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Zeitung der Clara schumann Musikschule - Margret von Conta

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Wenn <strong>der</strong> vor <strong>der</strong> Klasse stehende Lehrer sein Instrument<br />

nicht beherrscht, es daher nicht beispielgebend einsetzt<br />

und aufgrund fehlen<strong>der</strong> pädagogischer Ausbildung nicht<br />

in <strong>der</strong> Lage ist, in „das herrliche Reich <strong>der</strong> Kunst einzuführen“, ist<br />

<strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>gang des Singens in <strong>der</strong> Schule sicher.<br />

An einer Verbesserung dieser misslichen Lage arbeiten<br />

seit 100 Jahren Generationen <strong>von</strong> Pädagogen und Bildungsfachleuten.<br />

Konsequenzen werden gezogen, wenn<br />

die Professionalität <strong>der</strong> Musikausbildung <strong>der</strong> Lehrkräfte<br />

steigt, wenn ein ganzheitliches, methodisch fundiertes<br />

Vorgehen beim Musizieren herrscht, und wo altersgerecht<br />

Inhalte sinnstiftend vermittelt werden. Ob die kleine Eule<br />

auf dem Hängeschrank ein Symbol <strong>der</strong> Weisheit o<strong>der</strong> ihr<br />

Kin<strong>der</strong>_185_ich_4c.qxp 26.03.2009 13:11 Uhr Seite 1<br />

Fehlen in diesem Raum sein soll?<br />

Vermittlung durch:<br />

Martin Meyer, Generalvertretung <strong>der</strong> Allianz<br />

Römerstr. 3, D-40476 Düsseldorf<br />

martin.meyer@ allianz.de, www.go-meyer.de<br />

Tel. 0 800.30 20 07 7, Fax 02 11.30 20 07 79<br />

Kin<strong>der</strong> brauchen<br />

beson<strong>der</strong>en<br />

Schutz.<br />

Die Allianz UBR bietet Ihrem Kind die notwendige<br />

Sicherheit, wenn einmal ein Unfall passiert.<br />

Ihre Beiträge bekommen Sie in jedem Fall mit Gewinnbeteiligung<br />

zurück. Ich berate Sie gern ausführlich.<br />

Hoffentlich Allianz.<br />

Diethelm Zuckmantel<br />

Nach <strong>der</strong> Lektüre <strong>von</strong> Peter Haseleys Artikel In <strong>der</strong> Dorfschule<br />

(siehe links) ist eins jedenfalls klar: <strong>von</strong> wegen „gute alte Zeit“!<br />

Wie sieht es heute mit unserem Berufsbild<br />

aus, was wird <strong>von</strong> Studierenden verlangt, was wird<br />

gelehrt?<br />

Das Fach, das die meisten Mitglie<strong>der</strong> unseres Kollegiums studiert<br />

haben, heißt heute Instrumentalpädagogik. Das Wort macht<br />

deutlich, wie sehr hierbei nicht nur die eigene Fähigkeit des Lehrers<br />

auf seinem Instrument, son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong>en Vermittlung an den<br />

Schüler als pädagogische Disziplin im Mittelpunkt <strong>der</strong> Ausbildung<br />

steht. Voraussetzung für das Studium an einer Musikhochschule ist<br />

das Abitur und die bestandene Aufnahmeprüfung. In <strong>der</strong>en praktischen<br />

Teil muss <strong>der</strong> Studienbewerber auf seinem Hauptinstrument<br />

und einem Nebeninstrument vorspielen. Im theoretischen Teil muss<br />

er grundlegende Kenntnisse in den Fächern Tonsatz und Gehörbildung<br />

nachweisen. Die Anfor<strong>der</strong>ungen sind hoch, etliche Bewerber<br />

werden in jedem Semester abgelehnt, einige schaffen die Prüfung<br />

beim zweiten Anlauf.<br />

Je nach Bundesland und Hochschule mit Unterschieden,<br />

finden sich im Studiengang Instrumentalpädagogik etwa folgende<br />

Studieninhalte (die Zahl in Klammern nennt die Anzahl <strong>der</strong> Semester):<br />

Hauptfach (8), Nebenfach (6), Orchester/Chor (4), Kammermusik<br />

(2), Unterrichtspraktikum (2), Didaktik des Hauptinstruments (2),<br />

Musikgeschichte (4), Allgemeine Pädagogik, Lernpsychologie, Entwicklungspsychologie,<br />

Musikpsychologie, Pädagogische Psychologie, Allgemeine Musikerziehung,<br />

Didaktik <strong>der</strong> Früherziehung, Berufskunde, Ensembleleitung,<br />

Rhythmik/Bewegungslehre, Akustische Grundbegriffe, Instrumentenkunde,<br />

Partiturenkunde, Analyse zur musikalischen Grundausbildung, Sprecherziehung,<br />

Allgemeine Musiklehre (je 2), Hörerziehung (4), Kontrapunkt (4),<br />

Harmonielehre (4), Freier Satz (2), Formenlehre (3). Die Regelstudienzeit<br />

beträgt 8 Semester, die meisten Studenten benötigen aber 10<br />

o<strong>der</strong> mehr. Wenn alle Pflichtfächer mit einer Abschlussprüfung geschafft<br />

sind, endet das Studium mit dem Examensvorspiel auf dem<br />

Hauptinstrument, je einer Lehrprobe im Einzel- und Gruppenunterricht,<br />

einer schriftlichen Hausarbeit und dem Curriculum. Der heutige Instrumentalpädagoge<br />

ist dann Diplommusikpädagoge und somit in<br />

<strong>der</strong> Regel ein musikalisch umfassend gebildeter Instrumentalist und Lehrer.<br />

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