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Detour subkutane Harnableitung Detour Prothese ... - Coloplast

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<strong>Detour</strong>Operationsprotokoll<strong>Detour</strong> <strong>subkutane</strong> <strong>Harnableitung</strong>Die <strong>subkutane</strong> renovesikale <strong>Prothese</strong> stellt eine individuelle Alternative zurdauerhaften, perkutanen oder endoluminalen Ableitung bei Ureterobstruktionendar. Voraussetzung für die Einsatzfähigkeit der <strong>Prothese</strong> ist eineausreichende Blasen- und Nierenfunktion. Die <strong>Detour</strong> bringt eine erheblicheVerbesserung der Lebensqualität mit sich.Renalspitze aus Silikon<strong>Detour</strong> <strong>Prothese</strong> – Leitfadenzur Einlage der <strong>Prothese</strong>Vorbereitung des PatientenAntibiotikaprophylaxeIn Abhängigkeit von der Anamnese desPatientenZytobakterielle HarnuntersuchungDurchzuführen am Morgen vor dem EingriffRasur des Scham- und AbdominalbereichesEinlage eines DauerkathetersMaterialZur Punktion und zur renalen Dilatation• Punktionsnadel• Flexibler Führungsdraht• Sukzessives oder teleskopischesperkutanes Dilatationsset oder einDilatationsballon zur Anlage einesparieto-renalen Kanals mit einemDurchmesser von 30 CH (1 cm)Zusätzliches Equipment• Intraoperativer Ultraschall• Röntgengerät• Jodhaltiges KontrastmittelPostoperatives MonitoringDauerkatheter für 5 – 8 TageZur Entlastung der Blase und zur Einheilung der<strong>Prothese</strong>nwandung in die BlasenmuskulaturMikroskopische und bakterielleUrinuntersuchungZur InfektionsprophylaxeSonografische KontrolleZum Ausschluss einer NierenstauungBestimmung des KreatininwertesZur Kontrolle der NierenfunktionRöntgenkontrastfähiger RingVesikales Ende aus Silikon,Länge auf den PatientenabstimmbarUmmantelung aus PolyesterGesamtlänge 840 mmPolyester Ummantelung 660 mmInnendurchmesser 17 CHAußendurchmesser 27 CHEinlage der <strong>Detour</strong>Lagerung des PatientenDen Patienten mit flach liegendem Becken undOberkörper in dorsaler Dreivierteldrehung miteinem Kissen unter dem Gesäß und einem Kissenunter der aufliegenden Schulter lagern, sodassdie Fossa lumbalis zugänglich ist.Auf der Seite, die der Punktionsseite gegenüberliegt,eine Armauflage verwenden. (Abb. 1)Abb. 1 Abb. 5Aufweitung des parieto-renalen Kanals auf einenDurchmesser von 30 CH / 1 cmDie Nierenhohlräume unter Ultraschall- und Röntgenkontrollepunktieren. Der Kanal soll möglichstdirekt sein, damit die <strong>Detour</strong> beim Legen nichtgebogen wird. Die ideale Liegeposition für die<strong>Detour</strong> ist der untere Nierenkelch. Falls bereitseine perkutane Nephrostomie gelegt wurde, derenKanal den Anforderungen entspricht, ist vorzugsweisedieser Zugang zu verwenden.Aufweitung des parieto-renalen Kanals z. B. mitdem Inka-Hochdruckballonkatheter.Den Amplatz-Katheter legen. (Abb. 2)Abb. 2 Abb. 6Anlegen des <strong>subkutane</strong>n KanalsEinen <strong>subkutane</strong>n Kanal bis zur Fossa lumbalisschaffen. Am Austritt soll das Tunnelierungsinstrumentden Amplatz-Katheter berühren. (Abb. 3)Einlage der <strong>Prothese</strong> – im parieto-renalen KanalDas renale Ende der <strong>Detour</strong> in den Amplatz-Kathetereinführen. (Abb. 4)Den röntgenkontrastfähigen Ring bündig zumAußen rand der Nierenkelche platzieren, die durchdie Injektion des Kontrastmittels sichtbar gemachtsind.Den Amplatz-Katheter zurückziehen. (Abb. 5)Einlage der <strong>Prothese</strong> – im <strong>subkutane</strong>n KanalKappe vom Tunnelierungsinstrument entfernen.Das distale Ende der <strong>Detour</strong> in das Tunnelierungsinstrumentgleiten lassen. (Abb. 6)Das Tunnelierungsinstrument zurückziehen, währenddie <strong>Detour</strong> an ihrem Platz verbleibt.Vorbereitung der <strong>Prothese</strong>nspitzeAccessoiresInKa Hochdruckballon-DilatationskatheterHochdruck-Dilatationskatheter(bis 17 Bar Arbeitsdruck) zuratraumatischen Dilatation desNierenzuganges auf 30 CH.Das zentrale Lumen ist gängigfür Führungsdrähte mit einemDurchmesser von 0.035".Druckspritze zur Blockung des HochdruckballonsDruckspritze mit integriertemManometer ermöglicht diepräzise Druckkontrolle. DasLumen für den Ballon ist miteinem Absperrhahn versehen.Abb. 3Abb. 4Vesikaler ZugangEinen medianen horizontalen suprapubischenSchnitt ausführen.Die Scheide der großen geraden Muskeln öffnen.Die Harnblase über den Foley-Katheter mit physiologischerKochsalzlösung füllen.Die vordere Harnblasenfront freilegen.Anlegen des <strong>subkutane</strong>n KanalsDie Kappe sachte auf das Tunnelierungsinstrumentaufsetzen.Das Tunnelierungsinstrument in den suprapubischenSchnitt einführen.Abb. 8Abb. 7Abb. 9Die <strong>Detour</strong> auf eine patientengerechte Längeschnei den: Länge des Kanals + 3 cm für die Harnblase.Auf den letzten 3 cm ist die Außenhülleaus Po lyester zu entfernen. (Abb. 7)Das distale Ende des Silikonschlauches schrägan schneiden und mit der Schere ein oder zweiSeitenaugen in den Silikonschlauch einbringen.Intravesikale Einlage der <strong>Prothese</strong>Über einen transversalen Zugang einen kurzenBlasenschnitt ausführen und das Silikonende der<strong>Prothese</strong> unter Sichtkontrolle einführen. (Abb. 8)Den Silikonschlauch mit einem resorbierbarenNähfaden 3.0 an der Harnblase fixieren. (Abb. 9)


Bestellinformation<strong>Detour</strong> – effektive und dauerhafte <strong>Harnableitung</strong> zurSteigerung der Lebensqualität der Patienten<strong>Detour</strong> Komplett-Set<strong>Detour</strong> <strong>Prothese</strong>, Amplatz-Schaft, TunneliererLänge in cmSpitzeDurchmesser<strong>Detour</strong>DurchmesserAmplatz-SchaftArtikel-Nr.84 Silikon 27 CH 30 CH AE2002RöntgenkontrastmarkierungDer Übergang vom Silikonschlauch zur Umman telungist durch einen Röntgenkontrastring ge kennzeichnet.Dies dient der exakten Ortung und Positionierungder <strong>Prothese</strong>.Für den perkutanen ZugangNadelnSpitze Durchmesser Artikel-Nr.GroßporigePolyestermaschenspirale*Die offenporige Polyester-Ummantelung begünstigtdie Durchwachsung des Materials mit Gewebe undsorgt so für eine gute Verankerung im Gewebe.*1200 gemäß NFEN12006FührungsdrähteChiba 22 G RAC022Chiba 18 G RAC018Länge in cm Typ Spitze Durchmesser in Inch Artikel-Nr.ProduktnutzenHohe LebensqualitätDie <strong>Detour</strong> ermöglicht einen kurzen stationärenAufenthalt. Da die <strong>Prothese</strong> im Köper ohne Verbindungnach außen liegt, sinkt das Risiko einerInfektion. Der Wechsel einer JJ-Schienen odereines Nephrostomiekatheters ist nicht notwendig.Breite PatientengruppeDie <strong>Detour</strong> ist geeignet für alle Patienten mitaus reichender Blasen- und Nierenfunktion. AuchPatienten mit Ureternekrosen nach NTPL könnendie <strong>Detour</strong> anwenden. Eine bestehende Nephrostomiestellt keine Kontraindikation dar.PunktionsnadelnZur Punktion der Niere.Verfügbar als Chiba- undTrokarnadel.Hohe EffektivitätDank des großen Innenlumens besteht kaumInkrustationsneigung. Langzeituntersuchungenzeig ten positive Ergebnisse.Einfaches OP-VerfahrenDer Eingriff ist leicht zu erlernen. Wir bieten einevorbereitende Beratung zur Produktanwendungund zum Operationsverlauf an.Komplettes SetEs sind keine zusätzlichen Spezialinstrumentenötig, da Tunnelierer und Amplatz-Katheter im Setenthalten sind.FührungsdrahtDer Edelstahl-Führungsdraht mitPTFE-Be schichtung verfügt übereine weiche, flexible Spitze undein starres Ende. Der Durchmesservon 0.035" orientiert sich aminternationalen Standard für Führungsdrähtein der Urologie.Inka Ballonkatheter150 Seldinger gerade 0,035 AE0C35100 Schüller gebogen 0,035 AEJ435100 Schüller gerade 0,035 AE0435Hochdruck-Dilatationskatheter, Länge des Ballons: 12 cm, Katheter 07 CH, Ballon 30 CH<strong>Coloplast</strong> GmbHPostfach 70 03 4022003 HamburgTel. +49 40 669807-889Fax +49 40 669807-48www.coloplast.dedevks@coloplast.comSetmit Amplatz-Schaftmit Amplatz-Schaft und Manometer(Luer-Lock-Anschluss)Artikel-Nr.BD3010BD3020Col.-Nr. 4906160/230N UP 003 Z und <strong>Detour</strong> sind eingetragene Marken der Firma <strong>Coloplast</strong> A/S, © <strong>Coloplast</strong> A/S, DK-3050 Humlebæk, Dänemark.Urologieversorgung<strong>Detour</strong> – <strong>subkutane</strong> <strong>Harnableitung</strong>Palliative Langzeitbehandlung von Ureterobstruktionen

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