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Reitsport<br />

Abteilungsleiterin<br />

Michaela Raab<br />

Stellvertretende<br />

Abteilungsleiterin<br />

Janina Amely<br />

Pressewart<br />

Michaela Raab<br />

Trainer<br />

Michaela Raab<br />

Janina Amely<br />

Trainerassistenin<br />

Stefanie Ruhland<br />

Webmaster<br />

Reinhold Wenzl<br />

Reitsport<br />

Heilpädagogisches Reiten und Voltigieren –<br />

Rasseportrait: Lucy, unser Noriker<br />

Geschichte und Teilbereiche<br />

des therapeutischen Reitens<br />

Um 1950 entdeckten Ärzte und Krankengymnasten<br />

den Nutzen der rhythmischen<br />

Bewegungsimpulse, die vom Pferderücken<br />

auf den Reiter übertragen<br />

werden, unter medizinisch-therapeutischen<br />

Aspekten für sich und ihr Berufsfeld.<br />

Vor dem Hintergrund dieser orthopädischen<br />

Intention wurde 1970 das<br />

Deutsche Kuratorium für Therapeutisches<br />

Reiten gegründet.<br />

Tatsächlich reicht die Geschichte des<br />

therapeutischen Reitens, belegt durch<br />

ärztliche Schriften aus den ersten nachchristlichen<br />

Jahrhunderten, bis in das<br />

Altertum zurück. Allerdings stand damals<br />

weniger der therapeutische Effekt,<br />

als vielmehr die gesunderhaltende und<br />

gesundheitsfördernde Wirkung im Vordergrund.<br />

Während vom 16. bis zum 18. Jahrhundert<br />

die Überlegungen zum therapeutischen<br />

Nutzen des Pferdes eine erste Blüte<br />

erfuhren, erlebte die Bedeutung des Pferdes<br />

im therapeutischen Bereich Anfang<br />

des 20. Jahrhunderts einen noch nie da<br />

gewesenen Aufschwung und so schloss<br />

sich in den sechziger Jahren ein weiterer<br />

eigenständiger Ansatz an die Entwicklung,<br />

hin zum Oberbegriff des therapeutischen<br />

Reitens, an: Die Einsatzmöglichkeiten<br />

des Pferdes wurden, neben dem<br />

medizinischen Bereich, um den der Heilpädagogik<br />

erweitert.<br />

38<br />

Unabhängig davon gab und gibt es immer<br />

Reiter und Reiterinnen, die trotz Behinderung<br />

das Pferd als Partner im Sport<br />

eingesetzt haben.<br />

Warum Pferde?<br />

Die „Pferde-Sprache“ ist eine non-verbale<br />

Sprache – also eine „Körpersprache“ und<br />

damit viel ausdrucksstärker als das gesprochene<br />

oder geschriebene Wort.<br />

Pferde verstehen keine Ironie und keinen<br />

Sarkasmus, keine seitenlangen Erklärungen<br />

– im Gegensatz dazu reagieren<br />

sie instinktiv und naturgemäß sehr<br />

schnell auf kleinste Körperregungen und<br />

geben permanent Antwort darauf, sie<br />

sind Meister im Lesen von Körpersprache.<br />

Trotz der Domestizierung haben sich<br />

Pferde einen großen Teil ihres ursprünglichen<br />

Wesens behalten und gerade das<br />

schätzen viele Therapeuten an ihnen.<br />

Pferde wollen weniger gefallen als andere<br />

Tiere; sie strahlen eine entschlossene<br />

Unabhängigkeit aus und wehren sich gegen<br />

unsanfte Behandlung, gegen Ungerechtigkeiten<br />

und Uneindeutigkeit. Trotz<br />

ihrer beeindruckenden Größe und ihrer<br />

Respekt einflößenden Stärke, liegt es im<br />

Wesen des Pferdes als sozialem Wesen,<br />

immer wieder zum direkten Vertrauen<br />

aufzufordern und auch das Pferd selbst<br />

will stets seinem Reiter vertrauen können.<br />

Es wird aber niemals mit Rache<br />

oder anderen sekundär-narzisstischen

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