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Sommer-Akademie Gut Rheinau - Sommerakademie Rheinau

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Tanz<br />

Bildhauerei<br />

Malerei<br />

Performance<br />

Plastizieren<br />

Schreiben<br />

Zeichnen<br />

Maskenbau<br />

<strong>Sommer</strong>-<strong>Akademie</strong><br />

<strong>Gut</strong> <strong>Rheinau</strong><br />

Himmel<br />

&<br />

Hölle<br />

5. - 18. August 2007


2<br />

Einleitung<br />

Willkommen zur <strong>Sommer</strong>-<strong>Akademie</strong> 2007!<br />

Himmel und Hölle<br />

Schon als Kinder zeichneten wir mit Kreide Himmel und<br />

Hölle auf den Boden und hüpften von Feld zu Feld …<br />

Manchmal gehen wir auch im Leben durch Himmel und<br />

Höllen.<br />

Wir laden Sie ein, diese Gegensätze in allen Farben und<br />

Schattierungen zu malen und zu zeichnen, zu tanzen und<br />

im Maskenspiel zu erfahren, aus einem Stein oder aus Holz<br />

herauszuarbeiten, auf ein Blatt zu schreiben, eine entsprechende<br />

Plastik zu erschaffen oder dem Thema in einer<br />

Performance Ausdruck zu geben.<br />

”.....dennoch<br />

wir werden zum Lichte wachsen,<br />

wenn wir durch beide Teile gehen:<br />

durch Himmel und Hölle.....”<br />

Wolfram von Eschenbach<br />

Unsere Kurse sind wie immer offen für<br />

alle interessierten Menschen.<br />

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.<br />

Michelle Hürlimann, Thomas S. Ott und<br />

alle Dozenten freuen sich auf diesen<br />

<strong>Sommer</strong> mit Ihnen!


Inhalt<br />

Einleitung 2<br />

Inhalt 3<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Rheinau</strong> 4 – 5<br />

Steinbildhauerei (Frank Rüdiger) 12.8. – 18.8. 6<br />

Holzschnitzen (Johanna Everwijn) 5.8. – 11.8. 7<br />

Experimentelles Gestalten (Eveline Markstein) 5.8. – 11.8. 8<br />

Zeichnen (Ursula Hofmann) 12.8. – 18.8. 9<br />

Malerei (Ines Hildur) 5.8. – 11.8. 10<br />

Malerei (Michelle Hürlimann) 12.8. – 18.8. 11<br />

Schreibwerkstatt (Kurt Schwob) 12.8. – 18.8. 12<br />

Zeitgenössischer Tanz (Brigitta Schrepfer) 5.8. – 11.8. 13<br />

Maskenbau (Veronika Glaser) 12.8. – 18.8. 14<br />

Performance (Thomasz Wendland) 5.8. – 11.8. 15<br />

Rahmenprogramm 16<br />

Inserat der Fintan Betriebe 17<br />

Allgemeine Informationen 18<br />

Impressum und Anmeldung 19<br />

3


4<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Rheinau</strong><br />

Das Städtchen <strong>Rheinau</strong> liegt im nördlichen Teil des Kantons Zürich,<br />

in einer von Weinreben geprägten, vielfältigen und reizvollen Landschaft.<br />

Der Rhein bildet hier die Staatsgrenze.<br />

Die <strong>Sommer</strong>-<strong>Akademie</strong> findet auf dem Areal der Stiftung Fintan<br />

statt. Unter dem Dach der Stiftung Fintan werden unter anderem<br />

ein bio-dynamischer <strong>Gut</strong>sbetrieb bewirtschaftet und geschützte<br />

Wohn-Arbeits-und Ausbildungsplätze angeboten.<br />

Das alte Kloster befindet sich direkt gegenüber auf der Rheininsel.<br />

Die künstlerische Arbeit in dieser vom Rhein umspülten Gegend, wo<br />

in der Landwirtschaft und im Sozialen neue Wege versucht werden,<br />

wird von vielen Teilnehmenden als einzigartig empfunden.


6<br />

Steinbildhauerei<br />

Frank Rüdiger<br />

Geboren 1961 in Jena.<br />

Steinbildhauerlehre und<br />

Meisterschule in Weimar<br />

und Dresden. 1990/91<br />

Werklehrerstudium in Dornach.<br />

1992-96 Studium an der Alanus<br />

Hochschule Alfter/Bonn.<br />

1997-2004 eigene Steinbildhauerwerkstatt<br />

in Lörrach (D).<br />

Lebt und arbeitet in Melisey (F).<br />

Tel. 0049 7621 1680110<br />

Eine Woche, vom 12.8. bis 18.8.<br />

Stein - Portrait<br />

Im Thema Himmel und Hölle klingen äusserste Gegensätze an.<br />

Vielleicht verspüren wir Lust, diese zu beleuchten und in ein stimmiges<br />

Gleichgewicht zu bringen. Nein, wir suchen kein Paradies auf<br />

Erden. Wir wollen Zwischenzustände finden, festhalten und wieder<br />

verlieren. Wir wollen uns selbst erahnen und vergessen und uns am<br />

Ende doch wieder finden, unerwartet begegnen.<br />

Haben Sie schon einmal versucht, einen Teufel und einen Engel zu<br />

modellieren? Werden Sie neugierig auf das Gegenüber, das unter<br />

Ihren Händen entsteht, auf sich selbst, auf die Arbeit am Stein.<br />

Porträt in Stein bietet uns alles, was zu einer solchen Gratwanderung<br />

zwischen Polaritäten gehört.<br />

Wie selbstverständlich wird so das Suchen zum Finden – und Neues<br />

entsteht. Bleiben Sie unverzagt Suchende bis zum Schluss! Ich<br />

möchte Sie auf diesem Weg, aber auch im Umgang mit Bildhauerwerkzeug<br />

und Stein, vielseitig und anregend unterstützen. Ich freue<br />

mich auf eine spannende Woche mit Modellierton und Naturstein.<br />

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, dafür Freude am Entdecken.


Eine Woche, vom 5.8.-11.8.<br />

Zwei-fel<br />

Kennst Du den Zwei-fel zwischen Himmel und Hölle? Manchmal<br />

grinst er uns an, und wir beugen das Haupt. Du lachst und siehst<br />

die „zwei“, Himmel und Hölle. Manchmal fliegen wir, Ikarus gleich,<br />

auf starken Flügeln davon, bis die Sonne sie schmilzt - und der Zweifel<br />

uns fasst. Zwischen den „zweien“ aber führt ein schmaler Weg,<br />

bunt, lebendig, voller Herausforderungen und Überraschungen.<br />

Wir werden zum Arbeiten Frischholz verwenden. Mit Axt, Schnitzeisen<br />

und Schlägel suchen wir unsere Form direkt im weichen Holz.<br />

Die Lebendigkeit des Holzes hilft uns, nach und nach unsere Figur<br />

herauszuzaubern.<br />

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, dafür Freude am Entdecken.<br />

Holzschnitzen<br />

Johanna Everwijn<br />

Geboren 1948 in Zuphen/<br />

Holland. Bildhauerstudium<br />

am Emerson College bei John<br />

Wilkes (GB), danach bei Reimar<br />

v. Bonin in Dornach/CH. Seit<br />

1976 ist sie freischaffende<br />

Bildhauerin und arbeitet mit<br />

den Materialien Holz, Stein<br />

und Metall.<br />

1982 wirkte sie mit am Aufbau<br />

der Freien Kunstschule,<br />

Bildhauerschule in Freiburg-<br />

Munzingen (D). Dozentin an<br />

verschiedenen Seminaren<br />

in Deutschland.<br />

Seit 1997 Schwerpunkt<br />

auf der plastischen Therapie.<br />

Johanna Everwijn unterrichtet<br />

und arbeitet als freischaffende<br />

Künstlerin im eigenen Atelier,<br />

seit 1999 in <strong>Rheinau</strong>/ZH.<br />

Tel. 052 - 304 91 28<br />

7


8<br />

Experimentelles<br />

Gestalten<br />

Eveline Markstein<br />

Geb. 1949 in Wolfen (D)<br />

Bis 1991 tätig im Bereich der<br />

internationalen Erwachsenenbildung.<br />

Danach Studium der<br />

Bildhauerei an der Alanus<br />

Hochschule in Alfter/Bonn.<br />

Seit 1997 als freischaffende<br />

Künstlerin im eigenen Atelier<br />

in Köln tätig.<br />

Dozentin für Bildhauerei bei<br />

verschiedenen Bildungsträgern<br />

seit 1998.<br />

Tel. 0049 221 7201884<br />

Eine Woche, vom 5.8.-11.8.<br />

Experimentelles Gestalten<br />

Himmel und Hölle:<br />

Gegensätze - oder zwei Seiten einer Medaille?<br />

geografische oder astronomische Orte?<br />

Zustände innerhalb menschlicher Gemeinschaften?<br />

oder zwischen Mensch und Gott ... ?<br />

Himmel und Hölle gibt es überall in der Welt.<br />

Wir wollen uns dem Thema experimentell nähern. Dazu benutzen<br />

wir unterschiedlichste Materialien, wie z.B. Gips, Ton, Draht, Papier,<br />

Holz. Besondere Materialvorstellungen bitte vorher mit der Kursleiterin<br />

absprechen oder gewünschtes Material und Werkzeug selbst<br />

mitbringen.<br />

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.


Eine Woche, vom 12.8 bis 18.8.<br />

zwischen Himmel und Hölle...<br />

der Mensch<br />

laufend<br />

springend<br />

hockend<br />

hüpfend<br />

kniend<br />

tanzend<br />

denkend<br />

träumend<br />

sich bewegend...<br />

In diesem Kurs konzentrieren wir uns auf Gebärden und Gesten<br />

der menschlichen Gestalt. Zwei Modelle, ein weibliches und ein<br />

männliches, werden uns bei diesem Prozess unterstützen. Zahlreiche<br />

Übungen und Bewegungsstudien, bei denen wir auch mit<br />

verschiedenen Techniken und Materialien experimentieren können,<br />

werden uns im Finden unterschiedlicher Ausdrucksmöglichkeiten<br />

begleiten.<br />

Die Kosten der Modelle für das Aktzeichnen werden von den Teilnehmenden<br />

übernommen.<br />

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.<br />

Zeichnen<br />

Ursula Hofmann<br />

1961 Geboren in Buenos Aires,<br />

Argentinien. 1983 - 1985 Studium<br />

an der staatlichen Kunstakademie<br />

”Prilidiano Pueyrredón” in<br />

Buenos Aires, (RA).<br />

1986 - 1989 Studium der Malerei<br />

an der Alanus Hochschule in<br />

Alfter/Bonn. Seit 1989 freischaffende<br />

Künstlerin.<br />

Seit 2000 Weiterbildungskurse<br />

Experimentelles Aktzeichnen,<br />

Kunstgewerbeschule Basel.<br />

Lithografiekurs, Druckwerkstatt<br />

Werkraum Warteck PP, Basel<br />

Unternehmen Mitte.<br />

Ausstellungen im In- und<br />

Ausland.<br />

Tel. 061 - 301 42 51<br />

urshofmann@ hotmail.com<br />

9


10<br />

Malerei<br />

Ines Hildur<br />

geboren 1959 in Freiberg (D).<br />

1977 – 82 Architekturstudium<br />

an der TU Dresden. Seit 1991<br />

intensive Beschäftigung mit<br />

Malerei neben der Architektur.<br />

Schwerpunkte: Abstraktion,<br />

Arbeit mit Pigmenten u. a.<br />

Materialien, Beschäftigung<br />

mit der Wahrnehmung des<br />

“Alltäglichen”, mit Farbklängen,<br />

Rhythmus, freien linearen<br />

Strukturen. 1991 Hochschule<br />

der Bildenden Künste Saar in<br />

Saarbrücken. Internationale<br />

<strong>Sommer</strong>akademien der Bildenden<br />

Künste in Salzburg. Seit<br />

1994 Ausstellungen u. Projekte<br />

in Deutschland, Österreich, der<br />

Schweiz und Frankreich.<br />

Seit 2002 Lehrtätigkeit an<br />

verschiedenen Kunstschulen. Lebt<br />

und arbeitet freischaffend als<br />

Grenzgängerin zwischen<br />

freier und angewandter Kunst<br />

in Leipzig/Deutschland<br />

Tel.: 0049 341 5 83 26 40<br />

mail: info@ines-hildur.de<br />

Eine Woche, vom 5.8. bis 11.8.<br />

Der Himmel - ein Garten voll erlesener Früchte, durchzogen von<br />

Bächen, in denen Wasser und Wein, Milch und Honig fließen.<br />

Licht, Leichtigkeit, Durchlässigkeit – Harmonie.<br />

Die Hölle dagegen - “das verlorene Paradies“, eine lodernde Feuersgrube,<br />

in der dunkle Kräfte herrschen.<br />

Finsternis, Flammen, Glut – Chaos.<br />

Diese Gegensätzlichkeit wollen wir malerisch umsetzen. Wir erkunden<br />

dabei die verschiedensten Phänomene: Linie (Ausdruck und<br />

Gebärde), malerischer Fleck, Stofflichkeit (stumpf - lackig), Farbwelten<br />

(hell - dunkel, leicht – schwer), Rhythmik. Frei und assoziativ<br />

werden wir Geschichten erzählen und durch Schichten hindurch<br />

Spuren finden.<br />

Verschmutzen, spachteln, kratzen, kritzeln, einfärben, aufhellen,<br />

verdunkeln, ordnen, zerstören, verbinden, vernähen, auflösen,<br />

beenden, neu beginnen.<br />

Wer Lust auf Neues und Freude an Farbe hat, ist herzlich<br />

eingeladen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.


Eine Woche vom 12.8.-18.8.<br />

Teuflisches Gelb,<br />

himmlisches Weiß,<br />

köstliches Rot ...<br />

Wir malen mit allem, was wir sind. Und gehen dabei durch süße<br />

Himmel und schaurige Höllen. Auferstehung ist das Zauberwort.<br />

Wir bedienen uns vieler verschiedener Techniken, wir befreien<br />

unseren Kopf von festgefahrenen Vorstellungen, um einen direkten<br />

Zugang zur Malerei und zum Thema zu bekommen.<br />

Wir malen auf Holz, Leinwand und Butterbrotpapier, benutzen Hände<br />

und Füße, Schuhcreme und Schleifpapier, Wachs und Kaffeesatz<br />

... und dann wieder Pinsel und Farbe.<br />

Alle, die Freude an sinnlicher Malerei und bewegter und meditativer<br />

Arbeit haben, sind herzlich eingeladen. Vorkenntnisse sind nicht<br />

erforderlich.<br />

Malerei<br />

Michelle Hürlimann<br />

Geboren 1970 in Basel.<br />

Studium der Malerei an der<br />

Alanus Hochschule in<br />

Alfter/Bonn, Aufbaustudium<br />

der Kulturpädagogik.<br />

Seit 1994 künstlerische Kurse<br />

in der Erwachsenenbildung,<br />

Projekte in der freien<br />

Kulturarbeit, Gastdozentin<br />

an der Alanus Hochschule.<br />

Konzeption und Ausführung<br />

der Farbgestaltung öffentlicher<br />

und privater Gebäude.<br />

Ausstellungen im In- und Ausland.<br />

M. Hürlimann lebt als freischaffende<br />

Künstlerin in Schaffhausen.<br />

Tel. 052-301 42 29<br />

11


12<br />

Schreibwerkstatt<br />

Kurt Schwob<br />

Geboren 1940 in Basel.<br />

Schriftsetzerlehre, Arbeit als<br />

Korrektor in Luzern, Berlin, Zürich.<br />

Ein Jahr als Strassenmusikant im<br />

Nahen Osten. Übersetzer-Studium<br />

in Zürich. 20 Jahre Lehrer an der<br />

Dolmetscherschule Zürich.<br />

Seit 1990 selbstständiger Erwachsenenbildner<br />

und Sprachwerker.<br />

Arbeitet mit Menschen, die sich<br />

beruflich oder privat besser, also<br />

farbiger und zugleich präziser<br />

ausdrücken wollen, mündlich oder<br />

schriftlich – in Schreibwerkstätten<br />

und Kommunikationstrainings.<br />

Tel. 032-622 45 73<br />

kurtschwob@bluewin.ch<br />

www.schreiben-und-reden.ch<br />

Eine Woche, vom 12.8. bis 18.8<br />

Schreiben über Gegensätze<br />

”… und die Welt hebt an zu singen, triffst du nur das Zauberwort.”<br />

(Joseph von Eichendorff)<br />

Himmel und Hölle, gut und schlecht, Engel und Teufel – Gegensätze,<br />

wie wir sie bei unseren Mitmenschen erkennen und auch in uns<br />

selber tragen. Und manchmal sind das gar keine objektiven Gegensätze,<br />

sondern wir fühlen sie nur so: Was dem einen sin Uhl, ist dem<br />

anderen sin Nachtigall.<br />

In dieser Schreibwerkstatt nähern wir uns mit dem Mittel von<br />

Geschichten und anderen Texten dem Gegensätzlichen an. Wir<br />

erzählen von anderen und von uns selber, Gefundenes und Erfundenes,<br />

suchen das Zauberwort und tasten die Grenzen dessen ab,<br />

was wir erzählen wollen. Sich einlassen also – und schweigen,<br />

wenn wir wollen. Das Schreiben als Abenteuer und Entdeckungsreise,<br />

und als Weg zur Begegnung.<br />

Auch Handwerkliches gehört dazu: Wie gestalten wir eine<br />

Geschichte, eine Figur, eine Handlung, wie erreichen wir Spannung<br />

in einem Text?<br />

Spielerisches und Nachdenkliches werden sich am Ufer des Rheins<br />

durchdringen. Und die Vorstellung „Das kann ich doch nicht!“ ist<br />

ein guter Grund zum Mitmachen.<br />

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.


Eine Woche, vom 5.8. bis 11.8<br />

mit Genuss, Schalk und Übermut<br />

”O Mensch, lerne tanzen, sonst wissen die Engel im Himmel nichts<br />

mit dir anzufangen.” (Augustinus, 354-430). Und was macht man in<br />

der Hölle? Tanzen hoffentlich. Höllentänze! Wie die wohl aussehen?<br />

In einem ersten Teil beschäftigen wir uns mit den Bewegungsmöglichkeiten<br />

des Körpers. Mit einfachen, vorgegebenen Abläufen und<br />

freien Bewegungsaufgaben. Wir entwickeln ein Bewusstsein dafür,<br />

was sich wie bewegt, entdecken die Mehrfachkonzentration im Tanz<br />

und spielen partnerschaftlich mit den andern im Raum. Wir arbeiten<br />

an der Erweiterung des persönlichen Bewegungsspektrums und lassen<br />

uns von Musik begleiten.<br />

In einem zweiten Teil liegt der Schwerpunkt auf der Improvisation und<br />

Gestaltung. Wir denken über den Himmel nach, und wir skizzieren die<br />

Hölle. Alle Mitwirkenden bringen zum Thema Texte, Zitate, Musik,<br />

Bilder und Gegenstände mit, die uns zum Tanzen inspirieren werden.<br />

Welche Farbe hat die Hölle? Welche Gruppendynamik herrscht in<br />

der einen, welche in der anderen Welt? Wie bewegt man sich im<br />

Himmel? Oder - wie bewegt sich der Himmel? Wo halten wir unseren<br />

eigenen Teufel versteckt? Und wie können wir unseren Engel dazu<br />

bringen, dass er sich zeigt?<br />

Wenn es das Wetter erlaubt, liegen wir manchmal auf der Wiese und<br />

lassen uns vom Himmel treiben.<br />

Für alle Bewegungsfreudigen.<br />

Kurszeiten: 11-13 Uhr und 14.30-16.30 Uhr<br />

Zeitgenössischer<br />

Tanz<br />

Brigitta Schrepfer<br />

Ist Choreografin, Tänzerin und<br />

seit fünfzehn Jahren künstlerische<br />

Leiterin der Tanztheater<br />

Company Somafon. Sie tourt<br />

mit «Brigitta Schrepfer’s<br />

SOMAFON» im In- und Ausland,<br />

spielt in kleinen Cafés<br />

ebenso wie auf grossen Festivals.<br />

Gemeinsam mit Christiane<br />

Loch leitete sie von 1998<br />

–2006 die von ihr initiierte<br />

Improvisationsreihe «don’t<br />

miss the train», welche monatlich<br />

in Zürich zu sehen war.<br />

Brigitta Schrepfer unterrichtet<br />

im «tanzintensiv», an der<br />

Berufsausbildung für Gymnastik<br />

in Brugg, an der Hochschule<br />

für Heilpädagogik und an der<br />

Hochschule für Musik und Theater<br />

in Zürich. Zur tänzerischen<br />

Weiterbildung hält sich Brigitta<br />

Schrepfer regelmässig in New<br />

York auf. Daneben studiert sie<br />

an der Uni Bern «TanzKultur».<br />

www.somafon.com<br />

Tel. 044-2729472<br />

13


14<br />

Maskenbau<br />

Veronika Glaser<br />

geboren 1946.<br />

Ausbildung zur Psychologin FH<br />

und Berufsberaterin.<br />

Weiterbildung: NLP, systemische<br />

Kurzzeitberatung, kunst- und ausdrucksorientierte<br />

Methoden (ISIS),<br />

rituelle Maskenarbeit (R. Winkler)<br />

Teilzeitanstellung an einer öffentlichen<br />

Berufsberatungsstelle.<br />

Selbständige Beratungstätigkeit.<br />

Leitung von Maskenkursen<br />

seit 1998.<br />

Wichtige Lehrmeister sind ihr die<br />

Natur und der eigene Ausdruck<br />

im Spiel mit Gegenständen und<br />

Masken.<br />

Ihr Anliegen ist es, Menschen auf<br />

dem Weg zur eigenen schöpferischen<br />

Quelle zu begleiten.<br />

Tel. 044 926 86 79<br />

Eine Woche, vom 12.8.-18.8.<br />

Maskenbau und Maskenspiel<br />

Traumzeit<br />

Schöpfungszeit<br />

Wandlungszeit<br />

Spielzeit<br />

Träumen: Mit Klängen, Bewegung, Texten, Bildern nähern wir uns<br />

dem Thema an. Will ein himmlisches oder höllisches Wesen Gestalt<br />

annehmen?<br />

Schöpfen: Im Vertrauen aufs Wissen der Hände formen wir den<br />

Lehm. Mit Papier und Kleister entsteht eine leichte Haut, die mit<br />

Farben belebt wird.<br />

Verwandeln: Die Verwandlung kann beginnen. Ein Kleid wird ausgewählt.<br />

Durch unsern Atem und unsere Bewegungen beleben wir<br />

das Maskenwesen. Es sucht sich einen Platz in der Natur. Mit Klängen<br />

wird es zum Tanz eingeladen. Was ist seine Botschaft?<br />

Spielen: Wie das weisse Blatt den Maler einlädt, den ersten Strich<br />

zu setzen, lädt die leere Bühne zum improvisierten Spiel ein. Was<br />

wird passieren, wenn sich Himmel- und Höllenbewohner begegnen?<br />

In vielen Kulturen waren und sind Masken Bestandteil von Übergangsritualen.<br />

An diese Tradition knüpfen wir an und stellen die<br />

Arbeit in einen rituellen Rahmen.<br />

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.


Eine Woche, vom 5.8.-11.8.<br />

Ein Gespräch mit sich selbst und der Umgebung<br />

Unsere Wirklichkeit ist vielfältig. Wir sind Teil davon und bestimmen<br />

tagtäglich den Lauf der Dinge zwischen Himmel und Erde.<br />

In dieser Woche möchten wir gemeinsam versuchen, in einen<br />

bewussten Dialog mit der Umgebung zu treten, sie kreativ zu beeinflussen<br />

und vor allem, sie neu zu verstehen.<br />

Wir können auf die Umgebung mit den verschiedensten Mitteln<br />

einwirken und beim Betrachter mit unserer Arbeit überraschende<br />

Reaktionen auslösen. Sei es über unseren Körper (Performance), mit<br />

Farben und Linien (Landart, Bild) oder über Gegenstände wie Steine,<br />

Pflanzen, o.ä. (Skulptur). So schaffen wir eine individuelle Beziehung<br />

zur Welt.<br />

Wir werden unsere Arbeit auf Video aufnehmen und am Ende der<br />

Woche gemeinsam ein Dokument produzieren.<br />

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Leere Hände sind bereits ein<br />

Ausdrucksmittel.<br />

Performance<br />

Tomasz Wendland<br />

Geboren 1960 in Poznan/Polen.<br />

Studien:<br />

Kunstgeschichte<br />

(Universität, Polen),<br />

Malerei<br />

(Alanus Kunsthochschule,<br />

Deutschland),<br />

Zeichnen, Bildhauerei,<br />

Pädagogik<br />

(Kunstakademie, Polen),<br />

PhD (philosophie doctor),<br />

Studien in England.<br />

Freischaffender Künstler:<br />

(Zeichnen, Video, Installation,<br />

Performance),<br />

Ausstellungen in Europa, Japan,<br />

China, Kanada, Israel, USA.<br />

Mail: innerspaces@videa.com.pl<br />

15


16<br />

Rahmenprogramm<br />

Abschlussessen im Rossstall<br />

Fr. 10.8. 18.30 Uhr<br />

Fr. 17.8. 18.30 Uhr<br />

Bei günstigem Wetter führt Sie die Leitung von <strong>Gut</strong> <strong>Rheinau</strong><br />

mit dem Pferdewagen durch die verschiedenen Betriebe<br />

des bio-dynamischen Landbaus.


Die Fintan Betriebe:<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Rheinau</strong> GmbH Im Hofladen:<br />

biologisch-dynamische Getreide, Gemüse, Obst,<br />

Kartoffel, Milch, Eier, Brot, Honig, Säfte & Wein,<br />

Fleisch und Wurstwaren<br />

Tel/Fax: 052 301 46 14 od. 052 304 91 21<br />

Sativa AG<br />

biologisch-dynamisches Saat- und Pflanzgut<br />

Zucht, Vermehrung, Reinigung und Versand<br />

Tel.: 052 304 91 60<br />

Hans und Wurst<br />

biologisch-dynamische Fleisch- und Wurstwaren<br />

Jeden Samstag 10.00 -16.00 Uhr im Hofladen/Klosterplatz<br />

Bestellung: 052 301 52 42<br />

Hans und Wurst Produkte erhalten Sie auch in den Reformhäusern der Region<br />

www.fintan.ch<br />

Proteus Werkstatt Atelier für<br />

Kunst-Kurse, -Therapien, Auftragsarbeiten<br />

Tel.: 052 304 91 28<br />

SEF Verein Sozialtherapie & Eingliederung Fintan<br />

geschützte Wohn-, Ausbildungs- und Arbeitsplätze<br />

Tel.: 052 304 91 40<br />

Gästehaus Vermietung und Restauration<br />

Räume für Tagungen, Weiterbildungen, kulturelle oder<br />

geschäftliche Anlässe, Betriebs- oder Vereinsausflüge<br />

und andere Feierlichkeiten<br />

Tel.: 052 304 91 44/40<br />

Fintan Fünf Forschungen, Führungen,<br />

Dienstleistungen, Therapien, Vorträge<br />

Kontakt: Klosterplatz, 8462 <strong>Rheinau</strong> 052 304 91 90/20 oder 54


18<br />

Allgemeine Informationen<br />

Daten und Zeiten:<br />

Kurswoche l: 5.8. - 11.8., Kurswoche 2: 12.8. - 18.8.2007<br />

Die Kurswochen beginnen am Sonntag (5.8.) und Montag (12.8.)<br />

um 14.00 Uhr mit Begrüßung und Empfang. Danach arbeiten wir<br />

ca. 2 Stunden. An den Kurstagen sind die Kurszeiten von 9.00 Uhr<br />

bis 13.00 Uhr und von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr. Am Samstag (11.8.)<br />

und Sonntag (18.8.) runden wir die Kurse mit einer freiwilligen<br />

Abschlussausstellung und Vorführung der geschaffenen Werke<br />

von 11.00 Uhr bis ca. 13.00 Uhr ab.<br />

Kursgebühren:<br />

Erwachsenenkurse Fr. 720.- pro Woche. Wenn Sie zwei Wochen<br />

buchen, kosten beide Wochen zusammen Fr. 1200.-. /(Tanzkurs<br />

Brigitta Schrepfer Fr. 600). Die Kurspreise verstehen sich exklusive<br />

Unterkunft, Verpflegung und Materialkosten.<br />

Verpflegung:<br />

Für die Pausen und das Abendessen steht Ihnen unsere Cafeteria<br />

zur Verfügung. Sie haben die Möglichkeit, die Mahlzeiten<br />

im Esssaal des <strong>Gut</strong>es einzunehmen. Die Küche bietet biologischdynamisches<br />

Essen aus hofeigenen Produkten an. Von Sonntagabend<br />

bis Freitagmittag können Sie ein Frühstückpaket à Fr. 65.-<br />

und ein Mittagessenpaket à Fr. 110.-, pro Woche buchen. In den<br />

Preisen sind Tee, Wasser und Kaffee inbegriffen. In der Nähe<br />

gibt es mehrere gute Restaurants. Am 10.8. und 17.8. machen wir<br />

abends eine Abschlussfeier mit Buffet (Unkostenbeitrag Fr 20,-).<br />

Das Abendessen wird täglich individuell berechnet.<br />

Unterkünfte:<br />

Zelten: Auf dem Areal des <strong>Gut</strong>es. Unkostenbeitrag Fr. 6.- pro<br />

Nacht. Es stehen einfache sanitäre Anlagen zur Verfügung.<br />

Hotels/Pensionen: Hotelliste auf Anfrage.<br />

Anmeldung / Abmeldung:<br />

Die Anmeldungen müssen schriftlich mit der nebenstehenden<br />

Anmeldekarte bis zwei Wochen vor Kursbeginn erfolgen. Sie<br />

werden nach Eingang berücksichtigt. Die Teilnehmerzahl ist nach<br />

unten und nach oben limitiert. Nach Eingang Ihrer Anmeldung<br />

erhalten Sie eine Bestätigung mit Detailinformationen sowie<br />

einen Einzahlungsschein für die Überweisung der Kursgebühr. Ihr<br />

Platz ist erst nach Eingang der Zahlung definitiv reserviert. Sollte<br />

ein Kurs aufgrund ungenügender Teilnehmerzahl nicht stattfinden,<br />

erhalten Sie die gesamte Kursgebühr zurückerstattet. Jede<br />

Abmeldung muss schriftlich erfolgen. Trifft sie bis zwei Wochen<br />

vor Kursbeginn bei uns ein, berechnen wir eine Annullationsgebühr<br />

von Fr. 100.-, danach die gesamte Kursgebühr. Sie haben<br />

natürlich die Möglichkeit, uns eine/n Ersatzteil nehmer/in zu<br />

stellen, dann entfällt jegliche Annullationsgebühr. Ermässigung in<br />

begründeten Fällen möglich, sprechen Sie uns an.<br />

Versicherung<br />

Für Unfälle, Diebstahl und Schäden haften die Teilnehmenden<br />

selbst.


Impressum<br />

Administration und Redaktion<br />

Michelle Hürlimann<br />

Thomas S. Ott<br />

Kasinogässchen 5<br />

CH-8200 Schaffhausen<br />

Tel. (+41) 052-301 42 29<br />

Fax (+41) 052-319 19 72<br />

sommerakademie@freesurf.ch<br />

www.sommerakademie-rheinau.ch<br />

Grafik<br />

Klaus Backwinkel<br />

Tel 0049-170 443 1197<br />

mail@visualwork.de<br />

www.visualwork.de<br />

Fotos<br />

Philipp Rohner<br />

Klaus Backwinkel<br />

Martin Klimas<br />

Ursula Hofmann<br />

und andere<br />

Druck<br />

purpur Produktion, Köln<br />

Auflage<br />

10.000<br />

Februar 2007<br />

Anmeldekarte <strong>Sommer</strong>-<strong>Akademie</strong> <strong>Gut</strong> <strong>Rheinau</strong> 2007.<br />

Bitte ausfüllen.<br />

Name/Vorname:____________________________________________________ _<br />

Strasse:_____________________________________________________<br />

Ort:_____________________________________________________<br />

Tel. tagsüber:_______________________ Tel. abends:____________________<br />

Beruf:_______________________ Geburtsjahr:____________________<br />

Kursdatum:_____________________________________________________<br />

Kursbezeichnung 1. Priorität:_____________________________________________<br />

Falls ausgebucht, 2. Priorität:_____________________________________________<br />

Unterkunft/Verpflegung:<br />

Anmeldung<br />

__ Zelt __ Hotelliste<br />

__ Frühstück-Esspaket __ Mittag-Esspaket __ Abendessen<br />

Die unter Allgemeine Informationen aufgeführten Bedingungen habe ich gelesen und<br />

akzeptiere sie.<br />

Ich überweise die Kursgebühren nach Eingang der Kursbestätigung.<br />

Datum / Unterschrift: __________________ ________________________________<br />

19


Bitte<br />

frankieren!<br />

<strong>Sommer</strong>-<strong>Akademie</strong><br />

<strong>Gut</strong> <strong>Rheinau</strong><br />

2007<br />

<strong>Sommer</strong>-<strong>Akademie</strong><br />

Kasinogässchen 5<br />

CH-8200 Schaffhausen<br />

<strong>Sommer</strong>-<strong>Akademie</strong><br />

Kasinogässchen 5<br />

CH-8200 Schaffhausen<br />

Tel. (+41) 052-301 42 29<br />

Fax (+41) 052-319 19 72<br />

sommerakademie@freesurf.ch<br />

www.sommerakademie-rheinau.ch

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