12.07.2015 Aufrufe

Hut ab, Familie Fumy! - hw-studio weber

Hut ab, Familie Fumy! - hw-studio weber

Hut ab, Familie Fumy! - hw-studio weber

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

TITELDas zum 3. Mal„Ausgezeichnete Zoofachgeschäft“und sein starkes regionales Marketing<strong>Hut</strong> <strong>ab</strong>,<strong>Familie</strong> <strong>Fumy</strong>!„Wir verfolgen unsere Linie konsequent weiter“,sagt Juniorchef Stephan <strong>Fumy</strong>. Und das zahlt sich aus,wie das Beispiel des fränkischen Unternehmensin Höchstadt an der Aisch zeigt.Günther, Magda und Stephan<strong>Fumy</strong> h<strong>ab</strong>en offensichtlich eine„Nase“ für zukünftige Chancen,die sie umgehend nutzen. Und sie wissen,worauf es ankommt. Dieser Eindruckdrängt sich auf, wenn man ihr Geschäft fürGarten, Hobby und Zoo im IndustriegebietSc<strong>hw</strong>arzenbacher Ring besucht, wo dasUnternehmen seit 1979 ansässig ist. Diewiederholten Erweiterungen auf heute beachtliche3.000 qm geben dem Markt einenbesonderen Charme; er wirkt alles andereals steril, ist adrett, ordentlich,sauber, logisch aufgebaut, übersichtlich gegliedertund ausgeschildert, liebevoll dekoriertund ungemein gut sortiert. DieBreite und Tiefe des Angebots ist eine von<strong>Fumy</strong>s Stärken. Hinzu kommen das gut geschulteund permanent weitergebildete,freundliche Fachpersonal, die aggressive„Wir verfolgen unsere Linie konsequent weiter“, betontStephan <strong>Fumy</strong>, der zusammen mit seinen ElternGünther und Magda <strong>Fumy</strong> Gesellschafter der GmbH ist.Preispolitik sowie umfangreiche und gezielteWerbemaßnahmen. Neben Anzeigenin den amtlichen Mitteilungsblättern desgesamten Einzugsgebiets werden jährlichsechs Beilagen in großer Auflage gestreut.Hierfür nutzt <strong>Fumy</strong> die „Top Zoo“-Beilagemit eigenem Firmeneindruck der ZooMa.Zur regionalen Marktbearbeitung gehörtauch die Ausrichtung der jährlichen Brieftauben-MeisterschaftFranken. Teilnehmenkönnen daran alle Kunden derGünther <strong>Fumy</strong> GmbH bzw. deren Verkaufsstellenin Ober-, Mittel- und Unterfranken,wenn sie mindestens 200 Punkte durchden Kauf von Taubenfutter und Taubenzubehörerreicht h<strong>ab</strong>en.Von der Mühlezum Hobby-SpezialistenDie Spezialisierung auf den Taubensporthat sich aus der ursprünglichen Ausrichtungdes Unternehmens ergeben, das imApril 1974 als Mühlen- und Mischfutterproduktionvon Günther <strong>Fumy</strong> gegründetwurde. Der heute 59jährige Günther <strong>Fumy</strong><strong>ab</strong>solvierte neben seiner kaufmännischenDer dekorative Weihnachtsmarkt ist gerade fertig aufgebaut und schließt an die gut sortierteGeschenkartikel<strong>ab</strong>teilung (im Hintergrund) an.Stephan <strong>Fumy</strong> (links) hat immer ein offenes Ohr für die Kunden. Der gute persönlicheKontakt wird bei <strong>Fumy</strong> ebenso groß geschrieben wie die fachgerechte Beratung.16 zza 11/2001


Der Erlebnismarkt <strong>Fumy</strong> Futter Garten, Zoo und Hobby im fränkischenHöchstadt an der Aisch.„FF“-Eigenmarke gibt es außerdem jeweilsin verschiedenen Sorten für Vögel, Nagerund Hunde. Die in Zusammenarbeit mitTierärzten erstellten Futtermischungenund Einzelfuttermittel orientieren sich besondersstark an den jeweiligen artgerechtenBedürfnissen - vor allem beim Nagerfutterkann man das sogar riechen, sinddiese Produkte doch in speziellen atmungsaktivenund aromageschütztenKlarsichtbeuteln verpackt. Dass der Kundesieht, was er für seine Lieblinge kauft, giltauch für die übrigen Heimtierfuttersorten.Ausbildung zusätzlich die Prüfung zumMühlen- und Mischfuttermeister, was sichheute noch am großen Eigenmarkenprogrammim Futterbereich <strong>ab</strong>lesen lässt. Ursprünglichproduzierte und verkaufte manAufzucht- und Leistungsfutter für landwirtschaftlicheNutztiere. Der erste Umzug ingrößere Räumlichkeiten war schon 1979fällig; seitdem ist „Futter <strong>Fumy</strong>“ im Sc<strong>hw</strong>arzenbacherRing beheimatet. Dort g<strong>ab</strong> undgibt es zum Glück auch die Möglichkeitenzur weiteren räumlichen Expansion.Wie gesagt, die <strong>Fumy</strong>s h<strong>ab</strong>en eine „Nase“für Chancen und nutzen sie auch umgehend.Das war schon 1985 so, als sie sichvon der ursprünglichen Zielgruppe Landwirtschaftdem zukunftsträchtigen HeimundHobbybereich zuwandten und ihr Tiernahrungsprogrammdementsprechend umstellten.Heute liegt der Sc<strong>hw</strong>erpunkt desGroß- und Einzelhandels auf Futter für Tauben,Geflügel, Nager, Vögel, Hunde, Katzenund Pferde, ergänzt durch das jeweilige Zubehör.Für sie bietet <strong>Fumy</strong> unter den Eigenmarken„Fukra Futter“ und „<strong>Fumy</strong> Futter“(„FF“) ein umfangreiches Programm vonFuttersorten und Einzelfuttermitteln an,das den Ruf des Unternehmens weit überdas Einzugsgebiet von Höchstadt hinaus begründet.Allein für Tauben finden die Kunden17 Sorten Futter und Einzelfuttermittelzzgl. sieben Sorten von Fremdfirmen. Abgerundetwird das Taubensortiment durchdas komplette Zubehör für die „Rennpferdedes kleinen Mannes“.Ähnlich sieht es im Bereich Geflügel aus;wobei die von den Haltern begehrte „FF-Geflügelgrütze“ sogar heute noch vomMühlenmeister Günther <strong>Fumy</strong> selbst nacheigener Rezeptur hergestellt wird. DieOrganisches WachstumSchon 1990, erst 5 Jahre nach dem Umzugin den Sc<strong>hw</strong>arzenbacher Ring, folgte dieErweiterung des Betriebs auf 1.000 qmVerkaufsfläche und eine Ausweitung desSortiments im Bereich Heimtier. Das Futterangebotwurde ergänzt um das entsprechendeZubehör, hinzu kamen lebendeTiere, wie Vögel und Nager. Gleichzeitigwurde die Eigenproduktion der Futtermittelauf Fremdfirmen übertragen, die nach<strong>Fumy</strong>-Rezepturen die Marken „Fukra-Futter“und „<strong>Fumy</strong> Futter“ produzieren. Zusätzlichzum Verkauf im Einzelhandel erfolgtdie Auslieferung dieser Eigenmarkendurch eigene Lkw im Raum Ober-, MittelundUnterfranken an Großhandelskunden,Vereine und private Kunden.Das organische Wachstum des Unternehmens,inzwischen eine GmbH mit denGesellschaftern Günther, Ehefrau Magdaund Sohn Stephan <strong>Fumy</strong>, setzte sich fort.Zwischen 1995 und 2000 wurden die Verkaufs-und Lagerfläche sukzessive auf3.000 qm erweitert und durch den Einbauvon Hochregalen optimal genutzt, dementsprechendkonnte auch das Angebot permanentausgeweitet werden. In dem neuerbauten Gewächshaustrakt bietet <strong>Fumy</strong>Blick in die gut sortierte Aquaristik<strong>ab</strong>teilung.zza 11/2001In allen Abteilungen, wie hier in der Aquaristik, wird durch thematisch passende Dekoration aufden Angebotsbereich hingewiesen und zugleich eine anregende Verkaufsatmosphäre geschaffen.17


BETRIEBSFÜHRUNGKundenkarten als KundenbindungsinstrumentDer Weg zueiner „festenBeziehung“Karten, Karten, Karten: Ein Blick in die Geldbörsender Mitbürger verdeutlicht, dass Karten aller Art inDeutschland Konjunktur h<strong>ab</strong>en. Früher g<strong>ab</strong> es Krankenscheine,die für jeden Arztbesuch ausgefüllt werdenmußten, heute ersetzt durch eine Chipkarte. Auch dieScheckkarte erfüllt sehr viel mehr Funktionen als diesnoch vor einiger Zeit der Fall war. Kaum eine Fluggesellschaftverzichtet auf eine Karte für ihre Kundenzum Sammeln von Bonusmeilen, für Kopiergeräteexistieren Copy-Cards und jeder Verein, der etwasauf sich hält, gibt eine Mitgliederkarte aus.Die Aufzählung läßt sich unendlich fortführen.Kundenbindung á la carteAuch Kundenkarten h<strong>ab</strong>en an Bedeutunggewonnen. Laut Umfragen ergreifen zurZeit 69 Prozent der bundesdeutschen Einzelhändlerbesondere Maßnahmen zurstärkeren Kundenbindung. D<strong>ab</strong>ei stehenmit 27 Prozent die Kundenkarten besondershoch im Kurs. Sie sind – nicht zuletztseit dem Wegfall des R<strong>ab</strong>attgesetzesund der Zug<strong>ab</strong>everordnung – ein sinnvollesKonzept zur Kundenbindung. R<strong>ab</strong>atteund Zug<strong>ab</strong>en dienten schon immer dieserZielsetzung. Selbst zu Zeiten der TanteEmma-Läden g<strong>ab</strong> es die Heftchen mit R<strong>ab</strong>attmarken.Durch den Wegfall der Beschränkungenleben sie wieder auf. So lassensich geringe Preisnachlässe für alleKunden ebenso realisieren wie die Gelegenheit,nur Stammkunden einen R<strong>ab</strong>attzu gewähren. Das R<strong>ab</strong>attsystem bietet eineVielzahl von Möglichkeiten zur Kundenbeeinflussung.Gutscheine sind ebenfalls einnützliches Hilfsmittel, um Konsumentenan einen Händler zu binden. Entwederwerden sie über bestimmte Geldbeträgeausgestellt, die der Kunde beim nächstenEinkauf einlösen kann oder es gibt Gutscheinefür Zug<strong>ab</strong>en, zum Beispiel für Zierfischfutterbeim Kauf eines Aquariums.Eine Art modernes R<strong>ab</strong>attmarkenheftchensind Punktesammelsysteme wie PAYBACK.Auch hier wird der Kunde immer wieder indie angeschlossenen Geschäfte gelockt,um seinen Bonuskontostand zu erhöhen.Gleichzeitig wird jeder Kauf erfasst und ermöglichtden Aufbau einer Datenbank zurAbbildung von Kundenprofilen. Ziel istdas individuelle Marketing je nach Kaufverhaltender Konsumenten. Nur so kannein Einzelhändler R<strong>ab</strong>atte und Nachlässezuverlässig planen. Auf keinen Fall sollteer sich auf Auseinandersetzungen mit Kundeneinlassen oder um den Preis handelnwie auf dem Basar. Ansonsten könntenKunden mangels erkennbarer unternehmerischerAbwehrhaltung munter drauflos feilschen. Wenn ein UnternehmerNachlässe nach Gutdünken verteilt, verlierter seine Glaubwürdigkeit – und dieRendite möglicherweise gleich mit. Deswegensollten R<strong>ab</strong>atte als sinnvolles taktischesInstrument behandelt werden, umden Einkauf für den Kunden noch attraktiverzu gestalten.Nutzen für beide SeitenDer Konsument von heute ist in seinerGrundhaltung eher unberechenbar, in seinemKaufverhalten widersprüchlich undzza 11/2001


sprunghaft. Ihn interessiert zuerst einmalder Vorteil, der ihm aus dem Gebrauch einerKundenkarte entsteht. Er bewertetdiese entsprechend ihrer Leistungen undihrem Nutzen. Zwischen Händler und Kundenentsteht mit Ausg<strong>ab</strong>e einer Kundenkarteeine Beziehung mit dem Charaktereiner losen Kooperation. Diese macht fürdie daran beteiligten Parteien <strong>ab</strong>er nurdann Sinn, wenn alle etwas von dieser Allianzh<strong>ab</strong>en. Zur Standardausstattung solcherKarten gehören deshalb unter anderemfinanzielle Vorteile für denKonsumenten. Sie können, wie bereits erwähnt,im Rahmen eines Bonuspunktesystemsoder als R<strong>ab</strong>atte vergeben werden.Aber auch schon das schlichte Gefühl derBevorzugung und die daraus zu erwartendenPrivilegien h<strong>ab</strong>en einen hohen Stellenwertin der Beurteilung des Kunden. Informationenzu Produkten, Preisen undInnovationen bilden weitere Möglichkeitenfür den Kontakt zum Verbraucher. Fürden Kartenanbieter dagegen bietet sichdurch die Ausg<strong>ab</strong>e einer Kundenkarte nundie Möglichkeit des Zugriffs auf wertvollesDatenmaterial. Da der Erwerb einer Kartein der Regel daran gebunden ist, dass dieKonsumenten Ang<strong>ab</strong>en zu persönlichenDaten machen, erhält das Unternehmenzusätzliche Kundeninformationen. Es darfjedoch niemals außer Acht gelassen werden,dass eine große Fülle von Daten nurdann Sinn macht, wenn man sie auch analysiertund verarbeitet.zza 11/2001Generelle ÜberlegungenGrundsätzlich fallen <strong>ab</strong>er noch einige andereProbleme bei der Auswahl des Bonussystemsan. Soll es eine individuelle Hauskarteoder eine von mehrerenUnternehmen entwickelte Kundenkartesein? Lohnt sich der regional begrenzteoder sogar der bundesweite Einsatz? Auchdie Einbeziehung von Sponsoren, KulturundFreizeitbetrieben muß diskutiert werden.Es h<strong>ab</strong>en sich so die unterschiedlichstenFormen von Kundenkarten entwikkelt.Angefangen mit Bonusheften undPAYBACK, über Karten, die von Zusammenschlüssenverschiedenster Geschäfteeiner Gemeinde herausgegebenwerden, um eine Abwanderung von Konsumentenin die nächstgelegenen größerenStädte zu verhindern, bis hin zu Servicekarten,die den Karteninh<strong>ab</strong>er aus deranonymen Masse der Kunden mit besonderenZusatzleistungen herausheben. KleinereEinzelhändler gehören allerdingsmeist nicht zu den Anbietern groß angelegterKonzepte. Sie h<strong>ab</strong>en einerseits häufignicht die finanziellen Mittel zur Verfügung,andererseits fehlen ihnen Personalund das Know-how für eine erfolgreicheRealisierung. Aber gerade der Mittelstandsucht inzwischen vermehrt nach originellenLösungen zur Kundenbindung, die diespeziellen Eigenarten und Ideen eines jedenGeschäftes unterstützt (siehe Kasten)und so individuelle Möglichkeiten bietet.FazitKundenkarten sind kein Allheilmittel fürdie Probleme im Einzelhandel. Sie eignensich zwar sehr gut zur Kundenbindung,denn wie eine GfK-Studie nac<strong>hw</strong>eist, g<strong>ab</strong>en40% der Karteninh<strong>ab</strong>er an, im betreffendenGeschäft jetzt häufiger einzukaufenals zuvor. Diese Karten bringen jedochnur etwas, wenn auch die Beziehung zumKunden, der Service und die Dienstleistungsmentalitätstimmt. Die Einführungvon Kundenkarten ist deshalb mit Arbeitund Kosten verbunden, <strong>ab</strong>er, nur werseine Kunden kennt und seine Leistungenkonsequent auf sie ausrichtet, vermag alsEinzelhandelsunternehmen langfristig imimmer härteren Wettbewerb bestehen.Alexandra HenneEine Kundenkartefür den Mittelstand?Große Unternehmen machen es vor:Kaum einer, der nicht einem Kundenkartensystemangeschlossen ist bzw.die Einführung plant. Eine eigeneKarte in der Tasche des Kunden bietetdie Möglichkeit, ihn immer und überallan die Vorteile einer dauerhaftenBeziehung zu erinnern. Mit einer Kundenkartegibt man ihm das Gefühl, etwasBesonderes zu sein und bei jedemKauf „ein Schnäppchen“ zu machen.Die Großen h<strong>ab</strong>en PAYBACK, <strong>ab</strong>er wasmacht der Mittelstand, der häufignicht die Mittel zur Verfügung hat,weil er bereits jetzt vielfach ums Überlebenkämpft? Hier setzt die SmartLoyaltyAG aus Wiesbaden an. Da jedeBranche ihre eigenen Gesetze hat, arbeitensie mit einem Baukastensystem,daß in Zusammenarbeit mitdem Kunden an die spezielle MarktundWettbewerbssituation angepaßtwird. Die EcoSysteme werden alsKomplettlösungen angeboten. Sie sindschnell und einfach einsetzbar. Mankann mit einer einfachen R<strong>ab</strong>attkartebeginnen (EcoEasy), die sich mit weiteremZubehör, wie Terminal- und PC-Anschlüssen, bis hin zu einer vernetztenKundenkarte mit Anschluß an eineDatenbank aufstocken läßt. Die aufeinanderaufbauenden Module, angefangenmit der preiswerten Ausgangsplattform,können nach und nach ihreWirkung am Markt beweisen. Je nachWunsch und Notwendigkeit könnendie einzelnen Systeme dann stufenweiseweiter ausgebaut werden. Zusätzlichist auch eine individuelle Beratungsowie ein Prämiensystem imangebotenen Programm enthalten. Esentsteht eine flexible Lösung, die sichindividuell den einzelnen Vorstellungenund Gegebenheiten eines jedenEinzelhändlers anpassen läßt. Daß dasProgramm funktioniert h<strong>ab</strong>en die Firmengründerbereits mehrfach eindrucksvolldemonstriert.53

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!