Membran Membran Membran - auf pdmp-Consulting
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Das in Bild 11 dargestellte Konzept 4 verfolgt die konsequente Aufbereitung des<br />
Spülabwassers mit zweifacher hygienischer Barriere durch den Einsatz einer Cross-<br />
Flow-Ultrafiltration in Verbindung mit einer Vollstrom-Umkehrosmose. Auf Grund der<br />
Kombination von zwei Cross-Flow-Anwendungen für den kompletten Wasserstrom<br />
liegt hier der spezifische Energiebedarf bei ca. 2,8 kWh/m³Füllwasser. Nach der Entnahme<br />
des Wassers aus dem Schlammbehälter und einer Vorfiltration wird das<br />
Wasser zunächst durch Chemikalienzugabe entchlort. Die <strong>Membran</strong>en in der anschließenden<br />
Ultrafiltrationseinheit haben einen Cut-off von ca. 100 kD. Das Filtrat<br />
wird danach direkt von der Umkehrosmose weiter <strong>auf</strong>bereitet. Da in diesem Prozess<br />
organische Substanzen unterhalb 150 g/mol nur eingeschränkt zurückgehalten werden,<br />
wird das Permeat der Umkehrosmose mit Aktivkohle weiter <strong>auf</strong>bereitet. Diesem<br />
Schritt folgt abschließend eine Transportchlorung. Eine eventuell notwendige Aufhärtung,<br />
die bei diesem Konzept am ehesten wahrscheinlich wird, da der gesamte Wasserstrom<br />
über die Umkehrosmose geführt wird, ist außerhalb der Anlage vorzunehmen.<br />
Das kann entweder vor der Einspeisung des <strong>auf</strong>bereiteten Wassers oder im<br />
Badewasserkreisl<strong>auf</strong> geschehen.<br />
<strong>pdmp</strong>-<strong>Consulting</strong><br />
Dipl.-Ing. Andreas Loi-Brügger<br />
Füllwasser<br />
Schlammwasser<br />
Bild 11<br />
Umsetzung der DIN 19645<br />
<strong>Membran</strong>technik zur Schlammwasser-Aufbereitung<br />
Chlor<br />
(oder UV)<br />
Vorfilter<br />
Cl 2<br />
Cl 2<br />
Entchlorung<br />
CF-UF<br />
Schlammwasser<strong>auf</strong>bereitung zu Füllwasser – Konzept 4<br />
In der DIN 19645 (Veröffentlichung voraussichtlich im II. Quartal 2006) werden drei<br />
Typen von Betriebswässern definiert und Angaben zur jeweils notwendigen Aufbereitung<br />
gemacht: Füllwaser (Typ1), Wasser zur Beregnung, Flächenreinigung und Toilettenspülung<br />
(Typ2) sowie Wasser zur Direkteinleitung in ein Gewässer (Typ3). Diese<br />
Betriebswassertypen dürfen lediglich aus Abwasser aus der Spülung der Filter zur<br />
Schwimm- und Badebeckenwasser<strong>auf</strong>bereitung erzeugt werden. Die Forderungen<br />
der DIN 19645 beruhen <strong>auf</strong> der Grundlage, dass mit dem Einsatz der Betriebswässer<br />
eine Gesundheitsgefährdung der Badegäste oder des Betriebspersonals unter<br />
allen Umständen zu vermeiden ist.<br />
14. Wasserhygienetage Bad Elster 2006, Veranstaltung von WaBoLu und Umweltbundesamt,<br />
Beitrag Andreas Loi-Brügger, <strong>pdmp</strong>-<strong>Consulting</strong><br />
AK<br />
RO