Wenn der Himmel eines Besseren belehrt wird … - Wald und ...

Wenn der Himmel eines Besseren belehrt wird …
Der Polisina-Wanderpokal geht in Josef Mayers Besitz über – Rekordbeteiligung bei
Kaiserwetter
Von Hartmut Heß
Golf
MAINSONDHEIM/OCHSENFURT.
„Ich glaube es hat den Gästen des Hauses sehr gut gefallen“, sagte der Vizepräsident des
Golfclubs (GC) Schloss Mainsondheim, Eckhard Himmel, am Samstag bei der Siegerehrung
des Turniers des Landidyll Wald- und Sporthotels Polisina und des Iphöfer Weingutes
Wirsching. Dieser Satz zog großen Applaus nach sich, was Himmels Einschätzung
nachdrücklich untermauerte. Bei Kaiserwetter hatte das Turnier eine Rekordbeteiligung von
rund 100 Teilnehmern erlebt, sehr zu Freude des Landidyll Hotel Polisina-Direktors Valentin
Fillafer und Co-Sponsor Dr. Heinrich Wirsching.
Diesmal waren mehr als die Hälfte des Feldes Hotelgäste, was Himmel super fand. Schon am
Freitagabend hatten sich rund 50 Personen bei einer Wirsching-Weinprobe in Stimmung
gebracht für ein tolles Turnier. Himmel sprach dem Landidyll Hotel Polisina-Besitzer,
Generalkonsul Dr. Hanns Maier, seinen Dank für das Sponsoring des Turniers aus und auch
Respekt dafür, dass der Senior mit seinen 85 Jahren noch ein solches Turnier bestreitet,
zugleich begrüßte Himmel auch die Mitinhaber-Familie Beckmann. „Wer heute sein
Handicap nicht unterspielt, ist selbst schuld“, zitierte der Vizepräsident einen morgendlichen
Satz eines Club-Greenkeeper. Tatsächlich klappte es nicht bei allen, während manche ihr
Handicap merklich nach unten drückten, wie der Sieger der Nettoklasse C, Kurt Papke
(Vereinigung freier Golfer), der stolte 46 Nettopunkte spielte und sein Handicap um neun auf
jetzt 45 verbesserte. Patz zwei holte sich der schlaggleiche Wolfram Hanel (Heimatclub), den
dritten Preisträgerplatz ergatterte Peter Sebald (44 Nettopunkte, GC Weidenlohe Pottenstein).
Papke stellte sich als Rookie vor, der versicherte, „wahnsinnig Spaß gehabt zu haben“, und
sein erstes Turnier überhaupt in sehr guter Erinnerung behalten werde. Den Spitzenplatz in
der Nettoklasse B belegte mit Ulrike Bender (42 Nettopunkte) eine Wiesbadenerin, die ins
spanische Alicante ausgewandert ist. „Ich wäre dafür, in solchen Fällen noch eines oder
mehrere Löcher zu spielen“, kommentierte Eckhard Himmel den Umstand, dass auch in
dieser Klasse die beiden Ersten netto das gleiche Ergebnis gespielt hatten. Auf Grund der
Löcher-Bewertung kam Tanja Lechermann (GC Bad Gögging) nur auf Rang zwei, gefolgt
von Heinz Schwichtenberg (40, GC Münster-Tinnen). Normal steht sie im Sekretariat hinter
dem Tresen - doch am Samstag wechselte Elisabeth Blümm die Fronten. Die Sekretariats-
Chefin spielte heuer zum ersten Mal ein Turnier - und das nicht schlecht. Angesichts der
fehlenden Spielpraxis konnten sich ihre 34 Nettopunkte sehen lassen, was Rang zehn im
Netto B bedeutete. Sie spielte am Samstag erst das zweite Mal das neue Loch 17 und kam in
der Endabrechnung auf den 15. Platz im Damen-Brutto.
In der Nettoklasse A lag Inge Wagner (39 Nettopunkte) ganz vorne, hinter ihr belegte Paul-
Thomas Hinkel (38) erneut einen Preisträgerplatz, wie zuletzt beim Kesselring-Turnier. Da
Gerda Rapsch (38, alle Heimatclub) wegen des Doppel-Preisausschluss außen vor blieb,
rutschte Bernd Brühl (GC Bad Windsheim) noch auf Rang drei. „Er war heute das dritte Mal
hintereinander mein Flightpartner“, ließ Himmel wissen und habe Brühl prophezeit, dass er
wie zuletzt beim Herrengolf unter ferner liefen landen werde, wenn Himmel die Scorekarte

von Brühl schrieb. „Doch heute hat er einen tollen Start mit einigen Pars hingelegt und mich
eines Besseren belehrt“, gab sich Himmel geläutert. Beide spielten 37 Nettopunkte, womit
Brühl im Netto einen Rang vor Himmel lag. In der Bruttowertung, die mehr über die
tatsächlich benötigten Schläge aussagt,., drehte Himmel derweil den Spieß um und wurde mit
25 Bruttopunkten Dritter vor Brühl (24). Noch eine Schippe besser als Himmel schnitt
Himmels Marktstefter Freund Günther Seitz (26), der die 18 Löcher einen Tick besser
absolvierte. Unangefochten Bruttosieger wurde Josef Mayer (GC Würzburg) mit 35
Bruttopunkten. Damit verteidigte er seinen Vorjahrstitel und durfte den Wanderpokal jetzt für
immer mit nach Hause nehmen. Denn Landidyll Hotel Polisina-Direktor Valentin Fillafer
zeigte sich generös, in dem er spontan zusagte, dass der Pokal jetzt in Mayers Besitz über
geht, da er das Turnier schon dreimal – aber nicht in Folge - gewonnen hat. Im Damen-Brutto
ergab sich ein Favoritensieg durch Gerda Rapsch, die mit einem hervorragenden Handicap
von 5,1 ausgestattete Mainsondheimer Rekord-Clubmeisterin setzte sich mit sehr guten 33
Bruttopunkten vor Inge Blickle (26, GC Hohenzollern-Hechingen), Inge Wagner (23) Martina
Mayer (21, GC Würzburg) und Ladies Captain Beate Rügamer (18, Heimatclub). Mit edlem
Sekt aus dem Hause Wirsching waren die Sonderwertungen dotiert. Dabei sahnte
Mainsondheims Spielführer Karsten Rüttiger gleich doppelt ab, trug er sich doch als Bester an
den entsprechenden Löchern für den „Longest Drive“ und auch „Nearest to the Pin“ ein. Bei
den Damen lagen zwei im Brutto recht erfolgreiche Spielerinnen vorne, Gerda Rapsch im
„Nearest to the Pin“ und Martina Mayer im „Longest Drive“.
Während des Tages und bei der Abendveranstaltung mit mehrgängigen Festbüffett verwöhnte
das charmante und freundliche Landidyll Hotel Polisina-Team die Teilnehmer und Gäste in
bekannter Professionalität.