Nicht zu überhören und nicht zu übersehen: Monika VI. und Prinz ...
Nicht zu überhören und nicht zu übersehen: Monika VI. und Prinz ...
Nicht zu überhören und nicht zu übersehen: Monika VI. und Prinz ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
4<br />
StadtPost<br />
Kinderprinzenpaar Michelle I. <strong>und</strong> Manuell. freuen sich auf die Fastnacht<br />
<strong>Nicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>überhören</strong> <strong>und</strong> <strong>nicht</strong><br />
<strong>zu</strong> <strong>übersehen</strong>: <strong>Monika</strong> <strong>VI</strong>.<br />
<strong>und</strong> <strong>Prinz</strong> Carsten I.<br />
Rödermark (chz) - Das<br />
wie alle Jahre gut gehütete<br />
Stadtgeheimnis ist gelüftet:<br />
<strong>Monika</strong> Gotta, Mutter<br />
dreier Kinder, Arzthelferin<br />
<strong>und</strong> seit 26 Jahren Trainerin<br />
bei der TG Ober-Roden,<br />
<strong>und</strong> ihr Lebensgefährte<br />
Carsten Boss, gelernter<br />
Schlosser <strong>und</strong> seit<br />
kurzer Zeit Aktiver des<br />
Musik<strong>zu</strong>ges, wo er dle Becken<br />
schlägt, kaperten am<br />
Samstag Abend das Narrenschiff<br />
der TG.<br />
TG-Vorsitzenden Karlheinz<br />
Weber hatte sie bei<br />
einer Geburtstagsfeier mit<br />
einer doppelten R<strong>und</strong>e<br />
Kräuterlikör m diesen<br />
markanten PosteD überzeugt<br />
Als <strong>Prinz</strong>essin <strong>Monika</strong><br />
<strong>VI</strong>. <strong>und</strong> <strong>Prinz</strong> Carsten<br />
I. werden sie in der<br />
bevorstehenden Kampagne<br />
das närrische Volk regieren<br />
- sie mit kräftiger<br />
Stimme, er als der bislang<br />
längste aller <strong>Prinz</strong>en a<br />
lut <strong>nicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>übersehen</strong> -<br />
es verspricht eine feurige<br />
<strong>und</strong> auffallende Mischung<br />
<strong>zu</strong> werden. In einer kurzen<br />
<strong>und</strong> launigen Ansprac_he<br />
versprachen sie auch<br />
gleich ihr Bestes <strong>zu</strong> geben<br />
- unter anderem werden<br />
sie gemeinsam rriit dem<br />
Verein während ihrer Regentschaft<strong>zu</strong>kunftsorientiert<br />
neue W<br />
was das<br />
trifft. Ihr närrisches<br />
volk darf gespannt sein.<br />
Große Überraschung<br />
Die Tollitäten der TG Ober-Roden freuen sich auf die närrische Kampagne. Foto. Ziesecke<br />
Gäste im<br />
das künftige Kinderprinzenpaar:<br />
<strong>Prinz</strong>essin wird<br />
die knapp neunjährige<br />
Michelle Schneider, um<br />
deren Ges<strong>und</strong>heit noch<br />
Jahr der ganze<br />
Wfm!Q:r.h·tp sich schon, seit<br />
sie klein war, einmal <strong>Prinz</strong>essin<br />
<strong>zu</strong> sein", verrieten<br />
ihre Eltern. An ihrer Seite<br />
wird Manuel Rocholl stehen,<br />
wie Michelle gebürtiger<br />
Ober-Röder, der gerne<br />
Fahrrad fährt, beim TSC<br />
getanzt <strong>und</strong> bei der TG<br />
Fußball gespielt hat <strong>und</strong><br />
auch Saxophon im Spielmanns<strong>zu</strong>g<br />
spielt.<br />
us ihrem Amt erab-<br />
"edet wurde <strong>zu</strong>vor das<br />
letztjährige <strong>Prinz</strong>enpaar:<br />
Mit Blumen <strong>und</strong> einem<br />
großen Dankeschön wurden<br />
Patricia Schierz <strong>und</strong><br />
Michael Langhammer, als<br />
Punkerpärchen kaum wieder<strong>zu</strong>erkennen,<br />
ins Privatleben<br />
entlassen, ebenso<br />
das letztjährige Kinderprinzenpaar<br />
Philipp Zifferer<br />
<strong>und</strong> Svenja Reichert:<br />
"Ihr wart immer gut dabei<br />
- dafür danken wir eu ch<br />
jetzt .. , verabschiedete sich<br />
Kalli Weber.<br />
Das Narrenschiff hat indes<br />
neue Steuerleute, die<br />
lange Kampagne 2011<br />
kann kommen.
Die <strong>Prinz</strong>liche Hofgarde will kein Männerballet sein. Ihre Mitglieder tanzen vielmehr im (fast)<br />
perfekten Gleichschritt - <strong>und</strong> das seit nunmehr einem Vierteljahrh<strong>und</strong>ert. Foto: Ziesecke<br />
Peter Müller ist Major <strong>und</strong> Motor der Hofgarde.<br />
Hier präsentiert er die Orden <strong>und</strong> den Aufkleber<br />
des Jubiläums. Foto: Löw<br />
·Sozial engagiert i.<br />
Karneval ist für die Hofgardisten auch<br />
eine Verpflicptung <strong>zu</strong>m sozialen En'gagement.<br />
2001 taten sie. erstmals Gutes,<br />
Theo Koser entwarf einen Anstecker, den<br />
sie während der Kampagne verkauften.<br />
Zweimal spendeten sie für die Caritas-Sozialstation,<br />
einmal für die Indien-Hilfe<br />
von Ober-Rodens Pfarrer Elmar Jung, einmal<br />
für das Haus Morija. Zuletzt freute<br />
sich der Rädermärker Brotkorb über 555<br />
Euro. Die ökumenische Lebensmittelverteilstelle<br />
soll auch dieses Jahr in den Genuss<br />
der Karnevalsspenden kommen.<br />
"Hier kommt unsere Hilfe direkt bei Bedürftigen<br />
im Ort an", sagt Peter Müller.<br />
Kosers Anstecker, die die Firma Hitze!<br />
Oberflächentechnik produziert, kosten<br />
·vier Euro. lö<br />
Truppe mit<br />
ausgeprägtem<br />
Wir-Gefühl<br />
TG-<strong>Prinz</strong>engarde tanzt seit 25 Jahren<br />
Ober-Roden (lö) • 25 Jahre auch zwischen Aschermittsind<br />
zwar kein richtig närri- wach <strong>und</strong> dem 11.11. <strong>zu</strong>sam<br />
sches Jubiläum, weil sich die · men. Die Weinberg-Wande-<br />
Zahl auch beim besten Willen<br />
<strong>nicht</strong> durch elf teilen lässt.<br />
Doch die <strong>Prinz</strong>liche Hofgarde<br />
der Turngemeinde lässt es<br />
trotzdem krachen. Morgen<br />
Abend hat sie ihren ersten<br />
großen Auftritt dieser Kampagne<br />
- bei der großen Offenbacher<br />
Narrenschau mit Schlagerstar<br />
Ireen Sheer. Bis<br />
Aschermittwoch folgen knapp<br />
zwei Dutzend.<br />
Nomen est omen: Wer in ·<br />
der <strong>Prinz</strong>engarde mittanzen<br />
will, muss einmal ganz oben<br />
auf dem Narrenthron gesessen<br />
haben. Böse Zungen behaupten<br />
gar, dass mancher<br />
nur <strong>Prinz</strong> geworden ist, weil<br />
er sich auf die Zeit als Ex<br />
<strong>Prinz</strong> freut <strong>und</strong> die r<strong>und</strong><br />
1 500 Euro teure grün-rotweiße<br />
Gardeuniform tragen<br />
möchte.<br />
Das teure Outfit ist schuld<br />
daran, dass die Hofgarde Teil<br />
der TG-Fastnachtsabteilung<br />
ist. Der frühere Sit<strong>zu</strong>ngspräsident<br />
Horst Ziegler hatte 1985<br />
die Idee einer vereinsunabhängigen<br />
Stadtgarde aus dem<br />
Rheinland mitgebracht. Elf<br />
Honoratioren mit Freude an<br />
der Narretei sollten's sein.<br />
Doch deren Ausstattung war<br />
der Stadt <strong>zu</strong> teuer, erzählt<br />
Major Peter Müller (63). Also<br />
sprangen die gewesenen <strong>Prinz</strong>en<br />
der Turngemeinde in die<br />
Bresche.<br />
Müller hält die Truppe<br />
rung hat Tradition, der Be-<br />
' such der Sebastian-Vettel-Formel<br />
I-Party in Heppenheim<br />
bleibt anlassbedingt eine einmalige<br />
Sache.<br />
Tatjana Jamin trainiert die<br />
<strong>Prinz</strong>engarde seit elf Jahren.<br />
"Das spricht doch für uns",<br />
meint Müller ohne falsche Bescheidenheit.<br />
Für den Zusammenhalt<br />
spricht auch der Be<br />
such bei den Übungsst<strong>und</strong>en.<br />
Engelbert Burkhard kommt<br />
beispielsweise jede Woche<br />
aus Aschaffenburg <strong>zu</strong>m Vortanzen<br />
angefahren, obwohl<br />
das Ganze nur etwa eine halbe<br />
St<strong>und</strong>e dauert.<br />
Voriges Jahr tanzte die Garde<br />
im Fernsehen bei "Hessen<br />
lacht <strong>zu</strong>r Fassenacht". Geht's<br />
nach Peter Müller, folgt keine<br />
Fortset<strong>zu</strong>ng. "Wir fahren<br />
doch <strong>nicht</strong> morgens um elf<br />
los <strong>und</strong> kommen nachts um<br />
eins heim", grantelt er über<br />
den Riesenaufwand, den die<br />
Fernsehleute für einen Fünf<br />
Minuten-Tanz betreiben:<br />
Casting, Maske, Kameraeinstellung,<br />
Generalprobe.<br />
Da hätten seine Männer<br />
doch Wichtigeres <strong>zu</strong> tun. Die<br />
stehen beruflich meist in verantwortlicher<br />
Position oder<br />
führen - wie Thomas Köhl,<br />
<strong>Prinz</strong> des Jahres 2009 - ein eigenes<br />
Unternehmen. Womit<br />
die Hofgarde der Horst Idee<br />
von der Stadtgarde doch wieder<br />
sehr nahe kommt.
Artikel publiziert am: 31.01.2011 - 03.00 Uhr<br />
Artikel gedruckt am: 15.10.2011 - 23.44 Uhr<br />
Quelle: http://www.op-online.de/nachrichten/roedermark/narren-wirds-ernst-1102453.html<br />
Für Narren wird‘s ernst<br />
Ober-Roden (chz) - „Die Fahne weht, es ist vollbracht, die Kampagne startet in dieser<br />
Nacht – hier wohnt das <strong>Prinz</strong>enpaar, sagt dies aus, in diesen prinzlichen Haus!“<br />
© Ziesecke<br />
„Die Fahne sagt's aus, hier wird gefeiert in Saus <strong>und</strong> Braus!“ Bei diesen Worten von TG-<br />
Vorsitzendem Karlheinz Weber <strong>und</strong> beim Läuten der Glocke wurde die bunt gestreifte<br />
Fastnachtsfahne der TG vor dem Haus des neuen <strong>Prinz</strong>enpaares in der Plattenhecke in den<br />
strahlend blauen Fastnachtshimmel hochgezogen.<br />
Mit einem dreifach donnernden „Oweroure hellau!“ endeten die lyrischen Verse des TG-<br />
Vorsitzenden Karlheinz Weber in der Plattenhecke <strong>und</strong> machten deutlich: hier, wo seit<br />
Samstag Nachmittag die rot-weiß-grün-gelbe Fahne hängt, sind sie <strong>zu</strong> Hause, die<br />
närrischen Regenten dieser Fastnachtszeit. Nun regieren sie endlich, <strong>Prinz</strong>essin <strong>Monika</strong><br />
<strong>VI</strong>. <strong>und</strong> <strong>Prinz</strong> Carsten I. mit den bürgerlichen Namen Gotta <strong>und</strong> Boss, <strong>und</strong> auch <strong>Prinz</strong>essin<br />
Michelle I. <strong>und</strong> <strong>Prinz</strong> Manuel I., das Kinderprinzenpaar, waren beim Fahnehissen<br />
natürlich dabei.<br />
Unter den Fanfarenklängen <strong>und</strong> sogar dem Gesang des Spielmann<strong>zu</strong>ges <strong>und</strong> optisch<br />
umrahmt von den Tänzen der Majoretten stimmten Elferräte, Gardenmitglieder, Zofen
<strong>und</strong> M<strong>und</strong>schenks, aber auch viele Zaungäste in den ersten Umtrunk im Zelt vor dem<br />
Haus des neuen <strong>Prinz</strong>enpaares mit ein, für das es nun vorbei ist mit der Ruhe. Schon am<br />
kommenden Samstag, 5. Februar, wird es ernst mit der Amtsführung bei der ersten<br />
Kostümsit<strong>zu</strong>ng der TG in der Halle am Gaswerk.<br />
Artikel lizenziert durch © op-online<br />
Weitere Lizenzierungen exklusiv über http://www.op-online.de
Geduldig <strong>und</strong> etwas aufgeregt warteten die kleinen Fastnachter auf den Start<br />
des großen Bühnenprogramms bei der Kindersit<strong>zu</strong>rrg der TG Ober-Roden. Bericfit<br />
auf Seite 2. Foto: Ziesecke
Artikel publiziert am: 08.03.11<br />
Datum: 12.03.2011 - 22.27 Uhr<br />
Quelle: http://www.op-online.de/nachrichten/roedermark/ganz-urberach-schunkellaune-1151730.html<br />
Ganz Urberach in Schunkellaune<br />
Orwisch (bp) ! Der einzige Niederschlag im närrischen Orwisch bestand<br />
gestern aus Konfetti. Und das regnete aus einem strahlend blauen Himmel in<br />
kunterbunten Massen.<br />
© Pelka<br />
Die „Boddschamber“ waren einfach nur blau.<br />
Gut 1 200 Narren machten sich in 33 Zugnummern bei herrlichem Sonnenschein auf<br />
den von tausenden Gästen gesäumten Weg durch die Gassen. Clowns („Los<br />
Cravallos“), Hexen (Fußgruppe „OME“), Raben aus Ebbedei (Eppertshausen) <strong>und</strong><br />
die Hippies des Zeltlagers Ober-Roden zauberten ein farbenfrohes Bild <strong>und</strong><br />
versetzten ganz Urberach in Schunkellaune.<br />
Bilder vom Lumpenmontags<strong>zu</strong>g<br />
Ins Rotlichtmilieu entführten die Alten Herren der TG Ober-Roden <strong>und</strong> ihre knackigen<br />
Animierdamen - ganz nach deren Motto: „Drum lassen wir es heute krachen, <strong>und</strong>‘s<br />
Santa Fe wieder erwachen“. Kein Rosenmontags<strong>zu</strong>g des KSV ohne Anspielungen<br />
auf die Politik. So machten die Mitglieder der „Unabhängigen Gruppe Ober-Roden“<br />
die Biotonne als lästige Schmeißfliegen madig: „Bio tobt!“ Um die Bürgermeisterwahl<br />
ging es hingegen beim Motivwagen des MTV, der Aladins W<strong>und</strong>erlampe zeigte, aus<br />
der die fünf Kandidaten emporstiegen: „Fünf Geister in der Lampe stecken, welchen
werden wir erwecken?“ war die alles entscheidende Frage. „Wir treiben‘s bunt“<br />
meinten die katholischen Frauen Urberach wörtlich <strong>und</strong> kamen als farbenfrohe Blüten<br />
daher. Die „Dachsanierer“ des BSC ließen es da schon rustikaler angehen.<br />
Gleich mehrfach bevölkerten Piraten <strong>und</strong> Räuber die Straße. Die TS Ober-Roden<br />
schickte ihre Räuber aus, der Kerbstammtisch beschwor mit einem Motivwagen den<br />
„Fluch der Karibik“. Ein Augenschmaus waren wieder die KSV-Gymnastikfrauen <strong>und</strong><br />
die Gruppe „Rödermärker <strong>Prinz</strong>enpaar“. Diese inszenierte vital <strong>und</strong> ausgelassen ein<br />
Café mitte uff de Gass - Bedienung inbegriffen.<br />
Die Jugendfeuerwehr Ober-Roden ließ dagegen die Stadtteile Hochzeit feiern. Aus<br />
dieser fruchtbaren Ehe gingen dann die „Rödermärker“ hervor. Glückwunsch!
Im Beisein von Peter Tschötschel (hinten links) <strong>und</strong> Jörg Rotter als Vertreter der <strong>Prinz</strong>en überreichte<br />
Peter Müller, der Major der prinzlichen Hofgarde der TG Ober-Roden, 666 Euro an den<br />
"Rödermärker Brotkorb". Dessen Vertreterinnen Martina Franke (vom) <strong>und</strong> Karin Gries freuten ··<br />
sich herzlich über den hochherrschaftlichen Geldsegen. Foto: Ziesecke<br />
" I T<br />
Hofgarde spendet 666<br />
Euro an den Brotkorb<br />
Anstecker der ehemaligen <strong>Prinz</strong>en verkaufte sich glänzend<br />
Urberach (chz) • Im früh- für drei Euro erworben werlingshaft<br />
blühenden Garten den kann. Die Einnahmen<br />
ihre Majors Peter . Müller kommen stets einem karitatiübergab<br />
die prinzliche Hof- ven Zweck <strong>zu</strong> Gute, von der<br />
garde der TG Ober-Roden, Indienhilfe über die Caritas<br />
närrische 666 Euro an den <strong>und</strong> das Haus Morija bis <strong>zu</strong>m<br />
"Rödermärker Brotkorb". Rädermärker Brotkorb. ·<br />
Dessen Mitarbeiterinnen Ka-. . ,, "Die Auflage ist limitiert,<br />
rin Gries nnd Martina Franke um den Wert <strong>zu</strong> erhöhen,<br />
freuten sich über das Bare in urid in diesem Jahr wurden<br />
großen Scheinen. uns richtig aus den Händen<br />
Seit zwölf Jahren lassen die gerissen", freute. sich Peter<br />
ehemaligen <strong>Prinz</strong>en, die in Tschötschel <strong>und</strong> erläuterte.<br />
der Hofgarde <strong>zu</strong>sammenge- "Wir sjnd ein elitärer Club,<br />
f<strong>und</strong>en haben, von Theo Ko- wie es ihn in ganz Deutschser<br />
einen Anstecker entwer- land <strong>nicht</strong> noch einmal gibt:<br />
feil <strong>und</strong> von der Galvanik-Fir- unsere derzeit 15 Mitglieder<br />
ma Hitiel produzieren, der zwischen 36 <strong>und</strong> 75 Jahren<br />
ähnlich dem Kerb-Button ein sind alle einmal <strong>Prinz</strong> in<br />
historisches Motive. zeigt <strong>und</strong> Ober-Roden oder später Rö-<br />
.. ,<br />
\<br />
dermark -: man kann <strong>nicht</strong><br />
gewählt werden, kann · sich<br />
<strong>nicht</strong> einkaufen, <strong>nicht</strong>s! "<br />
Ihre 'maßgeschneiderte Uniform<br />
<strong>und</strong> mit dem Federbusch<br />
bis <strong>zu</strong> den eigens angefertigten<br />
Stiefeln samt Glockenband_<br />
zahlen die gewesenen<br />
<strong>Prinz</strong>en für diese Ehre<br />
gern selber. Aufgestockt haben<br />
sie auch den Betrag, der<br />
nun dem ·Brotkorb <strong>zu</strong>gute<br />
kommt: · "Wir mussten die<br />
närrischen 555 Euro vom vorletzten<br />
Jahr schließlich toppen,<br />
also haben wir nach<br />
oben aufger<strong>und</strong>et", begründet<br />
Peter Müller - den bedürftigen<br />
K<strong>und</strong>en des Brotkorbes<br />
tut das gut.
Artikel publiziert am: 07.03.11<br />
Datum: 12.03.2011 - 22.25 Uhr<br />
Quelle: http://www.op-online.de/nachrichten/roedermark/buergermeister-liegt-ketten-1149894.html<br />
Bürgermeister liegt in Ketten<br />
Ober-Roden ! „Von weesche Fastnach unn Hellau: mer losse kaans in unseren<br />
Bau!“ – so prangte es in bunten Lettern hoffnungsvoll am Ober-Röder Rathaus,<br />
wo sich Bürgermeister Roland Kern <strong>und</strong> zahlreiche Magistratsmitglieder<br />
verschanzt hatten, um gemeinsam dem Ansturm der Narren <strong>zu</strong> widerstehen.<br />
Doch der Optimismus hielt <strong>nicht</strong> lang. Von Christine Ziesecke<br />
© Ziesecke<br />
Die <strong>Prinz</strong>liche Hofgarde kannte kein Erbarmen, legte den Rathauschef in Ketten <strong>und</strong> ebnete<br />
damit fürs <strong>Prinz</strong>enpaar den Weg auf den Rödermärker Chefsessel.<br />
Vom närrischen Podium, das von kleinen <strong>und</strong> großen Narren bis in die Seitenstraßen<br />
hinein umrahmt wurde, drängten die Narren den Regenten <strong>zu</strong>r Aufgabe. Die<br />
<strong>Prinz</strong>liche Hofgarde stürmte kurzentschlossen den Bau <strong>und</strong> brachte den<br />
Bürgermeister in Ketten gelegt durch sein Volk hindurch <strong>zu</strong>r Bühne, wo der<br />
Widerstand rasch fröhlichem Mitfeiern wich.<br />
<strong>Prinz</strong> Carsten I. <strong>und</strong> <strong>Prinz</strong>essin <strong>Monika</strong> <strong>VI</strong>. ließen (Fastnachts-)Gnade vor Recht<br />
ergehen, <strong>und</strong> alle feierten gemeinsam mit der <strong>Prinz</strong>lichen Hofgarde, den<br />
Um<strong>zu</strong>gsgruppen <strong>und</strong> vielen H<strong>und</strong>erten närrischer Untertanen im strahlenden<br />
Sonnenschein ihre Oweräirer Fassenacht.<br />
Zuvor hatte sich ein langer bunter Gaudiwurm durch Ober-Rodens Ortsmitte<br />
gezogen, nur von den Bahnschranken immer wieder unterbrochen. Genau dieses<br />
Hindernis hatten sich die „Menschen vor Ort“ als Um<strong>zu</strong>gsmotto gewählt <strong>und</strong> forderten<br />
das Schrankenhäuschen <strong>zu</strong>rück <strong>und</strong> warben für ihre Bürgermeisterkandidatin Hanne.<br />
Viele der Gruppen hatten <strong>zu</strong>m Vergnügen aller Zuschauer lokale Themen angeheizt,<br />
so etwa die Freiwillige Feuerwehr Ober-Roden die Stadtwerdung: einer großen<br />
Hochzeit mit fünf (Ortsteil-)Bräuten folgten viele schmucke <strong>und</strong> kräftige kleine
Rödermärker.<br />
Bilder vom Sturm aufs Rathaus<br />
Die Kerbvereinsmitglieder brachten es auf den närrischen Punkt, dass sie, nach 20<br />
Jahren mitgefangen – mitgehangen, aus dem Narrenkäfig nie mehr herauskommen;<br />
ähnlich sahen es die Fre<strong>und</strong>e der Nacht, die unlösbar miteinander verkettet waren.<br />
Kindergärten wie etwa die Kita Potsdamer <strong>und</strong> Zwickauer Straße, der Nazarius<br />
Kindergarten oder das Haus Unterm Regenbogen bestachen durch ganze Scharen<br />
liebevoll einheitlich verkleideter Mini-Fastnachter.<br />
Viele Ober-Röder Vereine, unterstützt auch aus der Orwischer Nachbarschaft,<br />
zeigten all ihre Fantasie <strong>und</strong> ihr handwerkliches Können. Die Musikvereine 03er, 08er<br />
samt Endlisch Musigg <strong>und</strong> der TG-Musik<strong>zu</strong>g bliesen <strong>und</strong> trommelten, was die<br />
Instrumente hergaben. Auch die Damenriegen der jeweiligen Sportvereine ließen<br />
sich <strong>nicht</strong> lumpen <strong>und</strong> traten mit eigenen w<strong>und</strong>erschön verkleideten <strong>und</strong> sehr<br />
fröhlichen Gruppen an, etwa die TG-Haremsdamen oder die TS-Räuber.<br />
Eine große Fußgruppe ging dem <strong>Prinz</strong>enwagen voraus: „Em <strong>Prinz</strong>epaar sei<br />
Bagaasch“ war ebenso aktiv unterwegs wie etwa der Kirchenchor Cäcilia, der seine<br />
Chefin Angelika Schierz anlässlich des 15. Zugteilnahme durch die Straßen<br />
schaukelte.<br />
Fantasievoll waren alle Gefährte im Zug: von der „mobilen Sünderbank“ des<br />
Kerbvereins bis <strong>zu</strong>m Saloon-Wagen der Alten Herren der TG oder dem großen<br />
<strong>Prinz</strong>enwagen mit Garde <strong>und</strong> <strong>Prinz</strong>enpaar, aber auch die unzähligen Kinder- <strong>und</strong><br />
Bollerwagen waren <strong>zu</strong>r Augenweide herausgeputzt.<br />
Tausende Bonbons, Gummibärchen <strong>und</strong> größere Geschosse trafen die<br />
quietschvergnügten Zuschauer am Zugrand. Viele Bars <strong>und</strong> Hüttchen sowie die<br />
Ober-Röder Feuerwehr vertrieben r<strong>und</strong> um den Rathaus-Knochen noch St<strong>und</strong>en<br />
später Hunger <strong>und</strong> Durst, <strong>und</strong> die närrischen Klänge sowie die Hits der MV03er auf<br />
der Bühne steigerten die Stimmung gewaltig. Ebenso wie in Urberach hat sich der<br />
Ober-Röder Fastnachts<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong> einem echten Höhepunkt für all jene Rödermärker<br />
gemausert, die ihre fünfte Jahreszeit lieben.