Plateau-Zeitung - PZ Seefeld
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Mysteriöser Vertrag<br />
Rückblende: Der Scharnitzer Ex-<br />
Bgm. Walter Lechthaler hat die<br />
touristische Bedeutung der Isar-<br />
Quelle erkannt und wollte sie entsprechend<br />
gestalten. Der Teilwaldberechtigte<br />
erklärte sich spontan<br />
dazu bereit, die Rechte abzutreten,<br />
wenn im Gegenzug ein historischer<br />
Brunnen auf seinem Grundstück<br />
im Ortszentrum reaktiviert<br />
und das Wasser hierfür kostenlos<br />
zur Verfügung gestellt wird. Das<br />
war ganz im Sinne Lechthalers, der<br />
eine Schwäche für Nostalgisches<br />
hatte. Hierüber sollte ein Vertrag<br />
errichtet werden.<br />
Diesen Vertrag urgierte seinerzeit<br />
schon Oppositionsführer GR OSR<br />
Thomas Grössl vergeblich – der<br />
Bürgermeister erklärte stets, der<br />
Vertrag sei unterschrieben. Zu Gesicht<br />
hat ihn aber nie jemand bekommen.<br />
Genau um diesen Vertrag geht es<br />
auch jetzt wieder. Er sei „unauffindbar“.<br />
Im Gemeinderat wurde<br />
vereinbart, dass ein neuer Vertrag<br />
aufgesetzt und dem Grundbesitzer<br />
neuerlich zur Unterschrift vorgelegt<br />
wird. Ob er ihn auch unterschreiben<br />
wird – darüber gab es<br />
unterschiedliche Deutungen und<br />
Wortmeldungen. Man wird sehen<br />
– Fortsetzung folgt.<br />
Scharnitzer Trinkwasser<br />
für die Stromerzeugung?<br />
Wenn <strong>Seefeld</strong> seine Trinkwasserreserven<br />
im Eppzirl erschließt,<br />
könnte sich auch Scharnitz mit<br />
dem für die eigene Quelle notwendigen<br />
Leitungsbau anhängen. Hier<br />
kam in der letzten Gemeinderatssitzung<br />
eine interessante Variante<br />
zur Sprache: Man könnte im<br />
Quellgebiet ein Bassin bauen, von<br />
welchem aus das Trinkwasser über<br />
eine Druckleitung nach Gießenbach<br />
geleitet und dort eine Turbine<br />
zur Stromgewinnung antreiben<br />
könnte, ehe es in das Leitungsnetz<br />
eingespeist wird. Die Fallhöhe beträgt<br />
immerhin 200 Meter.<br />
Mit diesem Vorschlag wird man<br />
nun Fachleute konfrontieren.<br />
Brandruine ein Ärgernis<br />
In Unterleutasch hat es im April gebrannt. Die Brandruine ist aber immer<br />
noch nicht beseitigt, obwohl die Kriminalpolizei ihre Erhebungen längst abgeschlossen<br />
und die Ruine freigegeben hat. In der Gemeinderatssitzung war<br />
zu hören, dass es noch Probleme mit der Versicherung gebe. Vor allem müssen<br />
zwei Eigentümer unter einen Hut gebracht werden. Was die Eigentümer<br />
aber nicht von ihrer Verpflichtung entbinden sollte, den unschönen Anblick<br />
für Anwohner, Durchreisende und Gäste endlich zu beseitigen.<br />
6 3. SEPTEMBER 2010 plateauzeitung
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