Bertrand Piccard - zurück zum BZT Extranet

Projektarbeit Deutsch: Bertrand Piccard ch:Bertrand Piccard2012den Begriff ‘Noma‘ in aller Munde zu bringen. Vor allem durch die Medien undBertrand Piccards Vorträge wird informiert und dadurch versucht, politischeInstanzen dazu zu bringen, Notmassnahmen zu ergreifen und zur Unterstützunghumanitärer Aktionen gegen Noma aufzurufen.2.4 NomaNoma (griech. Nomein = zerfressen) ist eine verheerende, durch Bakterienverursachte, Krankheit. Beginnend auf der Mundschleimhaut breitet sie sich imganzen Gesicht aus und zerfrisst Weich- sowie Knochenteile. Die WHO schätzt dieZahl der Opfer die tödlich an Noma erkranken, auf ca. 80‘000 bis 90‘000 pro Jahr. 22Aufgrund dieser vergleichsweise tiefen Zahlen bleibt dieses Leiden weitgehendunbekannt und in den betroffenen, meist afrikanischen Ländern existiert oft nochnicht einmal eine Prävalenz (Krankheitshäufigkeit).Noma befällt in der Regel Kinder unter sechs Jahren die aufgrund vonUnterernährung, Vorerkrankungen wie Mumps oder Röteln und schlechterMundhygiene an einem schwachen Immunsystem leiden. Dies kommt von denverheerenden Zuständen in Entwicklungsländern. Oft sind regelmässige Mahlzeitennicht möglich, wodurch ein Mangel an Eiweissen und Vitaminen entsteht.Das Krankheitsbild von Noma beginnt mit Entzündungen der Mundhöhle,Zahnfleischbluten und starkem Mundgeruch, wodurch harte Knoten entstehen diesich im Mund und auf der Lippe ausbreiten. In diesem Krankheitsstadium reichtschon eine Nahrungsumstellung mit vielen Vitaminen oder eine Behandlung miteinem Antibiotikum aus, um das Opfer zu heilen. Wird hier jedoch nichtsunternommen, bekommt derPatient starkes Fieber undSchmerzen treten auf. Aber auchin diesem zweiten Stadium kannohne grossen Aufwand mitAntibiotika und Mundspülunggegen Noma vorgegangenwerden.Abbildung 6 Narbenbildung22 Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Noma_%28Krankheit%29Cédric Ullmann, Simon Schweizer, Dominique Neff14