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Vortrag Dr. Karin Kaiser,FH Kiel

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Wirtschaftsprüfung undFraud-Prävention30. Arbeitstagung Steuern und Wirtschaftsprüfung derProfessoren an Fachhochschulen vom 28. - 30. April 2008Fachhochschule Osnabrück – University of Applied SciencesWP StB Prof. <strong>Dr</strong>. <strong>Karin</strong> <strong>Kaiser</strong>, <strong>FH</strong> <strong>Kiel</strong>


Inhaltsübersicht1. Das Phänomen „Fraud“1.1. Begriff, Ursachen, Bedeutung1.2. Verantwortung der Unternehmung1.3. Rollen des Wirtschaftsprüfers2. Jahresabschlussprüfung und Fraud2.1. Unregelmäßigkeiten2.2. Prüfungsprozess2.3. Risikofaktoren3. Sonderprüfungen und Fraud3.1. Ordnungsmäßigkeitsprüfung3.2. Forensische Prüfung4. Zusammenfassung


1. Phänomen Fraud1.1. Begriff, Ursachen, Bedeutung: Fraud-BegriffBegriff „Fraud“[= Betrug, Schwindel]Allgemein, international:Alle Handlungen mit kriminellerAbsicht, z.B.:Bestechung und Korruption,Verletzung geistigen Eigentums,Vermögensschädigungen,Verletzungen der Ordnungsmäßigkeitder Rechnungslegung,Datenschutzverletzungen ,Rufschädigung des Unternehmensoder eines MitarbeitersTeilbereich……….Abschlussprüfung:Alle Handlungen, die zubeabsichtigten falschen Angaben inder Rechnungslegung führen, z.B.:Bilanzfälschung,Unterschlagung von Zahlungseingängen,Entwendung von Vermögenswerten29.04.2008 WP StB Prof. <strong>Dr</strong>. <strong>Karin</strong> <strong>Kaiser</strong> 3


1. Phänomen Fraud1.1. Begriff, Ursachen, Bedeutung: Fraud TriangelAnreiz/<strong>Dr</strong>uck:Unzufriedenheit ,Entlassungswelle,Karriereknick, aufwendigerLebensstil,Zielvorgaben ,…Gelegenheit:Schwächen im oderAußerkraftsetzen des IKS,kollusives Handeln,Anonymität,fremdes Geschäftsfeld,…..Rechtfertigung:Mangelndes Wertebewusstsein ,keine Vorbildfunktion imUnternehmen,….29.04.2008 WP StB Prof. <strong>Dr</strong>. <strong>Karin</strong> <strong>Kaiser</strong> 4


1. Phänomen Fraud1.1. Begriff, Ursachen, Bedeutung: Fakten– Polizeiliche Kriminalstatistik in Deutschland (2006)• Schadenssumme der Wirtschaftskriminalität 4,3 Mrd. €– Studie von KPMG in Deutschland (2006)• 55% der befragten Unternehmen (Umsatz > 500 Mio. €)waren in den letzten drei Jahren Opfer wirtschaftskriminellerHandlungen– Studie von PwC in 34 Ländern (2005)• Durchschnittlicher Schaden pro Unternehmen von 3,4 Mio. €aufgrund Unterschlagung, Betrug und IndustriespionageFraud ist eines der zentralen Problemfelder für Unternehmen29.04.2008 WP StB Prof. <strong>Dr</strong>. <strong>Karin</strong> <strong>Kaiser</strong> 5


1. Phänomen Fraud1.2. Verantwortung der Unternehmung (1)RM-SystemGesetzliche Vertreter derUnternehmungVerantwortung für Vermeidung undAufdeckung von FraudFraudVerantwortung für wirksameUnternehmensüberwachungAufsichtsgremien:Aufsichtsrat,Gesell-schafterversammlungFraud-PräventionAbschlussprüfung29.04.2008 WP StB Prof. <strong>Dr</strong>. <strong>Karin</strong> <strong>Kaiser</strong> 6


1. Phänomen Fraud1.2. Verantwortung der Unternehmung (2)Fraud als Teil des unternehmensweiten RM-SystemsRahmenbedingungen:Unternehmenszieleund Erfolgsfaktoren,RM-Grundsätze,Geltungsbereich,OrganisatorischeEinbindungIKSProzess des RM:Identifikation,Bewertung,Steuerung,Controlling,ReportingFraudDokumentation:System des RM,identifizierte undbewertete Risiken,Maßnahmen zurSteuerungÜberwachung:Intern (idR Interne Revision)Extern (z.B. Wirtschaftsprüfer -> AP, SP)29.04.2008 WP StB Prof. <strong>Dr</strong>. <strong>Karin</strong> <strong>Kaiser</strong> 7


1. Phänomen Fraud1.3. Rollen des Wirtschaftsprüfers: ÜberblickRollen des WP bei der Aufdeckung von UnregelmäßigkeitenAuftragsartZielAbschlussprüferJahresabschlussprüfung,KonzernabschlussprüfungErkennung von Unrichtigkeiten undVerstößen mit wesentlicher Auswirkung aufdie VFE-Lage bei gewissenhafterBerufsausübung (§ 317 Abs. 1 S. 3 HGB)SonderprüferOrdnungsmäßigkeitsprüfung,Forensische PrüfungGezielte Aufdeckung vonSchwachstellen undUnregelmäßigkeitenGrundhaltung Kritische Grundhaltung Besonderes MisstrauenPrüfungsgebietPrüfungsansatzGesamte Rechnungslegung einesGeschäftsjahresRisikoorientierte Prüfung,hinreichende SicherheitTeilprüfung eines bestimmtenPrüfungsgebietesVielfach vollständige Prüfung,hohe Sicherheit29.04.2008 WP StB Prof. <strong>Dr</strong>. <strong>Karin</strong> <strong>Kaiser</strong> 8


1. Phänomen Fraud1.3. Rollen des Wirtschaftsprüfers: SonderprüferSonderprüfungen:Zeitliche Unregelmäßigkeit in der Wiederkehr des Anlassesbzw. Einmaligkeit der Prüfung,Anknüpfung an bestimmte Rechtsformen, Einzeltatbestände und TätigkeitsbereicheGesetzlich vorgeschriebene SPFreiwillige SPDurchführung zwingendbei Tatbestandserfüllung:Gründungsprüfung (§ 33Abs. 2 AktG), Umwandlungsprüfungen(z.B. §§ 9,125 UmwG), Kapitalerhöhungmit Sacheinlage(§ 183 Abs. 3 AktG), …Durchführung aufVeranlassung:Unzulässige Unterbewertung(§ 258AktG), Vorgänge beiGründung oderGeschäftsführung(§ 142 AktG), …Durchführung nachBeauftragung zurUnterstützung derunternehmerischenEntscheidungsfindung:Ordnungsmäßigkeitsprüfung,ForensischePrüfung, …29.04.2008 WP StB Prof. <strong>Dr</strong>. <strong>Karin</strong> <strong>Kaiser</strong> 9


Gliederung1. Das Phänomen „Fraud“1.1. Begriff, Ursachen, Bedeutung1.2. Verantwortung der Unternehmung1.3. Rollen des Wirtschaftsprüfers2. Jahresabschlussprüfung und Fraud2.1. Unregelmäßigkeiten2.2. Prüfungsprozess2.3. Risikofaktoren3. Sonderprüfungen und Fraud3.1. Ordnungsmäßigkeitsprüfung3.2. Forensische Prüfung4. Zusammenfassung


2. Jahresabschlussprüfung und Fraud2.1. Unregelmäßigkeiten: ÜberblickUnregelmäßigkeitenFalsche Angabenin der RechnungslegungKeine falschen Angaben inder RechnungslegungUnrichtigkeiten(unbeabsichtigt)ERRORVerstöße(beabsichtigt)FRAUDSonstigeGesetzesverstöße(unbeabsichtigt oderbeabsichtigt)TäuschungenVermögensschädigungenundGesetzesverstößeQuelle: IDW PS 210.729.04.2008 WP StB Prof. <strong>Dr</strong>. <strong>Karin</strong> <strong>Kaiser</strong> 11


2. Jahresabschlussprüfung und Fraud2.1. Unregelmäßigkeiten: ERRORUnrichtigkeiten (ERROR)= unbeabsichtigt falsche Angaben in der RechnungslegungMögliche Ursachen für ERROR:• Schreib- und Rechenfehler in der Buchführung oder in derenGrundlagen• Unbewusst falsche Anwendung von Gesetzen undRechnungslegungsgrundsätzen• Übersehen oder unzutreffende Einschätzung vonSachverhalten• Unbeabsichtigte Nichteinhaltung sonstiger, nichtrechnungslegungsbezogener Gesetze, soweit diese dieRechnungslegung berührenQuelle: IDW PS 210.729.04.2008 WP StB Prof. <strong>Dr</strong>. <strong>Karin</strong> <strong>Kaiser</strong> 12


2. Jahresabschlussprüfung und Fraud2.1. Unregelmäßigkeiten: FRAUDVerstöße (FRAUD)= beabsichtigt falsche Angaben in der RechnungslegungTäuschungen:– Bilanzfälschung– Fälschungen in derBuchführung oder derenGrundlagen– Buchung fiktiverGeschäftsvorfälle oderunterlassene Buchungen– Bewusst falsche Anwendungvon Gesetzen undGrundsätzen derRechnungslegungVermögensschädigungen, Gesetzesverstöße:– Unterschlagung von Zahlungseingängen– Entwendung von Vermögenswerten odergeistigen Eigentums– Veranlassung einer Zahlung durch dieGesellschaft für nicht empfangene Güter oderDienstleistungen– Privater Gebrauch von Gesellschaftvermögen– Bewusst nicht zutreffende Berücksichtigungvon Geldstrafen oder Schadensersatzverpflichtungenin der RechnungslegungQuelle: IDW PS 210.729.04.2008 WP StB Prof. <strong>Dr</strong>. <strong>Karin</strong> <strong>Kaiser</strong> 13


2. Jahresabschlussprüfung und Fraud2.1. Unregelmäßigkeiten: Sonstige GesetzesverstößeSonstige Gesetzesverstöße= beabsichtigte und unbeabsichtigte Handlungen, die Gesetzen,dem Gesellschaftsvertrag oder der Satzung zuwiderlaufen undnicht zu falschen Angaben in der Rechnungslegung führenBeispiele:• Schwer wiegende Verstöße gegen HGB, AktG, Steuer-, Insolvenz-,Betriebsverfassungs- und Strafrecht, Geldwäschegesetz ohneRechnungslegungsbezug• Verletzung der Pflicht zur Offenlegung des JA und zur Aufstellung einesKonzernabschlusses• Unzutreffende Entsprechenserklärung (§ 161 AktG)• Schwer wiegende Verstöße der gesetzlichen Vertreter beizustimmungspflichtigen Geschäften oder gegen die GeschäftsordnungQuelle: IDW PS 210.729.04.2008 WP StB Prof. <strong>Dr</strong>. <strong>Karin</strong> <strong>Kaiser</strong> 14


2. Jahresabschlussprüfung und Fraud2.2. Prüfungsprozess: Überblick nach IDW PS 2101) PrüfungsplanungBeurteilung des Risikos von Unrichtigkeiten und Verstößen(-> laufende Anpassung),Prüfungshandlungen zur Risikobeurteilungen (-> Befragungen)2) PrüfungsdurchführungPrüfungshandlungen so durchführen, dass mit hinreichender Sicherheitauf Unrichtigkeiten und Verstößen beruhende falsche Angaben, die fürden Jahresabschluss wesentlich sind, entdeckt werden3) Maßnahmen bei Vermutung/Aufdeckung von UnregelmäßigkeitenErweiterte Prüfungspflicht,Mitteilungs- und Berichterstattungspflichten,Dokumentationspflichten[Kündigung des Prüfungsauftrags]29.04.2008 WP StB Prof. <strong>Dr</strong>. <strong>Karin</strong> <strong>Kaiser</strong> 15


2. Jahresabschlussprüfung und Fraud2.2. Prüfungsprozess: AuswirkungenFRAUD-> Ursache-Wirkungs-ZusammenhangUrsachen:AnreizGelegenheit RechtfertigungHandelnde:– Mitarbeiter– Aufsichtsorgane– GesetzlicheVertreter– Mitwirkung von<strong>Dr</strong>ittenAuswirkungen:– Prüfungsbericht– Bestätigungsvermerk– Betriebsklima– ÖffentlichkeitIKS: Schwächen,Außerkraftsetzenvon Mechanismen29.04.2008 WP StB Prof. <strong>Dr</strong>. <strong>Karin</strong> <strong>Kaiser</strong> 16


2. Jahresabschlussprüfung und Fraud2.3. Risikofaktoren (1)– Zweifel an der Integrität/Kompetenz des Managements• Intransparente Organisationsstrukturen• Fehlende Bereitschaft zur Verbesserung des IKS• Aggressive Ausnutzung von Beurteilungsspielräumen durchdas Management• Häufiger Personalwechsel in Führungspositionen– Kritische Unternehmenssituation• Ungünstige Ergebnisentwicklung• Unzureichende Kapitalausstattung• Stark expandierende Geschäftstätigkeit• Abhängigkeit von wenigen Lieferanten oder Kunden29.04.2008 WP StB Prof. <strong>Dr</strong>. <strong>Karin</strong> <strong>Kaiser</strong> 17


2. Jahresabschlussprüfung und Fraud2.3. Risikofaktoren (2)– Ungewöhnliche Geschäfte• Geschäfte mit wesentlicher Gewinnauswirkung (besondersgegen Jahresende)• Komplizierte Geschäfte oder ungewöhnliche Bilanzierung• Überhöhtes Preis-Leistungsverhältnis beiVermittlungsprovisionen und Beratungsverträgen– Schwierigkeiten bei Erlangung der Prüfungsnachweise• Mangelhafte Buchung oder Dokumentation vonGeschäftsvorfällen• Ausweichende oder schwer nachvollziehbare Auskünfte desManagements• Hohe Zahl von Differenzen zwischen Buchführung undBestätigungen <strong>Dr</strong>itter29.04.2008 WP StB Prof. <strong>Dr</strong>. <strong>Karin</strong> <strong>Kaiser</strong> 18


2. Jahresabschlussprüfung und Fraud2.3. Risikofaktoren (3)– Auffälligkeiten im Zahlungsverhalten• Ungewöhnliche Zahlungen in bar, durch Inhaberschecks oderauf Nummernkonten• Zahlungen ohne angemessenen Nachweis desZahlungsgrundes– Management steht unter starkem Ergebnisdruck– Zahlreiche, nicht dokumentierte oder genehmigteProgrammänderungen im IT-System– Unzureichende Wirksamkeit der Internen Revision– Behördliche Untersuchungen, Straf- oderBußgeldbescheide– Nachteilige PresseberichterstattungenQuelle: IDW PS 210.35 ff.29.04.2008 WP StB Prof. <strong>Dr</strong>. <strong>Karin</strong> <strong>Kaiser</strong> 19


Gliederung1. Das Phänomen „Fraud“1.1. Begriff, Ursachen, Bedeutung1.2. Verantwortung der Unternehmung1.3. Rollen des Wirtschaftsprüfers2. Jahresabschlussprüfung und Fraud2.1. Unregelmäßigkeiten2.2. Prüfungsprozess2.3. Risikofaktoren3. Sonderprüfungen und Fraud3.1. Ordnungsmäßigkeitsprüfung3.2. Forensische Prüfung4. Zusammenfassung


3. Sonderprüfungen3.1. Ordnungsmäßigkeitsprüfung: AufgabeOrdnungsmäßigkeitsprüfung = Soll-Ist-VergleichUntersuchung, ob und in welchem Umfangder zu prüfende Sachverhalt (Ist-Objekt)bestimmten Anforderungen (Soll-Objekt)entsprichtSoll-ObjektVerankerung in:Gesetz,Gesellschaftsvertrag,Satzung,Organisationsrichtlinie,ArbeitsanweisungIst-ObjektBeispiele:Ablauf der Beschaffungsprozesse,Vergabe von Aufträgen an Dienstleister,Kassenführung,Abwicklung von Projekten,Investitionsplanung,Tätigkeit der internen Revision,Geschäfte mit nahestehenden PersonenEntscheidungsprozesse des Managements,Information von AR und Gesellschaftern29.04.2008 WP StB Prof. <strong>Dr</strong>. <strong>Karin</strong> <strong>Kaiser</strong> 21


3. Sonderprüfungen3.1. Ordnungsmäßigkeitsprüfung: Vorgehen– Aufnahme des Soll-Objekts– Aufnahme des Ist-Objekts– Durchführung des Soll-Ist-Vergleichs– Ergebnis:• Abweichungen: ja, nein• Schwachstellen: Ist-Objekt, Soll-Objekt– Entwicklung von Empfehlungen:• Ist-Objekt• Soll-Objekt– Gutachterliche Stellungnahme– [Nachschau, soweit beauftragt]Zeitablauf29.04.2008 WP StB Prof. <strong>Dr</strong>. <strong>Karin</strong> <strong>Kaiser</strong> 22


3. Sonderprüfungen3.1. Ordnungsmäßigkeitsprüfung: Fraud-Prävention– Hohe, anlassunabhängige Präventionseignung• Aufdeckung von Schwachstellen im IKS vor Fraud-Eintritt• Reduktion von „Gelegenheiten“• Unproblematisch für Betriebsklima– Voraussetzungen:• Beauftragung zur Prüfungsdurchführung• Wahrung des Überraschungsmoments• Umsetzung der Prüfungsergebnisse in der Unternehmung• Durchführung einer Nachschau• Wiederkehrender, aber unregelmäßiger Prüfungsturnus29.04.2008 WP StB Prof. <strong>Dr</strong>. <strong>Karin</strong> <strong>Kaiser</strong> 23


3. Sonderprüfungen3.2. Forensische Prüfung: Aufgaben– Prävention und Aufklärung deliktischer Handlungen• Betrug, Unterschlagung, Untreue• Korruption• Buchhaltungs- und Bilanzdelikte• IT-gestützte Delikte– Gutachterliche Schadensanalysen und –bewertungen– Vermögensaufspürung und –rückführung– Präventionskonzepte zur Minimierungwirtschaftskrimineller Risiken– …29.04.2008 WP StB Prof. <strong>Dr</strong>. <strong>Karin</strong> <strong>Kaiser</strong> 24


3. Sonderprüfungen3.2. Forensische Prüfung: Methoden– Betriebswirtschaftliche Prüfungsmethoden, z.B.• Analyse des IKS• Prüfung von Akten, Verträgen, Belegen, etc.• Analyse von Kennzahlen– Kriminalistische Methoden, z.B.• Rekonstruktion von Zahlungsflüssen• Widerherstellung vernichtet geglaubter Daten• Hintergrundrecherchen zu Personen und Gesellschaften• Befragung von beteiligten Personen und Zeugen– …Gerichtserhebliche Beweisführung29.04.2008 WP StB Prof. <strong>Dr</strong>. <strong>Karin</strong> <strong>Kaiser</strong> 25


3. Sonderprüfungen3.2. Forensische Prüfung: Fraud-Prävention– Hohe Präventionseignung, mit Schwerpunkt imVerdachts-/Eintrittsfall– Voraussetzungen:• Beauftragung zur Prüfungsdurchführung• Wahrung des Überraschungsmoments• Umsetzung der Prüfungsergebnisse in der Unternehmung• Durchführung einer Nachschau29.04.2008 WP StB Prof. <strong>Dr</strong>. <strong>Karin</strong> <strong>Kaiser</strong> 26


Gliederung1. Das Phänomen „Fraud“1.1. Begriff, Ursachen, Bedeutung1.2. Verantwortung der Unternehmung1.3. Rollen des Wirtschaftsprüfers2. Jahresabschlussprüfung und Fraud2.1. Unregelmäßigkeiten2.2. Prüfungsprozess2.3. Risikofaktoren3. Sonderprüfungen und Fraud3.1. Ordnungsmäßigkeitsprüfung3.2. Forensische Prüfung4. Zusammenfassung


4. Zusammenfassung4. Zusammenfassung– Wirtschaftsprüfung ist geeignetes Instrument zurFraud-Prävention• JA-Prüfung: Explizite Berücksichtigung des Fraud-Risikos,jedoch keine gezielte Fraud-Prüfung• Ordnungsmäßigkeitsprüfung: hohe, anlassunabhängigeFraud-Prävention• Forensische Prüfung: hohe Fraud-Prävention mitSchwerpunkt im Verdachts- oder Eintrittsfall– Einsatz der Sonderprüfungen erfordert Beauftragung– Fraud-Prävention hat zunehmende Bedeutung29.04.2008 WP StB Prof. <strong>Dr</strong>. <strong>Karin</strong> <strong>Kaiser</strong> 28


Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!Thanks for attention!29.04.2008 WP StB Prof. <strong>Dr</strong>. <strong>Karin</strong> <strong>Kaiser</strong> 29

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