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Peter Kees Souvenirs de Kassel - Fundstücke der ... - artMbassy

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<strong>Peter</strong> <strong>Kees</strong><strong>Souvenirs</strong> <strong>de</strong> <strong>Kassel</strong> - <strong>Fundstücke</strong> <strong>de</strong>r documenta 12Eröffnung: Donnerstag, 25.Oktober 2007, 18 UhrDie documenta 12 hat das Zeitliche gesegnet. Der nicht zur documenta 12 eingela<strong>de</strong>ne Künstler<strong>Peter</strong> <strong>Kees</strong> hat sich nach <strong>de</strong>ren 100 Tagen in <strong>Kassel</strong> auf die Suche nach <strong>de</strong>m Bleiben<strong>de</strong>n <strong>de</strong>sKunstspektakels gemacht. Im Umfeld hat er Antworten auf die von <strong>de</strong>r documenta 12 gestelltenFragen gefun<strong>de</strong>n. Er forschte nach „<strong>de</strong>r Migration <strong>de</strong>r Form“ und fand Plastiktüten mitHausschweinen. Er fragte, „ob die Mo<strong>de</strong>rne unsere Antike sei“ und fand einen alten Perserteppichauf <strong>Kassel</strong>s Straßen; auf <strong>de</strong>r „Suche nach <strong>de</strong>m bloßen Leben“ sammelte er einen echten <strong>Kassel</strong>erTannenzapfen und einen <strong>Kassel</strong>er Pflasterstein. Auf die Frage „was tun?“, kehrte er ein in ein Lokalund wur<strong>de</strong> reich beschenkt: mit Falschem Hasen und <strong>Kassel</strong>er Braten, die Bil<strong>de</strong>r einerSpeisekarte…<strong>Peter</strong> <strong>Kees</strong> war nicht gela<strong>de</strong>n, aber er war dabei, <strong>Peter</strong> <strong>Kees</strong> wur<strong>de</strong> nicht erweckt, aber durchseinen Wecker in <strong>Kassel</strong> früh geweckt, <strong>Peter</strong> <strong>Kees</strong> hat nicht interpretiert, aber gesammelt –<strong>Fundstücke</strong> eines Ortes, <strong>de</strong>n es in dieser Form nicht mehr geben wird: Gar<strong>de</strong>robenmarken <strong>de</strong>rdocumenta 12, documenta 12 Bier<strong>de</strong>ckel, documenta 12 Schil<strong>de</strong>r. Unter seinen <strong>Souvenirs</strong> fin<strong>de</strong>nsich wahre Reliquien <strong>de</strong>r Göttin Kunst, wie zum Beispiel die Arbeitshandschuhe von „Ai WeiWei“,ein Granitstein mit Loch, <strong>de</strong>r an Beuys` soziale Plastik <strong>de</strong>r 7000 Eichen erinnert, o<strong>de</strong>r die kleinenGiraffen eines Straßenhändlers, die <strong>de</strong>r großen Ausgestopften von <strong>Peter</strong> Friedl wie aus <strong>de</strong>mGesicht geschnitten sind.<strong>Kees</strong> lässt in seiner persönlichen Dokumentation eine eigene Sammlung entstehen, die eine letzteAndacht zu schaffen vermag, zu <strong>de</strong>r Souvenirjäger vom 25.10. - 7.11.07 in die Galerie <strong>artMbassy</strong>pilgern können. <strong>Peter</strong> <strong>Kees</strong> ist aber nicht nur Sammler o<strong>de</strong>r Suchen<strong>de</strong>r. Er ist ein fin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>rKünstler. Mit seinen <strong>Souvenirs</strong> <strong>de</strong> <strong>Kassel</strong> zeigt er nicht einfach Ready-ma<strong>de</strong>s, formuliert nichtlediglich eine Position zum Kunstmarkt, son<strong>de</strong>rn artikuliert einen Umgang mit <strong>de</strong>m Inflationären undReproduktiven <strong>de</strong>s Kunstphänomens schlechthin.Das Kassler Kulturphänomen documenta verwan<strong>de</strong>lt alle fünf Jahre für 100 Tage das Städtchen<strong>Kassel</strong> mit einer groß angelegten Ausstellung in das Epizentrum globaler und globalkritischer,historisch-analytischer und zeitgenössischer Kunst. Zum 12. Mal seit ihrer Gründung strömten vom16.6.-23.9.07 Kulturinteressierte aus aller Herren Län<strong>de</strong>r zum Mekka aller Kunstgläubigen. Alle einteein Ziel: verstehen, was ihr Prophet Roger Buergel ihnen in <strong>de</strong>r Sprache <strong>de</strong>r Kunst kundtat, um ihrpersönliches Erweckungserlebnis zu fin<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r um ihn einen Scharlatan zu schelten.<strong>Peter</strong> <strong>Kees</strong> stellt das Museum für „100 Tage“ nicht in Frage, son<strong>de</strong>rn antwortet mit <strong>Fundstücke</strong>n inganz eigener Art.Was uns außer<strong>de</strong>m erwartet:Das Kunstwerk, das auf <strong>de</strong>r Documenta 12 fehlte: <strong>Peter</strong> <strong>Kees</strong> Polaroid Serie von Lichtern in <strong>Kassel</strong>,die nach Sir Arthur T. Harris betitelt sind – <strong>de</strong>m General, <strong>de</strong>r für die nächtlichen Bombenangriffe auf<strong>Kassel</strong> im zweiten Weltkrieg verantwortlich ist.Die Auktion am 7.11.: Der Meistbieten<strong>de</strong> kann ein letztes Souvenir <strong>de</strong>r documenta 12 ersteigern.Die Predigt, die die documenta 12 verdient: „Pleiten, Pech und Pannen- eine Presseschau“ vonClaudia Wente am 7.11. ab 18:30 UhrErgötzen Sie sich an <strong>de</strong>n letzten Resten <strong>de</strong>r großen Kunstschau, die frisch gewürzt, beson<strong>de</strong>rsmun<strong>de</strong>n. Text: Patricia CaspariDie Ausstellung wur<strong>de</strong> kuratiert von Nicole Löser


Ausstellungseröffnung25.10.2007, 18 – 21 UhrAusstellungsdauer26.10.2007 – 7.10.2008Führung durch die Ausstellung:25.10.2007, 19 Uhr03.11.2007, 15 Uhr07.11.2007, 20 UhrFinissage07.11.2007, 18:30 UhrPresseschau zur documenta 12 „Pleiten, Pech und Pannen“ eine Presseschau mitanschließen<strong>de</strong>r Diskussionvon Claudia Wente (Freie Journalistin/ Schnittpunkt Berlin e.V. – Ausstellungstheorie & - praxis)07.11.2007, 19.00 UhrAuktion eines documenta 12-<strong>Souvenirs</strong>07.11.2007, 20.00 Uhr

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