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hin und Weg - VRN Verkehrsverbund Rhein-Neckar

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<strong>hin</strong><strong>und</strong>wegNr.Das Magazin des Verkehrsverb<strong>und</strong>es <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong>42Sommer 2013www.vrn.deZu gewinnen:Gutschein fürZweirad-Stadlerim Wert von200 EuroErhard Mott <strong>und</strong> seine E-Bikesaus dem TaubertalRadeln UnterStromSmartphone genügtEinfach losfahrenmit Touch&TravelMit dem Pedelec durch die Pfalz radelnMühelos auf <strong>und</strong> ab


Fahr schon malden Wagen vor …ASUBlitzerIn der ParkplatznotStockender VerkehrSchritttempoAn der AmpelIn der RadarfalleLappen <strong>Weg</strong>Im VerkehrsfunkSpritsparenIm BerufsverkehrLange UmleitungHupkonzertParkverbotVor dem Stoppschild<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong>-TicketSo pendelt man heute: Für nur 75,60 Euroim Monat durchs ganze <strong>VRN</strong>-Gebiet.Park and Ridewww.vrn.deIm DieselfilterTarif 1/2013


inhaltbitte einsteigen04 Klima braucht Schutz – was tun Sie dafür?05 Noch Fragen? Darf das Fahrrad immer mit?titelthema energieLiebe Leserin,lieber Leser,in Marseille sind es 99 St<strong>und</strong>en, im Raum Stuttgart89 St<strong>und</strong>en, die ein Berufspendler mit dem Auto proJahr im Stau verbringt. Mobilität ist ein menschlichesUrbedürfnis <strong>und</strong> wird immer komplexer – sowie unsere Welt. Für den einen <strong>Weg</strong> nutzen wir heutedas Auto, für den anderen den ÖPNV, mal dasFahrrad oder gehen zu Fuß. Der <strong>VRN</strong> steht mehrdenn je vor der Herausforderung, Verkehrsangebotezu koordinieren, darüber zu informieren <strong>und</strong>nachhaltige Mobilitätskonzepte zu fördern. Seit fast25 Jahren arbeiten wir an der k<strong>und</strong>enfre<strong>und</strong>lichenVernetzung des ÖPNV, zum Beispiel mit gut vertaktetenFahrplänen oder Park-and-ride-Angeboten, dieindividuelle Kombinationen von Fahrrad oder Automit Bus <strong>und</strong> Bahn ermöglichen. Doch Sie als K<strong>und</strong>enim Mobilitätsmarkt der Zukunft erwarten mehr:Auskünfte, die die aktuelle Verkehrslage berücksichtigen,das Bezahlen der unterschiedlichen Mobilitätsangebotemit nur einem Medium <strong>und</strong> ohnekomplizierte Technik – das sind nur einige wichtigeAnforderungen.Daneben dürfen wir auch nicht vergessen, dassdie demografische Entwicklung <strong>und</strong> der Wunschnach einer nachhaltigen Mobilität weitere Herausforderungenmit sich bringen. Für einen Mobilitätsverb<strong>und</strong>gibt es daher weitaus mehr zu tun. Wirpacken es an. In diesem Sommer werden wir Siemit den ersten Projekten auf einen echten Wechseleinstimmen. Wir wollen Ihren Bedürfnissen alsmoderner Dienstleister für multimodale Mobilitätmit vielfältigen Ange boten entgegenkommen.Lassen Sie sich überraschen!Viel Vergnügen bei der Lektüre vonHIN UND WEG wünschen IhnenVolkhard Malik <strong>und</strong> Rüdiger SchmidtGeschäftsführer <strong>VRN</strong>06Radeln unter StromZu Besuch bei E-Bike-Pionier Erhard Mott in Lauda10 Mühelos auf <strong>und</strong> ab Mit dem Pedelec durch die Pfalz radelnfreizeit12 Prächtig feiern auf dem 16. Regionaltag in Tauberbischofsheim13 Veranstaltungstipps16 Gewinnspiel Hauptpreis: Ein Einkauf bei Stadler für 200 Euroverb<strong>und</strong>17 Nachrichten Neues aus dem Verb<strong>und</strong>gebiet18 Einfach losfahren Das Smartphone als Fahrschein im <strong>VRN</strong>20 Interview Volkhard Malik über den <strong>VRN</strong> als Mobilitätsverb<strong>und</strong>21 Anhalten, aufladen, weiterfahren Der Elektrobus kommtendhaltestelle22 Richtig oder falsch? Stromspar-Mythen im Faktencheck23 Standards Impressum <strong>und</strong> Vorschau<strong>hin</strong><strong>und</strong>weg 3


itte einsteigenKlima braucht Schutz – was tun Sie?Umwelt-, Natur- <strong>und</strong> Klimaschutz fangen im Kleinen an, <strong>und</strong> jeder kann einen Beitrag dazu leisten:im Haushalt, bei der Wahl der Verkehrsmittel oder beim Einkaufen. HIN UND WEG hat sich auf demMannheimer Paradeplatz umgehört, was Passanten für den Klimaschutz tun.Ute Köhler, Altenpflegerin ausMannheim-Käfertal„Sehr viel kann man eigentlich alsEinzelperson nicht machen. Aber ein paarDinge fallen mir doch ein. Strom sparenim Haushalt ist mir zum Beispiel wichtig.Ich schalte überall das Licht aus, wenn es nicht unbedingteingeschaltet sein muss. Das Gleiche mache ich bei Steckdosen.Und ich fahre regelmäßig mit der Bahn: Jeden Tag pendeleich zu meinem Arbeitsplatz in der Innenstadt, <strong>und</strong> auchzu meinen Patienten fahre ich mit öffentlichenVerkehrsmitteln. Was auch nicht sein müsste,sind die vielen Verpackungen vonLebensmitteln im Supermarkt.“Franz Georg-Stefan, Rentner ausMannheim-Wallstadt„Wenn man in einer Mietwohnung lebt, hat manleider keinen Einfluss auf Dinge wie Dämmung. Aberkleine Sachen kann man natürlich im Privathaushaltmachen. Zum Beispiel nicht das Licht einschalten, wenn eseigentlich hell genug ist, oder mit Lebensmitteln nicht verschwenderischumgehen. Mülltrennung ist mir auch wichtig.Ich bin beruflich nach Frankfurt gependelt<strong>und</strong> immer mit dem ICE gefahren.Wenn ich heute Ausflüge mache,nehme ich so oft wie möglichdie S-Bahn.“Metin Sadik,Callcenter-Mitarbeiteraus Ludwigshafen-Mitte„Ich achte darauf, dass ich nicht so vielStrom verbrauche. Außerdem mag ich es nicht,Sachen zu verschwenden <strong>und</strong> einfach wegzuwerfen,wenn man sie auch an jemanden verschenken oder selbstspäter noch verwenden könnte. Es ist ein Problem in unsererGesellschaft, dass zu viele Dinge weggeworfen werden.Das gilt auch für Lebensmittel, die oft viel zu schnellim Abfall landen. In den nächsten Jahren stehtbei mir ein Autokauf an. Ich würde danneins kaufen, das nicht so viel Benzinverbraucht. Auch über Elektroautoswürde ich mich informieren.“NancySeemann,Reinigungskraft aus Edingen„Ich fahre, so gut es geht, zurArbeit mit dem Fahrrad <strong>und</strong> vielmit Bus <strong>und</strong> Bahn. Mir ist Umweltschutzwichtig. Ich habe drei Kinder <strong>und</strong> bringeihnen auch bei, nicht unnötig Sachen zu verschwenden.Bio kaufe ich zwar nicht immer, aber ab<strong>und</strong> zu schon. Abfall sollte man richtig trennen <strong>und</strong>nicht auf die Straße schmeißen – das hat ja auch mitder Umwelt zu tun. Ich bin jemand, der ungern etwasverschwendet. Lieber lange aufbrauchen, einfrieren<strong>und</strong> nur das kaufen, was nötig ist.“4 <strong>hin</strong><strong>und</strong>weg


itte einsteigenDarf das Fahrrad immer mit?Wer gerne Fahrrad fährt, ist im Verkehrsverb<strong>und</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> (<strong>VRN</strong>) gut aufgehoben.Die Fahrradmitnahme ist häufig möglich – meist ohne Aufpreis. Das oberste Prinzip dabei:gegenseitige Rücksichtnahme der Fahrgäste.HabenSie auch eineFrage?Schreiben Sie uns:<strong>hin</strong><strong>und</strong>weg@vrn.deDas lästige Stück des <strong>Weg</strong>es umfahren <strong>und</strong> dort losradeln, woes am schönsten ist: Die Fahrradmitnahme in Bussen <strong>und</strong>Bahnen ist eine praktische Möglichkeit, einen Tagesausflugins Grüne zu starten. Dabei legt der <strong>VRN</strong> Wert auf Komfort <strong>und</strong>Sicherheit für alle Fahrgäste. Deshalb ist die Fahrradmitnahme nurdann möglich, wenn es dieSituation zulässt – Fahrgästeim Rollstuhl oder mit einemKinderwagen dürfen immerbevorzugt mitfahren, einenAnspruch auf die Beförderungvon Fahrrädern gibtes prinzipiell nicht. „Fallsnicht genug Platz für allebleibt, müssen Radfahrerauf die nächste Bahn oderden nächsten Bus warten“,erklärt Thomas Schweizervom <strong>VRN</strong>. Selbstverständlichsollte es auch sein, dasRad an dem dafür vorgesehenenPlatz abzustellen <strong>und</strong>es gegebenenfalls während der Fahrt festzuhalten, um für einen sicherenStand zu sorgen.Kostenlos möglich ist die Fahrradmitnahme in Zügen <strong>und</strong> Straßenbahnensowie auf zahlreichen Buslinien im <strong>VRN</strong> montags bisfreitags ab 9 Uhr <strong>und</strong> – ohne zeitliche Einschränkung – an den Wochenenden<strong>und</strong> Feiertagen. Sperrzeiten für Fahrräder gibt es mancherortsim städtischen Nahverkehr, etwa im Raum Mannheim <strong>und</strong> Heidelbergzwischen 6 <strong>und</strong> 9 Uhr morgens, <strong>und</strong> im Busverkehr in derRegion bis 14 Uhr. Anders bei der S-Bahn <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>und</strong> denNahverkehrszügen der Deutschen Bahn (DB): Radler können jederzeitihr Fahrrad mit in den Zug nehmen, montags bis freitags morgens vor9 Uhr ist dafür ein Aufpreis zu zahlen im Wert eines Kinderfahrscheinsder entsprechenden Preisstufe. „Für <strong>VRN</strong>-Zeitkarteninhaber, die regelmäßigdas Fahrrad dabeihaben wollen, lohnt sich das Fahrrad-Jahresticket“, empfiehlt Schweizer. „Mit einer BahnCard 100 entfälltder Aufpreis für das Fahrrad völlig.“ ■Fahrradmitnahme im <strong>VRN</strong> Tarifbestimmungen <strong>und</strong> mehrDetails online unter www.vrn.de im Menüpunkt Tickets/R<strong>und</strong>um das Ticket.LEBEN.FORSCHEN.ENTWICKELN.AnzeigeIN DEUTSCHLANDSINNOVATIVEMSTADTTEIL.Passivhäuser sind nur zum Wohnen da?Nicht in der Heidelberger Bahnstadt.Hier profitieren alle davon, Kinder inTagesstätten, Mitarbeiter in Büros, Forscherin Laboren. Direkt vor Ort – in einer dergrößten Null-Emissions- Siedlungen der Welt.www.heidelberg-bahnstadt.de


6 <strong>hin</strong><strong>und</strong>weg


titelthemaRadeln unterStromFahrräder, die von einem Elektromotor angetriebenwerden, erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Es isteine umweltfre<strong>und</strong>liche Möglichkeit, auch längere Streckenbequem mit dem Fahrrad zurückzulegen. Einer derPioniere auf dem Gebiet der E-Bikes ist Erhard Mott.Er betreibt ein auf diese Räder spezialisiertes Geschäftin Lauda im Main-Tauber-Kreis – <strong>und</strong> bezeichnet sichselbst nicht gerne als Verkäufer.Normalerweise wäre jetzt Absteigen angesagt. Und Schieben.Wie sehr man sich auch ins Zeug gelegt, sprich in die Pedalegetreten hätte: Dieser Anstieg hätte die Grenze markiert.Aber nicht heute. Für diese Fahrt steht ein ganz unscheinbar aussehenderKnopf am Rad zur Verfügung, zwei kleine Pfeiltasten, die Großes bewirken.Sie aktivieren einen Mittelmotor, der seine Kraft an die Ketteabgibt. Und plötzlich geht es ganz leicht den Berg <strong>hin</strong>auf, es brauchtnur eine ganz kurze Phase des Beschleunigens.Der Anstieg befindet sich in Lauda, einer hübschen kleinen Weinstadtam nordöstlichen Rand des <strong>VRN</strong>-Verb<strong>und</strong>gebiets. Es gibt vielesolche Erhebungen nur wenige Fahrradminuten entfernt von ElektroradMott. Erhard Mott, 53, leitet den von seinem Großvater 1923gegründeten Betrieb in dritter Generation. 81 Jahre nach der Gründunghat er sich 2004 zur kompletten Umstellung auf Elektroräderentschlossen – sogenannte E-Bikes oder auch Pedelecs, was ein Kunstwortaus den englischen Begriffen „pedal“, „electric“, „cycle“ ist.Zum ersten Mal gehört hat Mott davon, als ein K<strong>und</strong>e in den Ladenkam <strong>und</strong> danach fragte. „Ich habe ihm dann eins zusammengebaut“,sagt er. Und dass er viel experimentiert habe in den vergangenen zehnJahren. Es fallen die Begriffe „Hydraulikbremse“, „Lenkervorbau“<strong>und</strong> „Bremsgummimischung“, Erhard Mott kann über die Reifen, dieBeleuchtung <strong>und</strong> die Ladezeit des Akkus ausführliche Referate halten,wenn er danach gefragt wird.Zu ihm kommt man nicht einfach, um möglichst schnell ein Fahrradzu kaufen. Zuerst einmal darf man Platz nehmen: auf einer derSitzgelegenheiten, die er in einem ganz eigenen Humor „elektrischer<strong>hin</strong><strong>und</strong>weg 7


Bereits vor zehn Jahren hat sich Erhard Mott in Lauda auf Elektrofahrräder spezialisiert. Heute berät der Fahrradexperte K<strong>und</strong>en aus ganz Deutschland.Stuhl“ nennt, „Rentnerbänkle“ <strong>und</strong> „orthopädischer Stuhl“. Wennes draußen kalt ist, ist der Platz am offenen Feuer, mit Fell <strong>und</strong> Kissenausgestattet, am begehrtesten, dort, wo man das Holz knistern hörenkann. Zum Kaffee werden selbst getrocknete „Apfelhutzeln“ gereicht,russische Haferkekse, Nüsse aus „Chefs Erdnussmasc<strong>hin</strong>e“ <strong>und</strong>Ostereier, falls gerade Saison ist. Mitunter auch als Proviant, dennviele K<strong>und</strong>en haben eine weite An- <strong>und</strong> Rückreise.„Aus Flensburg“, sagt Mott mit einem Schmunzeln auf die Frage,woher der K<strong>und</strong>e mit dem weitesten <strong>Weg</strong> kam. Sprich: Sie kommen ausganz Deutschland. Aktuell ist zufällig ein K<strong>und</strong>e aus Mannheim da, einjunger Mann um die 30, der zwar auch schon ein Elektroauto besitzt,aber der beschwerlichen Fahrt durch die Innenstadt <strong>und</strong> der allabendlichenParkplatzsuche das Radfahren vorzieht <strong>und</strong> die 22 Kilometer zuseinem Arbeitsplatz in der Pfalz mit dem Fahrrad zurücklegt – <strong>und</strong>abends umgekehrt. Das E-Bike, für das er r<strong>und</strong> 2.500 Euro auszugebenbereit ist, soll ihm helfen, schneller durch die Stadt zu kommen: „Dasständige Abbremsen <strong>und</strong> Anfahren an Ampeln wäre damit einfacher.“Komplett auf das Treten in die Pedale verzichten möchte der Mann nicht.Für zusätzliche Energiebeim Radeln sorgt derkleine schwarze Kastenunter dem Fahrradgepäckträger:Der frischaufgeladene Akku einesPedelecs hat eineReichweite von 40 bis80 Kilometern, je nachBeschaffenheit der<strong>Weg</strong>strecke.„Das Elektrofahrrad istlängst nicht mehr das letzteFahrrad der Lebenszeit.“Für Erhard Mott steht der K<strong>und</strong>e beispielhaft für eine neue Zielgruppe,die sich die Branche im Lauf der Jahre erschlossen hat. „Zuerst wardas Elektrofahrrad das letzte Fahrrad der Lebenszeit“, sagt er. „Manwollte die Zeit verlängern, in der man mobil mit dem Rad unterwegsist.“ Anschließend seien Pendler, Berufstätige, Hausfrauen <strong>und</strong> schließlichFamilien dazugekommen. Inzwischen sei es auch von einer jüngerenGeneration akzeptiert, „Menschen zwischen 25 <strong>und</strong> 40 Jahrenmit Körperbewusstsein, für die das Auto nicht so wichtig ist“. Er habesehr früh gewusst, dass „Elektrofahrräder kommen werden“, sagtMott. Und er sieht noch großes Potenzial, da die Räder sich technischimmer weiter verbesserten, vor allem was den Akku <strong>und</strong> dessenAufladen angehe. Das normale Fahrrad allerdings, da ist er sicher,werde nie ganz verschwinden: „Es gibt einfach Menschen, die einE-Bike nicht brauchen.“Dass das Auto nicht so wichtig ist – für kaum jemanden stimmtdas so sehr wie für Erhard Mott selbst. Er erledigt so gut wie alles mitdem Fahrrad, dem Elektrofahrrad natürlich. Die zwei Kilometer zuseinem am Hang gelegenen Zuhause – <strong>und</strong> damit zum Mittagessen –hat er dank der Erfindung des Mittelmotors in kürzester Zeit8 <strong>hin</strong><strong>und</strong>weg


titelthema„Es geht darum, gemeinsammit dem K<strong>und</strong>en das besteRad zu finden.“Mit dem E-Bike durchs Liebliche Taubertalzurückgelegt. Und dank einer automatischen Schiebetür kann er schonim Laden aufsteigen <strong>und</strong> losfahren. „Manchmal transportiere ich aucheine vier Meter lange Leiter auf dem Rad“, erzählt er, <strong>und</strong> man kannsich die Szene gut vorstellen. „Dann rufe ich laut: ‚Vorsicht! Aus dem<strong>Weg</strong>, ich komme!‘“Der 53-Jährige wirkt sehr verb<strong>und</strong>en mit seiner Heimat, <strong>und</strong> ererk<strong>und</strong>et sie oft auf dem E-Bike, mit seiner Frau, mit einem Fre<strong>und</strong>oder in einer größeren Gruppe. Geht es etwas weiter weg, etwa nachWürzburg, wird ein Stück des <strong>Weg</strong>es auch mal mit dem Zug zurückgelegt.Den K<strong>und</strong>en, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen,ersetzt er – im Sinne des gelebten Umweltschutzes – die <strong>VRN</strong>-Tages-Karte. „Autofahrern würde man doch auch die Parkgebühr erstatten“,sagt er, verw<strong>und</strong>ert darüber, dass auf diese Idee nicht noch mehrGeschäftsleute gekommen sind.Geschäftsmann, Verkäufer gar – so nennt sich Erhard Mott selbstnicht gern. „Es geht darum, gemeinsam mit dem K<strong>und</strong>en das beste Radzu finden“, beschreibt er seine Philosophie. „Und die Beratung kannsich durchaus auch auf den persönlichen Bereich erstrecken. Mir gelingtes, zu jedem K<strong>und</strong>en eine Beziehung aufzubauen.“ Die Begeisterung fürseine Arbeit – sie wirkt keine Sek<strong>und</strong>e lang gespielt. Und die Freudeauch nicht, die ihn befällt, wenn er wieder einmal eine schon so oftgesehene Reaktion wahrnehmen kann: die Überraschung, wie einfachsich mit einem kleinen Knopfdruck ein Berg bewältigen lässt. ■AnreiseDas Taubertal hat seinen Namen vom Fluss Tauber <strong>und</strong> umfasstdas Gebiet zwischen Rothenburg ob der Tauber <strong>und</strong>Wertheim am Main. Es ist der östlichste Teil im Verb<strong>und</strong>gebietdes <strong>VRN</strong>. Die Städte Wertheim, Tauberbischofsheim,Lauda-Königshofen, Bad Mergentheim <strong>und</strong> Creglingen sindhervorragende Ausgangspunkte für Touren mit dem E-Bike.AusleihstationenE-Bikes kann man an mehreren Orten im Taubertal ausleihen:in Assamstadt, Bad Mergentheim, Lauda-Königshofen,Tauberbischofsheim, Freudenberg, Weikersheim <strong>und</strong>Wertheim. Informationen findet man im Internet unterwww.liebliches-taubertal.de, dann auf „Radeln“ <strong>und</strong> auf„E-Bike Region“ klicken.TourenDie Ferienlandschaft „Liebliches Taubertal“ eignet sich mitmehr als 2.100 Radwegekilometern <strong>und</strong> vielen Sehenswürdigkeitenentlang der Strecke für Ausflüge mit dem E-Bikebesonders. Der Radweg „Liebliches Taubertal – der Klassiker“ist vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC)mit fünf Sternen bewertet worden. Tourenvorschläge findetman auf der Internetseite www.liebliches-taubertal.de unterdem Stichwort „Radeln“.E-BIKE-EXPERTE ERHARD MOTT, mehr Infomationen <strong>und</strong> Beratung zum ThemaE-Bike unter elektrorad-mott.de, Telefon: 093 43.627 057, info@elektrorad-mott.deoder vor Ort: Rathausstraße 3–7, Lauda-Königshofen.Ab LAUDA BAHNHOF 11 Minuten Fußweg.AufladestationenJe nach Beanspruchung reicht eine Ladung des E-Bike-Akkusfür 40 bis 80 Kilometer. Selbst wenn man Ersatz-Akkus dabeihat, sollte man eine Mittagsrast dazu nutzen, den Akku aufzuladen.Viele Hotels, Restaurants, Fahrradgeschäfte <strong>und</strong> öffentlicheEinrichtungen bieten diesen Service an. Eine Listefindet man in dem Flyer „E-Bike Region ‚Liebliches Taubertal’“,den der gleichnamige Tourismusverband herausgegebenhat <strong>und</strong> den man unter www.liebliches-taubertal.deherunterladen kann. Unterstützung bei der Tourenplanungbietet der Tourismusverband „Liebliches Taubertal“, Telefon:09341.82-5806, E-Mail: touristik@liebliches-taubertal.de.<strong>hin</strong><strong>und</strong>weg 9


titelthemaMühelos auf <strong>und</strong> abWen bisher die Vorstellung abgeschreckt hat, mit einem Fahrrad die Pfälzer Hügel zu erklimmen,dem eröffnet das Elektrofahrrad nahezu mühelos glänzende Aussichten – nicht nur auf Wald <strong>und</strong>Weinberge. HIN UND WEG hat es ausprobiert mit einer Pedelec-Tour südlich von Edenkoben.Der Luftkurort Edenkoben an der Südlichen Weinstraße ist einhervorragender Ausgangspunkt für eine Radtour durch diesenw<strong>und</strong>erschönen Teil der Pfalz. Die kleine Stadt ist gut mit derBahn erreichbar; von Mannheim aus dauert die Fahrt beispielsweisenur eine knappe St<strong>und</strong>e. Wer kein eigenes Pedelec besitzt, kann sichnicht weit vom Bahnhof eines leihen – vorher reservieren – <strong>und</strong> losfahren.Zum Staunen lädt schon nach wenigen Minuten der erste Höhepunktder R<strong>und</strong>tour südlich von Edenkoben ein: die Villa Ludwigshöhe,das ehemalige Sommerschlösschen des Bayernkönigs Ludwig I.Aufgr<strong>und</strong> seiner imposanten Lage am Haardtrand gibt es den Blickfrei auf die beeindruckende Weite der <strong>Rhein</strong>ebene. Dank der elektrischenUnterstützung des Fahrrades ist der Anstieg ganz locker zu bewältigen.Dann geht es auf dem Pedelec auch weiter<strong>hin</strong> immer wiedermühelos auf <strong>und</strong> ab: Einfach sanft in die Pedale treten, <strong>und</strong> der Elektromotorhilft mit, bevor der Schweiß auf der Stirn steht.Durch die Weinberge verläuft der R<strong>und</strong>kurs weiter durch den idyllischenWeinort Rhodt unter Rietburg, danach über Hainfeld, Roschbach<strong>und</strong> Walsheim aufwärts bis nach Landau-Nußdorf. Hier habenPedelec-Fahrer Gelegenheit, auf dem Weinerlebnispfad am Kaiserbergzu verschnaufen, den die Winzer sonntags zwischen Mai <strong>und</strong> Oktoberbewirtschaften.Der Akku des Pedelecs sollte für die ingesamt 36,2 Kilometer l angeTour gut ausreichen, versichert Norbert Arend, ein Anbieter dieser(auch auf eigene Faust zu unternehmenden) Tour mit dem Titel„Kunst, Kultur, Natur <strong>und</strong> Genuss“. Falls es tatsächlich unterwegseine Steckdose braucht, bietet diese Möglichkeit jedes Lokal an. „Daskostet den Gastronomen drei oder vier Cent <strong>und</strong> ist mit drin, wennman isst <strong>und</strong> trinkt“, sagt er.Die Tour sollte in zweieinhalb St<strong>und</strong>en zu schaffen sein – aberes empfiehlt sich, vor allem für die nächste Etappe ordentlich Zeit10 <strong>hin</strong><strong>und</strong>weg


einzuplanen: Über Dammheim geht es nach Bornheim, einen Ort, dereinige tolle Dinge zu bieten hat. Zum einen handelt es sich um das„Storchenparadies“ der Pfalz mit zwölf frei fliegenden Storchenpaaren,deren Nester richtige kleine Kunstwerke sind. Und dann gibtes auch noch etliche von Menschen geschaffene Kunstwerke: den „Saubrunnen“,den Lehrer-Lämpel-Platz mit Figuren aus den Büchern vonWilhelm Busch <strong>und</strong> die Straßenlaternen, von denen jede ein eigensgestaltetes Unikat ist.Ein langes Stück der Tour sollte nun am Stück gefahren werden –wobei man ja dank des Pedelecs die Möglichkeit hat, schneller oderlangsamer unterwegs zu sein <strong>und</strong> zwischendurch auch mal ohne elektrischeUnterstützung in die Pedale zu treten. Der letzte große Ort aufder Reise ist Edesheim, <strong>und</strong> dann ist man auch schon wieder amAusgangspunkt in Edenkoben. Bevor es wieder im Zug nach Hausegeht, sollte man sich unbedingt noch einmal dem Genuss widmen:zum Beispiel in der Weinstube Göring bei einem Glas Wein mit einerw<strong>und</strong>erbaren Aussicht aufs Hambacher Schloss.■Gemütlich mit dem Pedelec bergauf zum SommerschlösschenLudwigshöhe (links) <strong>und</strong> wiederbergab nach Bornheim ins „Storchenparadies“der Pfalz – die R<strong>und</strong>tour südlich von Edenkobenbietet an zahlreichen Stationen herrliche Ausblicke<strong>und</strong> beeindruckende Naturerlebnisse.AnzeigePedelec-Tour r<strong>und</strong> um Edenkoben, Pedelecs verleiht das Hotel Ziegelhütte,eine Verleihstation des Fahrradverleihs Pfalz, nicht weit entfernt vom Bahnhofin Edenkoben, mehr Informationen online unter www.Fahrradverleih-Pfalz.de,Telefon: 0800.228 844 0. Oder bei Norbert Arend eine geleitete Tour buchen, Informationenunter www.genussradeln-pfalz.de, Telefon: 06323.6209. Der VereinSüdliche Weinstraße e. V. informiert über Rad-Arrangements, zu finden unterwww.suedlicheweinstrasse.de. Auf der Karte „Radwandern in der Südpfalz“ sindVerleihstationen für E-Bikes eingezeichnet, die der Pfalz-Touristik e. V. <strong>und</strong> regionaleTourismusbüros angeregt haben. Sie zeigt auch die Standorte der kostenlosenLadestationen für Elektroräder des Energieversorgers Pfalzwerke.Mit der Regionalbahn ab Neustadt oder Landau nach Edenkoben.Stadt, Land, Fluss:Nach <strong>Neckar</strong> <strong>und</strong> <strong>Rhein</strong> –jetzt auch Mosel <strong>und</strong> Main!... präsentiert für die Saison ´13neue Startpunkte, neueZiele <strong>und</strong> damit neueAnsichten.Informationen unter:www.stadtsafari.cominfo@stadtsafari.comFon: 0 621.43 715 418<strong>hin</strong><strong>und</strong>weg 11


freizeitveranstaltungstipps für JuniStadtradeln in KaiserslauternDrei WocHEN RadfaHREN für DEN KlimaschutzGemütlich „Durchs Eselsbachtal“ radeln oder eine schnelle Tour mit dem Rennrad „Südlichvon Kaiserslautern“ – zum Auftakt <strong>und</strong> während der Aktion „Stadtradeln“ vom5. bis zum 25. Juni in Kaiserslautern bieten der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC)<strong>und</strong> der Radsportclub Kaiserslautern mehrere Fahrradtouren an. Treffpunkt ist jeweils17 Uhr auf dem Rathausvorplatz. Kaiserslautern beteiligt sich bereits zum fünften Mal andem b<strong>und</strong>esweiten Städtewettbewerb für den Klimaschutz. Ziel der Aktion ist es, innerhalbder drei Wochen das Fahrrad möglichst oft im Alltag zu nutzen <strong>und</strong> dabei kräftig Radkilometerzu sammeln. Im vergangenen Jahr beteiligten sich r<strong>und</strong> 400 Kaiserslauterer <strong>und</strong>radelten dabei über 114.000 Kilometer.■Stadtradeln Kaiserslautern, 5. bis 25. Juni, Anmeldung <strong>und</strong> Informationen online unterwww.stadtradeln.de, Tourenprogramm unter adfc-kl.de.Ab Kaiserslautern haUPTBahnhoF wenige Rad-Minuten bis zum Rathausvorplatz.Wormser KulturnachtSpannende Einblicke IN DIE lokale Kultur- <strong>und</strong> KuNSTSzENEDie Wormser Kulturlandschaft ist bunt <strong>und</strong>abwechslungsreich – das zeigt jedes Jahr aufsNeue die „Wormser Kulturnacht“, bei derlokale Akteure für eine Nacht an r<strong>und</strong>30 Orten Einblicke in ihre Arbeit gewähren.Zu Ausstellungen, Lesungen, Konzerten, Installationen<strong>und</strong> Illuminationen, Tanzkursen<strong>und</strong> Stadtführungen laden die Macher amSamstag, 15. Juni, von 19 bis 1 Uhr ein. Aufdem Programm stehen unter anderem Konzertedes „Johannes Ambrosius Trios“ um dengebürtigen Wormser Jazzmusiker ChristofThewes, der Klezmer-Gruppe „Tacheles“ sowieder Band „Mini Moustache“, die sich irgendwo zwischen dem Disco-So<strong>und</strong> der Siebzigerjahre,französischen Chansons <strong>und</strong> kräftigen Rock-Klängen bewegt. Wer seine Eintrittskarteim Vorverkauf erwirbt, kann damit tagsüber zahlreiche Wormser Museen besuchen.■7. Wormser Kulturnacht, 15. Juni, 19 bis 1 Uhr, Karten gibt es für 8,50 Euro im Vorverkauf, für 10 Euroan der Abendkasse. Tickets <strong>und</strong> Programm online unter www.kulturnacht.worms.de abrufen oder beimTicketService Worms, Telefon: 06241.200 04 50.Ab Worms haUPTBahnhoF zehn Minuten Fußweg in Richtung Stadtmitte.SchillertageInternationalES Kultur-HighligHT IN MaNNHEIMSind die weltweiten Protestbewegungen derletzten Jahre Vorboten einer neuen Form vonGesellschaft? Oder führen die bewegtenZeiten von heute eher zu einer Rückbesinnungauf traditionelle Werte wie Familie <strong>und</strong> Gemeinschaft?Unsere Gesellschaft sehnt sichnach Gemeinschaft – doch wer oder waswollen „wir“ sein? Diese <strong>und</strong> andere Fragenstehen im Mittelpunkt der 17. InternationalenSchillertage, die das Nationaltheater Mannheimvom 21. bis 29. Juni veranstaltet. Mitvielen spannenden Auftragsarbeiten <strong>und</strong> Gastspielengefeierter Schiller-Inszenierungen ausder ganzen Welt thematisiert das Theater „Diekritische Masse“, gibt Antworten auf aktuelleFragen von heute <strong>und</strong> inszeniert neun Tagelang ein Fest der Begegnungen.■17. SCHILLERTAGE MannheiM, 21. bis 29. Juni imNationaltheater Mannheim. Mehr Informationenunter www.nationaltheater-mannheim.de.Ab Mannheim Hbf mit Stadtbahnlinie 5 bisNational theater.Anzeigewww.swhd.defür dich› eMobility:mit strom fahren,co ² sparenTickets zu gewinnenSchicken Sie uns eine Postkarte (<strong>VRN</strong>, B 1, 3–5, 68159 Mannheim), ein Fax(0621.10 770 170) oder eine E-Mail an <strong>hin</strong><strong>und</strong>weg@vrn.de mit dem Stichwort derVeranstaltung. Bei mehreren Einsendungen entscheidet das Los. Es gelten dieT eilnahmebedingungen auf Seite 16.Jetzt auf Pedelec <strong>und</strong> Klimastromumsteigen <strong>und</strong> 100 Euro sparen.Mit einem Pedelec fahren Sie vorausin Richtung Klimaschutz. Mit heidelbergKLIMA bieten wir den richtigenStrom dazu – <strong>und</strong> 100 Euro Rabattauf Ihr Pedelec.Mehr zu unseren Produkten imInternet unter www.swhd.defür mehrEnergieeffizienzAZ_eMobility_61x88_4c.indd 1 <strong>hin</strong><strong>und</strong>weg 20.03.13 13 08:28


freizeitveranstaltungstipps für JuliDie Shaolin MöncheFotos von SabINE KRESS <strong>und</strong> Texte Von Felix Kurz7. Heidelberger TheatermarathonBühne FREI für aNTIgone <strong>und</strong> aNDERE HINTERHof-KaskaDEN – EINE Stadt SPIElt TheaTERDie Theatergruppen <strong>und</strong> -häuser Heidelbergs verlassen ihre Bühnen,gehen raus auf die Straße <strong>und</strong> machen sich die Stadt zu eigen: Währenddes „7. Heidelberger Theatermarathons“ am 20. <strong>und</strong> 21. Juli erwartetdas Publikum eine Kaskade spannender <strong>und</strong> außergewöhnlicher Theaterereignissean ungewöhnlichen Spielorten. Eines davon ist das Stück„Antigone“ nach Jean Anouilh, das die Jugendgruppe des Theaters imBahnhof, Dielheim, präsentiert. Als Startpunkt <strong>und</strong> <strong>Weg</strong>strecke verschiedensterTheaterfantasien stehen die Hinterhöfe Heidelbergs imZentrum. Mit dabei sind Heidelberger Theatergruppen wie NostosTanztheater, Schaubude, Kuka & Paul, Kinisis, Tanzsektor, Impro theaterHaltlos, Theaterwerkstatt Heidelberg, Irmela Kopp & Sonus Silenti<strong>und</strong> die Theatergruppe der Stephen-Hawking-Schule.■ 7. Heidelberger Theatermarathon, 21. <strong>und</strong> 22. Juli, der Eintritt ist frei.Details zu Programm <strong>und</strong> Spielstätten online unter www.karlstorbahnhof.deoder telefonisch unter 06221.978 928.S-Bahn-Haltepunkt Karlstorbahnhof.Carmen FlamencoBallet Teatro Español MIT DER INszENIERung vonRafael Aguilar am NationalTHEaTER MaNNHEIMBei der Fotoausstellung „Die Shaolin Mönche“ sind 50 beeindruckendeBilder der Fotografin Sabine Kress zu sehen, die spannendeEinblicke in den Alltag eines buddhistischen Klosters geben. DieMönche sind berühmt für Kung-Fu-Kampfkunst, Shaolin-Qigong<strong>und</strong> medizinische Heilkünste. Gemeinsam mit dem JournalistenFelix Kurz hatte die Mannheimer Fotografin einen Monat langGelegenheit, die besondere Atmosphäre des Songshan-Shaolin-Klosters in der c<strong>hin</strong>esischen Provinz einzufangen – mit Zutritt zuBereichen, die für Besucher normalerweise gesperrt sind. ■Die Shaolin-Mönche, Museum Weltkulturen D5 der Reiss-Engelhorn-Museen, 5. Mai bis 8. September, Erwachsene zahlen 6 Euro, Kinder 3Euro Eintritt. Weitere Informationen unter www.rem-mannheim.de.Ab Mannheim Hauptbahnhof mit den Stadtbahnlinien 1, 3 oder 5 bis HaltestelleParadeplatz. Von dort etwa 4 Minuten Fußweg.Seit der Uraufführungvon „CarmenFlamenco“ vor mehr als 20 Jahrenin Tokio tourt die Balletinszenierungdes legendären ChoreografenRafael Aguilar um denGlobus. Ein exklusives Gastspielgibt das Ensemble des Ballet TeatroEspañol mit dem feurigenBühnenstück vom 30. Juli biszum 4. August im Nationaltheaterin Mannheim. Basierend aufder Novelle Prosper Mérimées,ergründet das Tanzdrama mit denRhythmen des Flamenco den erotischen Zauber <strong>und</strong> Freiheitsdrang derCarmen, die ihre Leidenschaft mit dem Leben bezahlt. Für die Aufführungam 31. Juli um 20 Uhr verlost HIN UND WEG 3 x 2 Eintrittskarten.Wie das geht, steht im Kasten auf Seite 13. Das Kennwort lautet:„Flamenco“, Einsendeschluss ist der 15. Juli.■CARMEN FLAMenco, 30. Juli bis 4. August, 20 Uhr, am Samstag <strong>und</strong> Sonntag zusätzlichum 15 Uhr, Nationaltheater Mannheim. Karten gibt’s ab 28 Euro, online zubestellen unter www.rheinneckarticket.de oder per Telefon: 0621.101 011.Ab Mannheim Hauptbahnhof mit Stadtbahnlinie 5 zum Nationaltheater.14 <strong>hin</strong><strong>und</strong>weg


freizeitveranstaltungstipps für AugustKlassiker im Doppelpack40 Jahre FESTSPIEle HEPPENHEIMBühne frei für ein r<strong>und</strong>es Jubiläum: Vom 24. Juli bis zum8. September feiern die Festspiele Heppenheim 40 Jahre Freilichttheater– mit Fantasie <strong>und</strong> Liebe zum Theater. So kommen diesmalzwei Stücke zur Aufführung, die zurecht als absolute Bühnenklassikergelten: Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“, dererstmals auf dem Programm der Festspiele steht, <strong>und</strong> MichaelMcKeevers „Der süsseste Wahnsinn“, eine turbulente Komödievoller Verwechslungen, Missverständnisse <strong>und</strong> Eitelkeiten. Musikfre<strong>und</strong>ekönnen sich ebenfalls freuen. Unter Leitung von WillSalden spielt das Glenn Miller Orchestra Originalarrangementsdes legendären Komponisten <strong>und</strong> Bandleaders, während BarbaraKrabbe zu einem Liederabend mit Chansons von Edith Piaf einlädt.Abger<strong>und</strong>et wird das Programm mit der Gastspielrevue „Nostalgie“der Mainzer Kammerspiele <strong>und</strong> der Ausstellung „40 JahreFestspiele Heppenheim“. ■Bunter SommerspaßHOLI FESTIVAL OF colouRS – Das FEST DER FarbenkoMMT nach MaNNHEIMIn Indien ist es eine der wichtigsten Feierlichkeiten desJahres: Holi – das Fest der Farben, bei dem sich dieMenschen mit buntem Puder bewerfen, um den beginnenden Frühlingzu feiern <strong>und</strong> den Sieg des Guten über das Böse. Bereits imletzten Jahr besuchten mehr als 25.000 Menschen in Berlin, Dresden,40 Jahre Festspiele Heppenheim, 24. Juli bis 8. September 2013,Tickets ab 19 Euro im Theater im Kurmainzer Amtshof, Heppenheim.Ab Bahnhof Heppenheim 15 Minuten Fußweg.The Wedding in HeidelbergVor 400 JaHREN FEIERTEN FRIEDRIch V. <strong>und</strong>ElisabETH Stuart HochzeitDen Anlass zu dem großen Heidelberger Stadtfest „The Wedding“vom 9. bis zum 11. August bietet das Gedenken an die Vermählungdes Wittelbacher Fürsten Friedrich V. mit der englischenKönigstochter Elisabeth Stuart in London vor 400 Jahren.Damals, im Jahr 1613, reiste das frisch vermählte Paar über DenHaag mit dem Schiff nach Heidelberg, wo Friedrich seinen OnkelMoritz von Oranien besuchte. Die Heimführung der Braut galtals internationales Ereignis – zwei Wochen lang wurde auf demHeidelberger Schloss gefeiert, unter anderem mit einem fantastischenFeuerwerk, welches den Startschuss für die heutigenHeidelberger Schlossbeleuchtungen gab. „The Wedding“ bringtden höfischen Glanz vergangener Zeiten zurück an den <strong>Neckar</strong>.Für das Jubiläumsprogramm sind zahlreiche spannende Ereignissevorgesehen, zum Beispiel eine Bootsparade, eine Ruderregatta,der Triumphzug des Brautpaares, beeindruckendeFeuerwerke <strong>und</strong> vieles mehr.■Hannover <strong>und</strong> München das Holi Festival of Colours. Am 17. Augustkann die einmalige Freiluft-Party erstmals auch in Mannheim gefeiertwerden, wenn der Maimarkt ab 12 Uhr dazu einlädt, das Messegeländebeim Tanz zu angesagten Club-So<strong>und</strong>s in ein buntes Farbenmeerzu verwandeln. Perfekt <strong>hin</strong> <strong>und</strong> zurück kommen die Gäste mit demKombi-Ticket, das zugleich Eintrittskarte <strong>und</strong> Fahrschein für Busse<strong>und</strong> Bahnen im <strong>VRN</strong>-Gebiet ist.■HOLI FESTIVAL OF coloURS, 17. August, 12 bis 22 Uhr, Maimarkt Mannheim,Tickets ab 16,99 Euro. Bestellung <strong>und</strong> weitere Informationen zur Veranstaltungunter: www.holifestival.com/2013-deine-stadt/mannheim.S-Bahn-Haltepunkt Mannheim arena /Maimarkt. Von dort aus circa 400Meter Fußweg. Die Stadtbahnlinie 6A <strong>und</strong> die Buslinie 50 fahren bis vor denEingang des Maimarkts.AnzeigeTHE WEDDING, 9. bis 11. August 2013, Heidelberg, mehr Informationenonline unter www.thewedding2013.de.Ab Heidelberg Hauptbahnhof mit Buslinie 33 bis Rathaus/Bergbahn.Von dort etwa 15 Minuten Fußweg oder weiter mit der Bergbahn(nicht im <strong>VRN</strong>-Tarif).<strong>hin</strong><strong>und</strong>weg 15rz_anz_<strong>hin</strong>+weg_93x57_1304010.indd 1 10.04.2013 09:18:42


freizeitMitmachen<strong>und</strong> gewinnen1. Preis: Gutschein für einenFahrradkauf bei Stadler imWert von 200 Euro.Gewinnspiel: Die FragenFinden Sie die richtigen Antworten, <strong>und</strong> tragen Sie diese in die grünen Felder ein.Das Lösungswort ergibt sich auf den dunkelgrünen Feldern. Tipp: Alle Antworten versteckensich in dieser Ausgabe von HIN UND WEG.3625411. Im Idealfall ein Energiebündel. Im leeren Zustandmitunter eine gute Ausrede.2. Sein Ruf gilt als unwiderstehlich. Mit dem E-Bikelässt er sich leicht bezwingen.3. Gibt sich lieblich <strong>und</strong> romantisch, ein Fluss prägtLandschaft <strong>und</strong> Namen.4. Bewegt sich <strong>hin</strong> <strong>und</strong> her. Ein Stau quält ihnam meisten.5. Es steht unter Strom, ist bequem <strong>und</strong> macht trotzdemnachhaltig mobil. Sein Motor lädt zum Mittreten ein.6. Mal rennt sie, mal steht sie still. Die meistenMenschen haben nie genug davon.DIE Gewinne DIE lösungdIE teilnahmebedingungen1. Preis: Gutschein für einen Fahrradkauf bei Stadlerim Wert von 200 Euro.2.–4. Preis: je eine Tages-Karte für 5 Personen, gültigim gesamten <strong>VRN</strong>-Netz.5.–14. Preis: je ein <strong>VRN</strong>-Strandlaken.Hinweis auf das Lösungswort: Ohne Energie ist sie nichtzu verrichten. Schicken Sie Ihre Lösung per E-Mail an<strong>hin</strong><strong>und</strong>weg@vrn.de, per Fax an die 0621.10 770-170oder per Post karte an den <strong>VRN</strong>, Stichwort „Rätsel“,B 1, 3–5, 68159 Mannheim. Einsendeschluss ist der31. Juli 2013.Die Teilnahme ist nur einmal pro Person möglich. Ausgeschlossenvon allen Verlosungen sind sogenannteTeilnahme- <strong>und</strong> Eintragungsdienste sowie Mitarbeiterdes <strong>VRN</strong>. Ein Recht auf Barauszahlung des Gewinnsbesteht nicht, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. DieGewinner werden schriftlich benachrichtigt.DIE Sudoku-EckeFinden sie die fehler?Ziel des Spiels ist es, die Felder des Puzzles so zu vervollständigen,dass in jeder der je neun Zeilen, Spalten<strong>und</strong> Blöcke jede Ziffer von 1 bis 9 genau einmal auftritt.Das linke der beiden Bilder ist unser originales Titelbild – im rechtenBild verstecken sich jedoch fünf Fehler. Viel Spaß beim Suchen!(Auflösung Sudoku <strong>und</strong> Bilderrätsel auf Seite 23.)5 4 68 9 7 33 9 1 58 7 1 59 1 4 5 8 77 8 6 97 3 2 43 5 84 5 116 <strong>hin</strong><strong>und</strong>weg


verb<strong>und</strong>NachrichtenVrN IN ZAHLENBequemer FAHRSCHEINKAuf<strong>VRN</strong>-K<strong>und</strong>en werden beim Fahrscheinkauf immer unabhängiger von Verkaufsstellen<strong>und</strong> Automaten: Viele <strong>VRN</strong>-Tickets gibt es mittlerweile online zum Selbstausdrucken,vom Einzelfahrschein über die Tages-Karte bis zu Wochen- <strong>und</strong> Monatskarten <strong>und</strong>Zuschlägen zum Beispiel für die 1. Klasse. Online bestellen können K<strong>und</strong>en auch Zeitfahrkartenwie das <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong>-Ticket oder die Karte ab 60. Dank Smartphone-Boomgreifen Fahrgäste verstärkt zum Handyticket. Ins zweite Jahr geht der <strong>VRN</strong> mit demService für Studierende einiger Hochschulen <strong>und</strong> Universitäten: Das Online-Semester-Ticket nutzen bereits 17 Prozent der Semester-Ticketnutzer an den einbezogenen Hochschulen.Mehr zu Onlinekauf <strong>und</strong> -bestellung von <strong>VRN</strong>-Tickets <strong>und</strong> -Zeitkarten imInternet unter www.vrn.de im Menüpunkt Tickets/R<strong>und</strong> um das Ticket.■Verkaufte Handytickets 12.000 pro MonatJahre gehört der Main-Tauber-Kreis inzwischenzum Verkehrsverb<strong>und</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> (<strong>VRN</strong>).Seitdem sind die Nutzerzahlen für Busse <strong>und</strong>Bahnen im <strong>VRN</strong> von 255 auf über 315 MillionenFahrgäste pro Jahr gestiegen. Auf dem 900Kilometer langen Streckennetz der VerkehrsGesellschaftMain-Tauber (VGMT) werden circa900 Haltestellen bedient. Neben den Schienenstreckender Franken- <strong>und</strong> Tauberbahn sindtäglich bis zu 107 Omnibusse <strong>und</strong> 230 Busfahrerauf 34 Buslinien im Einsatz. Die Linienbusseder VGMT legen jährlich circa 4,3 MillionenKilometer zurück <strong>und</strong> befördern dabei r<strong>und</strong>sieben Millionen Fahrgäste.■Per RadexPRESS INS MuRGTALMit seinen großen Fahrradwagen eignet sich derRadexpress „Murgtäler“ bestens für eine Tagestourin den Nordschwarzwald. Bis zum 20. Oktoberrollt er wieder an jedem Sonn- <strong>und</strong> Feiertag abLudwigshafen am <strong>Rhein</strong>. Der Zug fährt mit 15Zwischenstopps über Mannheim, Heidelberg <strong>und</strong>Karlsruhe durch die romatischen Flusstäler von<strong>Neckar</strong> <strong>und</strong> Murg bis in das auf 739 Metern Höhegelegene Freudenstadt. <strong>VRN</strong>-Fahrscheine sindohne Aufpreis innerhalb des <strong>VRN</strong>-Verb<strong>und</strong>gebietesfür Fahrten mit dem „Murgtäler“ gültig, dieFahrradmitnahme ist kostenlos. Praktische Tariftipps<strong>und</strong> Tourenvorschläge gibt es im Internetunter www.3-loewen-takt.de.■Online-Semester-Ticket 3.600* pro SemesterVerkaufte Online-Tickets 1.500 pro Monat<strong>VRN</strong>-Tickets online (Stand: 1. Quartal 2013), *von 22.000 Semester-Tickets insgesamtan den einbezogenen Hochschulen.OdenwäLDER SOLARDRAISINE KOMMT IN FAHRTDer Sommer bringt neues Leben auf die Schienen der alten Überwaldbahn: Per Solardraisinekönnen Naturbegeisterte künftig die elf Kilometer lange, stillgelegte Bahnstreckeim Odenwald zwischen Mörlenbach <strong>und</strong> Wald-Michelbach erk<strong>und</strong>en. Bis zu sechsFahrgäste dürfen in einer Draisine mitfahren <strong>und</strong> dabei selbst kräftig in die Pedaletreten. Ein mit Sonnenenergie betriebener Motor sorgt für den zusätzlichen Antrieb.Idyllische Ausblicke auf den Odenwald in luftiger Höhe verspricht die Fahrt über dasKreidacher Viadukt. Detaillierte Informationen zum Start der Solardraisine im Odenwalderteilt der Kreis Bergstraße telefonisch unter 06252.155 074.■Ausflugstipps Neu AuFGELEGTEndlich ist sie da: die neue, erweiterte Ausgabe von„Ausflüge. Burgen, Museen, Zoos <strong>und</strong> vieles mehr“des <strong>VRN</strong>. Das Buch bietet genau 100 Tipps für spannendeAusflüge im gesamten Gebiet des <strong>VRN</strong> inklusivealler wichtigen Adressen <strong>und</strong> Informationenzur Anreise mit Bus <strong>und</strong> Bahn. „Ausflüge. Burgen,Museen, Zoos <strong>und</strong> vieles mehr“ gibt es kostenlosin den Verkaufsstellen der Verkehrsunternehmensowie im Internet unter www.vrn.de zum Herunterladen,Ausdrucken <strong>und</strong> Mitnehmen. Besonderspraktisch: Wer mit der neuen <strong>VRN</strong>-Tages-Karteanreist, kann sich bei vielen Zielen über Vergünstigungenfreuen.■<strong>hin</strong><strong>und</strong>weg 17


verb<strong>und</strong>Einfach losfahren mitTouch&TravelAm Fahrscheinautomaten anstehen war gestern: Fahrgäste im <strong>VRN</strong> können künftig auch ohneden klassischen Fahrschein in die Bahn oder den Bus steigen <strong>und</strong> losfahren – Smartphone genügt.Wie das funktioniert? HIN UND WEG erklärt die Details.Mit dem Smartphone-Boom beginnt auch im öffentlichenNahverkehr eine neue Ära: Touch&Travel nennt sich dasSystem, das sich mithilfe einer App fürs Smartphone alselektronischer Fahrschein für Busse <strong>und</strong> Bahnen im <strong>VRN</strong> ab dem20. Juni nutzen lässt. Den klassischen Fahrschein aus Papier ersetztein QR-Code auf dem Smartphone. Den Code kann der Fahrscheinprüferelektronisch auslesen. Der Vorteil des von der Deutschen Bahnentwickelten Verfahrens liegt auf der Hand: Fahrgäste sind flexibler<strong>und</strong> völlig unabhängig von Fahrscheinautomaten, Verkaufsstellenoder gar der Entscheidung für bestimmte Tickettarife.Die App ERMITTELT DEN güNSTIGSTEN FAHRPREIS„Mit Touch&Travel kommt etwas ganz Neues“, erklärt <strong>VRN</strong>­Geschäftsführer Rüdiger Schmidt. „Für Fahrgäste mit Smartphonewird es noch einfacher <strong>und</strong> bequemer, im Verb<strong>und</strong>gebiet unterwegszu sein, <strong>und</strong> das mit Best-Preis-Garantie.“ Einzige Voraussetzungdafür ist, dass sich der K<strong>und</strong>e vor der erstenFahrt auf der Webseite www.touchandtravel.deregistriert <strong>und</strong> die Touch&Travel-App auf seinSmartphone geladen hat. Dann kann er sichvor jeder Fahrt direkt am Smartphone oderan einem „Touchpoint“, dem Kontaktpunktan der Haltestelle, anmelden, losfahren <strong>und</strong> zum Fahrtendewieder abmelden. Der elektronische Fahrschein ist für die gesamteFahrt gültig, auch bei mehrfachem Umsteigen.Wer zum Beispiel von der Mannheimer Stadtbahn in den ICE nachFrankfurt steigt oder gar bis nach Berlin weiterfahren will, meldet sichjeweils zu Beginn <strong>und</strong> am Ende der Reise am Smartphone an <strong>und</strong>wieder ab, um eine gültige Fahrkarte für die gesamte Strecke zu bekommen.Ohne sich zuvor den Kopf über die Wahl der Fahrkarte oderTarifgrenzen zerbrechen zu müssen. Beim Abmelden am Zielort berechnetdas System die gefahrene Strecke <strong>und</strong> den Fahrpreis, den dieApp sofort anzeigt. Über Touch&Travel lassen sich Fahrkarten zumDB-Normalpreis mit oder ohne BahnCard-Rabattsowie Kurzstrecken- <strong>und</strong> Einzeltickets in Verkehrsverbündenerwerben. Bei mehrerenFahrten an einem Tag werden Einzelfahrscheineautomatisch zurTages-Karte zusammengefasst,wenn es günstiger für den K<strong>und</strong>enist. Und wer mit BahnCard-Rabatt im deutschen Fernverkehrmindestens 100 km fährt,kann im <strong>VRN</strong>, Verkehrs verb<strong>und</strong>Berlin-Brandenburg (VBB) <strong>und</strong><strong>Rhein</strong>-Main-Verkehrsverb<strong>und</strong> (RMV)das City-Ticket der Deutschen Bahn nutzen.Damit ist die An- <strong>und</strong> Abreise mit demöffentlichen Nahverkehr in der Innenstadt kostenlos.Bezahlt wird bequem per Lastschrift. EineÜbersicht zu seinen Fahrten bekommt derK<strong>und</strong>e jederzeit auf der Webseite <strong>und</strong> mitjeder Rechnung zugestellt. „Die Verkehrsunternehmenim <strong>VRN</strong> werden die Haltestellenim Verb<strong>und</strong>gebiet nach <strong>und</strong> nach mit denKontaktpunkten für Touch&Travel ausrüsten“,verspricht Schmidt. Da das An- <strong>und</strong> Abmeldenaber ohne<strong>hin</strong> per GPS direkt am Smartphone ohneKontaktpunkt möglich ist, steht der Nutzung vonTouch&Travel nichts im <strong>Weg</strong>e.Die Touch&Travel-App bringt den Fahrschein auf dasSmartphone – über den Kontaktpunkt oder per GPS.18 <strong>hin</strong><strong>und</strong>weg


verb<strong>und</strong>1. Touch&TRAVEL nuTZENUm Touch&Travel nutzen zu können, müssenSie mindesten 18 Jahre alt sein, sich onlineunter www.touchandtravel.de registrieren <strong>und</strong>die Touch&Travel-App auf Ihrem Smartphoneinstallieren. Sie können Touch&Travel in allenMobilfunknetzen nutzen: neben T-Mobile, Vodafone,E-Plus <strong>und</strong> O2 auch die Mobilfunkdiscounter <strong>und</strong>Service-Provider in diesen Netzen, so zum BeispielBASE, 1&1, Tchibo mobil, blau.de <strong>und</strong> andere.vom <strong>Neckar</strong> durch den Odenwald an den Main2. Für DIE FAHRT ANMELDENEs gibt vier Anmeldemöglichkeiten: automatischdurch die Geokoordinaten des Smartphonesoder per NFC an den Kontaktpunkten.Außerdem können Sie den QR-Code des Kontaktpunktesabfotografieren, oder Sie geben dieNummer des Kontaktpunktes per Hand ein. Die Kontaktpunktefinden Sie an den Masten oder an Fahrscheinautomatender Haltestellen.3. Reisen <strong>und</strong> ABMELDENDas Touch&Travel-System ermittelt, welcheRoute Sie fahren, <strong>und</strong> weist den richtigenFahrpreis zu. Die App erzeugt den elektronischenFahrschein; bei einer Fahrausweiskontrolleeinfach das Smartphone zeigen. Melden Siesich erst am Ende Ihrer Fahrt ab – nie beim Umsteigen–, direkt mit Ihrem Smartphone oder mithilfe desKontaktpunktes an der letzten Haltestelle.Bis Ende Oktober zwischen<strong>Neckar</strong> <strong>und</strong> Main4. BezahlenIhre „Mobilitätsrechnung“ müssen Sie nureinmal im Monat begleichen, das geht bequemper Lastschrift. Alle Details zu IhrenFahrten können Sie jederzeit online unter„Mein Touch&Travel“ einsehen.■Mehr Informationen zu Touch&Travel erhalten Sie abdem 20. Juni auf der <strong>VRN</strong>-Website unter: www.vrn.deAnzeige


verb<strong>und</strong>„Multimodal unterwegs“Als Geschäftsführer der Verkehrsverb<strong>und</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> GmbH hat sich Volkhard Malik vielvorgenommen: Er möchte nicht weniger als den <strong>VRN</strong> vom Verkehrs- zum Mobilitätsverb<strong>und</strong>weiterentwickeln. Im Interview erklärt der Mobilitätsexperte seine Ideen.sich in einem Markt, der Angebote nach dem Motto entwickelt: Heutebenutzt du das Auto, morgen das Fahrrad, übermorgen den ÖPNV.Wie sehen solche Angebote aus?Das sind zum Beispiel Apps, die dem K<strong>und</strong>en alle möglichen Informationenliefern. Dass wir ihnen mit einem solchen Angebot denZugang zu verschiedenen Verkehrsträgern liefern – das ist eine meinerVisionen. Aber es geht auch um ganz praktische Angebote wiedas Bezahlen mit einem einzigen Medium. Wir dürfen einfach keineBerührungsängste haben.„Heute das Auto, morgen das Fahrrad, übermorgen der ÖPNV – dasMobilitätsverhalten der K<strong>und</strong>en des <strong>VRN</strong> verändert sich.“Die Verkehrsunternehmen sollen sich also nicht länger auf ihrKerngeschäft „Busse <strong>und</strong> Bahnen“ beschränken?Das ist zwar unser Metier <strong>und</strong> wird auch unser Hauptgeschäft bleiben.Aber wenn wir uns in Richtung Multimodalität entwickeln, müssenwir alle Angebote einbeziehen – wie andere Verkehrsverbünde auch.Herr Malik, die K<strong>und</strong>en fahren Bus <strong>und</strong> Bahn. Reicht das alleinfür Ihr Geschäftsmodell nicht mehr aus?Wenn wir unseren Rang im Mobilitätsgewerbe verteidigen wollen,dann können wir nicht so weitermachen wie bisher. Die K<strong>und</strong>en sindheute nicht mehr einer Marke auf Gedeih <strong>und</strong> Verderb treu. Der heutigeK<strong>und</strong>e ist „multimodal“ unterwegs.Was heißt das?Der K<strong>und</strong>e, speziell der in Großstädten <strong>und</strong> Ballungsräumen, benutztfür einen <strong>Weg</strong> das Auto, für den anderen den ÖPNV, fährt manchmalmit dem Fahrrad <strong>und</strong> geht <strong>hin</strong> <strong>und</strong> wieder zu Fuß. Ich merke das auchan mir selbst: Ich bin nicht auf ein Fortbewegungsmittel festgelegt.Profitiert nicht der ÖPNV davon, dass das Auto – gerade beijungen Leuten – als Statussymbol nicht mehr so wichtig ist?Dafür gibt es Konkurrenzangebote wie Carsharing. Es mag zwar nochnicht massenhaft verbreitet sein, aber es ist dank günstiger Konditionenfür viele Menschen eine Alternative zum eigenen Auto geworden.Auch Fahrradfahren ist sehr modern geworden, gerade bei bewegungswilligenjungen Menschen.Welche Konsequenzen ergeben sich aus Ihrer Sicht für denVerkehrsverb<strong>und</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> daraus?Wir müssen uns zu einem gut vernetzten, modernen Dienstleister fürMobilität entwickeln, sonst werden wir überrannt werden. Die Automobilbranche,die Telekommunikationsbranche – alle positionierenWie geht es nun weiter?Es wird sich in diesem <strong>und</strong> in den kommenden Jahren konkret einigestun. Über erste Projekte werden wir noch in diesem Jahr berichten.Uns wird generell die Rolle des Koordinators für verschiedeneVerkehrsangebote zukommen.■MultimodalE mobilITätFGÖPNVAutoMietradBAECarsharingHeute das Auto, morgen die Bahn – vor allem Großstädter sind bei derWahl des Verkehrmittels flexibel. Das Auto verliert dabei an Bedeutung.CRadÖPNVD20 <strong>hin</strong><strong>und</strong>weg


verb<strong>und</strong>Anhalten, aufladen, weiterfahrenDank eines gemeinsamen Projektes der RNV, der Stadt Mannheim, des Unternehmens Bombardier Transportation<strong>und</strong> des Karlsruher Instituts für Technologie KIT wird es in Mannheim schon bald möglich sein,Elektrobusse im normalen Fahrgastbetrieb aufzuladen – völlig geräuschlos <strong>und</strong> unsichtbar.Gerade einmal 30 Sek<strong>und</strong>en dauertes, dann hat der Bus, der eben nochFahrgäste von einer Station zuranderen transportiert hat, seine volle Leistungsfähigkeitschon wieder erreicht. Unddas, ohne dass ein Passagier oder der Fahreretwas gehört oder gesehen hätte. Die Geräuschlosigkeitist neben dem Umweltschutzein großer Vorteil der Elektromobilität gegenüberdieselbetriebenen Bussen.Die neue PRIMOVE-Technologie funktioniert,vereinfacht ausgedrückt, so: Unterdem Asphalt liegen Kabel, durch die Strommit einer gewissen Frequenz läuft, sodass einmagnetisches Feld erzeugt wird. Am Unterbodendes Busses sind Spulen installiert, dieden Strom aufnehmen. So kann die Batteriegeladen werden.PRIMOVE, das ist ein Synonym fürPremium-Bewegung <strong>und</strong> steht für einneues Zeitalter, das in der Elektromobilitätanbricht – mehr noch: „Mit diesem Projektwird Elektromobilität Realität“, meintProf. Dr.-Ing. Peter Gratzfeld, der die wissenschaftlicheBegleitung am KIT leitet. „Wir könneneine große Leistung kontaktlos übertragen“,erklärt Jérémie Desjardins, BusinessLeader PRIMOVE bei Bombardier Transportation.„Es geht 70-mal so schnell wie beieinem normalen Stecker in der Steckdose.“Dabei müsse der Fahrer nicht einmal etwas tun:Alles könne komplett automatisiert ablaufen.Momentan fährt in Mannheim ein mit derPRIMOVE-Technologie ausgestatteter Busnur im Probebetrieb vom Bombardier-Standortzur nahe gelegenen ABB-Kantine. Aberschon bald soll die Vision Realität <strong>und</strong>der E-Bus im normalen Fahrgastbetrieb eingesetztwerden. „Die Straßenbahnen inHeidelberg, Mannheim <strong>und</strong> Ludwigshafenfahren seit über 100 Jahren elektrisch <strong>und</strong>sind damit ohne Abgase unterwegs“, sagtMartin in der Beek, Technischer GeschäftsführerderRNV GmbH. „Mit dem ProjektRNV PRIMOVE wollen wir nun auch denBus abgasfrei machen.“Schon seit 2009 setzt die RNV als erstesVerkehrsunternehmen Stadtbahnen mit serienmäßigausgerüsteten Energiespeichern ein – einKonzept, das nun auf die Bussparte ausgeweitetwerden soll: Geplant ist, ab dem zweitenQuartal 2014 die Fahrgäste der MannheimerBuslinie 63 erleben zu lassen, wie angenehmes sein kann, leise <strong>und</strong> CO²-frei unterwegs zusein. Dabei sollen auch die Passagiere nachihren Erfahrungen befragt werden. „Wir werdenin diesem Projekt nachweisen, dass dieElektrobusse weniger Energie verbrauchen<strong>und</strong> die Umwelt weniger belasten“, ist sichder Wissenschaftler Gratzfeld sicher. „Wennsich die Technik im Feldversuch auf der Linie63 bewährt <strong>und</strong> zur wirtschaftlichen Serienreifeentwickelt ist, können wir uns gutvorstellen, das Busnetz in der RNV nach <strong>und</strong>nach auf elektrischen Antrieb umzustellen“,kündigt in der Beek an. ■<strong>hin</strong><strong>und</strong>weg 21


endhaltestelleHIN UND WEGkostenlos nach HauseJetzt imAbo!<strong>hin</strong><strong>und</strong>weg@vrn.deBetreff: AboHin <strong>und</strong> <strong>Weg</strong> im HerbstDie nächste Ausgabe von HIN UND WEGerscheint am 1. September. Anzeigenschluss istder 12. Juli. Das Titelthema lautet „Schätze“.<strong>VRN</strong>-Servicenummer:01805.8764 636(14 Cent/Minute aus dem Festnetz;maximal 42 Cent/Minute aus Mobilfunknetzen)AuflöSUngRegelmäßig<strong>hin</strong> <strong>und</strong> weg?Ihnen hat die Lektüre gefallen, <strong>und</strong> Sie möchten HIN UND WEGregelmäßig lesen? Dann abonnieren Sie uns doch einfach. Viermalim Jahr bekommen Sie dann entweder die druckfrische Ausgabeper Post ins Haus geliefert oder wir schicken Ihnen das Heft elektronischals PDF-Datei per E-Mail. Und das Beste daran: Das Abokostet Sie keinen Cent.Schicken Sie uns einfach eine E-Mail (<strong>hin</strong><strong>und</strong>weg@vrn.de),eine Postkarte (<strong>VRN</strong>, B 1, 3–5, 68159 Mannheim) oder ein Fax(0621.10 770-170) mit dem Betreff „Abo“ <strong>und</strong> der gewünschtenZustellungsart. Ab der kommenden Ausgabe erhalten SieHIN UND WEG dann regelmäßig. Gerne können Sie uns auch anFre<strong>und</strong>e oder Bekannte weiterempfehlen. Übrigens: Die früherenAusgaben von HIN UND WEG finden Sie im Internet auf der Homepagedes <strong>VRN</strong>: www.vrn.de■Haben Sie Anregungen oder Kritik für die Redaktion?Schreiben Sie uns eine Mail an <strong>hin</strong><strong>und</strong>weg@vrn.de; schicken Sie einenBrief oder eine Postkarte an den <strong>VRN</strong>, Redaktion Hin <strong>und</strong> <strong>Weg</strong>, B 1, 3–5,68159 Mannheim; oder ein Fax an die Nummer 0621.10 770-170.Herzlichen GlücKWUnschDie Lösung des Gewinnspiels in der Ausgabe 41 lautete„Sprung“. Das Pfitzenmeier-Training gewinnt ClaudiaSchneider aus Mannheim. Alle Preisträger wurden schriftlichbenachrichtigt. Die gesuchten Wörter waren: Paksalto,Disziplin, Barren, Turnen, Training, Magnesia.5 7 4 3 2 8 1 9 68 2 1 9 6 7 3 5 46 3 9 1 5 4 8 7 23 6 8 7 1 9 4 2 59 1 2 4 3 5 6 8 77 4 5 2 8 6 9 1 31 5 6 8 7 3 2 4 92 9 3 5 4 1 7 6 84 8 7 6 9 2 5 3 1impressumHerausgeber:Verkehrsverb<strong>und</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> GmbH(<strong>VRN</strong> GmbH), UnternehmensgesellschaftVerkehrsverb<strong>und</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> GmbH(URN GmbH), B 1, 3–5, 68159 Mannheimverantwortlich:Beate Siegel, <strong>VRN</strong> GmbHTel.: 0621.10 770-139E-Mail: b.siegel@vrn.deproduktion:SIGNUM communicationWerbeagentur GmbHLange Rötterstraße 11, 68167 Mannheimwww.signum-web.de, Tel.: 0621.33 974-0redaktion:Caroline Hansen (Ltg.), Nicole Heß,Volker ZeeseTel.: 0621.33 974-232E-Mail: huw@signum-web.deHerstellung:Nadine Grimmeißen, Tel.: 0621.33 974-116E-Mail: grimmeissen@signum-web.deGrafik / L ayout:Rina Roki, Dalyny PhimphrachanhReproduktion:Anja DaumAnzeigen:Caroline WestenhöferTel.: 0621.33 974-112E-Mail: westenhoefer@signum-web.deAnzeigenpreisliste: Nr. 10/Januar 2013Druck:PVA LandauErscheinunGSWeise:HIN UND WEG erscheint viermal jährlich,jeweils zum 1. März, Juni, September <strong>und</strong>Dezember. Anzeigenschluss ist vier Wochen,Redaktionsschluss sechs Wochen vor Erscheinen.Die Zeitschrift <strong>und</strong> alle Beiträgesind urheberrechtlich geschützt. Namentlichgekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingtdie Meinung der Redaktion wieder.Auflage:129.000Bildnachweis:Norbert Arend: 10–11; Bombardier: 21;Fotolia: 5; Sabine Kress: 1, 3, 4, 5, 6–9, 14,18, 20; BB Promotion: 15; holifestival: 15;Die Rossinis: 12; Rudolf Uhrig: 13;Touch&Travel: 19.Illustrationen:Anna Dichtierow: 4, 17; Johannes Bayer: 22.<strong>hin</strong><strong>und</strong>weg 23


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