Rosina Sonnenschmidt Tierkinesiologie
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1MVS/Sonntag, <strong>Sonnenschmidt</strong>, Tierkinesologie, Fr. Köhler, UN, 8,5/11<br />
116 Der Handtest<br />
Energieebene Farbe Eindruck positiv negativ bildhafter Eindruck, Intuition Shu-Punkt(e)<br />
spirituell Violett<br />
mental Blau<br />
Türkis<br />
emotional Grün<br />
Gelb<br />
Lebensenergie Orange<br />
physisch Rot<br />
Tab. 9 Systemdiagnose mit der Hand<br />
4.1 Shu-Punkte beim<br />
Säugetier<br />
Nach der TCM folgen jetzt die Shu-Punkte, im<br />
Wesentlichen geordnet nach den drei »Brennräumen«:<br />
∑ Atem (Lunge, Herz, Pericardium),<br />
∑ Verdauung (Magen, Milz, Leber, Galle) und<br />
∑ Ausscheidung (Niere, Blase, Dickdarm).<br />
Wir sehen in Abb. 91 dass sich daraus drei Energieebenen<br />
mit unterschiedlichen Schwerpunkten<br />
ergeben:<br />
1. Die emotionale Ebene<br />
ist beim domestizierten und zahmen Tier wesentlich<br />
größer als beim Menschen und die<br />
hauptsächliche Energie, über die es sich nach außen<br />
mitteilt.<br />
Man sieht anhand der Shu- Punkte und Handreflexzonen,<br />
dass fast alle wichtigen Organe, die feste<br />
und feinstoffliche Nahrung aufnehmen und verdauen,<br />
dieser Ebene zugeordnet sind. Beim<br />
Säugetier ist eine ausgewogene Verteilung zwischen<br />
der psychischen Komponente »Du« und<br />
»Ich«.<br />
∑ Das »Du« spielt natürlich eine große Rolle, wenn<br />
Mensch und Tier eine Beziehung eingehen.<br />
∑ Das »Ich« hat beim Tier mit der Eigenidentität<br />
und mit der Fähigkeit zu tun, emotional auf<br />
physisch-psychische Reize zu reagieren.<br />
Betrachten wir aus diesem Blickwinkel die Tierhaltung,<br />
so leuchtet ein, dass dieses Gleichgewicht<br />
von Du und Ich sehr sensibel und anfällig<br />
für psychische Störungen ist, wenn der Tierhalter<br />
die natürlichen Bedürfnisse eines Tieres unterdrückt.<br />
Andererseits ist es gerade diese Ebene,<br />
über die das Tier besonders empfänglich für taktile<br />
Berührung ist.<br />
Aus dem Blickwinkel der TCM entspricht der<br />
mittlere Erwärmer auch der Mitte im Sinne des<br />
inneren Zentrums. Das Tier lebt von Natur aus in<br />
seiner Mitte, indem es physisch nur so viel aufnimmt,<br />
wie es braucht, es verdaut und wieder<br />
ausscheidet und energetisch adäquat mit Eu-<br />
Stress, das heißt, gesundem Stress, auf äußere<br />
Reize und Anforderungen.<br />
Wenn man sich einmal Abb. 88 unter diesem Aspekt<br />
anschaut, findet man wieder eine geniale<br />
Einsicht der alten Chinesen bestätigt:<br />
Gelb entspricht der geistigen und körperlichen<br />
Mitte, der Erde und der Umwandlung von Atmung<br />
und Nahrung in Lebensenergie.<br />
Wenn wir wissen wollen, ob das Tier in der Obhut<br />
des Menschen in seiner Mitte leben darf, so<br />
bekommen wir darauf eine klare Antwort mit<br />
der rechten und linken Hand.<br />
Halten Sie die rechte Hand bei einem kleinen<br />
Tier über den kaudalen Teil des Brustkorbs oder<br />
wandern Sie bei einem großen Tier langsam mit<br />
der Handfläche über diesen Rückenteil, indem<br />
Sie sich zunächst auf die Leber-Gallenzone unter<br />
dem kleinen Finger und die Daumenbeuge konzentrieren.<br />
Notieren Sie, was Sie spüren. Es kann<br />
durchaus sein, dass sie bei einem gesunden Tier<br />
eine angenehme, ausgewogene Wärme empfinden,<br />
bei einem kranken dagegen sehr unterschiedliche<br />
Wahrnehmungen haben. Wenn<br />
Ihnen die Shu-Punkte vertraut sind, prüfen Sie<br />
die energetische Emission besonders von Bl13<br />
und 15 und notieren Sie ihre Eindrücke in der<br />
Tabelle.