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ProActiv-Sportpromotion Laufschule - proactiv-sportpromotion.de

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Proactiv-<strong>Sportpromotion</strong>Joachim JankeAugust-Bebel-Str. 667227 Frankenthalwww.<strong>proactiv</strong>-<strong>sportpromotion</strong>.<strong>de</strong>info@ <strong>proactiv</strong>-<strong>sportpromotion</strong>.<strong>de</strong>Mobil 0170 210 914 9www.laufschule-rheinneckar.<strong>de</strong>janke@laufschule-rheinneckar.<strong>de</strong>Alternative Aquajogging / Deep-Water-RunningGlenn Mc Waters, Leichtathletiktrainer <strong>de</strong>r US-Marines, kehrte 1970 mit einer Fußverletzung ausVietnam zurück. Der Heilungsprozeß erwies sich ihm als zu lange, weshalb er einRehabilitationstraining im Wasser absolvierte. Mit Hilfe einer eng anliegen<strong>de</strong>n Weste aus Neoprenkonnte er <strong>de</strong>ren wie in Schwerelosigkeit in vertikaler Position bleiben.So konnte Mc Waters ohne Bo<strong>de</strong>nkontakt und somit auch ohne Angst vor einer Verschlimmerungseiner Verletzung weiterhin alle Muskeln seines Körpers trainieren.Selbst Hochleistungssportler wie die Läufer Steve Scott und Mary Decker zogen nach Verletzungengroßen Nutzen aus <strong>de</strong>r "natürlichen Heilkraft <strong>de</strong>s Wassers". Wenige Wochen vor <strong>de</strong>n OlympischenSpielen 1984 in Los Angeles zog sich Mary Decker eine sehr schmerzhafteAchillessehnenentzündung zu. Sie unterzog sich Laufsimulationsübungen im Tiefwasser. Knapp 10Tage später stellte sie schließlich einen Weltrekord über 2000 Meter auf. Dies war ein Indiz für diehervorragen<strong>de</strong>n Trainingsmöglichkeiten im frem<strong>de</strong>n Medium Wasser.Der <strong>de</strong>utsche Mittelstreckler Dieter Baumann hatte <strong>de</strong>n Wasserlauf sogar zum festen Bestandteilseines Trainingsplans erkoren. Einmal in <strong>de</strong>r Woche arbeitete er gegen <strong>de</strong>n Wasserwie<strong>de</strong>rstand(vierzehn mal größer als <strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r Luft), um die strapazierten Gelenke zu schonen, gleichzeitig aberauch Herz- Kreislaufsystem und Muskelkraft zu trimmen.Zu<strong>de</strong>m erlaubt <strong>de</strong>r Gang ins Schwimmbad auch die Regeneration nach harten Einheiten auf <strong>de</strong>rStraße. Aber Aquajogging eignet sich nicht nur für Spitzensportler. Gera<strong>de</strong> auch imBreitensportbereich kommen oftmals die langsamen regenerativen Einheiten zu kurz. Wenn Sie eseinmal ausprobiert haben, wer<strong>de</strong>n Sie feststellen, wie außergewöhnlich diese Art <strong>de</strong>r Fortbewegungsein kann. Mit Sicherheit ein i<strong>de</strong>aler Ausgleich nicht nur in <strong>de</strong>r kalten Jahreszeit.VorteileAquajogging ist nicht nur alternatives Ausdauertraining, son<strong>de</strong>rn auch:• No-Impact-Training, d. h. kein Aufprall und damit keine Belastung von Wirbelsäule,Gelenken und Bän<strong>de</strong>rn• Krafttraining am stufenlos einstellbaren Kraftgerät Wasserwi<strong>de</strong>rstand (exponentialerZusammenhang zwischen Geschwindigkeit und Wi<strong>de</strong>rstand!), d. h. Kräftigung vonansonsten vernachlässigter Muskulatur, Ausgleich von muskulären Dysbalancen(Ungleichgewichten)• Koordinationstraining• Körperwahrnehmungsschulung: Dank <strong>de</strong>s Slow-Motion-Effektes, d.h. verbesserteWahrnehmung und in <strong>de</strong>r Folge Ausführung von Bewegungsabläufen und ihrer Abstimmungaufeinan<strong>de</strong>r.• Regenerationstraining wegen <strong>de</strong>s nach unten zunehmen<strong>de</strong>n Wasserdruckes, <strong>de</strong>r zu einerBeschleunigung <strong>de</strong>s Abtransportes von Stoffwechselprodukten aus <strong>de</strong>r Peripherie führt.TechnikenGrundsätzlich unterschei<strong>de</strong>t man Grund-, Kniehub- und Robojogg-Technik, Schreit- bzw.Hür<strong>de</strong>nlauf und Anfersen.1. GrundtechnikDie Grundtechnik <strong>de</strong>s Laufens im tiefen Wasser ist eine weitgehen<strong>de</strong> Imitation <strong>de</strong>r Laufbewegungan Land.Bei <strong>de</strong>r Grundtechnik gleitet <strong>de</strong>r Fuß in <strong>de</strong>r "Stützphase" bis zur Hüftstreckung auf einemimaginären Bo<strong>de</strong>n entlang. In <strong>de</strong>r Schwungphase wird das im Kniegelenk abgewinkelte Bein nur


Proactiv-<strong>Sportpromotion</strong>Joachim JankeAugust-Bebel-Str. 667227 Frankenthalwww.<strong>proactiv</strong>-<strong>sportpromotion</strong>.<strong>de</strong>info@ <strong>proactiv</strong>-<strong>sportpromotion</strong>.<strong>de</strong>Mobil 0170 210 914 9www.laufschule-rheinneckar.<strong>de</strong>janke@laufschule-rheinneckar.<strong>de</strong>mit leichtem Kniehub nach vorne geführt. Der Wasserwi<strong>de</strong>rstand ist <strong>de</strong>sto höher, je flacher dasBein nach vorne bewegt wird. Insgesamt wird die Bewegung gleichmäßig ohne abrupteBeschleunigungsphasen durchgeführt.Auf möglichst aufrechte Körperposition achten!2. Kniehub-TechnikDiese gera<strong>de</strong> von Anfängern instinktivgewählte Technik nutzt <strong>de</strong>n Auftrieb <strong>de</strong>s Wassers für <strong>de</strong>nKniehub, möglichst bis zur Waagerechten. Sie kräftigt ( und verkürzt) <strong>de</strong>n Hüftbeuger, bei Einsatz<strong>de</strong>r Zehenstrecker lassen sich auch die Schienbein- und Wa<strong>de</strong>nmuskulatur trainieren. Mit dieserTechnik können Frequenzen erreicht wer<strong>de</strong>n, unter Vernachlässigung <strong>de</strong>r für <strong>de</strong>nOberschenkelbeuger be<strong>de</strong>utsamen Schwungphase. Auf aktive Druckphase nach unten achten!3. AnfersenAnalog zur bekannten Lauf A-B-C Technik. Vor allem zur Optimierung <strong>de</strong>s Lauf-Schrittes geeignet.Armarbeit beachten. Einsatz auch als Vorbereitung zum Schreilauf.4. RobojoggDiese vor allem in <strong>de</strong>r Rehabilitation nach Kreuzbandoperationen angewandte Technik ähnelt <strong>de</strong>rBewegung eines Roboters. Da im Kniegelenk nicht angewinkelt wird, erhöht sich <strong>de</strong>rWasserwi<strong>de</strong>rstand. Die kniestabilisieren<strong>de</strong> Muskulatur wird dadurch beson<strong>de</strong>rs gestärkt. Achten Sieauf die Beinbewegung vor und hinter <strong>de</strong>r Körperachse!5. Schreitlauf o<strong>de</strong>r Hür<strong>de</strong>nlaufHierbei wer<strong>de</strong>n die Schritte gemäß <strong>de</strong>r Grundtechnik ausgeführt, jedoch Raumfor<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>r ähnlich<strong>de</strong>s Hür<strong>de</strong>nlaufes. Dadurch wird die Beinarbeit wesentlich intensiver. Schrittlänge in Beziehung zurKraft und Koordination können geschult wer<strong>de</strong>n.6. Laufen ohne ArmeHierbei wer<strong>de</strong>n die verschie<strong>de</strong>nen Techniken durchgeführt die Arme vor <strong>de</strong>m Körper verschränkto<strong>de</strong>r als Variante auch nur mit einem Arm gearbeitet (diagonale Kräftigung). Weitere Variantenwären verschie<strong>de</strong>ne Armstellungen ( z.B. seitlich in <strong>de</strong>r Körperlängsachse halten) zur Erhöhung <strong>de</strong>sWasserwi<strong>de</strong>rstan<strong>de</strong>s. Insgesamt wird hierdurch ein Schwerpunkt auf die Beinarbeit gelegt.TrainingsprogrammeDie Intervallmetho<strong>de</strong> eignet sich beim Aquajogging für das zentrale Programm nach <strong>de</strong>m Einlaufen.Der regelmäßige Wechsel zwischen Be-und Entlastung sorgt für Abwechslung und macht Spaß.Keine Sorge bei <strong>de</strong>r Dosierung: An<strong>de</strong>rs als beim Bahntraining gibt es keine bleischweren Beine -auch nach mehreren Intervalleinheiten im Wasser!BelastungssteuerungBei <strong>de</strong>r Dosierung <strong>de</strong>r Belastungen haben selbst erfahrene (Ausdauer-)Sportler Probleme.Zurückgelegte Streckenlängen sind kein absoluter Leistungsmaßstab, son<strong>de</strong>rn nur Belastungszeitenin Verbindung mit Kniehubfrequenzen bei exakter Bewegungsausführung. Damit sich subjektiveEinschätzung und objektive Belastung (z. B. Laktatwert) annähern, bedarf es zahlreicherTrainingseinheiten im Wasser.Gut wäre eine Trainingssteuerung über die Herzfrequenz. Sie liegt im Wasser niedriger als an Land(ca. 20-40 Schläge im regenerativen Bereich, ca. 10-15 Schläge an <strong>de</strong>r anaeroben Schwelle).Lei<strong>de</strong>r ist <strong>de</strong>r Einsatz <strong>de</strong>r Geräte oft aus technischen Grün<strong>de</strong>n nicht möglich. (Sen<strong>de</strong>r nichtgenügend Wasserdicht – Hallenbadkonstruktionen verhin<strong>de</strong>rn oft Funk).


Proactiv-<strong>Sportpromotion</strong>Joachim JankeAugust-Bebel-Str. 667227 Frankenthalwww.<strong>proactiv</strong>-<strong>sportpromotion</strong>.<strong>de</strong>info@ <strong>proactiv</strong>-<strong>sportpromotion</strong>.<strong>de</strong>Mobil 0170 210 914 9www.laufschule-rheinneckar.<strong>de</strong>janke@laufschule-rheinneckar.<strong>de</strong>TrainingshilfenFür das Laufen im tiefen Wasser benötigt man nur eine Auftriebshilfe. Ein Gürtel aus PU-Schaum(Kosten ca. 25 - 70 EUR, in unterschiedlichen Größen erhältlich) o<strong>de</strong>r eine „wet west“ (ca. 100-300EUR)wird oberhalb <strong>de</strong>r Hüfte (eng) geschnallt und sorgt für <strong>de</strong>n notwendigen Auftrieb. WeitereTrainingshilfen wie Handschuhe, Hanteln o<strong>de</strong>r Beinmanschetten sind bei gut ausgeführter Techniknicht notwendig.Aquajogging als Ersatztraining/Crosstraining• je 10-15 Min. Ein-/Auslaufen bzw. Schwimmen, dann Zentralprogramme (Beispiele)• 2-3 Serien, jeweils 30-45-60-45-30 Sek.; aktive Pausenlänge = Belastungszeit;Serienpause: ca. 2-3 Min.• 2 Serien, jeweils 8 x 30 Sek. (20 Sek. Kniehubtechnik + 10 Sek. Grundtechnik); aktivePause: je 30 Sek.;Serienpause: ca. 2-3 Min.Aquajogging als Regenerationstraining20-30 Min. lockeres Auslaufen im Anschluss an eine intensive Laufeinheit an Land(Kombi-Einheit) o<strong>de</strong>r als „reines“ Regenerationstraining.Joachim Janke 2004Quellen.: Ztschr. Condition 2001Aquafitness 2000Handbuch für Aquajogging 1999Aquagymnastik 2001

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