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Pressebericht - Gilgen Logistics AG

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In drei Phasen realisiertUmbau der Wareneingangszone bei der TK-Center Birrfeld <strong>AG</strong>Die <strong>Gilgen</strong> <strong>Logistics</strong> <strong>AG</strong> wurde vonder TK-Center Birrfeld <strong>AG</strong>, einembekannten schweizerischen LagerundTransportlogistikdienstleisterfür tiefgekühlte Lebensmittel,beauftragt, den Wareneingang indas Tiefkühllager einem Retrofitzu unterziehen. Das in drei Phasenrealisierte Projekt umfasstedie Modernisierung und denUmbau des Puffer- und Tiefkühllagerssowie der Palettenliftemit zugehöriger Fördertechnik.■ Rudolf BosshardtDie TK-Center Birrfeld <strong>AG</strong> mit Hauptsitzin Lupfig wurde im Jahr 1993 gegründetund beschäftigt heute über100 Mitarbeiter. Ihre Kompetenz ist dieLogistikabwicklung für tiefgekühlte Lebensmittelvom Produzenten bis zumKonsumenten. Als 100%ige Tochtergesellschaftund interner Dienstleister derHiestand Schweiz <strong>AG</strong> übernimmt siedie vorgefrosteten Backwaren aus derenBäckereien in Schlieren und Lupfig,lagert diese im Tiefkühllager ein undliefert sie schweizweit bis in den Kühlerderen Kunden. Alle Backprodukte, obsie von der Hiestand-Bäckerei in Lupfigüber einen Verschiebewagen aus demNachbargebäude zum Palettenlift desTiefkühlcenters gelangen oder von derLkw-Rampe kommen, müssen tiefgekühltbzw. kühl gehalten werden. Mitdem Palettenlift des Tiefkühlcenters gelangendie Produkte in das Pufferlager(-26 °C) und von dort entweder zur Lkw-Verladerampe oder in das Hochregalbzw.Tiefkühllager (-26 °C).Ersetzte Einlagerstichbahn im Tiefkühllager(-26 °C)Warenumschlag im Logistikzentrum der TK-Center Birrfeld <strong>AG</strong>Ausgangslage und AnalyseBereits im Jahr 2008 wurde die <strong>Gilgen</strong><strong>Logistics</strong> <strong>AG</strong> in Oberwangen beauftragt,eine Bestandsaufnahme überden Zustand und die Effizienz der Förderanlagendurchzuführen. Es handeltesich um eine abgeschriebene Fremdanlage,bestehend einerseits aus dem Palettentransportund einem Zwischenlagerzur Einlagerung in das Tiefkühllagerund andererseits aus Paketförderanlagenmit Schuhsorteranlage undStretcher für den Warenausgang. DieAnalyse bescheinigte einen schlechtenZustand der Anlage, sowohl mechanischals auch elektrisch, vor allem aberaltersbedingt. Die beiden Palettenliftewaren äußerst störungsanfällig, ebensoder Hubtisch in der Schleuse zum Tiefkühllager.Die meisten Steuerschränkewaren noch mit Simatic S5 (SPS) ausgerüstet,und auch Sensorik und Bussystemwaren längst abgekündigt.Variantenstudium mitKosten-Nutzen-AnalysenAußer der Beseitigung der o. g. Mängelwaren mit dem geplanten schrittweisenRetrofit von 2009 bis 2010 neueVorstellungen und Bedürfnisse verbunden.Das Pufferlager sollte dynamisiertwerden, um besser genutzt werden zukönnen. Ein neues Identifikationskonzeptauf bestehender Barcode-Basis(SSCC und EAN 128) wurde benötigt,um zu wissen, wo sich jeweils welchePaletten befinden und so die Produktrückverfolgungzu gewährleisten. DerWareneingang und die Einlagerungin das Tiefkühllager kamen qualitativund leistungsmäßig regelmäßig an ihreLeistungsgrenzen. Handling und TroubleShooting sollten generell verbessertwerden – hierzu wurde ein Materialflussrechnermit einer Anlagenvisualisierungvorgesehen, der neu an das bestehendeLagerverwaltungssystem angebundenwerden sollte.Lösungen und PrioritätenDie Studie eines zusätzlichen Paletten-Bypasses in der Wareneingangshalle(I-Punkt) wurde verworfen, da derNutzen zu gering gewesen wäre.Ebenso nicht gewählt wurde eine Studiemit einer zweiten Palettenförderbahnfür Vollpaletten zur Auslagerungaus dem Tiefkühllager oberhalb der jetzigen,da hierfür die Paketförderanlagehätte versetzt werden müssen. DieseVariante hätte zudem aufgrund zweierneuer Kältedämm- und Brandschutztoreerhebliche Kosten verursacht (ungenügenderROI). Der Ersatz der Palettenwickleranlage(Stretcher) wurdezurückgestellt, ebenso wie das Retrofitder Paketförderanlagen, sprich desWarenausgangs als Ganzes.Modernisierung von Pufferlager,Tiefkühllager und Palettenliftenmit zugehöriger FördertechnikNach längeren Verhandlungen wurdeder Umsetzungsplan für das Retrofit„Wareneingang“, der aus dreiRealisierungsphasen bestand, abgestimmtund zur Realisierung freigegeben.Im Oktober 2010 wurde dieModernisierung nach einem „sport-42 www.hebezeuge-foerdermittel.de · Modernisierungsfibel 2011 „Retrofit & Co.“


ProjekteProjektdatenen Projekt:Retrofit und Umbau der Paletten-tentransportanlagesowie des Puffer-und Hochregallagers Betreiber:TK-Center Birrfeld <strong>AG</strong>, Lupfig(Schweiz) Branche:Lager- und Transportlogistikdienstleisterfür tiefgekühlteLebensmittel Realisierungszeitraum:− 2008: erste Ist-Aufnahme/Analyse durch <strong>Gilgen</strong> <strong>Logistics</strong>− von 2009 bis 2010: Studien undAngebote zur Modernisierungund Optimierung− Ende 2010 bis Mitte 2011:Retrofit und UmbauAutomatisierte Anbindung zur Einlagerung in das Tiefkühllager Wichtigste Ziele derModernisierung:− Erfüllung der erhöhtenlogistischen Anforderungen− Sicherstellen der Verfügbarkeitaller betroffenen Anlagenbereicheund der zugehörigenKomponenten/Ersatzteile− Senkung der Betriebskostenund Optimierung der internenAbläufe Wichtigste Ergebnisse derModernisierung:− kompletter Ersatz der beidenAufzüge und der Stichbahnmit Drehtisch im Tiefkühllagerinkl. Steuerungs- und Antriebstechnik,Sensorik− Dynamisierung des Pufferlagers− Identifikation der Paletten,Materialflussverfolgung mitVisualisierung− höhere Automatisierung, inkl.Anbindung Wareneingang Generalunternehmer:<strong>Gilgen</strong> <strong>Logistics</strong> <strong>AG</strong>, Oberwangen(Schweiz) Projektumfang:Planung, Engineering und Realisierungder Modernisierungen fürHochregallager, Palettenaufzügeund -fördertechnik, Steuerungstechnikund Materialflussrechnermit Visualisierung inkl.Schnittstellenprogrammierunglichen“ Terminplan gestartet. Zuerstwurden mechanische Komponenten,die nicht ersetzt werden mussten, saniert,anschließend diebeiden Hydrauliklifteinklusive der Schaltschränkemit neuerSimatic-S7-SPS ausgerüstetsowie Profibus-und Ethernet-Netzwerke installiert.In der zweiten Phaseab Februar 2011 wurden dieneue Steuerungssoftware desPufferlagers und der Materialflussrechnerauf PC-Basis inBetrieb genommen. In der anschließendendritten Phase wurde die gesamtePalettenfördertechnik des Tiefkühllagersund der WE-Schleuse durch neueFörderelemente ersetzt und der Wareneingangbzw. der Heber zwischenPuffer und Tiefkühllager mithilfe vonzwei Umsetzern angebunden, sodassDurchläufer, die vom Pufferlager kommen,neu automatisch in das Tiefkühllagergefördert werden können. ZumSchluss wurden im Pufferlager (-26 °C)anstelle der Initiatoren rd. 100 Ultraschallsensoreneingebaut, um dieSchaltzuverlässigkeit im Fall von beschädigtenPaletten zu erhöhen.ZukunftsaussichtenLayoutschema der automatischenEinlagerförderstreckein das Tiefkühllager(Bilder: <strong>Gilgen</strong>)Die gesamte Palettenanlage ist nunüber die neue PC-Visualisierung des Materialflussrechnersüberschaubar, Transporteund Störungen sind schnell lokalisierbar.Der Support über Fernwartung– für SPS und MFR – gibt zusätzlicheSicherheit auf hohe Verfügbarkeitund geringe Stillstandszeiten derAnlage. In den nächsten Jahren ist beabsichtigt,auch die Warenausgangsseite– heute durch eine Paketförderanlagemit Schuhsorteranlage und Palettenstretchergelöst – neu zu konzipieren.Rudolf Bosshardtist Leiter VertriebRetrofitgeschäft bei der<strong>Gilgen</strong> <strong>Logistics</strong> <strong>AG</strong> inOberwangen (Schweiz)© 2011 · Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigungen auf Datenträgern jeglicher Art sind verboten.HUSS-MEDIEN GmbH · Am Friedrichshain 22 · 10407 Berlin · Tel. 030 42151-0 · Fax 030 42151-207 · www.hebezeuge-foerdermittel.de43

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