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EMAS "easy" - Ecomapping

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Umweltmanagementfür kleinste und kleineUnternehmen<strong>EMAS</strong> "easy"für kleine und mittlere Unternehmen10 Tage10 Mitarbeiter10 Seiten30 SchritteUmweltleistung, Glaubwürdigkeit, Transparenzeasyversion 1


Was ist <strong>EMAS</strong>?<strong>EMAS</strong> setzt ein Zeichen<strong>EMAS</strong> bedeutet• Wir gehen über die Einhaltung der Gesetze hinaus• Wir beziehen unsere Mitarbeiter aktiv ein• Wir kommunizieren nachvollziehbar• Unser Ziel ist eine verbesserte UmweltleistungDas Europäische Eco-Management and Audit Scheme (<strong>EMAS</strong>) ist ein Management-Werkzeug für Unternehmenund andere Organisationen, um ihre Umweltleistung zu bewerten, zu verbessern und um darüber zu informieren.<strong>EMAS</strong> steht allen privaten und öffentlichen Organisationen offen.Im Jahr 2001 wurde <strong>EMAS</strong> durch die Integration der Umweltmanagementnorm EN ISO 14001gestärkt; ebensowie durch die Schaffung eines <strong>EMAS</strong>-Logos, mit dem teilnehmende Organisationen der Öffentlichkeit ihre<strong>EMAS</strong>-Registrierung zeigen können, und durch die verstärkte Einbeziehung indirekter Umweltaspekte wie etwaKapitalinvestitionen oder Verwaltungs- und Planungsentscheidungen.Die Teilnahme an <strong>EMAS</strong> ist freiwillig und steht allen Organisationen der Europäischen Gemeinschaft und desEuropäischen Wirtschaftsraums – Island, Liechtenstein und Norwegen – offen.Der Weg zu <strong>EMAS</strong>Um in das <strong>EMAS</strong>-Verzeichnis eingetragen zu werden, muss eine Organisation:1. Eine Umweltprüfung durchführen, mit der die Umweltaspekte aller Tätigkeiten, Produkte oderDienstleistungen erfasst und anhand dokumentierter Kriterien bewertet werden sowie die Einhaltungumweltrechtlicher Vorschriften und die bestehenden Umweltmanagement-Verfahren und Praktikengeprüft werden.2. Aufgrund der Ergebnisse der Umweltprüfung wird ein Managementsystem aufgebaut, das die vonder Organisationsleitung festgelegte Umweltpolitik umsetzt. Im Rahmen des Managementsystemswerden Ziele und Aktionspläne, Verantwortlichkeiten und Befugnisse sowie einzuhaltende Verfahrenfestgelegt, Schulungsbedarf ermittelt und Verfahren für die Kommunikation und Überwachungeingeführt.3. In einer Umweltbetriebsprüfung wird das Managementsystem auf Übereinstimmung mit der <strong>EMAS</strong>-VO, der betrieblichen Umweltpolitik und dem Umweltprogramm sowie die Einhaltung relevanterrechtlicher Vorschriften überprüft.4. In einer Umwelterklärung werden Informationen über die Umweltauswirkungen und die Umweltleistungder Organisation für die Öffentlichkeit zusammengestellt.In dieser Broschüre wird gezeigt, wie dieser Weg ganz einfach gegangen werden kann – <strong>EMAS</strong>easy.Hinweis<strong>EMAS</strong> easy für kleine Unternehmen wurde von Heinz Werner Engel mit Unterstützung der DGEnvironment entwickelt. Wiedergabe ist für nicht-kommerzielle Zwecke und unter Nennung derQuelle erlaubt.2easyversion 1


Conformity of electric circuit checked by ElectrabelFuel consumption : 47.000 litresHeating fuel : 4.000 litresOxygene : 19.140 mPropane : 3.720 kgUrban situationW a ter Soil Air odours, , noise and dustEnergy W a ste Risks ?? Initial reviewAnnualr eview Reduction of 5% of the fuel consumption of ourvehicles1/. Awareness raising sessions on mobility and energy saving instructions CP dec 20032/. Awareness raising posters on mobility and energy saving instructions FM dec 20032/. Investigate better transport organisation with subcontractors CPdec 20032/. Start roof insulation F M dec 2003 Awareness raising sessions on mobility and energy saving instructions 15 4 dec 2003 2 hoursby CP<strong>EMAS</strong> - EN - ISO14001 © HW Engel | 3.0 Was ist ecomapping, was ist <strong>EMAS</strong>easy?Was ist ecomapping?<strong>Ecomapping</strong> ist ein einfaches, praktisches Werkzeug, das den Organisationen denEinstieg ins Umweltmanagement erleichtert.Es geht darum, Tätigkeiten mit Auswirkungen auf die Umwelt, die Auswirkungen undbereits bestehende Praktiken des betrieblichen Umweltschutzes in einem gemeinsamenProzess in Karten zu erfassen. Das Erstellen der Karten kann als Umweltprüfungfür <strong>EMAS</strong> genutzt werden.Diese Informationen werden vor Ort erfasst; dabei wird systematisch ein – im doppeltenSinne des Wortes – Bild des betrieblichen Umweltschutzes gewonnen.Dieser visuelle Ansatz macht ecomapping leicht verständlich; und daher kann es auchfür die Schulung der Mitarbeiter und die Information der Öffentlichkeit verwendet werden. Er macht ecomappingbesonders geeignet, die Mitarbeiter von Anfang an in den Prozess einzubeziehen.Mit ecomapping werden Karten erstellt – die ecomaps -, auf denen betriebliche Brennpunkte im Umweltschutzleicht zu erkennen sind. Die verschiedenen Karten (zu Themen wie Luft, Wasser, Boden,…) liefern wertvolleInformationen, aus denen sich fast zwangsläufig ein Aktionsprogramm ergibt.Da 80 Prozent der Umweltinformationen mit konkreten Orten verknüpft sind, zeigen die ecomaps genau, was wopassiert. Damit ist der Einstieg in Umweltmanagement gemacht: 10 Schritte, und Sie kennen ihre Problemstellen,ihre Materialflüsse, und die Wahrnehmung der Mitarbeiter.Was ist <strong>EMAS</strong>easy?<strong>EMAS</strong>easy beschreibt den Weg von der Bestandsaufnahme (ecomapping)zu einem vollständigen <strong>EMAS</strong>-System, der auch für kleinste und kleineUnternehmen gangbar ist.Es hilft, die Anforderungen von ISO 14001 und <strong>EMAS</strong> zu erfüllen, ohne dabeiaus dem Blick zu verlieren, was wirklich zählt: Verbesserungen im Betrieb.Für Betriebe, die auf der Basis von ecomapping bereits einen Aktionsplan erstelltund umgesetzt haben, lassen sich die Formalien zur Konformität mit ISO 14001und <strong>EMAS</strong> in einer Woche erfüllen. Die externe Dokumentenprüfung und dasZertifizierungsaudit erfordern nur einen Tag.l Office heating: excessive fuel consumptionl Use of old light bulbs: excessive electricityconsumptionl Lights are not extinct: electricity consumption l Bad roof insulation: loss of energyEine gemeinsame Dokumentationsstruktur erleichtern Gruppenprojekte mit mehreren Unternehmen, wodurchBeratungs- und Unterstützungskosten geteilt werden können.Die Umwelterklärung ist kurz: Sie enthält nur die wirklich notwendigen InformationenDas Verfahren hat seine Feuerprobe hinter sich: Die ersten 3 Unternehmen sind erfolgreich auditiert und nach<strong>EMAS</strong> registriert.<strong>EMAS</strong>easy heißt: <strong>EMAS</strong> in 10 Tagen für Betriebe mit 10 Mitarbeitern, und mit 10 Seiten Dokumentation; mit 30Arbeitsschritten vom Anfang bis zum Ende. ? ? ? ? ?X4.3.2. Environmental legislation ? ? ? ? ? ? ?4.5.1. Indicators, data and measures4.3.3. Objectives and targets for the year 2004 ? ?N° 4.3.3. Environmental action programme 4.4.1.Responsible End Date ? ? ?4.3.1. Problems, practices and impacts4.4.2. Trainings Nbr of participants Date DurationDate Signature and name Update NbrX 4easyversion 1


Einführung von <strong>EMAS</strong>easyFür das Vorgehen bei der Einführung von <strong>EMAS</strong>easy gibt es keine Standardmethode; vielmehr hängt es von derUnternehmensgröße, den Produkten und Dienstleistungen und auch von der bereits bestehenden Management-Kultur ab.1. Ein klares Ziel für das ProjektWollen Sie ein Umweltmanagementsystem einführen, weil ihre Europazentrale dieses so vorgibt?Oder brauchen Sie ein Zertifikat für einen wichtigen Kunden?Wollen Sie an einem regionalen Umweltschutzprogramm teilnehmen? Kommt es Ihnen auf Einsparungen oderauf die Erschließung neuer Märkte an? Oder sind sie Überzeugungstäter und sehen das Umweltmanagementals natürliche Erweiterung ihres sonstigen Management und Investition in die Zukunft an?2. Klarheit über die notwendigen Mittel<strong>EMAS</strong> braucht Zeit, Wissen, Mitarbeiter, Rat von außen, Enthusiasmus von innen und auch finanzielle Mittel.3. Ein klares Bekenntnis von ChefStellen Sie sicher, dass die Leitung des Unternehmens hinter der Einführung von <strong>EMAS</strong> steht und dieses auchdeutlich macht.4. Motivierte Mitarbeiter einbeziehenBeziehen Sie die Mitarbeiter von Anfang an ein. Bilden Sie ein Umweltteam. Nutzen Sie ihr betriebsinternes„Know-How“ und die Erfahrung der Mitarbeiter. Investieren Sie Zeit in deren Schulung und Ausbildung, lassenSie diese lernen.5. Ein guter ProjektleiterBenennen Sie einen guten und dynamischen Projektleiter, der das Projekt zum Leben bringt, es effektiv machtund Zweifler mitreißen kann.6. Sichten Sie die vorhandene InformationFür viele Branchen gibt es Leitfäden und Materialen zum betrieblichen Umweltmanagement: Nutzen Sie dieseInformationsquelle, um Ideen für ihr eigenes Projekt zu finden. Nutzen Sie dabei auch das Internet. Sie werdenHinweise über einzuhaltende Rechtsvorschriften, saubere Technologien und Beispiele für Aktionspläne,Fallstudien, Empfehlungen und so weiter finden..7. Kompetente Berater und öffentliche HilfenExterne Berater können ein wichtige Hilfe sein, um zum Beispiel die Umweltprüfung durchzuführen und diesignifikanten Umweltaspekte ihres Unternehmens zu identifizieren, die Anforderungen aus dem Umweltrechtzu ermitteln, Verfahren festzulegen, … In vielen Regionen gibt es öffentliche Hilfen für Beratungskosten.8. Schulen Sie ihre MitarbeiterUmweltmanagement hat etwas mit Lernen zu tun. Lernen durch Erfahrungen, aber auch Bewusstseinsbildungbei Mitarbeitern.5easyversion 1


<strong>Ecomapping</strong>, der Einstieg in <strong>EMAS</strong>easy<strong>Ecomapping</strong> ist eine Methode, Schritt für Schritt umweltrelevante Informationen zusammenzutragenund gleichzeitig Verbesserungen auszulösen. Da umweltrelevante Informationenmeist auf Orte bezogen sind, sind Karten ein gutes Mittel, diese zu erfassen. Sie dokumentierendie Arbeitsumgebung, Probleme mit Maschinen und Ausstattung, problematischesVerhalten und führen zur Identifizierung von Umweltaspekten.Sie zeigen, was wo passiert – wo Umweltbelastungen entstehen wund was getan wird, diese zu reduzieren.<strong>Ecomapping</strong> ist ein Werkzeug, um in 10 Arbeitsschritten diese Informationen zusammenzutragen; im Büro, vorallem aber vor Ort im Betrieb.<strong>Ecomapping</strong> hilft Ihnen, ihre Materialflüsse, ihre betrieblichen Umweltauswirkungen, die Ansichten ihrerMitarbeiter und die harten Zahlen zu verstehen.1 0SchritteSchritt 1: Lageplan zur Darstellung beispielsweise der Flächennutzung,der Beziehung zur Nachbarschaft und indirekter Umweltaspekte(z.B. Verkehr)Schritt 2: Input-/Output-Analyse zur Erfassung der RessourcennutzungSchritt 3: „Öko-Wetterkarte“ zur Erfassung der MitarbeitermeinungSchritte 4–9: Die eigentlichen ecomaps:Schritt 10: Umweltinformationssystem: Systematische Ablageumweltrelevanter DokumenteSchritt 1: Erstellung eines LageplansNehmen Sie eine Karte, die ihre Unternehmen und seine Umgebung darstellt und zeichnen Sie dortein, was umweltrelevant ist: Parkplätze, Zufahrten, Straßen, Nachbarn. Welches Bild ergibt sich?Denken Sie auch an Transporte, Auswahl von Lieferanten, ihre Beschaffung und die Umweltaspekte ihrerProdukte und Dienstleistungen.Schritt 2: Input-Output-AnalyseMachen Sie sich klar, welche Materialien in welchen Mengen in ihr Unternehmen kommen und wo undwie sie dieses wieder verlassen: Hiermit hängen viele Umweltauswirkungen, aber auch Gesundheits- undArbeitsschutzaspekte zusammen. Mit Materialflüssen sind auch Kosten verbunden, ihre Untersuchung kann zuEinsparungen führen.Schritt 3: Was denken ihre Mitarbeiter?Mitarbeiter sind Menschen mit Erfahrungen, Meinungen und Ideen. Fragen Sie danach. Der erste Schritt dauertnur 2 Minuten je Mitarbeiter – und sie werden erfahren, was vor Ort als Problem gesehen wird.Schritte 4 – 9: Analyse der Umweltsituation vor OrtDie jeweiligen ecomaps (Wasser, Bodenschutz und Lagerhaltung, Luft/Gerüche/Staub/Lärm, Energie, Abfall,Sicherheit) zeigen übersichtlich und nachvollziehbar ihre wichtigsten Umweltaspekte. Zeichnen Sie solche Anlagenein, die Ihnen bei der Orientierung helfen; siehe auch die Beispiele in dieser Broschüre.Schritt 10: Organisation und VerwaltungBei der Analyse werden Sie feststellen, dass Ihnen Informationen fehlen, anderswo werden Sie bereitsVerbesserungsmaßnahmen festlegen. Diese Informationen müssen entsprechend abgelegt werden – und nachverfolgtwerden. Kennzahlen und eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse helfen Ihnen, Ihre Mitarbeiterund die Öffentlichkeit über den Stand des Projektes und die Fortschritte auf dem Laufenden zu halten.6easyversion 1


ecomapping – So wird’s gemachtNotwendiges ArbeitsmaterialKariertes DIN A4-Papier, Fotokopierer.ZeitaufwandWeniger als eine Stunde für jede Karte.Welchen Zeitraum umfassen die Karten?Ein (Kalender- oder Geschäfts-)Jahr.Wie oft werden die Karten aktualisiert?Jährlich oder nach wichtigen Änderungen, zum Beispiel nach der Aufnahme neuer Aktivitäten.Wo bewahrt man die Unterlagen auf?Bei den Umweltmanagement-Unterlagen oder beim Jahresabschluss.Wer kann die Karten nutzen?Die Karten sind vielfältig einsetzbar. Sie können für viele Arbeitsschritte bei der Einführung einesUmweltmanagementsystems verwendet werden, beispielsweise für die Umweltprüfung, zurFortbildung der Mitarbeiter, zur internen und externen Kommunikation, zur Berichterstattung undfür Audits.Wie erstellt man die ecomaps?1. Der Lageplan Ihres BetriebsErstellen Sie einen Lageplan Ihres Betriebs mit Parkplätzen, Zufahrten, Straßenund Häusern der Nachbarschaft in zwei Kopien (z.B. wie in Abb. 1).2. Die Übersichtskarte Ihres BetriebsAbb. 1: Beispiel-Lageplan einesErstellen Sie eine maßstabsgetreue Übersicht über Ihren Betrieb, der dieAufteilung der Innenräume verdeutlicht (z.B. wie in Abb. 2). Diese Karte wirdin sechs Kopien vervielfältigt und stellt Ihre Arbeitsgrundlage dar. Die Kartensollten übersichtlich und nachvollziehbar sein sowie mit Datum und Titel gekennzeichnetwerden.Tragen Sie ein oder zwei auffällige Anlagen ein, um die Orientierung zu erleichtern(z.B. große Maschinen, Heizkessel).3. Die SymboleSie können eigene Symbole entwickeln, aber benutzenSie auf jeden Fall diese Symbole für einen Handlungsbedarf:Schraffur: Im Auge behalten (kein akuter Handlungsbedarf,weitere Informationen sammeln).Abb. 2: Beispiel-Übersichtskarte eines BetriebsKringel: Handlungsbedarf (Korrekturmaßnahme notwendig).Je größer der Handlungsbedarf ist, desto dicker wird der Kringel.Um den Informationsgehalt der Karten zu erhöhen, können Sie auch gebräuchliche Piktogramme verwenden. Siehaben die Möglichkeit, eine Kartenvorlage zu benutzen (s. folgende Seite).Häufigkeit Ausmaß Auswirkungengeschieht gelgentlich klein geringe Auswirkungengeschieht regelmäßig beschränkt können verringert werdengeschieht täglich bedeutend stark und lang anhaltend7easyversion 1


Der Lageplan Ihres BetriebsSchritt 1HaupteingangAnzahl derStockwerkeder Gebäudeim Umkreisvon 50 Metern(einschließlichDachgeschoss)• Wie sieht die Nachbarschaft aus?• Wie können sich der Betrieb und seine Nachbarn gegenseitigbeeinflussen?• Flächennutzung (Versiegelungsgrad, baurechtliche Vorgaben,z.B. Verkehrsgebiet, Industriegebiet)• Wie viel Verkehr verursacht der Betrieb (Pkw, Lkw, Bahn,Flugverkehr)?• Gibt es Flüsse oder andere Oberflächengewässer in derNähe?• Wie werden Abwässer abgeleitet und behandelt?Auswirkungen gehen immer auf Tätigkeiten zurückVerkehrsrichtung• Flächennutzung (z.B. Parkplatz, Gebäude)• Zufahrten und Haupteingang• VerkehrsrichtungAbb. 3: Diese Karte stellt die Lage des Betriebs in seiner Umgebung dar.UnternehmensangabenName des Unternehmens: ............................................................................................................................Ansprechpartner: ..........................................................................................................................................Anschrift/Straße ..........................................Hausnummer .......... City ....................... Post code ................Tel............................................... Fax..............................................................E-mail ....................................NACE code ...............................................Steuernummer ...........................................................................Sektor: ❐ Handwerk ❐ Industrie ❐ DienstleisterBestehende Managementsysteme: ❐ HACCP ❐ ISO 9001 ❐ Andere:Überlegen Sie, wieviel Verkehr (Pkw, Lieferwagen, Lkw) durch die Aktivitäten des Betriebs täglich verursacht wird.Emissionen (g/km) Leichtfahrzeuge, Benzin Leichtfahrzeuge, Diesel Lkw, DieselCO 2(Kohlendioxid) 250,00 133,00 837,00NO x(Stickoxide) 2,53 0,55 19,20SO 2(Schwefeldioxid) 0,026 0,168 1,052Beachten und eintragen• Nutzung vonNachbargelände (z.B.Wohngebiet, Grünfläche,Industriegebiet)• Straßen undVerkehrsrichtung• Probleme mit Nachbarn• ÖffentlicheVerkehrsmittelInformationsquellen• BestehendesKartenmaterial• Flächennutzungspläne• Genehmigungsunterlagen• BaugenehmigungenAbschätzen undBewerten• Fuhrpark (Pkw,Lieferwagen, Lkw)• Verfügbare und genutzteParkplätze• AusgelösteVerkehrsflüsse (z.B.Mitarbeiter, Lieferanten,Kundenbesuche,Abfalltransport)Zahlen undKennzahlen• Oberfläche (in m 2 )• Gründungsjahr• Zahl der Mitarbeiter(Durchschnitt)• Alter der Gebäude• Zahl derVerkehrsbewegungen• Umsatz (in €)8easyversion 1


Materialflüsse und RessourcennutzungSchritt 2Betrachten Sie das Unternehmen einmal als eine „Black box“. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Energie undVerpackungsmaterialien gehen hinein, Produkte und Dienstleistungen, aber auch Emissionen, Abfälle undAbwässer kommen heraus.Eine Input-/Output-Bilanz hilft Ihnen, ein klares und in Kilogramm, Tonnen, Kubikmetern sowie anderen Größenquantifiziertes Bild von den verwendeten Materialen und den Materialflüssen zu bekommen. Verwenden SieStandard-Maßeinheiten (z.B. m³, kWh, t, kg).Markieren Sie, um welche Materialflüsse Sie sich kümmern müssenINPUT (pro Jahr)OUTPUT (pro Jahr)VerbrauchArtProduktionArtEnergieHeizöl . . . . . . . . Liter ....Gas . . . . . . . . . m 3 ....Strom . . . . . . . . kWh ....Diesel, Benzin . . . . . . . . Liter ....Erneuerbare Energien . . . . . . . . kWh ....WasserverbrauchStadtwasser . . . . . . . . . m 3 ....Eigene Brunnen . . . . . . . . . m 3 ....VerpackungenFolien . . . . . . . . . .kg ....Fässer . . . . . . . . . .kg ....Kartonagen . . . . . . . . . .kg ....Betriebs- und HilfsstoffeSchmiermittel . . . . . . . . Liter ....Wasch- und Reinigungsmittel ....... Liter ....Sonstige Hilfsstoffe . . . . . . . . Liter ....Büromaterial . . . . . . . . . .kg ....Bürogeräte . . . . .Einheiten ....RohstoffeFarben . . . . . . . . . .kg ....Lösemittel .........kg ....Emissionen in die LuftCO 2 .............kg .....SO x .............kg .....NO x ..............g .....Lösemittelkonzentration ........... ppm .....AbwasserWieder verwendete Wassermenge .... m 3 ....BSB .......mg/l ....CSB .......mg/l ....AbfälleVerpackungsabfälle .........kg ....Besonders überwachungsbedürftige Abfälle .........kg ....Nicht überwachungsbedürftigeAbfälle .........kg ....Papier und Karton .........kg ....Flüssige Abfälle ..........l ....Produkte und DienstleistungenFertigprodukte ...... Stück ....Halbfertigprodukte ...... Stück ....Dienstleistungen ... Einheiten ....Identifizieren Sie nach Möglichkeit die Art der verwendeten Materialien1 2 3 4 5 6 7Einkauf - RecyclingUmweltätzendentzündlichmit UmweltkennzeichenwiederverwendbarumweltgefährlichgesundheitsschädlichGesundheits- und Arbeitsschutzgiftig9easyversion 1


Aktivieren der Mitarbeiter per Befragung(„Öko-Wetterkarte“)Schritt 3Bevor Sie die ecomaps vor Ort erstellen, schließen Sie die Vorbereitungen mit einer BefragungIhrer Mitarbeiter ab. Sie wird Ihnen helfen, deren Ansichten zu notwendigen Verbesserungenzu ermitteln. Bitten Sie um schnelle und intuitive Antworten: ein Kreuz pro Frage, insgesamtzwei Minuten. Diese Befragung wird interessante Ergebnisse liefern und Ihnen bei derVorbereitung der nächsten Schritte helfen.Führen Sie die Befragung in 3 Schritten durch:1. Passen Sie den Fragebogen gegebenenfalls an die Tätigkeitenund Umweltaspekte Ihres Betriebs an.Verteilen Sie ausreichend Fragebögen an alle Mitarbeiter.TippErfassen Sie die Wahrnehmung derFührungskräfte und die der anderen Mitarbeitergetrennt, indem Sie Fragebögen in zwei Farbenverwenden: eine Farbe für Führungskräfte, eineFarbe für andere Mitarbeiter.Führen Sie die Umfrage beispielsweise gebäude-, abteilungs- oderschichtweise durch.2. Sammeln und visualisieren Sie die Ergebnisse in einerTabellenkalkulation.TippErstellen Sie zwei Schaubilder: ein Säulendiagrammmit allen Antworten und ein zweites, in dem Sie nurdie besten (Sonne) und die schlechtesten (Gewitter)Antworten einander gegenüberstellen.3. Kommunizieren Sie die Ergebnisse Ihren Mitarbeitern und derUnternehmensleitung. Stellen Sie sowohl die Stärken als auchdie Schwächen dar.Untersuchen Sie die Punkte, die die Mitarbeiter als negativdargestellt haben, und stellen Sie sicher, dass diese weiterverfolgtwerden.Berücksichtigen Sie die Ergebnisse und schauen Sie bei denaufgeführten Punkten genauer hin, wenn Sie den Betriebbegehen, um die Öko-Karten zu erstellen, und wenn Sie IhreUmweltprüfung absolvieren.AbfallrecyclingLuftverschmutzung10easyversion 1


Zwei Minuten für den Umweltschutz:Die „Öko-Wetterkarte“Abteilung: ........................ Datum: ................... Name (freiwillige Angabe): ...........................................Helfen Sie uns, die Stärken und Schwächen im betrieblichen Umweltschutz zu erfassen.Kreuzen Sie die Antworten an, die Ihre Meinung am besten wiedergeben.VorlageNutzung der RohstoffeNutzung und Auswahl von EnergieNutzung von Wasser und AbwasserVermeidung und Verminderung von AbfällenRecycling und Trennung von AbfällenLuftverschmutzung, Stäube, GerücheReduzierung von Lärm und ErschütterungenLagerung von StoffenVerkehr und Transport (Mitarbeiter, Waren)Umweltfreundliche Produkte und DienstleistungenVermeidung von umweltrelevanten UnfällenArbeitssicherheitZusammenarbeit mit LieferantenVerhältnis zur NachbarschaftInformation über Umweltschutz (intern und extern)Motivation der Führungskräfte für den UmweltschutzMotivation der Kollegen für den UmweltschutzBestehende Praktiken des Umweltmanagements11easyversion 1


ecomap WasserSchritt 4Abb. 4: Diese ecomap beschäftigt sich mit dem Wasserverbrauch in IhremBetrieb und der Abwasserbeseitigung.• Wo wird am meisten Wasser verbraucht?• Wo gelangen Schadstoffe ins Abwasser?• Wo können wassergefährdende Stoffe ersetztwerden?• Unfallmöglichkeiten/Unfallrisiken• Wasserverschwendung/schlechte Praxis• Kosteneinsparpotenzial• Wo fallen Kühlwasser, Prozess- undSanitärabwasser an?Auswirkungen gehen immerauf Tätigkeiten zurückRechnen Sie gerne?Berechnen Sie einmal, welcher Einwohnerzahl der täglicheWasserverbrauch Ihres Betriebs entspricht. Teilen Sie dazudie angefallene Menge durch den durchschnittlichen täglichenWasserverbrauch eines Bundesbürgers (128 Liter).• Abwassereinleitstellen• Unachtsamer Umgang mit Wasser• Kanalisationsnetz• STOPP! Sofort abzustellen (z.B. Öl im Abwasser)• UndichtigkeitenWasser ist eine wertvolle Ressource, die geschützt werden muss und nichtverschwendet werden darf. So benötigt ein Regentropfen in der Regelzwischen fünf und 25 Jahren von der Regenwolke bis zum Wasserhahn.Wo finden Tätigkeiten statt, die gefährlich für das Wasser sein können (z.B.Schleiferei, Lackierkabine)? An welchen Stellen werden Abwässer eingeleitet?Denken Sie daran: Ein Tropfen Öl kann über 5.000 Liter Wasser verunreinigen!• Beseitigen Sie Undichtigkeiten sofort!• Installieren Sie Wasseruhren!• Reduzieren Sie Ihren Wasserverbrauch!Beachten und eintragen• Eigene Brunnen•Hauptwasserverbraucher• Regenwassernutzung• Abwasserbehandlungsanlage• Leckagen im Abwassernetz• Gefahr der Einleitunggefährlicher Chemikalien• Reinigungsmittel und-methodenInformationsquellen• Wasserrechnungen• Einleitgenehmigungen• Kanalisationspläne• Technische Unterlagender Anlagen zur Abwasserbehandlung• Genehmigungen zurWasserentnahme• Datenblätter der Reinigungs-und BetriebsmittelAbschätzenund Bewerten• Verhalten der Beschäftigten• Aktivitäten/Anlagen mithohem Wasserverbrauch• Abwasserinhaltsstoffeund ihre Umweltauswirkungen• Funktion der AbwasserbehandlungZahlen und Kennzahlen• Wasserverbrauch/ Wasserkosten• Wasseranteile in Prozent(Kühlwasser, Prozesswasser,Sanitärwasser)• Schadstofffracht (BSB,CSB, Schwermetallgehalt)• Abwassergebühr• Jährlicher Verbrauch anReinigungsmitteln12easyversion 1


ecomap Bodenschutzund LagerungSchritt 5Abb. 5: Diese ecomap beschäftigt sich mit dem Bodenschutzund der Lagerung gefährlicher und wassergefährdenderChemikalien.• Wo werden Gefahrstoffe gelagert?• Sind die Lagerplätze ausreichend gesichert?• Gibt es Notfallpläne?• Können im Falle eines Unfalls wassergefährdendeStoffe ins Grundwasser gelangen?• Gibt es alte Bodenverunreinigungen(Altlasten)?Auswirkungen gehen immerauf Tätigkeiten zurück• Lagerung• Öltanks• Fässer und Behälter• RisikobereicheEin Liter Öl im Boden kann 1.000 m 3 Grundwasser verunreinigen.Daher müssen Sie die Geschichte Ihres Standorts kennen und wissen, wo alte Öltanksstehen, und mit welchen Materialien die Oberflächen versiegelt wurden.Bodenverunreinigungen reduzieren den Wert Ihres Grundstücks. Potenzielle KäuferIhres Unternehmens oder Ihres Grundstücks werden sich nach Altlasten erkundigen.Eine Altlastensanierung kann teuer werden (über 125 e/m 2 ).Beachten und eintragen• Lagerplätze und -räume• Tanks• Fässer, Behälter und verdächtigeVerpackungen• Versiegelte OberflächenInformationsquellen• Sicherheitsdatenblätter• Prüfbücher Tanks etc.• SachverständigenuntersuchungenLager etc.• Lagerordnung• Bodenuntersuchungen• Geologische Daten zuGrundwasserschichtenAbschätzen und Bewerten• Zustand alter Tanks• Lagerung von Chemikalienund Abfällen• Dichtigkeit der Bodenbefestigung• Gelagerte Stoffe in Fässernund Behältern• Chemikalien- und Ölunfällein der VergangenheitZahlen und Kennzahlen• Abgedichtete Oberfläche(m 2 )• Lagermenge gefährlicherStoffe• Kapazität der Tanks• Anzahl von Zwischenfällenpro Jahr13easyversion 1


ecomap Luft, Gerüche, Stäubeund LärmSchritt 6Abb. 6: Diese ecomap verzeichnet alle Emissionsquellen und bewertetdie Funktionsfähigkeit der technischen Ausstattung.• Wo entstehen Abluft, Staub, Gerüche und Lärm?• Werden Filter regelmäßig überwacht und gewartet?• Kümmern Sie sich um Lärmquellen und umBeschwerden aus der Nachbarschaft?• Wird die Heizungsanlage regelmäßig gewartet?Auswirkungen gehen immerauf Tätigkeiten zurück• Schornsteine• Absauganlagen• Lärmquellen• Flüchtige Stoffe• Schlechte PraxisDie Luftbelastung überschreitetdie GrenzwerteBefindet sich Ihr Unternehmen in einem Wohngebiet,müssen Sie dem Lärm besondere Aufmerksamkeitwidmen. Machen Sie einen Test: Wenn Sie sich an derBetriebsgrenze nicht mit normaler Lautstärke unterhaltenkönnen, überschreiten Sie 65 dB(A) – erlaubt sindin Wohngebieten 50 dB(A).Auch Ihre Heizungsanlage und Stromerzeugung (Notstromaggregate)verursachen Emissionen.Gas (g/m 3 )Heizöl (g/l)Treibhauseffekt: CO 21,879 3,136.5Photosmog: NO x3.01 3.35Saurer Regen: SO 20.027 3.6Berechnen Sie die gesamte CO 2-Produktion Ihres Betriebs aus den Ergebnissen desLageplans und multiplizieren Sie diese mit 5.Zum Vergleich: Ein Einwohner eines Entwicklungslands produziert 1,8 Tonnen CO 2pro Jahr.Beachten und eintragen• Öffnungen in Dächernund Abzügen• Die wichtigstenEmissionsquellen (auchGerüche, Stäube undLärm)• Absaug- undFilteranlagen• Nutzung persönlicherSchutzausrüstung• Einrichtungen zurLärmreduzierungInformationsquellen• Technische Unterlagenzu Maschinen undGeräten• Wartungsberichte/Prüfbücher• Sicherheitsdatenblätter• Ergebnisse vonEmissions-/Lärmmessungen• Anforderungen ausRechtsvorschriftenAbschätzen undBewerten• Arbeitsverfahren• Produktqualität• Zustand von Filtern undAbleitungen• Häufigkeit und Intensitätvon Gerüchen, Stäubenund Lärm• Beschwerden vonAnliegernZahlen und Kennzahlen• Menge an Lösemitteln(z.B. Klebstoffe, Farben,Lösemittel) in Litern• Wartungsabstände• Ergebnisse vonMessungen (z.B. CO 2,NO x, SO 2)• Lärmniveau [dB(A)]intern und extern14easyversion 1


ecomap EnergieSchritt 7Abb. 7: Diese ecomap beschäftigt sich mit dem Energieverbrauchund den damit verbundenen Umweltauswirkungen.• Wo wird am meisten Energie verbraucht?• Wo wird Energie verschwendet?• Wo geht Abwärme ungenutzt verloren?Auswirkungen gehen immerauf Tätigkeiten zurück• Unnötige Beleuchtung• Energieverluste• Überdimensionierte VerbraucherEnergieerzeugung mit fossilen Brennstoffen erzeugt TreibhausgaseSo berechnen Sie IhrenEnergieverbrauch in kWhVerbrauchEnergiein kWh• Öl: 1 Liter 10• Gas: 1 m 3 11,28• Propan: 1 Tonne 12.880• Kohle: 1 Tonne 8.500• Holz: 1 Tonne 3.900Energieverbrauch ist immer auchRohstoff-oder FlächenverbrauchSoviel „Natur“ benötigen 1.000 kWh:• Braunkohle1.300 kg• Abfälle3.500 kg• Solarzellen 12.500 m 2• Uran0,022 gr• Wasser(Stausee bei 10 mBeachten und eintragen• Standorte der größtenEnergieverbraucher• Wärmeverluste• ÜberflüssigeBeleuchtung• SonstigeEnergieverschwendungInformationsquellen• Energierechnungen• Messergebnisse• Technische Unterlagender Anlagen• Prüfunterlagen desHeizkessels und andererAnlagenAbschätzen und Zahlenund Kennzahlen• Energieeffizienz (gut,mittel, schlecht)• (Energie-)technischerStand derHauptverbraucher• Angemessene Nutzungder AnlagenWasserhöhe) 43.200 m 3 easyIndicators & reporting• Verbrauch in kWh(Informationstechnik,Beleuchtung, Anlagen,Kühlung, Heizung)• Kosten für Strom, Gas,Öl (in e)• KraftstoffverbrauchFahrzeuge• Energieverteilung• Energiemix• Wärmedämmung15easyversion 1


ecomap AbfallSchritt 8Abb. 8: Diese ecomap beschäftigt sich mit der Vermeidungvon und dem Umgang mit Abfällen.• Wo fallen größere Abfallmengen/problematischeAbfälle an?• Können Abfälle vermieden werden?• Werden Abfälle sinnvoll getrennt?• Entspricht der Umgang mit Abfällen den rechtlichenVorschriften?• Nehmen Lieferanten Materialien wieder zurück?Die Abfallmenge kann durchVerhaltensänderungen halbiert werden.Beispiel1 Papier, Pappe, Verpackungen 32 Reifen 13 Karosserieteile (Nichtmetall) 54 Batterien 25 Recycling-Abfall 206 Ölfilter (leer) 157 Verunreinigte Lösemittel 158 Mit Chemikalien verunreinigteBehälter 169 Mit Lack verunreinigte Behälter 1510 Mit Lack beladene Filtermatten 1611 Sonstige 10Auswirkungen gehen immerauf Tätigkeiten zurück• Abfallbehälter• Richtung des Abfalltransports• Vermischung von Haushaltsabfällen mit gefährlichenAbfällen• Schlechter Umgang mit Abfällen• Sammelstellen für AbfälleBewerten Sie Ihr Abfallmanagement mit Punkten1 – 5 Punkte: Gutes Abfallmanagement6 – 10 Punkte: Kein Abfallmanagement11 – 15 Punkte: Kein Abfallmanagement = Probleme16 – 20 Punkte: Kein Abfallmanagement = SchwereProblemeDie Punktebewertung wird anhandverschiedener Kriterien durchgeführt,beispielsweise Gefährlichkeit derAbfälle und alternative Lösungen (z.B.Wiederverwendung).Stellen Sie das Ergebnis grafisch dar,und Sie sehen sofort, wo es Probleme gibt! Hängen Sie dieDarstellung im Betrieb aus!Beachten und eintragen• Abfallbehälter und -sammelstellen• Richtung desAbfalltransports• Verhalten derBeschäftigten• Orte, an denen Abfälleentstehen• Alte, ungenutzteAnlagenInformationsquellen• Verträge mit Entsorgungsunternehmen• Entsorgungsnachweise• Rechnungen• Unterlagen zuStoffflüssenAbschätzen undBewerten• Abfallarten• Recycling-Rate• MaßnahmenAbfallvermeidung• Häufigkeit• WiederverwertungAbfällenZahlen und Kennzahlen• Abfallmenge (in t oderkg) aufgeschlüsselt nachAbfallarten• Anteil verwerteter/beseitigter Abfälle• Abfallkosten (in €)• Anzahl getrennt erfasster• Abfalldaten16easyversion 1


ecomap SicherheitSchritt 9Abb. 9: Diese ecomap beschäftigt sich mit den Unfallrisikenund den daraus resultierenden Umweltgefährdungen.• Sind Notausgänge gekennzeichnet und freizugänglich?• Ist das Verhalten im Falle eines Unfalls bekanntund eingeübt?• Gefährliche Arbeiten• Wo werden krebserzeugende oder allergieauslösendeStoffe benutzt?Auswirkungen gehen immerauf Tätigkeiten zurück• Verschütten von Gefahrstoffen• Stolperstellen• Verstoß gegen Rechtsvorschriften• Erhöhte Lösemittelkonzentration/ExplosionsgefahrGesundheitsrisiken, zum Beispiel Einatmen oder Verschlucken von Gefahrstoffen oderGefahr von Verletzungen durch UnfälleUmweltgefährdung durch Verschütten, Freisetzen durch Unfälle oder durch die Verwendungvon umweltgefährdenden StoffenBrand- oder ExplosionsgefahrBereiten Sie Notfallmaßnahmen und -telefonnummern vor!(Beachten und eintragen• Gefahrstoffe• Standorte derFeuerlöscher• Notausgänge• Orte erhöhter Risiken• Verwendungvon persönlicherSchutzausrüstung• AusreichendeBeleuchtung vonGefahrenzonen• Neue Geräte, neueVerfahren, neueProdukteInformationsquellen• Gefahrstoffverzeichnis• Gefährdungsanalyse• Sicherheitsdatenblätter• Genehmigungen• Berichte vonSicherheitsbegehungen• Unfallmeldungen• Prüfberichte• Aufzeichnungenüber Schulungen undUnterweisungenAbschätzen undBewerten• Art und Menge derGefahrstoffe• Kennzeichnung(Etiketten mitGefahrenbezeichnung,R- und S-Sätzen)• Zustand der Anlagen• Sicherheitseinrichtungen• Zustand des Bodens• Kennzeichnung gefährlicherBereicheIndicators & reporting• Unfallzahlen (einschließlichBeinaheunfälle)• Schulungs- undUnterweisungsstunden• Anzahl der verwendetenGefahrstoffe17easyversion 1


Ihr UmweltinformationssystemSchritt 10Nutzen Sie die ecomaps für eine übersichtlicheund systematische InformationserfassungAllgemeine Informationen•Unternehmensinformationen (z.B. Anschrift,Rechtsform, Geschäftsführung)•Unternehmensgeschichte•Produkt- und Dienstleistungsangebot•Pläne und ZeichnungenDas Unternehmen und seine Umgebung• ecomap Lageplan•Sensibilität der Umgebung(Naturschutzgebiete,Wassergewinnungsgebiete, Gewässer,Wohngebiete, Industriegebiete)•Verhältnis zu Nachbarn•Verkehrs- und TransportdatenUnternehmenstätigkeiten•Materialflüsse•Technische Unterlagen•Beschreibung der Produktionsprozesse•Auswahl der Roh-, Betriebs- und Hilfsstoffe•Öko-Wetterkarte, Beteiligung derMitarbeiter, Fortbildung•Lieferanten, EinkaufskriterienA. Wasser und Abwasser• ecomap Wasser• Menge und Zusammensetzung Abwasser• Abwasser(vor-)behandlung• Kanalisationsplan• AbwassergebührenB. Boden und Grundwasser• ecomap Bodenschutz und Lagerung• Lagerung von Chemikalien• Daten zum Untergrund und Grundwasser• Lagerhaltung• BodenanalysenC. Luft, Gerüche, Stäube und Lärm• ecomap Luft, Gerüche, Stäube und Lärm• Lärmquellen und Messungen• Emissionsquellen• Geruchsquellen• Wartungsunterlagen und PrüfbücherD. Energie• ecomap Energie• Prüfbuch HeizkesselE. Abfälle• ecomap Abfälle• Entstehungsorte Abfälle• Abfalllagerung• Abfallbeseitigung• Abfallmanagement• EntsorgungsnachweiseF. Gefahrenanalyse und Notfallplanung• ecomap Sicherheit• Notfall- und Evakuierungspläne• Sicherheitsdatenblätter• Unfallmeldungen• Wichtige Adressen (z.B. Feuerwehr,Krankenhaus)Umweltkosten• Rechnungen• Gebühren• Versicherungen etc.Umweltrecht• Genehmigungen• Behördenschriftverkehr• VersicherungspolicenUmweltaktionsprogrammUmweltkennzahlenUmweltbericht/UmwelterklärungMit ecomaps zum betrieblichenUmweltinformationssystemLageplanMaterialflüsseWetterkarteecomapsWasserBodenschutz und LagerungLuft, Gerüche, Staub und LärmEnergieAbfallSicherheitInformationssammlungAktionsprogrammBerichterstattung18easyversion 1


Von <strong>Ecomapping</strong> zu <strong>EMAS</strong>Von ecomapping zu Prozessen und ManagementsystemenStrategischeSteuerungAusführenPlanenAusführenPLANENPRÜFENKundenwunschKernprozessIKernprozessIIKernprozessIIIProduktOptimierenPrüfenFinanzenPersonalInfrastrukturManagementsystem…OPTIMIERENDie ecomaps betrachten den Betrieb räumlich: Werkstätten, Maschinen, Gefahrenpunkte. Aber im Unternehmenverlaufen Arbeitsprozesse quer durch diese Räume: Produktionsprozesse, Wartung und Instandhaltung etc.Daher müssen die in den ecomaps identifizierten Punkte mit den betrieblichen Aktivitäten verbunden werden,denn hier finden die notwendigen Verbesserungen statt.<strong>EMAS</strong>easy macht aus ecomappingein ManagementsystemMit <strong>EMAS</strong>easy wird der Weg zu formalen Managementsystemen leicht gemacht. <strong>EMAS</strong>easy hilft Ihnen:- die Informationen aus ecomapping so zu organisieren, dass sie den Anforderungen der ISO 14001 gerecht wer den- mit schlanken, speziell für kleinste und kleine Unternehmen entwickelten Formblättern dieses auch einemZertifizierer oder Umweltgutachter gegenüber darstellen zu können.In der <strong>EMAS</strong>easy-Werkzeugkiste finden Sie unter anderem:1. FLIPO – ein Formular, in dem sie verschiedene Informationen aus den ecomaps übertragen, die als Basisfür die Bewertung der Umweltaspekte dienen.2. In einem „Quick-Check“ werden fortlaufend Überwachungsaktivitäten und Messungen, Abweichungensowie Korrektur- und Vorsorgemaßnahmen dokumentiert.3. In einem „Öko-Logbuch“ wird auf relevante Dokumente und Aufzeichnungen verwiesen4. Ein „Bewertungsbogen“ erleichtert die Bewertung durch die oberste Leitung5. Eine Vorlage für ein Umwelthandbuch zeigt, wie schlank die Dokumentation sein kann: es passt auf einBlatt Papier.6. Eine Muster-Umwelterklärung für die Teilnahme an <strong>EMAS</strong> ist ebenso schlank: 2 Seiten.In kleinen Betrieben können die meisten Verfahren durch Schulungen und Informationen gesteuert werden;auf schriftliche Anweisungen kann dann verzichtet werden.19easyversion 1


Informationen übertragenSchritt 11Von informell zu formellBei der Erstellung der ecomaps haben Sie für die wichtigsten Themenbereiche bereits die in Ihrem Unternehmen üblichenVorgehensweisen erkundet, Probleme identifiziert und Umweltauswirkungen der betrieblichen Anlagen undAktivitäten festgestellt. Diese Informationen werden – geordnet nach den entsprechenden Kapiteln der Norm ISO 14001– in Formulare (je eines pro ecomap) übertragen und so für die spätere Nutzung im Managementsystem bereitgestellt. Indiesen Formularen hält der Betrieb neben einer verkleinerten Kopie der ecomap Informationen zu Praktiken, Problemenund Umweltauswirkungen, die relevanten rechtlichen Verpflichtungen, Daten und Messwerte sowie mögliche Einzelzieleund Maßnahmen fest.X Erfassung derUmweltaspekte• Zu hoher Treibstoffverbrauch• Schlechte Praxis: Licht nicht ausgemacht• Verunreinigungen im ElektronikschrottZeigt, wann dieKarte erstelltwurdeErmittlungrechtlicherAnforderungen• Elektrische Anlagen geprüft durch ElektrofachkraftX Überwachung vonumweltrelevantenArbeitsabläufen• Treibstoffverbrauch: 47.000 Liter• Heizöl: 4.000 Liter• Sauerstoff: 19.140 m 3• Propan : 3.720 kg• Reduzierung des Treibstoffverbrauchs um 5 %Umwelt-Maßnahmen mitFristen undVerantwortlichkeiten 1/. Sensibilisierungsveranstaltung zu treibstoffsparenden Fahrweisen CP Dez. 20032/. Poster zur Sensibilisierung zu treibstoffsparenden Fahrweisen CPDez. 2003Schulungen zumUmweltschutz•• •• 20easyversion 1


Die Planung des UmweltmanagementsystemsSchritte12 bis 16Fünf PlanungsschritteSchritt 1 2Erarbeiten Sie eine Umweltpolitik fürIhre OrganisationUmweltpolitikDie Umweltpolitik ist ein Dokument, in dem Sieder Öffentlichkeit Ihre Grundsätze und Absichtenim Umweltschutz darstellen. In der Umweltpolitikverpflichten sich Unternehmen dazu,• die Umweltvorschriften einzuhalten,• einen Prozess der ständigen Verbesserung in Gang zu setzenund• Umweltbelastungen zu vermeiden.Sie müssen also Techniken und Prozesse anwenden, die verhindern,dass Emissionen und Abfälle entstehen. Wo diesesich nicht vermeiden lassen, soll zumindest die Menge reduziertwerden. Außerdem müssen die Betriebe Maßnahmenergreifen, die Aktivitäten mit möglichen Umweltauswirkungenbeherrschbar machen.http://ec.europa.eu/environment/emas/toolkit/toolkit_4.htmSchritt 1 3Identifizieren Sie die relevantenUmweltaspekte Ihrer OrganisationBestandsaufnahmeEiner der wichtigsten Schritte beim Aufbau einesUmweltmanagementsystems ist eine systematischeund gründliche Bestandsaufnahme als Basis für zielgerichteteMaßnahmen. Sie wird auch Umweltprüfung genannt undenthält neben der Erfassung der wesentlichen Umweltaspekteund der angewandten Techniken und Verfahren, die Sie mitden ecomaps bereits untersucht haben, weitere Punkte:• die Untersuchung der umweltrechtlichen Verpflichtungen,die für die Organisation relevant sind,• eine Bewertung der Reaktionen auf frühere Vorfälle (dasheißt: Ist sichergestellt, dass diese sich nicht wiederholen?)und• eine Beschreibung der Kriterien zur Bewertung derUmweltaspekte..http://ec.europa.eu/environment/emas/toolkit/toolkit_5.htmStellen Sie die Einhaltung desSchritt 1 4Umweltrechts sicherRechtliche Verpflichtungen und andereAnforderungenUmweltmanagementsysteme helfen Ihnendabei, rechtliche Verpflichtungen und andere verbindlicheAnforderungen (z.B. Selbstverpflichtungen oderbranchenspezifische Programme wie „Responsible Care“)einzuhalten. Dazu müssen Sie diese systematisch erfassenund Verantwortlichkeiten für die Umsetzung sowieKorrekturmaßnahmen für den Fall von Verstößen festlegen.Umweltmanagementsysteme erhöhen nicht nur dieRechtssicherheit für Ihren Betrieb. Sie können auch dazu beitragen,dessen Verhältnis zu den Überwachungsbehörden zuverbessern. Durch vorausschauende Planung stellen Sie sichschon heute auf die Anforderungen von morgen ein und vermeidenhektische, teure Schnellschüsse.http://ec.europa.eu/environment/emas/toolkit/toolkit_5_2_15.htmSchritt 1 5 Setzen Sie sich klare ZieleZielsetzungen und EinzelzieleAus Ihrer Bestandsaufnahme kennen Sie dieProbleme im Betrieb, in der Umweltpolitik habenSie die Richtung für die Zukunft festgelegt.Zielsetzungen für Ihr Unternehmen machen mess- und nachvollziehbardeutlich, was Sie als nächstes erreichen wollen.Mit Einzelzielen zeigen Sie auf, wie bestimmte Einheiten– etwa Abteilungen, Funktionen oder Ebenen – im Betriebdazu beitragen können, diese übergeordneten Zielsetzungenzu erreichen. Zielsetzungen und Einzelziele sollten sich aufdie Leitsätze Ihrer Umweltpolitik beziehen. Sie können alleUmweltaspekte betreffen, zum Beispiel:• Ressourcenverbrauch und Abfälle reduzieren• Emissionen in die Luft vermeiden oder verringern• Produkte umgestalten, um die Umweltauswirkungen währendVertrieb, Nutzung und Beseitigung zu vermindern• Umweltbewusstsein der Belegschaft erhöhenhttp://ec.europa.eu/environment/emas/toolkit/toolkit_6.htmDirekteUmweltaspekte• Emissionen in die Luft• Lärmemissionen• Einleitungen in Gewässer• Verunreinigung von Böden• Verbrauch von Rohstoffenund natürlichen Ressourcen• Nutzung von Energie• Freisetzung von Energie(z.B. Wärme, Strahlung,Schwingungen)• Abfall und NebenprodukteIndirekte Umweltaspekte• Design und Entwicklung• Herstellungsprozesse• Verpackung und Transport• Praktiken vonVertragspartnern undZulieferern• Zusammensetzung desProduktangebots• Vertrieb, Nutzung undBehandlung nicht mehrgenutzter Produkte• Verwaltungs- undPlanungsentscheidungenSchritt 1 6 Stellen Sie einen AktionsplanUmweltschutz aufUmweltmanagementprogrammMit dem Aktionsplan Umweltschutz machen Siedeutlich, wie Sie ihre Ziele erreichen wollen, wer für welcheMaßnahme verantwortlich ist, welche Mittel dafür zurVerfügung stehen und wann welcher Schritt abgeschlossen seinsoll. Mithilfe dieses Plans setzen Sie ihre Maßnahmen überprüfbarum. Er führt zu verändertem Verhalten und den angestrebtenkonkreten Verbesserungen.http://ec.europa.eu/environment/emas/toolkit/toolkit_7.htm21easyversion 1


Ihre UmweltpolitikSchritt 12Die Umweltpolitik gibt die Richtung im betrieblichen Umweltschutz anDie Umweltpolitik muss zwar vom obersten Führungsgremium Ihres Unternehmens festgelegt werden. Doch eine breiteBeteiligung der Mitarbeiter an der Erarbeitung erhöht die Akzeptanz im Betrieb und erleichtert die spätere Umsetzung.Jede Organisation verfügt über eine Umweltpolitik, auch wenn diese nicht schriftlich festgehalten ist. Denn Grundsätze undAbsichten im betrieblichen Umweltschutz bestehen immer. Eine Umweltpolitik zu diskutieren und schriftlich niederzulegen trägtjedoch dazu bei, sie sich klarzumachen und sicherzustellen, dass alle Beteiligten die gleichen Grundsätze und Absichten verfolgen.Unsere UmweltpolitikUmwelterklärung 2003CÜber dieEinhaltungrechtlicherVerpflichtungenhinaus undkontinuierlicheVerbesserungAus der Verantwortung dafür, zukünftigen Generationen eine lebenswerte Umweltzu hinterlassen, verpflichtet sich Retrival über die Einhaltung rechtlicher Vorschriftenhinaus zu einer ständigen Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes und seinerUmwelt-leistung.Wir werden unsere Anstrengungen insbesondere auf die folgenden Punkte konzentrieren:- Integration unserer Anlagen in ihr städtisches oder natürliches Umfeld- Verbesserung unserer Materialflüsse und unserer Lagerung, um deren Auswirkungenauf die Umwelt zu verringernUmweltzieleVorbeugenderUmweltschutz- Schulung aller unserer Mitarbeiter, damit diese sich ihrer Umweltverantwortungund den (möglichen) Umweltauswirkungen ihrer Tätigkeiten bewusst werden- Der Vermeidung von Abfallentstehung an erster Stelle, der Wiederverwendungdennoch entstehender Abfälle an zweiter Stelle, und der korrekten Beseitigungnicht wieder zu verwendender Abfälle nur als letzter Möglichkeit- Vorbeugender Umweltschutz als vorherrschende Denk– und Handlungsweise,sowohl betriebsintern als auch gegenüber unseren Kunden- Risiken durch Information, Kommunikation und ausreichender KennzeichnungminimierenKurz, knapp, klar- Jeder von uns soll aus Überzeugung das gesamte Retrival-Team repräsentieren.Für das Retrival-TeamMit Datum undUnterschrift, derÖffentlichkeitzugänglich6. Oktober 200322easyversion 1


Ermittlung der signifikanten Umweltaspekteund rechtlicher VerpflichtungenSchritt 13Schritt 14Die Umweltauswirkungen aus ecomapping und die Bedeutung der betrieblichen Aktivitäten bewertenDie Umweltaspekte haben Sie in den ecomaps dokumentiert. Jetzt kommt es darauf an, sie den betrieblichen Aktivitätenzuzuordnen, Bewertungskriterien festzulegen und eine Bewertung durchzuführen, um die signifikanten Umweltaspekteherauszufiltern. Dazu stellt ISO/<strong>EMAS</strong>easy ein Formular zur Verfügung, in dem Sie die relevanten betrieblichen Aktivitätenmit den ermittelten Umweltaspekten verknüpfen und Vorschläge für Bewertungskriterien machen. Diese Kriterien könnenSie nach ihren Wertmaßstäben verändern und mit eigenen Gewichtungsfaktoren versehen. In einem Workshopwerden die Umweltaspekte dann anhand der Kriterien bewertet. Daraus ergibt sich automatisch eine Aufstellung dersignifikanten Umweltaspekte. Mit dem Kriterium „rechtliche Verpflichtungen“ dokumentieren Sie den Erfüllungsstand derRechtsvorschriften, die Sie in Schritt 11 erfasst haben.Je höher dieSumme, destobedeutender ist derUmweltaspektMit der Spalte„Recht“ prüfensie gleichzeitig dieEinhaltung vonRechtsvorschriftenDiese fünf Spaltenzeigen, worauf Siebei der BewertungachtenMit diesemBewertungsschemabewerten Sie dieUmweltaspekte 23easyversion 1


Umweltziele und AktionsplanUmweltschutzSchritt 15Schritt 16Auf Basis der Umweltpolitik und der ermittelten Umweltaspekte werden Ziele und Maßnahmen festgelegtAuf Basis der Umweltpolitik Ihres Betriebs und der ermittelten signifikanten Umweltaspekte legen Sie Umweltziele sowieAktionen fest, die nötig sind, um diese Ziele zu erreichen. Die Ideen dazu entstammen wieder den thematischen ecomaps. Beider Zusammenstellung sollten sie darauf achten, dass die Ziele in dem vorgesehenen Zeitraum auch wirklich erreichbar und mitden wirtschaftlichen und technischen Möglichkeiten Ihres Betriebs vereinbar sind – und dass sie tatsächlich eine nachweisbareVerbesserung der Umweltleistung beinhalten. Die Zielsetzungen werden in der Umwelterklärung dokumentiert, die Einzelzieleund die Maßnahmen zu ihrer Umsetzung in den Formularen, die Sie zu den thematischen ecomaps erstellt haben.X • Zu hoher Treibstoffverbrauch• Schlechte Praxis: Licht nicht ausgemachtBedeutenderUmweltaspekt• Verunreinigungen im ElektronikschrottUmweltaspektUmweltrelevanteTätigkeitEinzelziele• Elektrische Anlagen geprüft durch ElektrofachkraftX SpezifischeMaßnahmen• Treibstoffverbrauch: 47.000 Liter• Heizöl: 4.000 Liter• Sauerstoff: 19.140 m 3• Propan : 3.720 kg• Reduzierung des Treibstoffverbrauchs um 5 %BetrieblichePraktiken 1/. Sensibilisierungsveranstaltung zu treibstoffsparenden Fahrweisen CP Dez. 20032/. Poster zur Sensibilisierung zu treibstoffsparenden Fahrweisen CPDez. 2003 •••• 24easyversion 1


Die richtigen Prioritäten setzenUm die Umweltziele auszuwählen, die unter Beachtung Ihrer wirtschaftlichen und technischen Möglichkeitenam meisten zur Verbesserung beitragen, verwenden Sie die folgende Tabelle.Übertragen Sie die Umweltaspekte und die Ideen für Ziele und Maßnahmen in diese Tabelle, und bewerten Sie die Ideenmit den folgenden Kriterien – das Vorgehen ist ähnlich wie beim FLIPO, aber die Kriterien sind jetzt andere: TechnischeMachbarkeit, Kosten der Maßnahmen, Auswirkungen auf Arbeitsabläufe, Auswirkungen auf die Mitarbeitermotivation undAuswirkungen auf das Firmenimage.<strong>EMAS</strong>easy kannverschiedeneMaßnahmenauslösen:• KleineKorrekturen• NeueArbeitsweisen• MittelfristigeVerbesserungen• Investitionenund neueTechnologienWenn Sie IhrebedeutendenUmweltaspektekennen, müssenSie Prioritätenfür die nötigenVerbesserungensetzen.Wenn die Zielefestgelegt wordensind, werdendiese im Formblatt“Umwelterklärung”(Schritt29) dokumentiert;die Ziele undMaßnahmen imAbschnitt 4.3.3des Formblatts ausSchritt 11.. 25easyversion 1


Aufbau und Betrieb einesUmweltmanagementsystemsSchritte17 bis 23Sieben Schritte, die das System zum Leben erweckenSchritt 1 7 Wer macht was?Ressourcen, Aufgaben,Verantwortlichkeiten und BefugnisseEine Kernaufgabe beim Aufbau einesUmweltmanagementsystems ist, Verantwortlichkeitenund entsprechende Befugnisse für alle umweltrelevantenAufgaben festzulegen. Wenn klar ist, wer was macht, istschon ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem funktionierendenManagementsystem getan. Auch für Aufbau undAufrechterhaltung des Systems selbst ist ein Verantwortlicherzu benennen.http://ec.europa.eu/environment/emas/toolkit/toolkit_8_1.htmSchritt 1 8 Die Schulbank drückenFähigkeit, Schulung und BewusstseinAlle Mitarbeiter, die für umweltrelevante Aufgabenverantwortlich sind oder die entsprechendenTätigkeiten ausführen, brauchen bestimmteFähigkeiten. Diese müssen festgelegt werden. Wo Mitarbeiternoch Wissenslücken aufweisen, müssen sie beispielsweiseSchulungen besuchen. Aber auch alle anderen Beschäftigtenkönnen zum Erfolg des Managementsystems beitragen – zumBeispiel schon dadurch, dass sie festgelegte Verfahren einhaltenoder Verbesserungsvorschläge einbringen. Das notwendigeBewusstsein dafür muss geschaffen werden.http://ec.europa.eu/environment/emas/toolkit/toolkit_9_1.htmSchritt 1 Miteinander 9 redenKommunikationZielgerichtete Kommunikation ist das Bindemittel,das ein Managementsystem zusammenhält. Siestellt sicher, dass wichtige Informationen an dierichtige Stelle gelangen, und ermöglicht Rückmeldungensowie einen offenen Austausch über Probleme und Erfolge desManagementsystems.<strong>EMAS</strong> fordert Einbeziehung der ArbeitnehmerMitarbeiter müssen ihr Verhalten der neuen Situationanpassen, wenn im Betrieb Änderungen eingeführt werden.Ohne ihre Bereitschaft kann es kein erfolgreichesManagementsystem geben. In der <strong>EMAS</strong>-Verordnung wirddie Einbeziehung auch formell gefordert. Die Betriebe sollenauf „geeignete Formen der Teilnahme wie zum Beispiel dasVorschlagswesen oder projektbezogene Gruppenarbeit oderUmweltausschüsse“ zurückgreifen.http://ec.europa.eu/environment/emas/toolkit/toolkit_10_1.htmSchritt 2 0 Reden ist Silber, Schreiben ist GoldDokumentationDie Dokumentation hat schon vieleManagementsysteme als bürokratische Monster inVerruf gebracht. Sie kann aber unverzichtbar sein,wenn es darum geht, Informationen zu verteilen. DieKunst besteht darin, das richtige Maß zu finden. Eine Faustregellautet: Notwendig sind alle Dokumente, deren Sinn Sie schnellerklären können. Eine Dokumentation muss nicht in Papierform,sondern kann beispielsweise auch elektronisch vorliegen.http://ec.europa.eu/environment/emas/toolkit/toolkit_11_1.htmSchritt 2 1 Wichtige Dokumente findenLenkung von DokumentenWichtige Dokumente müssen in aktueller Fassungdort vorhanden sein, wo sie gebraucht werden.Alte Versionen sind aus dem Verkehr zu ziehen.Dokumente müssen immer eindeutig identifizierbarsein. Besonders bedeutsame müssen die Mitarbeiter denEntscheidungsträgern vor der Veröffentlichung zur Freigabevorlegen. Außerdem gilt es, die Verteilung sicherzustellen.http://ec.europa.eu/environment/emas/toolkit/toolkit_12_1.htmVerfahren für umweltrelevanteSchritt 2 2Tätigkeiten festlegenAblauflenkungAblauflenkung bedeutet, eine umweltrelevanteTätigkeit im Unternehmen zu planen undVorgaben für ihre Ausführung festzulegen.Dies betrifft Aktivitäten, die mit den identifizierten signifikantenUmweltaspekten zu tun haben, zur Erreichungder Ziele notwendig sind oder dazu dienen, die rechtlichenVerpflichtungen zu erfüllen. Durch Vorgaben wird erreicht,dass diese Tätigkeiten kontrolliert erledigt werden. Sie könnenin Schulungen vermittelt oder beispielsweise als einfachePiktogramme oder Ablaufdiagramme, schriftliche Verfahrenoder Spezifikationen für Mitarbeiter beziehungsweiseLieferanten schriftlich gefasst sein.http://ec.europa.eu/environment/emas/toolkit/toolkit_13_1.htmSchritt 2 3Umweltfolgen von Unfällen vermeidenund vermindernNotfallvorsorge und GefahrenabwehrUnfälle, Störungen und andere ungeplanteSituationen gefährden nicht nur Mitarbeiter undgegebenenfalls Nachbarn. Sie können auch die Umweltschädigen. Daher gilt es, diese Situationen durch entsprechendeVorsorge zu vermeiden und auf dennoch auftretendeFälle angemessen vorbereitet zu sein. Notfallvorsorgeund Gefahrenabwehr umfassen die Ermittlung potenziellerNotfallsituationen sowie Vorkehrungen zu ihrer Vermeidungund zur Minderung möglicher Unfallfolgen. Dies bedeutetauch, aus Unfällen und Beinahe- Unfällen Konsequenzen zuziehen, um zu verhindern, dass sie sich wiederholen.http://ec.europa.eu/environment/emas/toolkit/toolkit_14_1.htm26easyversion 1


Wer trägt hier die Verantwortung?Schritt 17 Schritt 18Klar definierte, dokumentierte Verantwortlichkeiten im Umweltschutz sind ein zentraler Baustein desUmweltmanagementsystems. ISO/<strong>EMAS</strong>easy stellt eine Tabelle zur Verfügung, in der Sie die umweltrelevantenAufgaben aufführen und festlegen, wer für diese Aufgaben verantwortlich ist, wer daran mitarbeiten muss und wer zu informierenist.V =Verantwortlicher,der die eigentlicheArbeit aber delegierenkannM = Mitarbeiter,der an den Aufgabenbeteiligt ist, ohnedie Verantwortungzu tragenI = Informationbedeutet, dass dieseFunktion informiertwerden muss. 27easyversion 1


Reden ist Silber, Schreiben ist GoldSchritt 19 bis Schritt 23EigeneDokumentationWo beeinflussenwir die Umwelt?Was müssen wirtun?Was wollen wirtun?Wie organisierenwir uns?Wie lernen wirdazu?Wie beziehen wirunsere Mitarbeiterein?In der Dokumentation zum Umweltmanagementsystem Ihres Betriebs beschreiben Sie Kernelemente diesesSystems. Außerdem machen Sie Vorgaben für die umweltrelevanten Tätigkeiten, bei denen Ihnendies erforderlich erscheint – zum Beispiel aus Gründen der Rechtssicherheit. Die Kernbeschreibung – dasHandbuch – kann mit ISO/<strong>EMAS</strong>easy in kleinen Betrieben auch gerade mal nur zwei Seiten umfassen.UMWELTPOLITIK UND PLANUNG DES UMWELTMANAGEMENTSYSTEMS4.2. UmweltpolitikUnsere Umweltpolitik ist im Anhang zu diesem Dokument dokumentiert.4.3.1. UmweltaspekteWir bewerten die direkten und indirekten Umweltaspekte unserer Tätigkeiten und Produkte mithilfe einerMatrix mindestens einmal jährlich oder bei allen wesentlichen Änderungen, um unsere bedeutendenUmweltaspekte zu bestimmen. Unsere Bewertungskriterien sind:• Materialflüsse und Ressourcenverbrauch• Rechtliche Verpflichtungen• Umweltauswirkungen• Stand der Technik• Einschätzung der MitarbeiterZur Beurteilung unserer Umweltaspekte werden die in den ecomaps zusammengetragenen Informationenin einer Sitzung bewertet und die Ergebnisse in einem Formblatt („Umweltaspekte“) dokumentiert. Diedort vorgenommene Bewertung stellt unser Verzeichnis der bedeutenden Umweltauswirkungen dar, daszudem in einer leicht lesbaren graphischen Darstellung Bestandteil unserer Umwelterklärung ist. UnsereZielsetzungen und Einzelziele und unser Aktionsplan Umweltschutz bauen auf diesem Verzeichnis auf.4.3.2. Rechtliche Verpflichtungen und andere AnforderungenRelevante Umweltvorschriften und aus ihnen resultierende Pflichten zu den einzelnen Umweltaspekten sindin den entsprechenden ecomaps aufgelistet. Diese Pflichten werden bei der Bewertung der Umweltaspekte,der Festlegung von Zielen und Maßnahmen, der Erarbeitung von Verfahren und der Festlegung vonVerantwortlichkeiten berücksichtigt.4.3.3. Zielsetzungen, Einzelziele und UmweltmanagementprogrammZielsetzungen und Einzelziele werden auf Basis der ausgefüllten ecomaps, der Ergebnisse der „Wetterkarte“und der Bewertung der Umweltaspekte festgelegt. Die übergeordneten Zielsetzungen werden in unsererUmwelterklärung veröffentlicht, die jährlichen Einzelziele auf den jeweiligen ecomaps eingetragen.Unsere Maßnahmen zur Verwirklichung der Umweltziele sind auf den thematischen ecomaps dokumentiert.Wir aktualisieren sie vierteljährlich mit Hilfe des „Quick-Checks“.VERWIRKLICHUNG UND BETRIEB DES UMWELTMANAGEMENTSYSTEMS4.4.1. Verantwortlichkeit und BefugnisseDie Verantwortlichkeiten im betrieblichen Umweltschutz sind durch die Initialen der verantwortlichen Personin den ecomaps und in der Verantwortungsmatrix dokumentiert. Der Umweltmanagementbeauftragte(UMB) unterzeichnet die ecomaps und stellt sicher, dass das Umweltmanagementsystem wie geplantverwirklicht wird. Der UMB und die internen Auditoren erhalten die notwendigen Fortbildungen.4.4.2. Fähigkeit, Schulung und BewusstseinJedes neue Mitglied unserer Belegschaft erhält eine Einführung in die Anforderungen unseresUmweltmanagementsystems wie auch in andere grundlegende Themen (z.B. Sicherheit, Instandhaltung).Es wird bei der nächsten Aktualisierung der ecomaps einbezogen.Die ständige Weiterbildung unserer Mitarbeiter wird durch ihre kontinuierliche Einbeziehung in die Aktivitätenund durch gezielte Informationen bei allen technischen und/oder organisatorischen Veränderungen sichergestellt.Den Umweltmanagementbeauftragten und die Mitarbeiter, die für Tätigkeiten verantwortlich sind, die mitunseren bedeutenden Umweltaspekten in Zusammenhang stehen, bilden wir ihren Aufgabenbereichenentsprechend regelmäßig fort.4.4.3. Interne und externe Kommunikation, Einbeziehung der MitarbeiterDie Einbeziehung der Mitarbeiter in das UMS gewährleisten wir durch die regelmäßige gemeinsameAktualisierung der ecomaps, durch Befragungen („Wetterkarte“) und durch Mitarbeiterversammlungen.Unsere Umwelterklärung wird jährlich in gedruckter und elektronischer Form veröffentlicht und steht derÖffentlichkeit auf unserer Internetseite zur Verfügung. Der UMB ist verantwortlich für interne und externeKommunikation (Anfragen, Beschwerden, Kommunikation mit Kunden, Lieferanten und Behörden), soweitEin Umwelthandbuch ist keine Vorschrift,sondern gute Praxis28easyversion 1


Kurzgefasste VerfahrenSchritt 19 bis Schritt 23Wer schreibt, bleibtOrdnung haltenSo wird’s gemachtRisikomanagementArmaturenbrettÜberwachungAufgeschriebenBewertungBewertung durchden Chefsie Umweltfragen betrifft.4.4.4. DokumentationDie gesamte Dokumentation zum Umweltmanagementsystem ist in einem Ordner abgelegt. In seinemInhaltsverzeichnis ist die Ablageordnung vorgegeben. Verantwortlich für die mindestens vierteljährlicheAktualisierung des Ordners ist der Umweltmanagementbeauftragte.4.4.5. Lenkung der DokumenteAlle für das Umweltmanagementsystem relevanten Dokumente sind mit fortlaufender Nummerierungund Datum eindeutig gekennzeichnet und werden, wenn auf dem Dokument nicht anders angegeben,drei Jahre aufbewahrt. Für die Erstellung und Änderung dieser Dokumente ist der UMB verantwortlich.Dokumente, die an bestimmten Stellen verfügbar sein müssen, haben einen Verteiler und werden beiAktualisierungen vom UMB an den angegebenen Stellen ausgetauscht. Aufbewahrte Dokumente könnenbeim UMB eingesehen werden.4.4.6. AblauflenkungFür unsere Abläufe und Tätigkeiten, die mit unseren bedeutenden Umweltaspekten in Zusammenhangstehen, haben wir Verfahren festgelegt und entsprechende Verfahrensanweisungen den Mitarbeitern inSchulungen vermittelt sowie teilweise zusätzlich in den entsprechenden Arbeitsbereichen ausgehängt. DieAnweisungen haben wir gemeinsam mit den Mitarbeitern erarbeitet. Ihre Anwendung und Wirksamkeitwird regelmäßig mit dem Formblatt „Quick Check“, bei Mitarbeitergesprächen oder bei Schulungenüberprüft. Wo wir Unterauftragnehmer beschäftigen, erarbeiten wir Arbeits- und Verfahrensanweisungengemeinsam mit diesen.4.4.7. Notfallvorsorge und GefahrenabwehrDie Umweltauswirkungen möglicher Unfälle und Notfallsituationen sind auf der ecomap „Sicherheit“erfasst. Sie werden vierteljährlich bei den Prüfungen mit dem Formblatt „Quick Check“ überprüft. EineNotfallübung findet mindestens einmal jährlich statt.ÜBERPRÜFUNG4.5.1. Überwachung und MessungDie Überwachung und Messung der wesentlichen umweltrelevanten Aktivitäten und Werte werden mindestens14-tägig durchgeführt, wie auf dem Formblatt „Quick-Check“ angegeben. Die Ergebnisse fließenin Korrekturmaßnahmen (s. 4.5.3) und die vierteljährliche Leistungsbewertung ein. Überwachungsgerätewerden nach Herstellerangaben gewartet und kalibriert.4.5.2. Bewertung der Einhaltung von RechtsvorschriftenVerstöße gegen rechtliche Verpflichtungen werden auf dem Formblatt „Quick-Check“ gesondert hervorgehobenund abgestellt. Ihre Schwere wird vierteljährlich im Rahmen der Audits zusammenfassendbewertet und im Auditbericht dokumentiert.4.5.3. Nichtkonformität, Korrektur- und VorsorgemaßnahmenDie Ursachen auftretender Probleme werden unter Mitarbeit der Belegschaft und Benutzung des Formblatts„Quick- Check“ untersucht und möglichst abgestellt. Die vorgeschlagenen Korrekturmaßnahmen gibt derGeschäftsführer frei. Ihre Wirksamkeit überprüft der UMB im Rahmen der internen Audits.4.5.4. AufzeichnungenUmweltrelevante Aufzeichnungen versehen wir mit den Zeichen PCDA (Plan-Do-Check-Act) oder I(Information). Sie sind im „Öko-Logbuch“ aufgeführt.4.5.5. Interne AuditsDie ordnungsgemäße Einführung und Aufrechterhaltung und die Normkonformität desUmweltmanagementsystems wird mittels Umweltaudits überprüft, die 14-tägig mit spezifischen Checklistenoder dem Formblatt „Quick-Check“ durchgeführt werden. Alle drei Monate werden die Ergebnisse bewertetund ein Bericht erstellt. Die Berichte prüft und bewertet der interne Auditor einmal jährlich. Er führtzu diesem Zweck auch eigene Begehungen und Befragungen durch. Der interne Auditor hat sich aufFortbildungen mit Audittechniken und den Anforderungen der ISO 14001 sowie der <strong>EMAS</strong>VO vertrautgemacht.4.6. ManagementbewertungEinmal jährlich wertet unsere Geschäftsführung die „Quick-Check“-Formulare, den Auditbericht, dieecomaps (u.a. zur Bewertung der Umweltleistung und der Zielerreichung), Äußerungen externer Kreiseund Verbesserungsvorschläge aus. Das Umweltmanagementsystem wird bewertet, gegebenenfalls werdenÄnderungen (z.B. in der Verantwortungsmatrix und den ecomaps) vorgenommen. Das Ergebnis derBewertung fassen wir in einem Beitrag für die Umwelterklärung zusammen und veröffentlichen es.Dieses kurze Handbuch beschreibt das Systemund die wichtigsten Verfahren des Umweltmanagements29easyversion 1


Überprüfung des UmweltmanagementsystemsSchritte24 bis 28Fünf Schritte für die ständige VerbesserungKontrolle muss seinSchritt 2 4Überwachen und messen, Einhaltungder Rechtsvorschriften bewertenDie Abarbeitung der Aufgaben, die mit densignifikanten Umweltaspekten oder rechtlichen Pflichtenzu tun haben, muss regelmäßig überwacht oder gemessenwerden. Ein systematisches Vorgehen mit Kennzahlenliefert dabei auch Informationen darüber, ob und wiedas Managementsystem funktioniert, über die erreichteUmweltleistung, die Einhaltung der Rechtsvorschriften unddie Kommunikation mit Mitarbeitern und Öffentlichkeit.Eine regelmäßige Überwachung und Messungen helfendabei,• Daten für die Überwachungsbehörden zu ermitteln,• den Ressourcenverbrauch zu kontrollieren,• die Umweltleistung über längere Zeiträume zu verfolgen,• die Einhaltung von Rechtsvorschriften sicherzustellen,• die ständige Verbesserung nachzuweisen und• erzielte Einsparungen zu ermitteln.http://ec.europa.eu/environment/emas/toolkit/toolkit_16_1.htmNicht vergessen! Sie müssen regelmäßigdie Einhaltung des relevantenUmweltrechts bewertenSchritt 2 5 Aus Fehlern lernenNichtkonformität, KorrekturundVorbeugungsmaßnahmenDie sorgfältigste Planung und Einführung desManagementsystems wird nicht verhindern können,dass Fehler vorkommen. Manches wird anders gemacht,als es sollte, und entspricht nicht den Vorgaben. Fehler könnenaus technischen oder organisatorischen Mängeln herrühren,aus schlechten Vorgaben, ungenügender Schulung, fehlenderÜberwachung und vielem mehr.Es kommt darauf an, sie schnell zu bemerken, ihre Ursachen zuermitteln und abzustellen und mögliche Folgen zu beseitigen.Neben Korrekturmaßnahmen sollte sich auch eine Kultur derVorbeugung entwickeln: möglichen Fehlern schon auf die Spurkommen, bevor sie auftreten, und sie vermeiden.http://ec.europa.eu/environment/emas/toolkit/toolkit_17_1.htmSchritt 2 6Das Gedächtnisdes ManagementsystemsAufzeichnungen lenkenAufzeichnungen sind alle Dokumente, mit denen Siedurchgeführte Aktivitäten und erzielte Leistungennachweisen können. So können Sie belegen, was Sie erreichthaben. Ein Managementsystem einzuführen bringt es mitsich, dass Sie umweltrelevante Aufzeichnungen geordnet undgeschützt ablegen müssen. Außerdem müssen Sie sicherstellen,dass diese lesbar, identifizierbar und wieder auffindbar sind.http://ec.europa.eu/environment/emas/toolkit/toolkit_18_1.htmSchritt 2 7 Die Prüfung desUmweltmanagementsystemsInternes AuditDas interne Audit ist eine regelmäßige Prüfung derFrage, ob das Umweltmanagementsystem entsprechendder Planung verwirklicht wurde und gelebt wird. Dazugehört auch, zu kontrollieren, ob die Anforderungen von ISO14001 und/oder <strong>EMAS</strong> eingehalten werden.Beim Audit prüfen interne Auditoren das System, die damitbetriebsintern das Vier-Augen-Prinzip verwirklichen undgemeinsam mit den betroffenen Mitarbeitern systematisch nachVerbesserungsmöglichkeiten suchen. Über die Ergebnisse wirdein Bericht angefertigt. Sie fließen in die Managementbewertungein.http://ec.europa.eu/environment/emas/toolkit/toolkit_19_1.htmSchritt 2 8Ständige VerbesserungManagementbewertungIn der Managementbewertung beurteilt die obersteFührung der Organisation regelmäßig, ob dasManagementsystem nach wie vor geeignet, angemessenund wirksam ist. In die Bewertung gehen unter anderemdie Ergebnisse der internen Audits, Informationen über dieUmweltleistung und die Zielerreichung sowie Beschwerden ein.Außerdem wird geprüft, ob die rechtlichen Verpflichtungen eingehaltenwurden.http://ec.europa.eu/environment/emas/toolkit/toolkit_20.htm30easyversion 1


Der „Quick-Check“Schritt 24Schritt 25„Quick check“ – ein leichtes Werkzeug für die interne Überprüfung und regelmäßige BewertungDamit ständig überprüft werden kann, ob alles läuft wie geplant und die angestrebten Ziele erreicht werden, stellt ISO/ <strong>EMAS</strong>easyden Quick-Check zur Verfügung: ein Formblatt, auf dem Sie die laufende Überwachung der umweltrelevanten Aktivitäten undderen Resultate sowie Messergebnisse dokumentieren können. Dort tragen Sie auch die Ergebnisse der laufenden Prüfung ein,mit der sichergestellt wird, dass der Betrieb alle rechtlichen Pflichten einhält. Stellen Sie dabei Handlungsbedarf fest, werden Fehler(Nichtkonformitäten) und die vorgesehenen Korrekturmaßnahmen ebenfalls in diesem Formblatt festgehalten. Gleiches gilt fürVorbeugungsmaßnahmen: Fallen Ihnen potenzielle Probleme auf, können Sie diese und die Maßnahmen zu Ihrer Vermeidungan dieser Stelle notieren. Das Formblatt eignet sich auch für interne Audits. Dabei werden vorher festgelegte Themenbereichesystematisch und regelmäßig unter die Lupe genommen. Die Prüfung wird mit dem ausgefüllten Formblatt dokumentiert.http://ec.europa.eu/environment/emas/toolkit/toolkit_18_1.htmMonatlichePrüfung“Quick check”4 malim Jahr4.5.1 ÜBERWACHUNGUND MESSUNGAbfallFeste Abfälle:Abfallfluss Recycling:Behandelte Abfälle:WasserWasserverbrauch:EnergieHeizöl:Treibstoff:Sauerstoff:Propan:Strom:TransportAbfall transportiert …mit der Bahn:auf der Straße:Boden und LagerungAnzahl ZwischenfälleLuft, Geruch, LärmAnzahl Beschwerden4.5.4. INTERNES AUDIT4.5.5PLANCHE CKInterne KommunikationSchulungenProblembereichZoneMITTrain900PapierHalisBelle-BOISZoneMITbasculePiste vers CARSIDBureauxZone BOISVueRoute de la ProvidenceDOAC T4.4.6 ABLAUFLENKUNGm Lager regelmäßig reinigen(mind. 1 x wöchentl.)m Fahrzeuge nach jedem Gebrauchüberprüfen (Sauberkeit, Funktion)m Richtige Abfalllagerungdurch Kennzeichnung sicherstellenmRationelle Energieverwendung:Stopp der Strom-, Wasser- undHeizungsverschwendungmTransporte optimierenmAbfallbegleitscheine sorgfältigausfüllen, mit Mengen undBeschreibungmKontrolle nach jedem Beladen,ob die Beladung der Fahrzeugeden Vorgaben entspricht.4.5.2. Einhaltungvon RechtsvorschriftenHeizöllagerung:WöchentlichePrüfungWas musshiergeprüftwerden?Stopp! Ändern Überwachen4.5.3 - NICHTKONFORMITÄTEN, KORREKTUR- UND VORSORGEMAßNAHMENVorkommnis (Rechtsverstöße rot markieren!)- Anlieferung von Abfällen durch Kunden, die wir nicht recyceln könnenUrsachenanalyse- Falsche Vorgaben an den KundenLösungsvorschlag- Kontakt mit dem Kunden aufnehmen, um die Vorgaben zu erläutern, so dass er diese Abfälle künftig getrennt entsorgtDatum Umsetzung 23 November 2003 UnterschriftNr 5 Datum 10. Oktober Jahr 200331EMA S - EN - ISO 14001 : 4.4.6. - 4.5.1. - 4.5.2. - 4.5.3. - 4.5.4 .© HW Engel | 3.0easyversion 1


Das Öko-LogbuchSchritt 26Das Öko-Logbuch ist eine Vorlage, mit der sie ihre Dokumente und Aufzeichnungen im Blick behaltenDas Öko-Logbuch ist eine Vorlage, die Ihnen dabei hilft, den Überblick über wichtige Dokumente, Aufzeichnungen undAktivitäten im betrieblichen Umweltschutz zu erhalten. Hier tragen sie alle relevanten Vorfälle (z.B. Beinahe-Unfälle, Behörden-Inspektionen) und Aktivitäten (z.B. Audits, Schulungen, Unterweisungen) ein. Auf dieser Basis können Sie zusammenfassendeAuswertungen erstellen und Ihre Aktivitäten nachweisen.http://ec.europa.eu/environment/emas/toolkit/toolkit_18_1.htmAufzeichnungenÖko-Logbuch AEREIGNISSE (Audits, Begehungen, Kontrollen, Vorfälle, Unfälle)Datumwichtiger Ereignisse,Audits, etc.Nr. DatumEreignis1 18/12/2002 Erster Unternehmensbesuch vom Berater (Management-Projekt)2 28/02/2003 Entwurf der ecomaps, erstellt von Praktikanten3 14/04/2003 Vor-Ort-Termin für <strong>EMAS</strong>-Einführung vom Berater4 14/05/2003 Vor-Ort-Besuch für <strong>EMAS</strong>-Einführung vom Berater5 17/05/2003 Bewertung des Projektstandes durch den Berater6 01/07/2003 Vor-Ort-Termin für <strong>EMAS</strong>-Einführung vom Berater7 13/07/2003 Vor-Ort-Termin für <strong>EMAS</strong>-Einführung vom Berater8 15-16/09/2003 Besuch und Untersuchung unsere Umweltkommunikation durch 3 Studenten der Fachhochschule9 02/10/2003 Internes Audit durch den Berater10 08/10/2003 Detailuntersuchung zu Gefahrgut-Vorschriften11 09/10/2003 Besuch der Umweltbehörde wg. GenehmigungsantragAufzeichnungenÖko-Logbuch ADurchgeführteSchulungenWichtige DokumentefürIhre UmweltmanagementsystemJahrSCHULUNGEN UND KOMMUNIKATION (z.B. Fortbildungsveranstaltungen, Nr. DatumMitarbeiterinformation, Ereignis Pressemitteilungen)Nr. DatumInhalt1 18/12/2002 Spe aker Erster Unternehmensbesuch Dur ation Nbr participants vom Berater (Management-Projekt)2 28/02/2003 Entwurf der ecomaps, erstellt von Praktikanten1 13 - 14/01/2003 Einführungsschulung zum UMS 3 14/04/2003 ECE Vor-Ort-Termin 2 Tage für <strong>EMAS</strong>-Einführung 2vom Berater2 17/02/2003 Schulung zu den Planungsschritten 4 14/05/2003 ECE Vor-Ort-Besuch 1 Tagfür <strong>EMAS</strong>-Einführung 2vom Berater3 26/03/2003 Schulung zu ecomapping und zur Festlegung von Zielen 5 17/05/2003 ECE Bewertung des 1 Tag Projektstandes 2 durch den Berater4 31/03/2003 Schulung zur Bewertung der Umweltaspekte 6 01/07/2003 ECE Vor-Ort-Termin 1 Tagfür <strong>EMAS</strong>-Einführung 2vom Berater5 07/04/2003 Schulung zum Umgang mit Genehmigungen 7 13/07/2003 N. Schadeck Vor-Ort-Termin 1/2 Tag für <strong>EMAS</strong>-Einführung 1vom Berater6 28/04/2003 Schulung zur Einhaltung von Rechtsvorschriften8 15-16/09/2003CDD -BesuchEsherund1/2UntersuchungTag 1unsere Umweltkommunikation durch 3 Studenten der Fachhochschule7 23/05/20039 02/10/2003 Internes Audit durch den BeraterSchulung zur „Guten Praxis im Umweltschutz“ und zu Kennzahlen ECE 1/2 Tag 18 23/06/200310 08/10/2003 Detailuntersuchung zu Gefahrgut-VorschriftenSchulung zur Dokumentation des betrieblichen Umweltschutzes ECE 1 Tag 111 09/10/2003 Besuch der Umweltbehörde wg. Genehmigungsantrag9 02/07+03/10/2003 Schulung zur Sicherheit, durch FASi JY Marion (IEC) 1 Tag 110 mai 2003 Schulung zum Umweltbewusstsein der Vorarbeiter GSK 2 Tage 511 19/05/2003 Sicherheitsunterweisung CP 3 Tage 512 01/07/2003 Fahrertraining zu Treibstoff sparenden Fahrweisen AIB-V inçotte 8 Tage 4Aufzeichnungen 13 30/08/2003 Scania Professional Driver schooling for drivers Scania 6 Tage 214 17/09/2003 Seminar über Abfallmanagement bei Fresenius ADEM E 8 Stunden 3 15 30/09/2003 Unterweisung zur „Guten Praxis im Umweltschutz“ CP 1 Stunde 8 EMA S - EN- 14001 : 4.5.2. r ec or dsEREIGNISSE (Audits, Begehungen, Kontrollen, Vorfälle, Unfälle)SCHULUNGEN UND KOMMUNIKATION (z.B. Fortbildungsveranstaltungen, Mitarbeiterinformation, Pressemitteilungen) Nr. 1 Dokumentation Letzte Datum Änderung zu Umweltkennzahlen Inhalt19/12/2003 Spe aker Dur ation Nbr participants2 <strong>Ecomapping</strong>-Broschüren 19/12/20031 13 - 14/01/2003 Einführungsschulung zum UMS3 UBA-Broschüre zu Umweltmanagement Schritt für SchrittECE19/12/20032 Tage 22 17/02/2003 Schulung zu den Planungsschritten4 <strong>EMAS</strong>-Verordnung (761/2001) © HW Engel | 3.1ECE13/01/20031 Tag 23 26/03/2003 Schulung zu ecomapping und zur Festlegung von Zielen5 Leitfaden für die ArbeitnehmerbeteiligungECE14/01/20031 Tag 24 31/03/2003 Schulung zur Bewertung der Umweltaspekte6 Leitfaden zur Verwendung des <strong>EMAS</strong>-ZeichensECE14/01/20031 Tag 25 07/04/2003 Schulung zum Umgang mit Genehmigungen7 Leitfaden für die Umweltgutachter bei der Überprüfung von KMUN. Schadeck14/01/20031/2 Tag 16 28/04/2003 Schulung zur Einhaltung von Rechtsvorschriften8 Leitfaden zu Einheiten, die für eine <strong>EMAS</strong>-Eintragung in Betracht kommenCDD - Esher14/01/20031/2 Tag 17 23/05/2003 Schulung zur „Guten Praxis im Umweltschutz“ und zu Kennzahlen ECE9 Bewerbung für das städtische <strong>EMAS</strong>-Projekt 29/11/20091/2 Tag 18 23/06/2003 Schulung zur Dokumentation des betrieblichen Umweltschutzes ECE10 Bericht über den ersten Besuch des Beraters 19/12/20031 Tag 19 02/07+03/10/2003 Schulung zur Sicherheit, durch FASi11 Praktikumsbericht, mit unseren ecomapsJY Marion (IEC)28/02/20031 Tag 110 mai 2003 Schulung zum Umweltbewusstsein der Vorarbeiter12 Fotos von UmweltproblemenGSK03/05/20032 Tage 511 19/05/2003 Sicherheitsunterweisung13 Bericht über den Umgang mit Beschwerden aus der NachbarschaftCP08/05/20033 Tage 512 01/07/2003 Fahrertraining zu Treibstoff sparenden Fahrweisen14 Bewertungsraster für ABC-BewertungAIB-V inçotte05/05/20038 Tage 413 30/08/200315 UmweltpolitikScania Professional Driver schooling for drivers Scania21/04/20036 Tage 214 17/09/2003 Seminar über Abfallmanagement bei Fresenius16 Auswertung der „Öko-Wetterkarte“ADEM E02/10/20038 Stunden 315 30/09/2003 Unterweisung zur „Guten Praxis im Umweltschutz“17 Zusammenpassung der BestandsaufnahmeCP11/06/20031 Stunde 818 Tabelle mit Zielen und Einzelzielen für die nächsten 3 Jahre 22/05/200319 Indicators for external communication 03/10/2003Jahr 20 Guide to environmental good practices Letzte Änderung 03/10/200321 Control panel of the 3d quarter of 2003 09/10/200322 Ecomap: water 29/05/2003EMA S - EN- 2314001 Ecomap: : 4.5.2. soil r ec and or ds storage 29/05/2003 © HW Engel | 3.124 Ecomap: air , odours and dust 29/05/200325 Ecomap: energy 29/05/200326 Ecomap: waste 29/05/200327 Ecomap: risks 29/05/200328 Report on the visit by eco-counsellor trainees on communication aspects 29/05/200329 T rainings register 18/09/200330 T raining programme 06/10/200331 Regulatory control of transport 06/10/200332V isit by the regional environmental police (DP A) for the exploitation permit 08/10/200333 V isit by the regional environmental police (DP A) for the exploitation permit 09/10/200332easyversion 1


Strategische BewertungSchritt 27Schritt 28Der Bewertungsbogen ist die Vorlage für den ChefUm die Auswertung der Daten aus Quick-Check und Öko-Logbuch sicherzustellen, setzen sich der Managementbeauftragte und dasFührungsgremium viermal jährlich zusammen. Sie bewerten bei diesen Treffen das Managementsystem und seine Funktion. Dazu tragensie in einem Bewertungsbogen Indikatoren für die Umweltleistung, die Zusammenfassung der Auditergebnisse, die umgesetztenMaßnahmen, Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen sowie deren Ergebnisse ein und werten sie aus.Der Bewertungsbogen ist ihr Armaturenbrett und wird bei der Managementbewertung benutzthttp://ec.europa.eu/environment/emas/toolkit/toolkit_20.htmBewertungsbogen A1 QUARTAL 2 QUARTAL 3 QUARTAL 4 QUARTALXABGESCHLOSSENE MAßNAHMENFortschrittsberichteNr. Umweltziel5, 4 Aufräumen des Firmengeländes4 Einführen einer einheitlichen Abfalltrennung für interne Abfälle aus Verwaltung und Produktion2 Zertifizierung als Entsorgungsfachbetrieb6 Erhöhung des Schulungsaufwandes auf 4,8 Std./Vollzeitbeschäftigten/Jahr1, 3 Neukauf eines LKWs, der dem EURO-4-Standard entspricht5 Dialog mit den wichtigsten Kunden5 Unterstützung lokaler NachhaltigkeitsinitiativenTrendsKompetenzenWas haben wirauditiert?NachhaltigKontinuierlicheVerbesserungNr. UmweltzielENERGIEKENNZAHLEN UND MESSUNGEN1 km Straßentransport: 24.441 km1 Liter Treibstoff für Transport: 9.301,05 lABFALL2 Behandelter Abfall (nicht gefährlich, Elektronik, …): 4.650 t2 Recycelter Abfall2 Genutzter Abfall (Elektronik, Möbel, …)4 Entsorgter AbfallBESCHAFFUNG3 Summe Möbelbeschaffung: 1990,293 Summe Umweltfreundliche Möbel: 198,59DatumSOZIALE INDIKATORENAnzahl Beschwerden aus Nachbarschaft: 0Neue Mitarbeiter aus Radius von 5 km: 0Gearbeitete Stunden: 8.601 StundenAnzahl unterstützter Schulen: 5<strong>EMAS</strong> - EN - ISO 14001 : 4.6. Environmental review Nr. UmweltzielNumber of Quick checks : 3 ÖKOEFFIZIENZ-INDIKATOREN X Umsatz: 320.042,07 Euro kg behandelter Abfälle / 1000stel Umsatz: 14.528 kg X kg abgelagerter Abfall/1000stelUmsatz: 674,80 kgLiter Treibstoff / 1000stel Umsatz: 29,06 kg Signature and Name1/. Unordnung Aufräumen 18/07/03 in Bearb.2/. Kennzeichnung Kennzeichnung anbringen 8/07/03 OK3/. Lager-Management Aufbau einer Datenbank 18/07/03 in Bearb.4/. Keine Abfalltrennung© HW Engel | 3.1Behälter aufstellen, Hinweise 18/07/03 in Bearb.X Kontakt mit Eigentümern aufnehmen, um die frühere Nutzung zu erfragenAktivitäten mitLieferanten undAuftragnehmernKontakt mit der Leitung des Hafens, um die illegale Ablagerung zu unterbindenKontakt mit Kunden, damit er nicht recycelbare Abfallfraktionen aussortiertÜbrigens, wenn Sie hier aufhören,haben Sie bereits einUmweltmanagementsystemnach ISO 14001 eingeführt 33easyversion 1


UmwelterklärungSchritt 29Externe KommunikationUmwelterklärung mit validierter InformationEine Vorlage aus dem ISO/<strong>EMAS</strong>easy- Werkzeugkasten hilft dabei,sie zu erfüllen. Bereits zwei Seiten können für eine klare, übersichtlicheDarstellung ausreichen.http://ec.europa.eu/environment/emas/toolkit/toolkit_21.htmWer an <strong>EMAS</strong> teilnimmt, muss eine Umwelterklärung erarbeiten,die der Gutachter dann prüft. Auch viele ISO-Unternehmenerstellen eine solche Erklärung. Dort dient sie zur Kommunikationdes Umweltmanagementsystems und seiner Ergebnisse an dieÖffentlichkeit. <strong>EMAS</strong> macht Vorgaben für die Umwelterklärung.ein kurzeund eindeutigeBeschreibungder Organisationeine kurzeZusammenfassungihrer Tätigkeiten,Produkteund Dienstleistungen(Anhang III. 3.2. a)Skizze desUmweltmanagementsystemsdirekteund indirekteUmweltaspekteund –auswirkungen(Anhang III 3.2. a)Umweltzielsetzungenund EinzelzieleUnsere wichtigsten direkten und indirektenUmweltaspekte:Energie (Diesel, Heizöl, Gas, Strom)Abfall (Vermeidung, Sammlung, Entsorgung)Boden und LagerungLuft, Staub, Geruch, LärmUmweltrisikenArbeitsschutzBeschaffungspolitikMitarbeiterschulungUmwelterklärung 2003Retrival ist ein vor wenigen Jahren gegründetes Unternehmen, das seither 30 Arbeitsplätze geschaffen hat. Retrival ist auf verschiedenenStandorten von Industrieunternehmen der Region Wallonien tätig, es dient den Unternehmen in drei Bereichen: Abfallmanagement,Entrümpeln der Standorte und Anlage und Pflege von Grünflächen. Retrival ist Mitglied von Ressources, einem Netzwerk junger Unternehmen,und anerkannt von Recupel (einer Nicht-Regierungsorganisation, die das Einsammeln und Recyceln von Elektronikschrott in Belgien koordiniert.Retrival schafft Arbeitsplätze im Umweltschutz, damit leistet es einen Beitrag zur Nachhaltigen Entwicklung. Mit seiner Umweltpolitik verpflichtetdas Unternehmen auch sich selbst zum vorbeugenden Umweltschutz und dazu, die gesetzlichen Vorgaben nicht nur zu erfüllen, sondern besserzu sein. Das Unternehmen bekennt sich zur kontinuierlichen Verbesserung und wird das unten beschriebene Umweltprogramm durchführen.Unser Umweltmanagementsystem (UMS) bezieht sich auf alle unsere Aktivitäten. Als kleines Unternehmen haben wir uns auf den praktikablenund für alle Mitarbeiter nachvollziehbaren ecomapping-Ansatz gestützt. Unser Umweltbeauftragter ist auch für die Planung, Ausführungund Überwachung des Managementsystems verantwortlich; das System ist auf Beteiligung der Mitarbeiter ausgelegt,informell – aber ernst gemeint. Es beinhaltet eine regelmäßige Schulung der Mitarbeiter. Bei der Einführung arbeiten wir mit einemBerater aus dem Ressources-Netzwerk zusammen, und es verwendet die gleiche Dokumentation wie andere Betriebe aus diesemNetzwerk. Der Berater hilft uns, regelmäßig die Einhaltung von Gesetzen und Verordnungen zu prüfen, bei internen Audits, bei Schulungen undbeim Mangement-Review. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.retrival.be/emasBereichMetalleTrain900PapierHOLZ BKANALHallen “RoterHAFENBereich HOLZWanneBüroUm die Bedeutung der Umweltauswirkungen zu bewerten,benutzt Retrival die FLIPO-Kriterien:- Material- und Energieflüsse- Einhaltung rechtlicher Vorgaben- Schwere und Häufigkeit der Auswirkungen- Stand der Technik- Meinung der Mitarbeiter+ Externe BaustellenOktober”HOLZWegSchicksalswegBereichMetalleBedeutung derAuswirkungenName der Organisation: RetrivalGründungsdatum: 30.05.1997Ansprechpartner:Thibault Jac que te-Mail:re triv al@r etriv al.beAnschrift:Fabrikstr. 1, B-6010 CouilletFabrik:Schicksalsweg 116, MarchienneT el. 071/63 10 10Fa x 071/31 88 16Internet:www .r etriv al.beNA CE-Code: 37100USt.-Nr.: BE-460 796 619Umsatz:1.228.409,96 EuroMitarbeiter: 23Grundfläche: 1.900 m 2Tätigkeitsgebiet:Recycling nicht gefährlicher AbfälleUnternehmensgröße: klein X Industrie X DienstleisterAusweisung: Mischgebiet Wohngebiet X IndustriegebietUmweltziele für den Zeitraumvon 12/2002 bis 12/20051/ Treibstoffverbrauch der Fahrzeuge um 5 % senken2/ Die Menge des behandelten Abfalls um 30 % steigern3/ 20% unseres Beschaffungsbudgets für umweltfreundliche Produkte4/ Zu entsorgende Abfälle um 10 % reduzieren5/ Intensive, vorausschauende und andauernde Kooperation mitKunden, um deren Abfalllagerung und –management zu verbessern6/ Erhöhung der Trainingsstunden pro Jahr um 30 %RETRIVALS wichtigsten Umweltaspekte sind mit den folgendenTätigkeiten verbunden:- Sortieren nicht gefährlicher Industrieabfälle- Sortieren von Elektronikschrott- Materiallagerung- Einsammeln von Papier, Elektronikschrott, Sperrmüll,Garten- und ParkabfälleDatum 29.10.2003Name und Unterschrift Nächste Umwelterklärung: Januar 2005A34easyversion 1


Zertifizierung und RegistrierungSchritt 30Ihr letzter SchrittUnabhängige Begutachtung und Validierungihres Managementsystems und ihrerUmweltinformationenWenn Sie das Managementsystem aufgebaut underfolgreich zum Laufen gebracht haben, können Sie einen externenZertifizierer oder Gutachter damit beauftragen, das System und seineLeistung zu prüfen.Er sieht sich Ihre Dokumentation an, begeht den Betrieb undspricht mit Ihren Mitarbeitern. Wenn das Managementsystemden Vorgaben der Norm und/oder <strong>EMAS</strong>-Verordnung genügt,bekommen Sie ein Zertifikat nach ISO 14001 und/oder werden als<strong>EMAS</strong>-validierte Organisation registriert. Damit dürfen Sie danndas <strong>EMAS</strong>-Logo führen.Der große Vorteil solcher Zertifizierungen/Registrierungen: Eineunabhängige Prüfstelle bestätigt Ihnen die Wirksamkeit IhresManagementsystems, was die Glaubwürdigkeit Ihres Betriebs inder Öffentlichkeit deutlich erhöht.http://ec.europa.eu/environment/emas/toolkit/toolkit_22.htmVerfügbareDaten über dieUmweltleistungder Organisationin Bezug auf ihrebedeutendenUmweltaspekte(Anhang III. 3.2. e)Vergleichmit den Vorjahren(Anhang III. 3.2. e) ? ? ? ? ? ? ? ? ? ?? ? ? ? ? ? ? ? ? Name undZulassungsnummerdes Umweltgutachters(Anhang III. 3.2. g)<strong>EMAS</strong>-Logo zeigt,dass das Systemvon einem Gutachtervalidiert wurde(Anhang III. 3.5) B-R W -00001335easyversion 1


<strong>EMAS</strong> toolkit online für KMUEINFÜHRUNGTeil 1: Einführung zu <strong>EMAS</strong>Teil 2: Was sind Nutzen und Kosten von <strong>EMAS</strong>Teil 3: Wie geht es los?PLANTeil 4: Wie man eine Umweltpolitik entwickeltTeil 5: Wie man eine Umweltprüfung durchführt5.1: Wie man die direkten und indirekten Umwelteinwirkungen bewertet5.2: Wie man die Einhaltung der rechtlichen Anforderungen sicherstelltTeil 6: Wie man ein Umweltprogramm aufstellt6.1: Ziele und Einzelziele6.2: UmweltmanagementprogrammAUSFÜHRENTeil 7: Wie ein Umweltmanagementsystem aussieht7.1: Wie das System strukturiert wird und Verantwortlichkeiten zugeordnet werden7.2: Wie Schulungsbedarf ermittelt und neue Kenntnisse vermittelt werden7.3: Wie man nach außen und nach innen kommuniziert7.4: Wie man die Umwelt-Dokumentation aufbaut7.5: Wie man Dokumente richtig verteilt und aktuell hält7.6: Wie man die richtige Ausführung umweltrelevanter Tätigkeiten sicherstellt7.7: Wie man sich für Notfälle vorbereitetPRÜFENTeil 8: Wie man Umweltmanagementsysteme und die Umweltleistung richtig überwacht8.1: Überwachung und Messung8.2: Kontinuierliche Verbesserung und Korrekturmaßnahmen8.3: Aufzeichnungen8.4: Interne AuditsOPTMIERENTeil 9: Wie man ein Umweltmanagementsystem bewertetTeil 10: Wie man über seine Umweltleistung berichtetTeil 11: Wie man offiziell anerkannt wirdKH-74-06-136-DE-CAuf dieser Webseite finden sie über 40 Fallstudien aus verschiedenen Branchen und weitere Hilfen.Der erste <strong>EMAS</strong> Tookit für KMU wurde 1998 als Ergebnis einer Zusammenarbeit von West- und OsteuropäischenUmweltorganisationen, die dem Internationalen Netzwerk für Umweltmanagement (INEM) angehören, erstellt. Er war eineZusammenstellung verschiedener Werkzeuge, die gemeinsam mit KMU entwickelt und getestet wurden, neu entwickelterWerkzeuge und von Fallbeispielen aus KMUs, die ein Umweltmanagementsystem eingeführt hatten.Als Beispiel für kontinuierliche Verbesserung hat INEM diese Werkzeugkiste weiterentwickelt und ausgebaut, so ist der <strong>EMAS</strong>Toolkit für KMU entstanden, der auch an die neue <strong>EMAS</strong> angepasst wurde. Diese spiegelt sich auch im neuen Namen wider:<strong>EMAS</strong> Toolkit für kleine Organisationen.Benutzen Sie auch den <strong>EMAS</strong> Helpdesk: http://ec.europa.eu/environment/emasUmweltleistung, Glaubwürdigkeit, Transparenzeasyversion 1

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