pdf mission_02_12 - Berliner Missionswerk

Heiliges Land
Ashraf Tannous nun an der Erlöserkirche in Jerusalem
Im April wurde Ashraf Tannous in der Jerusalemer Erlöserkirche zum Pfarrer der Evangelisch-
Lutherischen Kirche in Jordanien und dem Heiligen Land (ELCJHL) ordiniert. Zahlreiche Gäste,
darunter der anglikanische Bischof in Jerusalem, Suheil Dawani und Oberkirchenrat Jens Nieper,
begleiteten das Ereignis. Tannous wuchs in Ramallah auf, wohin seine Eltern 1948 geflohen waren.
Nach seinem Abschluss an der Schule der Hoffnung in Ramallah studierte er bis 2008 Theologie
im Libanon. Er kennt auch Deutschland: Im Rahmen eines Auslandsvikariats arbeitete er ein Jahr
in der Evangelischen Kirche von Westfalen. Er wird an der Erlöserkirche in Jerusalem und im Büro
von Bischof Munib Younan (Foto) tätig sein.
Bundestagsausschuss
Dr. Mitri Raheb als Experte gehört
Deutliche Einschränkungen der Religionsfreiheit bestimmen die Lage
der Christen im Nahen Osten: So lautete der Tenor einer Anhörung
des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe des
Bundestages, zu dem als Experte auch Dr. Mitri Raheb geladen
war. Raheb ist Pfarrer in Bethlehem und hat seit vielen Jahren enge
Beziehungen zum Berliner Missionswerk und zum Jerusalemsverein
(JV). In diesem Frühjahr hatte Raheb, der auch Gastreferent beim
JV-Jahresfest war, den Deutschen Medienpreis bekommen. Im
Bundestagsausschuss waren sich die Sachverständigen einig, dass
es im Nahen Osten keine systematischen Christenverfolgungen
staatlicherseits gibt. In den muslimisch geprägten Ländern – der Islam ist in 17 von 20 Ländern
Staatsreligion – sei die Ausübung der Religion aber in unterschiedlichem Maße eingeschränkt. Die
stärksten Restriktionen gebe es in Saudi Arabien, während der Libanon und die Westbank eine
relativ liberale Religionspolitik hätten.
i www.jerusalemsverein.de
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mission 02/12
Foto: Henrik Weinhold
Foto: Ryan Rodrick Beiler