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Die Unterlagen sind ausschließlich zum persönlichen Gebrauch.<br />
5. Netzwerktreffen für Personalentscheider(innen)<br />
"Schmidt sucht Schmidtchen“ war gestern -<br />
Wie eine professionalisierte Gestaltung<br />
<strong>von</strong> Personalauswahlgesprächen<br />
zur Personalgewinnung beiträgt<br />
Martin Kersting<br />
� Prof. Dr. M. Kersting � http://Kersting-internet.de �<br />
� Prof. Dr. M. Kersting � www.Kersting-internet.de � 5. Netzwerktreffen für Personalentscheider� Schmidt sucht Schmidtchen … �<br />
Datei: ...\Kersting\Vorträge\Düsseldorf_Personlinus_07_2011.ppt; V. 1.0; Stand: 07/2011
�<br />
Die Unterlagen sind ausschließlich zum persönlichen Gebrauch.<br />
Unsere Themen<br />
Ausgangslage / Herausforderungen 1<br />
Soziale Urteilsbildung 2<br />
Urteilsbildung<br />
Konsequenzen für f r <strong>die</strong> Personalauswahl 3<br />
Gestaltungsbeispiel Personalauswahlgespräch Personalauswahlgespr ch / Interview 4<br />
� Prof. Dr. M. Kersting � www.Kersting-internet.de � 5. Netzwerktreffen für Personalentscheider� Schmidt sucht Schmidtchen … �<br />
Datei: ...\Kersting\Vorträge\Düsseldorf_Personlinus_07_2011.ppt; V. 1.0; Stand: 07/2011
Die Unterlagen sind ausschließlich zum persönlichen Gebrauch.<br />
Ausgangslage<br />
� Seit 1972 sterben in D-land in jedem Jahr mehr Menschen, als hier geboren werden.<br />
� Die Zuwanderung ist fast zum Stillstand gekommen.<br />
� In den nächsten 20 Jahren werden 22 Millionen Menschen das Ruhestandsalter<br />
erreichen – und nur 16 Millionen junge Leute kommen ins erwerbsfähige Alter. Für<br />
Kleinkinder <strong>von</strong> heute bedeutet das: 7,2 Mill. gehen, nur 3,5 Millionen rücken nach.<br />
� Bereits heute kompensieren <strong>die</strong> Einstellungen in vielen Organisationen nicht mehr<br />
<strong>die</strong> Altersabgänge.<br />
� bis 2030 „fehlen“ 6 Mio. Menschen im Erwerbsalter (Mannheim Research Institute for the Economics of Aging))<br />
� Die negativen Auswirkungen der demographischen Entwicklungen kommen erst<br />
noch auf uns zu.<br />
� Im internationalen Vergleich haben wir zu wenig Hochschulabsolvent(inn)en.<br />
� Bewerber(innen)markt<br />
Die ersten drei Punkte aus: Susanne Gaschke (2010). Macht, was ihr wollt. Die Zeit, Nr. 33, 12.08.2010.<br />
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HerausfordeRRRung<br />
� RRR Recruiting, Retention, Retirement<br />
�Recruiting: Mitarbeiter(innen) <strong>finden</strong> und gewinnen<br />
� Reserven aktivieren� <strong>die</strong>se Personen werden zu wenig gesucht / nachgefragt:<br />
• Ältere (Anteil der Beschäftigten unter den über 55-jährigen: Deutschland: 56%;<br />
Schweden 70% (Eurostat, Pressemitteilung,4..8.2010)<br />
• Frauen (unterbeschäftigt, unterfordert, unterbezahlt)<br />
über 6 Mill. im erwerbsfähigen Alter sind nicht berufstätig, nur 55 % arbeiten Vollzeit,<br />
und zwar 18,5 Std., selten in Führungspositionen)<br />
• Alleinerziehende<br />
• Langzeitarbeitslose<br />
• Ausländer(innen) / Migrant(inn)en / Migrationshintergr.<br />
• Zuwander(innen)<br />
• Menschen mit Behinderungen<br />
� ca. 3 der fehlenden 6 Mio.<br />
� Potentiale innerhalb der Organisation erkennen und Nutzen<br />
� aus Kündigungen guter Leute potentielle Rückkehrer(innen)) machen<br />
� Retention… Mitarbeiter(inn)en binden (in „Normalarbeitsverhältnissen“, mit „guter<br />
Arbeit“ (z.B. „gesund“, gutes Betriebsklima, work-life-balance, Teamorientierung))<br />
� Retirement… und sie bis zum späten Ruhestand fördern<br />
Kersting, M. (2006). Stand, Herausforderungen und Perspektiven der Managementdiagnostik.<br />
Personalführung, 10, 16-27. Freier Download unter: http://www.kersting-internet.de<br />
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Herausforderungen der Personaldiagnostik<br />
�Ausgewählte diagnostische Herausforderungen:<br />
� Anforderungsanalysen<br />
� Vermeidung des Fehlers zweiter Art<br />
� Häufigere Diagnostik (Diskontinuität der Erwerbsbiographien)<br />
� Kulturelle Äquivalenz<br />
� Prozessorientierte Modifikationsdiagnostik statt statusorientierte Selektionsdiag.<br />
� Akzeptanz<br />
Kersting, M. (2006). Stand, Herausforderungen und Perspektiven der Managementdiagnostik.<br />
Personalführung, 10, 16-27. Freier Download unter: http://www.kersting-internet.de<br />
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Der ASA Zyklus (Schneider, 1987; Schneider, Goldstein & Smith, 1995)<br />
„„Abnutzung“,<br />
„Verschleiß“,<br />
„„Arbeitskräfte- /<br />
Fluktuationsabgang“,<br />
„Sozialisierung“<br />
Attraction<br />
Selection<br />
Attrition<br />
� steigende Homogenität / Konformität<br />
nicht nur auf der Ebene der Qualifikationen,<br />
sondern auch auf der Ebene der<br />
Persönlichkeit. Wir-Gefühl, group-think.<br />
„Schmidt sucht<br />
Schmidtchen.“<br />
(friends of friends)<br />
Schneider, B. (1987). The people make the place. Personnel Psychology, 40, 437-453.<br />
Schneider, B., Goldstein, H.W., & Smith, D.B. (1995). The ASA framework: An update. Personnel<br />
Psychology, 48, 747-773.<br />
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�<br />
�<br />
Unsere Themen<br />
Ausgangslage / Herausforderungen 1<br />
Soziale Urteilsbildung 2<br />
Urteilsbildung<br />
Konsequenzen für f r <strong>die</strong> Personalauswahl 3<br />
Gestaltungsbeispiel Personalauswahlgespräch Personalauswahlgespr ch / Interview 4<br />
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Wahrnehmung – Canosa<br />
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Wahrnehmung – vorläufiges Fazit<br />
� Wahrnehmung bedeutet nicht, <strong>die</strong> Umwelt passiv, fotographisch, objektiv zu<br />
registrieren.<br />
� Wahrnehmung ist vielmehr ein aktiver Prozess. Wir nehmen etwas für wahr. Wir<br />
konstruieren uns eine Welt. Die Wirklichkeit wird nicht wahrgenommen, sondern<br />
erfunden.<br />
Ich nehme nicht <strong>die</strong> Welt wahr, sondern das<br />
Weltmodell meines Gehirns.<br />
Frith, C. (2010). Wie unser Gehirn <strong>die</strong> Welt erschafft. Berlin:<br />
Spektrum Akademischer Verlag.<br />
Wir erleben Bewusstseinsinhalte, aber niemals<br />
Objekte jenseits des Bewusstseins.<br />
Automatiserte, präattentionale Interpretation<br />
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Menschliche Informationsverarbeitung<br />
� Das menschliche Gehirn besitzt Schätzungen zufolge etwa 100 Milliarden Neuronen<br />
� Die hohe Leistung des Gehirns wird vor allem durch seine vielen parallelen<br />
Verbindungen (Konnektivität) erzielt.<br />
� Durchschnittlich ist ein Neuron demzufolge mit ca. 1000 anderen Neuronen verbunden.<br />
� Assoziationen in Nervensystemen entstehen durch <strong>die</strong> Bildung oder Verstärkung <strong>von</strong><br />
neuronalen Verknüpfungen (Synapsen).<br />
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Soziale Wahrnehmung und soziale Kognition<br />
� Soziale Wahrnehmung / soziale Kognition meint <strong>die</strong> Art und Weise, wie wir Eindrücke<br />
<strong>von</strong> anderen Menschen und <strong>von</strong> uns selbst gewinnen und ihr / unser Verhalten<br />
erklären.<br />
� Menschen zeichnen sich dadurch aus, dass sie Situationen rasch analysieren<br />
und blitzschnell Schlussfolgerungen ziehen. Diese Form der „Gedankenlosigkeit“<br />
ist eine Stärke und eine Schwäche zugleich.<br />
� „Automatisches Denken“ (vergleichbar dem Autopilot) ist<br />
� unbewusst<br />
� unwillkürlich<br />
� Mühelos<br />
aufgrund <strong>von</strong> Schemata und Heuristiken<br />
Nach: Aronson, E., Wilson, T. D. & Akert, R. M. (2004) Sozialpsychologie (4. Auflage). München: Pearson Studium.<br />
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Schemata<br />
Schemata, Sammlung<br />
miteinander verbundener<br />
generalisierender Aussagen<br />
Schemata<br />
aktivierte Ausschnitt<br />
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Funktionen des schematischen Denkens<br />
� Komplexitätsreduktion (alle Informationen sollen konsistent zum Schema sein)<br />
� Wahrnehmungsorganisation („ohne Schemata wäre das Leben chaotisch” / „alle<br />
Japaner sehen gleich aus“ (denn wir haben Europäer „gelernt“))<br />
� Informationsauswahl, Selektion und Akzentuierung (nur „passende“ Informationen)<br />
� Disambiguation (aus Mehrdeutigkeit Eindeutigkeit machen; Weinen auf einer Hochzeit:<br />
Freude / Weinen auf einer Beerdigung: Trauer)<br />
� Vorhersage, Kontrolle, Bestätigung (sich selbst erfüllende Prophezeiungen)<br />
� Rekonstruktion / Erinnerung („passende“ Informationen werden konstruiert)<br />
� keine Schemata zu haben, ist ein Krankheitssymptom,<br />
z. B. Korsakoff-Syndrom<br />
Vorläufige Urteile (=Bewusstsein der Vorläufigkeit) anstelle <strong>von</strong> Vorurteilen! (Kant)<br />
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�<br />
�<br />
�<br />
Unsere Themen<br />
Ausgangslage / Herausforderungen 1<br />
Soziale Urteilsbildung 2<br />
Urteilsbildung<br />
Konsequenzen für f r <strong>die</strong> Personalauswahl 3<br />
Gestaltungsbeispiel Personalauswahlgespräch Personalauswahlgespr ch / Interview 4<br />
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Die Unterlagen sind ausschließlich zum persönlichen Gebrauch.<br />
Konsequenzen für <strong>die</strong> Personalauswahl<br />
Bislang bestand das Ziel der Diagnostik oft darin, lediglich möglichst viele positive<br />
Fälle zu selektieren, also einen hohen „selektiven Eignungsquotient“ zu erzielen. In<br />
Zukunft wird es verstärkt darum gehen, auf jeden Fall möglichst viele der geeigneten<br />
Bewerber(innen) zu „entdecken“. Maßnahmen<br />
1<br />
2<br />
Anforderungsanalyse / Kompetenzmodell<br />
Rekrutierung<br />
3 Diagnostisches Vorgehen<br />
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Die Unterlagen sind ausschließlich zum persönlichen Gebrauch.<br />
Konsequenzen: 1. Anforderungsanalyse / Kompetenzmodell<br />
„If you don´t know, where you´re going, you´ll end somewhere else.“<br />
Anforderungsanalyse<br />
� Überprüfung der Anforderungsprofile / Kompetenzmodelle. Methodenvielfalt bei<br />
der Anforderungsanalyse, inkl. standardisierter Techniken (z. B.<br />
Intranetbefragungen); Einbeziehung möglichst vieler relevanter Gruppen<br />
� Zukunftsorientierte Formulierung des Anforderungsprofils<br />
� Verringerung der unnötigen „Hürden“. Einerseits überzogene Erwartungen,<br />
andererseits unnötige „formalen“ Zulassungshürden (Fachrichtung, Kontinuität<br />
des Lebenslaufs usw.)<br />
� Unterscheidung <strong>von</strong> „unbedingte Voraussetzungen“ einerseits und<br />
„wünschenswert“ („wünschenwert, aber auch kompensierbar / erlernbar)<br />
andererseits<br />
� Bei kulturell heterogenen Belegschaften ist <strong>die</strong> Frage der „Passung“ (kulturellen<br />
Äquivalenz) der Instrumente zu bedenken. Allgemein gilt: Keine stereotypen Erwartungen<br />
als Anforderungen („think leadership, t hink male“; „Leistungs-motivation<br />
= individualistische Kultur“ usw.), Verhaltensvielfalt statt „one best way“<br />
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Die Unterlagen sind ausschließlich zum persönlichen Gebrauch.<br />
� Passung: Gleich und gleich …. oder … Gegensätze ziehen sich an…<br />
Aktuelle Passung zwischen „Ist“ und „Soll“<br />
• Anpassung an das Bestehende (Ähnlichkeit, supplementary fit, Vorteil: Austauschbarkeit,<br />
z.B. im öffentlichen Dienst <strong>die</strong> „Verwendungsbreite“)<br />
• Ergänzung des Fehlenden (complementary fit, aber: Akzeptanzthema!)<br />
Bestimmung der Sozialisations- / Personalentwicklungsinstrumente, mit denen eine ggf.<br />
noch nicht bestehende Passung hergestellt werden kann („making the people fit“)<br />
� Anpassungsrichtung (abhängig vom Markt / Marktwert der Person)<br />
demands-abilities-perspective (Person passt sich der Organisation an)<br />
Needs-supplies-perspective (Organisation / Gruppe kommt d. Person entgegen)<br />
Die Frage ist nicht, passen <strong>die</strong> Bewerber(innen) für <strong>die</strong> Stelle, sondern für WELCHE Stelle passen sie…<br />
� Fit<br />
Konsequenzen:<br />
1. Anforderungsanalyse / Kompetenzmodell<br />
Unterscheidung Kompetenz und Potenzial<br />
person-vocation fit (Passung der Interessen zum Beruf)<br />
person-job fit (Passung der Fähigkeiten zu den Aufgabenanforderungen)<br />
person-group fit (Passung in eine Gruppe / ein Team) (auch person-person fit)<br />
person-organization fit (Passung zur Organisation) (im erweiterten Sinne: auch zum Kunden)<br />
Person-culture (Organisationskultur, Subkultur (Abteilung), Landes-Kultur)<br />
• retrospektiv (nostalgische Vorstellungen (z.B. bei „alter“ Auswahlkommission)<br />
• prospektiv (wie <strong>die</strong> Organisation einmal sein wird)<br />
Hoefert, H.-W. (in Vorb.). Rollen des Diagnostikers – sozialpsychologische Aspekte. Zur Veröffentlichung<br />
vorgeshen in. W. Sarges: Management-Diagnostik..<br />
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Konsequenzen:<br />
1. Anforderungsanalyse / Kompetenzmodell<br />
Anforderungsdimensionen / Eignungsmerkmale / Kompetenzmodell<br />
� Kognitive Kompetenz / Intelligenz als Minimalanforderung im Sinne des<br />
Schwellenwertmodells. (Es ist nicht verkehrt, kluge Leute für <strong>die</strong> Organisation<br />
zu gewinnen, auch wenn sie schwierig sind.) Stichwort: Fluide Intelligenz<br />
(Potential)<br />
� Nicht nur „can-do“, sondern auch „will-do“ Kriterien; nicht nur maximales,<br />
sondern auch typisches Verhalten (� biographische Informationen)<br />
� ego-resiliency (Spannkraft, Elastizität, Widerstandsfähigkeit, Stressresistenz;<br />
<strong>die</strong> Fähigkeit nach einer (äußeren) Einwirkung zu seinem ursprünglichen<br />
Zustand zurückzukehren)<br />
� Wissen, Interessen<br />
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Konsequenzen: 2. Attraktion und Rekrutierung<br />
2. Attraktion, Rekrutierung und Vorauswahl<br />
� Kritische Überprüfung der bei der anzeigengestützten Suche genutzten Me<strong>die</strong>n bzw.<br />
bei der Direktsuche genutzten Zugangswege und Netzwerke<br />
� Überprüfung der eigenen Vorgehensweise hinsichtlich der Vorauswahl (z. B.<br />
aufgrund der Biographie (Brüche usw.))<br />
� Bei kulturell heterogenen Bewerber(innen)kreis implizieren einige<br />
Vorauswahlkriterien (z.B: Praxiserfahrungen, Zeugnisnoten) ggf. eine Unfairness<br />
� Einbezug der vorhandenen Mitarbeiterschaft: Identifikation <strong>von</strong> Potentialen im<br />
eigenen Haus<br />
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Konsequenzen: 3. Diagnostisches Vorgehen<br />
� Methodenvielfalt (Stereotype werden insb. wirksam bei Informationsarmut,<br />
insb.unstrukturierte Vorstellungsgespräche be<strong>die</strong>nen Stereotype)<br />
� Prozessorientierte Modifikationsdiagnostik statt statusorientierte<br />
Selektionsdiagnostik<br />
� auf Qualität und Akzeptanz achten (Kersting, 2008a, 2008b, 2010)<br />
Kersting, M. (2008a). Qualität in der Diagnostik und Personalauswahl: Der DIN Ansatz. Göttingen: Hogrefe.<br />
Kersting, M. (2008b). Zur Akzeptanz <strong>von</strong> Intelligenz- und Leistungstests. Report Psychologie, 33, 420-433.<br />
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Konsequenzen: 3. Diagnostisches Vorgehen<br />
Methodenvielfalt – Cube Systematik (Kersting, 2010)<br />
Layout: WOGE-design, Wolfgang Gebhardt, Berlin<br />
Aus: Kersting, M. (2010). Personalauswahl: Methoden für erfolgreiche Unternehmen. In Berufsverband<br />
Deutscher Psychologinnen und Psychologen (Hrsg.), Psychologische Expertise für erfolgreiches<br />
Unternehmertum in Deutschland. (S. 57-65). Berlin: DPV. Freier Download: www.kersting-internet.de<br />
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Die Unterlagen sind ausschließlich zum persönlichen Gebrauch.<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
Unsere Themen<br />
Ausgangslage / Herausforderungen 1<br />
Soziale Urteilsbildung 2<br />
Urteilsbildung<br />
Konsequenzen für f r <strong>die</strong> Personalauswahl 3<br />
Gestaltungsbeispiel Personalauswahlgespräch Personalauswahlgespr ch / Interview 4<br />
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Auswahlgespräche / Interviews - Erfolgsfaktoren<br />
� Vor- und Nachbereitung<br />
� Anforderungsorientierung<br />
� Standardisierung / Interviewleitfaden / Fragekatalog<br />
� individuell, dynamisch, interaktiv (Nachfragen)<br />
� auch herausfordernd fragen<br />
� Mehrfachprinzip / Methodenmix (es gibt Dinge, <strong>die</strong> sich mit anderen Verfahren als<br />
dem Interview treffsicherer diagnostizieren lassen)<br />
� klare Bewertungsregeln (z.B. verhaltensbasierte Skalen)<br />
� Trennung der diagnostischen Funktion <strong>von</strong> weiteren Funktionen des Interviews<br />
� Personal- und Organisationsentwicklungsperspektive<br />
� Protokoll / Dokumentation<br />
� Training der Interviewer(innen)<br />
� Evaluation<br />
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Interview Validität<br />
Interview<br />
-Unstrukturiert<br />
-Strukturiert<br />
Wiesner &<br />
Cronshaw<br />
(1988)<br />
.31<br />
.62<br />
Huffcutt &<br />
Arthur<br />
(1994)<br />
McDaniel<br />
et al.<br />
(1994)<br />
Huffcutt, A.I. & Arthur, W. (1994). Hunter and Hunter (1984) Revisited: Interview Validity for Entry-Level Jobs. Journal o<br />
Applied Psychology, 29 (2), 184-190.<br />
Hunter, J.E. & Hunter, R.F. (1984). Validity and Utility of Alternative Predictors of Job Performance.<br />
Psychological Bulletin, 96 (1), 72-98.<br />
McDaniel, M. A.; Whetzel, D. L.; Schmidt, F. L.& Maurer, S. D. (1994). The validity of employment interviews:<br />
A comprehensive review and meta-analysis. Journal of Applied Psychology, 79, 599-616.<br />
Wiesner, W.H. & Cronshaw, S.F. (1988). A meta-analytic investigation of the impact of interview format and degree of<br />
structure on the validity of the employment interview. Journal of Occupational Psychology, 61, 275-290.<br />
� Prof. Dr. M. Kersting � www.Kersting-internet.de � 5. Netzwerktreffen für Personalentscheider� Schmidt sucht Schmidtchen … �<br />
.20<br />
.57<br />
.33<br />
.44<br />
In der Stu<strong>die</strong> <strong>von</strong> McDaniel et al. (1994) hat sich außerdem der<br />
Anforderungsbezug als Validitätsmoderator erwiesen (.30 zu .21).<br />
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Vorzüge standardisierter Interviews:<br />
� Vergleichbarkeit über verschiedene Interviewte<br />
� Vergleichbarkeit über verschiedene Interviewer(innen)<br />
� höhere Objektivität und Messqualität<br />
� Entlastung der Interviewer(innen)<br />
� weniger anfällig f. Gestaltung durch Interviewte<br />
� höherer Anforderungsbezug<br />
� mehr Aspekte werden erfasst<br />
Cave: Angleichung an Tests geht eventuell zu Lasten der<br />
Akzeptanz und Motivation<br />
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Kontakt<br />
Prof. Dr. Martin Kersting<br />
E-Mail: Martin@Kersting-internet.de<br />
www: http://Kersting-internet.de<br />
� Prof. Dr. M. Kersting � www.Kersting-internet.de � 5. Netzwerktreffen für Personalentscheider� Schmidt sucht Schmidtchen … �<br />
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