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Protokoll der Gemeindeversammlung vom 29 ... - Schule Erlen

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Traktandum 1<br />

<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Gemeindeversammlung</strong><br />

<strong>vom</strong> <strong>29</strong>. November 2007<br />

Datum / Zeit Donnerstag, <strong>29</strong>. November 2007<br />

19.30 - 20.30 Uhr<br />

Ort Mehrzwecksaal <strong>der</strong> Schulanlage <strong>Erlen</strong><br />

Stimmberechtigte 2'205<br />

Anwesende 91 = 4.13 %<br />

Traktanden 1. <strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Gemeindeversammlung</strong><br />

<strong>vom</strong> 10. Mai 2007<br />

2. Budget 2008 und Steuerfuss 105 %<br />

3. Mitteilungen und Umfrage<br />

Robert Lötscher, Schulleiter, begrüsst die Anwesenden zur musikalischen<br />

Eröffnung des Abends: Hansueli Frehner, Engishofen, und seine Tochter<br />

Myriam, 1. Sekundarklasse, präsentieren uns eine Kostprobe ihres<br />

Könnens auf ihren Instrumenten. Die Darbietung wird mit einem herzlichen<br />

Applaus und zwei Kinogutscheinen verdankt.<br />

Im Namen <strong>der</strong> Schulbehörde eröffnet Schulpräsident Heinz Leuenberger<br />

die Budget-<strong>Gemeindeversammlung</strong> und heisst die Anwesenden willkommen.<br />

Als Pressevertreter begrüsst er Hugo Berger (ohne Stimmrecht)<br />

und dankt ihm im Voraus für die objektive Berichterstattung in allen<br />

örtlichen Zeitungen. Er weist darauf hin, dass die Einladung zur heutigen<br />

Versammlung ordnungsgemäss erfolgt ist und bittet die Stimmberechtigten,<br />

für Abstimmungen jeweils den grünen Stimmzettel zu verwenden,<br />

welcher gegen Abgabe des Stimmrechtsausweises am Eingang verteilt<br />

wurde. Nicht stimmberechtigte Gäste haben keinen Stimmzettel erhalten.<br />

Von den gewählten Mitglie<strong>der</strong>n des Wahlbüros amten heute Silvia Mettler<br />

und Andreas Zbinden als Stimmenzähler.<br />

Die Traktandenliste wird wie vorliegend ohne Diskussion einstimmig genehmigt.


1. <strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Gemeindeversammlung</strong> <strong>vom</strong> 10. Mai 2007<br />

Das <strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> letzten <strong>Gemeindeversammlung</strong> ist in <strong>der</strong> Botschaft<br />

abgedruckt, weshalb auf das Vorlesen verzichtet wird. Die Versammlung<br />

genehmigt das <strong>Protokoll</strong> ohne Diskussion einstimmig.<br />

2. Budget 2008 und Steuerfuss 105 %<br />

Die Schulbehörde hat das Budget in enger Zusammenarbeit mit <strong>der</strong><br />

Schulleitung und <strong>der</strong> Lehrerschaft erarbeitet. Dabei galt es aber nicht nur<br />

den Rotstift anzusetzen, son<strong>der</strong>n nach vernünftigen Lösungen zu suchen,<br />

damit die <strong>Schule</strong> ihre Aufgaben zukunftsorientiert wahrnehmen kann.<br />

Laufende Rechnung<br />

Das detaillierte Budget ist in <strong>der</strong> Botschaft abgedruckt. Verschiedene<br />

Einzelpositionen sind mit einem Kommentar erläutert. Regula Dahinden<br />

stellt das Gesamtbudget anhand verschiedener Grafiken vor.<br />

Bei den Aufwänden ist generell eine leicht rückläufige Tendenz festzustellen.<br />

Einzig <strong>der</strong> Sachaufwand ist höher budgetiert als im Vorjahr, da<br />

die Anschaffungen für die Einführung von Informations- und Kommunikationstechnologien<br />

im Kin<strong>der</strong>garten und in <strong>der</strong> Primarschule geplant sind,<br />

wie dies an <strong>der</strong> <strong>Gemeindeversammlung</strong> <strong>vom</strong> Mai 2007 beschlossen<br />

wurde. Dieser Aufwand kann durch die damals getätigte Einlage in eine<br />

Vorfinanzierung getilgt werden und belastet somit die laufende Rechnung<br />

nicht.<br />

Auf <strong>der</strong> Ertragsseite ist ein markanter Rückgang <strong>der</strong> Finanzausgleichsleistungen<br />

festzustellen. Ein Grund dafür ist <strong>der</strong> etwas höher budgetierte<br />

Steuerertrag sowie <strong>der</strong> geringere Abschreibungs- und Verzinsungsaufwand.<br />

Einschneidend aber ist <strong>der</strong> Rückgang infolge <strong>der</strong> tieferen Schülerzahlen:<br />

Betrug <strong>der</strong> anrechenbare Aufwand (Schülerpauschalen) 2006<br />

für 543 SchülerInnen noch 2,717 Mio. Franken, so sind im Budget 2008<br />

für 475 SchülerInnen noch 2,289 Mio. Franken gerechnet. Diese Ertragsmin<strong>der</strong>ung<br />

kann auf <strong>der</strong> Aufwandseite jedoch nur beschränkt kompensiert<br />

werden, weshalb erneut ein negatives Ergebnis budgetiert werden muss.<br />

Für 2008 rechnet das Budget mit einem Aufwandüberschuss von<br />

Fr. 328'000.--, bei einem gleich bleibenden Steuerfuss von 105 %. Der<br />

Aufwandüberschuss entspricht gut 8 Steuerprozenten. Er kann über das<br />

Eigenkapital gedeckt werden.<br />

<strong>Gemeindeversammlung</strong> <strong>vom</strong> 22. Mai 2008


Investitionsrechnung<br />

Die Investitionsrechnung beinhaltet einzig den Kredit über Fr. 45'000.--<br />

für die Projektierung <strong>der</strong> Fassadensanierung des Unterstufenschulhauses<br />

in <strong>Erlen</strong>: Die Fassade weist auf allen Gebäudeseiten und auf <strong>der</strong> ganzen<br />

Höhe Risse auf. Voruntersuchungen haben gezeigt, dass die Risse nicht<br />

nur oberflächlich und auch nicht stabil sind.<br />

Finanzplan<br />

Ergänzend zum Budget präsentiert Regula Dahinden den Finanzplan für<br />

die Jahre 2009 bis 2011. Die Prognosen zeigen steigende Aufwandüberschüsse<br />

in den kommenden Jahren. Die Behörde erwartet aber eine<br />

gewisse Entspannung durch Anpassungen bei den Finanzausgleichsleistungen.<br />

Die Überarbeitung des entsprechenden Gesetzes ist in Arbeit,<br />

Ergebnisse sind jedoch noch nicht bekannt.<br />

Die Diskussion zum Budget wird nicht gewünscht. Einstimmig genehmigt<br />

die Versammlung in offener Abstimmung den Antrag <strong>der</strong> Behörde und<br />

• legt den Steuerfuss für 2008 auf 105 % (wie bisher) fest.<br />

• genehmigt das vorliegende Budget für die laufende Rechnung 2008<br />

mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 328'000.--.<br />

• stimmt dem Budget für die Investitionsrechnung 2008 mit Netto-<br />

Investitionen von Fr. 45'000.-- zu.<br />

3. Mitteilungen und Umfrage<br />

Schulanlage Engishofen, Verkaufsabsicht<br />

Wie bereits in <strong>der</strong> Presse informiert wurde, teilt Heinz Leuenberger mit,<br />

dass die Behörde die Petition gegen den Verkauf <strong>der</strong> Schulanlage Engishofen<br />

abgelehnt hat und an ihrer Verkaufsabsicht festhält. Inzwischen<br />

wurde ein umfassendes Informationsdossier zusammengestellt und Ende<br />

Oktober sind die Liegenschaften mit Inseraten in verschiedenen Zeitungen<br />

öffentlich zum Verkauf ausgeschrieben worden. Die Verhandlungen<br />

mit diversen Interessenten sind im Gange.<br />

Rauchverbot in Schulgebäuden<br />

Am 1. Januar 2008 tritt das neue Gesetz über die Volksschule in Kraft, in<br />

welchem unter an<strong>der</strong>em ein generelles Rauchverbot in Schulgebäuden<br />

festgeschrieben ist. Entsprechend hat die Behörde die Benutzungsordnung<br />

für unsere Schulanlagen angepasst. Heinz Leuenberger weist<br />

darauf hin, dass dieses generelle Rauchverbot auch bei allen Anlässen<br />

gilt, beispielsweise auch bei Unterhaltungsabenden und <strong>der</strong>gleichen.<br />

Rechnung 2007


Sachbeschädigungen auf Schulanlagen<br />

Sichtlich besorgt informiert Heinz Leuenberger, dass es auf den Schulanlagen<br />

lei<strong>der</strong> immer wie<strong>der</strong> zu sinnlosen Sachbeschädigungen kommt.<br />

Mit Bil<strong>der</strong>n zeigt er Beispiele von Zerstörungen aus den letzten Wochen<br />

und Monaten: zerborstene Eternitplatte, zerbrochene Aussenlampen, Fassadenschmiererei,<br />

Brandloch im Überzug <strong>der</strong> Hochsprungmatte, umgefahrener<br />

Absperrpfosten. Um diese unnötigen Kosten und Mehrarbeiten zu<br />

vermeiden, ruft er alle Benützenden <strong>der</strong> Schulanlage zu sorgfältigem<br />

Umgang und Aufmerksamkeit auf. Die Behörde akzeptiert diese Respektlosigkeiten<br />

nicht und versucht jeweils mit allen rechtlichen Mitteln, die<br />

Verursacher zur Rechenschaft zu ziehen.<br />

Veranstaltungen<br />

Zum Abschluss <strong>der</strong> Mitteilungen weist Heinz Leuenberger auf zwei bevorstehende<br />

Veranstaltungen hin:<br />

• Informationsabend zum Thema altersdurchmischtes Lernen auf <strong>der</strong><br />

Mittelstufe am Montag, 3. Dezember 2007, um 20 Uhr<br />

• Weihnachtssingen am Freitag, 21. Dezember 2007, 10 Uhr<br />

In <strong>der</strong> allgemeinen Umfrage ist <strong>der</strong> beabsichtigte Verkauf <strong>der</strong><br />

Schulanlage Engishofen nochmals Thema:<br />

Markus Wehrli verweist auf die von <strong>der</strong> Engishofer Dorfbevölkerung<br />

eingereichte Petition gegen den Verkauf <strong>der</strong> Schulanlage Engishofen: Die<br />

Schulanlage sei das einzige öffentliche Gebäude in Engishofen und die<br />

Dorfbevölkerung habe das Bedürfnis, diese Anlage mit <strong>der</strong> Umgebung<br />

weiterhin öffentlich nutzen zu können. Das Schulhaus wurde um 1900<br />

gebaut und nun, nachdem Engishofen seit weniger als zwei Jahren zur<br />

Schulgemeinde <strong>Erlen</strong> gehört, soll dieses dem Meistbietenden verkauft<br />

werden. Seitens <strong>der</strong> Behörde sei lei<strong>der</strong> keine Kooperationsbereitschaft zu<br />

erkennen, obwohl die Anlage für die Schulgemeinde keine finanzielle<br />

Belastung darstelle.<br />

Er stellt den Antrag, <strong>der</strong> Verkauf sei zu sistieren und es sei zuerst eine<br />

einvernehmliche Lösung für alle Beteiligten zu suchen.<br />

Heinz Leuenberger erklärt, dass über nicht traktandierte Anträge nicht<br />

abgestimmt werden kann; diese können lediglich erheblich erklärt<br />

werden.<br />

Bruno Signer möchte eine Erklärung zur Aussage, die Schulanlage sei<br />

keine finanzielle Belastung für die Schulgemeinde; es gebe kein Schulhaus,<br />

das nichts koste.<br />

<strong>Gemeindeversammlung</strong> <strong>vom</strong> 22. Mai 2008


Heinz Leuenberger zitiert aus <strong>der</strong> Antwort an die Petitionäre, dass die<br />

Behörde sehr wohl Verständnis für die Anliegen <strong>der</strong> Engishofer Dorfbevölkerung<br />

habe und die Schliessung <strong>der</strong> Schulanlage auch bedauert.<br />

Lei<strong>der</strong> leben in diesem Gebiet aber zuwenig Kin<strong>der</strong> für die Weiterführung<br />

des Schulbetriebes. Aus rein finanzieller Optik müsste auch <strong>der</strong> Standort<br />

Kümmertshausen in Frage gestellt werden. Die Behörde habe sich aber<br />

dennoch entschieden, einen <strong>der</strong> beiden Standorte weiter zu führen. Mit<br />

<strong>der</strong> Verlegung des Kin<strong>der</strong>gartens werde <strong>der</strong> Standort Kümmertshausen<br />

gestärkt und <strong>der</strong> dortige Spielplatz stehe selbstverständlich auch den<br />

Engishofer Kin<strong>der</strong>n zur Verfügung.<br />

Das Schulhaus sei buchhalterisch mit Steuergel<strong>der</strong>n auf Fr. 1.-- abgeschrieben<br />

worden, dessen Wert aber sei bedeutend höher. Die Behörde<br />

sehe auch längerfristig keinen eigenen Bedarf an diesen Gebäuden und<br />

<strong>der</strong> <strong>Schule</strong> fehlen die finanziellen Mittel für den Unterhalt. Wenn diese<br />

Schulanlage ein so lukratives Objekt sein soll, stellt Heinz Leuenberger die<br />

Frage, warum von dieser Seite niemand ein Kaufsinteresse anmeldet, um<br />

die Liegenschaft dann zu vermieten.<br />

Markus Wehrli schätzt den <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> entgangenen Mietertrag für 2007<br />

auf rund Fr. 20'000.--, da das Gebäude seit August leer steht. Gleichzeitig<br />

habe die <strong>Schule</strong> für den Einbau des Kin<strong>der</strong>gartens in Kümmertshausen<br />

rund Fr. 70'000.-- ausgegeben. Er äussert sich enttäuscht darüber, dass<br />

Engishofen nun auch noch die Schulanlage verlieren soll - den Dörfern<br />

werde alles weggenommen und in <strong>Erlen</strong> zentralisiert.<br />

Heinz Leuenberger erwi<strong>der</strong>t, dass die Zivilschutzanlage mit dem Dorfbeizli<br />

weiterhin im öffentlichen Eigentum <strong>der</strong> Politischen Gemeinde verbleiben<br />

wird und damit dem Dorf erhalten bleibt. Für das Abstimmungslokal kann<br />

sicher eine an<strong>der</strong>e Lösung gefunden werden. Zum abschlägigen Entscheid<br />

über die Vermietung an die Montessori-<strong>Schule</strong> gibt Heinz Leuenberger zu<br />

bedenken, dass <strong>der</strong> Behörde für die Antwort lediglich eine Woche Zeit<br />

zugestanden wurde.<br />

Nachdem die Diskussion zu diesem Thema nicht weiter gewünscht wird,<br />

lässt Heinz Leuenberger über die Erheblich-Erklärung des Antrages von<br />

Markus Wehrli abstimmen:<br />

Mit 22 Ja zu 40 Nein lehnt die Versammlung die Erheblich-Erklärung ab.<br />

Heinz Leuenberger führt aus, dass die Behörde folglich die Verkaufsbemühungen<br />

weiter führen wird, und er stellt dazu weitere Informationen<br />

zu gegebener Zeit in Aussicht.<br />

Rechnung 2007


Die Umfrage wird nicht weiter benützt. Mit dem Dank an alle Anwesenden<br />

für ihr Interesse schliesst Heinz Leuenberger die Versammlung um 20.30<br />

Uhr. Anschliessend - nach einer kurzen Pause - findet die <strong>Gemeindeversammlung</strong><br />

<strong>der</strong> Politischen Gemeinde <strong>Erlen</strong> statt.<br />

<strong>Schule</strong> <strong>Erlen</strong><br />

Heinz Leuenberger, Präsident Regula Dahinden, Aktuarin<br />

<strong>Gemeindeversammlung</strong> <strong>vom</strong> 22. Mai 2008

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