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Jahresbericht 2011 - Flury Stiftung

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>


InhaltverzeichnisBerichteDie Zukunft stets vor Augen 4Veränderung als Programm 6Regionalspital Prättigau: Qualität im Spital 8Abklärungsmethoden von Herz- und Kreislauferkrankungen 12Altersheime Prättigau 13Erfahrungsbericht eines Ferienbett-Bewohners 13Tiere in den Heimen 15Fitness im Alter 18Spitex Region Prättigau – Ausbildung zur FaGe in der Spitex 19Mütter- und Väterberatung Prättigau 21Kinderkrippe Rätikon 22Ausbildung als Fachfrau Hauswirtschaft 24Projekt Klinikinformationssystem 25ImpressumHerausgeberDesignDruck<strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong>Oliv GmbH, MalansAG Buchdruckerei Schiers, SchiersRechnungenBilanz <strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong> 26Erfolgsrechnung <strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong> 27Erfolgsrechnung Regionalspital Prättigau 28Erfolgsrechnung Altersheime (Schiers, Jenaz und Klosters) 29Erfolgsrechnung Spitex Region Prättigau 30Erfolgsrechnung Kinderkrippe Rätikon 31Anhang zur Jahresrechnung 32Revisorenbericht PricewaterhouseCoopers AG 34Erscheinungsdatum Mai 2012Auflage1‘300 Stk.ISO 9001:2008 zertifiziertIn diesem <strong>Jahresbericht</strong> werden verschiedene Fachbereiche und Themen abgehandelt. Sie repräsentierenjedoch nur einen Teil des vielfältigen Dienstleistungsangebotes der Betriebe der <strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong>.Personen-, Funktions- und Berufsbezeichnungen beziehen sich immer auf beide Geschlechter.Statistiken<strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong> (Personalbestand) 36Regionalspital Prättigau 37Rettungsdienst 38Altersheime (Schiers, Jenaz und Klosters) 38Spitex Region Prättigau 39<strong>Stiftung</strong>sorgane<strong>Stiftung</strong>srat / Führungsstruktur 40Ärzte 422 3


Die Zukunft stets vor AugenHeinz Brand, Präsident« ... erfreut bin ich darüber, dass man den Eindruckerhält, der Patient stehe bei der <strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong> imZentrum.»Mit der oberwähnten Feststellung hat kürzlich einlangjähriger und guter Kenner des Bündner Gesundheitswesensdie Tätigkeit unserer <strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong>beurteilt. Er hat mit seinem Urteil durchausrecht. Mit der Eröffnung einer Kinderkrippe für dieMitarbeitenden der <strong>Stiftung</strong> wurden die Voraussetzungenzur (Weiter-)Beschäftigung junger Mütterund Väter aus unserer Region geschaffen, welchenoch Betreuungsaufgaben in der eigenen Familiewahrzunehmen haben. Damit sollten vor allem auchdie Voraussetzungen zur Beschäftigung von einheimischemPflege- und Betreuungspersonal sichergestelltwerden, welche mit der Sprache und denGepflogenheiten unserer Patienten im Spital undunseren Bewohnern in den Altersheimen bestensvertraut sind. Bei den Ärzten dürfte allerdings auchdiese Massnahme kaum zu einer Linderung der Rekrutierungsproblemebeitragen. Einerseits werdenin der Schweiz einfach zu wenig Ärzte ausgebildetund anderseits ist die Attraktivität der Arbeitsstellenin den Regionalspitälern leider oft zu wenighoch, sodass bei der Rekrutierung zwangsläufig aufdas Ausland ausgewichen werden muss. Will manjedoch diesen oft beklagten Trend brechen, ist einebaldige Überprüfung der Ausbildungspolitik derÄrzte in der Schweiz absolut unerlässlich.Absolut unerlässlich ist aber auch ein Überdenkender zunehmenden Administrierung des Gesundheitswesens.Von Jahr zu Jahr steigen die Anforderungenvon Bund, Kanton, Krankenversicherungenund anderen Beteiligten im Gesundheitswesen andie Betreiber von Einrichtungen des Gesundheitswesenshinsichtlich Dokumentation, Versorgungmit Grundlageninformationen und Statistiken.Besonders belastend und kostentreibend erweistsich dieser Umstand bei der Einführung der FallpauschalenswissDRG, wo vor allem die Spitäler mithohen Einrichtungskosten belastet wurden. Obschondie Fallpauschalen eigentlich kostensenkendwirken sollten, stellt sich schon im Rahmen derenEinführung ernsthaft die Frage, ob dieses Ziel damiterreicht werden kann. Die bisherigen Erfahrungenzeigen leider nur allzu deutlich in eine andereRichtung.Trotz dieser vielfältigen Schwierigkeiten lässt sichdie <strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong> nicht von ihrem Ziel abbringen,den Bewohnerinnen und Bewohnern unseres Talesmöglichst optimale Gesundheitseinrichtungen anzubieten.Im Rahmen dieser Bestrebungen hat die<strong>Stiftung</strong> auch das Projekt der Modernisierung desSpitalgebäudes in Schiers weiter vorangetrieben.Vorstand und <strong>Stiftung</strong>srat sind dabei zur Erkenntnisgelangt, dass eine Sanierung des Hauptgebäudesvornehmlich aus Kostengründen nicht mehrvertretbar ist und eine Schliessung des Regionalspitalsaus verschiedensten Gründen nicht in Fragekommt. Im Verlaufe des Jahres wurde deshalb einvollständiger Neubau des Spitals in Betracht gezogenund in die Wege geleitet. Vorbehältlich unerwarteterSchwierigkeiten können deshalb schon imnächsten Jahr die Bauarbeiten für das neue Regionalspitalin Angriff genommen werden.Dieses neue Spital im Prättigau dient der Festigungund dem weiteren Ausbau einer integrierten undganzheitlichen Gesundheitsversorgung mit ihrenvielfältigen Synergien. Gerade dank dem neuenSpital, welches auf diese Zielsetzung hin ausgerichtetund gebaut wird, kann diese Zielsetzungzum Wohle aller noch besser verwirklicht werden.Mit besonderer Genugtuung und Freude nimmt die<strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong> im Übrigen zur Kenntnis, dass dervon ihr bereits vor Jahren eingeschlagene Weg derintegrierten Gesundheitsversorgung allmählichauch von andern Regionen übernommen wird undals höchst vorteilhaft beurteilt wird.Ich danke an dieser Stelle allen – Patienten, Bewohnern,Angehörigen, Mitarbeitenden und Behörden- für das Vertrauen, welches der <strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong> beiihrer Weiterentwicklung entgegengebracht wird.Zugleich danke ich aber auch allen, welche die <strong>Flury</strong><strong>Stiftung</strong> immer wieder mit Wohlwollen und wertvollenBeiträgen verschiedenster Art unterstützen.Heinz Brand, Präsident4 5


Veränderung als ProgrammPeter Philipp, DirektorDas Gesundheitswesen hat sich in den letzten Jahrenaufgrund von politischen Entscheidungen stetigund mit zunehmender Intensität verändert. Es vergehtkein Jahr, ohne dass die Dienstleister der Gesundheitsversorgungmit einschneidenden gesetzlichenVeränderungen sowohl auf Bundes- als auchauf kantonaler Ebene konfrontiert werden. Im Jahre<strong>2011</strong> wurde die Neuordnung der PflegefinanzierungGraubünden mit grossen Konsequenzen im Bereichder Alters- und Pflegeheime sowie der Spitex eingeführt.Auf den ersten Januar 2012 wird die neueSpitalfinanzierung mit Fallpauschalen (Swiss DRG)sowie die freie Spitalwahl in Kraft gesetzt. DieUmsetzung dieser Veränderungen bedeutet eineenorme Belastung für die Leistungserbringer vonDienstleistungen der Gesundheitsversorgung. Diein den Betrieben zur Bewältigung dieser Herausforderungenverfügbaren personellen und finanziellenRessourcen werden dadurch immer wieder auf dasÄusserste angespannt.Neuordnung PflegefinanzierungGraubündenSeit dem 1. Januar <strong>2011</strong> ist die Neuordnung derPflegefinanzierung Graubünden in Kraft gesetzt.Mit dieser Neuordnung wurde einerseits die maximaleKostenbeteiligung der Heimbewohnerinnenund Heimbewohner für pflegerische Leistungen aufFr. 21.60 pro Pflegetag festgelegt und andererseitsder Kanton und die Gemeinden zur vollständigenRestfinanzierung der Pflegekosten verpflichtet.Die entscheidende Grösse für die Ermittlung derPflegekosten sind die aufgewendeten Pflegeminutenpro Pflegetag. In der Planungsregion Prättigauist dieser Wert mit 68 Pflegeminuten/Pflegetagim Vergleich zum kantonalen Durchschnitt von 104Pflegeminuten/Pflegetag deutlich vorteilhafterausgefallen. Sämtliche Kostenträger (Heimbewohnerinnenund Heimbewohner, Krankenversicherungen,Kanton und Gemeinden) konnten vondiesem sehr guten Resultat in Form von tieferenPflegekosten profitieren.In den Altersheimen der <strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong> (Schiers,Jenaz und Klosters) ist es insgesamt gelungen, dieNeuordnung der Pflegefinanzierung kostenneutralfür die Trägerschaft und ohne zusätzliche Belastungenfür die Heimbewohnerinnen und Heimbewohnerumzusetzen.Im Bereich der Spitex sind im Jahre <strong>2011</strong> die Leistungsbezügervon pflegerischen Leistungen erstmalsan den Kosten der Pflege mit maximal Fr.7.–/Pflegetag beteiligt worden. Diese gesetzlichangeordnete Zusatzbelastung der Klientinnen undKlienten der Spitex hatte anfangs des Jahres einendeutlichen Rückgang der Nachfrage zur Folge, diesehat sich jedoch ab Jahresmitte wieder normalisiert.Neue Spitalfinanzierung und freieSpitalwahlDie auf den 1. Januar 2012 anstehende Einführungder neuen Spitalfinanzierung mit Fallpauschalen(Swiss DRG) sowie die für die ganze Schweiz gültigefreie Spitalwahl hat in den Spitälern bereits im Jahr<strong>2011</strong> einen enormen Umstellungsaufwand verursacht,welcher bis zur definitiven Umsetzung undEtablierung auch im Jahr 2012 noch anhalten wird.Auch im Regionalspital Prättigau in Schiers sindwir mit den verfügbaren personellen und finanziellenRessourcen an unsere Grenzen gestossen. Dieganze Umstellung hat insgesamt zusätzlichen Personalaufwandund Kosten für Anpassungen im EDV-Bereich im sechsstelligen Bereich verursacht. Diegenauen Auswirkungen des neuen Finanzierungssystemsund des durch die freie Spitalwahl zweifelsohneerhöhten Wettbewerbsdruckes werdenwir jedoch erst nach dem ersten vollen Betriebsjahrkennen.AusblickMit der im Jahr 2013 anstehenden Spitalplanungsowie der Umstellung auf das neue RechnungslegungsmodelSwiss GAAP FER stehen bereits weiteregrosse Projekte an, welche unsere verfügbarenRessourcen erneut stark beanspruchen werden.Zusammenfassend kann festgehalten werden, dassim Gesundheitswesen grosse Veränderungen in denletzten Jahren buchstäblich zum Programm gewordensind und dies zumindest auch in naher Zukunftnoch so bleiben wird.Peter Philipp, Direktor6 7


Auch im Jahr 2012 werden wir uns mit den Umsetzungsfolgender neuen Spitalfinanzierung auseinandersetzenmüssen. Diese Auswirkungen werdenauch im Jahr 2012 hohe Anforderungen an unsereMitarbeiter stellen. In der weiteren Vernetzung mitunseren Partnern/Hausärzten liegt ein weiteresHauptaugenmerk im kommenden Jahr.Qualität im SpitalDr. med. Marie-Pierre Grillet, Chefärztin ChirurgieRegionalspital PrättigauEnrico Stehr, Leiter SpitalNeben der Sicherstellung einer qualitativ hochstehendenGrundversorgung unserer Talbewohner unddas damit verbundene Alltagsgeschäft war das Jahr<strong>2011</strong> von direkten und indirekten Vorbereitungenauf die am 1. Januar 2012 in Kraft tretende neueSpitalfinanzierung geprägt.Das Klinikinformationssystem (KIS) wurde im vergangenenJahr in den Klinikalltag implementiert.Es soll uns Unterstützung bieten, die immer wichtigerwerdende Dokumentation im Spital mit einemmöglichst geringen Aufwand zu realisieren. DerNachweis von Qualität und Quantität der Leistungserbringungsowie die Patientensicherheit stehenhierbei im Vordergrund.Die mit unseren Partnern verhandelten Tarifverträgeenthalten neben den betriebswirtschaftlichenRahmenbedingungen auch differenzierte Auflagenzum Nachweis der erbrachten Qualität in unseremSpital. Hierfür haben wir uns dem Nationalen Vereinfür Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken(ANQ) angeschlossen. Dies ermöglicht uns, denNachweisanforderungen zu entsprechen und unserSpital mit anderen Spitälern in Bezug auf Qualitätzu vergleichen.Zu den notwendigen internen Prozessanpassungenhaben wir auch mit den Hausärzten und Zuweisernaus der Region weitere Anstrengungen unternommen,die übergreifenden Patientenprozesse zu optimieren.Der Begriff «Qualität» hat sich im heutigen Spitalalltagals Wertemassstab etabliert. Die Planung,Steuerung und Kontrolle aller hierzu nötigen Tätigkeitenwird als Qualitätsmanagement bezeichnet.Die Spitäler haben verständlicherweise hohe Qualitätsvorschriftenund -Massstäbe.Das Regionalspital Prättigau ist in diesem Zusammenhangseit dem Jahr <strong>2011</strong> Mitglied von ANQ. ANQist der Nationale Verein für Qualitätsentwicklung inSpitälern und Kliniken und ist aus dem Zusammenschlussder nationalen Gesellschaft für QualitätssicherungKIQ und dem Interkantonalen Verein fürQualitätssicherung und -förderung IVQ entstanden.Gemäss Vereinsstatuten ist der Zweck des ANQ dieKoordination und Durchführung von Massnahmenin der Qualitätsentwicklung auf nationaler Ebene,insbesondere die einheitliche Umsetzung vonErgebnisqualitäts-Messungen in Spitälern und Kliniken,mit dem Ziel, die Qualität zu dokumentieren,weiterzuentwickeln und zu verbessern.Qualität ist die Übereinstimmung von Istund SollAnhand von Kennzahlen und definierten Messgrössenwird die Qualität unserer Leistungen gesteuertund regelmässig überprüft; die resultierenden Ergebnissefliessen wiederum in die kontinuierliche(Weiter-)Entwicklung von Prozessen, Strukturenund Handlungen ein. Dieser Kreislauf widerspiegeltunseren Anspruch, als lernende OrganisationVerbesserungsprozesse auf allen Stufen zu fördern.Zum Erreichen von guten Ergebnissen sind gutestrukturelle Voraussetzungen (Material, Einrichtungenund Organisation) sowie das tägliche Engagementvon qualifizierten, motivierten und kundenorientiertenMitarbeitenden unabdingbar.8 9


Qualität im chirurgischenBehandlungsprozessBei jedem Eingriff können Komplikationen wieInfektionen, vermehrte Blutung oder Thrombo-Embolien auftreten. Für den Betroffenen stellt diesmeist ein schweres Schicksal dar. Allen Prophylaxemassnahmenzum Trotz lassen sich Komplikationennicht vollständig vermeiden. Deshalb ist es für Spitalund Operateure wichtig zu wissen, ob bei ihnenim Vergleich zu anderen überdurchschnittlich vieleoder unterdurchschnittlich wenige Komplikationenauftreten. Daher messen und/oder erfassen wir imchirurgischen Behandlungsprozess unsere Qualitätu.a. mit den untenstehenden Instrumenten.AQCKomplikationen erkennen und vermeidenDie AQC ist ein Zusammenschluss von Ärzten mitdem Zweck, gemeinsame Statistiken über chirurgischeFälle und Eingriffe zu erstellen und diesedank dem Vergleich untereinander zur Qualitätssicherungund Erkennung der eigenen Stärken zunutzen.AQC ist unter anderem ein Instrument zur Messungvon Komplikationen, diese werden in den Statistikbögenerfasst, zwischen den verschiedenen Spitälernverglichen und Massnahmen aus den Resultatengezogen.Aktuell werden über 750‘000 Fälle von verschiedenenInstitutionen, öffentlichen Spitälern undauch Privatkliniken erfasst und ausgewertet.CIRS (Critical Incident Reporting System)Das Instrument CIRS unterstützt die auf Offenheitund Prävention setzende Sicherheitskultur. CIRSdient als «Frühwarnsystem» dazu, Schwachstellenim System und in Prozessen zu entdecken. Die Mitarbeitendenhaben die Möglichkeit, kritische, unerwünschteEreignisse, Zwischenfälle oder Fehlerzu melden. Die Erfassung solcher Ereignisse dientdabei ausschliesslich der Verhütung künftiger Unfälleund Störungen. Eine interdisziplinär zusammengesetzteArbeitsgruppe überwacht CIRS, ordnetdie nötigen Verbesserungen an und macht Empfehlungenzur Vermeidung künftiger Zwischenfälle.Postoperative Wundinfektionen SwissNOSOab <strong>2011</strong>SwissNOSO ist ein Verein, zusammengesetzt durcheine Gruppe Kaderärzte/-innen von Universitätsspitälern,kantonalen Spitalverbänden und demBundesamt für Gesundheit (BAG). Ziel des Vereinsist es, Empfehlungen zur Infektionsverhütung undVerhütung von Antibiotikaresistenzen im schweizerischenGesundheitswesen auszuarbeiten, internationaleRichtlinien an nationale Bedürfnisseanzupassen, über aktuelle Entwicklungen im Gebietder Infekt-Prävention zu informieren und Veränderungs-und Entwicklungsprozesse zu begleiten.Dazu engagiert sich SwissNOSO unter anderem inder Ausbildung von Hygienepersonal.Aktuell werden postoperative Wundinfektionenerfasst. Aus dem Vergleich mit den ermitteltenDurchschnittswerten, aber auch mit den eigenenfrüheren Werten, können Spitäler und Operateureersehen, wie hoch die Qualität ihrer Arbeit ist undwo Probleme bestehen. Anhand dieser Erfassungkönnen Korrekturmassnahmen frühzeitig eingeleitetund umgesetzt werden.Implantat-Register SIRIS(Schweizerisches Implantat-Register)Wie bei allen hoch technischen Verfahren kann esauch in der Endoprothetik (Innerer Gelenksersatz)zu unerwünschten Ereignissen kommen. Immerwieder finden Implantatversagen grosse medialeBeachtung. Vor rund 10 Jahren wurde die Öffentlichkeitin den USA aufgeschreckt durch Problememit Hüftgelenkspfannen, die wegen Verunreinigungenvorzeitig locker wurden und ausgewechseltwerden mussten. Gehäufte Bolzenbrüche einesneuen Hüftprothesen-Modells führten vor rundzwei Jahren in den deutschen Medien zu Schlagzeilen.Diesen und anderen bekannt gewordenenImplantatversagen war gemeinsam, dass längereZeit verstrich, bis die verschiedenen betroffenenSpitäler und Kliniken realisierten, dass es sich nichtum Einzelfälle, sondern um ein systemisches Problemhandelt. Zentrale Register, wie sie in Skandinavienseit knapp 20 Jahren geführt werden, hättendie Probleme viel früher erkennen lassen. EinFrühwarnsystem wie SIRIS senkt die Zahl der vomSchaden betroffenen Patientinnen und Patientenmarkant.Implantatversagen erkennen und vermeidenIm Schweizerischen Implantat-Register SIRIS werdenDaten gesammelt, um Versorgungsqualität undPatientensicherheit zu erhöhen. Anhand der gesammeltenDaten kann die Qualität einzelner Spitälerund die Qualität einzelner Produkte gemessenund verglichen werden, so dass Patienten künftigbestmöglichst versorgt werden.SIRIS beschränkt sich vorerst auf Implantationenvon künstlichen Knie- und Hüftgelenken. In einemspäteren Stadium können auch Patienten, die aufandere Implantate angewiesen sind, von den Vorteilender SIRIS-Qualitätssicherung profitieren.Weil in der wissenschaftlichen Literatur nur Vergleichswertemit geringer Aussagekraft zu findensind, muss der Qualitätsdurchschnitt für die Versorgungin der Schweiz zunächst ermittelt werden,indem eine möglichst grosse Anzahl von Implantationenüber einen langen Zeitraum beobachtetwird.10 11


Abklärungsmethoden von Herz- und Kreislauferkrankungenam Regionalspital PrättigauDr. med. Axel Fehr, Leitender Arzt Innere Medizin / KardiologieKrankheiten des Herzens und des Kreislaufsystemssind in der westlichen Welt sehr häufig. Auch im RegionalspitalPrättigau werden viele Patienten mitHerz-Kreislauferkrankungen abgeklärt und behandelt.Bei stationären Patienten geschieht dies währenddes Spitalaufenthaltes in der medizinischenAbteilung. Ambulante Untersuchungen von Herzund Kreislauf erfolgen vorwiegend in der kardiologischenPraxis von Dr. Axel Fehr, Erkrankungen derArterien in der angiologischen Sprechstunde vonDr. Corina Canova. Im nachfolgenden Text werdendie speziellen Abklärungsmethoden von Herz- undKreislauf dargestellt.Im Rahmen der routinemässigen Basisdiagnostikwerden Elektrokardiogramme des Herzens in Ruhe(«Herzkurve»), Röntgenbilder von Herz und Lungesowie Bestimmungen von Blutwerten durchgeführt.Weiterführende Untersuchungen sind Elektrokardiogrammebei Belastung (Fahrrad-Ergometrie).Des Weiteren erfolgen auch Langzeit-EKG-Aufzeichnungenzur Analyse des Herzrhythmus innerhalbeines 24-Stunden-Intervalls. Hiermit könnenHerzrhythmusstörungen gesucht und oft gefundenwerden, die in einer nur kurzzeitigen «Herzkurve»nicht auffallen müssen. Zusätzlich kommen Langzeit-Blutdruckmessungenzur Anwendung. Hierbeiwird eine eintägige Blutdruckmessung unter Alltagsbedingungenmöglich, die eine genauere Einschätzungdes Blutdruckverhaltens ermöglicht alswährend des Arztbesuches.Ultraschall-Untersuchungen des Herzens (Echokardiographie)erfolgen sowohl in Ruhe als auchbei Belastung (letzteres wird Stress-Echokardiographiegenannt). Hierbei kann über eine medikamentöseStimulation des Herzens nach Durchblutungsstörungengesucht werden. Als weitereMethode wird die sogenannte transösophagealeEchokardiographie durchgeführt, insbesondere mitder Frage nach Schlaganfällen. Bei dieser Untersuchungwird ein Endoskop über die Speiseröhre eingeführt,das an seiner Spitze eine Sonographiesondeträgt, womit das Herz ohne störende Dämpfungdurch Muskeln und Gewebe detailgetreu analysiertwerden kann, was von der Speiseröhre aus sehr gutmöglich ist. Ebenfalls können im RegionalspitalPrättigau Herzschrittmacher kontrolliert und im Bedarfsfallebzw. bei Störungen entsprechend angepasstwerden. Bei speziellen Fragestellungen denHerzrhythmus betreffend können auch sogenannteEvent-Recorder implantiert werden. Dies sind etwakleinfingergrosse schlanke Plättchen, die unterdie Haut eingepflanzt werden. Die Abfrage diesesEvent-Recorders erfolgt von aussen über ein Abfragegerät;es ermöglicht die Analyse des Herzrhythmusbis zu einer Dauer von drei Jahren.Wenn die Situation es erfordert, wird eine Zusammenarbeitmit den Kardiologen des KantonsspitalsGraubünden in Chur realisiert, beispielsweise zurDurchführung von Herzkatheteruntersuchungenund Schrittmacherimplantationen. Weiter wird aucheine Zusammenarbeit mit der Klinik Hirslanden inZürich und dem Universitätsspital Zürich gepflegt.Auf diese Weise werden die Patienten des Prättigausowohl ambulant als auch stationär heimatnahumfassend versorgt, soweit dies im Rahmen unsererMöglichkeiten sinnvoll ist. Die rasche undauch notfallmässige Zuweisung in oben genannteKliniken stellt auch jederzeit eine spezialisierteVersorgung sicher.<strong>Jahresbericht</strong> der AltersheimeHeidi Mathis, Leiterin HeimeDie Heime der <strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong> in Schiers, Jenaz undKlosters waren, wie die statistischen Zahlen zeigen,im vergangenen Jahr sehr gut ausgelastet. DieNachfrage nach Heimplätzen ist nach wie vor sehrhoch. Insbesondere werden jedoch vorwiegendEinbettzimmer verlangt. Die Plätze in den Zweibett-Zimmernwerden meist nur als Notlösungengenutzt, und schon beim Eintritt wird gewünscht,dass sobald ein Einzelzimmer frei wird, dieses bezogenwerden kann.Ein Angebot, welches nicht mehr wegzudenken ist,sind die Ferienbetten. Bewohner und auch die Angehörigenschätzen dieses Angebot sehr. Das Angebotwird genutzt zur Entlastung von pflegendenAngehörigen, oder wenn die pflegenden Angehörigenselbst ins Spital eintreten müssen und somitdie Pflege und Betreuung zu Hause nicht weiter gewährleistetist. Ferienzimmer stehen jedoch auchPersonen offen, die vor einem definitiven Eintrittzuerst etwas «Heimluft» schnuppern wollen. EinFerienaufenthalt hilft so bei einem späteren definitivenEintritt, die ersten Ängste zu überwinden.Mit diesem Angebot, das auch als «Schnupperwoche»verstanden werden kann, haben wir sehr guteErfahrungen gemacht, wie einer unserer Bewohnertreffend beschreibt.Ferienbett-Bewohner (Erfahrungsbericht)«Als im Oktober 2009 das Altersheim Jenaz eröffnetwurde, interessierte mich dies nicht, da ich fest da-12 13


von überzeugt war, dass ich sicher nie in ein Pflegeheimeintreten würde.Im Jahr <strong>2011</strong> war ich in Schiers hospitalisiert. DerTermin für den Spitalaustritt kam immer näher undich selber fühlte mich eigentlich physisch und psychischnoch nicht in der Lage, in mein Haus zurückzu kehren. So hat mir die <strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong> ein Ferienbettim Heim Jenaz angeboten. Da ich meinen Kindernnicht zur Last fallen wollte und es sich um einFerienbett handelte, sagte ich mit gemischten Gefühlenzu. Ich war sehr angenehm überrascht vomschönen Zimmer und der Zuwendung, die ich durchdas Pflegepersonal erhielt. Schon bald merkte ich,wie meine Kräfte zurückkamen und ich mich wiedersicherer auf meinen Beinen fühlte. Mit meiner zunehmendenEnergie überkam mich auch das Heimweh.Der Gedanke, wieder zurück in mein Haus zuwollen, liess mich nicht mehr los.Nach ein paar Tagen zuhause merkte ich bereits,dass mir, obwohl ich nicht ein sehr geselligerMensch bin, die Gesellschaft von den Heimbewohnernund die Betreuung des Pflegepersonalsfehlte. Ich fühlte, wie ich psychisch immer tieferhinunter rutschte und ich mich zu nichts mehr motivierenkonnte. Meine Kinder wollte ich nach wie vornicht mit meinen Problemen belasten. Zu diesemZeitpunkt wollte ich unbedingt ins Heim eintreten.Da «nur» ein Ferienbett für zwei Wochen zur Verfügungstand, nahm ich dieses Angebot nochmals fürmich in Anspruch mit der Hoffnung, dass sich vielleichtin der Zwischenzeit doch noch die Situationfür einen definitiven Eintritt ergeben könnte.Nach diesen zwei Wochen kehrte ich mit der Unterstützungmeiner Kinder nochmals nach Hause zurück,bis es dann zum definitiven Heimeintritt kam.Zurückblickend kann ich sagen, die Zeit im Ferienzimmerhat mir meine Vorurteile und die Skepsisgegenüber dem Pflegeheim genommen. Durch dasAngebot des Ferienbettes konnte ich den Prozessdurchmachen, mich von meinem zuhause zu lösenund ins Heim einzutreten. Auch war es für michwichtig, noch in Ruhe gewisse Dinge selber regelnoder bestimmen zu können.»Abgeleitet vom Leitsatz der <strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong> «kompetentund herzlich» ist die Pflege und Betreuungin den Heimen auf das Normalitätsprinzip ausgerichtet.Dies bedeutet, dass die Mitarbeitendender Heime alles daran setzen, dass die Bewohnerinnenund Bewohner ein neues zuhause findenund sich auch zuhause fühlen. Da es die Norm alssolche nicht gibt, bedeutet «normal» schlicht undeinfach: jeder ist anders, jeder ist individuell. Diesem«individuell sein» unserer Bewohnerinnenund Bewohner soll in den Heimen der <strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong>möglichst Rechnung getragen werden. Neben einerguten, nach neusten medizinischen und pflegerischenGesichtspunkten ausgerichteten Pflege,legen wir sehr viel Wert auf eine gute Betreuung.Eine qualitativ hochstehende Pflege ist eine optimaleund zwingend nötige Grundvoraussetzung,um als Ergänzung eine gute Betreuung anbieten zukönnen.Wir stellen nachfolgend verschiedene Angeboteund Möglichkeiten zum Thema «Normalitätsprinzip»vor.Unsere KatzenTherese Berger, Leiterin Pflegedienst Altersheim KlostersVor 16 Jahren wurden unsere zwei Hauskatzen inMaienfeld geboren; sie wurden ausgesucht nachCharaktereigenschaften ihrer Eltern. Von uns erhieltensie die Namen «Maita» und «Buab» undwurden bei uns freudig willkommen geheissen.Selbstverständlich mussten sie an unsere Gegebenheitengewöhnt werden. Alle, Personal und Bewohner,mussten sich an die von uns aufgestelltenRegeln halten. Die zwei Kätzchen wurden z. B. immer15 Minuten vor den Essenszeiten der Bewohnerin einem separaten Raum gefüttert. So waren sienie hungrig, wenn die Bewohner am Essen warenund machten nie Anstalten, auf den Esswagen zuklettern oder bei den Bewohnern betteln zu gehen.Nach ca. 3 Wochen konnten wir die Büsis ins Freielassen, wobei sie mittels Katzentüre immer wiederins Haus kommen konnten. In jungen Jahren warenMaita und Buab echte Räuber. Sie kamen mit Fischenaus unserem Weiher, mit Fröschen, mit Vögelnund mit Mäusen ins Haus. Oftmals mussten wireinem verängstigten Spitzmäuschen hinterher jagenund dieses wieder in die Freiheit entlassen. Mitden Jahren wurden die nun ausgewachsenen Katzenruhiger. Bei den Bewohnerinnen und Bewohnernwaren sie gern gesehen, waren sehr anschmiegsamund genossen es, gestreichelt zu werden. Oftmalslegten sie sich zu einer Bewohnerin hin, die akuteSchmerzen in einem Bein hatte und schmiegtensich an das schmerzende Bein. Sie merkten auch,wenn es jemandem schlecht ging und spendetendurch ihr Dasein Trost. Leider verstarb der Buab vorca. zwei Jahren an einem Nierenversagen. Maitaist es auch ohne ihren Bruder nie langweilig. Wirmerken, dass sie etwas in die Jahre gekommen ist.Sie ist froh, wenn sie nicht immer Treppen steigenmuss. Sie setzt sich jeweils vor den Lift und wartet,bis jemand für sie den Lift drückt, oder bis siemit jemandem zusammen den Lift benützen kann.Sehr gerne setzt sich Maita auch auf einen Rollatorund lässt sich von einer Bewohnerin umherstossen.Das erfreut beide Seiten. Wenn sie ihre Ruhe habenwill, kommt sie zu mir ins Büro, legt sich in eineKartonschachtel auf dem Fenstersims und verlässtdiese nur, wenn sie Hunger hat oder auf‘s Klo muss.«Maita» gehört zum Talbach wie die Bewohnerinnenund Bewohner und wird dank ihrer sanften Art vonallen geliebt und verwöhnt. Wir hoffen, dass sienoch viele Jahre gesund und bei uns bleiben darf.14 15


Der Therapiehund «Quero»Anna-Katharina Castelberg, Leiterin Pflegedienst Altersheim JenazViele unserer Bewohnerinnen und Bewohner sindhier im Prättigau mit Hunden, Katzen sowie kleinerenoder grösseren Nutztieren aufgewachsen. Soist die Freude bei den meisten gross, wenn «Quero»,der einem Fuchs gleichende Schäferhund, zuBesuch kommt. Kaum erscheint er auf einer Station,bekommt er viele neugierige Blicke, wird nachMöglichkeit gestreichelt und etliche Fragen solltengleichzeitig von Maria Egli, der Hundehalterin, beantwortetwerden. «Quero» merkt sofort, wer Interessean ihm hat, geht auf diese Personen zu, lässtsich stets gutmütig anfassen und streicheln, ja sogarden Mund öffnen und an den Zähnen berühren.Kneifen jedoch, das mag selbst «unser Quero» garnicht.Ausbrüten von HühnereiernAnna-Katharina Castelberg, Leiterin Pflegedienst Altersheim JenazNiemals hätte ich gedacht, dass mir das Ausbrütenvon Hühnereiern so viel Spass machen würde unddie Bewohnerinnen und Bewohner sowie das Pflegepersonalsich so dafür begeistern könnten!Kurz vor Ostern <strong>2011</strong> kam von meiner Vorgesetztender Vorschlag, es wäre wohl für unsere Bewohnerinnenund Bewohner ein besonderes Erlebnis,wenn wir im Heim Eier ausbrüten würden. NachNach Absprache macht der Schäferhund gezielteBesuche bei Einzelnen in den Bewohnerzimmern.So gelang es «Quero» zum Beispiel, eine Bewohnerinzum Aufstehen zu motivieren und anschliessendbegleitete sie ihn dafür auf einem Spaziergang imFreien. Nicht selten werden durch ihn wieder alteErinnerungen geweckt, meistens handelt es sichdabei um Erlebnisse mit Hunden oder anderen Tieren.Maria Egli und «Quero» machen es sich dannneben der betroffenen Person bequem und lauschenden Geschichten aus früheren Zeiten.Zurzeit besucht uns der Hund eher in Kleingruppen,welche aus circa sieben bis acht Personenbestehen. In diesen Runden leistet der Hund keineEinsätze, welche mit einem therapeutischen Zielhinterlegt sind, sondern er soll einfach dazu beitragen,benachteiligten Menschen mit seiner Anwesenheiteine Freude zu bereiten oder für einenkleinen Moment etwas Abwechslung in den Heimalltagzu bringen.zwei, drei erfolglosen Telefonanrufen betreffendbefruchteten Eiern, Brutkasten und Wärmelampe,hat es dann doch noch geklappt und innerhalbweniger Tage standen alle notwendigen Utensilieninklusive den Seidenhühnereiern bereit. UrsinaMayer gab uns noch ein paar wichtige Tipps und sokonnte das Abenteuer beginnen.Täglich spazierten viele unserer Bewohnerinnenund Bewohner an dem gelb blinkenden Apparatvorbei und wenn sie selber nicht mobil genug waren,half das Pflegepersonal eifrig mit, einen Abstecherzum Brutkasten zu unternehmen. Es war erstaunlich,wie viele Bewohnerinnen und Bewohnerzum Brutort kamen, es sich vor diesem gemütlichmachten und sich dort stundenlang über Gott unddie Welt unterhielten. Ich selber wurde strengstensbeobachtet, ob ich wohl auch alles richtig machenwürde. Zu diesem Zeitpunkt hoffte ich schwer, dasswenigstens drei oder vier «Bibeli» schlüpfen würden.Aber nicht nur die Bewohnerinnen und Bewohnerüberwachten die Eier peinlich genau, auchdie Mitarbeiterinnen sorgten dafür, dass ja keineErschütterungen stattfanden und wehe ein Kindwollte eines der Eier berühren!Nach 21 Tagen morgens um 08.00 Uhr schaute dererste Hühnerschnabel durch eine Schale heraus.Die Aufregung im Haus war gross, alle liefen zusammenund wollten bei der Geburt dabei sein.Manch ein Bewohner wollte an diesem Tag nichtsvom Frühstück oder Mittagessen wissen und dasPflegepersonal wollte immer informiert werden,wenn wieder irgendwo ein Schnabel aus einem Eiragte. Zehn «Bibeli» sorgten dafür, dass sich Bewohner,Mitarbeiterinnen, Schulkinder und Besucherüber Stunden zusammenfanden, sich glücklichund zufrieden fühlten. Von diesem Tage an fandensich täglich noch mehr Personen um die «alte Kartoffelkiste»meines Vaters ein.Mein Futterplan wurde genauestens von einer Bewohnerinüberwacht und wenn wieder einmal keinWasser im Becken war, hatte ich alles andere stehenund liegen zu lassen und mich gefälligst zuerst umdie Hühner zu kümmern. Manches mal hatte ich dasGefühl, wir hätten «Heinzelmännchen» im Haus, dadie Futterschale immer mit Körner überhäuft war.Innert drei Wochen wuchsen unsere Seidenhühnermächtig heran und täglich bekamen sie auch nochBesuch von vielen Schülerinnen und Schülern ausdem Dorf. So sassen «jung und alt» nebeneinanderund verstanden sich prächtig. Noch lange waren die«Bibeli», die jetzt in St. Antönien leben, das Heimgespräch,so lange, dass ich mich dazu überredenliess, auch im nächsten Jahr wieder Hühnereierausbrüten zu lassen.16 17


Fitness im AlterPaul van Loon, Leiter Pflegedienst Altersheim SchiersIm Oktober <strong>2011</strong> haben wir in der <strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong> mitdem Projekt «Fitness im Alter» gestartet. UnserZiel war es, unsere Bewohnerinnen und Bewohneraktiv auf das Thema Bewegung und Erhaltung derBeweglichkeit aufmerksam zu machen. Das HeimSchiers startete anfangs Oktober <strong>2011</strong> mit demProgramm. In einem ersten Schritt wurden dietheoretischen Aspekte miteinander erarbeitet.Ein Fitnessprogramm für unsere Bewohnerinnenund Bewohner im Altersheim Schiers wurde aufgestellt.Nebst Ausdauer-, Gleichgewichts-, Beweglichkeits-und Kraftübungen sind die Verbesserungder Kraft und Beweglichkeit weitere Aspektedes Fitnessprogramms. Das Fitnessprogramm wirdzweimal im Monat durchgeführt und findet jeweilsam Donnerstagnachmittag statt. Die Übungen werdenvon der Leiterin der Physiotherapie, Heidi Decurtins,überwacht.Die Gruppe besteht aktuell aus 8-10 Bewohnerinnenund Bewohnern. Trotz Muskelkater an Armenund Beinen äussern sich die Bewohnerinnenund Bewohner sehr positiv. «Wir müssen doch anunserer Gesundheit arbeiten», ist der Tenor. DieBewohnerinnen und Bewohner in unserem Heimfreuten sich auf den Start des Fitnessprogramms.Bewusst in Bewegung zu sein und Beweglichkeit imAlltag zu erhalten, sind Ziele, welche von unserenBewohnern sehr geschätzt werden. Voller Elan undMotivation führen sie die Übungen aus. «Ab und zuist es schon ziemlich streng», erzählte mir unlängsteine Bewohnerin, «aber ich habe es sicherlich richtiggemacht, denn alle Muskeln tun mir weh» …Anfangs März 2012 werden diverse Fitnessgeräteim 2. Stock installiert. Noch äussert sich die Gruppeeher skeptisch; «kommt das wohl gut?» und «istdas nicht etwas zu hoch gegriffen?», so die Unsicherheitender Bewohnerinnen und Bewohner; aber- selbstverständlich kommt es gut, mit der Unterstützungdurch die Physiotherapeutin!Neben der Steigerung der Lebensqualität in Formvon Bewegung und Erhöhung der Gangsicherheit,ist auch Prävention des Sturzrisikos ein wichtigerTeil des Projekts. Für jede Bewohnerin, jeden Bewohnerder angemeldet ist, wird ein individuellesFitnessprogramm zusammengestellt.Das Team freut sich über den gelungenen Start unddas Engagement der Bewohner. Die Zukunft versprichtbestimmt intensive, aber auch gemütlicheFitnessstunden. Ziel ist es, «Fitness im Alter»künftig in allen Heimen der <strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong> anbietenzu können.Die Ausbildung bei der Spitex als FachfrauGesundheitSarah Holenstein, FaGe in AusbildungBlauer Himmel, Vogelgezwitscher und bereits lassensich die ersten Sonnenstrahlen blicken. Es ist06.55 Uhr und ich bin auf dem Weg zu meinem erstenKlienten. Seine Frau winkt mir schon von weitemzu, auch sie geniesst den Frühling. Der Klientist noch etwas verschlafen und liegt im Bett. DieNachricht über das schöne Wetter bringt ihn aberrasch aus den Federn. Nach einer Ganzwäsche ist esauch schon wieder Zeit für mich, ich mache mich aufden Weg zur nächsten Klientin. Heute ist Dusch-Tagund die Medikamente werden für eine Woche gerichtet.Sie ist sehr dankbar und zeigt mir ganz stolzdie neuen Fotos ihrer Enkelkinder; sie erzählt mirauch, wo die Enkel gerade sind und was sie machen.Da die Medikamente ausgegangen sind, telefoniereich in die Praxis ihres Hausarztes und kann nachdem Einsatz die Medikamente abholen. Ich bringeder Klientin die Medikamente und bin nun wiederunterwegs zum nächsten Klienten. Dieser benötigteinen Verbandswechsel, und ich kann anhand der inder Schule gelernten Wundstadien den Heilungsfortschritterkennen.Den Rest des heutigen Morgens arbeite ich auf demBüro. Auch das ist ein Teil der FaGe-Ausbildung.Die erste zu erledigende Arbeit ist die Organisation18 19


Mütter- und VäterberatungSilvia Tarnutzer, Mütter- und Väterberaterinder Rot-Kreuz-Fahrten. Ich telefoniere mit verschiedenenRot-Kreuz-Fahrern bis ich jemandenfinde, der diese Fahrten erledigen kann. Eine weiterewichtige und unbedingt heute zu erledigendeArbeit ist das Bestellen des Materials. WeitereArbeiten wie Verlaufsblätter ablegen, Bedarfsmeldungenkopieren und sortieren folgen bis zur Mittagspause.Am Nachmittag steht der Einsatz in einem Haushaltauf dem Programm. Da dieses Haus etwas abgelegenist, bin ich auf den ÖV angewiesen. Ich nehmedas Postauto, welches fast bis vor die Haustüre derKlientin fährt.Haushalten ist so verschieden wie die Menschen,welche Haushalthilfe benötigen. Nach dem Bödensaugen und aufnehmen sind die Badezimmer an derReihe. Zum Schluss noch alles fein säuberlich aufräumenund dann endet mein Tag an der Bushaltestelle,wo ich mich auf den Heimweg mache.Lebens-/AlltagsgestaltungBei der Spitex kommt der Bereich Lebens-/Alltagsgestaltungnicht zu kurz. Die meisten Arbeitenfallen im Bereich Hauswirtschaft an wie Mahlzeitenrichten und putzen.Administration und LogistikMeiner Meinung nach wird dieser Bereich in derSpitex im Gegensatz zu anderen Institutionen ambesten gefördert. Als Spitex-Lernende erhält manim Büro viele Aufgaben; auch erhält man Verantwortungübertragen und lernt die Systeme schnellkennen.AllgemeinZur Ausbildung gehören auch ein Aussen-Praktikumim Spital und die verschiedenen Schultage, beidesist sehr lehrreich. Für Lernende, welche nicht Autofahrenkönnen, ist alles auch sehr gut mit dem Velound im Winter zu Fuss oder mit dem ÖV erreichbar.Die Grundlage unserer Arbeit in der Mütter- undVäterberatung besteht darin, der Gesundheit vonGeburt an Sorge zu tragen.Während der persönlichen Elternberatung werdenAnliegen rund um das Stillen und die Ernährung, diemotorische und geistige Entwicklung, Erziehung,Krankheit sowie Spiel- und Sprachentwicklung vertieftund individuell besprochen. Das Ziel der Beratungenist, kleinere und grössere Auffälligkeitendes Kindes frühzeitig zu erkennen und diesen fachgerechtzu begegnen. Die Begleitung der Eltern inihrer neuen Situation und die Unterstützung in ihreranspruchsvollen Aufgabe sind wichtigster Inhalt derBeratungen. Damit wirkt die Mütter- und Väterberatungpräventiv und trägt dazu bei, im öffentlichenSozial- und Gesundheitswesen die Folgekosten fürfrühe Versäumnisse zu verringern.Die Angebote können individuell genutzt werden.• Telefonberatung• Hausbesuche• Einzelberatung in der BeratungsstelleStatistik MVB Prättigau:Neugeborene Kinder 136In den Gemeinden wohnhafte,betreute Kinder total 263Telefonberatungen 313Hausbesuche 351Beratungen in der Beratungsstelle 705Kursangebote/Elternbildung• Die Brüllfalle, Wege aus der Brüllfalle, Anna <strong>Flury</strong>Sorgo, Fachpsychologin FSP• Babysitterschnupperkurs, Ferienpassangebot für10-12jährige Kinder, Silvia TarnutzerDer Ausbildungsplatz Spitex PflegeDer grösste Bereich ist die Pflege. Von der einfachenbis zur komplexen Körperpflege ist in derSpitex alles vorhanden und kann sehr gut gelerntwerden.MedizinaltechnikIm Bereich der Medizinaltechnik geht es um dieTätigkeiten Verbandswechsel, Injektionen, Medikamenterichten usw. Diese sind bei der Spitex allezu sehen und auch auszuführen.20 21


Eröffnung der Kinderkrippe Rätikon in SchiersCorinne Mathis, Leiterin Kinderkrippe RätikonNach umfangreichen Abklärungen in den Jahren2009 und 2010, einer internen Bedarfsabklärungbei den Mitarbeitenden der <strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong> sowiePrüfung der gesetzlichen Vorgaben zur Führung einerKinderkrippe wurde eine Projektgruppe gebildet,welche vom Vorstand der <strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong> mit derUmsetzung des Projekts Kinderkrippe Schiers beauftragtwurde. Rund ein Jahr später war es soweit,die wichtigsten Projektetappen wie BetriebsbewilligungKanton Graubünden, Zusicherung AnschubfinanzierungBund, Ausstattung bestellt/teilweisegeliefert, bereits 16 Anmeldungen von Kindernvorhanden, Krippenpersonal angestellt, waren erreicht.Die Kinderkrippe Rätikon konnte mit einem offiziellenAnlass am 27. Juli <strong>2011</strong> eröffnet werden undnahm am Dienstag, 2. August <strong>2011</strong> ihren Betriebauf. Am ersten Tag galt es für Corinne Mathis (Krippenleiterin),Nadja Gees (Gruppenleiterin) und TamaraLys (Miterzieherin), grob den Erziehungsstilund die Werte im Umgang mit den Kindern festzulegen.Die Eingewöhnungsphase und deren Ablaufwurden besprochen, bevor um 10.00 Uhr die erstenKinder mit den Eltern zur Eingewöhnung eintrafen.In einfühlsamer, geduldiger eins zu eins Betreuungwährend zwei Wochen, spezifisch auf die Bedürfnissejedes Kindes abgestimmt, baute jeweils eineErzieherin zum betreuten Kind ein Vertrauensverhältnisund eine Beziehung auf. Nur ein Kind, dasgut eingewöhnt wurde und sich daher wohl und geborgenfühlt, kann sich optimal weiterentwickelnund aktiv seine Umwelt erforschen. Gerade in derSituation der Kinderkrippe Rätikon (Neueröffnung),d.h. alle Kinder sind neu und brauchen Zeitum anzukommen, schien den Erzieherinnen einegute Eingewöhnung besonders wichtig. So wurdenin den ersten zwei Wochen sieben Kinder eingewöhnt.Es folgten danach laufend weitere Eintrittevon Kindern, sodass Ende <strong>2011</strong> bereits 15 Kinderdie Kinderkrippe Rätikon besuchten.Der Aufbau einer neuen Krippe ist immer mitsehr grossem personellem Aufwand verbunden.So freute sich das Team auf die neue Praktikantin,Eva Ondriskova, welche das Krippenteam ab dem1. September <strong>2011</strong> verstärkte und tatkräftig unterstützte.Nadja Gees übernahm ab sofort die Verantwortungfür ihre Ausbildung.Am 3. Dezember <strong>2011</strong> öffnete die Krippe ihre Türenfür die Bevölkerung. Uns war es ein Anliegen, dieKinderkrippe der interessierten Bevölkerung näherzu bringen. Während drei Stunden besuchten vieleInteressierte unsere Krippenräumlichkeiten undbei einem feinen Imbiss wurden viele Fragen beantwortet.Am 7. Dezember <strong>2011</strong> durften wir mit den Kindernund deren Eltern unseren ersten gemeinsamen Anlassfeiern – Chlaustag! Der Samichlaus war aberleider krank. Damit er rascher wieder gesund wird,sangen wir ihm im Garten einige Adventslieder, bevorwir dann auf die Suche nach seinen feinen Sachengingen. Den Sack hatte uns der Samichlaus amVortag im Garten versteckt. Bei einem gemütlichenApéro und guten Gesprächen mit Punch, Tee, Kaffee,Grittibänz, Lebkuchen, Schokolade, Nüssen,Mandarinen usw. liessen wir den schönen Abendmit den Kindern und den Eltern ausklingen.Am Ende des Jahres durften wir feststellen, dasssich unsere intensive Arbeit mit den Kindern undden Eltern gelohnt hat. Wir sind erfreut, dass sehrtiefe und sichere Bindungen zwischen Betreuerinnenund Kindern entstanden sind. Auch zu denEltern konnte eine gute Vertrauensbasis aufgebautwerden.Ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich herzlichstbei allen Teammitgliedern zu bedanken. Allewaren von Anfang an bis heute top motiviert undtragen einen grossen und wichtigen Teil dazu bei,die Kinderkrippe Rätikon zu einer professionellenKrippe aufbauen zu können. So wünsche ich unsfür das Jahr 2012, dass wir weiterhin so motiviertund engagiert für die Kinder und ihre Eltern da seinkönnen. Dass wir uns ständig reflektieren und nachVerbesserungsmöglichkeiten suchen, denn jedeHinterfragung bedeutet Fortschritt und Qualität.22 23


Ausbildung als Fachfrau HauswirtschaftProjekt neues Klinikinformationssystem (KIS)Sabrina Thöny, Lernende Fachfrau HauswirtschaftEnrico Stehr, Projektleiter KIS und ProjektteamSeit August 2009 absolviere ich meine Lehre alsFachfrau Hauswirtschaft in der <strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong>. Dabeihabe ich in jedem Lehrjahr intern den Betriebgewechselt. Meine Lehre habe ich im AltersheimSchiers begonnen, ab August 2010 war ich für einJahr im Altersheim Jenaz und das letzte Jahr absolviereich im Spital Schiers.Während meiner Ausbildung habe ich sehr vieleMitarbeitende kennen gelernt und mit ihnen zusammengearbeitet. Es ist sehr interessant für mich,jedes Jahr zu wechseln. Doch es gab auch Momente,in denen ich nicht gerne Abschied nahm. Das zweiteLehrjahr im Altersheim Jenaz war für mich sehr lehrreich;ich lernte viel über verschiedene Bodenartenund Textilpflege. Im Restaurant konnte ich lernen,auf die Wünsche der Kunden einzugehen. Es fandenauch viele Anlässe statt, an welchen ich dabei seinund bei der Planung helfen durfte.Am 16. Februar <strong>2011</strong> fand eine Weiterbildung fürdie Hauswirtschaft mit dem Thema «Beste Qualitätin der Gäste- und Bewohnerbetreuung» statt; dieWeiterbildung war sehr gut und eine grosse Hilfefür mich. Ich konnte danach viel besser mit schwierigenBewohnern umgehen.Im Frühling <strong>2011</strong> wurde der Bazar im AltersheimJenaz durchgeführt. Viele Besucher kamen, um dieschönen und von den Bewohnern selbst hergestelltenArtikel zu bewundern und auch zu kaufen.Es war ein erfolgreicher und geselliger Samstagnachmittagmit Kaffee und Kuchen für alle. ImMärz <strong>2011</strong> fand das Abendessen für die Helfer undHelferinnen im Altersheim Jenaz statt; ich durftediesen Anlass planen. Die Helfer und Helferinnenhaben diesen Abend genossen.Im Mai durfte ich während einer Woche ein Praktikumin der Zentralwäscherei Chur absolvieren. Ichhatte mir diesen Betrieb viel kleiner vorgestellt,und erhielt einen guten Einblick. In Küblis durfteich ebenfalls eine Woche lang ein Praktikum imBlumengeschäft Flurina absolvieren, diese Wochehat mir sehr gut gefallen.Der Höhepunkt für die Bewohner in Schiers warsicher der Bazar im November. Sie konnten ihreschönen selbstgemachten Artikel verkaufen, unddas Buffet mit Kaffee und Kuchen wurde gerne undrege genutzt. Die Weihnachtsessen der Bewohnerund Angehörigen am 22./23. Dezember in den AltersheimenSchiers und Jenaz waren familiär undherzlich; für die BewohnerInnen und Angehörigenwie auch für mich waren diese zwei Anlässe sehrschön.Wenn ich zurückblicke und sehe, was ich alles gelernthabe und sehen durfte, bin ich zufrieden.Diese Ausbildung ist sehr vielseitig und abwechslungsreich,und man hat mit ganz verschiedenenMenschen Kontakt. Es gab auch Bewohner, die ichins Herz geschlossen habe und die gestorben sind;so lernt man auch, loszulassen. Ich würde dieseAusbildung als Fachfrau Hauswirtschaft nochmalswählen, denn es ist eine Schulung fürs ganze Leben.Bereits im Jahr 2010 wurde im Rahmen der Vorbereitungauf die neue Spitalfinanzierung (SwissDRG)die elektronische Patientendokumentation im Regionalspitalals ein dringendes Handlungsfeldidentifiziert. Im Rahmen eines Vorprojektes wurdedurch den <strong>Stiftung</strong>srat im November 2010 ein definitiverProjektauftrag erteilt, um ein den aktuellenund zukünftigen Anforderungen entsprechendesKlinikinformationssystem für das RegionalspitalPrättigau zu erwerben, zu parametrieren und inden Alltag zu implementieren. Der Startschuss fürdas Projekt «KIS» war somit gefallen. Mit einemambitionierten Zeitplan wurden die folgenden 15Monate in Angriff genommen. Neben der Aufnahmeder IST Situation war die Definition eines SOLL-Konzeptes der zentrale Baustein für die spätereArchitektur der Software. Im Januar <strong>2011</strong> beganndann die intensive Arbeit des Projektteams.Im Klinikinformationssystem werden unter anderemdie folgenden Bereiche abgedeckt: ÄrztlicheDokumentation, Krankengeschichte, Patientenanamnese,Berichte, Codierung, Medikamentenverordnung,sonstige Verordnungen, Statistik, Konsilien,Vitalwerte. Anmeldung der Radiologie, wiez.B. Röntgen, CT etc.- Betrachtung und Befundung,Laboranmeldung, Arbeitslisten, Laborresultate.Dokumentation der operativen Disziplinen undAnästhesie-Verordnungen. Dokumentation vonSchwangerschaft, Geburt und des Neugeborenen.Physiotherapieanmeldung und Dokumentation.Eine der grössten Umstellungen betraf den FachbereichPflege. Die Pflegedokumentation wurdebis anhin, mit Ausnahme der Leistungserfassung,ausschliesslich in Papierform geführt. Mit der elektronischenPflegedokumentation ist es möglich,den Pflegeprozess sehr strukturiert zu erfassen undden Aufwand für die Leistungsgenerierung dank einerguten Planung auf ein Minimum zu reduzieren.Die Projektleitung hat sich entschieden, diesen Teildes Klinikinformationssystems vorzuziehen undbereits im Mai/Juni einzuführen, um diesem grossenBereich die Möglichkeit zu geben, sich gut aufdie Umstellung vorzubereiten. Die Mitarbeitendendes Bereichs Pflege realisierten in kurzer Zeit einenweitestgehend problemlosen Umstieg auf die elektronischePflegedokumentation.Im August und September folgten alle weiterenVorbereitungen, um den Gesamtstart des neuenKlinikinformationssystems per 4. Oktober <strong>2011</strong> soreibungslos wie möglich zu gestalten. Dabei wareine der grossen Herausforderungen, alle bislangin elektronischer Form erfassten Patientenberichteund Dokumente in das neue System zu migrieren.Über 250‘000 bestehende Dokumente wurden indie neue Software integriert.Der Produktivstart des neuen KIS erfolgte dannam 4. Oktober <strong>2011</strong>. Diese Umstellung ist von dergesamten Projektgruppe mit sehr viel Engagementbegleitet worden. Während der ersten Wochenwurde darauf geachtet, dass jederzeit ein Projektmitgliedoder ein Power User mit vertieftem Wissenzur Beantwortung von Fragen der Anwender zurVerfügung stand. Die Umstellung gelang dank demgrossen Einsatz des Projektteams, der Applikationsverantwortlichenund der involvierten Mitarbeitendensehr gut.24 25


<strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong><strong>Stiftung</strong>sbilanz<strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong>ErfolgsrechnungAktiven (in CHF) 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010Flüssige Mittel 1‘254‘028.19 3‘565‘866.37Patientendebitoren 1‘566‘631.80 1‘528‘456.70Garantendebitoren 4‘462‘038.99 4‘683‘418.75Uebrige Debitoren 111‘025.49 92‘042.55Total Debitoren 6‘139‘696.28 6‘303‘918.00Vorräte 757‘084.61 851‘525.79Abgrenzungen 97‘800.10 64‘277.70Total Umlaufsvermögen 8‘248‘609.18 10‘785‘587.86Grundstücke - -Gebäude 589‘000.00 589‘000.00Anlagen in Bau 685‘738.52 997‘864.77Betriebseinrichtungen - -Wertschriften 7‘400.00 7‘400.00Ausstehende Investitionsbeiträge Regionalspital 3‘745‘208.42 3‘953‘088.18Ausstehende Investitionsbeiträge Heime 3‘369‘838.97 4‘712‘269.43Total Anlagevermögen 8‘397‘185.91 10‘259‘622.38Beiträge Gemeinden 2‘085‘345.07 1‘737‘159.58Total Beiträge 2‘085‘345.07 1‘737‘159.58Total Aktiven 18‘731‘140.16 22‘782‘369.82Passiven (in CHF) 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010Lieferantenkreditoren 1‘515‘112.34 1‘260‘500.16Uebrige Kreditoren 142‘789.52 135‘635.88Total Kreditoren 1‘657‘901.86 1‘396‘136.04Hypotheken 1‘000.00 1‘000.00Darlehen 12‘500‘000.00 17‘500‘000.00Total Bankschulden 12‘501‘000.00 17‘501‘000.00Vorauszahlungen 1‘603‘730.00 1‘482‘999.83Abgrenzungen 328‘780.00 206‘344.70Kontokorrent Fonds 547‘247.36 614‘293.34Investitionsbeiträge HeimeRückstellungen 1‘161‘619.79 624‘145.56Total Fremdkapital 17‘800‘279.01 21‘824‘919.47Zweckgebundene Spenden 30‘861.15 57‘450.35<strong>Stiftung</strong>skapital 900‘000.00 900‘000.00Total Eigenkapital 930‘861.15 957‘450.35Aufwand (in CHF) <strong>2011</strong> 2010Personalaufwand 25‘485‘428.58 25‘057‘535.23Medizinischer Bedarf 3‘270‘063.99 3‘084‘032.71Lebensmittelaufwand 962‘203.30 987‘922.24Haushaltaufwand 583‘500.87 532‘795.79Unterhalt und Reparaturen 974‘246.10 798‘843.34Aufwand Anlagennutzung 466‘757.01 355‘842.98Aufwand Energie und Wasser 564‘200.90 573‘395.45Aufwand für Kapitalzinsen 64‘857.74 87‘902.02Verwaltungs- und Informatikaufwand 1‘133‘877.09 1‘210‘964.52übriger Kundenbezogener Aufwand 88‘406.60 71‘713.22übriger nicht Kundenbezogener Aufwand 364‘168.66 359‘831.12Gesamtaufwand 33‘957‘710.84 33‘120‘778.62Ertrag (in CHF) <strong>2011</strong> 2010Erträge für Leistungen an Patienten,Bewohner und Klienten 23‘954‘381.07 24‘131‘967.90Zinsertrag 401‘637.60 252‘411.12Leistungen an Personal und Dritte 489‘781.60 453‘715.07Betriebsertrag 24‘845‘800.27 24‘838‘094.09Anteil Kanton 6‘378‘839.40 6‘545‘524.95Anteil Gemeinden 2‘173‘700.07 1‘737‘159.58Anteil Gemeinden Pflegeanteil Heime neu ab 1.1.<strong>2011</strong> 559‘371.10Total Kanton und Gemeinden 9‘111‘910.57 8‘282‘684.53Gesamtertrag 33‘957‘710.84 33‘120‘778.62Total Passiven 18‘731‘140.16 22‘782‘369.8226 27


Regionalspital PrättigauErfolgsrechnungAltersheimeErfolgsrechnungAufwand (in CHF) <strong>2011</strong> 2010Personalaufwand 13‘331‘677.70 13‘253‘411.07Medizinischer Bedarf 2‘992‘698.95 2‘800‘545.09Lebensmittelaufwand 206‘558.50 219‘568.91Haushaltaufwand 241‘955.93 232‘943.01Unterhalt und Reparaturen 575‘890.94 548‘294.68Aufwand Anlagennutzung 263‘280.62 182‘284.58Aufwand Energie und Wasser 239‘089.45 250‘081.62Aufwand für Kapitalzinsen 32‘428.86 50‘104.15Verwaltungs- und Informatikaufwand 707‘335.36 805‘143.37übriger Kundenbezogener Aufwand 77‘383.80 61‘384.41übriger nicht Kundenbezogener Aufwand 164‘192.19 177‘884.05Gesamtaufwand 18‘832‘492.30 18‘581‘644.94Aufwand (in CHF) <strong>2011</strong> 2010Personalaufwand 10‘453‘955.44 10‘173‘082.43Medizinischer Bedarf 270‘306.45 275‘523.07Lebensmittelaufwand 638‘838.63 626‘363.33Haushaltaufwand 328‘916.93 292‘938.97Unterhalt und Reparaturen 378‘461.17 246‘965.86Aufwand Anlagennutzung 125‘545.72 128‘795.18Aufwand Energie und Wasser 325‘111.45 323‘313.83Aufwand für Kapitalzinsen 27‘564.55 32‘128.20Verwaltungs- und Informatikaufwand 287‘240.23 270‘999.71übriger Kundenbezogener Aufwand 11‘013.77 10‘328.81übriger nicht Kundenbezogener Aufwand 150‘343.31 134‘572.01Gesamtaufwand 12‘997‘297.65 12‘515‘011.40Ertrag (in CHF) <strong>2011</strong> 2010Erträge für Leistungen an Patienten, Bewohner und Klienten 10‘923‘576.99 10‘895‘484.19Zinsertrag 160‘854.70 124‘020.36Leistungen an Personal und Dritte 211‘550.06 207‘418.95Betriebsertrag 11‘295‘981.75 11‘226‘923.50Anteil Kanton 5‘847‘879.00 6‘127‘019.00Anteil Gemeinden 1‘688‘631.55 1‘227‘702.44Total Kanton und Gemeinden 7‘536‘510.55 7‘354‘721.44Gesamtertrag 18‘832‘492.30 18‘581‘644.94Ertrag (in CHF) <strong>2011</strong> 2010Erträge für Leistungen an Patienten, Bewohner und Klienten 11‘862‘129.01 12‘142‘781.66Zinsertrag 113‘833.84 126‘517.41Leistungen an Personal und Dritte 277‘310.30 245‘712.33Betriebsertrag 12‘253‘273.15 12‘515‘011.40Pflegeanteil Kanton 184‘653.40Pflegeanteil Gemeinden 559‘371.10Total Kanton und Gemeinden 744‘024.50 -Gesamtertrag 12‘997‘297.65 12‘515‘011.4028 29


Spitex Region Prättigau undMütter- und VäterberatungErfolgsrechnungKinderkrippe RätikonErfolgsrechnungAufwand (in CHF) <strong>2011</strong> 2010Personalaufwand 1‘611‘258.31 1‘631‘041.73Medizinischer Bedarf 6‘792.49 7‘964.55Lebensmittelaufwand 111‘575.77 141‘990.00Haushaltaufwand 8‘370.21 6‘913.81Unterhalt und Reparaturen 14‘169.89 3‘582.80Aufwand Anlagennutzung 51‘698.82 44‘763.22Aufwand Energie und Wasser - -Aufwand für Kapitalzinsen 4‘864.33 5‘669.67Verwaltungs- und Informatikaufwand 137‘107.58 134‘821.44übriger Kundenbezogener Aufwand 9.03übriger nicht Kundenbezogener Aufwand 44‘281.61 47‘375.06Gesamtaufwand 1‘990‘128.04 2‘024‘122.28Aufwand (in CHF) <strong>2011</strong> 2010Personalaufwand 88‘537.13Medizinischer Bedarf 266.10Lebensmittelaufwand 5‘230.40Haushaltaufwand 4‘257.80Unterhalt und Reparaturen 5‘724.10Aufwand Anlagennutzung 26‘231.85Aufwand Energie und Wasser -Aufwand für Kapitalzinsen -Verwaltungs- und Informatikaufwand 2‘193.92übriger Kundenbezogener Aufwand -übriger nicht Kundenbezogener Aufwand 5‘351.55Gesamtaufwand 137‘792.85 -Ertrag (in CHF) <strong>2011</strong> 2010Erträge für Leistungen an Patienten, Bewohner und Klienten 1‘154‘109.47 1‘093‘702.05Zinsertrag 3‘721.81 1‘873.35Leistungen an Personal und Dritte 921.24 583.79Betriebsertrag 1‘158‘752.52 1‘096‘159.19Anteil Kanton (davon CHF 42‘000 für Mütter -und Väterberatung) 346‘307.00 418‘505.95Anteil Gemeinden (davon CHF 76‘416.92 für Mütter- und Väterberatung) 485‘068.52 509‘457.14Total Kanton und Gemeinden 831‘375.52 927‘963.09Gesamtertrag 1‘990‘128.04 2‘024‘122.28Ertrag (in CHF) <strong>2011</strong> 2010Erträge für Leistungen an Patienten, Bewohner und Klienten 14‘565.60Diverse Erträge 123‘227.25Leistungen an Personal und Dritte -Betriebsertrag 137‘792.85 -Pflegeanteil KantonPflegeanteil GemeindenTotal Kanton und Gemeinden - -Gesamtertrag 137‘792.85 -30 31


Anhang zur BilanzANHANG (in CHF) 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.20101. Angaben gemäss Art. 663b OR1.1. Belastung von Aktiven zur Sicherungeigener VerpflichtungenVerpfändete oder abgetretene Aktiven:Buchwert der verpfändeten Sachanlagen 589‘000 589‘000Pfandbelastung 3‘120‘000 3‘120‘000Beanspruchung 1‘000 1‘0001.2. Brandversicherungswerte der Sachanlagen 107 646 200 104 158 400Immobilien 92‘296‘200 88‘808‘400Maschinen und Einrichtungen 15‘350‘000 15‘350‘0001.3. RisikobeurteilungUm die Übereinstimmung des Jahresabschlusses der <strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong> mit den anzuwendenden Rechnungslegungsregelnund die Ordnungsmässigkeit der finanziellen Berichterstattung zu gewährleisten, habenwir interne Vorkehrungen getroffen. Diese beziehen sich auf zeitgemässe Buchhaltungssysteme und-abläufe ebenso wie auf die Erstellung des Jahresabschlusses.Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir keine Risiken identifiziert, die zu einer wesentlichen Korrekturder im Jahresabschluss dargestellten Vermögens-, Finanz- und Ertragslage führen könnten.1.4. FondsrechnungDie Fondsrechnung <strong>2011</strong> mit einem Reinvermögen von CHF 1‘962‘805.81 wurde von der Revisionsstellegeprüft und vorbehaltlos zur Genehmigung empfohlen. Die Fondsrechnung wurde am 23. April 2012 dem<strong>Stiftung</strong>srat zur Kenntnis gebracht.Basierend auf Art. 663b OR bestehen keine weiteren ausweispflichtigen Positionen2. Weitere Angaben2.1. Investitionen RegionalspitalSaldo per 1.1. -3‘953‘088 -1‘482‘799Beiträge Kanton 1‘276‘483 1‘231‘577Beiträge Trägerschaft 1‘188‘128 800‘000Investitionen ohne Anlagen in Bau -2‘256‘731 -4‘501‘866Saldo Investitionsbeiträge Regionalspital per 31.12. -3‘745‘208 -3‘953‘088322.2. Investitionen HeimeSaldo per 1.1. -4‘712‘269 1‘261‘025Beiträge Trägerschaft 631‘430Beiträge Bewohner 1‘625‘038 631‘430Investitionen ohne Anlagen in Bau -282‘607 -7‘236‘154Saldo Investitionsbeiträge Heime per 31.12. -3‘369‘839 -4‘712‘269


RevisorenberichtPricewaterhouseCoopers AG, Chur34 35


<strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong>Statistik über den PersonalbestandRegionalspital PrättigauStatistikenPersonalbestand (Anzahl Beschäftigte)Total Total in Ausbildung<strong>2011</strong>430 442010428 422009433 39davon in AusbildungPflegetage<strong>2011</strong> 2010 2009Abteilung Pflegetage davon HP/P Pflegetage davon HP/P Pflegetage davon HP/P97 97104157 15316241 454062 614940 36 39 33 3639Medizin 5‘270 610 5‘267 558 5‘458 560Chirurgie 5‘893 879 6‘222 1‘019 6‘508 848Geburtshilfe 733 13 760 8 661 8Total I 11‘896 1‘502 12‘249 1‘585 12‘627 1‘416Gesunde Säuglinge 546 10 642 4 553Total II 12‘442 1‘512 12‘891 1‘589 13‘180 1‘41613 9 821 19 222 3 1 2 4 33 4 2 3 3 3DirektionDiensteRegionalspitalPrättigauAltersheimSchiersAltersheim JenazEröffnung 1.10.09AltersheimKlostersSpitex RegionPrättigauStationäre Fälle<strong>2011</strong> 2010 2009Abteilung Fälle davon HP/P Fälle davon HP/P Fälle davon HP/PDurchschnittlicher Personalbestand<strong>2011</strong>20102009Total297.92296.55274.91Vollzeitstellen,inklusive Personenin AusbildungMedizin 620 81 631 84 668 76Chirurgie 1‘027 155 1‘122 179 1‘130 145Geburtshilfe 128 3 130 3 114 1Total I 1‘775 239 1‘883 266 1‘912 222Gesunde Säuglinge 102 2 108 1 103Total II 1‘877 241 1‘991 267 2‘015 222102.13 106.71 106.36 23.98 24.7179.89 77.70DirektionDienste70.59RegionalspitalPrättigauAltersheimSchiers40.2645.0639.719.74Altersheim JenazEröffnung 1.10.0927.41 27.80 26.81AltersheimKlosters19.45 19.92 21.15Spitex RegionPrättigau36 37Geburten<strong>2011</strong> 2010 2009Knaben 62 64 59Mädchen 48 53 46Zwillinge 0 0 1Total 110 117 107


Regionalspital PrättigauStatistikSpitex Region PrättigauStatistikRettungsdienst: Einsätze und gefahrene KilometerLeistungsübersicht<strong>2011</strong> 2010 2009Primär 511 558 585Sekundär 190 153 127Andere 0 18 0Total 701 729 712Gefahrene Kilometer 30‘149 28‘461 30‘785<strong>2011</strong> 2010 2009Anzahl betreute Klienten Frauen 190 174 208Männer 101 86 99Total 291 260 307Total geleistete Stunden 31‘495 31‘443 38‘359Anzahl Mahlzeiten 12 Monate 12‘397 15‘520 13‘039Anzahl vermittelte FahrtenFahrdienst Rotes Kreuz 12 Monate 221 210 183Altersheime Schiers, Jenaz und KlostersStatistik<strong>2011</strong> 2010 * 2009Bettenbestand 177 177 177Aufenthalte in Tagen 63‘098 63‘156 53‘688Auslastung (gewichtetes Mittel) 97.67% 97.76% 95.62%* ab Okt. 2009 inkl. Altersheim Jenaz: 177 Betten38 39


<strong>Stiftung</strong>sorgane (Stand: 31.12.<strong>2011</strong>)<strong>Stiftung</strong>srat/Führungsstruktur<strong>Stiftung</strong>svorstandHeinz Brand-Ciocco Klosters-Serneus PräsidentKonrad Toggwiler-Müller Schiers VizepräsidentSilvia Brembilla-MuzzarelliÜbrige (St. Antönien)Rita Guler-GüntenspergerKlosters-SerneusGeorg Niggli-DäscherGrüschDr. med. Andreas Schnyder-MeyerGönnerverein der <strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong>Urs Zweifel-DischKüblisweitere Mitglieder des <strong>Stiftung</strong>sratesJann Flütsch-GloorJan Andres RischMarianne <strong>Flury</strong>-LiethaUrsula Tanner-HerterBernhard Niggli-MathisGeorg Niggli-DäscherAndreas EggimannUrban MathisPeter AebliMaria Meyer-GrassJohannes Berry-DischErika Wolf-BosshardHans Ulrich WehrliJürg Guyan-MärkerChristoph Jaag-HodlerUrs HardeggerHans Wilhelm-FauschSt. AntönienContersFiderisFurnaGrüschGrüschJenazJenazKlosters-SerneusKlosters-SerneusLuzeinLuzeinSaasSchiersSchiersSeewisSeewisGeschäftsleitung <strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong>Peter PhilippDirektorMagnus Hidber Vizedirektor / Leiter Dienste (ab 1.12.<strong>2011</strong>)Christine Zoanni Leiterin Personal (ab 1.11.<strong>2011</strong>)Dr. med. Thomas HuberChefarzt Innere Medizin Regionalspital PrättigauHeidi MathisLeiterin HeimeEnrico StehrLeiter Spital / Leiter Spitex Region PrättigauLeitung Regionalspital Prättigau, SchiersEnrico StehrDr. med. Marie-Pierre GrilletDr. med. Thomas HuberAngela HoneggerLeitung AltersheimeHeidi MathisPaul van LoonAnna-Katharina CastelbergTherese BergerLeiter SpitalChefärztin ChirurgieChefarzt Innere MedizinLeiterin PflegeLeiterin HeimeLeiter Pflegedienst SchiersLeiterin Pflegedienst JenazLeiterin Pflegedienst KlostersLeitung Spitex Region PrättigauEnrico StehrLeiter Spitex Region PrättigauJanine Cavelti Einsatzleiterin I Vorderprättigau (ab 10.10.<strong>2011</strong>)Sandra KaiserStv. Leiterin Spitex, Einsatzleiterin II HinterprättigauLeitung Bereich DiensteMagnus Hidber Leiter Dienste (ab 1.12.<strong>2011</strong>)Edgar CarnotLeiter FinanzenJürg LampertLeiter Technischer DienstSusanne SalzgeberLeiterin Hotellerie40 41


ÄrzteSpitalärzte, Belegärzte und KonsiliärärzteSpitalärzteBelegärzte und im Spital tätige KonsiliärärzteDr. med. Marie-Pierre GrilletChefärztin ChirurgieGynäkologie, GeburtshilfeDr. M. Gebhardt, Praxis ChurDr. med. Felix HerkertLeitender Arzt ChirurgieLabormedizinLabor Team W AG, GoldachDr. med. Matthias Schorer (ab 1.9.<strong>2011</strong>)Leitender Arzt ChirurgieOhren-Nasen-HalsDr. U. Siekmann, Praxis Schiers/GlarusDr. med. Thomas PerrenOrthopädie (Prothetik)OnkologieDr. G. Fürstenberger, ZeTuP, ChurNeurochirurgieDr. K. Müller, Praxis ChurDr. med. Claudia Salostowitz (ab 15.8.<strong>2011</strong>)Leitende Ärztin Gynäkologie/GeburtshilfePädiatrieDr. P. Mayer, Praxis SchiersDr. med. Andreas BeyerLeitender Arzt Gynäkologie/GeburtshilfePsychiatrieDr. R. Klesse, Praxis ChurDr. med. Thomas HuberDr. med. Axel FehrChefarzt Innere MedizinLeitender Arzt Innere Medizin / KardiologieRadiologieDres. J. Bräm, K. Dreiskämper, A. Jakobs,B. Walser, P. Wiederkehr,Radiologie Südost, Bad Ragaz und Belmont ChurDr. med. Claudia PirozziLeitende Ärztin Innere MedizinTraumatologie, Allgemeine ChirurgieDr. Martin PeterhansUrologieDr. E. Riedi, Praxis ChurDr. med. Corina CanovaLeitende Ärztin AngiologieVenenchirugieDr. Th. Vorburger, Venenzentrum, Bad RagazZahnarztDr. M. Lauterbach, Praxis SchiersDr. med. Gerhard SchöffelChefarzt Anästhesie/RettungsdienstDr. med. Rainer Schäfer (ab 1.5.<strong>2011</strong>)Leitender Arzt Anästhesie/RettungsdienstExterne KonsiliärärzteFach- und Spezialärzte in Praxen, Kliniken und Instituten der Region.42 43


Unternehmen der <strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong>, Schiersoliv.chISO 9001:2008 zertifiziert<strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong>Regionalspital Prättigau7220 SchiersTel. 081 308 08 08Fax 081 308 08 09www.flurystiftung.chspital@flurystiftung.chSpendenkonto: PC 70-1595-7<strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong>Altersheim Schiers7220 SchiersTel. 081 308 06 06Fax 081 308 06 61www.flurystiftung.chah.schiers@flurystiftung.chSpendenkonto: PC 85-555195-3<strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong>Altersheim Jenaz7233 JenazTel. 081 308 01 01Fax 081 308 01 02www.flurystiftung.chah.jenaz@flurystiftung.chSpendenkonto: PC 85-267397-5<strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong>Altersheim Klosters7250 KlostersTel. 081 423 27 28Fax 081 423 27 30www.flurystiftung.chah.klosters@flurystiftung.chSpendenkonto: PC 70-3325-4<strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong>Spitex Region Prättigau7220 SchiersTel. 081 330 08 01Fax 081 330 08 02www.flurystiftung.chspitex@flurystiftung.chSpendenkonto: PC 90-198358-9<strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong>Mütter- und Väterberatung7220 SchiersTel. 081 308 08 06Fax 081 308 08 02www.flurystiftung.chmvb@flurystiftung.chSpendenkonto: PC 85-364059-1

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