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Umbau und Erweiterung der SaarGalerie Saarbrücken

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www.kuk.de<br />

<strong>Umbau</strong> <strong>und</strong> <strong>Erweiterung</strong> <strong>der</strong> <strong>SaarGalerie</strong><br />

<strong>Saarbrücken</strong><br />

In <strong>der</strong> Saarbrücker Innenstadt entsteht<br />

durch einen tiefgreifenden <strong>Umbau</strong> <strong>der</strong><br />

1990 erbauten Saargalerie <strong>und</strong> <strong>Erweiterung</strong><br />

dieser durch Einbeziehung <strong>der</strong> benachbarten<br />

denkmalgeschützten ehemaligen<br />

königlichen Bergwerksdirektion<br />

von M. Gropius (Fertigstellung 1876) ein<br />

neues mo<strong>der</strong>nes Einkaufscenter.<br />

Durch den <strong>Umbau</strong> <strong>und</strong> die <strong>Erweiterung</strong><br />

werden ca. 100 Fachgeschäfte mit insgesamt<br />

25.000 m² Verkaufsfläche über<br />

3 Ebenen entstehen. Im Bereich <strong>der</strong> bestehenden<br />

Saargalerie werden oberhalb<br />

<strong>der</strong> Verkaufsebenen ca. 1.000 Parkplätze<br />

auf 4 Parkdecks zur Verfügung stehen.<br />

Zusätzlich existiert ein weiteres Untergeschoss<br />

zur Anlieferung mit Lager-<br />

<strong>und</strong> Technikflächen.<br />

Innerhalb <strong>der</strong> bestehenden Saargalerie<br />

bestand die Anfor<strong>der</strong>ung, eine Optimierung<br />

<strong>der</strong> Planung bzgl. <strong>der</strong> Realisierung<br />

<strong>der</strong> neuen Nutzungsanfor<strong>der</strong>ungen bei<br />

Minimierung <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen <strong>Umbau</strong>maßnahmen<br />

zu erreichen. Hierbei wurde<br />

insbeson<strong>der</strong>e eine Minimierung <strong>der</strong><br />

Eingriffe in die Gründung <strong>und</strong> somit in die<br />

bestehende weiße Wanne angestrebt.<br />

Auf Gr<strong>und</strong> <strong>der</strong> dennoch starken Eingriffe<br />

bzw. <strong>Umbau</strong>ten sind eine Vielzahl an Abfangkonstruktionen<br />

<strong>und</strong> Verstärkungsmaßnahmen<br />

von Bestandsbauteilen erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Als erschwerende Randbedingung<br />

hierbei sind die für heutige Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

geringen Bestandsgeschosshöhen<br />

zu nennen, wodurch die<br />

zur Verfügung stehenden Konstruktionshöhen<br />

sehr begrenzt sind. Durch den Entfall<br />

einiger Bestandstreppenhäuser<br />

musste ein neues Aussteifungskonzept<br />

entwickelt <strong>und</strong> nachgewiesen werden.<br />

Innenhof Bestand<br />

Innenhof (Animation)<br />

Die unter Denkmalschutz stehende ehemalige<br />

königliche Bergwerksdirektion<br />

wird in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt<br />

weitgehend entkernt <strong>und</strong><br />

wie auch <strong>der</strong> Innenhofbereich zwischen<br />

den Bauwerken mit einer neuen Stahlbeton-Flachdeckenkonstruktion<br />

mit Stützenkopfverstärkungen<br />

wie<strong>der</strong> aufgebaut.<br />

Die denkmalgeschützte Außenfassade<br />

wird bauzeitlich mit einer Fassadensicherung<br />

gehalten. Ebenso werden verschiedene<br />

historische Elemente wie ein<br />

gusseisernes Treppenhaus <strong>und</strong> ein historischer<br />

Festsaal in situ erhalten.<br />

Zur Bewertung <strong>der</strong> bestehenden Bausubstanz<br />

wurden umfangreiche Erk<strong>und</strong>ungsmaßnahmen<br />

<strong>und</strong> Probenentnahmen<br />

mit anschließen<strong>der</strong> Materialprüfung<br />

durchgeführt, da hierzu keine Bestandsinformationen<br />

vorlagen.<br />

Bauherr<br />

Credit Suisse Asset Management,<br />

Immobilien Kapitalgesellschaft<br />

mbH, Frankfurt am<br />

Main<br />

Auftraggeber<br />

ECE Projektmanagement<br />

G.m.b.H. & Co. KG<br />

Architekten<br />

Dipl.-Ing. Architekt<br />

Jost Hering,<br />

Dipl.-Des. Architektin<br />

Gisela Simon<br />

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<strong>Umbau</strong> <strong>und</strong> <strong>Erweiterung</strong> <strong>der</strong> <strong>SaarGalerie</strong><br />

<strong>Saarbrücken</strong><br />

<strong>SaarGalerie</strong> (Bestand)<br />

Gr<strong>und</strong>rissplan<br />

Eine Beson<strong>der</strong>heit stellt das über dem Innenhof<br />

„schwebende“ Foliendach dar,<br />

für das eine räumliche Stahlkonstruktion<br />

mit schlanken Bögen <strong>und</strong> einem umlaufenden<br />

Raumfachwerk, das auf V-Stützen<br />

gelagert wird, entwickelt wurde.<br />

Die Gesamtbaumaßnahme wurde in enger<br />

Abstimmung mit einem Baugr<strong>und</strong>gutachter<br />

geplant, da sowohl die Setzungsempfindlichkeit<br />

<strong>der</strong> historischen<br />

Bausubstanz <strong>der</strong> ehem. Bergwerksdirektion<br />

als auch die Neugründungen<br />

bzw. Mehrbelastungen <strong>der</strong> Bestandf<strong>und</strong>amente<br />

innerhalb <strong>der</strong> Saargalerie sorgfältig<br />

bewertet werden mussten.<br />

Modell<br />

Bauzeit<br />

März 2008 - Oktober 2009<br />

Baukosten<br />

Ca. 70 Mio. EUR<br />

Projektdaten<br />

- 8-geschossiges Einkaufscenter<br />

- Verkaufsfläche: 25.000 m²<br />

auf drei Ebenen<br />

- 4-geschossiges Parkdeck<br />

Leistungen Krebs <strong>und</strong> Kiefer<br />

Tragwerksplanung gemäß<br />

§ 64 HOAI, Leistungsphasen<br />

1 - 4, 5 ( teilweise) <strong>und</strong> 6<br />

Ehemalige Bergwerksdirektion<br />

Haupteingang (Bestand)<br />

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