Qualität Akzeptanz - Bora Consulting
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Identität und Vielfalt / Einleitung<br />
Vorwort<br />
Der Verfasser möchte mit der vorliegenden Arbeit in zwei Richtungen Interesse wecken. Zum<br />
Einen soll sie als konkreter Beitrag zur aktuellen Strategiediskussion des Human Resources<br />
Management (HRM) innerhalb von Deutsche Post World Net (DPWN) verstanden werden und ist<br />
damit direkt an die internen Fachkollegen adressiert. Für Außenstehende dagegen könnte die<br />
Arbeit als Fallstudie interessant sein. Da der Verfasser bei seinen Literaturrecherchen auf keine<br />
Veröffentlichung gestoßen ist, die unter formalen Gesichtspunkten eine in sich geschlossene und<br />
konsistente Personalstrategie darstellt, hat er sich zur Aufgabe gemacht, eine solche<br />
exemplarisch für DHL im DPWN Konzern zu verfassen.<br />
Die Gründe für das Fehlen von breit angelegten und in sich abgeschlossenen Strategiebeispielen<br />
für HRM sind im Folgendem zu suchen: Unternehmensspezifische Personalstrategien kommen in<br />
der Regel nicht von außen aus dem wissenschaftlichen Betrieb. Denn diese erfordern nicht nur<br />
ein externes Vergleichswissen sondern zugleich Detailkenntnisse über das jeweilige<br />
Unternehmen, seine Geschichte, Struktur, Befindlichkeiten und Möglichkeiten, was zumindest<br />
eine Rückkopplung mit im Unternehmen Tätigen voraussetzt. Andererseits gibt es eine<br />
verständliche Zurückhaltung, spezifische Personalstrategien, die im Unternehmen oder mit Hilfe<br />
von externen Beratern entstanden sind, in der Öffentlichkeit zu verbreiten. Zudem lässt die hohe<br />
Arbeitsdichte im normalen Geschäftsbetrieb breit angelegte Analysen und umfassende<br />
Darstellungen nicht zu. In der Praxis wird daher gern auf die Form der Präsentation<br />
zurückgegriffen, um auf wenigen Folien die strategischen Eckpunkte darzustellen und zur<br />
Entscheidung bzw. Umsetzung zu bringen. In der Tat muss das Ergebnis eines<br />
Strategiebildungsprozesses am Ende auf einer Seite verdichtet darstellbar sein. Der Weg dorthin<br />
erfordert jedoch Analyse und Differenzierung, wofür häufig in der operativen Hektik die Zeit fehlt.<br />
Ausführliche und strukturierte Dokumentation von Strategiebildungsprozessen werden<br />
gewöhnlich nicht erstellt und sind daher nicht verfügbar.<br />
Diese Arbeit ist das Ergebnis der Auseinandersetzung des Verfassers mit Strategiethemen auf<br />
der Basis des St. Gallener Managementkonzeptes der Universität St. Gallen, Schweiz, im<br />
Rahmen eines Aufbaustudienganges „Master of General Management“ am St. Gallener<br />
Management Institut. Der Verfasser ist derzeit innerhalb der globalen DHL Personalfunktion als<br />
Compensation & Benefits Manager in der DHL Hauptverwaltung in Brüssel tätig, wodurch sowohl<br />
in die DHL Länderregionen „hinunter“ als auch in die jeweiligen Zentralbereiche des Konzerns<br />
„hinauf“ eine ganze Reihe von Kontaktpunkten gegeben sind, die einen vertieften Einblick in die<br />
DHL und DPWN Konzernorganisation als Basis für diese Arbeit gewähren. Nach seiner<br />
Promotion in Philosophie an der Universität Heidelberg 1994 war der Verfasser in verschiedenen<br />
Unternehmensberatungen tätig, bevor er 2001 zu DHL in Deutschland als Compensation &<br />
Benefits Manager stieß.<br />
An dieser Stelle sei all denjenigen herzlich gedankt, die das Zustandekommen dieser Arbeit<br />
ermöglicht haben. Besonders hilfreich war die Unterstützung des Personaldirektors DHL Global,<br />
Dr. Siegfried Putzer, sowie der regionalen und funktionalen HR Bereichsleiter, durch die in der<br />
Form von Expertengesprächen der Informationsradius entscheidend erweitert werden konnte<br />
(siehe Gesprächsverzeichnis). Nicht zuletzt danke ich meiner Familie, die mir den notwendigen<br />
Raum gab, neben meinen beruflichen Verpflichtungen auch noch die Herausforderung dieser<br />
Arbeit anzunehmen.<br />
Dr. Ralf Borlinghaus, Brüssel im Februar 2004<br />
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