES<br />

Runge, M. (VI H); Steinhagen, D.<br />

(Abteilung Fischkrankheiten, TiHo<br />

Hannover)<br />

Runge, M.; v. Keyserlingk, M. (VI<br />

H); Ganter, M. (Klinik für kleine<br />

Klauentiere, TiHo Hannover);<br />

Binder, A. (Bw)<br />

Braune, S.; Runge, M. (VI H);<br />

Schleuter, G.; Hohmann, M. (VI<br />

OL), Ellerbroek (BfR)<br />

Braune, S. (VI H); Klarmann, D. (VI<br />

OL); Helmuth, R.; Käsbohrer, A.<br />

(BfR)<br />

Schwarzlose, I.; Jeske, C.; Gerdes, U.<br />

(Dez. 32); Gerlach, G-F. (Institut für<br />

Mikrobiologie, TiHo Hannover);<br />

Neumann (Klinik für Geflügel, TiHo<br />

Hannover), Runge, M. (VI H);<br />

Thalmann, G. (VI OL); Behr, K.-P.<br />

(AniCon Labor GmbH,<br />

Hoeltinghausen); Hartung, J. (Inst. f.<br />

Tierhygiene, Tierschutz <strong>und</strong><br />

Nutztierethologie, TiHo Hannover)<br />

v. Keyserlingk, M.; Runge, M.;<br />

Braune, S. (VI H); Pohlmeyer, K.<br />

(Institut für Wildtierforschung, TiHo<br />

Hannover); Neubauer, H. (Institut<br />

für bakterielle Infektionen <strong>und</strong><br />

Zoonosen, FLI, Jena)<br />

Runge, M. (V I H); Pelz, J.<br />

(Biologische B<strong>und</strong>esanstalt für<br />

Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft, Institut<br />

für Nematologie <strong>und</strong>d<br />

Wirbeltierk<strong>und</strong>e, Münster); Plenge-<br />

Bönig, A.; Becker, D.<br />

(Hygieneinstitut Hamburg)<br />

v. Keyserlingk, M.; Braune, S.;<br />

Runge, M. (VI H); Eiler, T.<br />

(Landwirtschaftskammer<br />

<strong>Niedersachsen</strong>); Ulrich, R. (FLI,<br />

Riems)<br />

Fortsetzung <strong>und</strong> Beendigung des BfR / BMU Kruse, R. (IfF CUX)<br />

39


Forschungsauftrages „Exposition<br />

mit Methylquecksilber durch<br />

Fischverzehr“<br />

Schwermetalluntersuchungen an<br />

Fischen <strong>und</strong> Flusswasser aus<br />

ausgewählten Gewässern im Harz<br />

<strong>und</strong> Harzvorland<br />

Nematoden in Wildlachs,<br />

Beurteilung <strong>und</strong> Bewertung<br />

„MytiFit“ : Eignung des<br />

Seegebietes am geplanten<br />

Offshore-Windpark „Nordergründe“<br />

für die Zucht von Miesmuscheln“;<br />

Projektteil ‚Bestimmung von<br />

lebensmittelhygienisch relevanten<br />

Parametern <strong>und</strong> Mikroparasiten’<br />

Statuserhebung zur mikrobiellen<br />

<strong>und</strong> Virusbelastung von<br />

Miesmuscheln <strong>und</strong> Austern aus<br />

dem Beifang im Rahmen des<br />

Muschelmonitorings<br />

Antibiotika-Rückstände in<br />

Fischereierzeugnissen aus<br />

Aquakulturen (Promotionsarbeit)<br />

Aquakulturprojekt III: „Aquakulturen<br />

in <strong>Niedersachsen</strong>“:<br />

Untersuchungen zur Hygiene der<br />

Schlachtung <strong>und</strong> Verarbeitung in<br />

niedersächsischen<br />

Aquakulturbetrieben<br />

(Promotionsarbeit)<br />

„Globale Destillation: Belastuung<br />

von Heringen in arktischen<br />

Gewässern, Barentsee, Nordsee<br />

<strong>und</strong> Ostsee mit PBT- <strong>und</strong> vPvB-<br />

Substanzen“; Nachweis relevanter<br />

PBT bzw. vPvB-Substanzen in<br />

ausgewählten Fischen<br />

Entwicklung eines Verfahrens zur<br />

Bestimmung von Perfluorierten<br />

Tensiden in Fischen<br />

„MytiFit“ : Eignung des<br />

Seegebietes am geplanten<br />

Offshore-Windpark „Nordergründe“<br />

für die Zucht von Miesmuscheln“;<br />

Projektteil ‚Bestimmung von<br />

lebensmittelhygienisch relevanten<br />

Parametern <strong>und</strong> Mikroparasiten’<br />

Statuserhebung zur mikrobiellen<br />

<strong>und</strong> Virusbelastung von<br />

Miesmuscheln <strong>und</strong> Austern aus<br />

dem Beifang im Rahmen des<br />

Muschelmonitorings<br />

LAVES Arzbach, H.-H.; Ballin, U. (IfF Cux),<br />

Rohrdanz, A. (IfB LG)<br />

Laves Etzel, V., (IfF CUX), Berges, M.,<br />

(LUA Bremen), Boiselle, C. (LMT-<br />

Vet Brhv)<br />

AWI Bremerhaven, LAVES Ramdohr, S.; Stede, M.;<br />

Effkemann, S.; Bartelt, E. (IfF CUX)<br />

LAVES Bartelt, E.; Ramdohr, S.;<br />

Effkemann, S. (IfF CUX)<br />

LAVES Effkemann, S. (IfF CUX)<br />

LAVES Bartelt, E.; Ramdohr, S.; Etzel, V.<br />

(IfF CUX)<br />

BVL Effkemann, S.; Kruse, R. (IfF<br />

CUX), in Kooperation mit LI OL <strong>und</strong><br />

dem LALF M.-V.<br />

BVL Effkemann, S. (IfF CUX)<br />

AWI Bremerhaven, LAVES Stede, M.; Ramdohr, S.;<br />

Effkemann, S.; Bartelt, E. (IfF CUX)<br />

LAVES Bartelt, E.; Ramdohr, S.;<br />

Effkemann, S. (IfF CUX)<br />

40


Nematoden in Wildlachs,<br />

Beurteilung <strong>und</strong> Bewertung<br />

Untersuchung zur<br />

Rückstandssituation von Antibiotika<br />

in Fischen<br />

aus Aquakulturen<br />

Ges<strong>und</strong>heitsstatus bei<br />

Meeressäugern der<br />

niedersächsischen Küste<br />

Invertaseaktivität von<br />

Robinienhonigen<br />

Optimierung der<br />

Honiguntersuchung im Rahmen<br />

von Qualitätssicherung <strong>und</strong> –<br />

kontrolle<br />

Radioaktive Belastung von<br />

Honigen<br />

Pyrrolizidine im Honig<br />

Pollenanalyse: Strukturanalyse,<br />

Bildverarbeitung <strong>und</strong> Datenbank<br />

Charakterisierung von<br />

Heidelbeerhonig<br />

Messpunktmonitoring -<br />

Paenibacillus-larvae-Sporen in<br />

Futterkranzproben<br />

Bienenmonitoring<br />

Erschließung <strong>und</strong> Management<br />

adäquater Bestäuber im Erdbeer-<br />

<strong>und</strong> Kulturheidelbeeranbau<br />

Laves Etzel, V., (IfF CUX), Berges, M.,<br />

(LUA Bremen), Boiselle, C. (LMT-<br />

Vet Brhv)<br />

LAVES Effkemann, S. (IfF CUX)<br />

Laves Stede, M. (IfF CUX)<br />

ML Janke, M. (IB CE)<br />

EU <strong>und</strong> ML (797/2004) Janke, M.; Ohe, W. von der (IB CE)<br />

ML Ohe, W. von der (IB CE)<br />

Uni Braunschweig, DFG, ML Ohe, W. von der (IB CE)<br />

ML Ohe, W. von der (IB CE)<br />

ML Ohe, W. von der (IB CE)<br />

ML Ohe, W. von der (IB CE)<br />

BMELV, ML, IVA, DIB, DBIB Ohe, W. von der (IB CE)<br />

BLE Boecking, O. (IB CE)<br />

41


7. 6 Personalstärke des LAVES (Stand 31. Dezember 2007)<br />

insgesamt<br />

Zentrale<br />

(Abteilungen<br />

1 bis 4<br />

+ Leitung)<br />

LI<br />

Oldenburg<br />

LI<br />

Braunschweig<br />

VI<br />

Oldenburg<br />

davon<br />

VI<br />

Hannover<br />

IFF<br />

Cuxhaven<br />

IfB<br />

Lüneburg<br />

FI Stade IB Celle<br />

Personal-Kopfzahlen,<br />

Stand 31.12.2007 (ohne<br />

Auszubildende pp.)<br />

Auszubildende, Referendare,<br />

Praktikanten Lebens-<br />

808 184 115 148 133 61 34 49 60 24<br />

mittelchemie<br />

Personal (ohne Auszubildende<br />

pp.) unterteilt<br />

nach Beschäftigungsumfang<br />

80 22 9 16 9 1 8 7 0 8<br />

- vollzeitbeschäftigt 460 125 53 81 69 48 27 24 22 11<br />

- teilzeitbeschäftigt 312 49 57 57 59 11 7 24 35 13<br />

- beurlaubt<br />

Personal (ohne Auszubildende<br />

pp.) unterteilt<br />

nach Geschlecht<br />

36 10 5 10 5 2 0 1 3 0<br />

- weiblich 555 95 94 119 89 38 21 39 51 9<br />

- männlich<br />

Personal (ohne Auszubildende<br />

pp.) unterteilt<br />

nach Qualifikationen<br />

253 81 22 38 37 19 15 13 13 15<br />

o Tierärzte, Lebensmittelchemiker<br />

u. and. 190 52 32 38 18 14 13 9 9 5<br />

Universitätsabschlüsse<br />

o Laboranten 90 0 17 9 26 8 4 18 8 0<br />

o MTA, CTA, BTA, VMTA 209 0 42 68 35 22 6 13 20 3<br />

o Laborhilfskräfte<br />

o Ingenieure (FH), Fach-<br />

55 0 10 11 14 2 3 3 11 1<br />

richtungen Agrar,<br />

Lebensmitteltechnologie 52 43 0 5 2 0 1 0 1 0<br />

u.a.<br />

o Verwaltungskräfte 143 73 13 10 17 9 5 7 4 5<br />

o Sonstige 69 6 3 15 13 4 4 3 11 10<br />

42


7. 7 Ausbildungsverhältnisse <strong>und</strong> Praktikumsangebote im LAVES<br />

Bezeichnung der Ausbildung/<br />

des Praktikums<br />

Anzahl der<br />

Auszubildenden/<br />

Praktikanten<br />

Dauer der Ausbildung/<br />

des Praktikums<br />

Voraussetzung für<br />

die Ausbildung/<br />

das Praktikum<br />

Berufliche Ausbildung im LAVES<br />

ChemielaborantIn 25 3,5 Jahre<br />

(kann auf 3 Jahre verkürzt werden)<br />

Realschulabschluss oder Abitur<br />

BiologielaborantIn 10 3,5 Jahre<br />

(kann auf 3 Jahre verkürzt werden)<br />

Realschulabschluss oder Abitur<br />

TierwirtIn, Fachbereich<br />

Bienenhaltung<br />

8 3 Jahre Hauptschulabschluss<br />

Praktika im Rahmen einer beruflichen Ausbildung<br />

Lebensmittelkontroll-<br />

3 10 Wochen im Rahmen ihrer 2-jährigen Begonnene Ausbildung zum Lebensmittelkontrolleur<br />

assistentanwärterIn<br />

Ausbildung<br />

Medizinisch-technische AssistentIn 4 zwei, fünf oder sechs Wochen im Rahmen ihrer Realschulabschluss, erweiterter Hauptschulabschluss, abgeschlossene<br />

Ausbildung<br />

Berufsausbildung nach Hauptschulabschluss<br />

Veterinärmedizinisch-technische<br />

6 zwei Monate bzw. fünf Monate im Rahmen ihrer Realschulabschluss, erweiterter Hauptschulabschluss, abgeschlossene<br />

AssistentIn<br />

Ausbildung<br />

Berufsausbildung nach Hauptschulabschluss<br />

Ausbildungen /Pflichtpraktika (die insgesamt im LAVES absolviert werden) im Anschluss an ein abgeschlossenes Hochschulstudium,<br />

VeterinärreferendarIn 17 durchschnittlich jeweils sieben Monate im Anforderung gemäß Ausbildungs- <strong>und</strong> Prüfungsverordnung für die<br />

Rahmen ihrer Ausbildung<br />

Laufbahn des höheren Veterinärdienstes des Landes <strong>Niedersachsen</strong><br />

LebensmittelchemikerIn 33 1 Jahr nach Abschluss des Hochschulstudiums 1. Staatsexamen im Fach Lebensmittelchemie<br />

Praktika im Rahmen eines Hochschulstudiums<br />

Studierende der Veterinärmedizin 9 2 Wochen im Rahmen ihrer Ausbildung Studium der Tiermedizin nach Abschluss des 9. Fachsemesters gemäß<br />

Approbationsordnung für Tierärzte<br />

Studierende u. Referendare der<br />

6 mehrere Wochen im Rahmen des Studiums o.<br />

Rechtswissenschaften sowie<br />

Studierende der Fachhochschulstudiengänge<br />

„Verwaltung“<br />

Sonstige Ausbildungen/Praktika<br />

eines anschließenden Referendariats<br />

Ausbildung / Betreuung im Rahmen<br />

einer Promotion<br />

DoktorandIn<br />

6 bis zur Promotion abgeschlossenes Studium der Tiermedizin<br />

Schulpraktika<br />

59 2-3 Wochen im Rahmen der Schulausbildung Schüler an Allgemeinbildenden Schulen, Berufsschulen, Techniker-,<br />

SchülerInnen<br />

Chemieschulen sowie sonstige Fachschulen<br />

Sonstige Praktika 10 u.a. Studierende der Ökotrophologie, berufliche Wiedereingliederung,<br />

fachliche Weiterbildung<br />

43


MTA-01-002-LV_Vers. 2.0<br />

7.8 Organisationsplan des LAVES<br />

Frauenbeauftragte<br />

LAVES-Zentrale<br />

Dr. Martina Mahnken<br />

Abteilung 1<br />

Zentrale Aufgaben<br />

Konrad Scholz<br />

11 Personal, Organisation,<br />

Haushalt, Liegenschaften,<br />

Innerer Dienst<br />

Anja Völker<br />

12 IuK-Technik, Betriebswirtschaftl.Steuerungsinstrumente,Datenmanagement<br />

Uwe Bollerslev<br />

13 Recht<br />

Franz-Christian Falck<br />

14 Fachbezogene<br />

Ausbildungs- <strong>und</strong><br />

Prüfungsangelegenheiten<br />

Dr. Heini Treu<br />

15 Technische<br />

Sachverständige<br />

Rainer Thomes<br />

(m.d.W.d.G.b.)<br />

01 Presse- <strong>und</strong><br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Hiltrud Schrandt<br />

QM Qualitätsmanagement<br />

Dr. Dorit Stehr<br />

Abteilung 2<br />

Lebensmittelsicherheit<br />

Dr. Reinhard Velleuer<br />

21 Lebensmittelüberwachung<br />

Dr. Uwe Jark<br />

22 Lebensmittelkontrolldienst<br />

Dr. Reinhard Velleuer<br />

23 Tierarzneimittelüberwachung,<br />

Rückstandskontrolldienst<br />

Dr. Elke Kleiminger<br />

24 Koordinierungsstelle<br />

Sichere Lebensmittel<br />

Dr. Torsten Schumacher<br />

Präsident<br />

Dr. Eberhard Haunhorst<br />

Vizepräsident<br />

Konrad Scholz<br />

Abteilung 3<br />

Tierges<strong>und</strong>heit<br />

Dr. Ursula Gerdes<br />

32 Task-Force<br />

Veterinärwesen<br />

Dr. Ursula Gerdes<br />

33 Tierschutzdienst<br />

Dr. Sabine Petermann<br />

Niedersächsisches Landesamt für <strong>Verbraucherschutz</strong><br />

<strong>und</strong> Lebensmittelsicherheit (LAVES)<br />

Postfach 39 49<br />

26029 Oldenburg<br />

Telefon: 0441/57026-0 / Telefax: 0441/57026-179<br />

E-Mail: Poststelle@laves.niedersachsen.de<br />

Internet: www.laves.niedersachsen.de<br />

31 Tierseuchenbekämpfung,<br />

Beseitigung tierischer<br />

Nebenprodukte<br />

Dr. Martina Mahnken<br />

34 Binnenfischerei <strong>und</strong><br />

fischereik<strong>und</strong>licher Dienst<br />

Michael Kämmereit<br />

Beauftragte des ML<br />

für den Tierschutz<br />

Dr. Sabine Petermann<br />

Abteilung 4<br />

Futtermittelsicherheit,<br />

Marktüberwachung<br />

Dr. Reinhold Schütte<br />

41 Futtermittelüberwachung<br />

Dr. Reinhold Schütte<br />

42 Ökologischer Landbau<br />

Diethelm Rohrdanz<br />

43 Marktüberwachung<br />

Dr. Bernhard Aue<br />

Beauftragte des ML für<br />

das Qualitätsmanagement<br />

Dr. Dorit Stehr<br />

Beirat<br />

Abteilung 5<br />

Untersuchungseinrichtungen<br />

Dr. Michael Kühne<br />

51 Lebensmittelinstitut<br />

Oldenburg<br />

Dr. Thomas Heberer<br />

52 Lebensmittelinstitut<br />

Braunschweig<br />

Dr. Brigitte Thoms<br />

(zugleich Leiterin VI H)<br />

53 Veterinärinstitut Oldenburg<br />

Prof. Dr. Günter Thalmann<br />

54 Veterinärinstitut Hannover<br />

Dr. Brigitte Thoms<br />

(zugleich Leiterin LI BS)<br />

55 Institut für Fische <strong>und</strong><br />

Fischereierzeugnisse<br />

Cuxhaven<br />

Dr. Edda Bartelt<br />

56 Institut für Bedarfsgegenstände<br />

Lüneburg<br />

Dr. Astrid Rohrdanz<br />

57 Futtermittelinstitut Stade<br />

Dr. Gerhard Ady<br />

58 Institut für Bienenk<strong>und</strong>e<br />

Celle<br />

Dr. Werner von der Ohe

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