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Liste der Stadtratskandidaten der Freien Wählergemeinschaft (FWG)

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Bad Windsheim Aktuell<br />

NACHGEFRAGT<br />

Nachdem uns etliche Fragen zum Hintergrund <strong>der</strong> Entstehung des Salzsees und <strong>der</strong> Notwendigkeit einer neuen<br />

Solebohrung erreichten, möchten wir unserer interessierten Leserschaft hierzu einige Hintergrundinformationen<br />

geben:<br />

Vorgeschichte:<br />

Bad Windsheim hat das Glück, auf einem Salzstock zu liegen, welcher in knapp 200 m Tiefe liegt und von<br />

Westen nach Osten als Keil einfällt. Im Westen ist die Ausdehnung mit vertikal ca. 15 m am mächtigsten, wobei<br />

ca. 11 m davon aufgrund <strong>der</strong> Reinheit des Salzstockes gut auslaugbar sind.<br />

Im Jahre 1976 wurde nach Einstellung des Betriebes <strong>der</strong> Solebohrung I in <strong>der</strong> Schwarzallee eine neue Solegewinnungsanlage<br />

(Solebohrung II) im Kurpark (Dr. Hans-Schmotzer-Allee) errichtet. Diese versorgte bis<br />

zum Jahr 2003 die Kurbetriebe <strong>der</strong> Stadt mit Sole für kurmedizinische Anwendungen. Zur Gewährleistung <strong>der</strong><br />

dauerhaften Versorgung des Kurbetriebes <strong>der</strong> Stadt Bad Windsheim begann bereits im Jahr 1995 die Planung<br />

einer neuen Solegewinnungsanlage im Bereich <strong>der</strong> Gräf, die seit 2003 in Betrieb ist (Bewilligungsfeld<br />

„Solimed“).<br />

Bereits im Jahr 1999 wurde festgelegt, dass <strong>der</strong> Betrieb <strong>der</strong> Solegewinnungsanlage II nach Inbetriebnahme<br />

<strong>der</strong> Solegewinnungsanlage III eingestellt wird. Vom Bergamt Nordbayern wurde mit Antrag vom 16.03.2005<br />

die dauerhafte Verwahrung, bzw. <strong>der</strong> Rückbau <strong>der</strong> Solebohrung II gefor<strong>der</strong>t. Dies bedeutete, dass <strong>der</strong> Salzstock<br />

relativ schnell entleert werden musste, um das Bohrloch mit Magerbeton verfüllen zu können. Als großes<br />

Problem bei dieser Rückbaumaßnahme ergab sich die aufwendige und auch teure Entsorgung <strong>der</strong> hochprozentigen<br />

Sole, die einen ca. 3.000 m 3 großen Hohlraum in 157 m Tiefe füllte. Es wurden verschiedene<br />

Möglichkeiten <strong>der</strong> Entsorgung durchdacht und aus den verschiedensten Gründen, vor allem aber aufgrund<br />

<strong>der</strong> jeweils hohen Kosten (jeweils ca. 400.000 Euro und mehr), wie<strong>der</strong> verworfen.<br />

Die Überlegung von Bürgermeister Eckardt, aus <strong>der</strong> Not eine Tugend zu machen, und eine große Menge <strong>der</strong><br />

zu entsorgenden Sole für einen Salzsee zu verwenden, nahm nun Gestalt an. Das überschüssige Salzwasser<br />

in Form eines Salzsees sinnvoll, kostengünstig, touristisch attraktiv und vor allem umweltfreundlich zu nutzen<br />

war die Lösung schlechthin und wurde nach einiger Diskussion um die Machbarkeit planungsmäßig in Auftrag<br />

gegeben.<br />

Das Projekt „Sole-Natur-Badeteich“:<br />

Da bereits im Juni 2004 die Bauarbeiten <strong>der</strong> Franken Therme begannen, wurde die Gelegenheit genutzt und<br />

die Planung eines Sole-Natur-Badeteiches in das Projekt „Franken Therme“ nachträglich miteinbezogen.<br />

Nach <strong>der</strong> Ideenfindung erfolgten zahlreiche Kontaktaufnahmen und Besprechungen über das Vorhaben<br />

„Solesee“ u. a. mit Frau Dr. Rdest vom Biozentrum <strong>der</strong> Universität Würzburg, Herrn Dr. Lorber vom Gesundheitsamt<br />

Neustadt a. d. Aisch, Herrn Krautloher vom Architekturbüro Schmeißner und auch mit <strong>der</strong> Regierung<br />

von Mittelfranken wegen <strong>der</strong> För<strong>der</strong>mittel.<br />

Da die Planung und Ausführung eines Solesees mit einem Salzgehalt von ca. 26,9 % absolutes Neuland war<br />

(eine Anlage in ähnlicher Form wurde bislang so noch nicht gebaut) und es keinerlei Erfahrungswerte gab,<br />

ergaben sich die verschiedensten Problemstellungen. Unter an<strong>der</strong>em musste auf den Grundwasserschutz geachtet<br />

werden, ausreichende Abdichtungen und Kontrollmöglichkeiten <strong>der</strong>selben mussten berücksichtigt werden,<br />

ein entsprechend wi<strong>der</strong>standsfähiges Rohrleitungssystem musste gefunden werden. Desweiteren mussten<br />

Versuche geführt werden, die die Überlebensfähigkeit bestimmter Bakterien im voll gesättigten<br />

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