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treffpunkt campus - Hochschule Magdeburg-Stendal

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16 <strong>treffpunkt</strong> <strong>campus</strong><br />

februar 2009<br />

<strong>Hochschule</strong> führend bei der Vermittlung von EU-Stipendien<br />

Im Ausland flüssig bleiben<br />

Wer studiert, hat nicht viel Geld. Umso<br />

schwieriger, wenn ein Auslandssemester<br />

gewünscht oder sogar vorgeschrieben ist.<br />

Wie die Unterkunft finanzieren, wie die erhöhten<br />

Lebenshaltungskosten auffangen?<br />

Wer innerhalb der Europäischen Union ein<br />

Auslandspraktikum antritt, kann sich um<br />

ein Mobilitätsstipendium durch das Erasmus-Programm<br />

bewerben – die Erfolgschancen<br />

sind groß.<br />

„Ich finde es für meine journalistische Ausbildung sehr sinnvoll,<br />

auch eine ausländische Redaktion kennenzulernen“, sagt Jacqueline<br />

Hess, Studentin im dritten Semester Journalistik/Medienmanagement.<br />

Sicherlich ein Satz, den Marita Sand, Leiterin des<br />

Zentrums für Auslandsbeziehungen und internationales Hochschulmarketing,<br />

gerne hört. „Ein Auslandspraktikum bietet die<br />

Möglichkeit, interkulturelle, berufsspezifische und sprachliche<br />

Kompetenzen für den globalen Arbeitsmarkt zu erwerben“, betont<br />

sie. „Es ist damit ein wichtiger Teil der Hochschulausbildung.“<br />

Mit Unterstützung durch Erasmus geht Jacqueline Hess im April nach Spanien<br />

Bastian Ehl<br />

Allen Studierenden wird ein Auslandsaufenthalt während ihres Studiums<br />

ausdrücklich empfohlen, in insgesamt sechs Studiengängen<br />

der <strong>Hochschule</strong> ist ein Auslandssemester sogar obligatorisch. So<br />

auch für Jacqueline Hess. Dass sie sich für Spanien als Gastland entschieden<br />

hat, lag auf der Hand. „Ich habe sechs Jahre lang Spanisch<br />

in der Schule gelernt, das kam mir bei der Suche nach einem Auslandspraktikum<br />

natürlich zu Gute.“ Schnell hatte die 19-Jährige ein<br />

dreimonatiges Praktikum bei der deutschsprachigen Monatszeitschrift<br />

„Das aktuelle Spanienmagazin“ in der Tasche. Das ist zwar<br />

bezahlt, die Vergütung würde aber für Wohnen und Leben von April<br />

bis Juni 2009 nicht reichen – wie so oft. Um ihr Praxissemester in<br />

der Nähe von Malaga finanzieren zu können, kam ihr der Tipp einer<br />

Freundin sehr entgegen. „Meine Kommilitonin hat das EU-Mobilitätsstipendium<br />

schon eher beantragt und mir davon erzählt.“<br />

Das Verfahren ist recht einfach und kann auch kurzfristig erfolgen:<br />

„Ein Antrag kann bis einen Monat vor Praktikumsbeginn eingereicht<br />

werden. Die Förderquote liegt sehr hoch: ca. 90% aller<br />

Anträge werden positiv entschieden. Es lohnt sich also auf jeden<br />

Fall“, empfiehlt Marita Sand. Zumal die <strong>Hochschule</strong> <strong>Magdeburg</strong>-<br />

<strong>Stendal</strong> (FH) bei der Vermittlung dieser Stipendien führend in<br />

Sachsen-Anhalt ist. So gingen zwischen Januar und September<br />

vergangenen Jahres 58 Studierende mit einem Mobilitätszuschuss<br />

aus dem Erasmus-Programm der Europäischen Union ins Auslandssemester<br />

– so viele wie an keiner anderen Fachhochschule<br />

und Universität im Land.<br />

Auch Ronny Mühlenberg hat sein Auslandspraktikum mit Fördermitteln<br />

absolviert. Der 29-jährige Fachkommunikation-Student<br />

hat drei Monate in Witney, Großbritannien bei einem Übersetzungsbüro<br />

gearbeitet. „Das Auslandssemester lief eigentlich sehr<br />

gut, allerdings war zu meiner Praktikumszeit das Preisniveau dort<br />

einfach gigantisch.“ Dementsprechend reichte der EU-Zuschuss<br />

gerade mal für die Hälfte der Mietkosten. „Deshalb ist es wichtig<br />

zu wissen, dass trotz des Mobilitätsstipendiums der Bezug von<br />

Auslandsbafög möglich ist“, erklärt Marita Sand.<br />

Tobias Fricke<br />

Erasmus-Förderung<br />

• Gefördert werden können Studierende und Absolventen, die<br />

ein Praktikum im EU-Ausland antreten<br />

• Praktika müssen zwischen drei und zwölf Monaten (Studen-<br />

ten) bzw. drei und 26 Wochen (Absolventen) andauern<br />

• Monatliche Förderung: durchschnittlich 350 Euro für Studie-<br />

rende, durchschnittlich 600 Euro für Absolventen<br />

• Während des Förderzeitraumes ist ein Zwischen-, nach dem<br />

Auslandsaufenthalt ein Abschlussbericht anzufertigen.<br />

Weitere Informationen und die Antragsformulare finden sich<br />

auf den Internetseiten des Leonardo-Büros <strong>Magdeburg</strong> unter<br />

www.uni-magdeburg.de/akaa/ausland/leonardo/infos_<br />

stud_out.htm<br />

Persönliche Beratung bietet das International Office der<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Magdeburg</strong>-<strong>Stendal</strong> in Haus 4, Zimmer 2.20.

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